TEN G A Y . C H 1
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G A Y . C H NEUE AUSGABE NEUES THEMA NEUER LOOK
AUSGABE
#56
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JAHRE
GAY.CH
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DEZEMBER
2012
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JANUAR
2013
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ALICIA KEYS
This Girl is on Fire!
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INHALT
R RÜCKBLICKE 6/7 8-9 10/11 13 14-19 21 22-25
Back to 2002 Der vermisste Mister: 5 Jahre, 0 Spuren Eine Liebe, ein Buch: Röbi & Ernst 40 Jahre Habs Labyrinth: Früher, heute, morgen 1 Jahr Aviator: Interview mit dem Team Rückblick Kriminalfälle: Opfer & Täter
27-29 31-33 35 36-38 42/43
Kino-Tipps Madonna zu „W.E.“ DVD-Reviews Propaganda für Claudia Brücken / Interview Music-Reviews
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KultUhr: Konzerte & Musicals PartyAgenda Soon @ Cube: Interview mit Luca Neue T&M-Aera: Auf zu neuen Ufern
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Private Weihnachtssterne Gaysundheit Touch Me: Sexy Tipps Kopfgeld: Stoppt Kreuz.net Der Vatikan gegen die halbe Welt Nach der „Show“: Trio Infernale Gaga Mia: Ein Fan geht auf die Knie
M MUSIK & FILM
K KULTUR & PARTYS P PEOPLE
ONLINE: www.gay.ch www.gayL.ch www.gayX.ch www.gay.ch/blog www.gaynet.ch
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IMPRESSUM
Verlag: PUNTO MEDIA GMBH , Bahnhofstrasse 57, 8600 Dübendorf / Tel. 044 271 92 00, info@gay.ch / Heads: Luis Pestana: luis@gay.ch & Dominique Eichler: dominique@gay.ch / Redaktionelle Mitarbeiter: Luis Pestana, Dominique Eichler, Thomas Voelkin, Gianni Antonitti und Tante Tratsch / Grafik + Fotos: Luis Pestana / Partydaten melden: agenda@gay.ch / Anzeigen: Tel. 044 271 92 00 / luis@gay.ch Auflage: 8000 / Leser 16‘000 (gem. eigener Umfrage) / Bilder und Texte dürfen nicht ohne unsere Genehmigung verwendet werden.
ABO:
1 Jahr, 6 Ausgaben, neutral verpackt: CHF 30 - Tel.: 044 271 92 00, Mail: info@gay.ch, Online: www.gay.ch/mag
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(C) Tim Lüdin
(c) Jörg Strehlau / Sony Classical
HAPPY B‘DAY
NOTES
SIMONE KERMES
SEVEN
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SHERRY VINE
SKUNK ANANSIE
KYLE LA GRANGE 7
BACK TO 2002 ............................... WEICHENSTELLUNG FÜR DIE EINGETRAGENE PARTNERSCHAFT Nachdem bereits auf Kantonsebene in Genf ein „Pacte civil de solidarité“ mit symbolischem Charakter und kurz danach in Zürich eine eingetragene Partnerschaft mit kantonalrechtlicher Wirkung realisiert wurde, erarbeitete der Bund ein Gesetz mit eheähnlichen Regelungen. Am 29. November 2002 wurden die Weichen für eine nationale Einigung gestellt: An diesem Tag präsentierte Bundesrätin Ruth Metzler den Entwurf für das Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare. Ein Vergleich dazu: In Schweden wurde 2002 die Adoption für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet, damit war die Registrierung fast so wie die gängige Ehe, ausser, dass eine kirchliche Vermählung nicht möglich war. Das Volk sagte am 5. Juni 2005, in einer Abstimmung mit 58 Prozent der Stimmen, „Ja“ zum Partnerschaftsgesetz. .............................. ............................. WÄHRUNG EURO Am 1. Januar 2002 wurde der Euro als Bargeld eingeführt. Damit löste er die nationalen Währungen als Zahlungsmittel ab. Die Euromünzen werden von den nationalen Zentralbanken der 17 Staaten des Eurosystems, sowie von drei weiteren Staaten mit jeweils landesspezifischer Rückseite geprägt. ............................. Texte: Luis
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.................................................. LAS KETCHUP: The Ketchup Song (Aserejé) In der Schweizer Jahreshitparade standen die drei Spanierinnen ganz oben: „The Ketchup Song (Aserejé)“ war demzufolge die meistverkaufte Single im Jahr 2002. ..................................................
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................................................ EXPO.02 15. Mai bis zum 20. Oktober 2002: Die Expo.02 war die 6. Schweizer Landesausstellung und fand im „Drei-Seen-Land“ statt. ................................................
.................................... MARC HALL: Gegen Katholische Schule 10. Mai 2002: Ein Teenie setzt sich vor Gericht durch. Marc wohnt in der kleinen Stadt Inniston in Kanada und geht dort auf eine katholische HighSchool. Als er seinen Freund nicht zum Abschlussball mitnehmen darf, geht er vor Gericht und bekommt Recht. Der Schule wird zudem verboten, den Ball abzusagen. Marc darf schliesslich mit seinem Freund an die Abschlussfeier. Die Geschichte wurde 2004 verfilmt. ....................................
................................................ NIKI DE SAINT PHALLE: Gestorben 21. Mai 2002: An diesem Tag ist die französischschweizerische Malerin und Bildhauerin im Alter von 71 Jahren in San Diego gestorben. Zu ihren Lebzeiten wurde im November 1997 in der Zürcher Bahnhofshalle ihre Skulptur „Schutzengel“ eingeweiht. ................................................
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DER VERMISSTE
MISTER R
FÜNF JAHRE / NULL SPUREN
Am 28. April 2013 würde der ehemalige Mister Gay Austria 2006 gerade mal 40 Jahre alt. Doch Aeryn Gillern gilt seit fünf Jahren als vermisst. ................................ Jedes Jahr, seit seinem Verschwinden am 29. Oktober 2007, steht seine Mutter, Kathryn Gilleran (sie schreibt ihren Nachnamen mit einem zusätzlichen a), zwischen 19 und 20 Uhr am rechten Seitenportal der Franziskanerkirche in Wien, welche sich gegenüber dem Eingang der Sauna „Kaiserbründls“ befindet. Dort versuchte sie auch dieses Jahr mit Passanten ins Gespräch zu kommen, um Zeugen für den Verbleib ihres Sohnes zu ermitteln. Die Mutter von dem Mann, der zum Mister Gay Austria 2006 gewählt wurde, war früher in New York eine Polizistin. Der wohl schwierigste Fall in ihrem Leben betrifft sie persönlich am meisten. Und bis heute ist ihr der wohl wichtigste Fahndungserfolg verwehrt geblieben.
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Aeryn ist Amerikaner, zieht aber im Jahr 2000 nach Österreich, nachdem er sich während eines Studienaufenthalts in das Land verliebt hat. Im Jahre 2003 wurde er von der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) in Wien als Forschungsassistent verpflichtet. Inzwischen hat er viele Freunde und lebt in einer Beziehung. Seine Mutter, eine pensionierte Polizistin, sieht Aeryn im September 2007 das letzte Mal. Damals war er bei ihr 10 Tage in den Ferien. Sie ist entschlossen, für ein halbes Jahr nach Österreich zu kommen, um mit ihrem Sohn viel Zeit zu verbringen; dafür will sie ihr Haus verkaufen. Noch am 29. Oktober telefonierte sie mit ihm und teilte ihm mit, dass sich bisher niemand für den Kauf des Hauses interessiert hat. Am 31. Oktober 2007 erhielt Kathy Gilleran einen Anruf von einem UNIDOMitarbeiter, dass Aeryn seit zwei Tagen nicht mehr an seinem Arbeitsplatz erschienen sei. Ein Tag später fliegt die Mutter sofort nach Wien, um nach ihrem Sohn zu suchen. In Österreich hatten Aeryns Freunde ihn bei der Polizei als vermisst gemeldet. Nach Angaben von Kathy Gilleran weigerte sich die österreichische Polizei zunächst, die Vermisstenanzeige anzunehmen, weil Aeryns kein österreichischer Staatsbürger sei.
Der Tag, an dem Aeryn verschwunden ist, bleibt weiterhin mysteriös. Am besagten 29. Oktober 2007 brachte Aeryn seinen Partner zum Flughafen, um 18 Uhr verlässt Aeryn seinen Arbeitsplatz, um in die Gay-Sauna „Kaiserbründls“ zu gehen. Dort ist er Stammgast und er hat eine eigene Kabine. Kurz nach 19 Uhr schreibt er eine SMS an seinen in der Schweiz lebenden Partner, in welchem er ihm mitteilt, dass er bald zu Hause sei und sich dann bei ihm melden werde.
Text: Luis Bild gross: DVD „Gone“ Bild klein: Aeryns Way
In der Sauna soll Aeryn in eine Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein, danach sei er nackt aus dem Gebäude gerannt. Ein paar Meter weiter wird er von einem Studentenpaar gesehen. Sie glauben an einen Scherz, eine verlorene Wette. Warum sollte sonst jemand
an einem kalten, dunklen Oktoberabend bei Schneeregen nackt durch die Stadt laufen? Vor dem Portal der Franziskanerkirche, 15 Meter von der Sauna entfernt, liegen seine nassen Badeschlappen. Die Polizei behauptet, dass der ehemalige Mister Gay Austria in die Donau gesprungen sei, um sich das Leben zu nehmen, weil er eine labile Person gewesen sei und zudem HIV-positiv war. Seine Mutter kontert: Sie habe im Rucksack, den er in der Sauna zurückgelassen hat, ein Testergebnis gefunden, das besagt, dass er negativ gewesen sei. Ausserdem findet sie in seiner Wohnung ein Flugticket von Wien nach Zürich: Damit wird klar, dass Aeryn in zwei Monaten zu seinem Lebenspartner fliegen wollte. Sie fand auch ein Fluckticket nach Finnland, wo er mit seinem Partner dessen Eltern besuchen wollte.
Für sie passt das alles mit einem Suizid nicht zusammen.
Was geschah 2007 wirklich in der Sauna? Hat die Polizei Hinweise auf ein Verbrechen tatsächlich übergangen? Kathy Gilleran erhofft sich nun als letzten Ausweg von der Volksanwaltschaft Antworten auf diese Fragen. Diese könnte den Fall nochmals aufrollen – etwa indem sie von der Polizei die Herausgabe relevanter Informationen zum ominösen Streit im „Kaiserbründls“ fordert. Diese finden sich zwar in polizeilichen Ermittlungsakten – doch die sind geheim. Mutter Kathy hat mehrmals beantragt, das Dokument einsehen zu dürfen. Die Beamten jedoch lehnten mit der Begründung ab, dass es möglich sein könnte, dass ihr Sohn tatsächlich noch lebe. Wenn es so wäre, dann würde es seine Privatsphäre gefährden, wenn seine Mutter Einsicht in die Ermittlungen nehmen würde. Im April 2011 wurde der Dokumentarfilm „Gone: The Disappearance of Aeryn Gillern“ veröffentlicht, am 6. Juli 2012 strahlte der ORF eine weitere Dokumentation über den Fall aus, die auch im Kanal 3Sat wiederholt wurde. ..................................... Die Homepage der Mutter: www.aeryngillern.com
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GAY.CH
präsentiert
Samstag, 26. Januar 2013, 20.00 Kaufleuten Zürich
Mittwoch, 13. Februar & Donnesrtag, 14. Februar 2013, 20.00 Hallenstadion Zürich
EINE LIEBE EIN BUCH R
Freitag, 15.Dienstag, Februar, 19.30, 5. März Konzertsaal 2013, 20.00KKL Luzern Samstag, 16. Februar Volkshaus 2013, 20.00, Zürich Kongresshaus Zürich
Die Geschichte von Röbi und Ernst erschien Ende November als Buch. Die Autorin Barbara Bosshard hat eine 56-jährige Liebe durchleuchtet, bei der sich inzwischen ein Dritter im Bund eingefunden hat.
Mittwoch, 6. März 2013, 20.00 Hallenstadion Zürich
Dienstag, 9. April 2013, 20.00 Volkshaus Zürich
Donnerstag, 5. Mai 2013, 20.00, Arena Genf Sonntag, 12. Mai 2013, 20.00, Hallenstadion Zürich
0900 800 800 CHF 1.19/min., Festnetztarif
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RÖBI & ERNST
www.goodnews.ch
............................ Röbi Rapp und Ernst Ostertag, beide Jahrgang 1930, sind in den letzten Jahren zum schwulen Vorzeige-Paar geworden. Ein Paar sind sie seit dem 3./4. November 1956, also seit 56 Jahren. Sie lebten ein verstecktes Leben im Privaten und sind erst nach der Pensionierung in die Öffentlichkeit getreten. Ernst war Lehrer einer Sonderschulklasse, Röbi Coiffeur und später Dokumentalist. Röbi war zudem Schauspieler, mit 11 Jahren spielte er die Hauptrolle im Schweizer Film „Das Menschlein Matthias“. Später war er in vielen Theaterrollen der Schauspieltruppe des legendären Schwulenvereins der „Kreis“ zu sehen, er spielte dort vor allem die Frauenrollen und gab Travestie-Nummern, die er selber singt, zum besten. Eine äusserst interessante Lebensgeschichte, welche vor allem für Heterosexuelle, also die grosse Mehrheit, etwas völlig Fremdes darstellt.
Autorin: Barbara Bosshard Titel: „Verborgene Liebe Die Geschichte von Röbi und Ernst“ Erschienen bei: Wörterseh ISBN: 978-3-03763-027-3 Preis: CHF 39.90
Die Autorin, eine Dokumentarfilmerin, wollte diese filmisch aufarbeiten. Das Filmprojekt ist nicht zustande gekommen, doch aus den Recherchen im Vorfeld ist ein Buch geworden, welches die unterschiedlichen Charaktere, die unterschiedliche Herkunft sowie das Verbindende und Gemeinsame von Röbi und Ernst aufzeigt. In über Jahre gemachten Interviews hat die Autorin die beiden zu einzelnen Themen und Begebenheiten aus ihrem Leben befragt. Auch mit Verwandten und Bekannten führte sie Gespräche, um ein besseres Bild zu bekommen. Das Resultat ist ein Buch mit einer Mischung aus Interview, reflektierenden Gedanken der Autorin, ihre Sichtweise der Lebenswirklichkeit von Schwulen und zeitgeschichtlichen Bezügen. Einen wichtigen Teil nimmt die Zeit der Repression der späten 50er Jahre und der 60er Jahre ein. Nach dem Mord an einem homosexuellen Freier 1961 meinte der damalige Zürcher Bezirksanwalt in einem Interview: „Wir müssen aufpassen, dass gegen Ende des 20. Jahrhunderts die Homosexualität bei uns nicht salonfähig wird.“ – Sie wurde erst 2003 salonfähig, als Röbi und Ernst sich als erstes Paar nach neuem zürcherischen Recht amtlich registrieren konnten. Alles in Allem ist das Buch ein Aufruf zur Akzeptanz von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen. Die beiden porträtierten Männer
lernt man bei der Lektüre besser kennen und den jüngeren Lesern offenbaren sich interessante, geschichtliche Hinweise, wie anders und wie viel schwieriger das schwule Leben früher war. Es ist ein Buch, das aufzeigt, wie hart und ungerecht die Vorurteile gegenüber Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben, sein können, und wie diese Vorurteile für alle zur Belastung werden. Und es ist vor allem ein Buch für das Herz von Müttern, die entdecken, dass ihr Sohn schwul ist und was das bedeutet – mit der klaren Botschaft, ein schwules Leben ist möglich, auch wenn dies oft ganz anders funktioniert. So am Schluss des Buches, wo die Autorin erzählt, im Januar 2012 hat Röbi an einem Familienfest mit Freunden eine seiner zauberhaften, abendfüllenden CabaretVorführungen dargeboten, und danach stellte Ernst den Dritten im Bunde vor: „Das ist Gianni – wir leben zu dritt seit neun Jahren ein ganz normales Leben.“ Wer mehr über die Geschichte der Schwulen in der Schweiz wissen möchte, der schaut am Besten mal rein auf www.schwulengeschichte.ch. Dieses Webprojekt basiert massgeblich auf den Erlebnissen, Recherchen und Erinnerungen von Freunden des Paares Röbi und Ernst. ................................................... Text: Thomas / Bild: zvg
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40 JAHRE HABS
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NIEMALS AUFGEBEN...
40 Jahre und kein bisschen leise… Die Homosexuelle Arbeitsgruppen Basel – kurz habs – feiern ihren runden Geburtstag. Seit nun bereits vier Jahrzehnten setzt sich der Verein aktiv für die Belange der LGBTI-Community in Basel ein. Die habs vernetzt, die habs vertritt politische Positionen und die habs hilft mit seinen diversen Arbeitsgruppen, wenn es mal brennt. Ob schwule Väter, verheiratete Schwule, Bisexuelle und andere mehr, die habs bildet ein Dach für die vielseitigen Facetten schwulen Lebens, und nicht zuletzt einen Rahmen für alle jene, welche sich an der Arbeit für die LGBTI-Community aktiv beteiligen wollen. ........................ Es war im Jahr 1972 – vor 40 Jahren also – als der Startschuss nach einer Veranstaltung an der Uni Basel fiel: Die vor kurzem neugegründeten Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich, kurz HAZ, zeigten dort nämlich Rosa von Praunheims Film „Nicht der Homosexuelle ist Pervers, sondern die Gesellschaft, in der er lebt” aus dem Jahre 1971. Noch am selben Abend beschlossen einige Mitglieder ein Basler Pendant zur HAZ zu gründen – die habs war damit geboren. Zuerst noch ohne Statuten, liessen sich die Mitglieder schliesslich 1974 als Verein eintragen. Doch von Anfang an sah sich die habs nicht bloss als politisch aktive Gemeinschaft, sondern immer war auch das Feiern ein wichtiger Bestandteil. Ab Mitte der 90er Jahre erlebte die habs, wie zahlreiche andere schwullesbischen Vereine und Jugendgruppen in der Schweiz, eine Krise. Während sich damals in der Vereinslandschaft grosse Veränderungen abzeichneten, hielt die habs durch: Pläne an der Jahresversammlung 2006, die habs mangels aktiver Mitglieder sogar aufzulösen, wurden wie-
der verworfen, da der enorme Wert der habs von den einzelnen Arbeitsgruppen anerkannt wurde. Die politischen Entwicklungen, aber auch die (neo-)konservativen Strömungen zeigten zudem auch auf, wie wichtig dass ein Fortbestehen der habs ist, um sich auf lokaler Ebene weiterhin für die schwullesbischen Belange einzusetzen. Mit einem breiter aufgestellten Vorstand starteten die Homosexuellen Arbeitsgruppen Basel daraufhin neu, und halten sich mit Erfolg bis zu ihrem nun 40-jährigen Jubiläum und hoffentlich noch weit darüber hinaus. Damit die habs auch für die Zukunft gut gewappnet sind, suchen sie MitmacherInnen im Vorstand, und dort vor allem in den Bereichen Kasse, Mitgliederbetreuung und Kommunikation – Interesse, am Mitgestalten eines bunten Basel? Melde Dich bei info@habs.ch ......................................... Text: Dominique / Bild: Luis
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THE FLASHBACK
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LABYRINTH: FRÜHER, HEUTE, MORGEN.
Seit einiger Zeit ist das Labyrinth von unserem Radar verschwunden – höchste Zeit also mal nachzufragen: gay.ch hat sich mit Luca, einem der Laby-Papas, getroffen um mit ihm die Geschichte dieses legendären Labels zu rekapitulieren, aber auch um mit ein paar hartnäckigen Gerüchten aufzuräumen und einen scheuen Blick in Richtung Zukunft zu werfen.
Ein Gespräch mit einem der Laby-Papas: Luca. ..................................... Es war am ersten Wochenende im November im Jahr 1993 als der Club Labyrinth eröffnet wurde. Nächstes Jahr hätte man also das 20. Jubiläum feiern dürfen, doch bereits beim 13. Geburtstag startete nach einer Razzia die Abwärtsspirale. Davon konnte sich das Laby nie mehr richtig erholen. Über die Razzia wurde viel geschrieben und viel getratscht, doch wir wollten wissen, was damals wirklich geschah, wie es weiter ging und ob der einst derart beliebte Tanzpalast in Zukunft überhaupt eine Wiederbelebungschance hätte. Bereits bei der Geburt vom Laby mussten sich die Macher grossen Herausforderungen stellen, wie uns Luca erzählt: „Wir starteten an der Gasometerstrasse, mussten aber bereits nach acht Monaten die Location verlassen: Man warf uns vor, dass wir ein Junkie-Keller sind und stellte uns auf die Strasse. Danach zogen wir an die Baslerstrasse um. Nach einem Umbau konnten wir im Spätsommer 1994 im zweiten Stock das neue Lokal einweihen, wo wir vier Jahre lang geblieben sind. Der nächste Club war dann an der Pfingstweidstrasse Nr. 80, wo wir nach 16 Monaten von der Wirtschaftspolizei die „10 Mal Bewilligung“ bekommen haben – wie es damals hiess: Das bedeutet, dass man jeweils Freitag und Samstag, plus zwei weitere Tage im Monat einen Betrieb führen darf. Das war für uns sehr wichtig, denn damit entfielen die mühsamen Kontrollen der Wirtschaftspolizei und wir waren so nicht mehr ein illegaler Club.
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Das Gebäude gehörte der AlusuisseLonza-Gruppe und jemand aus der Chefetage hat sich für uns stark eingesetzt, denn die Wirtschaftspolizei klopfte auch bei ihnen an und versuchte uns so aus dem Gebäude zu schmeissen. Dank ihm konnten wir nicht nur bleiben, wir bekamen sogar die Bewilligung für den Betrieb.“ Obwohl der Betrieb auf Hochtouren lief und das Lokal zu einem beliebten Treffpunkt geworden ist, für den sogar Leute aus dem Ausland anreisten, so schwebten während dieser Zeit trotzdem ein paar dunkle Wolken über dem Laby. Luca erinnert sich: „Wir wussten, dass das Gebäude abgerissen werden würde, doch keiner konnte uns damals sagen, wann das geschehen wird. Weder die Stadt noch der Vermieter konnte uns eine Sicherheit geben, wie lange wir drin bleiben können. >>> WEITER: nächste Seite
Foto (by Luis): / Samstag, 09. November 2002 / Vor 10 Jahren wird der 9-jährige Laby-Geburi im Volkshaus gefeiert. Hier die Kandidaten des „Märchenprinz-Wettbewerbs“.
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R THE FLASHBACK >>>FORTSETZUNG LABY....... Um dieser ewigen Unsicherheit entgegen zu treten, fingen wir an, möglichst früh eine neue Bleibe zu suchen. Irgendwann kam die Information, dass das Gebäude 2005 abgerissen werden soll, später stellte sich aber heraus, dass das Datum nicht fix war, und dass noch fünf weitere Jahre vergehen sollten, bis es soweit war. Aber da waren wir schon längst weitergezogen.“ In der Nähe vom Letzipark, an der Hohlstrasse, sollte es mit dem Laby weitergehen, doch schon zu Anfang gab es kritische Stimmen. Einige waren der Meinung, dass sich die Jungs überschätzt haben. Luca meint rückblickend zu dieser Kritik: „Wir sind gar nicht dazu gekommen, die Lokalität fertig zu stellen. Viele haben erwartet, dass sie an der Eröffnung bereits in einen fixfertigen Club rein laufen. Was aber viele nicht wussten: Das Laby hat nie so funktioniert! Ob an der Basler-
strasse oder an der Pfingstweidstrasse, wir haben den Club immer nach den Wünschen unserer Gäste weiterentwickelt. Wir prüften Wünsche wie: Will man einen Darkroom und wenn ja, wie gross soll der sein? Wie sieht es mit einer ChilloutZone aus? Will man eine Bar, will man zwei, wie viel Platz will man dafür… Was viele vergessen: An der Pfingstweidstrasse verging rund ein Jahr bis der Club so war, wie ihn die meisten in Erinnerung haben. Genauso sind wir auch an der Hohlstrasse vorgegangen: Wir hatten mal das Grundgerüst und wollten darauf aufbauen. Das mag vielleicht den Anschein gemacht haben, dass wir uns überschätzten. Es gab aber schon auch einen Punkt, der sich gegen unsere Berechnungen entwickelte, das waren die Bauko-
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sten. Dort spielten unter anderem aber auch Probleme mit dem Vermieter eine Rolle. Durch diese Probleme kamen wir in Verzug und es kann nichts schlimmeres passieren, als unter Zeitdruck zu bauen. Da hat man zum Beispiel keine Zeit um Gegenofferten einzuholen, oder die Verfügbarkeit von Materialien zu prüfen, und so weiter.“
DIE POLIZEI-RAZZIA, DIE ALLES VERÄNDERTE Doch dann kam der wohl schlimmste Tag in der Geschichte des Labyrinth, just zum 13. Jubiläum: Die Polizei-Razzia veränderte alles. Auf die Frage, ob es vielleicht Anzeichen gegeben hätte, dass es zu einer Razzia kommen könnte, weil man beispielsweise nicht mit der Polizei zusammen gearbeitet hätte, erklärt Luca: „Wir haben stets das erfüllt, was man von uns erwartete, seien das die Massnahmen gegen Lärm oder die „Safer Clubbing“-Regeln. Wir informierten auch die Gäste, dass man nicht zu weit auf die Toilette darf, wobei ich da der Meinung bin, dass wenn zwei zusammen reingehen, sie ja zum Beispiel auch ein Schäferstündchen miteinander haben können, und dass dies nicht pauschal heisst, dass sie Drogen konsumieren, wie dies die Beamten stur behauptet haben. Wir waren schliesslich bekannt dafür, dass sich unsere Gäste dort sexuell miteinander vergnügen.“
Was aber lief genau an dieser Razzia ab? Waren die Gäste davon direkt betroffen? „Nein“,
sagt Luca: „Die Gäste waren nicht Ziel der Razzia, sondern wir das Kader. Sie haben lediglich unsere Büros, die Privaträume, unsere Wohnungen und die Fahrzeuge durchsucht. Als sie, kurz nach dem Start des Abends eingetroffen sind, haben sie das Lokal geräumt und die Leute weggeschickt – es wurden keine Gäste kontrolliert, so weit es mir bekannt ist.“ „Die Folgen waren dramatisch“, erzählt Luca weiter: „Wenn ein Club wegen Drogen in den Medien steht, hinterlässt das Spuren: Viele regelmässige Gäste meiden den Club und auch potentielle Besucher, also solche, denen das alte Laby zu deftig oder zu dunkel war…“
„Der neue Club, der luftiger und heller war, hätte ihnen vielleicht gefallen können, aber eben, diese Leute hatten nach diesem Vorfall wohl keine Lust mehr einen Blick ins neue Laby zu werfen. Ein anderer Punkt war, dass wir Geld gebraucht hätten, um den Bau voranzutreiben. Nach einem solchen Vorfall ist der Zug abgefahren, da findet man keinen, der sich finanziell mitbeteiligen würde. Was ausserdem nie in der Öffentlichkeit besprochen wurde, ist die Tatsache, dass die Polizei aufgrund der Ermittlungen zum Schluss gekommen ist, dass unser Unternehmen nie mit Drogen gedealt hat, es war lediglich ein Mitarbeiter, der dies verdeckt gemacht hat – wir wusste also nichts davon! Nachdem dies klar war, konnten wir den Club, ohne Auflagen, wieder aufmachen. Aber da waren bereits wieder drei Wochen vergangen, in denen die Gäste vor verschlossenen Türen gestanden sind und wir keine Einnahmen hatten - und das gerade in einer finanziell sehr fragilen Phase, wo wir sehr viel Geld für den Umbau investiert hatten. Im Monat Dezember waren die Gäste so verunsichert, dass sie immer öfters ausblieben, demzufolge spitzte sich die Lage in den ersten zwei Monat vom Jahr 2007 so zu, dass wir uns mit dem Gedanken vertraut machen mussten, dass wir bald bankrott gehen könnten. Da war die Schlinge dann schon zu gewesen, da nun auch das Gesetz zum Zug kam, da wir eine Aktiengesellschaft waren. Wenn die Überschuldung den Betrag des Kapitals übersteigt, muss man die Buchhaltung beim Konkursamt deponieren. Falls wir das nicht gemacht hätten, hätten wir uns strafbar gemacht.“
Ganz sterben lassen wollten sie das Laby aber nicht: Dass sie trotzdem mit dem Namen Laby weitermachen konnten, lag daran, dass die Rechte der Marke bei den Laby-Jungs Luca und Peter privat liegen und nicht bei der Firma Labyevent AG, die inzwischen Konkurs angemelden musste. Sie entschlossen sich dann im Jahr 2008 an die Pfingstweidstrasse zurück zu gehen, wo an ihrer alten Adresse inzwischen der Club Lotus bestand. Die Macher vom Lotus hatten damals den Laby-Besitzern die Lokalität abgekauft. Doch die Ernüchterung war gross: „Der Laden war rich-
tig heruntergekommen, ob Möbel, Lichter oder Toiletten. Wir haben versucht, ein paar Sachen wieder in Ordnung zu bekommen, aber wenn man keine finanziellen Mittel zur Verfügung hat, kann man auch nicht viel anrichten. Ich denke, viele Laby-Gäste waren enttäuscht, dass der Laden in einem solchen Zustand war. Als schwierig stellte sich zudem die Zusammenarbeit mit dem Lotus-Team heraus. Wir hatten ganz unterschiedliche Vorstellungen davon, was man den Gästen bietet, an Service, an der Art der Bedienung, etc. Wir hatten den Deal, dass wir die Eintritte bekommen und sie die Bareinnahmen… Wir waren mit der Art, wie sie mit den Gästen umgehen, unzufrieden – was oft zu Auseinandersetzungen geführt hat - uns blieben die Hände aber gebunden, weil das schliesslich ihr BusinessPart war! Es mangelte an Freundlichkeit, Sauberkeit, Pünktlichkeit, Qualität der Getränke und am Grundgedanken von Service und Dienstleistungen. Das waren unsere Laby-Gäste nicht gewohnt, wir hatten mit ihnen davor einen ganz anderen Umgang gehabt“, erzählt uns Luca.
„Doch es sollte noch dicker kommen“, führt Luca weiter aus: „Fatal war schliesslich die Streetparade 2009. Eigentlich waren wir auf dem Weg, das Laby einigermassen wieder auf Vordermann zu bringen, doch die Diskussion rund um die Events an der Streetparade waren wieder ein harter Schlag. Es ging darum, dass das Lotus am Samstag nach der Parade eine eigene Party organisierte, wir aber nach unserer Volkshaus-Party die Laby After Hours im Lotus durchführen wollten, so, wie es sich die Leute früher gewohnt waren. Wir verlangten aber, dass der Club in einem PiccobelloZustand übergeben werden musste, was wieder zu einem grossen Schlagabtausch führte.“ >>> WEITER: nächste Seite
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Leona Lewis
„Glassheart“ Leona Lewis ist zurück mit „Glassheart“. Das grossartige neue Album, inklusive der Single „Trouble“ Ab sofort im Handel erhältlich
Art on Ice 2013 mit Guest Star Leona Lewis www.artonice.com
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THE FLASHBACK >>>FORTSETZUNG LABY.................. „Nach diesem Gespräch, welches am Donnerstag vor der Streetparade stattgefunden hatte, gingen wir unruhig auseinander und man teilte uns mit, dass wir am Freitag Bescheid bekommen würden. Am Freitagmorgen liessen die Betreiber des Lotus dann die Bombe platzen: Sie schrieben uns, dass sie nicht nur am Samstag ihre Party machen, sondern auch gleich die After Hours übernehmen, und dass sie sich von uns ganz verabschieden. Somit wurde das Laby nun auf die Strasse gestellt. Da wir eine reine Kooperation und beispielsweise keine Mietverträge oder so etwas hatten, konnten wir diese Entscheidung dann auch nicht anfechten. Ich war somit ebenfalls auf der Strasse: Ohne Job, ohne Lohn, ohne Zukunftsaussichten.“
Musik konnten wir eben auch nicht mit der selben Lautstärke laufen lassen, wie früher…“
Am 28. Mai 2011 wurde ein bisher letzter Anlauf unternommen, diesmal an der Badenerstrasse 696.
Luca musste schliesslich zurück ins Arbeitsleben, wie es viele von uns kennen - als Angestellter: „Der Weg zurück war nach all diesen Jahren sicher kein einfacher. Ich musste mich zuerst auch wieder daran gewöhnen, schliesslich hatte ich vor dem Laby gerade mal zwei Jahre in der „normalen Arbeitswelt“ gearbeitet… Aber ganz sein lassen kann ich es dann doch nicht. Ich bereite mit einem langjährigen Kollegen wieder ein ClubProjekt vor. Das wird aber eine kleine Geschichte sein, nicht ein schwules Projekt – oder gemischt, wie damals im Laby - man dürfte es sogar eher als gayfriendly einstufen... Mehr möchte ich aber dazu im Moment nicht verraten, da wir noch in Verhandlungen sind.“
Doch auch hier lief nicht alles so, wie man es sich vorgestellt hatte. Damals hörte man Gerüchte, wonach es um Lärmklagen ging, was aber Luca verneint: „Paradoxerweise gab es keine Reklamationen rund um die Musik, sondern, das eigentliche Problem spielte sich drinnen ab, weil wir nicht die volle Lautstärke fahren konnten, wie man es sich von uns früher gewohnt war, was gewisse Gäste dann nicht goutierten. Es gab solche die gerufen haben „Lauter, lauter“: Damit kippte die Stimmung und das Ganze nahm eine Eigendynamik an. Ich denke, die Location gefiel Einigen auch nicht sonderlich, und all diese Komponenten zusammen führten zu einer Unzufriedenheit. Ich glaube, die Erwartungshaltung vom Publikum war extrem hoch, wir wurden einfach an den alten Zeiten gemessen. Aber wenn man in unserer Situation war, konnte man so etwas gar nicht so schnell wieder auf die Beine stellen, das hätte sich zuerst wieder entwickeln müssen. Die Ausgangslage war halt dieses Mal wieder ganz anders: Nur ein Stockwerk, kein langer Gang, inzwischen gab es auch das Rauchverbot, was im Allgemeinen in vielen Clubs ein Stimmungskiller war, und die
Nach dem Herbst 2011 fanden keine Partys mehr statt. Wir wollten von Luca wissen, ob das Laby damit endgültig gestorben ist: „Man soll ja niemals nie sagen, aber in dieser Form, wie man das Kind gekannt hat, diese Zeit ist vorbei. Es kann sein, dass Peter und ich mit dem Label Laby etwas machen, aber, wie gesagt, sicherlich nicht in der bekannten Form. Das wäre wahrscheinlich auch nicht mehr möglich. Der Kern der Gäste ist auch älter geworden, es würden vielleicht jetzt ganz andere Leute kommen, jüngere, die das Laby gar nicht gekannt haben. Schon alleine deswegen, würde es anders herauskommen.“
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........................................ Interview/Text: Luis
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TINKABELLE „ON MY WAY“
BRUNO MARS
Nach ihrem Debüt-Album „Highway“ geht die musikalische Reise weiter: „On My Way“ versprüht positive Energie und ist auch dieses Mal ein abwechslungsreiches Werk voller PopMusik, mit einer Prise Country und Folk.
Nach dem spektakulären, weltweiten Erfolg seines Erstlings „Doo-Wops & Hooligans“ legt der Sänger und Songwriter nun mit seinem zweiten Album „Unorthodox Jukebox“ nach. Auf ein Zweites!
AB 14. DEZEMBER IM HANDEL ERHÄLTLICH.
AB 7. DEZEMBER IM HANDEL ERHÄLTLICH.
„UNORTHODOX JUKEBOX“
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FLUGPISTE 1 JAHR AVIATOR Vor einem Jahr startete die Partyreihe in den Party-Horizont. Wir haben die Jungs befragt.
Scheinbar ist Aviator geglückt, was habt ihr, eurer Meinung nach, richtig gemacht, damit es nicht schon nach einer oder zwei Partys zum Grounding gekommen ist? Daniele, zuständig für das Entertainment der Partyreihe: „Wir haben viel daran gesetzt, Emotionen zu wecken. Dabei war unsere Grundüberlegung, alle 5 Sinne anzusprechen, etwas Aussergewöhnliches zu bieten, dass man nicht an jeder Ecke findet. So entschlossen wir uns die Main-DJs wie auch Gogos aus dem Ausland einzufliegen. Das Programm der Aviator soll vielfältig und abwechslungsreich sein, daher die internationalen Acts. An der ersten Party sind ein paar Leute im StewardessenLook gekommen. Kommen heute noch Leute so gekleidet? Jan der für das Wohl und die Sicherheit der Gäste verantwortlich ist, setzt ein breites Grinsen auf: „Also, die Kleidung behalten eh nur wenige bis zum Schluss an. Aber wir freuen uns auf jedes Kostüm oder jede Anlehnung an unsere CityTrips. Vor allem nach Rio de Janeiro hatten wir viele, die sich in umwerfende Outfits geworfen haben – und das macht eben eine einzigartige Partynacht aus, wenn die Gäste mitmachen, sich aktiv
beteiligen und zum Entertainment beitragen! Darauf sind wir stolz!“ Interessant ist ja, dass ihr Städte als Motto einsetzt. Gebt uns doch ein paar Beispiele, inwiefern die Städte thematisiert werden? Rik, mit einem Funkeln in den Augen: „Wir versuchen unsere Gäste im 2. Stock durch Dekoration und Animation für eine Nacht an die Destination des Abends zu entführen. So hatten wir bei Tel Aviv einen Rabbi als Host an der Türe und wir kamen selber im Military-Look. Bei Brasilien hatten wir Krokodile, Papageien, Palmen und sexy brasilianische Tänzerinnen in ihren Federkostümen. Und für London hatten wir alle typischen Symbole wie Underground, Queen, usw. als Dekoration. Das zweite Jahr steht an: Könnt ihr uns verraten, was ihr im Jahr 2013 alles so anstellen werdet? Auch nächstes Jahr haben wir einiges vor. Etwa an unserer ersten Geburtstagsparty, der Aviator am 19. Januar 2013: Wir freuen uns auf die erste „WIG-Party“ der Schweiz! Hier können unsere Gäste so richtig aus sich heraus gehen. Toll wäre, wenn alle, wie in Grossbritannien, eine Perücke tragen. Passend zu unserer ersten Fantasie-
Destination fliegen wir eine Animationsgruppe aus Amsterdam ein: „Blush!“, bekannt aus dem RTL Supertalent und „Ohlala LiebesCircus“. Wir haben noch weitere Ideen in der Pipeline, die wir aber vorerst nicht verraten. Lasst euch überraschen! Das Internet und Handys stehen ja immer mehr in Konkurrenz zu Gay-Partys, -Bars, etc. Empfindet ihr dies auch so, und wie könnte sich das Ganze in Zukunft entwickeln? Jan räuspert sich: „Ja, also ne, also schon, aber ... Nicht Konkurrenz, einfach für sehr viele ist es eine Alternative, andere live und real, bunt und in Farbe kennen zu lernen!“ Daniele: „Gibt’s dagegen was von Ratiopharm?“ Rik lacht: „Ne, aber AVIATOR – viel einfacher kann man niemanden kennenlernen, ob mit oder ohne Unterhaltung. Zum Glück haben wir eine grosse Auswahl... Wenn das Date dann doch nicht ganz das war, was man sich erhofft hat, dann steht vielleicht die Alternative bei uns nur wenige Meter entfernt! Persönlich finden wir es eben angenehmer jemanden direkt zu erleben, als durchs Netz.“ ............................ Interview: Luis / Bild: zvg
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OPFER & TÄTER „PINKE“ KRIMINALFÄLLE
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Wir haben Tötungsdelikte aus den letzten Jahren hervorgegraben: Zum Teil wurden Schwule aus Hass ermordert, andere hingegen standen selber als Täter im Fokus, wobei es auch Fälle gibt, die bis heute ungeklärt geblieben sind... 2005
DER PROMI UND DER STRICHER
14. Januar 2005 Der deutsche Modeschöpfer und Autor Rudolph Moshammer wird ermordet aufgefunden. Herisch Ali Abdullah folgte Rudolph Moshammer in dessen Villa, wo er den schwulen Promi mit einem Kabel von hinten erdrosselte. Abdullah wurde von verschiedenen Seiten als zum Tatzeitpunkt schwer spielsüchtig eingestuft und er soll enorme Schulden angehäuft haben. Nach Aussagen des Täters hatte Moshammer ihn beim Münchner Hauptbahnhof angesprochen, dabei seien 2000 Euro Lohn für sexuelle Handlungen abgemacht worden. Doch einmal in der Villa von Moshammer, sei es zwischen den Beiden zum Streit um die Bezahlung gekommen. Der Täter wurde am 21. November 2005 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge verurteilt. ----------------------------------------2006
EIN HETERO UNTER GAYS
02. August 2006 Robert Eric Wone, heterosexuell, verheiratet, ist 32 Jahre jung, als er erstochen wurde. Er übernachtete bei Freunden in Washington, weil er lang gearbeitet hat und nicht mehr nach Hause wollte. Um 22 Uhr 30 verabschiedete er sich telefonisch von seiner Frau. Kurz vor Mitternacht wurde er erstochen: Im Haus waren seine drei Freunde, die eine Dreiecksbeziehung geführt haben. Noch heute behaupten sie, dass es ein Einbrecher gewesen sein muss, was die Polizei aber nicht glaubt. Spuren sprechen für ein Verbrechen mit sexuellem Hintergrund. 15 Monate nach dem Mord verlor die Staatsanwaltschaft die Geduld: Das Trio wurde wegen Irreführung der Justiz angeklagt. Die Drei wüssten, wer Wone umgebracht habe,
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und hätten Spuren verwischt, um den oder die Täter zu schützen. Eine Woche später schob Kathy Wone eine Zivilklage nach. Doch bewiesen konnte bis heute nichts werden. Es existiert die Homepage www.whomurderedrobertwone.com mit Bildern, Videos und Untersuchungs-Dokumenten zum Fall. Die Macher dahinter animieren damit Leute, dass diese Detektiv spielen, in der Hoffnung, dass irgendjemand mal eine zündende Idee oder eine Information hat, denn die entscheidende Frage bleibt auch nach sechs Jahren offen: Wer hat Robert Wone umgebracht? ----------------------------------------2007
STREIT UM PORNODARSTELLER
24. Januar 2007 Bryan Kocis war ein Pornoproduzent und Eigentümer des Gay-Pornolabels Cobra. Der junge Pornodarsteller Brent Corrigan, der sehr beliebt ist, hatte damals mit Bryan Kocis einen Exklusivvertrag. Das passte dem Konkurrenten und Ex-Freund Joseph Kerekes und dessem Freund Harlow Cuadra nicht, denn auch sie wollten mit Brent Corrigan zusammenarbeiten. Am Tag des Mordes fand man in Dallas (Texas) die total verkohlte Leiche Kocis. Er wies 28 Stichwunden auf, die ihm teilweise erst nach dem Tod zugefügt worden waren. Experten gelang es, die Festplatte des Computers des Mordopfers teilweise wiederherzustellen. Darauf fand man ein Mail von Kerekes, in dem dieser ein Treffen zwischen ihm, seinem Freund Harlow Cuadra und Kocis in der Mordnacht vorschlug. Inzwischen sitzen beide Jungs hinter schwedischen Gardinen: Lebenslang! Und Brent Corrigan? Der hat nun eine eigene Produktionsfirma und arbeitet unter anderem als Schauspieler und Model für Labels wie Andrew Christian. -----------------------------------------
2008
TÜRKISCHER EHRENMORD
15. Juli 2008 Ahmet Y., so sein damaliger Freund, sei Opfer eines Ehrenmordes geworden. Ahmet sei in Istanbul mit dem Auto losgefahren um einzukaufen, da wurde er erschossen. Der „Witwer“ stammt aus Nordrhein-Westfalen, hat einen deutschen Pass und ist nach dem Mord nach Deutschland geflohen, wo er den Fall in die Öffentlichkeit hievte, denn in der Türkei wurde nicht darüber berichtet. Rund drei Monate davor hatte das Opfer – Ahmet wurde gerade mal 26 Jahre jung - einen Artikel für das türkische Schwulenmagazin „Beargi“ über sein Coming-out verfasst. Seither lief seine Familie Sturm. Ahmet habe eine Woche vor seinem Tod eine E-Mail von einem Onkel erhalten. Darin habe dieser gedroht: „Du wirst mit dem Leben bezahlen, wenn du nicht normal wirst.“ Als möglicher Täter, steht jedoch der Vater vom Opfer im Fokus. Rund ein Jahr später wird berichtet: Das Strafgericht Üsküdar habe die Anklage wegen Mordes angenommen - für den Mord habe sich der Vater ein Auto geliehen, das am Tatort
gesehen worden sei. Auch das Bewegungsprofil seines Mobiltelefons passe zum Tatablauf. Gleichzeitig musste man jedoch feststellen: Der Vater ist auf der Flucht. Noch im September dieses Jahres wird berichtet, dass der Vater immer noch auf der Flucht ist. Das ist bisher die letzte Spur, die in einem türkischen Blog verfasst wurde. Noch heute beschäftigt es die Menschen, dass der Mord noch immer nicht aufgeklärt wurde. Inzwischen hat sich sogar Amnesty International eingeschalten. Seit September sammeln sie noch bis Ende 2012 Unterschriften: „Amnesty International verlangt vom Justizminister Sadullah Ergin und vom Ministerpäsidenten Recep Tayyip Erdoğan die Aufklärung des Mordes, die Bestrafung der Täter und Massnahmen gegen Straflosigkeit solcher Verbrechen.“ Die ganze Geschichte wurde trotz allem bereits verfilmt und 2011 veröffentlicht. Mehr Infos, inkl. Trailer, findet man unter: www.zennethemovie.com --------------------------------------->>> WEITER: nächste Seite
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R OPFER & TÄTER 2009
DON‘T ASK, DON‘T TELL
30. Juni 2009 August Provost, ein 29-jähriger Texaner, war in der US-Marine und diente in Camp Pendleton, einem Marine- und Marineinfanterie-Stützpunkt auf halbem Wege zwischen Los Angeles und San Diego. In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni hatte er Wachdienst. Um 3 Uhr 30 fand ihn seine Ablösung im Wachhäuschen erschossen und halb verbrannt. Gegenüber seiner Schwester und einer Tante, erzählte er, dass er von Kameraden wegen seines Schwulseins und wegen seiner Hautfarbe belästigt worden sei. Sie hatten ihm geraten, sich einem Vorgesetzten anzuvertrauen. Das konnte er jedoch nicht, es hätte damals ein Verstoss gegen das Gesetz „Don‘t Ask, Don‘t Tell“ bedeutet, was wiederum das Ende seiner Militärlaufbahn gewesen wäre. Bereits am 1. Juli wurde der Unteroffizier Jonathan Campos in Untersuchungshaft genommen. Ob er August Provost umgebracht hat, wird man wohl nie erfahren: Er brachte sich einen Monat später im Gefängnis um. Ironisch: Der potentielle Mörder starb im Monat, der so heisst, wie der Vorname des Opfers: August. ----------------------------------------
2011
TOD EINES „TOP HOMOS“
26. Januar 2011 David Kato, ein führendes Mitglied der Lesben- und Schwulenbewegung in Zentralafrika, wurde in den frühen Morgenstunden des 26. Januar von einem Eindringling durch Hammerschläge auf den Kopf so schwer verletzt, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus starb. Er war einer der prominentesten Schwulenaktivisten Ugandas. Im Jahr 2010 schloss er an der University of York einen Kurs über Menschenrechte ab. Vor seinem Tod war Kato in einer sehr unschönen Propaganda involviert: Am 2. Oktober 2010 hat eine mit der evangelikalen Bewegung in Kontakt stehende Boulevardzeitung mit dem Namen „Rolling Stone“, die ersten Fotos und Adressen von 100 „Top Homos“ mit dem Zusatz „Hang them“ („Hängt sie“) veröffentlicht. Das Foto von David Kato erschien mit jenem des anglikanischen Bischofs Christopher Senyonjo auf der Titelseite, worauf die Drohungen gegenüber Kato zunahmen. Doch er liess sich nicht unterkriegen und klagte, mit Erfolg, gegen die Zeitung. Am 30. Dezember 2010 untersagte schliesslich der Oberste Gerichtshof weitere Outings und sprach den Klägern eine Entschädigung zu. Wer David Kato wirklich ermordert hat, das ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Dass es einen Zusammenhang mit seiner Gay-Lobby-Arbeit gibt, liegt aber wohl auf der Hand. ----------------------------------------
1969
GAY-TRIO SPIELT MAFIA
20. JANUAR 1969 Es dürfte sich hier um eine der unglaublichsten Kriminalgeschichten handeln, bei der Schwule im Mittelpunkt gestanden sind: Der sogenannte „Soldatenmord von Lebach“. Dahinter standen drei Männer, die eine Dreiecksbeziehung führten und Deutschland verlassen wollten, weil die Stimmung gegenüber Homos damals alles andere als freundlich war. Um sich die finanzielle Grundlage für das „Aussteigen“ und eine sorgenfreie Zukunft zu sichern, wollten sie sich für geplante Überfälle entsprechend mit Waffen ausstatten, weshalb zwei der Männer in ein Lebacher Waffendepot eindrangen und vier der Wachsoldaten töteten. In einem Bekennerschreiben gaben sie an, dass sie eine Mafiagruppe seien und hinter dem Anschlag stehen. Zu Dritt versuchten sie nun Prominente zu erpressen. Ein Finanzmakler in München erhielt einen Erpresserbrief, in dem 800‘000 Mark zum Schutz vor Anschlägen gefordert wurden. Ein Hinweis durch die TV-Sendung „Aktenzeichen XY“ führte schliesslich zur Verhaftung des Trios. Zwei von ihnen - damals 26 - wurde der Überfall in Lebach zugeschrieben. Dem dritten Mann, damals 24, wurde Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Die Hauptangeklagten wurden am 7. August 1970 zu lebenslanger Haft verurteilt, ihr Helfer zu sechs Jahren. Texte & Bild: Luis
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Nacht sauNa Immer von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag Nachtsauna bis 7 Uhr in der Früh. Chill-Out Lounge Music. Men only. NachtsauNa über die Feiertage
Freitag, 21. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh Samstag, 22. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh Montag, 24. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh Dienstag, 25. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh Freitag, 28. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh Samstag, 29. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh Montag, 31. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh Dienstag, 1. Jan. 11.30 bis 7 Uhr früh
Engelstrasse 4, 8004 Zürich Tel. +41 44 241 10 80, www.moustache.ch
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KINO
M
Gay / Drama
YOSSI
Yossi meldet sich zurück: Es sind inzwischen ganze zehn Jahre seit dem Film „Yossi & Jagger“ (2002) vergangen. „Yossi“ ist nun die Fortsetzung. Wie ist es Yossi seither ergangen? Yossi leidet noch immer, das sieht man, das fühlt man, denn der entsprechende Schauspieler Ohad Knoller spielt tatsächlich so, als hätte man den echten Yossi vor sich. Und der Graben ist tief: Yossi trauert seinem ehemaligen Partner nach, doch nach und nach fängt der bitternötige Ablösungsprozess an. Diesen bewältigt er langsam, einerseits mit der Begegnung der Eltern von Jagger, andererseits scheint er von einem Mann, den er per Zufall kennengelernt hat, angetan zu sein. Yossi ist inzwischen ein angesehener und engagierter Kardiologe, doch er stürzte sich in all den Jahren in die Arbeit, wohl um dem Verlust von Jagger zu entfliehen. Ein Zwischenfall zeigt jedoch auf, dass es höchste Zeit ist, eine Auszeit zu nehmen, also reist er in die südliche Stadt Eilat. Umgeben von Meer und Sanddünen trifft er eine Gruppe junger israelischer Offiziere. Einer von ihnen ist Tom, ein gutaussehender, selbstsicherer und lebenslustiger Mann, der seine Homosexualität offen lebt. Die Begegnung mit Tom ermöglicht Yossi aus
seiner selbstgewählten Isolation herauszufinden und in eine neue Welt einzutauchen eine Welt, die ganz anders ist, als alles, was Yossi bis jetzt geprägt hat. Regisseur Eytan Fox lässt den Zuschauer tief in die Seele von Yossi blicken und zeigt auch seine Abgründe. Er erzählt die Geschichte von einem Mann, der Charakterzüge aufweist, die irgendwie in uns allen schlummern. In den zehn Jahren ist auch bei Fox viel passiert und diese Weiterentwicklung widerspiegelt sich im Film, vor allem in der filmischen Umsetzung mit sehr schönen Kameraeinstellungen und Schnitten. Unvermeidlich aber bleibt das Thema Krieg und Soldaten, schliesslich gehörte dies schon zum Erstling „Yossi & Jagger“ mit dazu. Letztendlich lässt der Regisseur aber auch genug Spielraum dafür, dass sich jeder Zuschauer seine eigenen Gedanken machen und die eigenen Gefühle dabei mit sich selber ausmachen kann. Kinostart: 06.12.2012 ...........................................
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ROD STEWART
MERRY CHRISTMAS, BABY
I QUATTRO
WEIHNACHTSZAUBER
AUCH ALS
DELUXE VERSION
VILLAZON 30
VILLAZON VERDI
ERHÄLTLICH
DAVID GRARRETT MUSIC
KINO
M
Comedy, Action
SEVEN PSYCHOPATHS
Was für ein Cast, welches Martin McDonagh für diese irrwitzige, schwarze Komödie vor der Kamera vereint: Colin Farrell spielt an der Seite von Sam Rockwell, Christopher Walken, Michael Pitt, Woody Harrelson, Abbie Cornish und anderen mehr. Nach „Brügge sehen… und sterben?“ ein weiteres Highlight des Briten. Als Autor ist er mehr oder weniger erfolglos, doch er gibt nicht auf und arbeitet an einem neuen Drehbuch. Ausser dem Titel – „Seven Psychopaths“ – und einem ersten Psycho hat Marty aber noch nicht gerade viel hingekriegt. Da wäre aber noch sein bester Freund Billy, welcher ihm, ungewollt, unter die Arme greift. Billy entführt nämlich Hunde und liefert sie danach wieder den Besitzern ab, um die Belohnung zu kassieren. Doch als er blöderweise den Liebling eines Gangsters entführt, wird es plötzlich ganz schön brenzlig. Mit einem Mal kann sich Marty nicht mehr retten vor Psychos, welche ihm förmlich die Bude einrennen… Kinostart: 06.12.12 (DCH), 30.01.13 (FCH), 15.11.12 (ICH) ......................................... Comedy, Music
PITCH PERFECT
Die Girls haben es drauf, ob tanzend oder auch gesanglich, das ganze eingepackt in eine aberwitzige Collegekomödie: Bei „Pitch Perfect“ geht es um sich gegenseitig konkurrierende A cappella-Gruppen, welche sich an Wettbewerben messen. Im Fokus das Team der Bellas, welches sich nach einem verpatzten Contest praktisch nur noch aus Aussenseiterinnen zusammensetzt. Wie also das Team wieder auf Kurs bringen – da hilft wohl nur ein totales Makeover!
Es sind die unterschiedlichen Charaktere, welche den Film so spannend machen. Neben der afro-amerikanischen Lesbe ist es vor allem Fat Amy, welche allen die Show stiehlt, wird sie doch von Rebel Wilson gespielt, welche schon bei „Bridesmaids“ überzeugte. Auch der Soundtrack von „Pitch Perfect“ lässt aufhorchen: Auf witzige Art und Weise werden darin unterschiedliche Musikstile gekonnt miteinander vermischt. Das Drehbuch stammt übrigens von Kay Cannon, welcher bereits mit der Fernsehserie „30 Rocks“ für Furore sorgte. Kinostart: 20.12.12 ......................................... Drama
OH BOY
Sein Vater schiebt ihm monatlich Geld rüber, das Studium hat er hingeschmissen und er lebt nun einfach so in den Tag hinein – in seinem Berlin. Doch eines Morgens trennt sich seine Freundin von ihm, Papa stoppt die Überweisungen und plötzlich ist Niko auf sich alleine gestellt. Mit seinem, in Sachen Lebensstil, sinnverwandten Kumpel Matze lernt er darauf eine Tänzerin kennen, sie tauchen mit ihr in die Nacht ein, und die hat es in sich… Obwohl sich der Filmemacher Jan Ole Gerster gegen diese Begrifflichkeit wehrt, ist ihm trotzdem der ultimative Berlin-Film gelungen. In schwarz-weiss gehalten, mit lockerer Handlung und einem überragend spielenden Tom Schilling als Hauptdarsteller, ist „Oh Boy“ keine Hymne auf die Spreemetropole, welche, wie sonst typisch, die Coolness der Stadt unterstreicht, sondern vielmehr setzt der Film auf authentisches. Der mögliche Untergang der Subkultur wird dabei ebenso thematisiert, wie die Ziellosigkeit einiger Bewohner dieser Stadt. Gespickt mit Sarkasmus, manchmal melancholisch, oft mit schwarzem Humor: „Oh Boy“ gibt einen aussergewöhnlichen Einblick in das Berliner Lebensgefühl. Kinostart: 10.01.13 ..........................................
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DVD/INTERVIEW
MADONNA ZU „W.E.“
Es war eine Herzensangelegenheit und die Geschichte trug sie seit Jahren mit sich herum. Nun hat es geklappt: Madonna stellte sich erneut hinter die Kamera und führte bei ihrem Film „W.E.“, die Regie und sie schrieb auch am Drehbuch mit. .............Zwei Frauen, um rund sechs Jahrzehnte getrennt: Wally Winthrop – gespielt von Abbie Cornish – und Wallis Simpson. Winthrop lebt in New York im Jahr 1998, und sie ist völlig gefangen von einer ganz besonderen Geschichte, einer, welche sie für die ultimative Liebesgeschichte hält. Jene nämlich, dass König Edward VIII für die Liebe seines Lebens, die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson, den Thron von England aufgab. Als sie mehr über die Geschichte der Beiden zu recherchieren beginnt, merkt sie, dass die Beziehung dieses Paares doch nicht so perfekt war, wie sie es immer geglaubt hat. Was im Oscar-prämierten Film „King’s Speech“ nur eine Nebenhandlung war, holte Madonna hervor und machte es in ihrem Film „W.E.“ zur zentralen Geschichte.
Im Interview verrät Madonna mehr über den Film und die Dreharbeiten dazu: Was waren deine Beweggründe einen Film über die Liebesgeschichte zwischen Wallis Simpson und König Edward zu drehen? Madonna: Ich war schon immer sehr fasziniert von der Geschichte des Herzogs und der Herzogin. Jedesmal wenn ich an einem Nachtessen ihre Namen aufs Tapet gebracht habe, war es wie wenn man einen Molotov Cocktail auf den Tisch wirft, und urplötzlich beginnen alle darüber zu streiten, wer diese Beiden waren. FORTSETZUNG INTERVIEW >>> bitte blättern
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M DVD/INTERVIEW Die Liebesgeschichte ist ausserordentlich und wunderschön. Die Beziehung allerdings war ziemlich zerstörerisch… Als ich über ihre Geschichte recherchiert habe, wechselten meine Gefühle immer wieder. Einmal war ich völlig begeistert und fühlte mich wie weggefegt, und in der nächsten Minute fühlte ich mich wieder sehr irritiert und empfand sie als sehr oberflächlich, und dann dachte ich wieder, oh my god, die waren Menschen wie Du und ich. Welches war dann der faszinierendste Teil für Dich? Dieser Mann gab den Thron auf. Was bewegte ihn dazu? Wenn es für eine Frau war und wenn es wegen der Liebe war, was hatte dann diese Frau so besonderes? Wie schwer war es für Dich die Rolle der „Wallis“ zu casten? Wallis Simpson zu casten war fast unmöglich, weil sie so einzigartig ist, ihre Person, ihre Energie, so wie sie spricht, so wie sie sich verhielt. Als Andrea Riseborough dann aber in den Raum kam, wusste ich sofort, dass sie die Richtige ist. Als ich dann mit verschiedenen Personen über sie gesprochen habe, dann sagten mir alle, dass sie zu jung sei. Aber das grossartige an Andrea ist, dass ihr Gesicht in Bezug auf das Alter und auch auf die Emotionen sehr wandelbar ist. Ich fand es ganz besonders mit ihr zusammenzuarbeiten. Und „Wally“? Ein Grund, habe, ist, Stärke als sie nichts
weshalb ich Abbie gecastet dass sie eine unglaubliche Schauspielerin hat, auch wenn sagt.
Wallis Simpson war zu ihrer Zeit eine wahre Fashionikone, nicht? Genau, sie hatte jedes Modehaus, von Schiaparelli über Balenciaga bis zu Christian Dior, welche diese wunderbaren Kleider für sich machten. Arianne Phillips, welche bei „W.E.“ für die Kostüme verantwortlich war, wurde für Best Costume Design für einen Oscar nominiert.
Es war sehr witzig, als wir zusammen mit Arianne recherchiert haben. Wir gingen ins Victorian Albert Museum und schauten in den Archiven des Herzogs und der Herzogin deren Kleider von damals an. „W.E.“ ist eigentlich deine erste vollumfängliche Regiearbeit. Wie war es mit dem Cast zu arbeiten? Je mehr Erfahrungen ein Schauspieler hat, desto einfacher wird es für mich als Regisseurin… da muss ich nur noch die richtigen Knöpfe drücken. Ich war glücklich mit vielen Leuten zu arbeiten, welche dazu passten. Wo hast Du „W.E.“ überhaupt gedreht? Wir haben in London gedreht, in Wales, in Manhattan, in Brooklyn. Wir haben in Paris gedreht und in Südfrankreich. Wir kamen ganz schön rum… Und wie bist Du mit der endgültigen Fassung des Films zufrieden? Ich hatte den talentiertesten Kameramann, die grossartigsten Kostümdesignerinnen, Hair & Make-up-Artisten und Set-Designer. Ich hatte eine super Crew zusammen. Und wenn Du von solch erstaunlichen Menschen umgeben bist, dann wächst Du mit ihnen und musst nur noch koordinieren. Wenn die Kinobesucher dann aus dem Kino kommen und sagen, „wow, dass habe ich nicht gewusst über den Herzog, oder daran habe ich nicht gedacht, oder, ich war in einer ähnlichen Beziehung, aus der ich nicht rauskam“, oder was auch immer. Wenn es den Zuschauern gelingt, eine solche Verbindung mit jemandem aus dem Film zu erlangen, dann bin ich sehr glücklich. ........................................ Text: Dominique
DVD W.E. ZU GEWINNEN
Die DVD ist seit anfangs November erhältlich. Um am Wettbewerb teilzunehmen, sende eine Mail an info@ gay.ch oder fülle das Formular aus, unter: www.gay.ch/dvd/we.html
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WEIHNACHTEN MAL ANDERS
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THE BASEBALLS „Good ol‘Christmas“
MICHEAL BUBLE „Christmas“ - dexule special edition
Wetten dass, Weihnachten und Rock‘n‘Roll im nostalgischen Stil der 50er und 60er zusammenpassen? Die etwas andere Scheibe, die garantiert nicht einfach so im Hintergrund dahinplätschert... „Silent Night“ oder „Oh Holy Night“ mal etwas lauter. So oder so, mit dem Trio stimmt jeder gerne „Have yourself a merry little Christmas“ an.
7 Mio. Mal verkauft, ein Jahr später gibt es 3 neue Songs im Swing-Style dazu: Das romantische „The Christmas Song (Chestnuts Roasting On An Open Fire)“, „Frosty The Snowman“ - wieder mit den Puppini Sisters eingespielt - sowie „Silver Bells“, für das Bublé sich einmal mehr mit Naturally 7 zusammengetan hat.
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DVDS OFFSHORE
Andi fliegt auf die Kanaren. Sein Ziel: Seinen Vater, den er bis jetzt noch nie gesehen hat, zu finden und ihn zur Rede zu stellen, warum er die Familie alleine gelassen hatte. Kaum auf der Insel angekommen geraten seine Pläne jedoch etwas durcheinander, als ihm am Strand der braungebrannte Pedro über den Weg läuft und ihm mit süsser Stimme ein „Hi“ entgegenbringt. Verwirrt, konzentriert sich Andi weiter auf sein Ziel, stellt dabei aber fest, dass nicht nur er noch was zu klären hat. Hin und her gerissen zwischen dem, was war und was ist, ist er langsam aber sicher total überfordert und sucht bei Pedro Trost am Meer. Was die nächste Welle aber dann noch mit sich bringt, ist einfach zu viel… Vergan............................
BEL AMI
Ohne Geld und Beruf kommt er nach Paris. Schnell weiss sich der Charmeur jedoch zu helfen, flirtet mit verheirateten Frauen, nistet sich in deren reichem Hause ein und bringt sie dazu, Dinge zu seinen Gunsten zu tun. Mit fremden Lorbeeren geschmückt, schafft es der umschwärmte Jüngling schnell die Karriereleiter hinauf. Als er jedoch nicht genug kriegen kann und auch noch anfängt in heiklen politischen Themen mitwirken zu wollen, fällt nach und nach das schnell erbaute Kartenhaus in sich zusammen. Twilight-Star Robert Pattinson als Verführer – passt. Auch wenn zugegeben etwas ungewohnt. Uma Thurman als reiche Dame – perfekt. Der
genheitsbewältigung, falsche Annahmen und unbekannte Gefühlswelten, verpackt in einem nett inszenierten, deutschen Film. Leider bleibt’s aber beim „nett“. Denn, wie es bei vielen vermarkteten Gay-Filmen ist: der Inhalt ist nur bei wenigen auch wirklich spannend umgesetzt - und es fehlt einfach an homoerotischem Inhalt. Gute Gay-Movies sind halt einfach Mangelware. Süss anzusehen ist’s trotzdem. ...........................................
Rest ist eigentlich fast Neben(rollen)sache. Die Kostüme hingegen beeindrucken – und der viele Sex, den es gibt, auch. Aber was kann man bei einem Titel wie BEL AMI schon anders erwarten. ............................
DIRTY DANCING / DIRTY DANCING 2
„Hey Baby, ich lerne dir wie man tanzt“. Wer kennt die Geschichte von Baby und Johnny nicht! Zum 25. Geburtstag auch in HD, überarbeiteter Soundqualität und neuem Bildmaterial als Bonus, kann man sich nochmals zurückversetzen lassen und „The Time of my life“ in voller Pracht nochmals erleben. Schon klar. Wir haben ihn fast alle schon zum x-ten Mal gesehen. Wenn nicht: un-
bedingt nachholen! Schliesslich war, bzw. ist der Film ein Meilenstein der Tanzfilme! Und überhaupt. Gewisse Filme haben kein Ablaufdatum. Für alle, welche eher auf rhythmische Salsa-Klänge stehen: Get Dirty Dancing 2 (nun auch auf BD). Da zeigt Katey mit ihrem heissblütigen Kellner Xavier, wie man zu heissen Klängen aus Havanna tanzt. Dieser hat zwar nichts mit dem ersten Teil zu tun, und dennoch haben sie eines gemeinsam: die Geschichte (mehr oder weniger). Ein guter Tanzfilm ist es dennoch. Halt ein bisschen anders, neumodern, mit Black Eyed Peas–Soundtrack und ein wenig politisch Angehauchtem, damit sich nicht immer alles nur ausschliesslich ums Tanzen handelt. Passt – und der Sound aus Cuba ist cool! ............................ Reviews: Gianni
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PROPAGANDA
FÜR CLAUDIA BRÜCKEN
M ELECTRO-POPPIONIERE
.......................... „A SECRET WISH“ VON PROPAGANDA - EIN KLASSIKER AUS DEN 80s .......................... Die erste Single, „Dr. Mabuse“ (1984), war der Anfang einer kurzen, aber legendären Reise einer deutschen Gruppe, die mit ihrem Synthie-Sound die Musikwelt im Nu eroberte. Das DebütAlbum „A Secret Wish“, dessen Verkäufe im Laufe der Zeit die Millionenmarke überschritt, brachte noch die Hits „p:Machinery“ und „Duel“ hervor. Produzent Trevor Horn - der damals auch die Gruppe Frankie Goes to Hollywood pushte und inzwischen sogar mit Robbie Williams zusammengearbeitet hat - half mit, dass das Propaganda-Debüt ein Erfolg wurde. Verschiedene Aspekte führten dazu, dass sich die Besetzung der Gruppe veränderte. Danach blieb der Erfolg aber aus. Weder der Propaganda-Zweitling „1234“, noch Claudia Brückens Solo-Debütalbum konnten mit dem ursprünglichen Erfolgspegel mithalten.
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30 JAHRE SPÄTER... Mitte der Achtziger stach Propaganda hervor, eine Band die mit dem legendären Trevor Horn arbeiten durfte und mit ihren Songs - die heute als Electro-Pop-Vorreiter gelten - einen beachtlichen Erfolg verbuchen konnte. Die Sängerin Claudia Brücken war dabei mit ihrer mysteriösen Stimme besonders im Fokus, doch bereits nach der ersten Propaganda-Platte ging sie ihre eigenen Wege. 2012 meldet sie sich nun mit einem neuen, stimmlich melancholisch-mysteriöse Album und dem Vorhaben, die guten alten Propaganda-Zeiten vielleicht wieder aufleben zu lassen, zurück. Wir haben mit Claudia per Telefon ein Interview durchführen dürfen.
Im Jahr 1982, also vor 30 Jahren, gründete Ralf Dörper die Gruppe Propaganda. Ein Jahr später stiess Claudia Brücken dazu. Sie übernahm, zusammen mit Susanne Freytag, die Lead-Vocals. Zur gleichen Zeit wurde auch Michael Mertens ein Propaganda-BandMitglied. Trotz Erfolg verliess Claudia Brücken 1985 die Gruppe, gründete ein Jahr später „Act“ und 1991 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album „Love: And A Million Other Things“. Danach zog sie sich aus dem Musikbusiness zurück und widmete sich dem MamaJob. Im Jahr 2004 war es wieder Zeit, sich zurück in die Welt der Musik zu bewegen. Mit ihrem zweiten Mann - Paul Humphreys, dem Keyboarder der noch heute aktiven 80er-Band OMD („Enola Gay“) - gründete sie die Band „OneTwo“.
Anfangs November dieses Jahres wurde es dann aber Zeit für das zweite SoloStudio-album der Sängerin. Auf „The Lost are Found“ greift Claudia Brücken auf Songs aus der Ära der 60s, 70s, 80s und 90s zurück. Doch sie pickt sich dabei Tracks heraus, die bisher so gut wie unbekannt geblieben sind. Diese vergessenen Perlen stammen aus dem Repertoire von Namen wie David Bowie oder den Pet Shop Boys. Das Album ist abwechslungsreich, aber immer mit einer Prise „Mystery“. Die eigenwillige Stimme von Claudia Brücke passt dazu sehr gut und das Wiederhören hört sich wunderbar an. Gewisse Songs erinnern an die Stimmung vom „Surprise“, dem letzten Song auf ihren Debüt-Album aus dem Jahr 2001 - nicht nur Propaganda-Fans werden daran gefallen finden. >>> INTERVIEW: bitte wenden
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INTERVIEW
MIT CLAUDIA BRÜCKEN
Wie würdest du die Musikstilrichtung der Songs deiner neuen CD beschreiben? Es sind melancholische Lieder und ich würde sie in Richtung Pop/Rock einordnen. Obwohl wir Songs gecovert haben, wie zum Beispiel von den Bee Gees, so haben wir bewusst Lieder gewählt, die unbekannt sind. Wir wollten nicht Songs nehmen, bei denen es offensichtlich ist, dass man sie covern würde. Der Bee Gees-Song zum Beispiel, „And The Sun Will Shine“, wurde 1968, zu Anfang ihrer Karriere, veröffentlicht. Es ging darum, Lieder zu finden, die zwar melancholisch sind, jedoch auch Hoffung ausstrahlen, oder bei denen man sich wohl fühlt, wenn man sie hört. Die Stücke, die wir ausgesucht haben, sind vom Songwriting her stark. Es sind Lieder die entweder in Vergessenheit geraten oder gar nicht bekannt sind. Nach der Trennung von Propaganda hast du 1991 das Album „Love and A Million Other Things“ herausgebracht, das leider auch etwas unbekannt geblieben ist. Wie kannst du dir das rückblickend erklären, denn es war ein gutes Album… Zuerst mal braucht es bei einer Veröffentlichung auch eine grosse Portion Glück. Ich denke aber, das Hauptproblem hier war, dass der, der mich unter Vertrag genommen hat – der Kopf vom Label Island – die Firma verlassen hat, und zwar in der Zeit als mein Album gerade fertig gestellt wurde. Mit ihm sind auch andere Mitarbeiter gegangen, auch solche, die an meiner Scheibe gearbeitet haben. Wenn dann neue Leute dazukommen, ist das eine politische Sache. Die wollen sich den „alten“ Sachen nicht mehr annehmen und setzen andere Prioritäten. Und da war mein Album plötzlich keine Priorität mehr. Bei Propaganda damals war es genau umgekehrt, da hatten wir Glück, dass Trevor Horn uns herausgepickt hat. Alle wollten damals mit ihm arbeiten. Das Propaganda-Album ist inzwischen ja ein Klassiker geworden. Man liest zwar, dass man immer versucht hat, die Band wieder zusammen zu bringen, geklappt hat es aber nie, und das wird wohl so bleiben… Nicht unbedingt! Ich habe es schon so oft versucht, aber Ralf und Susanne kommen nun nach London und wir hängen dann zusammen ab und besprechen die Sache mal. Wir sind im-
mer noch gute Freunde und wir wollen schon seit ein paar Jahren wieder was als Propaganda machen, aber nur Michael scheint dazu nicht motiviert zu sein. Aber ihr könntet ja ohne ihn was auf die Beine stellen… Genau das werde ich jetzt vorschlagen. Es ist schade, weil er der Kern der Musik war und all die Akkorde für die Songs gemacht hat… Aber allmählich möchte ich mich davon nicht mehr runterziehen lassen und da Ralf, Susanne und ich immer noch gute Freunde sind, können wir mal in Betracht ziehen, uns neue Musiker zu suchen, was aber bedeuten würde, dass der Sound anders klingen wird. Im Computerspiel „L.A. Noire“ hast du Charakter Elsa Lichtmann für drei Lieder deine Stimme geliehen… Ja! Ich habe zwar Ausschnitte gesehen, wo man die Figur singen sieht, aber im Spiel selber bin ich gar nie zu der Stelle gekommen, wo sie singt. Ich bin während dem Spielen die ganze Zeit immer nur gegen Strassenlampen geprallt und hab den Geduldsfaden verloren (lacht). Zurück zum neuen Album: Man liest ja immer wieder, dass dich die Fans in Deutschland vermissen, denn du bist ja seit 30 Jahren in England… Sind Pläne vorhanden, dass du in Deutschland auf Tour gehst? Ja, im März 2013, da wurden Termine gefixt. Ich würde aber auch gerne nach Schweden oder in die Schweiz kommen, aber dafür braucht man Anfragen und es wird immer schwieriger, die Musik, die man macht, unter die Leute zu bringen. Es wird immer mehr auf die grossen Acts fokussiert, und da nebenbei noch in die Radios zu kommen, wird immer härter. Heute muss man auf Mundzu-Mund-Propaganda setzen. Damals in den Achtzigern gab es hier in England noch diese Universitäts-Radiostationen, welche Propaganda sehr unterstützt hatten. Aber das ist auch ein Kanal, den es nicht mehr gibt. Dafür gibt es ja heute YouTube… Ja, da hast du Recht, und wir werden auch drei Videos zum neuen Album drehen. Da kann man ja heute mit Eigeninitiative noch bei den Leuten anklopfen. Das machen wir schon! ........................................... Interview & Text: Luis / Bild: zvg
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„Oxygen“ Bekannt als Muse von Modezar Lagerfeld kann der 22-Jährige bereits eine erstaunliche Karriere in der Fashion-Welt vorweisen. Seine Liebe zur Musik hat Baptiste von seinem Vater. Sein erstes Album ist ein Mix aus Pop und Rock mit Einflüssen von Elektro und Dubstep. Als seine musikalischen Einflüsse nennt Baptiste unter anderem David Bowie - was man im Song „China Girl“ hört - oder die Rolling Stones, sowie Dave Gahan von Depeche Mode. Für sein erstes Album arbeitete er in England mit Pete ‚Boxsta‘ Martin (Robbie Williams, Missy Elliot, Sugababes) zusammen. Nach einem Jahr Songs schreiben, tüfteln und aufnehmen, kam schliesslich Tom Coyne (Beyoncé, Adele) dazu, der das Mastering übernahm. Das Album „Oxygen“, das hier Ende Oktober erschienen ist, konnte sich in Frankreich direkt auf der Nummer Eins der Album-Charts platzieren. ........................................................................
MUSIC-REVIEWS POP / INDIE / ALTERNATIVE
REBEKKA KARIJORD
„We Become Ourselves“ Dass ihr Sound eine gewisse Dramatik hat, kommt nicht von ungefähr: So schrieb die Norwegerin, die seit zehn Jahren in Stockholm lebt, nicht nur die Musik für über 30 Filme, Theater- und Tanzproduktionen, sie ist auch Autorin von Theaterstücken und Kurzgeschichten und trat als Schauspielerin in Film und Theater auf. Seit 2010 veröffentlicht sie überdies als Solo-Künstlerin erfolgreiche und von den Kritikern hochgelobte Alben, die sich im Spannungsfeld zwischen Pop, Folk, Indie, Elektro und Avantgarde bewegen. Mit dem Clip zu „Use My Body While It´s Still Young” sorgte die Künstlerin für Furore, denn noch nie hat jemand so schonungslos das Altern so eindrücklich in einem Musikvideo verpackt. Dies tat sie, indem sie den Song mit einer Tanzperformance der 75-jährigen Tänzerin Siv Ander inszenieren liess. .......................................... CHANSONS
FRANÇOISE HARDY
„L’amour fou“ Die Franzosen haben ein Faible für Sängerinnen, die mit einer sanften Stimme über die Liebe singen, so als wären sie von ihr betört. Françoise und ihr neues Album passen in dieses Genre und wer diese Art von Musik mag, der wird sich vom ersten Ton an verlieben. Die zehn neuen Songs beschäftigen sich mit den Gegebenheiten von unmöglicher, quälender und zerstörender Liebe. Jeder Song ist langsam, aber die Texte beschreiben das Thema jeweils auf eine andere Art. „Ich fühle mich nicht besonders wohl mit schnellen und rhythmischen Tempi.“ Einer der Songs stammt von Julien Doré, doch der grosse Rest kommt von ihr selbst. ......................................... R&B / AMBIENT
THE WEEKND
„Trilogy“ Seine apokalyptisch-eingängigen Klangwelten zwischen sphärischem Soul, Afterparty-Ambient und im Rausch ertränktem Alt-R&B haben Abel Tesfaye aus Toronto, so The Weeknd bürgerlich, längst einen Platz unter den wichtigsten Newcomern gesichert. Knapp 75 Millionen Views verzeichnet sein
YouTube-Channel inzwischen. In einem Jahr hat der Sänger drei Alben geschrieben, die bisher aber nur als Download über seine Page zu haben waren. Nun hat er alle Alben zu einem Paket von drei CDs verschnürt. Unter dem Titel „Trilogy“ erscheinen die drei gefeierten Mixtapes von 2011 neu abgemischt und gemastert plus drei exklusiven BonusTracks. ........................................... ROCK
ANASTACIA
„It‘s A Man‘s World“ Mit Songs wie „I’m Outta Love“ und „Not That Kind“ wurde die Welt auf Anastacia aufmerksam. Auf ihrem Album zeigt sich die Sängerin von ihrer rockigen Seite und überrascht mit einem „männlichen Konzept“… „Ich wusste schon vor zwei Jahren, dass mein nächstes Album ‚It’s A Man’s World’ heissen würde. Um mich inspirieren zu lassen, begann ich Classic Rocksongs zu hören – und es traf mich wie der Blitz: Ich würde ein Coveralbum mit klassischen Männer-Rocksongs machen.“ Und sie hat es getan! Dabei greift sie auf Songs wie Bon Jovi’s „You Give Love A Bad Name“ oder „Back in Black“ von AC/DC zurück. Was für ein Bad Girl! ........................................... POP
EVA CASSIDY
„Best of Eva Cassidy“ Die BBC-Sendung Radio Two mit DJ Terry Wogan spielte 2001 die Aufnahme von „Over the Rainbow“. Eva Cassidy wurde daraufhin über Nacht posthum berühmt. Das Album „Songbird“ verkaufte sich allein in England eine Million Mal. 2007 gab es einen Überraschungserfolg, als ihre Aufnahme des Klassikers „What a Wonderful World“ mit der Stimme von Katie Melua gemischt wurde. Die Single, die als Benefiz-Single für das britische Rote Kreuz veröffentlicht wurde, erreichte Platz 1 in England, obwohl sie nur von der Supermarktkette Tesco vermarktet worden war. Eva hat genug musikalisches Material hinterlassen, um seither mehr als zehn Alben zu füllen. Da war die Zeit reif für ein „Best Of“ mit 20 Tracks. ........................................... Reviews: Luis
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Diese aufwändige Tribute-to-Freddie-Mercury-Show nimmt Dich mit auf eine musikalische Zeitreise durch die Rockgeschichte der wohl grössten Rockband aller Zeiten: Queen und deren Leadsänger legten eine beispiellose Karriere hin, und ihre unsterblichen Hits faszinieren noch heute. Ob „Another One Bites The Dust“, „We Will Rock You“ oder „Radio Ga Ga“, jeder kennt die Melodie dieser grossen Klassiker. „A Spectacular Night Of Queen“ besteht aus exzellenten Bandmusikern, einem grossen Sinfonieorchester, einer bezaubernden Sopranistin und einen herausragenden Backgroundchor: Dazu natürlich der Frontmann mit originalgetreuen Kostümen und Requisiten, welche die legendären Queen-Konzerte wieder lebendig werden lassen – The Show Must Go On! Neues Theater Spirgarten, Lindenplatz 5, 8048 Zürich-Altstetten KK Thun Schadausaal, Seestrasse 68, 3600 Thun
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Kaas Chante Piaf, heisst das aktuelle Album von Patricia Kaas, welches sie mit der gleichnamigen Tournee auch nach Luzern und Zürich führen wird. Mit dieser Hommage an die Grande Dame des französischen Chansons zeigt sich Kaas einmal mehr von ihrer äusserst facettenreichen Seite, reicht doch ihr Repertoire bereits von Blues über Jazz bis hin zu Rock und Pop. Mit „Mademoiselle Chante Le Blues“ eroberte sie damals 1988 die Charts im Sturm, und heute zählt sie ohne Zweifel zu den international erfolgreichsten, französischsprachigen Sängerinnen. Für ihr aktuelles Album hat sie sich mit Abel Korzeniowski zusammen getan, welcher 21 ausgewählte Titel von Edith Piaf neu arrangiert hat, und die dunkle Stimme von Patricia Kaas passt da perfekt dazu. Konzertsaal KKL, Europaplatz 1, 6005 Luzern Kongresshaus, Gotthardstrasse 5, 8002 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/events und www.goodnews.ch
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KULTUHR
GLEN HANSARD Was für eine Stimme, was für eine Bühnenpräsenz, was für eine Band: Bereits im Oktober verdrehte Glen Hansard dem Zürcher Publikum den Kopf: Wer ihn damals nicht sehen konnte, weil das Konzert ausverkauft war, der bekommt nun eine neue Chance. Am 17. Februar kommt er mit seiner Band noch einmal in die Schweiz um im Zürcher Xtra erneut auf der Bühne zu stehen. Bereits seit rund zwanzig Jahren beweist er seine Singer/Songwriter-Qualitäten eindrücklich, zuerst als Frontmann der irischen Band The Frames, danach von The Swell Season, und im Jahr 2008 überzeugte er mit dem mehrfach preisgekrönten Soundtrack für den Film „Once“, in welchem er auch gleich die Hauptrolle spielte. Xtra, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/events und www.allblues.ch ------------------------------------------------------------------------------------Sonntag, 24. Februar 2013
SIGUR RÓS
Ihr letztes Konzert in der Schweiz war im Nu ausverkauft, daher kehren die Isländer auf ihrer grossen Headliner-Tour in die Schweiz zurück. Schwebende und schier endlose Klangflächen machen Sigur Rós aus, dies in Kombination mit atmosphärischen Tönen und hypnotischen Songs. Sie mischen dabei gekonnt PostRock mit Kammer-Pop, und sind dabei so wunderbar zeit- und raumlos. Nach Basel kommen sie auch um ihr neustes Werk „Valtari“ zu präsentieren, eine „Lawine in Zeitlupe“, wie sie es selber beschreiben, und wer die Band schon einmal live erleben durfte, der weiss um deren unglaubliche Intensität. St. Jakobshalle, Brüglingerstr. 19-21, 4052 Basel Infos und Tickets: www.gay.ch/ events und www.abart.ch
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«Glaubhafte Charaktere, ein hinreissender Jazz-Soundtrack, Bilder einer Stadt im Zustand eines magischen Stillstands!» Frankfurter Rundschau
Sa.01.12.12, 22h FAMILIENAUSFLUG Das kultige Label Family Affaire aus Altstetten wagt einen Abstecher in die Innenstadt, genauer gesagt in den Club Goldenes Schwert. Und da eine gewisse Verwandtschaft mit dem Partylabel Celestial besteht, findet diese sexy und frivole Party gleichzeitig im Club AAAH! statt. Club Goldenes Schwert, Marktgasse 14, 8001 Zürich .......................................... Sa.01.12.12, 23h DIE PARTY Nach „Ein Abend zum Weltaidstag“ ist noch lange nicht Schluss: Im Foyer vom Schauspielhaus gehts danach mit der Afterparty weiter. Angelo und Retrogressive bitten mit Hits aus den 70ern bis 90ern zum Tanz. Schauspielhaus Basel, Steinentorstrasse 7, 4051 Basel .......................................... Do.06.12.12, 20h SAMICHLAUS meets SCHLAGER Der Chlaustag war schon immer etwas ganz Spezielles im Pigalle, und so gehört auch diesmal neben den üblichen Mandarinen und den Nüssen wieder ein Samichlaus mit dazu. Natürlich lässt es sich auch Petra als Gastgeberin nicht nehmen, sich ins rote Kleid zu stürzen: Forget Santa Clause – hier kommt Tante Clause! Pigalle, Marktgasse 14, 8001 Zürich ..........................................
© 2012 X VERLEIH AG ARTWORK: ANGELA FRANCHINI FOTO: STEFAN KLÜTER
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Sa.01.12.12, 22h BOYAHKASHA Boyahkasha zügelt in den Station Club, direkt beim Bahnhof Enge, und lädt am 1. Dezember zur „Fortuna la Grace“–Ausgabe... Mit dabei die DJs José Parra, Loyce, Zör Gollin, Déesse und Ptites Boules. Station Club, Gutenbergstrasse 1, 8002 Zürich ..........................................
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.......................................... Sa.08.12.12, 21h COME TOGETHER Mit Funk trumpft die Dezember-Come Together auf: Diesmal wird DJ Miles am Ü30Event in Zürich aufspielen, und danach direkt an Maja-Tjane übergeben, welche auf sexy queer Beats setzen wird. Marquee Club, Weinbergstrasse 68, 8006 Zürich .......................................... Sa.08.12.12, 23h JACK Mitten in die Vorweihnachtszeit platzt Jack mit einer grossen Sause – und dafür zieht er sämtliche Register: Ministry of Sound-Hottie Leonardo Glovibes liefert ebenso seinen Sound, wie auch die Berliner Drag-DJane Gloria Viagra und Lokalmatador Juiceppe… Kaufleuten, Pelikanplatz, 8001 Zürich .......................................... Sa.08.12.12, 23h QUEERPLANET Im Herzen von Basel, direkt am Marktplatz, lädt die queerPlanet im Singerhaus zum Tanzen und Flirten ein – verantwortlich für die angesagtesten House & Tech-HouseTracks sind diesmal Taylor Cruz, sowie DJ Tonträger. Singerhaus, Marktplatz 34, 4051 Basel .......................................... Fr.14.12.12, 22.30h PARADISE GARAGE Für Adam und Adam, sowie Eva und Eva: Das Supermarket lädt am 14. Dezember zur Paradise Garage in den Zürcher Kreis 5. Als DJs stehen diesmal Gabriele Carasco aus Italien, Juiceppe, Angel O, Peeza und Ajaxx im Einsatz. Supermarket, Geroldstrasse 17, 8005 Zürich .......................................... Sa.15.12.12, 22h POKERFACE Setz dein Pokerface auf… Am 15. Dezember erstrahlt der Regenbogen über dem Grand Casino in Basel, denn im The Flower by Grand Casino Basel steigt die Pokerface mit den DJs Peeza, Mary, sowie mit Special Guests… Grand Casino Basel, Flughafenstrasse 225, 4012 Basel ..........................................
.......................................... Fr.21.12.12, 23h CITYBOY Er mag Zürich, er mag Berlin, er mag easy Jungs: Cityboy! Nach dem erfolgreichen Einstand im Revier Club im Zürcher Kreis 4, lädt er nun zu seiner zweiten Party, und dazu holt Cityboy Gleichschritt hinters DJ Pult. Revier Club, Hohlstrasse 18, 8004 Zürich .......................................... Fr.21.12.12, 21.30h DJ BOUQUET ZUM WELTUNTERGANG Laut dem Maya-Kalender soll in dieser Nacht die Welt untergehen – sollte dies wirklich Stimmen, dann wenigstens mit einer fetten Party, und die findest Du in dieser Nacht im AAAH! und im T&M. AAAH!/T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich .......................................... Fr.21.12.12, 22h ESCARGOT - XMAS Die Escargot ist länger, ist härter und dunkler, als alle anderen Kuppel-Events, und dies soll auch an Weihnachten so bleiben. Mit grossem Lineup kommt es zu einem Wiederhören mit diversen Acts, welche schon mal an der Escargot oder der GameBoys gespielt haben, so mit Joyce Muniz, Mickey Morris und Malicious Joy. Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel .......................................... Fr.21.12.12, 22h FRIGAY NIGHT Wenige Tage vor Weihnachten lädt Frigay zur Christmas Edition ins Loft – und um den Gästen ein besonderes Präsent zu überreichen, holen sie DJ Philippe Lemot aus Köln nach Luzern. Unterstützt wird er zudem vom Frigay-Resident DJ C-Side. The Loft, Haldenstrasse 21, 6006 Luzern .......................................... Sa.22.12.12, 22h GAMEBOYS - XMAS Nicht stille Nacht, nicht heilig, nichts schläft, niemand ist einsam. GameBoys (and Playgirls) feiern zum dritten Mal Weihnachten unter Freunden. Nach dOP und Wareika dieses Jahr mit Monkey Safari, Mercury & Robert Owens Live, Claptone und unseren Residents und Freunden Suddenly Neighbours, FRQNCY und dem Herr Vogel. Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel ..........................................
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FORTSETZUNG DEZEMBER 2012
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.......................................... Sa.29.12.12, 23h I THINK HE/SHE IS GAY Das Werweissen, ob jemand zur Family gehört, ist doch absolut spannend – damit spielt auch diese Party im Moods im Zürcher Schiffbau. Der entsprechende Sound zum spannenden Flirten liefern Dir die DJs Juiceppe und Peeza. Moods im Schiffbau, Schiffbaustrasse 6, 8005 Zürich .......................................... Mo.31.12.12, 22.30h COSMIC BANG Nach der letztjährigen Premiere kehrt die Cosmic Bang – The Queer New Year’s Eve zu Silvester zurück ins Basler Volkshaus. An den Decks stehen in dieser Nacht DJ Mary und Taylor Cruz, und sie servieren Dir House, Tribal und Electro House. Volkshaus Basel, Rebgasse 12, 4058 Basel .......................................... Mo.31.12.12, 22h JUNGLE - New Year‘s Eve Jeweils zum Jahreswechsel lädt die Jungle zur gigantischen Silvesterparty ins MAD in Lausanne: Wage den Sprung vom 2012 ins 2013 bei excellentem DJ-Lineup, auf vier Dancefloors und fünf Stockwerken. MAD, Route de Genève 23, 1002 Lausanne .......................................... Mo.31.12.12, 21.30h THE BIGGEST GAY NEW YEAR PARTY EVER Zum letzten Jahreswechsel an der Marktgasse 14 lässt das T&M die Korken noch einmal richtig krachen – und zwar im ganzen Haus, vom Pigalle über das T&M, das AAAH!, bis in die Räumlichkeiten des ehemaligen Hotel Goldenes Schwert. Dazu gibt’s eine Feuerstelle im Hinterhof inklusive Konfettiregen… G-Colors, Marktgasse 14, 8001 Zürich ..........................................
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K PARTYAGENDA ..........................................
FORTSETZUNG JANUAR 2013
.......................................... Fr.18.01.13, 22h ESCARGOT MUSEUMSNACHT Genug durch die Museumsnacht getingelt aber dennoch genug Energie um sich die Füsse etwas zu vertreten – kein Problem. Die Escargot lädt zu einem Special und bittet mit Vigneron & Ferris Le Bleu zum Tanz… Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel .......................................... Fr.18.01.13, 22h FRIGAY NIGHT Der Startschuss für die Frigay-Saison 2013 fällt am 18. Januar: Dann wird ResidentDJ C-Side an den Decks stehen – und wer eine ganz besondere Nacht erleben will, der macht am Frigay-/gay.ch-Wettbewerb mit um eine Übernachtung inkl. VIP-Tickets zu gewinnen. Infos: www.gay.ch/party... The Loft, Haldenstrasse 21, 6006 Luzern ..........................................
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Fr.18.01.12, 22h SUPERGAY An diesem Freitag wird die Garage in Basel zur Heimat aller Superhelden: Supergay heisst das Label und in dieser Nacht werden Dir kommerzielle Housetracks, Chart-Hits, Funk und Discohits um die Ohren fliegen – Supergay eben. Garage, Binningerstrasse 14, 4051 Basel .......................................... Sa.19.01.13, 22.30h AVIATOR Am 19. Januar startet auch Aviator ins 2013 – und zwar mit einer Wigland Layover… Natürlich wiederum im Papiersaal im Sihlcity, wird es diesmal mächtig bunt und schrill: WIG Party das Stichwort in dieser Samstagnacht – lass Dich überraschen! Papiersaal, Kalanderplatz 1, 8045 Zürich .......................................... Sa.19.01.13, 22h RAINBOW - FEEL THE HEAVEN So nah am Himmel feiern wie nur möglich – dies geht in Basel nirgendwo besser als im Messeturm, dem höchsten Gebäude der Stadt. Dort, im obersten Stock in der Bar Rouge steigt am 19. Januar wieder die Rainbow – Feel The Heaven. Bar Rouge, Messeplatz 10, 4058 Basel ..........................................
CHILL-TIPP .......................................... Fr.25.01.13, 22h KIKI Nach der Premiere Ende November ist Kiki – jenes Lebensgefühl, welches die Scissor Sisters mit ihrem Hit “Let’s have a Kiki” vermittelten – definitiv in Zürich angekommen. Für den zweiten Event holt Host Black Cat diesmal Regional Liga und Sayan Sobuth an die Regler. Pfingstweide, Pfingstweidstrasse 12, 8005 Zürich .......................................... Sa.26.01.13, 22.30h MILKSHAKE Not an ordinary Gay Party – oder anders gesagt: Milkshake! Nach dem Abstecher in den Komplex 457, kehrt das Partylabel wieder zurück in seine angestammte Heimat, dem Adagio beim Zürcher Kongresshaus… Adagio, Gotthardstrasse 5, 8002 Zürich .......................................... So.27.01.13, 20h CUBE: OPENING! Das ehemalige Sunday-Trash-Team startet wieder durch. Im frisch umgebauten, ehemaligen Hey-Club heisst es ab sofort „Cube“. Hinter den Plattentellern sorgen DJ Daniel DB und DJ Juiceppe für gute Stimmung. Das neue Sonntags-Treiben kann beginnen! Club Bellevue, Rämistrasse 6, 8001 Zürich ..........................................
FEBRUAR 2013 .......................................... Sa.02.02.13, 22h angels KITSCH PARTY Von bunt bis schrill, von Glitzer und Glitter – einfach Kitsch! Die angels starten auch 2013 ihre Partysaison wieder mit der Kitsch Party im Zürcher Volkshaus, und diesmal steht der Event voll und ganz im Zeichen des Zirkus – Circus Circus eben! Volkshaus, Helvetiaplatz, 8004 Zürich .......................................... Sa.02.02.13, 22h GAMEBOYS: HVOB Live! Nach dem riesigen Weihnachtsspecial, starten die GameBoys und -Mädels am 2. Februar ebenfalls ins 2013 – und dies gleich mit einem formidablen Live Act. HVOB werden in dieser Nacht nämlich live in der Kuppel aufspielen… Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel ..........................................
NACHTSAUNA MOUSTACHE Die Moustache Sauna in Zürich bietet seinen Gästen längere Öffnungszeiten: Die Türen bleiben am Wochenende jeweils bis 7 Uhr geöffnet. Mit diesem zusätzlichen Angebot wollen die Betreiber ihren Gästen am Freitag und Samstag die Möglichkeit geben, nach dem Abtanzen in der Disco gemütlich zu chillen und zu schwitzen. Dazu Roger alias Murmeli als Geschäftsführer: „Mit dieser zusätzlichen Dienstleistung scheinen wir ein echtes Bedürfnis zu stillen.“ Die „strictly gay“ Sauna Moustache, welche seit letztem November komplett neu renoviert ist, befindet sich an der Engelstrasse 4 im Zürcher Kreis 4 (Tramhaltestelle Kalkbreite). Sie bietet ein grosses Dampfbad, einen Whirlpool, 2 Saunen, Schaumbad, eine Ruhezone, viele grosszügige Kabinen, ein Fumoir und natürlich eine gemütliche, reichhaltige Bar mit freundlichem Personal. Moustache Sauna, Engelstrasse 4, 8004 Zürich / 044 241 10 80 www.moustache.ch Öffnungszeiten: So - Do: 11.30 Uhr - 23.00 Uhr Fr + Sa: 11.30 Uhr - 07.00 Uhr Der reguläre Eintrittspreis beträgt CHF 35.00; in den 2 Stunden nach Betriebsöffnung und 3-4 Stunden vor Betriebsschluss kostet der Eintritt nur CHF 25.00. Reduzierte Eintrittspreise für Studenten und Jugendliche. .....................................
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Insgeheim ist „Cube“ eine Auferstehung von „Sunday Trash“ und trotzdem hat man einen neuen Namen gewählt. Welche Überlegungen stecken dahinter?
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SOON@
CUBE
LUCA MACHT ES WIEDER SONNTAGS
Sunday Trash war einmal eine beliebte Sonntags-Sause. Doch dann war Schluss. Der Kopf dahinter, Luca Papini, meldet sich nun zurück. Ab dem 27. Januar 2013 lädt er sonntags wieder zum Partymachen ein.
Wir haben mit Luca gesprochen. ........................................
Luca zeigt für uns die 10 - anlässlich unseres Jubiläums
Es ist keine Auferstehung, sondern ein neues Partylabel, dass sich anpasst an die neue Zeit in der wir Party machen. Und das auch in einem neuen Club, dem Club Bellevue mitten in Zürich, der auch wie ein Würfel aussieht, daher die neue CUBE-Partyreihe! Ich nehme an, der Name und die Location werden nicht die einzigen Neuerungen sein... Eine der ganz wichtigen Neuerungen wird der freie Eintritt sein und auch die musikalische Ausrichtung... Resident ist DJ Juiceppe, viel mehr wird nicht verraten! Im Jahr 2012 wäre der „Sunday-TrashSonntag“ 10 Jahre alt geworden. Doch: In der Zwischenzeit hat sich einiges in der Szene und im Ausgehverhalten der Gays verändert, und trotzdem greift ihr wieder auf ein Sonntags-Konzept zurück. Geht ihr damit „back to the roots“? …oder „new“ to the roots! Giuseppe und ich wurden immer wieder angesprochen, wieso wir nicht wieder was an einem Sonntag machen... und ich hatte immer zur Antwort, wenn ich den richtigen Club dazu finde, wage ich es wieder! Mit dem Club Bellevue, dem ehemaligen „HEY“, habe ich diesen gefunden! Für all die, welche mal im „HEY“ im Ausgang waren, wird es wie ein Flashback sein. So war es für mich jedenfalls, als ich den ersten Fuss wieder da rein setzte! Für all jene, welche neu die CUBE-Party erleben werden, wird es ein neues Highlight sein: Ein neuer Sonntagabend in Zürich! Welche Veränderungen hat die schwule Partywelt deiner Meinung nach durchgemacht, und welche davon sind gut und welche eher weniger gut? Veränderungen sind nicht immer was Negatives und solche Veränderungen können auch eine neue Sichtweise auf das eigene Umfeld bringen. Die jungen Schwulen und Lesben gehen nicht mehr nur an Gay-Partys. Man geht auch sonst mit seinen Freunden aus der Arbeitswelt oder aus dem privaten Bereich in den Ausgang... und das muss nicht gleich der Gay-Ausgang sein. Die früheren Generationen suchten mehr den Halt unter seinesgleichen, das braucht es heute fast nicht mehr, weil ja bei uns in der Schweiz, besonders in Zürich, die Akzeptanz gross
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ist. Jedoch besteht immer noch bei verschiedenen Anliegen ein grosses Manko an Gleichstellung, und daher ist es gut, wenn man sich doch auch wieder ab und zu unter seinesgleichen trifft um daraus auch neue Kraft zu schöpfen, dass wir nur, und wirklich nur, gemeinsam stark sind! Es braucht einfach wieder Protagonisten. Das Internet spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle beim sozialen und kulturellen Umgang. Ist das „Ding“ nicht einfach zu mächtig geworden, so dass Partys, Bars und Clubs – gerade bei den Jungen – immer mehr an Reiz verlieren? Durch die neue Technik, die Chatforen wie Grindr, Planetromeo und ähnliche, leidet der Ausgang insofern, dass zwar viele an Partys gehen, aber immer das Handy oder das Smartphone in der Hand halten um rauszufinden wer gleich nebendran steht, ohne flirten zu müssen oder sich rumzuschauen! Viele bleiben auch zu Hause vor dem Computer und müssen nicht mal aus den eigenen vier Wänden raus um an ein Date zu kommen. Das ist nicht gerade förderlich für eine gute Party, es kann aber auch seinen Vorteil haben, dass „mann“ sich genau dort trifft oder auch dort abmacht! Partys, Bars, Clubs müssen den Reiz so aufbauen, dass sich der Gast, auch der junge Gast, willkommen fühlt. Ein persönlicher Host kann dazu sehr viel beitragen! Der „Sunday Trash“ hat gegen Ende nicht mehr so funktioniert, wie zu den erfolgreichsten Zeiten, als die Bude wirklich zum bersten voll war und sogar „Lüthi und Blanc“ da eine Folge gedreht haben. Welche Komponenten waren verantwortlich dafür, dass es zum Ende vom „Sunday Trash“ gekommen ist? Leider war es „nur“ eine Komponente, also besser gesagt Einer! Nämlich ein Nachbar, der sich bei Lärmstörungen nicht bei uns direkt gemeldet hat, um uns zu bitten, die Lautstärke zu senken, sondern, dass er immer gleich die Polizei aufbot. Und mit einer Auflage, ab Mitternacht in „Zimmerlautstärke“ zu spielen, kann man leider keine Party am Leben halten. Dieses Problem wird in der neuen Location am Bellevue sicherlich nicht bestehen! Gab es da einen Tag, an dem man gesagt hat, „Jetzt ist fertig!“, oder hat sich das irgendwie eingeschlichen? Eine Meldung „Sunday Trash gibt es nicht mehr“ ist uns jedenfalls nicht bekannt.
Ich verlies vor mehr als 5 ½ Jahren die Labor-Bar und die Geschäftsleitung, weil ich eine neue Herausforderung annehmen wollte. Ich überlies das Sunday Trash Label der Labor-Bar, heute Blok, mit deren Inhaber Romano und Dani ich immer noch sehr freundschaftlich verbunden bin. Und da es so ist, dass ein Partylabel auch von seinem Host lebt, verschwand der Sunday Trash dann langsam klanglos. Lass mich die Uhr doch noch ein bisschen mehr zurückdrehen: Der Luca stand damals an der Türe vom Odeon… Wie viel ist von diesem Luca übrig geblieben? Welchen Luca treffen wir an der neuen Sonntags-Party „Cube“ an? Sicherlich nicht mehr den, wie vor fast 30 Jahren! Scheisse ist das lange her. Ich habe mich sicherlich verändert und habe dazu gelernt in meinem Leben! Aber der verrückte und gestörte Luca, den man vom Ausgang her kennt, der ist in mir geblieben. Vielleicht ein bisschen weiser und erwachsener, aber sicherlich nicht ruhiger! Und was ist mit der Tara La Trash? Wird sie eine Rolle im „Cube“ spielen? Ach die Tara... die sitzt ja immer wieder in The Torridon, in Schottland by Achnasheen, und lässt sich nur für ganz spezielle Anlässe einfliegen. Und kaum hier, verschwindet sie wieder in den hohen Norden um sich wieder zu erholen. Wer weiss ob sie mal die Treppen zum CUBE runter steigt? Manchmal hat man das Gefühl, hier in der Schweiz sei heutzutage alles in Butter für die LGBTI-Community. Wie beurteilst du persönlich die „Lage“? Ich werde nie müde zu erwähnen, dass Zürich nicht die Schweiz ist! Wir hier in Zürich, wir die LGBTI-Community, leben in einem guten Umfeld, aber es fehlen noch einige wichtige Gesetze, für die es sich lohnt zu kämpfen! Akzeptiert werden wir von den meisten, aber ich will als schwuler Mann nicht nur akzeptiert, sondern auch integriert sein, und Integration heisst für mich 100% Gleichstellung in allen Belangen, denn auch ich gebe der ganzen Gemeinschaft, und damit meine ich allen, die Rechte und die Pflichten. Und meine Message nach draussen ist die gleiche wie vor fast 30 Jahren vor dem Odeon an der Türe: Toleranz! Und zwar allen gegenüber, auch denen gegenüber, die mich partout nicht mögen oder akzeptieren wollen! .......................................... Interview: Luis / Bild: zvg
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MONTAG 31. DEZEMBER SWEET NEW YEAR MAD>LAUSANNE START 22:00 KENNY CARPENTER>USA (Studio54 Legend, New York)
TOM STEPHAN>UK (Black&Blue, Orange)
ANTOINE909>UK (Circuit Festival)
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Die mit Abstand erfolgreichste und grösste Sylvester Gayparty auf 4 Etagen & 3 Dancefloors Ab 20:00 Sylvester-Menü im Restaurant « Le Bedroom » Reservation erforderlich Tel: 078 736 05 02 40.000 LED gigantische Bühne Mitternacht Opening-Show Sugar candy Drag-Queens Anonymous Creatures Sweet & sexy Gogo-Gods Wild & sticky Strippers
www.gay-party.net
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© photo: Aaron Cobbett
Club MAD Rue de Genève 23 LAUSANNE Info:021-340 69 69
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NEUE T&M-AERA
Marktgasse 14: So kannte man den Club zuletzt
Spitalgasse 5: Hier entsteht - neben dem Platzhirsch - der neue Club „HEAVEN of T&M“
AUF ZU NEUEN UFERN
Während im Februar noch an der Marktgasse die letzten Partys gefeiert werden, wird unweit davon, an der Spitalgasse, bereits eifrig umgebaut, denn bereits im März wird der Nachfolge-Club mit dem neuen Namen „HEAVEN of T&M“ eröffnet. Es steht ein Neuanfang an, in vielen Hinsichten. ............ Es ist ein Gesetz, welches auch im Nachtleben gilt: Wenn sich eine Tür schliesst, öffnet sich dafür eine andere. Im Falle vom T&M wird es auch eine Änderung bei der Führung geben, denn nach 25 Jahren geben Roger Pfändler und Tamara den Betrieb weiter. Die neuen Betreiber heissen Marco Uhlig, unter anderem bekannt durch die Boyahkasha-Partys, und Alain Mehmann, den viele durch die Behave- und die Cityboy-Partys kennen. Der neue Club wird kleiner werden und musikalisch vielfältiger. Hierzu die Betreiber Marco Uhlig und Alain Mehmann: „Das HEAVEN of T&M soll ein Club sein, wo die verschiedensten musikalischen Bedürfnisse abgedeckt werden. Als einziger Gay Club der Stadt Zürich ist es uns wichtig, ein Angebot zu bieten, wo sich die verschiedensten Szenen wohlfühlen.“ So wird es Abende unter dem Motto Open Format geben, wo von Charts über R&B bis House ein breites Spektrum an populärer Musik geboten wird. Aber auch Anhänger von eher undergroundiger oder alternativer Musik wie Deep House und Tech-House sollen auf ihre Kosten kommen.
Mit der Spitalgasse 5, heute als Zodiac bekannt, konnten die neuen Betreiber einen Ort finden, der sich wiederum mitten im Zürcher Niederdorf befindet. „Dies ist ein klares Bekenntnis zum Niederdorf als Gay-Ausgehmeile von Zürich“, so Marco Uhlig. Bevor aber Anfang März das Zodiac zum HEAVEN of T&M wird, wird noch kräftig umgebaut. Hierzu konnte ein Architekturbüro verpflichtet werden, das nicht nur in Zürich, sondern auch in Berlin bereits Clubs gebaut hat. So wird ein Club entstehen, der den Besuchern einen Dancefloor mit modernster Technik bietet, und zu langen Nächten einlädt. Die Adresse an der Marktgasse musste aufgegeben werden, weil das Haus verkauft wurde. Nach dem Wegzug vom T&M und Co. wird die ganze Liegenschaft zu Wohnungen und Büros umgebaut. ......................................... Text & Bilder: Luis
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P HIMMLISCHE DEKORATIONEN PRIVATE WEIHNACHTSSTERNE
„Grosssternig“ Weihnachten verbringen können vor allem die, welche die Möglichkeit haben, bei der Dekoration etwas grösser aufzufahren. Beay Meeman weiss, wie man bei der Deko dick aufträgt. Seit bald zehn Jahren hat sich Beay auf Dekorationen für Partys spezialisiert. Doch wer meint, man müsste ein Partyorganisator in einem grossen Lokal sein, um seine wunderschönen grossen Sterne und andere Objekte zum Einsatz zu bringen, wird überrascht sein: Bereits mit einer Dachterasse, einem Garten oder einer grossen Veranda kann man auf Beay zugehen, und ihn bitten, die ganz „privaten Sterne“ - zwischen 1m3 bis zu 1000m3 Volumen - zum Leuchten zu bringen. Die Objekte, die seine Firma Smokingfish Productions (Inflatable Art & Decoration) anbietet, sind unter anderem Sterne, die aufgeblasen werden und ausserdem in der Nacht leuchten. Ob an einer Hausfassade, in einem Garten, an grossen und kleinen Partys – sowohl Indoor als auch Outdoor – oder an grossen Events, wie der Pride: Beay hat bereits kleine und grosse Flächen deko-
riert: „Meine Einsätze gingen von Sternen an einer Hauswand für die Eröffnung eines Coiffeurladens bis hin zu einem ganzen Gebäude, das aufgeblasen wurde.“ Auch was das Portmonnaie angeht, muss es nicht immer teuer sein: „Man kann bereits ab 99 Franken was Schönes anstellen“, verrät er uns. Dabei bringt er das Dekorationsmaterial mit, stellt es auf und baut alles nach dem Einsatz wieder ab. Über sich sagt Beay: „I’m not spezial. I’m just limited Edition“ - So auch seine „aufblasbare Kunst“: Eine Deko-Variante, die sicherlich wenige bisher im privaten Rahmen eingesetzt haben. Wer sich mehr über diese spezielle Möglichkeit informieren will, und sich damit Weihnachten zu einer besonderen Augenweide machen möchte - ganz nach dem Motto „have yourself a merry little christmas“ - der kann sich über folgende Links informieren, bzw. melden: http://www.facebook.com/smokingfish und/oder www.smokingfish.ch ......................................... Text: Luis / Bilder: zvg
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GAYSUNDHEIT
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RAUCHSTOPP MIT „FAMILIENMITGLIEDERN“:
PROBLEMATIK DROGEN:
Manchmal geht es eben besser, wenn man unter Gleichgesinnten ist. Das ist dann auch die Grundidee von Queer-Quit: Die Möglichkeit, sich in einer Gruppe schwuler Männer “angenommener”, vertrauter und selbstverständlicher zu fühlen, sowie dabei Probleme des Rauchstopps offener thematisieren zu können, wurde von den meisten Befragten als sehr positiv bewertet.
Drogen, ob legale oder illegale, sind in der schwulen Szene allgegenwärtig. Ob in Bars, Saunas, auf Sexpartys oder in Diskotheken – Alkohol gibt es mindestens überall.
Gratis: Raucherentwöhnungskurs für Schwule
Wer sich für die Rauchentwöhnung entscheidet, muss sich trotzdem vorher gründlich Gedanken machen, um die Erfolgschance zu maximieren: Diese Komponenten erleichtern die Entwöhnung: 1. Dein unbedingter Entschluss zum Rauchstopp, 2. Die Unterstützung in der Queer Quit-Gruppe. Ausgebildete Kursleiter helfen Dir geeignete Entwöhnungsstrategien zu finden, bieten Stressmanagement und Rückfallprophylaxe an. Die andern Kursteilnehmer sitzen im selben Boot. Der Austausch und die gegenseitige Motivation und Unterstützung sind entscheidend und 3. Nikotin-Ersatztherapien können wichtige Hilfen sein. Das Team informiert darüber und ist bei der Anwendung behilflich. Gesponsert wird das Projekt vom Tabakpräventionsfonds (TPF). Mehr Informationen auf www.queer-quit.ch
queer-KISS: Kompetenz im selbstbestimmten Substanzkonsum für schwule Männer
Drogen sind in vielen Fällen und für viele Männer selbstverständlicher Bestandteil einer gelungen Party, eines entspannten Abends oder eines geilen Sexdates. Einige Männer haben damit überhaupt keine Probleme, bei anderen kann der Konsum zu schweren sozialen, psychischen, körperlichen oder finanziellen Schwierigkeiten führen. Queer-KISS ist ein Gruppenangebot für Männer, welche ihren Konsum überdenken, halten oder vielleicht einschränken möchten. Mehr Infos und Kursdaten unter dem Direktlink: www.checkpoint-zh.ch/service/queer-kiss ........................................ Beide Angebote können im Checkpoint Zürich besucht werden. Telefon: 044 455 59 10 Mehr Infos unter www.checkpoint-zh.ch ........................................ Texte & Bild: Luis
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SPITZE BOYS 0906 87 87 87
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TOUCH ME ESP - KONDOME
CEYLOR SENSITIVE
Sie kommen aus Italien und heissen Enjoyable Safe Pleasure, oder eben ESP: Diese Kondome findest Du in einer ganzen Serie im gay.ch-Shop – ob mit Rippen, mit Geschmack, mit aufgerauter Oberfläche, ultradünn oder extragross.
Dieses Gleitmittel auf Wasserbasis ist besonders sanft und reizarm und ideal bei erhöhter Sensibilität – dies unter anderem dank dem schleimhautverträglichen pH-Wert und weil auf Farbstoffe, Parfüm, Fett und Öle verzichtet wurde.
Die ESP-Kondome findest Du bei www.gay.ch/praeser für 4.95CHF. --------------------------------------
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FAIR SQUARED – KONDOME Fair gehandelter Latex und CO2- und klimaneutral in der Herstellung: Diese Kondome bestehen aus Naturkautschuklatex. Der Hersteller erhält dafür einen Fair Trade Aufschlag, der ausschliesslich für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Plantagenarbeiter und ihrer Familien verwendet wird. Die Fair Squared-Kondome gibt’s unter anderem in der Ultrathin-Variante, mit Geschmack, XXL oder extra stark. Bei www.gay.ch/praeser findest Du die Fair Squared-Kondome für 13.95CHF. ---------------------------------------
CONDOMI LU:B Zusammen mit der körpereigenen Feuchtigkeit verbindet sich das Condomi Lu:b zu einem natürlichen, hocheffektiven Gleit- und Massagegel und gleicht damit mangelnde Lubrikation aus. Das Gleitmittel enthält zudem auch Hyaluron, welches die Haut- bzw. Schleimhautregeneration zusätzlich unterstützt. Condomi Lu:b gibts bei www.gay.ch/praeser à 200ml für 21.95CHF. ---------------------------------------Texte: Dominique / Bild: Luis
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KOPFGELD
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GEGEN DAS WIDERLICHE KREUZ.NET-TREIBEN
WIE STONEWALL IM NETZ
Dr. David Berger ist der Koordinator von „Stoppt Kreuz.net“. Zusammen mit dem Bruno Gmünder Verlag hat er ein Kopfgeld ausgesetzt, damit die Verantwortlichen für ihre Anti-Gay-Machenschaften endlich zur Rechenschaft gezogen werden.
Wir haben mit David Berger gesprochen.
Auslöser war tatsächlich der Ärger über die skandalöse Berichterstattung zum Tod des Künstlers Dirk Bach, der sich über viele Jahre für LGBTRechte sowie im Zusammenhang mit HIV/ Aids stark gemacht hat. Angestaut hat sich aber dieser Widerwillen gegen die Hass-Seite über einen längeren Zeitraum, in dem dort in nahezu jedem zweiten Artikel übelster Schwulenhass gepaart mit Gewaltaufrufen propagiert wurde. Der perfide Artikel über Bach hat nur das randvolle Fass zum Überlaufen gebracht. Seit seinem Bestehen hat sich der Bruno Gmünder Verlag immer wieder schwulenpolitisch engagiert – eine Tradition, die hier sehr erfolgreich fortgesetzt wird. Für die LGBTI-Community ist dieses hartnäckige Engagement natürlich äusserst erfreulich… Das ist zutreffend. Aber ich glaube, die Kampagne hat noch eine grössere Dimension. Zum ersten mal seit vielen Jahren tritt hier die deutschsprachige schwule Community in einer selten vorher erlebten, unglaublichen
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kreuz.net O
Geschlossenheit gegen im Internet verbreiteten Schwulenhass auf. Unterstützt wird sie dabei u.a. von weltoffenen Christen, Menschenrechtlern und begleitet von einem eindeutigen Wohlwollen der grossen Medien sowie der breiten Mehrheit innerhalb der Bevölkerung.
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Welches sind die Beweggründe, weshalb Bruno Gmünder die Kampagne gegen kreuz.net lanciert hat und sich auch finanziell derart engagiert?
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..................................... „Jetzt brennt er in der ewigen HomoHölle“. Die Hetze gegen Dirk Bach war zu viel des Guten: Der Verlag hatte am 05. Oktober dieses Jahres 15‘000 Euro Belohnung für Informationen über die Macher der homophoben Hass-Seite kreuz.net ausgesetzt. Die Spenden für Kopfgeld und Ermittlungsarbeiten sind inzwischen auf mehr als 23‘000 Euro angestiegen. Doch die Arbeit ist noch lange nicht zu Ende, wie uns der Mitinitiant von „Stoppt kreuz.net“ in einem Interview erklärt.
Dieses Auftreten geschieht mit grosser Entschlossenheit und einem Kampfeswillen, der zugleich ein Signal an jede religiös motivierte Intoleranz gegenüber LGBT-Menschen ist: Die einmal erkämpften Freiheiten lassen wir uns von Euch unter dem Deckmantel der falsch verstandenen Religions- und Meinungsfreiheit nicht mehr nehmen! Notfalls werden wir auch gegen Euch für einen weiteren Abbau von Diskriminierungen kämpfen! Ein alter Vorkämpfer für die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen hat mir geschrieben: „Das, was wir gerade erleben, ist das Stonewall des Internets!“ anzeige.indd 1
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Wo ke Ve Ur la
Di sc Se mo du pr te Au te un Ma bz
orin liegen die besonderen Schwierigeiten in diesem Fall, welche es in der ergangenheit unmöglich machten, an die rheber dieser homophoben Artikel zu geangen?
ie Macher von kreuz.net sind nachweislich chon mit dem Ziel ans Werk gegangen, eine eite zu installieren, auf der ideologisch otivierte Hasskriminalität, Verleumungen, üble Nachrede und Denunziationen roblemlos möglich sind. Mit einem grossen echnischen Wissen und enormem finanziellen ufwand hat man die Seite so eingerichet und geschützt, dass es schwierig bis nmöglich ist auf dem technischen Weg an acher und Autoren der Seite heranzukommen zw. diese still zu legen.
Wie schätzen Sie die Möglichkeit ein, nun endlich an die Hintermänner und die Autoren von kreuz.net zu gelangen? So gut wie jetzt waren die Chancen noch nie zuvor. Einige Autoren konnten bereits enttarnt werden und wurden in den deutschen Medien in den letzten Tagen präsentiert. Wir haben im Zuge von STOPPT KREUZ.NET eine Fülle wichtiger Informationen, auch zu den eigentlichen Machern, erhalten, die wir der Staatsanwaltschaft und dem Präsidenten des Verfassungsschutzes vorlegen konnten. >>> WEITER: nächste Seite
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GEGEN DAS WIDERLICHE KREUZ.NET-TREIBEN
>>>FORTSETZUNG KOPFGELD....... Welche Konsequenzen drohen den Urhebern und den Autoren? Die Redaktion ist für alles verantwortlich, was auf kreuz.net publiziert wurde – Holocaustleugnung, Verleumdung, Morddrohungen und Volksverhetzung sind nur einige der Straftatbestände, die hier erfüllt sein dürften. Bei den Autoren ist jeweils zu prüfen, inwiefern sie in ihren Artikel eine dieser Straftaten begangen haben. Andere Stimmen haben sich auch dahingehend geäussert, dass man kreuz.net nicht beachten solle, um ihnen keine zusätzliche Plattform zu bieten: Was halten Sie von diesem Vorschlag? Könnte es nicht sein, dass sich die Autoren und Urheber durch die Aktion weiter angestachelt fühlen, um noch drastischere Berichte zu schreiben?
wir ein weithin sichtbares Zeichen setzen.“ Gerade dass man danach noch radikaler formuliert und etwa in Zusammenhang mit unerer Kampagne von „Gaystapo“ gesprochen hat, zeigt doch, wie dringend es war, hier ein Zeichen zu setzen. Was wünscht Ihr euch in Zukunft von der katholischen Kirche – da deren Ruf ja in Bezug auf kreuz.net auch stark leidet? Die katholische Kirche wird ausgehend von der causa kreuznet nicht anders können, als ihre eigene Homophobie endlich selbstkritisch zu hinterfragen: Hat die kirchlich verordnete, unter Papst Benedikt fulminant angestiegene Homophobie nicht den Humus bereitet, auf dem die giftigen Früchte dieser Internetseite überhaupt erst wachsen und reifen konnten?
Vor drei oder vier Jahren hätte ich diesen Stimmen noch recht gegeben. Auch wir haben vor der Kampagne darüber nachgedacht – aber nachdem kreuz.net auch ohne unsere Aktion und eine grössere Medienöffentlichkeit an einem Tag mehr als 4 Mio. Klicks verzeichnen konnte, war uns klar, was der Verlagsleiter Tino Henn so formuliert hat: „Wir können hier nicht länger tatenlos zusehen. Denn der Schritt von verbaler Aggression hin zu realen Gewalttaten ist vorprogrammiert. Wenn wir jetzt mit gemeinsamen Kräften handeln, können
Sexuelle Krankheiten, Drogen, Depressionen oder du wolltest schon lange mit dem Rauchen aufhören?
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Sonntag : 16.00 Uhr – 20.00 Uhr Montag: 14.00 Uhr – 20.00 Uhr Dienstag und Donnerstag: 09.00 Uhr – 17.00 Uhr Mittwoch und Freitag: 12.00 Uhr – 20.00 Uhr Termine können während den Öffnungszeiten unter 044 455 59 10 oder mail@checkpoint-zh.ch vereinbart werden Adresse: Konradstrasse 1, 8005 Zürich
HINTERGRUND ZU „STOPPT KREUZ.NET“ Seit Jahren hetzt kreuz.net mit widerlichen Texten gegen die LGBT-Community, doch zu fassen bekam man die Betreiber und die Autoren bislang noch nicht, da sie sich in der Anonymität des Word Wide Web verbergen.
Mit ihren geschmacklosen Artikeln über den Tod von Dirk Bach wurde die Suche nach den Urhebern nun wieder intensiviert. Der Berliner „Bruno Gmünder Verlag“ hat eine Prämie von 15‘000 Euro für Informationen über die Macher von kreuz.net ausgesetzt. Zudem wurde ein Spendenkonto eingerichtet, um die anfallenden Recherchekosten decken zu können. Nur einen Tag nachdem der Tod von Dirk Bach bekannt wurde, veröffentlichte kreuz.net unter dem Titel „Jetzt brennt er in der ewigen Homohölle“ einen Artikel auf ihrer Homepage, mit welchem sie die Grenzen jeglichen Geschmacks und Respekts erneut massiv überschritten haben. Darin bezeichnen sie Bach als „Homo-Gestörter“, als „homosexueller Sittenverderber“ und als „Propagandist der Homo-Unzucht“. In einem Nachfolgeartikel gingen sie noch einen Schritt weiter und bezeichneten den Schauspieler als des „Todes würdig“. Dass die Veröffentlichungen, wie schon eine Vielzahl von früheren Artikel, strafrechtlich belangt werden können, ist keine Frage, doch, bislang ist es den Hintermännern von kreuz. net immer gelungen, sich in der Anonymität des Internets versteckt zu halten. Dadurch ist es auch der deutschen Justiz bislang nicht gelungen, die Macher zur Rechenschaft zu ziehen. Durch die Artikel über Dirk Bach wurde der Unmut gegen die Plattform aber erneut derart geschürt, dass verschiedene Organisationen und Firmen nun einen neuen Anlauf nehmen um kreuz.net endgültig zu verbieten und deren Macher vor Gericht zu bringen. kreuz.net nennt sich auf ihrer Website auch „Katholische Nachrichten“, doch selbst für die katholische Kirche wurde die Seite zum Problem. Angelehnt an kath.net, welche sich ebenfalls „Katholische Nachrichten“ nennt, wird die Kirche immer wieder verdächtigt, auch für kreuz.net verantwortlich zu sein. Doch die Kirche dementiert, ja, man distanziert sich bisweilen auch öffentlich von dieser Seite. Die Kirche befürchtet durch die Seite einen grösseren Imagescha-
den und muss sich gegen eine Flut von Zusendungen von empörten Katholiken wehren, welche sich mit dem Inhalt von kreuz.net nicht einverstanden zeigen. Der Bruno Gmünder Verlag in Berlin hat reagiert. In einem ersten Schritt hat die Firma Strafanzeige gegen kreuz.net wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung eingereicht. Zusätzlich hat der Verlag in einem zweiten Schritt die Initiative „Stoppt Kreuz.net“ gegründet um die Suche nach den Hintermännern der Website zu intensivieren. Sie haben dazu eine Prämie von 15‘000 Euro für dienliche Hinweise ausgesetzt, welche zu den Machern und den Autoren führen. Um die weiteren Recherchekosten zu decken, sowie auch um die Prämie zu erhöhen, hat Bruno Gmünder zudem ein Spendenkonto eingerichtet. Der Verlag unterstreicht dabei, dass es sich bei dieser Aktion um eine wahre Herzensangelegenheit handle um dem Aufruf zu Gewalt und Hass gegen die LGBTI-Community endlich Einhalt zu gebieten. Eigentlich, so kritisiert der Verlag weiter, hätte diese Initiative von der katholischen Kirche kommen sollen, damit diese ihr Gesicht wahren könne.
Es ist nicht der erste Versuch an die Macher von kreuz.net zu kommen: Im Januar 2008 wurde beispielsweise ein Ermittlungsverfahren aufgegeben, da man die Tatverdächtigen damals nicht benennen konnte. Grund war damals auch, dass der US-Bundesstaat Arizona, wo die Website offenbar gehostet wurde, ein Rechtshilfeersuchen abgelehnt hat.
Auch gay.ch kam schon in den „Genuss“ von Verunglimpfungen durch kreuz.net, und wir bekamen gar die Ehre unter dem Titel „Die Homo-Ideologen haben ein Problem“ einen ganzen Artikel über uns online zu finden. Wir wurden als Homo-Ideologen betitelt, welche ein Sodomistenportal betreiben und Pornografie verbreiten. Gekümmert hats uns wenig, doch wir unterstützen die Aktion von „Bruno Gmünder“ wärmstens und danken für das Engagement. Mit mittlerweile mehreren Millionen Usern ist kreuz.net längst nicht mehr ein kleiner Fisch im Word Wide Web, sondern zu einer erschreckenden Grösse angewachsen. ........................................... Interview & Texte: Dominique Bilder: Luis & zvg
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P GEGENWART VS
DER VATIKAN GEGEN DIE HALBE WELT
Wir befinden uns im Jahr 2012/2013… Halb Westeuropa hat Marriage Equality eingeführt, oder man diskutiert zumindest über die Möglichkeiten darüber. Ganz Westeuropa? Nein, ein kleiner Staat hört nicht auf, dagegen Widerstand zu leisten und dies auf der ganzen Welt zu predigen… .................. Barack Obama hat die Wahlen gewonnen, und auch in Sachen Marriage Equality konnten die Schwulen, Lesben und Transgender in den USA einen Erfolg verbuchen. Mit Maine, Maryland und Washington sprachen sich drei Bundesstaaten nämlich für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare aus, und im Bundesstaat Minnesota konnte erfolgreich verhindert werden, dass die Homo-Ehe per Verfassung verboten wird. Dies war vor vier Jahren noch anders:
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Sowohl in Kalifornien, wie auch in Florida und Arizona wurden damals Volksabstimmungen durchgeführt, ob die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare per Verfassung verboten werden soll – und alle Verbote kamen durch. In den vergangenen vier Jahren ist also viel passiert: Barack Obama hat als erster US-Präsident seinen Support für Marriage Equality ausgesprochen, und erstmals spricht sich auch eine Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung für dieses Anliegen aus.
S. ALTERTUM Doch nicht nur in den USA geht es vorwärts, sondern beispielsweise auch in Frankreich. Dort legte die Regierung unter Staatspräsident François Hollande dem Parlament einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor, um die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Da die Sozialisten aktuell an der Macht sind, wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis das Parlament den Entwurf genehmigt und Frankreich Marriage Equality einführt. Damit würde sich Frankreich Ländern wie den Niederlanden, Spanien, Portugal, Belgien, Schweden, Island, Norwegen, Südafrika oder Dänemark anschliessen. In Spanien befand zudem jüngst das Verfassungsgericht, dass die so genannte Homo-Ehe durchaus mit der spanischen Verfassung einher geht. Dies als Antwort auf eine Klage der konservativen Volkspartei (PP). Damit wurde erfolgreich ein Versuch der derzeit regierenden PP abgewehrt, womit die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare hätte rückgängig gemacht werden sollen.
Trotz dieser erfreulichen Entwicklungen glaubt eine unerschütterliche Bastion noch immer fest daran, dass es noch nicht zu spät ist, um dieses Rad der Zeit noch einmal zurückzudrehen: Der Vatikan nämlich.
Die Katholische Kirche sieht sich laut eigener Aussage als die einzige Institution auf der Welt, welche die Macht hat, jenen Kräften zu widerstehen, welche die Gesellschaft auseinander zu brechen drohen. In ihrem inoffiziellen Sprachrohr, der Zeitung „L’Osservatore Romano“, erklären sie denn auch, dass der Kampf gegen Marriage Equality noch lange nicht verloren sei. Man könne zwar meinen, dass die Kirche diese Front verloren habe, doch dies sei nicht der Fall. Und via Radio Vatikan schlug der Sprecher des Papstes gar sarkastische Töne an, indem er meinte, weshalb die Befürworter der Homo-Ehe nun nicht gleich noch einen Schritt weiter gehen würden, und auch die rechtliche Anerkennung von Polygamie oder Polyandrie fordern würden. Der Vatikan predigt zwar, dass Homosexuelle respektiert und mit Würde behandelt werden sollen, und dass nur der gleichgeschlechtliche Liebesakt eine “Störung” sei, doch trotzdem schiesst die Kirche nach wie vor gegen sämtliche
rechtliche Anerkennungen von LGBTIs – insbesondere gegen die Öffnung der Ehe. Als Grund gibt die Kirche an, dass die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau unantastbar und ein Fundament der Gesellschaft sei. Während die Kirche vor vier Jahren noch Feuer und Flamme für Barack Obama war und seine Wahl damals von wahren Lobeshymnen überhäuft wurde, so zeigte sich der Vatikan nach der Wiederwahl überraschend zurückhaltend. Der Papst gratulierte Obama zwar offiziell, doch gleich auch mit dem Nebensatz, dass man dafür bete, dass die Ideale für Freiheit und Frieden weiterhin hochgehalten werden. Der Sprecher von Benedikt XVI verdeutlichte dazu, dass man fordere, dass die amerikanische Regierung die Grundwerte bezüglich der Religionsfreiheit und dem Fördern des Lebens respektiere.
Doch, es gibt auch Tage, da kommen versöhnlichere Töne aus dem Vatikan.
So erklärte Federico Lombardi, ein weiterer Sprecher aus dem Vatikan, dass die LGBTIs ihre Rechte durchaus geschützt haben können, aber nicht in Form einer Ehe. Gleiches gibt es aus Uruguay zu hören, wo die Kirche erst das Partnerschaftsgesetz bekämpfte, und sich nun, da über die Öffnung der Ehe diskutiert wird, mit einer versöhnlicheren Wortwahl an die Öffentlichkeit meldet. So erklärte Bischof Jaime Fuentes, dass ein Kind das Anrecht auf eine Mutter und einen Vater habe – egal ob bei der Geburt oder nach einer Adoption. Den Begriff Marriage Equality bezeichnete er zudem als eine diskriminierende Fehlbenennung. Weiter führte er aus, dass es logisch sei, dass zwei Personen, welche sich um einander kümmern und ein gemeinsames Leben führen, eine rechtliche Absicherung bekommen sollen, aber dies dürfe nicht dasselbe sein wie eine Heirat. Würde man diesen Paaren dieselben Rechte übertragen, wäre dies eine Diskriminierung für die Ehe zwischen Mann und Frau, argumentierte er weiter. Weshalb die katholische Kirche dann jeweils trotzdem sämtliche Bestrebungen zur Einführung eines Partnerschaftsgesetzes bekämpft, ist daher umso fraglicher… ........................................ Text: Dominique / Collage: Luis
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TRIO INFERNALE NACH DER „SHOW“
Während rund drei Monaten haben Oliver Brand, Jonathan Huor und Rolf Sommer den M-Budget-WG-Wettbewerb so richtig aufgemischt. Geschafft hat es die Gay WG bis ins Finale, wo sie allerdings gegen Banana Bungalow unterlegen sind, doch trotzdem: Das Trio Infernale wurde zur „WG der Herzen“ gewählt, und mit dem Award für „Best Outfit“ und „Best Drama“ ausgezeichnet – da konnte ihnen definitiv niemand das Wasser reichen! gay.ch hat bei den drei Jungs nachgefragt, wie sie die Challenges erlebt haben, welche Reaktionen sie erhalten haben, und wie es nun mit ihrer WG in Schlieren weitergeht… .............Wie war das Feedback auf eure Clips? Sowohl von innerhalb der Community, wie auch von ausserhalb? Ihr wart ja auch über eine sehr lange Zeit präsent... Rolf: Wir waren tatsächlich fast drei Monate lang dauerpräsent. Damit läuft man natürlich Gefahr, sein Umfeld irgendwann ziemlich zu nerven. Erstaunlicherweise waren die Feedbacks aber durchwegs positiv! Offenbar hatten sehr viele Menschen - egal ob inneroder ausserhalb der Community - sehr grossen Spass an unseren Clips, an unseren Outfits und der Art und Weise, wie das Trio Infernale seine Aufgaben meisterte. Oli: Ab Mitte August und der Openair Challenge ging es definitiv ab. Es hat sich dann fast wie eine Fangemeinde zu bilden begonnen. Plötzlich wird man erkannt und Leute rufen einem auf der Strasse zu „Hey ich hab für euch gevotet, ihr seit mega cool“. Ich glaub wir haben bei vielen Videos bei weitem am meisten „Likes“ erhalten. Nat: Viele haben gestaunt, gelacht, mitgefiebert und geweint. Die Clips haben das Trio Infernale sehr facettenreich gezeigt. Ihr habt ja bewusst mit typischen Gay Klischees kokettiert. Wie kam das in der Szene an? Rolf: Ich glaube, das Wort „kokettiert“ trifft den Nagel auf den Kopf, und deshalb hat sich vermutlich niemand daran gestört. Wir hatten zwar Spass daran, vor der Kamera die schwulen Klischees zu bedienen, aber daran haben wir im Alltag auch Spass. Wir stolpern ständig über irgendwelche „Schwulitäten“ und amüsieren uns darüber. In den 72Videoclips haben wir uns diesbezüglich nicht
gebremst, sondern halt noch ein bisschen mehr drauf gedrückt. Schlussendlich haben wir uns aber nicht für die Kamera komplett verstellt, und deshalb hat man uns die Koketterie wohl verziehen. Nat: Allgemein war die Resonanz aus der Szene sehr positiv. die meisten haben es mit Humor genommen und lachten mit. Wir haben zwar mit Klischees gespielt, aber es entstand alles immer sehr spontan und kam von Herzen. Wir sind halt nun mal drei Jungs, die das Leben mit all seinen Facetten gerne zelebrieren. Mal mehr und mal weniger glitzernd! Was waren für euch die schönsten Erfahrung innerhalb der letzten Wochen? Auf welche hättet ihr gerne verzichtet? Oli: Es gab unzählige tolle und vor allem sehr intensive Momente. So ein Wettbewerb verlangt einem einiges ab. Wir waren vorher schon Best Friends und haben gemerkt, dass wir auch in Stresssituationen unglaublich gut zusammen funktionieren - was die ganze M-budget-WG-Challenge zu einem grossen Abenteuer werden lies. Rolf: Ganz klar: die schönste Erfahrung ist, dass wir drei als Freunde einen unglaublichen Zusammenhalt gewonnen haben. Der ganze Wettbewerb hat uns deutlich bewiesen, wie grossartig eine solche Freundschaft ist. Oli und Nat sind mein grösstes Glück. Verzichten könnte ich auf die Erfahrung, dass es in der Schweiz tatsächlich noch Menschen gibt, für die Homosexualität offenbar eine Provokation darstellt. >>> WEITER: bitte wenden
P
vlnr: Rolf Sommer, Jonathan „Nat“ Huor & Oliver Brand
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"WARRIOR"
Endlich ist es da: Das zweite Album der wilden Tik-Tok-Sängerin. Eine explosive Mischung aus Pop, Electro und Hip-Hop! Inkl. der Hit-Single „Die Young“. Ab 30.11.2012 erhältlich.
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P TRIO INFERNALE --->FORSTETZUNG...... Nat: Für mich persönlich war es der Bungee Jump aus 193 Meter Höhe, und damit habe ich, zumindest für diese Challenge, meine Höhenangst überwunden. In der Kälte und übermüdet draussen Votes sammeln zu gehen war im Vergleich zu den Challenges etwas weniger schön! Am Schluss kam es ja noch zu einem weniger schönen Vorfall? Was möchtet/ könnt ihr uns dazu erzählen? Rolf: Nun, da hat sich einer unserer WGKonkurrenten auf Facebook dafür stark gemacht, dass die Schwulen aus dem Rennen fliegen. Er hätte es wohl nicht ertragen können, dass ausgerechnet die Homos den Titel erringen. Die Reaktionen auf seinen Kommentar kamen postwendend und waren recht heftig. Ich habe mich, ehrlich gesagt, ein bisschen über diesen MiniShitstorm amüsiert. Ich finde es toll, dass Intoleranz nicht einfach unkommentiert bleibt. Trotzdem darf man die Sache nicht zu heiss essen. Nat: Die Äusserungen via Facebook waren demonstrativ gegen das Trio Infernale und homophob. Es kam dann zu einem Eklat und die Feedbacks auf diesen Post waren enorm gross. Das diese Jungs total tolerant, weltoffen und ohne jegliche Vorurteile gegen homosexuelle Menschen in diese Staffel gekommen sind, war ja nicht zu erwarten, aber nachdem wir den Sprecher dieser WG als tolerante und herzliche Person kennengelernt haben, und die anderen uns als Trio Infernale besser kennenlernen durften, hatten wir gehofft, dass sie uns danach nicht nur als schwul sehen würden, sondern auch als Menschen mit anderen Qualitäten. Deswegen waren wir über diese Äusserungen etwas geschockt, fassungslos und vor allem enttäuscht. Mittlerweile haben sie sich entschuldigt und wir können ohne bitteren Nachgeschmack dieses Kapitel abschliessen. Oli: Die Äusserungen der WG-Konkurrenz hat schon ziemlich verbrannte Erde zurück gelassen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Beteiligten und „Fans“ des Wettbewerbs. Es wäre definitiv nicht nötig gewesen, aber wir haben das „Spielfeld“ mit den Jungs zum Schluss mit einem Handschlag verlassen. Akzeptanz fängt halt irgendwie auch bei solchen Sachen an. Man kann nicht
erwarten, dass das Kandertal jemals so offen sein wird, wie wir es in den Citys sind. Konntet ihr durch die Popularität auch für eure privaten Projekte Kontakte knüpfen? Oli: Ich habe sehr viele interessante Menschen kennengelernt mit denen man sich anfreundet und vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt mal wieder zusammenspannt… und noch jemand wirklich ganz spezielles… :-) Rolf: Kontakte knüpfen ist immer etwas spannendes und positives. Inwieweit uns dieser Wettbewerb für unsere berufliche Karriere etwas nützt oder schadet, wird sich wohl erst noch weisen. Die Karriere war jedenfalls nicht der Grund, weshalb wir uns dafür angemeldet haben. Nat: Bis jetzt habe ich von der Migros noch kein Angebot für einen Werbespot erhalten, aber wer weiss? hehe grins. Und zum Schluss: Wie geht’s mit eurer WG weiter? Wird sich etwas ändern/ Hat sich etwas geändert? Oli: Wir sind gerade alle wieder tief in unsere Projekte und in unsere Arbeit eingetaucht, welche wir in den letzten Wochen etwas vernachlässigt haben. Mit anderen Worten: Die Show geht weiter… einfach ohne Begleitung der Kamera. Rolf: Wir können uns nun alle endlich wieder voll und ganz auf unsere Berufe konzentrieren. Ich glaube, da hat jeder auf seine Weise genug Abenteuer. In der WG selbst verändert sich nichts, ausser dass wir alle um viele Erfahrungen reicher geworden sind und wir eine Vielzahl neuer Geschichten haben, über die wir noch wochenlang plaudern und lachen werden. Nat: Wir haben zwar keinen vollen Geldbeutel gewonnen, sind aber im Herzen reicher geworden. Eine Freundin von uns hat mal gesagt: Egal was du machst - mach ne Show draus Baby! And that‘s what we did and will continue to do! .......................................... Interview: Dominique / Bild: zvg
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GAGA MIA P
EIN FAN GEHT AUF DIE KNIE
Filippo Fiorino bezeichnet sich als grösster Lady-Gaga-Fan in der Schweiz. Ob das die Gaga von weitem sehen konnte? Immerhin holte sie den 21-Jährigen auf die Bühne. Filippo erzählt euch über das einmalige Erlebnis. ..................................... „Es war Montag, der 24. September 2012, genau 20 Uhr, als ich vor dem Hallenstadion in Oerlikon ZH mit meinem ganzen Gepäck stand, Wurfzelt inklusive. Ich war leider nicht der Erste, der auf „Mother Monster“ wartete, es waren vier Leute vor mir da, aber ich war froh zu wissen, dass ich die zwei kommenden Nächte nicht alleine verbringen musste.
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Die Nächte waren ARSCHKALT, trotz Zelt, Schlafsack, Decke, Jacke, Schal und Pullover. An viel Schlaf war nicht zu denken, da die Nervosität und die Kälte einem zu schaffen machten. Ich hatte das grosse Glück, dass ich mich mit Francesca aus Italien von Anfang an gut verstanden habe. Sie hatte auf der anderen Seite der Strasse ein Hotelzimmer im Holiday Inn gebucht, um dort ihr Gepäck zu deponieren und um die Möglichkeit zu haben, eine Dusche zu nehmen.
Dank Francesca konnte auch ich dort duschen und mein Gepäck kurz vor Konzertbeginn deponieren. Ich war auch sehr dankbar, dass ich mich in ihrem Hotelzimmer fürs Konzert vorbereiten konnte. In der Nacht vom 25. zum 26. September tauchten langsam viele, neue „Little Monsters“ auf - in den schrägsten, fantasievollsten und GaGaigsten Outfits, passend zur Born this Way Ball World Tour. Die Aufregung war ENORM und die Spannung zum STERBEN. Als es langsam hell wurde, gab es vom Sender Radio 24 eine Überraschung: Man versorgte uns ultranett mit „Gipfeli und Kafi“; nach einer eisigen Nacht genau das richtige... Zwei Stunden vor Konzertbeginn gingen Cooh und ich ins Hotelzimmer von Francesca, um uns vorzubereiten. Cooh ist eine sehr gute Freundin, die mit mir die Coiffeur-Ausbildung gemacht hat, und jetzt eine Weiterbildung als Maskenbildnerin absolviert. Somit hatte ich meine eigene Stylistin dabei, die mich schminkte, mir die Nägel aufklebte, sie lackierte und feilte, und die mir half, mich anzuziehen. Nach zwei Stunden waren wir kaum wieder zu erkennen. Als wir das Hotel verliessen, fühlten wir uns wie Stars! Hahaha… Alle wollten ein Foto machen, und die TV-Teams von Joiz und „Glanz und Gloria“ führten mit uns Interviews durch. Die Blicke der Anderen waren ATEMBERAUBEND, es fühlte sich unglaublich an, so viel Aufmerksamkeit zu bekommen, und ich war so froh, dass sich meine Vorbereitungen von sechs Monaten gelohnt haben. Endlich! Nach 48 Stunden Warten gingen die Türen auf und wir wurden in einer zweier Reihe zum „Monster Pitt“ begleitet, so dass es kein drängeln, schupsen und rennen gab. Als wir den „Monster Pitt“ betraten war das ein unbeschreibliches Gefühl, ein Mix aus Freude und Aufregung zugleich! Als endlich - nach sage und schreibe fast 50 Stunden Warterei - um etwa 21 Uhr THE QUEEN OF ARTPOP MUSIC auf einem schwarzen Pferd aus ihrem unfassbaren Schloss heraus kam, begleitet von ihren Anhängern, waren wir alle baff, glücklich und befriedigt. Die Show war MONSTRÖS, unbeschreiblich und einfach GaGa! Als GaGa dann das letzte Lied vor dem Konzertschluss sang, kam sie aus ihrem Schloss heraus und steuerte
geradewegs auf mich zu. Sie streckte ihre Hand aus und sagte: “Would you like to come on stage with me?“ Für mich MAGISCHE WORTE, ein TRAUM wurde in diesem Moment WAHR! Mir ist es bewusst, dass nicht jeder dies ganz nachvollziehen kann... Es ist aber unbeschreiblich, wenn gerade dein ALLERGRÖSSTER Traum in Erfüllung geht.
Ich kletterte über das Geländer und da stand ich schon auf der Bühne, mit LADY GAGA! Ich kniete mich vor ihr hin, um ihr zu zeigen, dass sie für mich eine heilige Person ist, die vieles in meinem Leben verändert hat. Zuerst ist sie wohl ein wenig erschrocken, aber dann hat sie sich mit ihrem Bauch auf mein Rücken gelegt und mich umarmt! Ich bin dann aufgestanden und habe sie fest umarmt und auf die Wange geküsst. Als sie mich fragte, ob ich noch ein paar Andere auf die Bühne nehmen möchte, war ich leider wegen meines Schockzustandes unfähig zu antworten. Als sie bemerkte, dass ich total unter Schock stand, pickte sie noch drei andere Leute aus dem Publikum raus: Eine davon war Cooh, die andere war Jirina, auch eine gute Freundin von mir. Nachdem wir mit GaGa „MARRY THE NIGHT“ performt und wie wild mit ihr getanzt haben, verschwanden wir mit ihr zusammen Backstage um noch ein Foto mit ihr zu machen. Ich bedankte mich für das, dass sie aus meinem Traum Realität machte, zeigte ihr mein BORN THIS WAY Tattoo, sagte ihr, dass ich auch am 28. März Geburtstag habe, umarmte sie noch ein letztes Mal und sagte ihr „I will always be a LITTLE MONSTER!!!“ Das Gefühl, nach so einem Erlebnis kann und werde ich nie richtig in Worte fassen können. Es ist unbeschreiblich mit dem grössten Weltstar auf der Bühne gestanden zu sein und nicht zu vergessen, wie sehr sich diese Frau für uns Gays und unsere Rechte einsetzt. Wir haben ihr deswegen vieles zu verdanken. Darum liebe ich sie auch so sehr. PAWS UP <3 Mr. GaGa“ .........................................
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tnt
SCHWULE
HETERAS
TANTE TRATSCH TRATSCHT
Seit Jahren frag ich mich immer wieder: Wo liegt das Problem? Was soll diese Anti-Schwule-Sache? Haben denn die „Gay-sind-eklig“-Typen keine anderen Probleme? Das Problem ist, dass sie das Problem sind. Und sie machen sich daraus noch mehr Probleme, wo eigentlich keine sind. Schwule Sache! Wenn ich heute durch die Strassen gehe, da sehe ich so viele „Machos“ mit gezupften Augenbrauen, vom Fitness-Studio und Anabolika aufgedunsen, Markenkleider bis ins Unterhösli, dazu ein paar fette Ohrringe... Aber, jetzt kommt der Unterschied: Aus ihren Lippen – womöglich noch dezent mit einer Gloss-Schicht - entfacht nicht etwa ein „Huch“ sondern ein „Yo!-Yo!“. Na bravo, wie männlich. „Yo!-Yo!“, das klingt doch wie Baby-Vokabular, Sorry… Kürzlich lief ich nach einer gay.ch-Sitzung in Dübendorf die Strasse runter und da fuhr einer mit einem fetten Lamborghini auf der anderen Strassenseite heran und was der Bastelbubi auch immer am Auspuff geschraubt hat - es hat SEHR laut „Brumm Tätsch Bumm“ gemacht. Da sass er, im Style wie oben beschrieben, und flitzte davon. Eindruck gemacht? Ich schaute mich um, ein paar hübsche Damen standen da und kicherten dem Möchtegerne-Macho nach. Die Ladies haben sich amüsiert und ich hörte noch was von „kleiner Penis“! Wie jetzt? Der wollte doch was anderes damit erreichen? Hat er!
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Ein paar Jungs haben mit grossen Augen dem Flitzer nachgeschaut. Irgendwie verfehlt, nicht? In erster Linie sollten die Damen doch feuchte Höschen bekommen. Na, aber die grossen Männeraugen sind doch auch was… Dann das ewige „die fi***en sich in den A**Bla-Bla“. Mühsam und lustig zu gleich, denn unter sich erzählen dann die Männer, wie toll sie die Blondine von hinten rangenommen haben. Analverkehr ist nur so lange schwul und eklig, solange der After nicht „feminin“ ist. Drehen wir den Spiess um: Selber schwul, sag ich da postwendend, wenn sie das auch machen. Pfff! Also, ihr ewig Pubertierenden, lasst es einfach mal und macht keine solchen Szenen um die Gays und Co. Da ist doch die Hardcore-Lesbe noch männlicher als ihr. Und sonst klebe ich euch einen Sticker auf den Rücken wo drauf steht: „Ich bin auch eine Drama-Queen.“. .......................................... Tante Tratsch online: www.gay.ch/blog
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1 0 FOTO-AKTION 10 Jahre, Hut ab!
JOHANNES
Sieber,
DAVE: On Fire! GayBasel.ch, GayBasel Schiff, Weltaidstag Basel
MIKA .....>>>
Sänger Mika und Luis zeigten den Lesern, wie man posieren könnte...
Auch MISTER KNUDDEL gratuliert zum Geburi
MAX fliegt auf gay.ch
JACQUELINE: Das Foto wurde von mir selbst ausgelöst (Fernbedienung) im Langzeitmodus und mit einer Taschenlampe wurde die 10 geschrieben.
Wir baten unsere Leser, sich mit der Nummer Zehn zu inszenieren. Marco Fritsche spielte bei dieser Aktion die „Glücksfee“: Die Einsendungen, die wir per Mail erhalten haben - oben siehst du ein paar Beispiele - haben jeweils eine Laufnummer bekommen. Marco Fritsche hat uns dann spontan drei Zahlen genannt und der Fotograf, der diese Nummer hatte, wurde reichlich beschenkt. Hauptsponsor war www.adamblatt.ch“: Sie stellen Gutscheine im Wert von 300 Franken zur Verfügung. Dazu gab es schicke Weihnachts-Boxen von JeanPaul Gaultier „Le mâle térrible“ und Gutscheine von Lush - Fresh Handmade Cosmetics: www.lush-shop.ch
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TESTSIEGER Ausgabe 3/2011
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