born 2 be wild

Page 1

Nr. 91 Thema: born 2 be wild

gay.ch walk on a e k a t , e hey bab side -> the wild

> I H C S BA community+people+kultur+pix 1


LEGENDE. REBELL. GENIE.

DAS AUSSERGEWÖHNLICHE LEBEN DES ALEXANDER M c QUEEN.

“Höchst elegant und fesselnd.” VARIETY “Tief bewegend, authentisch und packend.” I-D

2

“Ein grandioser Film fürs Auge und die Seele.” THE SUN

23. AUGUST NUR IM KINO

ascot-elite.ch


S T L A INH > S I N H VERZEIC

nr. 91 thema: born 2 be wild

4-7 Rückblick auf internationale Pride-Events 2018 8-9 Singapur: Das mutige Coming-Out vom Enkelsohn des Staatsgründers 10-11 Celebrities Gone Wild 12-13 On The Road: Kultur-Tipps 15 Interview mit Baschi 16-17 Die Geschichten um den Song „Walk On The Wild Side“ 18-19 Kino-Tipps 21 Party-Agenda 23 Die andere Art zu Reisen: Reise-Tipps 25 Gesundheit / MG: Interview mit Denise Borso (Checkpoint Zürich) 27 Rückblick: 15 Jahre Männerzone 28-29 Emilio’s Flashback (ehem. Bagpiper) 30 Das Letzte: USA und Indonesien 3


Die Pride-Saison gehört – zumindest in Europa und den beiden Amerikas – schon bald wieder der Vergangenheit an: Hier ein paar Hig h- und Lowlig hts aus dem bewegenden, erfolgreichen, enttäuschenden Jahrgang 2018.

T N I E PRID

QUITO – ECUADOR: DIE FEIERLICHE...

Es vergingen nur wenige Stunden nach dem erstmals ein Gericht in Ecuador geurteilt hat, dass das Verbot der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare gegen die Verfassung verstosse, als sich rund 18'000 LGBTs und ihre Familien, Freunde und Unterstützer in der Hauptstadt zusammenfanden um die Pride, und natürlich umso mehr das wegweisende Urteil, zu feiern. Neben der überschwänglichen Freude war aber auch das Thema Homophobie allgegenwärtig: Die Community im Land sieht sich nämlich nach wie vor mit enormen Diskriminierungen und Verfolgungen konfrontiert.

MCMURDO STATION – ANTARKTIS: DIE KÄLTESTE... Im tiefsten, antarktischen Winter fand auf der amerikanischen Forschungsstation, der McMurdo Station, die erste Pride überhaupt auf dem Kontinent statt. Bereits im April standen die aktuell zehn LGBTs der Station für ein Gruppenfoto zusammen, da an der eigentlichen Pride im Juni absolute Dunkelheit herrschen würde. Während den Sommermonaten, unserem Winter, arbeiten in der Station rund 900 Personen, im Winter hingegen, also auch während dem Pride Month Juni, sind es nur noch etwa 130 Mitarbeiter, welche in der ewigen Dunkelheit und Kälte ausharren und ihren Projekten nachgehen. 4

LUGANO/ ZÜRICH – SCHWEIZ: DIE NAHEN... Erstmals überhaupt fand in der italienischsprachigen Schweiz eine Pride statt – und sie zog gleich 7000 Teilnehmer an. Der aus dem Tessin stammende Aussenminister Ignazio Cassis meldete sich mit einer Grussbotschaft zu Wort und UBS-CEO Sergio Ermotti liess es sich nicht nehmen, mit dem UBS-Team an der Pride durch die Innenstadt und entlang dem Seequai mitzulaufen. Mit einem neuen Besucherrekord konnte auch die Zurich Pride glänzen – und zwar sowohl an der Demonstration, wie auch am Festival selber: Insgesamt rund 24‘000 Teilnehmer waren an der Demonstration am Samstag mit dabei, und rund 42‘000 besuchten das Festivalgelände auf dem Kasernenareal.


> L A N O I T A N TER STOCKHOLM/GÖTEBORG – SCHWEDEN: DIE EUROPÄISCHE...

Erstmals in der Geschichte der EuroPride – und die geht immerhin bis ins Jahr 1992 zurück – findet der Grossanlass in zwei Städten statt, nämlich erst in Stockholm und gleich danach in Göteborg. Entsprechend lautet auch der Slogan: Two Cities, One Country – For A United Europe, Open To The World. Die diesjährige EuroPride dürfte damit wohl auch die längste sein, welche je durchgeführt wurde: Los gings nämlich bereits am 27. Juli in Stockholm, und nach einer kurzen Unterbrechung endet die EuroPride 2018 schliesslich am 19. August in Göteborg.

KRYVYI RIG – UKRAINE: DIE GEFÄHRLICHE... Wie aufgeheizt und mitunter brutal das Klima in der Ukraine ist, zeigte sich bereits im Vorfeld der Ukraine Pride, welche in diesem Jahr in Kryvyi Rig stattfand – einer Industriestadt rund 350 Kilometer südostlich der Hauptstadt Kiew. Nur Tage vor der Pride besucht nämlich der wohl bekannteste LGBT-Aktivist des Landes, Borys Zolotchenko, die Stadt und wurde prompt von zehn Männern angegriffen und verprügelt. Die Polizei wurde zwar gerufen, doch sie hielt es nicht mal für nötig vor Ort zu erscheinen um den Fall aufzunehmen. Es war bereits der zweite Angriff in diesem Jahr gegen Zolotchenko, und auch im ersten Fall wurden die Untersuchungen wegen Mangel an Beweisen eingestellt. Der Aktivist zeigt sich aber selbstsicher und erklärte vor der Ukraine Pride, dass alleine schon diese Attacken zeigen, dass der Anlass unbedingt stattfinden müsse. Die Behörden und auch die Bevölkerung müssen wissen, dass die Sicherheit und die Gleichstellung für alle Bürger des Landes gelten.

CKER

IMMER AM DRÜ gay.ch berichtet täglich nicht nur über Pride & Co. News aus der LGBT-Community gibt es unter: www.gay.ch/news

5


A N R E T N I E D I ->PR DUBLIN – IRLAND: DIE ERFOLGREICHE...

Weltweit haben die Pride-Veranstaltungen die Tendenz - zumindest in den LGBT-freundlichen Ländern – stetig von Jahr zu Jahr grösser zu werden. Ein solches Wachstum wie die Pride in Dublin ist jedoch kaum je da gewesen: Innerhalb eines Jahres konnte die Teilnehmerzahl sage und schreibe verdoppelt werden, nämlich auf 60'000.

NEW YORK – USA: DIE ÄLTESTE... Noch ein Jahr, und dann feiert die New York Pride den 50. Jahrestag der Stonewall Unruhen, der Geburtsstunde der modernen LGBT-Bewegung. Die erste Pride fand zudem am 28. Juni 1970 ebenfalls in New York statt, zusammen mit gleichzeitigen Demonstrationen in Los Angeles und San Francisco, um an Stonewall 1969 zu erinnern. Die Bewilligung für den damaligen Christopher Street Liberation Day bekamen die Veranstalter in New York nur zwei Stunden vor dem eigentlichen Start.

Unter dem Motto We Are Family liefen sie durch die Innenstadt, und selbstverständlich freute sich auch Leo Varadkar, seines Zeichens Premierminister von Irland und selber schwul. Am Tag der Pride postete er bei sich auf Twitter ein Bild mit dem Regierungsgebäude, welches extra in den Regenbogenfarben angestrahlt wurde. Kurz zuvor hat er sich zudem noch offiziell im Namen der Regierung bei allen LGBTs des Landes entschuldigt, welche aufgrund der historischen Anti-Gay-Gesetze bestraft wurden.

Heute sieht alles etwas anders aus: Die New Yorker Pride führte diesmal erstmals über die Seventh Avenue bis ins Greenwich Village und ist die wohl zweitgrösste Pride der Welt – nach Sao Paulo. Wie immer in NYC, so waren auch diesmal wieder viele Prominente mit dabei: Cynthia Nixon und Heidi Klum waren ebenso mit von der Partie wie Tennislegende Billy Jean King und Lady Gaga, sowie natürlich das Who is Who der amerikanischen Drag-Community...

SAO PAULO – BRASILIEN: DIE GRÖSSTE... Wie in jedem Jahr, so war auch 2018 wieder die Sao Paulo Pride die Grösste weltweit – und dies mit deutlichem Abstand: Die Pride fand bereits zum 22. Mal statt und konnte auch in diesem Jahr wieder gegen drei Millionen Menschen anziehen. 18 Trucks waren für den Sound zuständig und die Route führte über 10 Häuserblocks zwischen den Hochhäusern der Avenida Paulista hindurch. In diesem Jahr war das politische Anliegen besonders stark zu spüren, denn im Herbst finden in Brasilien Wahlen statt. Statistiken zeigen nämlich, dass alle 19 Stunden ein LGBT in Brasilien entweder Opfer eines Hassverbrechens wird, oder sich selber das Leben nimmt, da er dem gesellschaftlichen Druck nicht mehr standhält. Die Politik bleibt dabei meist untätig, und deshalb war die Botschaft der Pride-Teilnehmer klar: Wählt nur jene Politiker, welche sich auch explizit gegen Homo- und Transphobie, sowie gegen Hassverbrechen einsetzen.

6


L A N O I AT ISTANBUL – TÜRKEI: DIE TURBULENTE... Wie die drei Jahre zuvor, so wäre die Istanbul Pride eigentlich auch in diesem Jahr erneut verboten worden. Da sich die Veranstalter aber wie bereits in den Jahren zuvor bereit erklärten, über das Verbot hinwegzusehen und trotzdem zu marschieren, konnte quasi in aller letzter Minute eine Einigung mit der Polizei erzielt werden. Da man wieder Krawalle befürchtet hat, erteilten die Behörden der Pride die Genehmigung, jedoch mit der Auflage, dass sie nur auf einer einzigen Strasse, der bei der Community beliebten Mis Sokak in der Nähe des Taksim Platz, stattfinden darf. Obwohl es auf der Strasse aufgrund des enormen Ansturms sehr eng wurde, war die Stimmung laut den Veranstaltern ausgezeichnet, und es sei ihnen gelungen, lautstark auf die Anliegen der Community aufmerksam zu machen. Die Polizei war wieder mit enormer Präsenz vor Ort, hielt sich aber im Vergleich zu vergangenen Prides sehr zurück. Es kam offenbar erst zu Auseinandersetzungen als sich einige Pride-Teilnehmer weigerten, sich an die Auflagen zu halten. Die Polizei setzte dabei erneut Tränengas und Gummischrott ein und nahm auch einzelne Aktivisten fest.

SEOUL – SÜDKOREA: DIE UMSTRITTENE... Einmal legten sie sich quer über die Strasse, damit die Pride nicht durch konnte, und diesmal sammelten sie bereits im Vorfeld Unterschriften gegen den Event: Ganze 210'000 unterzeichneten die Petition und forderten damit von der Regierung, dass sie die Pride auf der Seoul Plaza vor dem Rathaus verbieten. Man solle diesen Ort der Erholung nicht für solch abscheuliche Anlässe hergeben. Wie und ob Staatspräsident Moon Jae-in darauf reagieren wird, ist ungewiss. Die Pride in Seoul wurde von der südkoreanische Bevölkerung schon immer äusserst kontrovers aufgenommen, obwohl sie in diesem Jahr bereits zum 19. Mal im Rahmen des dreitägigen Seoul Queer Culture Festival stattfand. Das Festival wurde in diesem Jahr von 120'000 Menschen besucht, von so vielen wie noch nie zuvor, trotz der enormen Hitze von 33 Grad.

MBABANE – SWASILAND: DIE ERSTE... Der König verteufelt Homosexualität als satanisch, und der Premierminister stimmt in den Reigen mit ein doppelt mit den Begriffen krank und abnormal nach. Hinzukommt, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen per Gesetz verboten sind, obwohl der Justizminister immer wieder betont, dass man Erwachsene deswegen nicht verfolgen werde, solange der Sex einvernehmlich und im privaten Rahmen stattfinde. Trotzdem, dies sind alles andere als optimale Voraussetzungen für die LGBT-Community. In diesem Jahr haben sich trotzdem Schwule, Lesben und Transgender zusammen mit ihren Familien, Freunden und Unterstützern im Fussballstadion der Hauptstadt Mbabane getroffen, um von dort an der ersten Pride des Landes durch die Innenstadt zu marschieren. Es war bunt, es war laut und die Forderung für rechtliche Anerkennung konnte platziert werden. Die Pride war ein voller Erfolg und es kam trotz Drohungen im Vorfeld zu keinerlei Zwischenfällen. Text: Dominique / Collage: Luis

7


MUTIGES

Er war es, der Singapur 1965 in die vollständige Unabhängigkeit führte, und er blieb darauf noch bis ins Jahr 1990 Premierminister. Nun hat sich der Enkelsohn von Staatsgründer Lee Kuan Yew öffentlich als schwul geoutet - in einem Land notabene, welches gleichgeschlechtlichen Sex nach wie vor kriminalisiert. Chapeau für den Mut, Li Huanwu!

FÜR DEINE MOMENTE MIT MIT HAPPY END: MODE, SEXYNESS, WELLNESS UND VIELES MEHR: D E I N O N L I N E S H O P.

www.gayl.ch 8

Wenn man bedenkt, dass sich Singapur noch heute äusserst schwer tut, die LGBT-Community zu akzeptieren, dass das Gesetz gegen gleichgeschlechtlichen Sex zwar offiziell nicht mehr angewendet, aber keinesfalls abgeschafft werden soll, und dass dem jährlich stattfindenden Pink Dot Festival immer neue Steine in den Weg gelegt werden, so ist das Coming out von Li Huanwu umso erfreulicher. Besonders auch mit dem Hintergrund, dass er der Enkel von Staatsgründer Lee Kuan Yew ist, welcher noch immer von vielen verehrt wird und als Grundsteinleger für den unermesslichen, wirtschaftlichen Erfolg des Stadtstaats gilt. Li Huanwu hat diesen Schritt nun via dem Magazin Out in Singapur gewagt und zwar zusammen mit seinem Partner Yirui Heng, einem 37-jährigen Tierarzt. Doch Li Huanwu liess es nicht nur bei seinem Coming out bewenden, sondern, der 31-Jährige verknüpfte das ganze zusätzlich mit einem Aufruf, dass alle das Pink Dot Festival vom 21. Juli unterstützen sollen. Das Festival ist quasi die Pride von Singapur und wurde Opfer des eigenen Erfolgs. Stetig gewachsen, begannen sich


COMING OUT ->

SINGAPUR: Enkelsohn von Staatsg ründer outet sich

von tausenden Teilnehmern, konnten sie erneut ein eindrückliches Zeichen in die Welt senden. Zudem haben sie diesmal den kulturellen Teil stark ausgebaut und auf zwei Wochenenden verteilt: Neben Filmvorführungen, Gesprächsrunden und Workshops gab es auch Partys, LGBT-Stadtführungen und Ausstellungen. Bereits im vergangenen Jahr hat Li Huanwu zum Support für das Pink Dot aufgerufen, damals konnte er sich aber noch nicht zu einem Coming out durchringen. Sein berühmter Grossvater jedenfalls hätte wohl keine Probleme mit Li Huanwus Homosexualität: Der im Jahr 2015 verstorbene Staatsgründer erklärte nämlich in einigen Interviews, dass Homosexualität eine angeborene, genetische Variation sei, denn so sei die Natur nun mal. Man kann es nicht ändern, also soll man es auch nicht bestrafen. Es gebe allerdings grosse Hemmungen in allen Gesellschaften - Christen, Muslime, und auch bei den Hindus und bei den Chinesen. Man sei konfrontiert mit einer anhaltenden Abweichung - doch ist es wirklich eine Abweichung? Es ist vielmehr eine genetische Variation. Was sollten wir also tun, so Lee Kuan Yew weiter, ich denke, Homosexualität einfach ganz pragmatisch anerkennen.

Doch trotz dieser progressiven Haltung, vor allem in Anbetracht seines damals schon hohen Alters und seines gesellschaftspolitisch doch sehr konservativen Umfelds, hat es auch Lee Kuan Yew nie geschafft, den gleichgeschlechtlichen Sex im Land zu legalisieren.

einige konservative und religiöse Gruppierungen zu wehren. Dadurch wurden dem Pink Dot in den vergangenen Jahren immer mehr Einschränkungen auferlegt. Grund dafür waren Interventionen von eben diesen, vor allem christlichen Organisationen bei der Regierung Singapurs. So wurde es Ausländern darauf verboten, daran teilzunehmen, da der Veranstaltungsort nur den Bewohnern von Singapur offen stehen soll, und auch ausländischen Firmen wie Google, Facebook, Barclays und anderen mehr wurde es untersagt, den Event finanziell zu unterstützen. Die Rechte für LGBTs seien eine interne Angelegenheit Singapurs und Sponsoring durch ausländische Firmen gehe daher nicht. Für das Pink Dot war dies eine erneute Hiobsbotschaft, und der gesamte Anlass musste neu ausgerichtet werden, da damit wichtige Geldquellen versiegten.

1923 in Singapur geboren, erlebte er die britische Kolonialzeit, darauf die Besatzung der Japaner und auch die erneute britische Herrschaft von 1945 bis 1959. Bereits in der Politik tätig, wurde das Land damals zur selbstregierenden Kronkolonie, und Lee Kuan Yew gewann mit seiner People’s Action Party die Wahlen und wurde damit zum Premierminister. 1963 wurde die Insel mit Malaysia in die Unabhängigkeit entlassen, und nach Unruhen löste man sich 1965 auch von Malaysia ab und wurde ein unabhängiger Stadtstaat. Beide Unabhängigkeitserklärungen wurden von Lee Kuan Yew als Premier unterzeichnet. Unter ihm schaffte Singapur den Sprung vom Entwicklungsland zu einem Tigerstaat mit enormem Wirtschaftswachstum. Er behielt sein Amt bis im November 1990, doch auch in den folgenden Regierungen hatte er jeweils noch einen extra für ihn geschaffenen Ministerposten inne und blieb quasi als graue Eminenz der Politik treu. Erst als seine Partei bei den Wahlen 2011 das schlechteste Ergebnis aller Zeiten einfuhr, zog er sich nach 52 Jahren vollständig aus der Regierung zurück. Vier Jahre später, im Alter von 91 Jahren, verstarb Lee Kuan Yew an den Folgen einer Lungenentzündung.

Mit enormem Effort und einem riesigen Engagement von freiwilligen Helfern konnte das Pink Dot aber gerettet, und in diesem Jahr schon zum zehnten Mal durchgeführt werden. 113 lokale Firmen waren es in diesem Jahr, welche das Sponsoring übernahmen und teils mit verschiedensten Spendenaktionen Geld für das Festival sammelten. Doch, obwohl die Organisatoren den Gürtel enger schnallen mussten, und sie beispielsweise in diesem Jahr nur pinke Folien fürs Handy-Licht statt ganzer Taschenlampen zur Verfügung stellen konnten, zeigten sie sich zufrieden mit dem Anlass. Und mit dem Motto und dem dazu gehörigen pinken Schriftzug „We Are Ready“, geschaffen durch die Lichter

Nun liegt es an seinen Nachfolgern, Homosexualität endlich vollständig zu entkriminalisieren. Wann dies passiert ist leider sehr ungewiss: Der aktuelle Premierminister Lee Hsien Loong zeigt sich diesbezüglich bislang äusserst verhalten. Es ist aber auch eine schwierige Aufgabe, einerseits die konservative Haltung in der Bevölkerung zu vertreten, aber auch die Forderungen der internationalen Wirtschaftskonzernen in Bezug auf Diversity unter einen Hut zu bringen. Dass sich nun aber Li Huanwu geoutet hat, gibt Grund zur Hoffnung, und gut möglich, dass er es schaffen kann, die Haltung innerhalb der Bevölkerung langsam aber sicher etwas zu wenden... Text: Dominique Bild: Sebastian Tan

9


CELEBRITIES GONE WI Seien es Drogengeschichten, verrückte Angewohnheiten, ausschweifende Parties oder ein aufregendes Sexleben – viele wissen, wie man nicht nur auf der Leinwand, sondern auch im Privatleben Vollgas gibt... Ihre wildeste Zeit sei mit neun gewesen: Dies erklärte Cher gegenüber Graham Norton –und wenn wir an 70s, 80s, 90s, 00s und 10s-Cher denken, können wir nur Mitleid mit Mutter Georgia Holt haben. Aber auch wenige Jahre nach 9 hatte es die Sängerin offenbar faustdick hinter den Ohren: So wurde sie mit 13 oder 14 zum ersten Mal in eine Zelle gesteckt, weil sie ein Auto entwendet hat. Sie hätte eigentlich im Auto auf einen Freund warten sollen, damit dieser sie nach Hause bringt, doch weshalb in der Zwischenzeit nicht eine kleine Spritztour machen? Hosen runter, vor der Crew am Set von Giant – Off-Kamera versteht sich – urinieren, Hosen hoch und die Szene mit Elizabeth Taylor beginnen: Diese Anekdote vom Filmset erzählte Dennis Hopper – und der Schauspieler, der dies machte, war niemand geringeres als James Dean. Auf die Frage nach der Bewandtnis erklärte der Jungschauspieler schlicht: Er sei so nervös gewesen mit Elizabeth Taylor zu drehen, dass er dachte, wenn er es schaffe, vor einer grossen Gruppe Leute zu pissen, dann müsse er aber auch vor gar nichts mehr nervös sein. Sie vermisse es unglaublich, aus Flugzeugen zu springen oder mit Haien zu tauchen: Seit sie kleine Kinder habe, sei sie eben nicht mehr nur für sich verantwortlich, und daher habe sie diese Aktivitäten momentan etwas auf Eis gelegt, so Nicole Kidman in der Talkshow von Ellen DeGeneres. Er liebte Haustiere, doch nicht etwa Meerschweinchen, Hamster, Katzen oder gar Fische, nein, für Salvador Dali konnte es nicht exotisch genug sein: Ein Ozelot musste her. So hielt sich der Exzentriker in den 60ern diese Raubkatze, welche auf den Namen Babou hör10

te. Dass er auch einen Ameisenbär als Haustier hatte, war jedoch ein Gerücht. Er wurde lediglich einmal fotografiert, wie er mit einem in Paris Gassi ging... Elton John hat sich damals noch nicht geoutet, war damals sogar noch mit einer Frau verheiratet, nicht mal Freddie Mercury oder The Pet Shop Boys standen zu ihrer Homosexualität, doch eine Frau war schon damals Türöffnerin und half nach Kräften mit, die Gay Community in den Mainstream zu bringen: Madonna. Sie zog mit Künstlern und Gay Aktivisten wie Keith Haring und Herb Ritts um die Häuser, holte sich mit dem schwulen Choreographen Christopher Flynn ihren Mentor an Bord und präsentierte ihre schwulen Tänzer mit Stolz in ihrem Film In Bed With Madonna. Von wilden Sexfantasien, ritzen, Drogen, bizarren Liebschaften und inniger Beziehung zu ihrem Bruder: Wenn man den Schlagzeilen glauben darf, dann ist „wild“ nur der Vorname

für Angelina Jolies Privatleben. Alles halb so wild, meint nun Billy Bob Thorton, ihr ExMann. In einem aktuellen Interview relativiert er einige der Gerüchte, jedenfalls jene aus seiner Ehe mit der zwanzig Jahre jüngeren Schauspielerin. Immer perfekt gestylt stand sie in der Öffentlichkeit neben ihrem Mann Gerald Ford, so ganz nebenbei der 38. Präsident der Vereinigten Staaten, doch im Innern der damaligen First Lady, Betty Ford, sah es ganz anders aus: Sie war dem Alkohol und Medikamenten, darunter Morphium, verfallen. Lange kämpfte sie dagegen an, bis sie ihre Sucht, noch immer als First Lady, öffentlich eingestand. Fünf Jahre nach der Amtszeit von Ford gründete sie schliesslich mit Leonard Firestone und James West das Betty Ford Center in Kalifornien, eine Drogen- und Alkoholentziehungsklinik. Bis heute ist das Center ein Zufluchtsort für all jene Stars, welche ihr wildes Leben wieder in geordnete Bahnen lenken wollen, darunter


ILD -> Text: Dominique / Collage: Luis

Born To Be Wild: Manche machen es aus reiner Provokation, andere brauchen schlicht etwas Aufmerksamkeit, und bei einig en ist es einfach das Leben, dass sie lieben: Viele Celebrities haben einen Hang z um wilden Leben – teilweise sog ar schon als Kind.

Lindsay Lohan, Drew Barrymore, David Hasselhoff, Liza Minelli, Elizabeth Taylor, Johnny Cash und viele andere mehr...

einer, und dies liegt auch schon Jahrzehnte zurück, nämlich von 1963 bis 1968 mit Sandra Knight.

Dass mal eine Geburtstagparty besonders wild wird, ist klar, doch wenn man Grace Jones heisst, dann kann es sogar bei einer Baby Shower ausufern: Sie hatte ihre Party nämlich im berühmtberüchtigten Garage Club in New York. Hochschwanger feierte sie damals durch die Nacht, denn niemand geringeres als Debbie Harry von Blondie und Andy Warhol organisierten die gigantische Sause mit jeder Menge A-List-Guests.

Die Regeln hinter den dicken Palastmauern waren enorm, das Protokoll ausserhalb sogar noch strenger, kein Wunder also, nutzte Prinzessin Diana jede Gelegenheit um auszubüxen und sich gehen zu lassen: Erst lange nach ihrem Tod wurde bekannt, dass sich Diana quasi als Drag King zurecht machte um ungestört einen Abend zusammen mit Freddie Mercury in einer Londoner Gay Bar zu verbringen.

Versace, Jean Paul Gaultier, Donna Karen, Prada, Levi’s, United Colors of Benetton, Shiseido, Banana Republic – all die grossen Labels rissen sich um Model Jenny Shimizu. Doch nicht nur diese, sondern auch die Fotografen und Stars: So hatte sie einen Cameo-Auftritt in Madonnas Rain und hängte auch gleich eine Affäre mit der Sängerin an. Ähnlich verlief es auch im Film: Sie stand mit Angelina Jolie für Foxfire vor der Kamera und hatte anschliessend auch noch mit ihr eine romantische Beziehung. 2012 nahm die androgyne Amerikanerin schliesslich den Fuss vom Gas: Sie traf Michelle Harper, welche sie 2014 schliesslich auch heiratete. Dass er damals überlebte war pures Glück – und die genauen Umstände werden wohl nie geklärt: Sicher ist einzig, die Schutzengel für George Michael machten damals im Mai 2013 Überstunden. Der Sänger fiel nämlich bei einer Geschwindigkeit von mehr als 110 Kilometern pro Stunde aus dem fahrenden Auto. Wie durch ein Wunder erlitt er dabei nur leichte Verletzungen. Er soll angeblich versucht haben, die Tür seines Range Rovers richtig zu schliessen, was aber gründlich misslang. Drei Jahre zuvor sorgte er bereits für Schlagzeilen, als er mit Cannabis im Blut mit seinem Auto ein Schaufenster rammte. Wenn es um Sex geht, ist Jack Nicholson bestimmt kein Kind von Traurigkeit: Er könnte 9000 Kinder haben, meinte der heute 81-Jährige einmal in einem Interview. Tatsache ist, dass er fünf Kinder von vier verschiedenen Frauen hat, verheiratet war er aber nur mit

Ich habe mindestens so viel Kokain konsumiert wie Whitney Houston, aber ich wundere mich immer wieder, weshalb ich überhaupt noch am Leben bin. Heute als Familienvater hat Elton John das wilde Leben längst hinter sich gelassen und ist bekanntermassen seit über 25 Jahren trocken, dafür schwört er nun auf Perrier on the Rocks. Doch nicht nur Elton John wundert sich, dass er die vielen Drogen überlebt hat, sondern auch David Bowie. Sei es sein Coming out als bisexuell 1972, nur gerade fünf Jahre nachdem Homosexualität in UK überhaupt legal wurde, sein Auftritt als Ziggy Stardust, seine androgyne Erscheinung oder unzählige, angebliche Liebschaften mit Stars wie Tina Turner, Mick Jagger, Marianne Faithfull, Lou Reed, Susan Sarandon, Liz Taylor oder Iggy Pop, David Bowie war bis zu seiner Heirat mit Iman im Jahr 1992 stets für eine Schlagzeile gut. Der Star kehrte danach dem wilden Leben jedoch bald den Rücken und zog sich fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurück, besonders nach seinem Herzinfarkt hinter der Bühne am Hurricane Festival 2004: Selbst enge Weggefährte bekamen ihn danach während Jahren nicht zu Gesicht. Fünf Tage lang musste er bereits im orangen Overall Abfall auf New Yorks Strassen auflesen, weil er mit Drogen erwischt wurde, doch Boy George liebt das wilde Leben und so dauerte es nicht lange bis zum nächsten Zwischenfall. Ganze 15 Monate Gefängnis bekam er diesmal aufgebrummt, weil er einen Callboy an ein Bett gefesselt und misshandelt haben soll. Das Opfer konnte sich nur aus dem Zimmer be-

freien, weil er die Kette aus der Wand reissen konnte. Solange es seine Versicherung erlaubt, macht er all seine Stunts selber, und wenn man bedenkt, wie actionreich seine Filme sind, dann braucht es doch einigen Mut: Sei es am Helikopter hängen, an Wolkenkratzern rumturnen oder mit Höchstgeschwindkeit über Strassen brettern – Heard it, Seen it, Done it, Tom Cruise! Ich hatte immer genau so viele starke und kreative Frauen in meinem Leben, wie ich Männer hatte, und man kann möglicherweise einige dieser Beziehungen durchaus als romantisch beschreiben. Ich denke sowieso, dass jeder bis zu einem gewissen Grad bisexuell ist, so Björk weiter, es ist nur eine Frage, ob man dies zulässt oder nicht. Zwischen einem Mann und einer Frau zu entscheiden, ist für mich persönlich, wie wenn ich mich zwischen Kuchen und Glace entscheiden müsste. Du wärst wirklich bekloppt, wenn Du nicht beides ausprobieren würdest, zumal es doch so viele verschiedene Flavours von Beidem gibt... Vor genau 20 Jahren erschien die Mutter aller Sextapes – genau, jenes von Pamela Anderson und Drummer Tommy Lee. In den Flitterwochen aufgenommen, abhanden gekommen und über verschiedene Kanäle zu einem der ersten Mega-Hits im Internet geworden, verklagte das Paar den Vertreiber schliesslich auf 1.5 Millionen Dollar Schadenersatz - und klar, auf eine Umsatzbeteiligung. Das wilde Leben gehört für Anderson heute längst der Vergangenheit an: Sie widmet ihre Zeit voll und ganz dem Tierschutz. Sei es über den G-Punkt der Frau, über Ufos oder über Drogen: Nina Hagen nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn sie in einer Talkshow zu Gast ist. Dies musste auch die damalige Ministerin für Frauen und Jugend in der Sendung Talk im Turm erfahren, als es um Therapieformen für Drogensüchtige ging. Hagen gab Vollgas, startete durch und liess es mächtig krachen – alles anzusehen auf Youtube... und achja, die damalige Ministerin war niemand anderes als Angela Merkel.

11


ON THE

Freitag, 14. September 2018, 20h SOFI TUKKER

Man plant sich sein Leben, hat Träume, man eifert ihnen nach, man möchte sie erfüllen: So auch Tucker Halpern. Doch dann kam irgendwie alles anders. Er sah sich schon als Basketballspieler, als ihn eine Krankheit während acht Monaten ans Bett fesselte. Sein grosser Traum ist geplatzt. Doch wo sich Türen schliessen gehen neue auf, und so machte er statt dem Sport kurzerhand Musik zu seiner grossen Leidenschaft. Als er dann während einer Kunstausstellung auf Sophie Hawley-Weld traf, stimmte die Chemie von Beginn weg, und die Beiden gründeten ihr gemeinsames Projekt Sofi Tukker. Sophie war schon lange Feuer und Flamme für die Musik: Sie sang in Chören, spielte Schlagzeug und schrieb Songs. Ein ganz anderer Weg hin zur Musik also als Tucker. In diesem April ist mit Treehouse ihr erstes Album erschienen und wetten, dass auch Du deine Füsse bei ihrem Zürcher Konzert nicht stillhalten können wirst... MITTWOCH

24

OKTOBER 2018

HALLENSTADION ZÜRICH

Härterei, Hardstrasse 219, 8005 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur und www.gadget.ch -------------------------------------------------------------------------------Freitag, 05. Oktober 2018, 20h MALUMA

20 UHR

www.abc-production.ch 0900 800 800 CHF 1,19/MIN.

Er war gerade einmal 18 Jahre alt, als er sein Debütalbum mit dem Titel Magia veröffentlichte, und ab da ging es steil aufwärts für Maluma. Als er ein Jahr später bei den Latin-Grammys zum Besten Newcomer des Jahres gekürt wurde, schaffte der Kolumbianer auch den internationalen Durchbruch. Nach einer ausgedehnten Arena-Tour durch die USA, kommt der heute 24-Jährige im Herbst nach Europa, und er spielt dann am 5. Oktober auch seine erste Headliner-Show im Zürcher Hallenstadion. Lass Dich

FREITAG

19

OKTOBER 2018

PHOTO: ©ANDERS ROOS

LIVE NATION PRESENTS

m

HALLE 622 ZÜRICH

20 UHR

www.abc-production.ch 0900 800 800 CHF 1,19/MIN.

12

aft

r tnersch

edienpa


ROAD -> von seinem Temperament und Songs wie Felices Los 4, Corazon und El Perdedor, welche auf Youtube bereits Milliarden Views erreichten, fesseln...

MEHR DAVO N UNTER: www.g ay.ch/kultur ist so prägnant wie einzigartig – unverkennbar rauchig, ebenso wie extravagant.

Hallenstadion,Wallisellenstrasse 45, 8050 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur oder bei www.mainlandmusic.com --------------------------------------------------------------------------------

Schon bei ihrem letzten Auftritt in Zürich im Jahr 2017 war klar: Das war die beste Macy, die man je gesehen hat. Begleitet von einer jungen, tighten Band, interpretierte sie ihre eigenen Hits überaus jazzig und free, und genau das ist es, was die Soul-Diva so einmalig macht...

Freitag, 2. und Samstag 3. November 2018 ABBADREAM

Theater der Künste, Gessnerallee 13, 8001 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur und www.allblues.ch --------------------------------------------------------------------------------

Weltweit haben die Menschen ihre Songs im Ohr, sie sind Kult und sie sind unsterblich – kein Zweifel: ABBA ist eine der grössten Popbands aller Zeiten. Mit der furiosen Live-Show bringt ABBAdream die unvergessenen Songs der vier Schweden auf die Bühne zurück – dem Original zum Verwechseln nah, mit detailgetreuen Kostümen und den unverkennbaren ABBA-Choreographien.

28. November 2018 bis 12. Januar 2019 MISS SAIGON

Ob Waterloo, Thank You For The Music, Mamma Mia, Super Trouper, Dancing Queen oder Fernando: ABBAdream lässt die ABBA-Glitzerwelt auferstehen und zieht das Publikum ab der ersten Sekunde mit... Freitag: Kofmehl, Kofmehlweg 1, 4503 Solothurn Samstag: Chollerhalle, Chamerstrasse 177, 6300 Zug Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur und www.goodnews.ch -------------------------------------------------------------------------------Samstag, 3. November 2018, 20h MACY GRAY

Cameron Mackintoshs gefeierter Musical-Klassiker besucht erstmals in seiner englischsprachigen Originalversion die Schweiz – und zwar gleich von Ende November bis Mitte Januar. Zuvor wurde Miss Saigon bereits in 28 Ländern gespielt. Kim ist 17 und muss in einer Bar in Saigon arbeiten, um über die Runden zu kommen. Es sind die letzten Tage es Vietnam-Kriegs. Dort trifft sie auf den amerikanischen Soldaten Chris, und die Beiden verlieben sich ineinander. Als sich die militärische Lage zuspitzt sieht sich Chris gezwungen, zusammen mit den US-Streitkräften Saigon – und damit auch Kim – zu verlassen. Während drei Jahren sucht Kim verzweifelt einen Weg zurück zu ihrem Geliebten, denn dieser weiss noch gar nicht, dass aus ihrer Liebe ein Sohn entstanden ist... Theater 11,Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich Infos und Tickets: www.musical.ch oder bei www.ticketcorner.ch

Im Rahmen des JazzNoJazz 2018 besucht Macy Gray für ein einziges Schweizer Konzert die Limmatstadt um ihr neues Album Ruby live vorzustellen. Ihre Stimme

Samstag, 10. November 2018, 20h KYLIE – GOLDEN TOUR Es ist bereits ihre 18te Tour, und es ist ihr bereits 14tes Album, welches die Australierin damit live vorstellt: Im September geht es in Newcastle Upon Tye los, und nach zahlreichen Gigs in UK und Irland macht sich Kylie auch wieder auf, Festland-Europa zu erobern. Nachdem sie ihr neues Album Golden bereits in einigen sehr angesagten Locations wie dem Berliner Berghain, dem Café de Paris in London, dem Gorilla in Manchester und dem Bowery Ballroom in New York City vorgestellt hat, darf man gespannt sein, was sie auf der ausgedehnten Tour bereit halten wird. Bekanntgegeben hat sie bislang nur, dass die Show aus zwei Halbzeiten bestehen soll. Da die Tour Golden heisst, spielt sie natürlich ein paar Songs vom aktuellen Album, aber auch so viele Hits, wie sie nur irgendwie in die Show packen kann, on Top gibt’s zudem noch ein paar Überraschungen. Es sei auch das erste Mal, dass sie gleich drei Gitarristen dabei haben werde, so Kylie weiter. Klar, sie werde auch eine Show abliefern, doch sie wolle diesmal auch stark auf Intimität setzen, und dafür ist die Samsung Hall gleich beim Bahnhof Zürich-Stettbach perfekt geeignet. Samsung Hall, Hoffnigstrasse 1, 8600 Dübendorf Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur und www.abc-production.ch 13


Deine Ferienspezialisten

Gay Travel von Gays für Gays

Markus Uebelhart Filialleiter Telefon 044 832 50 20 markus.uebelhart@hotelplan.ch Hotelplan-Filiale Glattzentrum Einkaufszentrum Glatt Neue Winterthurerstrasse 99 8304 Wallisellen

Valentin Fürpass Filialleiter Telefon 044 931 01 20 valentin.fuerpass@hotelplan.ch Hotelplan-Filiale Wetzikon Einkaufszentrum Oberland Märt Bahnhofstrasse 151 8620 Wetzikon

14

Folge uns auf: blog.gaytravel.hotelplan.ch oder facebook.com/hotelplangaytravel


BASCHI ->

g etroffen, interviewt, fotog rafiert und g eküsst.

1986“ haben Philipp und ich schon vor sechs Jahren geschrieben. Ich habe noch nie einen so alten Song in ein Album integriert. Es hat sich einfach richtig angefühlt. Ich habe immer ein bisschen Mühe mit Titeln… 1986 passt aber, weil das Album auch ein Rückblick ist auf die letzten 31 Jahre…

„1986“ heisst das neue Album von Baschi, das ab dem 7. September erhältlich sein wird. Wir durften schon mal reinhören und mit ihm über die neuen Songs sprechen. Wir treffen uns an einem Mittwochmorgen in Zürich. Baschi hat gerade ein paar Gigs hinter sich und nimmt sich nun Zeit, Pressetermine wahrzunehmen. Beim ersten Song vom neuen Album geht es um dich als Person.Wie bist du dazu gekommen, ein Lied über dich zu schreiben? Ich habe die Idee weitergesponnen und die anderen über mich singen lassen. Als Musiker ist man ja exponiert und da wird natürlich auch über dich gesprochen, in der Presse, am Stammtisch und so weiter. Ich wollte, dass mal andere mit einer Portion Selbstironie über mich singen, was aber gar nicht so einfach war. Es gab nämlich Leute, die das Thema nicht so locker angehen konnten und nicht mitmachen wollten… Gehen wir doch gleich zu DER Standardfrage der Journalisten:Was ist an diesem Album anders, als bei den anderen?

Die letzten Alben habe ich mit Philipp quasi als Duo aufgenommen, dieses Mal habe ich es aber mit der Band eingespielt, mit allem Drum und Dran: Mit Bläsern, mit Strings und Backgroundsängerin. Die Aufnahmen waren dementsprechend aufwändiger. Und hat deine neue Beziehung das Entstehen der Songs beeinflusst? Ich bin ein Gefühlsmensch und lasse alle meine Gefühle in die Musik einfliessen. Natürlich hat auch sie dabei eine Rolle gespielt. Man sagt, die besten Songs werden mit einem gebrochenen Herzen geschrieben. Ich hoffe, ich kann diese Behauptung widerlegen… In einem Song singst du, dass du Flügel hast und machen kannst, was du möchtest, weil du von Gott beschützt wirst… Ich bin Götti geworden und habe den Song für mein Götti-Meitli geschrieben. Ich will ihr damit sagen, dass grundsätzlich alles möglich ist, und dass sie keine Angst haben soll. Selber bin ich ja nicht gläubig, aber ich spiele gerne mit Symbolen.

Dann hat der Titel keinen Zusammenhang mit der Musik der 80er Jahre? Nein, es kommt kein Synthi-Sound vor… Obwohl mir die Achtziger mit ihrer crazy-bunten Musik gut gefallen, so bin ich doch ein 90er-Kind. Hank Merk – der verstorbene, ehemalige Universal Music-Chef – hat sich immer von mir gewünscht, dass ich mal was in diese Richtung mache, so mit Lidschatten und Glam und so… Vielleicht sollte ich das wirklich mal machen… Oder einfach die Gitarre packen und durch die Welt marschieren? Ich bewundere die, die das können. Aber ich bin nicht so ein Künstler, wie ihn sich vielleicht viele vorstellen, mit der Gitarre durch die Welt laufen, eine Auszeit nehmen und mit neuen Songs für ein neues Album nach Hause kehren. Mein Leben ist strukturiert: Ich habe noch ein Musik-Studio, eine Beziehung und so weiter… Wird dein Album auch alsVinyl-Platte erscheinen? Das hoffe ich doch. Jeder Idiot macht heute eine Vinyl-Platte. Ich will das auch. Ist mir egal, auch wenn ich es selber zahlen muss.

Text & Baschi-Bild: Luis Kleines Foto: David Bucher

Der Albumtitel 1986 hat wohl mit deinem Jahrgang zu tun? Das ist korrekt, aber was noch viel interessanter ist, ist dass es sich hier um eine Baschi-Premiere handelt: „Wenn dWält

15


Vor fünf Jahren ist Lou Reed gestorben. Er hat eine Fülle an Songs hinterlassen. Sein grösster internationaler Erfolg bei den Singles war aber der Song „Walk on the Wild Side“: Und dieser hat eine besondere Geschichte… Lou Reed und Andy Warhol waren gute Freunde. Warhol gründete anfangs der Sechziger in New York eine „Factory“: Das waren Räumlichkeiten, wo er und andere Künstler gearbeitet haben. Überdies diente die „Factory“ als Proberaum für die von Warhol protegierte und produzierte Rockband The Velvet Underground mit ihrer blonden, deutschstämmigen Chanteuse Nico. Einer der beiden Mitgründer der Band The Velvet Undergroud war zudem Lou Reed. 16

Eines Tages bekam Lou Reed von Schriftsteller Nelson Algren den Auftrag, aus dem 1956 erschienenen Roman „A Walk on the Wild Side“, der 1961 ebenfalls verfilmt wurde, ein Musical zu schreiben. Reed lehnte ab: „Machen Sie Witze? Ich soll derjenige sein, der sich am besten dazu eignet, ein Musical über Krüppel zu schreiben?“ Immerhin schrieb er ein Lied, in dem er, als das grosse Projekt abgesagt wurde, die Romanfiguren durch Personen ersetzte, die er von Andy Warhols Factory her kannte. Der Song erschien auf Lou Reeds Album „Transformer“ im Jahr 1972. Produziert wurde der Track übrigens von David Bowie. Wer aber waren die fünf Personen – alle Stars aus Andy Warhols Umfeld - welche Reed in seinem Song besingt? Dabei widmet sich jede der fünf Strophen je einem Protagonisten: New Yorker Transgender und Gays der 1960er und frühen 1970er Jahre. ERSTE STROPHE: „Holly came from Miami F.L.A., Hitch-hiked her way across the U.S.A., Plucked her eyebrows on the way, Shaved her legs and then he was a she. She said, hey babe, take a walk on the wild side…“


<- WHAT REED DI D Holly Woodlawn Geboren: 1946 / Gestorben: 2015 Gebürtig Haroldo Santiago Franceschi Rodriguez Danhakl, war eine Schauspielerin und Transgender-Aktivistin. Mit 16 riss sie von zu Hause aus und änderte ihren Namen in HollyWoodlawn. Woodlawn lernte AndyWarhol in dessen Factory kennen. 1970 spielte sie die Hauptrolle im Film „Trash“. Zu ihren weiteren Filmen zählenWomen in Revolt (1971) und Scarecrow in a Garden of Cucumbers (1972). Daneben trat sie in Theaterproduktionen auf. Auch der deutsche Regisseur Rosa von Praunheim dokumentierte sie in einigen seiner Filme. Nach ihrer Zeit alsWarhol-Superstar verblassteWoodlawns Erfolg.

ZWEITE STROPHE: „Candy came from out on the island, In the backroom she was everybody‘s darling, But she never lost her head, Even when she was giving head. She sayes, hey baby, take a walk on the wild side…“ Candy Darling Geboren: 1944 / Gestorben: 1974 Gebürtig James („Jimmy“) Lawrence Slattery, war Candy eine transsexuelle Filmschauspielerin. Im Nachtclub The Tenth of Always sah sie erstmals den Popkünstler und Underground-Filmemacher Andy Warhol. Bald darauf wirkte sie in ihrem ersten AndyWarhol-Film mit: „Flesh“ von 1968. Candy Darling wirkte noch in diversen Filmen ausserhalb desWarhol-Clans mit, sogar in „seriösen“ Produktionen wie „Klute“ von 1971 mit Jane Fonda und Donald Sutherland. Im März 1974 verstarb Candy Darling mit 29 Jahren wahrscheinlich an Leukämie. DRITTE STROPHE: „Little Joe never once gave it away, Everybody had to pay and pay, A hustle here and a hustle there, New York City is the place where they said: Hey babe, take a walk on the wild side…“ Joe Dallesandro Geboren: 1948, der einzige, noch lebende Protagonist Gebürtig Joseph Angelo D‘Allesandro, ist ein Schauspieler. Dallesandro wurde eher zufällig vom amerikanischen Regisseur Paul Morrissey entdeckt. Dallesandro, der schon mit 15 oder 16 Jahren in Kalifornien Erfahrungen als Aktmodel gesammelt hatte, war genau richtig für die Rolle eines jungen Strichers im Film „Flesh“, da er neben Ausstrahlung auch den Mut zur vollkommenen Nacktheit mitbrachte. Die Zusammenarbeit mit AndyWarhol und Paul Morrissey endete 1974. An die Erfolge, die er mit Morrissey-Filmen hatte, konnte er nicht mehr anknüpfen. VIERTE STROPHE: „Sugar Plum Fairy came and hit the streets, Lookin‘ for soul food and a place to eat, Went to the Apollo, You should have seen him go, go, go, They said, hey Sugar, take a walk on the wild side…“

Joe Campbell Geboren: 1936 / Gestorben: 2005 Joe Campbell spielte 1965 in AndyWarhols Film „My Hustler“ als „Sugar Plum Fairy“ (ein Synonym für Drogendealer) mit. Im Song ebenfalls als „Sugar Plum Fairy“ betitelt, was der englischen Übersetzung für die „Zuckerfee“ aus Tschaikowskis Nussknacker entspricht, und fast wörtlich aber auch mit „Zuckerpflaumentunte“ übersetzt werden kann. Er war ausserdem sieben Jahre lang mit Harvey Milk zusammen. Campbell starb an den Folgen von HIV/Aids. FÜNFTE STROPHE: „Jackie is just speeding away, Thought she was James Dean for a day, Then I guess she had to crash, Valium would have helped that bash, She said, hey babe, take a walk on the wild side…“ Jackie Curtis Geboren: 1947 / Gestorben: 1985 Gebürtig John Curtis Holder Jr. war ein US-amerikanischer Bühnenautor, Schauspieler und Sänger. Bereits in der Jugend begann er sich als Frau zu verkleiden. Dabei entwickelte er seinen Crossdressing-Stil, der aus einer Mischung aus Trash und Glamour bestand. AndyWarhol, der ihn in einigen seiner Filme besetzte, sagte über Curtis: „Jackie ist keine Drag Queen. Jackie ist ein Künstler. Ein Pionier ohne Grenzen.“ Jahrelang drogenabhängig, verstarb Curtis 1985 mit 38 Jahren an einer Überdosis Heroin. Jackie kollabiert im Amphetaminrausch, was Reed lakonisch kommentiert: „Valium would have helped that bash“ – „MitValium wär das nicht passiert“. „Walk on the Wild Side“ war für diese Zeit ungewöhnlich, den keiner hatte bis anhin einen Song, der so unverblümt von Transgender, Drogen und Oralsex handelte. Obwohl die Single international einschlug – z.B. auf Rang 10 der britischen Single-Charts – so veröffentlichte die Plattenfirma in den USA eine bearbeitete Version des Songs, die den Bezug auf Oralsex eliminierte. Auf der Liste der 500 besten Songs aller Zeiten, die 2004 vom amerikanischen Rolling Stone veröffentlicht wurde, wird diese Single auf Platz 223 geführt. Der Song wurde vielfach von anderen Künstlern gecovert, darunter Robbie Williams und Vanessa Paradis.

Wild war übrigens auch das Privatleben von Lou Reed, zumindest, was seine Beziehungen betrifft: Nach der ersten „Hetero-Ehe“ wechselte Reed die Fronten: Von 1976 bis 1978 war er mit einer Transfrau namens Rachel liiert, die unter anderem namentlich in seinem Lied Coney Island Baby erwähnt wird („I’d like to send this one out to Lou and Rachel, and all the kids at P.S. one ninety-two“), und als Muse für mehrere Songs auf seinem gleichnamigen Album gilt. Nach der Trennung von Rachel lernte er seine nächste Frau in einem Sado-Maso-Club kennen. Er verliess Sylvia, nachdem er 1992 in München die Performance-Künstlerin Laurie Anderson kennengelernt hatte. Er und Anderson wurden 1995 ein Paar und wohnten seitdem gemeinsam im West Village. Sie heirateten schliesslich am 12. April 2008 in Boulder, Colorado. Reed, der an chronischem Leberversagen litt, was auf seinen jahrzehntelangen Alkohol- und Drogenkonsum zurückgeführt wird, unterzog sich im Frühjahr 2013 einer Lebertransplantation. Am 27. Oktober 2013 erlag er in seinem Sommerhaus in den Hamptons den Folgen seiner Erkrankung. Text + Collage: Luis

17


IMPRESSUM

THEMA: BORN 2 BE WILD AUGUST / SEPTEMBER 2018 ........................................................ neue Ausgabe, neues Thema, neues Design ....................................................... Verlag: PUNTO MEDIA GMBH, Strehlgasse 3, 8600 Dübendorf, Tel. 044 271 92 00, info@gay.ch ........................................................ Redaktionelle Mitarbeiter: Luis Pestana, Dominique Eichler ........................................................ Cover BASCHI by luis Grafik: Luis Pestana ........................................................ Partydaten melden: agenda@gay.ch ........................................................ Anzeigen + Abo: Tel. 044 271 92 00 oder luis@gay.ch ........................................................ Bilder und Texte dürfen nicht ohne unsere Genehmigung verwendet werden. ........................................................ ONLINE: www.gay.ch www.gayL.ch Der Shop bietet dir eine grosse Auswahl an Kondomen, Gleitgels, Toys, Büchern und Under-, sowie Swimwear. Das Sortiment wird stets angepasst und ausgebaut und bietet alles, was das schwule Herz begehrt. Ab 100 CHF ist deine Bestellung zudem versandkostenfrei, und natürlich sind die Pakete diskret verpackt und mit neutralem Absender. Mit jeder Lieferung erhältst du zudem jeweils auch die neuste Ausgabe des gay.ch-Magazins. ........................................................ SOCIAL MEDIA: www.facebook.com/gay.ch.switzerland www.instagram.com/gaypunktch www.twitter.com/gaydotch www.pinterest.ch/gaypunktch

........................................................

18

KINO-TIP

m

aft

r tnersch

edienpa

SO WAS VON DA Silvester ist immer Highlife, und ganz besonders gilt das für St. Pauli in Hamburg. Dort, am Ende der Reeperbahn betreibt Oskar einen Musikclub. Sein Leben war ein Fest, doch die Party ist vorbei, denn der Club muss endgültig seine Tore schliessen. Oskar, bis über beide Ohren verschuldet, will nochmals Vollgas geben und die wildeste Party Hamburgs feiern. Er hat alles genau geplant, dass nämlich alle seine Freunde und seine Feinde aufeinander treffen werden und es zum grossen Showdown kommt. Hinzu kommen zudem Oskars bester Freund Rocky, der mittlerweile zum Star avanciert ist, die lebenslustige Nina, die alles schwarz anmalt, der aggressive Ex-Zuhälter Kiez-Kalle, der Oskars Schulden eintreiben will, und on Top noch der tote Elvis, die Innensenatorin und... Mathilda, Mathilda, Mathilda...

Basierend auf dem gleichnamigen Kultroman von Timo Hanekamp, hat Jakob Lass einen spektakulären Film über die letzte Nacht eines Clubs am Hamburger Kiez gedreht. Dabei setzte der Filmemacher auf ein innovatives Konzept, So Was Von Da ist nämlich zeitgleich die erste improvisierte Adaption eines Romans überhaupt. Anstatt vor künstlichen Kulissen wurde in einem echten Hamburger Club während einer laufenden Party gedreht. Die Schauspieler müssen damit sowohl auf das Drehbuch achten, gleichzeitig aber auch mit der echten Welt interagieren... Kinostart: 16.08.18


PPS-> AU POSTE! Wild, wilder, Quentin Dupieux: Mit Filmen wie Rubber oder Wrong Cops kam der Franzose bereits zu uns in die Kinos. Doch es sind nicht nur die Filme, mit welchen er sich einen Namen gemacht hat. Vielen dürfte Dupieux nämlich unter seinem Alias Mr. Oizo aus der Levi’s Werbung und mit dem Song Flat Beat bekannt sein. Nun ist es aber wieder an der Zeit für einen Film: Au Poste! kommt am 9. August in unsere Kinos. Eine Polizeistation, ein Kommissar, ein Tatverdächtiger und ein langes Verhör: Das sind die Zutaten seines neusten Kinofilms. Zu später Stunde versucht Kommissar Buron einen Mordfall zu lösen, doch beim Verhör mit Fugain läuft lange nicht alles nach Plan... Kinostart: 09.08.18 (DCH), 11.07.18 (FCH)

MEHR DAVO N UNTER: www.g ay.ch/film

und treffend-frech, nimmt John jeden und jede aufs Korn und macht auch vor sich selber nicht halt. Doch damit stösst er auch einigen Leuten vor den Kopf, gewinnt aber gleichzeitig eine immer grössere Fangemeinde.

Die Unerschrockenheit, die brutale Schönheit und nicht zuletzt die Lebhaftigkeit von McQueens Schaffen widerspiegelt sich in diesem Film. Gleichzeitig ist es aber auch eine intime Offenbarung seiner eigenen Welt...

Mit Milk, My Own Private Idaho, Elephant oder Paranoid Park schuff Filmemacher Gus van Sant grosses Kino und wurde bereits für zwei Oscars nominiert. Mit Don’t Worry basierend auf der Autobiografie des 2010 verstorbenen Künstlers gelang es ihm erneut ein erstklassiges Cast auf der Leinwand zu versammeln: Joaquin Phoenix in der Hauptrolle, flankiert von Jonah Hill, Udo Kier und Rooney Mara.

Kinostart: 23.08.18 -------------------------------------------------

Kinostart: 16.08.18 -------------------------------------------------

MC QUEEN

--------------------------------------------------

DON’T WORRY Er liebt das wilde Leben, den Alkohol und schräge Witze. Selbst als er nach einer nächtlichen Party-Tour verunfallt und im Rollstuhl landet, steht es ausser Frage, dass er deshalb dem Alkohol abschwört. Als er sich dann letztlich doch entscheidet, seine Sucht überwinden zu wollen, entdeckt John Callahan sein zeichnerisches Talent. Politisch absolut unkorrekt, giftig

„Meine Shows sind Sex, Drugs and Rock‘n‘Roll. Ich will Aufregung und Gänsehaut. Ich will Herzattacken auslösen. Ich will, dass der Notarzt kommt“ - Vom einfachen Jungen zum angesagten Designer: Was wie ein modernes Märchen klingt, ist quasi kurz zusammengefasst das Leben von Lee Alexander McQueen. Ursprünglich ein unscheinbarer Working-Class-Boy aus East London, musste er erst lernen, seine Dämonen zu zügeln, um danach umso eindrücklicher zur globalen Marke und zu einem der grössten Modeschöpfer unserer Zeit zu werden. Doch wie schaffte es der Punk-Rebell, die schicke Welt der Pariser Haute Couture in die berauschende, revolutionäre Ära des Cool Britannia zu überführen? Und wieso setzte er auf dem Höhepunkt seines Schaffens dem Ganzen ein tödliches und für alle so schockierendes Ende?

NORMANDIE NUE Ganz Frankreich ist in einer ausweglosen Krise. Ganz Frankreich? Nein! Ein von unbeugsamen Bauern und Bäuerinnen bevölkertes Dorf in der Normandie kämpft gegen die rapide fallenden Preise von Milch und Fleisch. Doch leider erwecken ihre Protestaktionen weder das Interesse von Zeitungen und Fernsehen noch das der Verantwortlichen in Paris. Bürgermeister Balbuzard ist ratlos. Als zufällig der welt-

berühmte Fotokünstler Blake Newman ins Dorf kommt, scheint die nötige Aufmerksamkeit endlich garantiert. Denn Newman möchte hier ein neues spektakuläres Projekt realisieren und eine grosse Menschengruppe auf einer Wiese fotografieren. Da ist nur noch eine Kleinigkeit, von der der Bürgermeister alle überzeugen muss: Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich für das Foto ausziehen… Mit viel Charme und Witz erzählt Filmemacher Philippe Le Guay vom Leben in einem Dorf mit unterschiedlichsten Menschen, von alten Geheimnissen und frischen Verliebtheiten, von ihren Zerwürfnissen und Freundschaften... Kinostart: 30.08.18 -------------------------------------------------

19


FRANÇOIS CLUZET TOBY JONES FRANÇOIS-XAVIER DEMAISON

Nach

LES FEMMES DU 6e ÉTAGE und MOLIÈRE À BICYCLETTE

EiN FILM von

© 2017 - LES FILMS DES TOURNELLES – SND – FRANCE 2 CINÉMA – ACAJOU PRODUCTIONS – MANDARIN CRÉATION gRAPhIqUE : © 2017, SND, TOUS DROITS RÉSERvÉS.

PhOTOS : SÉvERINE BRIgEOT. IMPRESSION SONIS RC EvRY 302 607 502

PHILIPPE LE GUAY

gus t u A . 0 3 A b K in o im

«Kino voller Charme!» Marie Claire

Arthur Dupont

*normandie_InsD_210x148_gay.indd 1

20

Grégory Gadebois

Vincent Regan

Philippe Rebbot

Patrick d’Assumçao

Julie-Anne Roth

18.07.18 10:07


PARTY-> AUGUST

............................................................ Fr.03.08.18, 23h BOYTESCHEMA Gleich zwei Mal füllt Ed Sheeran das Zürcher Letzi in diesen Tagen, und dies ist für das Heaven mehr als Grund genug, ein Ed Sheeran-Special auf die Beine zu stellen. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Fr.10.08.18, 23h HELL’s KITCHEN Das perfekte Warm up für die Street Parade: Steve Bam serviert in dieser Nacht heissen Popsound, und die Abkühlung kriegst Du an der Bar. Antonella Rossi wird zudem mit ihrer Show auf der Heaven-Bühne stehen. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.11.08.18, 22h angels FLASH PARTY Nachdem die Boxen der Lovemobiles und der Bühnen rund um das Zürcher Seebecken verstummt sind, geht’s im Xtra mit der Angels Flash Party weiter: Wecke den Superhelden in Dir und tanze als Hauptdarsteller einer unvergesslichen Partynacht... X.tra, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich ............................................................ Sa.11.08.18, 23h STREET PARADE im Heaven Während die elektronischen Beats an der Street Parade dominieren, liefert das Heaven wie gewohnt das Kontrastprogramm: Charlet C. House aus Berlin steht an den Decks und spielt Pop, mit einem Einschlag in House und RnB. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ So.12.08.18, 05h angels FLASH AFTERPARTY Nach der Party ist vor der Party, und dies gilt vor allem auch zur Street Parade: Nach der Flash im Xtra geht’s nämlich im Club Q nahtlos mit der Afterparty weiter... Q Zurich, Förrlibuckstrasse 151, 8005 Zürich ............................................................ Fr.17.08.18, 23h SISSY THAT WALK The stage is yours: Die Bühne wird zum Laufsteg umgebaut und somit zum Hotspot des Abends mitten im Klub! Den Soundtrack dazu liefert Steve Bam. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.18.08.18, 23h HELL ON HEELS – Rainbow Open Special Gloria Viagra aus Berlin bespielt die Tanzfläche und heizt diesmal besonders auch den Teilnehmer des Rainbow Open – des schwullesbischen Tennisturniers – kräftig ein. Als Star-Gast ist zudem Detox, bekannt von RuPauls Drag Race in the House... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................

Von g ay.ch unterstütz te Parties. Mehr davon: www.g ay.ch/parties

Fr.24.08.18, 23h BEHAVE x KIKI Never change a winning Team: Dies gilt auch in diesem August wieder, wenn sich die Kiki und die Behave zur gemeinsamen Sommersause in der Friedas Büxe zusammentun. Friedas Büxe, Friedaustrasse 23, 8003 Zürich ............................................................ Fr.24.08.18, 23h DÖRFLIFÄSCHT AFTERPARTY Am Dörflifäscht tanzt und feiert das Zürcher Niederdorf für ein ganzes Wochenende. Natürlich ist da das im Dörfli beheimatete Heaven ganz vorne mit am Start. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.25.08.18, 22h RAINBOW - FEEL THE HEAVEN Zwei Floors direkt unter dem Himmel von Basel, in den obersten beiden Stockwerken des Messeturms, dafür ist die Rainbow bekannt: An den Decks stehen in dieser Nacht DJ Mary, DJ Philly und DJ Mike... Bar Rouge, Messeplatz, 4058 Basel ............................................................ Fr.31.08.18, 23h BERLIN CALLING Zürich legt der Spreemetropole den roten Soundteppich aus: Das Heaven ist in dieser Nacht ganz in Berliner Hand, zumindest was die DJs an den Plattentellern betrifft. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................

SEPTEMBER

............................................................ Sa.01.09.18, 23h LONDON NIGHT Nach Berlin übernimmt London das musikalische Zepter in dieser Nacht im Heaven: Und aus dem gleichnamigen Club der britischen Hauptstadt ist auch DJ Zach Burns zu Gast. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.01.09.18, 22h PURPLEMOON Bereits zum vierten Mal nimmt Purplemoon die Stadt St. Gallen unter ihre Fittiche und feiert in der Grabenhalle. Bereits ab 16 Jahren kommst Du rein, und es wird zu Beats von DJ Alessandro Lesz getanzt. Grabenhalle, Unterer Graben 17, 9000 St. Gallen ............................................................ Fr.07.09.18, 23h BOYTESCHEMA Auf der Jagd nach deinem BOYteschema? DjCK unterstützt Dich in dieser Nacht dabei, hat er doch seine heissesten Tracks mit nach Zürich gebracht. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.08.09.18, 23h PROM NIGHT: Lady Gaga An der Prom Night geht es um das eine grosse Date – und in dieser Nacht steht dafür Lady Gaga bereit. Ihre Hits werden Dich bis in den

frühen Morgen begleiten... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.08.09.18, 23h QUEERPLANET Das Basler Label meldet sich fulminant aus der Sommerpause zurück: Resident Taylor Cruz und DjCK liefern einen Mix aus Pop House zum Feiern und damit halten sie Dich garantiert auf Trab. Parterre One, Klybeckstrasse 1b, 4057 Basel ............................................................ Fr.14.09.18, 23h BALKAN GAY NIGHT Egal ob mit Wurzeln im Balkan oder nicht: Lass Dich von der genialen Stimmung an einer der erfolgreichsten Partyreihen im Heaven anstecken. An den Decks steht wiederum Countessa aus Wien. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.15.09.18, 23h HELL ON HEELS Keine Nacht im Heaven ist schräger und bunter, ist es doch die Nacht der Drag Queens und ihrer Boys... und bist Du selber in Drag, kommst Du erst noch kostenlos in den Club. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Fr.21.09.18, 23h BAM NIGHT Er ist Resident im Heaven, spielte auch schon an den Boyahkashas, und in dieser Nacht dreht sich alles nur um ihn: Electronica, Pop und Dance stehen auf der Tracklist von Steve Bam... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Fr.28.09.18, 23h SISSY THAT WALK Das Heaven überlässt die Tanzfläche allen Cool Cats, Club Kids und deren Moves. Passend dazu werden Dir fetter Sound und kühle Drinks serviert... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.29.09.18, 18 & 23h HEAVEN DRAG RACE & PARTY In dieser Nacht wird im Plaza die neue Miss Heaven gekürt, und damit ist auch mehr als klar, dass die glückliche Gewinnerin an der Party danach so richtig gefeiert wird. Ab 18h:Plaza, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich Ab 23h:Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.29.09.18, 23h KING KONG Gut gebrüllt: King Kong erklimmt Ende September wieder das Dynamo direkt am Ufer der Limmat: Erneut gibt’s zwei Floors – einer für Pop, und einer für die eher härteren, elektronischen Beats.. Dynamo, Wasserwerkstrasse 21, 8006 Zürich

21


14.O9.18

SOFI TUKKER

13.O9.18

MARIAN HILL

O8.O9.18

FLER & JALIL

EXIL ZÜRICH

HÄRTEREI CLUB ZÜRICH

HÄRTEREI CLUB ZÜRICH

17.O9.18

MASEGO 15.O9.18

GRYFFIN

HÄRTEREI CLUB ZÜRICH

PERLE ZÜRICH

19.O9.18

STUDIOS ZÜRICH, BASEL

DAN OWEN EXIL ZÜRICH

26.O9.18

ZUGEZOGEN MASKULIN EXIL ZÜRICH

O2.1O.18

CARPARK NORTH EXIL ZÜRICH

M E H R? INFOS: TICKETS: BYMAAG.CH STARTICKET.CH 22 GADGET.CH SEPT• OKT 18

13.1O.18

BLOSSOMS EXIL ZÜRICH


REISE-TIPPS ->

darf es mal eine g anz andere art vO n reisen sein? g enug vO n mykO nO s und c O.? unser reise-kO lleg e markus uebelhart vO n hO telplan hat für euch fünf ideen z usammeng estellt: Interview: Luis Foto: ZVG

1

5 2

3 4

1) Marokko Hike, Bike & Horseride (7 Tage)

3) Costa Rica Hike, Raft & Canyon (11 Tage)

5) Kambodscha Tempel-Hopping (7 Tage)

Marrakesch, Aroumd und Essaouira können mit privaten Fahrzeugen, Taxi, Fahrrädern, Pferden, dem Bus und zu Fuss erkundet werden. Eine abwechslungsreiche Reise mit optionaler Food Tasting-Tour und Hammam-Besuch. Morocco at its best!

Trekking entlang des Rio Savegre mit baden, Wasserfällen, Rafting auf Stromschnellen des Rio Naranjo, Bootsfahrt in die Drachenbucht mit Übernachtung im Nationalpark: Das ganze „Reise-Päckli“ ergibt unvergessliche Ferientage in Costa Rica, abseits der Touristenpfade.

Ein Besuch der Angkor Wat-Tempelanlage darf bei einer Kambodscha-Reise nicht fehlen. Dort befinden sich tausende sehenswerte Tempel sowie der Angkor Wat selbst. Das Gebiet ist von der Fläche her in etwa so gross wie Berlin. Ausserdem: Siem Reap hat ein pulsierendes Nachtleben sowie viele Restaurants, Bars und einen grossen Markt.

2) Thailand Hilltribe Experience (5 Tage) Schnüre deine Wanderschuhe und brich ab Chiang Mai zu den Dörfern der Bergvölker im Norden Thailands auf. Beim Trekking durch ländliche Gebiete begegnest du Einheimischen und lernst viel über die Bräuche der verschiedenen Stämme. Im Bergland Thailands leben ethnische Minderheiten und jede ist einzigartig in ihrer Sprache und Kleidung sowie ihrem Glauben. Bei einem Abendessen in fröhlicher Runde lernst du die Gastgeber näher kennen.

4) Südafrika, Botswana und Simbabwe Okavango & Beyond (9 Tage) Campen am Ufer des Sambesi, Sichtungen von Flusspferden, Krokodilen und einer der grössten Elefanten-Population Afrikas. Eine Fahrt mit dem Einbaum-Kanu, die Victoria Falls bestaunen und in Johannesburg mit dem Fahrrad auf den Spuren von Mandela die Township Soweto erkunden: Das sind nur einige Highlights dieser unvergesslichen Reise.

Gay Travel von Gays für Gays

Deine Ferie

Reiselust aktiviert? Dann erfahre hier mehr: Markus Uebelhart, Filialleiter;Telefon 044 832 50 20 / Mail: markus.uebelhart@hotelplan.ch / Adresse: Hotelplan-Filiale Glattzentrum, Einkaufszentrum Glatt, NeueWinterthurerstrasse 99, 8304Wallisellen. Links: blog.gaytravel.hotelplan.ch oder facebook.com/hotelplangaytravel

23


MOLECULES: DAS NEUE ALBUM VON SOPHIE HUNGER! Ab 31. August 2018 erhältlich

WIR SIND DAS GANZE JAHR FÜR DICH DA! 24

Öffnungszeiten: Mo 14 – 20 Uhr / Di & Do 9 – 17 Uhr Mi & Fr 12 – 20 Uhr / So 16 – 20 Uhr www.myCheckpoint.ch


GESUNDHEIT -> Interview: Dominique Foto: ZVG

Von Mycoplasma genitalium hast Du vielleicht noch nie etwas gehört, doch Ärzte warnen nun zur Vorsicht da sich die sexuell übertragbare Krankheit ausbreitet: Bei Männern droht eine Harnröhrenentzündung und bei Frauen kann es unbehandelt gar zu Unfruchtbarkeit führen... Mycoplasma genitalium (MG) ist bei rund ein bis drei Prozent der Bevölkerung vorhanden. Während Ärzte in den USA und in Australien ihre Patienten bereits häufiger und systematisch auf MG testen, so wird es etwa in Grossbritannien oder auch hierzulande bislang kaum geprüft. Die Krankheit kann mit Antibiotika behandelt werden, wobei jedoch weltweit immer mehr Resistenzen auftauchen, wodurch das Antibiotika seine Wirkung verliert. MG wird vor allem durch ungeschützten Sex übertragen, Kondome können dabei das Risiko einer Übertragung reduzieren. Bei Frauen kann es zu einer Entzündung der Fortpflanzungsorgane kommen, was zu vaginalem Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen sowie Unterleibschmerzen und Blutungen führen kann. Im schlimmsten Fall kann es gar bis zur Unfruchtbarkeit gehen. Bei Männern hingegen treten seltener Symptome auf, wodurch eine Ansteckung mit MG oft gar nicht erst bemerkt wird. Es kann aber zu einer Entzündung der Harnröhre führen. Symptome hierfür sind Ausfluss und Brennen beim Wasserlassen. Wegen diesen Symptomen kommt es auch des Öfteren zu Verwechslungen, etwa, dass MG für eine andere Krankheit, wie Chlamydiose, gehalten wird, was zu einer falschen Behandlung führt. Ärzte warnen nun bei Mycoplasma genitalium vor der Entstehung eines neuen „Superbug“ bei den sexuell übertragbaren Krankheiten. Grossbritanniens Kliniken, welche sich auf die sexuelle Gesundheit fokussieren, rufen nun zu regelmässigen Tests von MG auf. Zudem sollen positiv getestete umgehend behandelt werden. Sie fordern des Weiteren die Regierung auf, entsprechende Programme zu initiieren und auch zu finanzieren, um die Krankheit besser eindämmen zu können, denn es brauche nicht mehr viel und die Situation laufe aus dem Ruder...

gay.ch hat Denise Borso, der Medizinischen Leiterin des Checkpoint Zürich sowie Ärztin für Innere Medizin, ein paar Fragen zum Thema Mycoplasma genitalium gestellt. Was gilt es grundsätzlich rund um Mycoplasma genitalium (MG) zu beachten? Wie kann man sich schützen? Mykoplasma genitalium ist bei Männern für bis zu einem Drittel der nicht durch Gonokokken (Tripper) und Chlamydia trachomatis hervorgerufenen Urethritiden (Harnröhrenentzündungen) verantwortlich. Bei Frauen wird der Erreger für Entzündungen im Bereich Gebärmutterhals, Endometrium undVerursacher einer PID (pelvic inflammatory disease) verantwortlich gemacht. Es mehren sich die Daten, dass MG bei MSM (Männer die Sex mit Männern haben) ebenso eine Proktitis (Enddarmentzündung) hervorrufen kann. Viele Infektionen mit MG verlaufen jedoch asymptomatisch.Von einem Screening auf MG bei fehlender Symptomatik sollte abgesehen werden, u.a. da die Bakterien unter Therapie mit dem Antibiotikum der ersten Wahl rasch Resistenzen entwickeln können, welche dann an Sexualpartner übertragen werden. Entwickeln diese dann eine Symptomatik, kann sich die nachfolgende Therapie komplex gestalten. MG wird sexuell übertragen. DieVerwendung von Kondomen verringert dieWahrscheinlichkeit einer Übertragung, verhindert diese aber nicht gänzlich, da die Erreger bereits beim Kontakt von Schleimhaut zu Schleimhaut oder Hand zu Schleimhaut im Sinne einer Schmierinfektion übertragen werden. Wie wird ein Test auf MG durchgeführt, ähnlich wie bei anderen STIs? Ist dies auch bei den Checkpoints in der Schweiz möglich? Und wie sieht es mit den Kosten aus? MG ist ein sehr kleines Bakterium, welches keine Zellwand besitzt. Daher kann es in einer herkömmlichen Gramfärbung mikroskopisch nicht sichtbar gemacht werden. Ausserdem ist dieses Bakterium sehr schwer auf Kulturmedien anzüchtbar: eine Kultur würdeWochen bis Monate dauern. Daher ist die einzige sinnvolle Nachweismethode ein Nukleinsäureamplifikationstest (NAAT), hierbei wird die Erbsubstanz der Erreger

Wird Mycoplasm a z u m n e u e n „ Su p e r b ug “ d e r s e x u e l l ü b e r t r ag b a r e n K r a n k heiten? molekulargenetisch nachgewiesen. Geeignetes Probenmaterialien sind Morgenurin oder Abstriche. Im Checkpoint Zürich kann ein NAAT-Test auf Mykoplasma genitalium durchgeführt werden, die Kosten belaufen sich aktuell auf 50 CHF für MG sofern der Test im Rahmen eines STI-3Panels durchgeführt wird, das heisst ein Kombinationstest zum Nachweis von Gonokokken, Chlamydien und Mykoplasma genitalium erfolgt. Der Einzeltest ist aktuell noch wesentlich teurer, wird aber in wenigen Monaten im Checkpoint Zürich deutlich günstiger angeboten werden können. Wie muss man vorgehen, wenn man sich mit MG angesteckt hat? MSM mit Symptomen einer Harnröhrenentzündung und ggf. auch bei analer Symptomatik (Schmerzen, Ausfluss) sollten oben genannten Kombinationstest auf Chlamydia trachomatis, Gonokokken und Mykoplasma genitalium durchführen lassen, damit dann eine gezielte antibiotische Therapie erfolgen kann. Regelmässige Sexpartner sollten ebenfalls getestet und mitbehandelt werden, um Reinfektionen zu vermeiden. Bis nach Abschluss einer erfolgreichen Therapie sollte auf Sex verzichtet werden. Nach etwa 4Wochen wird empfohlen erneute Abstriche im Sinne eines test-of-cure durchzuführen. Konnte Checkpoint einen Anstieg bei MG in der Schweiz beobachten? Hierzu gibt es bislang keine verlässlichen Daten da kein ausreichender Zeitabschnitt überschaut werden kann. Wird Checkpoint MG schon bald systematisch prüfen? Wie beurteilt ihr vom Checkpoint die aktuelle Situation in der Schweiz und weltweit (Ferienzeit)? Wir empfehlen symptomatischen Patienten bereits seit längerem neben einer Testung auf Chlamydien und Gonokokken den Test auf MG. Mykoplasma genitalium hat sowohl in der Schweiz als auch weltweit in den letzten Jahren zunehmend als ernstzunehmender sexuell übertragbarer Erreger Beachtung gefunden. Bei passender Symptomatik sollten eine gezielte Diagnostik und Therapie in Anlehnung an gültige Leitlinien stattfinden. Durch eine sinnvolle und bedachteVerwendung von Antibiotika schützen wir am besten vor der Entstehung von weiteren Resistenzen und den sogenannten gefürchteten „Superbug“.

25


Finden Sie Ihren passenden Partner Ăźber

Jetzt parshippen

26


Pius und Melchior blicken z urück Interview & Bild: Luis

<- 15 JAHRE

Am Anfang stand eine Idee, ein leerer Raum und viel Herzblut: Vor 15 Jahren hat die Männerzone ihre Türe geöffnet und ist seither ein beliebter Treffpunkt für schwule Männer. Wir haben mit den Gründern, Melchior und Pius, gesprochen. „Alles begann im Frühling 2003“, erzählt uns Pius. „Im Jahr davor hat die älteste schwule Bar Europas, der Barfüsser in Zürich, vorübergehend zugemacht.“ Auch wenn der Barfüsser heute wieder offen ist, so ist es längst nicht mehr die Art von Bar, die sie einmal war. Mit der Männerzone wurde diese Lücke damals wieder geschlossen: „Wir haben uns nach der Barfüsser-Ära gefragt, wo man hingehen soll, wenn man Bären- und Leder-Typen und ähnliche Männer treffen

möchte. Wir führten an der Engelstrasse bereits einen Fetisch-Shop, als dann ein Raum gleich nebenan frei geworden ist. Einmal in der Woche, am Freitagabend, so begann das ursprüngliche Provisorium und „Test-Kaninchen“ als illegaler Treffpunkt.“ Sie waren nicht alleine mit der Einstellung, dass ein Fetisch-Treff fehlt. Schon bald kamen immer mehr Besucher. Nach drei Monaten waren es so viele, dass der Raum aus allen Nähen platzte. Unter den Gästen war auch Andy, der aus eigener Initiative anfing, ihnen zu helfen: „Er ist aufgetaucht, als wir beim Aufbau waren und als die Eröffnung stattfand,

ist er mit einer Selbstverständlichkeit helfen gekommen, als würde er zum Team gehören. Wir waren zuerst etwas irritiert, aber schon bald gehört er zur Männerzone-Familie dazu“, erzählt uns Melchior. Spätestens, als es immer wärmer wurde und wir die Getränke nicht mehr im Freien kühlen könnten, weil es kein Platz mehr im Kühler gab, wurde ihnen klar, dass es so nicht mehr weitergehen kann: „Es war ein milder Frühling und die Gäste standen traubenweise vor dem kleinen Lokal, dann wurde es Zeit ein „richtiges“ Lokal dafür zu finden. Und das fanden sie schliesslich an der Kernstrasse: Ein Raum, der ursprünglich eine Garage gewesen ist. Dies ist auch die Geschichte, weshalb die Männerzone noch heute im Garagen-Look daher kommt. Was aber zu dieser Zeit noch

keiner wusste: Die Jungs bauten nicht nur eine Bar auf, sondern im vorderen Teil der Location war auch ein Fetisch-Shop geplant. Die Bar wurde schliesslich am 1. September 2003 eröffnet, der Shop etwas später. Die Idee einer Freitags-Bar wurde wie beim Provisorium übernommen: „Ich glaube nicht, dass wir so lange hätten bestehen können, wenn wir die Bar jeden Tag geöffnet hätten. Ausserdem macht gerade das den Reiz aus, dass die Bar nur ein Tag in der Woche offen war“, schwärmt Pius. Der Erfolg sollte ihnen Recht geben. Obwohl alles glänzend am Laufen war, so gab es für Melchior und Pius einen

harten Schlag: Nach knapp drei Jahren starb ihr lieber Team-Kollege Andy. Auch wenn der Schock gross war, so musste das Leben weiter gehen und sie entschieden sich, den Laden zu zweit zu schmeissen: „Für Andy gab es keinen Ersatz. Es wäre nicht das Gleiche, wenn jemand Neues dazu gestossen wäre“, erzählt Melchior.

Wenn man bedenkt, was seit 2003 in der digitalen Welt alles geschehen ist, dann ist es nicht selbstverständlich, dass Gastro-Lokale in der Zeit von unzähligen Chats und Apps überleben können. Die Männerzone ist noch heute ein Ort, wo man gerne hingeht und Leute trifft und seit bald 10 Jahren ist die Bar zusätzlich auch am Samstag geöffnet. Die Technologie hat aber auch hier Einzug gehalten: „Ich merke zum Beispiel, dass sich manche mit ihrem Chatnamen ansprechen oder in der Bar kurz noch Chatten, bevor sie sich ansprechen“, meint Pius und fügt hinzu: „Ich bin der Meinung, dass wir am Anfang einer Gegenbewegung sind und die Leute wieder lieber auf die „reale Jagd“ gehen, anstatt ihre Zeit an den Handys zu vergeuden. Viele haben die Fake-Profile oder Fake-Fotos satt. Das betrifft auch den Shop: Hier geht der Trend wieder Richtung persönlicher Beratung... Man möchte die Materialen ansehen und fühlen, sowie die Kleider gleich selber anprobieren.“ Als wir um eine Anekdote baten, fiel Melchior sofort diese ein: „Eines Tages gab es Probleme zwischen zwei Gästen, vorauf einer davon die Polizei rief. Weil zu dieser Zeit die Fussball-Weltmeisterschaften stattfanden und viele Polizisten an der Langstrasse unterwegs waren, standen plötzlich so rund sechs Polizisten in der Männerzone. Und die Gäste waren schon ganz aufgeregt, denn sie dachten, es gäbe eine heimliche Polizisten-Strip-Show – ausser Spesen, nix gewesen...“ Melchior und Pius haben mit ihrer Konstanz, ihrem Know-How und ihrem Herzblut die Männerzone all diese Jahre getragen und am Puls der Zeit gehalten: „Ohne unsere Stammkunden und unsere Laufkundschaft sowie all jene, welche uns in der Bar besuchen, wäre das alles nicht möglich gewesen. Dafür möchten wir allen ein herzliches Dankeschön aussprechen. Link: www.maennerzone.ch

27


D IN A LT E R N ATE B O L D ( 1 0 0 )

EMILIO‘S 01.07.1990: Emilio und sein Team lassen die Korken knallen: An der Zähringerstrasse 11 wird Emilio‘s Bagpiper eröffnet. Die grosse Eröffnungsparty startete dann am Samstag, 07.07.1990 ab 15 Uhr...

Häringstrasse 14 CH-8001 Zürich +41 (0) 43 243 79 07 alessandro@haarsturm.ch www.haarsturm.ch

Fasnacht 1991: Ein Vorbote auf das, was viele

Gäste anziehen wird... Man nimmt sich viel Zeit für die entsprechende Dekoration, das Team ist ebenso bunt gekleidet, was wiederum auf die Gäste abfärbt...

28

Texte & Auswahl der Bilder: Luis & Emilio


S FLASHBACK->

10 Jahre war Emilio hinter d e r B ag p i p e r - B a r i m Z ü r c h e r K r e i s 1 . Wir durften in seinem Foto-Archiv wühlen und

haben Fotos aus den ersten 6 Jahren ausgesucht....

Fasnacht 1992:

Was Britney Spears acht Jahre später singen sollte, galt schon damals für den „Bägi“: Ooops, i did it again... Deko, Team und Gäste lassen es wieder an der Fasnacht krachen.

Fasnacht 1993: Erfolg verpflichtet und zwar ganz diabolisch. Auch im dritten Lebensjahr vom „Bägi“ gilt die Fasnacht als eines der Highlights vom Jahr. Noch....

<- 01.01.1994:

Es geht auch ganz chic... Neues Jahr, mal ganz brav aber immer bereit für eine lange Nacht.

t

ngserscheinung, die Par ty geh

Fasnacht 1995: Keine Ermüdu ss pur: Fasnacht im Bagpiper ist Spa 5. weiter und das Thema an der meckt es allen bestens. sch t, Fruchtsalat. Wie man sieh

<- Street Parade 1996: Man soll die Party verlassen, wenn sie

am Schönsten ist. Deshalb wird hier auch unsere Foto-Reihe beendet. Die Fasnacht konnte ab diesem Jahr im „Bägi“ der Street Parade das Wasser nicht mehr reichen. Die Parade - und parallel dazu das entsprechende Weekend beim Bägi-Team - wurde zum Highlight des Jahres. Die Bars durften draussen Musik machen und Getränke ausschenken. Bis es eines Tages damit vorbei war. Aber das ist eine ganz andere Geschichte... 29


das letzte ->

N ew s a u s d e r g a n z e n G a y - We l t : w w w . g a y . c h / n ew s Interview: Dominique Fotos: Luis

USA: Neue Richtlinie beim US-Militär richtet sich direkt gegen HIV-Positive Das US-Verteidigungsministerium hat eine neue Richtlinie herausgegeben, welche zur Konsequenz hat, dass HIV-Positive fortan als nicht mehr einsetzbar eingestuft werden, was die Entlassung zur Folge hat. Verschiedene LGBT-Organisationen haben nun ein Bundesgericht aufgefordert, die Einführung der Richtlinie zu stoppen... Im Februar stellte das US-Verteidigungsministerium die Deploy or Get Out (DOGO) Policy vor - also quasi : Arbeite oder geh raus. Diese neue Richtlinie sieht vor, dass Angehörige der Streitkräfte, welche während zwölf aufeinanderfolgenden Monaten als nicht einsetzbar gelten, automatisch entlassen werden. Bei einer Berufsarmee wie der amerikanischen, ist dies mitunter existenzbedrohend. Wie nun bekannt wurde, betrifft die Definition von einsetzbar, respektive nicht einsetzbar gerade auch HIV-Positive, welche laut dem Verteidigungsministerium per se als nicht einsetzbar gelten. Diese Einteilung stammt noch aus der Zeit vor den antiretroviralen Therapien.

Die LGBT-Organisationen Lambda Legal und OutServe-SLDN setzen sich nun zur Wehr und haben angekündigt, eine Beschwerde beim Bundesgericht einzureichen, damit die Umsetzung der neuen Richtlinie umgehend gestoppt werden kann. Sie argumentieren damit, dass der Ausschluss den Schutz verletze, der allen Personen per Verfassung zustehe. Des Weiteren würde diese genauere Überprüfung Personen ausschliessen und das Stigma von HIV fördern. HIV-positive Personen hätten keinen Einfluss auf die Schlagfertigkeit der Armee, machen sie weiter geltend. Der Kläger, welcher im Namen der beiden Organisationen vor Gericht zieht, ist Sergeant Nicholas Harrison. Er diente seit dem Jahr 2000 beim US-Militär und war bereits zwei Mal auf Auslandeinsätzen mit dabei: 2006 in Afghanistan und 2011 in Kuwait. Ein Jahr nach seinem letzten Einsatz erhielt er die Diagnose HIV-positiv. Darauf absolvierte er das Juraexamen in Oklahoma, und zog nach Washington DC, wo ihm ein Platz als Judge Advocate General (JAG) bei der DC National Guard angeboten wurde. Dazu hätte er aber zum Offizier befördert werden sollen, was jedoch abgelehnt wurde, da Personen mit HIV keine Offiziere sein dürfen. Harrison kämpft nun für sich und für alle anderen HIV-Positiven. Zusammen müsse man das Pentagon stoppen, dass es nicht weiter erfahrene und gutausgebildete Mitarbeiter verliere. Es gehe um alle HIV-Positiven, die genau wissen, dass sie jeden Job auf der Welt ausüben können... auch beim Militär.

INDONESIEN: Schwules Paar öffentlich ausgepeitscht Mitte Juli wurden in der indonesischen Provinz Aceh erneut zwei schwule Männer im Alter von 20 und 23 Jahren in aller Öffentlichkeit ausgepeitscht. Es ist bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass ein schwules Paar auf diese Weise bestraft wurde. Sie erhielten beide je 80 Peitschenhiebe vor rund 1‘000 Zuschauern, darunter auch Touristen aus Malaysia. Es sind schlimme Szenen, welche sich einmal mehr in der Provinz Aceh abgespielt haben. Zwei Männer im Alter von 20 und 23 Jahren wurden öffentlich ausgepeitscht, da sie zusammen Sex hatten. Das schwule Paar erhielt je 80 Peitschenhiebe. Vor Ort waren rund 1‘000 Zuschauer, darunter auch Touristen aus Malaysia, welche der Bestrafung bewohnten und die Auspeitscher in Sprechchören sogar noch lauthals aufforderten, härter zuzuschlagen. Zudem machten sie Fotos und drehten Videos der brutalen Bestrafung und öffentlichen Blossstellung.

30

Von offizieller Seite heisst es aus Banda Aceh, dass diese öffentliche Auspeitschung hoffentlich dazu führe, dass die Menschen die Scharia nicht mehr verletzen. Insgesamt wurden 15 Personen ausgepeitscht, darunter auch wegen dem Konsum oder dem Verkauf von Alkohol, wegen Glücksspiel oder weil sie öffentlich Zuneigung gezeigt haben. Es war bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass auch ein schwules Paar ausgepeitscht wurde. In Indonesien ist Homosexualität eigentlich nicht strafbar, doch in der Provinz Aceh auf der Insel Sumatra erlaubte die Regierung die Einführung der Scharia, der islamischen Gesetzgebung, um die Unabhängigkeitsbestrebung der Provinz zu unterbinden. Aus diesem Grund ist Homosexualität dort verboten und wird hart bestraft. Doch auch im übrigen Indonesien erfährt die LGBT-Community mächtig Gegenwind. So steht sogar zur Debatte, ob Homosexualität neu in ganz Indonesien kriminalisiert werden soll. In jüngster Vergangenheit fanden im ganzen Land immer wieder Razzien statt und insgesamt wurden Hunderte von Männer wegen ihrer angeblichen, sexuellen Ausrichtung verhaftet. Im kommenden Jahr finden zudem Wahlen statt, was die Situation weiter verschlechtern dürfte, da Schwulenhetze ein beliebtes Wahlkampfthema ist.


1986: Das neue Album von Baschi ab 7. September erhältlich 31


SCHLAGER. Das neue Album von Vanessa Mai: ab 03. August 2018 erhältlich.

32

MÖVENGOLD. Das neue Album von Vincent Gross: ab 10. August 2018 erhältlich.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.