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GastroSuisse

Premiere mit brieflicher Abstimmung

Aussergewöhnliche Situationen verlangen aussergewöhnliche Massnahmen: Die diesjährige Delegiertenversammlung von GastroSuisse wurde erstmals auf schriftlichem Weg durchgeführt. Von 224 gemeldeten Delegierten haben bis zum Stichtag am 9. September 164 Delegierte ihr Stimm- und Wahlrecht wahrgenommen.

Das Protokoll der letztjährigen Versammlung, der Jahresbericht, die Jahresrechnung inklusive Konzernrechnung und Bericht der Revisionsstelle wurden mit grossem Mehr genehmigt. Die Delegierten haben den Verbandsorganen ebenfalls mit grossem Mehr die Décharge erteilt und als Revisionsstelle KPMG für ein weiteres Jahr gewählt. Ebenfalls genehmigt wur den die unverändert gebliebenen Mitgliederbeiträge 2021, wobei dieses Geschäft als einziges 14 Gegenstimmen erhielt.

Der Vorstand GastroSuisse dankt den Delegierten für das Engagement bei dieser schriftlichen Stimmabgabe und das Vertrauen. Er sieht zuversichtlich in die Zukunft und hat die Planung für die Delegiertenversammlung 2021 in Montreux VD gestartet. Sie soll am 18. und 19. Mai stattfinden.

L’Assemblée des délégués inaugure le vote par correspondance

A situation extraordinaire, mesures extraordinaires: cette année, l’assemblée des délégués de GastroSuisse s’est tenue pour la première fois par voie postale. Sur les 224 délégués inscrits, 164 délégués avaient exercé leur droit de vote et d’élection à la date limite du 9 septembre.

Le procès-verbal de l’assemblée de l’année dernière, le rapport annuel, les comptes annuels y compris les comptes consolidés et le rapport des réviseurs des comptes ont été approuvés à une large majorité. Une grande majorité des délégués a égale ment accordé la décharge aux organes de la fédération et élu KPMG comme réviseur pour une année supplémentaire. Les cotisations des membres pour 2021 (inchangées) ont égale ment été approuvées, cet objet étant le seul à avoir obtenu 14 voix contre.

Le Conseil de GastroSuisse remercie les délégués pour leur engagement et leur confiance dans ce vote par voie de corres pondance. Il envisage l’avenir avec sérénité et a commencé à planifier l’Assemblée des délégués 2021 à Montreux VD. Les dates prévues à cet effet sont le 18 et 19 mai.

Zoé Rey

Hoffen auf bessere Zeiten: Die nächste Delegiertenversammlung soll vor Pfingsten 2021 in Montreux stattfinden. Dans l’espoir de jours meilleurs, la prochaine Assemblée des délégues est prévue au printemps à Montreux.

Was gibt es Neues in der Branche?

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GastroSchaffhausen hat die Generalversammlung vom Mai auf den 28. September 2020 verschoben. Sie findet in der Bergtrotte Osterfingen mitten im Blauburgunderland statt.

Text und Foto Reto E. Wild rants Schlössli Wörth und Präsident von GastroSchaffhausen, eröffnet die Generalversammlung seines Kantonalverbands mit klaren Worten: «Wieso in diesen Zeiten eine GV durchführen? Ich bin überzeugt, wir müssen jetzt in die Zukunft blicken. Deshalb haben wir uns entschieden, den Anlass trotz Corona durchzuführen, bei herrlichstem Klett gauer Wetter.» Er erhält Lob von politischer Seite, sagt doch Christoph Aeschbacher, Departementssekretär des Kantons: «Wir müssen eine neue Normalität finden. Deshalb begrüsse ich, dass Sie die GV durchführen. In dieser Krise haben wir den Stellenwert und den Sinn und Zweck der Verbände besser kennengelernt.» Schaffhausens Kan tonsratspräsident Lorenz Laich unter- streicht: «Ich gratuliere Ihnen zum Entscheid, die GV durchzuführen. Brieflich abzustimmen, wäre ein falsches Zeichen gegenüber den Konsumenten. Ich will Ihnen Mut machen, verlieren Sie Ihren Optimismus nicht.» Der FDP-Politiker lobt die Schaffhauser Betriebe. Er sei be eindruckt von Initiativen wie «Wild & Wein am Rhein», die vom 1. Oktober bis

Renato Pedroncelli, Leiter des Restau87. Generalversammlung der Asco man immer mehr» Die Asco leidet seit Jahren unter Mitgliederschwund, weil es immer weniger Cabaret-Betriebe gibt. Doch nun taucht ein Licht am Horizont auf. Dancings und Diskotheken (Asco) gefun zum 15. November 2020 läuft.

Wie aus einem Minus ein Plus wird

Weniger Lob haben die über 170 Mitglie der von GastroSchaffhausen verdient: Nur 17 Stimmberechtigte von ihnen bequemen sich in die 1584 erbaute Berg trotte Osterfingen im Blauburgunderland und erleben einen interessanten Nachmittag – weniger wegen der Geschäfte, sondern wegen des Rahmenprogramms. Bei den Abstimmungen herrscht Eintracht. Kassier Werner Feller verkündet nach einem Minus von rund 21 000 Franken einen Gewinn von gegen 15 000 Franken in der Rechnung 2019. Positiv ausgewirkt haben sich die erhöh ten Mitgliederbeiträge.

Interessant ist der Vortrag von Martin Erlacher, Verantwortlicher WorldSkills. Er spricht über zwölf Mega-Trends:

Der Vorstand oberhalb von Osterfingen: Vizepräsident Rafael Aragon, Sandra Tappolet (Marketing), Renato Pedroncelli, Werner Feller und Beisitzer Max Schwegler (v. l.).

«Das Mitarbeiter-Marketing ist wichtiger denn je. Glauben Sie mir, es wird einfacher sein, an Gäste zu kommen als an gute Mitarbeiter. Gehen Sie neue Wege.» Erlacher macht ein Beispiel: «Schreiben Sie doch im Stelleninserat: Koch gesucht – den Lohn können Sie selbst bestim men.» Niemand werde sich mit übertriebenen Gehaltsvorstellungen melden.

Die nächste GV soll am 31. Mai 2021

«Als Verband erreicht

Text und Foto Corinne Nusskern Nur wenige der 42 Mitglieder haben den Weg ins Central Plaza Hotel in Zürich zur 87. Generalversammlung des Verbands Schweizerischer Konzertlokale, Cabarets, in der Brauerei Falken stattfinden.

den. Präsident Andy Wyss dankt den Anwesenden und eröffnet die GV mit dem Ap pell an die Abwesenden, die doch «mindestens an der alljährlichen GV er scheinen mögen». Was ein Verband bewirken kann, ist die Hauptbotschaft dieser GV. Dies zeigt sich in der Teilnahme des Asco-Eh renprä sidenten Jürg König, Roland Näf (Swica) und GastroSuissePräsidenten Casimir Platzer.

Die Jahresrechnung, präsentiert von Jakob Huber (Delegierter des Verwal tungsrates der HRT Revisions AG und GastroConsult), weist ein Minus von

Optimistisch: Asco-Präsident Andy Wyss, GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer, Asco-Ehrenpräsident Jürg König, Lionel Mansi (Sensi Club, Genf) und AscoVorstandsmitglied Roland Alder (v. l.)

37 000 Franken auf, das durch Rückstellungen aufgefangen wird. Auch für 2020 wird ein Minus erwartet. Doch die Asco steht finanziell grundsolide da. Dennoch sagt Präsident Wyss: «Die Aufgabe der Zukunft ist das Finden eines erfolgrei chen Geschäftsmodells.»

Wyss weist darauf hin, dass bei der Suisa für die Zeit des Lockdowns ein An trag auf Beitragsreduzierung oder gar -erlassung gestellt werden kann. Ein Zeichen setzt Asco-Mitglied Ramona Arpagaus, die gern im Vorstand mitwirken möchte. Da Vorstandsmitglied Pierluigi Lionzo abwesend ist, wird ihre Wahl ver tagt.

Auch die Grussworte von Gastro-Suisse-Präsident Casimir Platzer senden Op timismus aus: «In dieser Krisenzeit zeigt sich der Wert eines Verbandes.» Und er wünscht der Asco, dass Schwung in den Verband kommt. Dieser wird durch Lio nel Mansi (Sensi Club, Genf) bereits angeschoben. Er will die Asco Romandie reaktivieren – auch, damit der Erfolg, den sie kürzlich in Genf verbuchten, anderen Kantonen als Modell dienen kann: Am 31. Juli wurden in Genf alle Einrichtungen, in denen getanzt wird, vom Staatsrat geschlossen. «So baten wir Clubbetreiber zusammen mit dem Kantonalverband SCRHG die Genfer Regierung, uns die Miete, Gebühren, Versicherungen und Darlehen zu bezahlen», sagt Mansi. Mit Erfolg! «Der Kanton wendet nun jeden Monat zwei Millionen Franken auf, um für alle Betriebe zu zahlen, die durch den Gerichtsbeschluss geschlossen wurden – im Schnitt 50 000 Franken pro Betrieb.»

«Das ist ein wichtiger Vorstoss für die Branche», sagt Platzer. Und Wyss er gänzt: «Zusammen und über einen Verband erreicht man einfach mehr.»

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