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THEMA: POLITICAL CORRECTNESS Nummer 78 (Seit 2002) Ausgabe Juni/Juli 2016
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* DIVERSITY: THEMA: POLITICAL CORRECTNESS Stillstand Hollywood Nummerin 78 (Seit 2002) Ausgabe Juni/Juli 2016
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gay.ch in Stockholm
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INHALTSVERZEICHNIS
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Political Correctness
6-9
Community: International News
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Film-Tipps
12-15
Diversity: Stillstand in Hollywood
16-22
PRIDE-SPECIAL
23
Party-Agenda
24-25
Kultur-Tipps
26-27
Eurovision: Unser Mann in Stockholm
29
Musik-Tipps
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Shopping: Sexyness Pur
32-33
Ernährung: Nachhaltig und gesund
34
Tante Tratsch
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IMPRESSUM „POLITICAL CORRECTNESS“ neue Ausgabe, neues Thema, neues Design ................................................................. Verlag: PUNTO MEDIA GMBH, Strehlgasse 3, 8600 Dübendorf, Tel. 044 271 92 00, info@gay.ch Chefredaktoren: Luis Pestana: luis@gay.ch Dominique Eichler: dominique@gay.ch Redaktionelle Mitarbeiter: Luis Pestana, Dominique Eichler, Janine Bednar und Tante Tratsch
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Cover: Martin Bradley by Luis Pestana Grafik + Fotos: Luis Pestana Partydaten melden: agenda@gay.ch Anzeigen + Abo: Tel. 044 271 92 00 oder luis@gay.ch
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VORWORT: POL I T I C A L C O R R ECTNESS Die Politische Korrektheit ist eigentlich aus einer guten Sache heraus entstanden, nämlich um Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie, Anti-Semitismus und andere Formen von Diskriminierungen zu vermeiden. Doch heute ist „Political Correctness“ schon fast zum Opfer seines Erfolgs geworden und in gewissen Teilen der Gesellschaft verpönt, um nicht gar verhasst zu sagen. Besonders konservative und rechte Kreise wägen die Politische Korrektheit immer häufiger mit der Meinungsfreiheit ab und sprechen in diesem Zusammenhang von Zensur und Einschränkungen... -------------------------------------------------------Political Correctness hat derzeit einen schweren Stand – international gesehen. Immer wieder werden die Grenzen getestet, oftmals auch überschritten. Es werden Kampagnen gefahren, welche zu untermauern versuchen, dass die Politische Korrektheit nicht selten dazu verwendet werde, um die wahren Probleme zu verschleiern. Ein gutes Beispiel dafür ist derzeit der amerikanische Wahlkampf: Quasi Politik-Müde und genug vom politischen Establishment hat es plötzlich einen Kandidaten wie Donald Trump ganz nach oben gespült. Was erst belächelt wurde, ist nun bitterer Ernst. Trump pfeift auf die Politische Korrektheit, er sagt was er denkt, und dies ohne Rücksicht. Er überschreitet ungeniert die Grenzen des Anstands, geht nicht selten unter die Gürtellinie, schiesst gegen Minderheiten und schert sich einen Deut darum, ob seine Ideen überhaupt umsetzbar sind. Diese Offenheit und Direktheit kommt derzeit in den USA an, auch wenn Trump vermutlich schlussendlich einen schweren Stand haben wird und er es wohl kaum bis zum Amt des Präsidenten schafft, so erzielt er doch einen überraschenden Achtungserfolg.
Während der Begriff des „politisch korrekten“ erstmals in den USA im Jahr 1793 in einem Gerichtsurteil fiel, tauchte er erst ab Mitte der 1980er Jahre wieder auf, und zwar durch Studenten. Ab den 1990ern fand Political Correctness dann eine weite Verbreitung auch via den Medien, erst in den USA, kurze Zeit später auch in Europa. Um diese Zeit begann auch die Aufspaltung, wobei die Politische Korrektheit heute in zwei verschiedenen Kontexten verwendet wird. Während linke Kreise den Begriff dazu nutzen um Anti-Diskriminierungsgesetze zu verankern, und um damit nicht zuletzt auch Minderheiten zu schützen, so schiessen die rechten und konservativen Kräfte scharf dagegen. Sie nutzen die Politische Korrektheit abwertend und für Diffamierungen um die eigenen, traditionellen Werte damit zu verteidigen. So wollen sie suggerieren, dass gewisse Fakten und Wahrheiten durch die Rücksichtnahme in der Ausdrucksweise unterdrückt oder gar verschwiegen werden um damit ihren eigenen Positionen Auftrieb zu geben. Auf den Punkt bringt es eigentlich der damalige US-Präsident George H. W. Bush, welcher den Begriff 1991 in einer Rede an der Universität von Michigan mit der freien Rede in Zusammenhang setzte: „Ironischerweise stellen wir am 200. Jahrestag der Bill of Rights fest, dass die freie Rede überall in den Vereinigten Staaten angefallen wird, auch auf dem Campus einiger Universitäten. Die Idee der politischen Korrektheit hat im ganzen Land eine Kontroverse entfacht. Und obwohl die Bewegung aus dem lobenswerten Bedürfnis entstanden ist, die Überreste von Rassismus und Sexismus und Hass wegzufegen, ersetzt sie nur alte Vorurteile durch neue. Sie erklärt bestimmte Themen zum Tabu, bestimmte Ausdrücke zum Tabu und sogar bestimmte Gesten zum Tabu. Was als Kreuzzug für Anstand begann, ist umgeschlagen in einen Konfliktherd und sogar in Zensur. Streitende betrachten puren Zwang als einen Ersatz für die Kraft der Gedanken – zum Beispiel indem sie ihren Kontrahenten bestrafen oder verweisen lassen.“
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Text: Dominique Fotos: Luis
C O M M U N I T Y: EUROPA: In welchem Land leben LGBTs am besten? ILGA Europe hat auch in diesem Jahr wieder den Rainbow Index ermittelt, mit welchem gezeigt werden soll, in welchen Ländern es sich als LGBT am besten lebt, und in welchen es Schwule, Lesben und Transgender am schwersten haben. Während sich am Schluss der Rangliste die üblichen Verdächtigen befinden, so ist das Land an der Spitze doch eine grosse Überraschung. Auch die Position der Schweiz sollte zum Denken anregen... Nein, es sind weder die Niederlande, noch ist es ein skandinavischer Staat, welcher den Rainbow Index in diesem Jahr anführt: Es ist Malta, und dies mit einer Quote von 87.75 Prozent und einem doch recht deutlichen Vorsprung auf das zweitplatzierte Belgien mit 81.85 Prozent und das drittplatzierte Grossbritannien mit 81.44 Prozent. Eigentlich würde Schottland mit 90.4 Prozent die Führungsposition inne haben, doch es wurde zu Grossbritannien hinzugezählt und da haben Wales und England mit 82.3 und Nordirland mit nur 70.75 Prozent tiefere Werte. Noch im vergangenen Jahr hat sich Grossbritannien an der Spitze befunden. Malta hat aber mit neuen Gesetzgebungen stark aufgeholt. Zum Denken anregen sollte die Position der Schweiz: Weit hinter Kroatien und ebenfalls hinter Staaten wie Montenegro und sogar Albanien, belegt die Schweiz mit einem Prozentsatz von gerade einmal 33.15 Prozent Rang 23. Dies nur knapp vor Ländern wie Serbien, dem Kosovo oder Bosnien-Herzegowina. Die Schlusslichter der Untersuchung von ILGA Europe bilden Aserbaidschan mit 4.85 Prozent, Russland mit 6.55 Prozent, Armenien mit 7.2 Prozent und die Türkei mit 8.75 Prozent. Für den Rainbow Index wurden in 49 Ländern Europas insgesamt 52 Punkte untersucht, unter anderem die Gesetze in Bezug auf Partnerschaft und Ehe, Familien und Adoption, aber auch betreffend Hassverbrechen und Rechte für Transgender, sowie bezüglich Intersexualität.
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INTERNATIONALE NEWS Der Rainbow Index 2016: 01 – Malta – 87.75% 02 – Belgien – 81.85% 03 – Grossbritannien – 81.44% 04 – Dänemark – 70.90% 05 – Spanien – 70.19% 06 – Portugal – 69.55% 07 – Finnland – 67.25% 08 – Frankreich – 66.90% 09 – Kroatien – 64.55% 10 – Niederlande – 66.10% 11 – Norwegen – 65.15% 12 – Schweden – 64.85% 13 – Österreich – 62.21% 14 – Island – 59.00% 15 – Griechenland – 58.30% 16 – Deutschland – 55.14% 17 – Irland – 54.70% 18 - Ungarn – 51.40% 19 – Luxemburg – 50.35% 20 – Montenegro – 45.20% 21 – Estland – 36.25% 22 – Albanien – 34.40% 23 – Schweiz – 33.15% 24 – Andorra – 32.10% 25 – Serbien – 32.00% 26 – Zypern – 31.95% 27 – Slowenien – 31.65% 28 – Tschechien – 31.60% 29 – Kosovo – 31.55% 30 – Georgien – 30.35% 31 – Bosnien & Herzegowina – 29.40% 32 – Slowakei – 29.20% 33 – Bulgarien – 24.00% 34 – Rumänien – 23.45% 35 – Italien – 19.75% 36 – Mazedonien – 18.55% 37 – Polen – 18.30% 38 – Liechtenstein – 18.20% 39 – Litauen – 18.10% 40 – Lettland – 17.35% 41 – San Marino – 14.40% 42 – Moldawien – 14.15% 43 – Weissrussland – 13.35% 44 – Ukraine – 13.30% 45 – Monaco – 10.80% 46 – Türkei – 8.75% 47 – Armenien – 7.20% 48 – Russland – 6.55% 49 – Aserbaidschan – 4.85%
WELTWEIT: Erstmals gibt es eine gay-friendly Mehrheit in der Welt Erstmals gibt es weltweit gesehen eine Mehrheit, welche befürwortet, dass Homosexualität legal ist. „Nur“ noch ein geschätzter Viertel der Weltbevölkerung ist der Meinung, dass die gleichgeschlechtliche Liebe bestraft werden soll. Dies die Resultate der weltweit bislang grössten Umfrage über LGBT-Themen. Pew Research veröffentlichte bereits im Jahr 2013 eine grosse, globale Studie über die Ansichten gegenüber Schwulen, Lesben und Transgender. Damals waren erst 41 Prozent der Meinung, dass Homosexualität legal sein oder werden sollte. Nun, rund drei Jahre später, wurde die Umfrage wiederholt und es zeigte sich, dass dieser Anteil stark zugenommen hat: Erstmals gibt es nun sogar eine Mehrheit bei der Weltbevölkerung, welche Homosexualität toleriert. Der Anteil jener, welche Homosexualität als Verbrechen und bestraft sehen wollen, sank zudem auf derzeit rund 25 Prozent. Dabei variiert es innerhalb der Kontinenten stark: In Afrika lag dieser Anteil bei 45 Prozent, in Asien bei 34, in Europa bei 17, in Nord- und Südamerika bei 15 und in Ozeanien bei 14 Prozent. 47 Prozent in Afrika waren zudem der Meinung, dass Homosexualität ein westliches Phänomen sei. Dieser Anteil lag in Asien bei 42 Prozent. Sogar Personen in „westlichen“ Staaten stimmten dieser Ansicht teilweise zu: So waren in Europa 24 Prozent dieser Meinung, 21 auf den beiden amerikanischen Kontinenten und 20 Prozent in Ozeanien. Derzeit kriminalisieren noch immer 75 der 193 UN-Staaten Homosexualität. In 13 von diesen Ländern, oder in Teilen von deren Staatsgebiet, gilt zudem noch immer die Todesstrafe. Dem gegenüber stehen 70 Staaten, welche irgend eine Art eines Anti-Diskriminierungsgesetzes kennen, 40 Länder, welche die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet haben und 26 Nationen, welche schwullesbischen Paaren auch ein Adoptionsrecht gewähren.
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C O M M U N I T Y: >>>
Fortsetzung „WELTWEIT: Erstmals gibt es eine gay-friendly Mehrheit in der Welt“
Daneben hat die Studie aber auch noch ein paar weitere, bedenkliche Resultate zu Tage geführt. So erklärten rund 68 Prozent der Befragten, dass sie fassungslos wären, wenn sie ein schwullesbisches Kind hätten. Nur 67 Prozent waren zudem der Meinung, dass die Menschenrechte für alle gelten sollten, egal wessen sexueller Neigung oder wessen Geschlechteridentität jemand ist: Dieser Anteil lag in Afrika bei 62 Prozent, in Asien bei 63, in Nord- und Südamerika bei 69, in Europa bei 71 und in Ozeanien bei 73 Prozent. Der Anteil jener, welche LGBT+ keine Menschenrechte zugestehen wollen, lag zudem bei 17 Prozent. Auch wenn die Studie aus dem Jahr 2013 und die Aktuelle zwar vom selben Institut ausgearbeitet, aber von verschiedenen Autoren stammen, so zeigt sich trotzdem, dass sich die Lage für LGBTIs insgesamt etwas verbessert hat in den vergangenen Jahren. Insgesamt wurden diesmal beinahe 100‘000 Personen in 53 verschiedenen Ländern befragt, was der grössten Umfrage über LGBTI-Themen weltweit entspricht.… ------------------------------------------------------------------
gemacht um den gleichgeschlechtlichen Sex zu legalisieren. Bis anhin konnte dieses “Vergehen gegen die Natur” mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden, doch wurde dieser Artikel kaum mehr angewandt. Die Sektion 151 im Strafgesetz der Seychellen besagt, dass ein Mann, der Sex mit einem anderen Mann hat, gegen die Ordnung der Natur agiert und entsprechend mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden kann. Dieses Überbleibsel aus der britischen Kolonialzeit wurde jedoch in der Vergangenheit kaum mehr angewandt und stand auch schon seit längerem zur Debatte um aufgehoben zu werden. Das Parlament hat nun den nötigen Schritt dazu vollzogen und einer entsprechenden Ergänzung des Strafgesetzes zugestimmt, mit welchem die Sektion 151 explizit abgeschafft werden kann. Wie Generalstaatsanwalt Ronny Govinden erklärte, sei es auch der internationale Druck gewesen, welcher dazu geführt hat, dass diese Sektion aufgehoben wurde. Man sei immer wieder darauf angesprochen worden, sobald man auf internationalem Parkett aufgetreten sei. Aus diesem Grund habe die Abschaffung auch eine hohe Priorität erhalten. Ähnlich klingt es auch bei Aussenminister Barry Faure, welcher erklärte, dass besonders Grossbritannien mächtig Druck gemacht habe. Bereits vor einigen Jahren hat der Präsident der Seychellen angekündigt, dass man daran sei, die entsprechenden Weichen zu stellen um den gleichgeschlechtlichen Sex zu legalisieren. Im Jahr 2011 folgte dann ein bindendes Versprechen von ihm, in dem er eine Empfehlung zur Aufhebung offiziell annahm.
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SEYCHELLEN: Gleichgeschlechtlicher Sex wird legalisiert Das Parlament hat der Ergänzung des Strafgesetzes zugestimmt und damit den Weg frei
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Die Seychellen hängen wirtschaftlich stark vom Tourismus ab, und besonders in der jüngeren Vergangenheit wurde die Bestrafung der LGBTCommunity immer wieder zum Thema und international kritisiert. Als im Jahr 2011 Prinz William und Herzogin Kate ihre Flitterwochen auf den Inseln verbrachten, stieg die Gunst der Seychellen als Reisedestination sprunghaft an, jedoch damit auch die Debatte um die homophoben Gesetze. Gerade für LGBT-Touristen stand das Land daher auf der roten Liste… ------------------------------------------------------------------
INTERNATIONALE NEWS Gesundheit um die ICD erneut zu überarbeiten. Die neue Version mit dem Titel ICD-11 sollte dann im Jahr 2017 vorgestellt werden. Es wird die erste Totalrevision seit 1990 sein, als der ICD-10 vorgestellt und Homosexualität aus diesem Katalog gestrichen wurde. Die Arbeitsgruppe hat nun eine offizielle Empfehlung herausgegeben, wonach Transgender sein an sich aus dem ICD verschwinden soll. Die derzeit geltende Kategorisierung führe zu unnötigen Gefährdungen, etwa da die Betroffenen nur eine suboptimale Betreuung erhalten, zudem könne dies zu Fehldiagnosen und falschen Behandlungen führen. Doch vor allem auch aus Sicht der Menschenrechte müsse dieser Punkt aus dem ICD gestrichen werden, heisst es weiter.
UN: Transgender soll keine psychische Erkrankung mehr sein Es ist noch nicht allzu lange her, am 17. Mai vor 26 Jahren, als die Weltgesundheitsorganisation WHO beschlossen hat, Homosexualität von der Liste der Geisteskrankheiten zu streichen. Was sich hingegen leider noch immer nicht geändert hat, ist, dass Transgender sein bis zum heutigen Tag auf dieser Liste verblieben ist... Jedes Jahr am 17. Mai begehen wir den Internationalen Tag gegen Homo- Trans- und Biphobie. Dieser Tag ist nicht zuletzt auch eine Erinnerung an das Jahr 1990, denn damals, vor rund 26 Jahren, war es, als die Weltgesundheitsorganisation WHO offiziell entschieden hat, dass Homosexualität nicht mehr als psychische Erkrankung gilt. An der Situation für Transgender hingegen hat sich allerdings diesbezüglich nichts geändert: Laut der WHO wird dies noch immer als psychische Krankheit und Verhaltensstörung kategorisiert. Trotz etlicher Petitionen und Vorstösse hat sich dies bis heute nicht geändert. Die Trans-Community schöpfte neue Hoffnung, als im Jahr 2015 die „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“, kurz: ICD, neu überarbeitet wurde – doch Transgender blieb auf dieser Liste. Derzeit befasst sich eine Arbeitsgruppe mit den Kategorien Sexuelle Verhaltensstörungen und Sexuelle
Langsam aber sicher ungeduldig wird beispielsweise Dänemark. Aus diesem Grund hat die dortige Regierung angekündigt, dass man die nötigen Schritte einleiten werde um Transgender von der Liste der psychischen Erkrankungen zu streichen. Damit wäre Dänemark das erste Land weltweit, welches diesen Schritt wagt. Man werde auch den Alleingang wagen, wenn die Weltgesundheitsorganisation nicht diesen nötigen Schritt demnächst ankündige, heisst es aus Regierungskreisen. Man habe so lange daran gearbeitet, dass Transpersonen in Dänemark die gleichen Rechte haben, erklärte etwa Flemming Møller Mortensen von den Sozialdemokraten. Gegenüber der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau führte er weiter aus, dass die Bezeichnung von Transgender als „psychisch krank“ zu einer ganzen Reihe an Diskriminierungen führe. Es sei massiv stigmatisierend und zeige in keinster Weise, wie man Transpersonen in Dänemark tatsächlich sehe. Transgender sein sollte eine neutrale Diagnose sein und es sei sehr diskriminierend, wenn man Transpersonen in eine Schublade mit psychischen Krankheiten oder Verhaltensstörungen stecke, fügt Mortensen hinzu. Die Regierung in Dänemark hat es sich zum Ziel gesetzt, Transgender ab Anfangs 2017 von der Liste der psychischen Krankheiten zu streichen – egal wie lange es bei der Weltgesundheitsorganisation noch dauern mag...
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Ich suche nicht irgendwen, daher suche ich auch nicht irgendwo.
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KIN O: F I L M -T I P P S ACTION: THE NICE GUYS Die neuste ActionKomödie von Kiss Kiss Bang Bang- und Iron Man 3-Regisseur Shane Black verspricht vor allem eines: Disco, Sex, Skandale und ganz viel Spass. Dazu konnte der Filmemacher unter anderem Matt Bomer, Ryan Gosling, Russell Crowe und Kim Basinger vor die Kamera holen. Los Angeles, 1977: Der abgehalfterte Privatdetektiv Holland March (Gosling) und Jackson Healy (Crowe), ein Mann fürs Grobe, haben nicht viel gemeinsam… bis beide in den Fall der vermissten Amelia verstrickt werden. Mit Marchs pubertierender Tochter Holly streift das Dreamteam wider Willen durch Los Angeles, um verworrenen Hinweisen auf den Grund zu gehen. Dabei decken sie ein mörderisches Intrigenspiel in den obersten Kreisen auf und werden plötzlich zur Zielscheibe skrupelloser Profikiller. Kinostart: 02.06.16 --------------------------------------------------------------------
DRAMA / KOMÖDIE: 7 ANGRY INDIAN GODDESSES Pan Nalin ist einer der erfolgreichsten IndependentRegisseure Indiens, und in seinem neusten Film schafft er es mit Bravour, die Leichtigkeit des weiblichen Seins zu feiern und gleichzeitig ge-
sellschaftskritische Themen auf die Leinwand zu bringen. Gerade letzteres ist für Indien nicht selbstverständlich, und so wurde „7 Angry Indian Goddesses“ auch am diesjährigen Pink Apple gezeigt. Frieda, eine renommierte Modefotografin, hat ihre besten Freundinnen in ihr Elternhaus nach Goa eingeladen, um eine Ankündigung zu machen. Die sechs Frauen – von der Geschäftsfrau bis zur angehenden Popsängerin – trudeln ein, und Frieda eröffnet ihnen, dass sie heiraten will. Doch hält sie vorerst geheim, dass „der“ Glückliche – eine Frau sein wird, nämlich ihre Freundin Nargis. Kinostart: 16.06.16 --------------------------------------------------------------------
DRAMA: MA MA Lange war es ruhig um Penelope Cruz, doch nun ist die Spanierin mit einer weiteren Hauptrolle zurück, und zwar in einem Werk von Kultregisseur Julio Medem. Emotionsgeladen, leichtfüssig und tiefgründig zu gleich, spielt die Oscar-Preisträgerin eine unglaublich starke, aber auch verletzliche Frau an der Seite von Luis Tosar. Bei einem Fussballspiel ihres Sohnes lernt die attraktive und äusserst lebenslustige Magda (Cruz) den Talentscout Arturo (Tosar) kennen. Durch unerwartete Schicksalsschläge vereint, stürzen sich die Beiden in ein neues Leben. Mit ihrem furchtbaren Lebenshunger steckt Magda an und reisst alle in ihrer Umgebung mit... Kinostart: 16.06.16 --------------------------------------------------------------------
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Text: Dominique
DIVERSITY:
-----------------------------------------------------Diversity wird in der Unterhaltungsindustrie gross geschrieben, zumindest bei den Rollen in den Drehbüchern der Hollywoodfilme, auch wenn es offen schwullesbische Schauspieler dann selber oftmals sehr schwer haben. Die amerikanische LGBT-Organisation GLAAD spricht nun aber von einem Stillstand. Im vergangenen Jahr hatten gleich viele Filme schwullesbische, respektive Transgender-Charaktere, doch die Diversität innerhalb dieser Gruppe ist stark gefallen. -----------------------------------------------------In jedem Jahr knöpft sich GLAAD das Filmschaffen der sieben grössten Studios in Hollywood vor und untersucht deren Filme auf schwullesbische Rollen. Die Studios werden dann in drei Kategorien eingeteilt: Gut, angemessen und gescheitert. In der Auswertung für das Jahr 2015 erreichte keines der Studios den Status „gut“. Sowohl Lionsgate Entertainment, welches am meisten LGBT-Charaktere in seinen Filmen hatte, sowie auch 20th Century Fox, Sony Pictures und Universal Pictures erhielten das Prädikat „angemessen“. Bei Lionsgate ist besonders der Film „Freeheld“ erwähnenswert, welcher in den USA bereits im vergangenen Jahr anlief und ein wahres LGBT-Highlight war. „Freeheld“ ist zudem der einzige Film eines grossen Studios, welcher auch für einen GLAAD Award nominiert wurde. Ebenso ist bei Lionsgate zudem „Stonewall“ von Roland Emmerich erschienen, welcher jedoch bei den Kritiken und auch an den Kinokassen durchfiel. Einen wahren Absturz in der Bewertung erlebte in diesem Jahr Warner Bros. Während das Studio im vergangenen Jahr noch mit „gut“ ausgezeichnet wurde, so erreicht es nun ein „gescheitert“. Ebenso auch Paramount Pictures, und überraschenderweise auch Walt Disney Studios. Die letzteren Beiden hatten im vergangenen Jahr gar keine Schwulen, Lesben oder Transgender in ihren Filmen.
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AUS DEM FILM CAROL © Photography by Wilson Webb Pathé Films
STILL S TA N D I N H O LLYWOOD Dies ist das erste Mal seit dem Jahr 2012, als GLAAD mit der Erhebung begonnen hat, dass es Studios gibt, welche keinen einzigen LGBTCharakter in einem ihrer Filme hatten. Obwohl sich gerade Walt Disney Studios immer wieder öffentlich für die Rechte der LGBT-Community stark macht, so hat der Konzern trotzdem die schwächste Bilanz in Bezug auf schwullesbische oder transgender Rollen in ihren Filmen. Im vergangenen Jahr wurden nicht weniger als 126 Kinofilme veröffentlicht. In 17.5 Prozent davon kamen LGBT-Charaktere vor. Dies entspricht dem selben Prozentsatz wie schon im Jahr 2014. Dabei zählte GLAAD alles in allem 47 LGBT-Charaktere in den Filmen, was einer starken Zunahme entspricht, denn im Jahr 2014 waren es nur gerade 28 Rollen. Dabei waren mehr als drei Mal so viele schwule Männer zu sehen, wie lesbische Frauen. In 73 Prozent dieser Filme waren die schwullesbischen, respektive transgender Rollen zudem jeweils weniger als zehn Minuten auf der Leinwand zu sehen. GLAAD unterstreicht deshalb in ihrem Bericht auch, dass Hollywoodfilme noch immer weit hinter anderen Medien liegen, wenn es um das Miteinbeziehen von Schwulen, Lesben und Transgender geht.
-----------------------------------------------------Während etwa das Fernsehen mit Serien wie „Orange Is The New Black“ und „Transparent“ auch Transgender äusserst erfolgreich als Hauptcharaktere zeigt, so fehlen diese bei den Hollywood-Studios fast gänzlich. -----------------------------------------------------Nur gerade in einem einzigen Film der sieben grössten Studios war eine Transgender-Rolle mit dabei. Und zwar ausgerechnet in „Hot Pursuit“, der von den Kritiken zerrissenen Komödie mit Sofia Vergara und Reese Witherspoon. Noch schlimmer ist dabei, dass dies sogar noch ein Fortschritt im Vergleich zum Jahr 2014 war, denn damals gab es keine einzige Transgender-Rolle.
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D I V E RSITY: STILLSTAND IN HOLLYWOOD Redmayne und Alicia Vikander, „Grandma“ mit Lily Tomlin oder „Chi-Raq“ von Spike Lee.
AUS DEM FILM THE DANISH GIRL © Universal Pictures Switzerland
----------------------------------Während der Anteil der LGBT-Charaktere vom Jahr 2014 im Vergleich zu 2015 auf dem gleichen Niveau blieb, so kam es in Bezug auf die Diversität innerhalb dieser Gruppe zu einem markanten Einbruch. ----------------------------------In Bezug auf das Geschlecht der LGBT-Rollen zeigt sich auch ein mehr als deutliches Bild. In 77 Prozent der Fälle handelte es sich dabei um Männer, was einer Zunahme von 12 Prozentpunkten im Vergleich zu 2014 entspricht. Weniger als ein Viertel, rund 23 Prozent, der Rollen waren Frauen. Die bisexuellen Charaktere machten 9 Prozent aus. Im Jahr 2014 waren es noch 30 Prozent bisexuelle Rollen und nur gerade einmal 10 Prozent Lesben. In Bezug auf das Genre scheint Comedy gerade zu prädestiniert für LGBTRollen zu sein: GLAAD zählte 27 der 126 Filme zu diesem Genre, und mehr als die Hälfte, 14 Filme insgesamt, waren LGBT-inklusive. Im Vergleich dazu: Beim Genre Action, Sci-Fi und Fantasy/Horror, hatte es von den 47 nur gerade in 3 Filmen schwullesbische oder transgender Charaktere. Bei den Dramas waren es 3 von 35, bei den Animations- und Familienfilmen 1 von 15 und bei den Dokumentarfilmen 1 von 2 Filmen. Wenn man die Art House-Abteilungen der grossen Studios miteinbezieht, dann zeigt sich im Jahresvergleich eine Verbesserung. So wurden von Focus Features, Fox Searchlight, Roadside Attractions, Sony Pictures Classics und anderen Studios, 46 Filme unter die Lupe genommen. 22 Prozent davon waren LGBT-inklusive, was mehr als einer Verdoppelung entspricht. Im Jahr 2014 waren es noch 10.6 Prozent. Zudem sind die 22 Prozent auch etwas höher als die 17.5 Prozent der Hauptstudios. In diese Kategorie fielen unter anderem Filme wie „The Danish Girl“ mit Eddie
In den 22 Filmen mit schwullesbischen, respektive transgender Rollen waren nur gerade 25.5 Prozent so genannte Person of Color – also nicht-weisse Personen. Im Jahr davor waren es noch 32.1 Prozent. Damit zeigt sich hier ein ähnliches Bild, welches schon bei den Oscar-Verleihungen angeprangert wurde, als bereits zum zweiten Mal in Folge keine Schwarzen in den Kategorien Bester Hauptdarsteller und Beste Hauptdarstellerin nominiert wurden. Besonders hervorgehoben wurden im Bericht von GLAAD aber auch Filme wie „Carol“ oder das Transgender-Drama „Tangerine“. Beide Filme wurden aber nicht in den Statistiken aufgeführt, da sie von kleineren und unabhängigen Filmstudios und Verleihern produziert wurden. So erschien beispielsweise „Carol“ bei der Weinstein Company, welche uns auch schon Filme wie „Transamerica“, „A Single Man“, „Philomena“ oder „The Imitation Game“ brachte. Für das kommende Jahr kündete GLAAD eine Änderung in der Bewertung an. Dann sollen die Studios nicht mehr in nur drei Kategorien unterteilt werden, sondern, dann sollen sie mit Sternen ausgezeichnet werden, wobei fünf Sterne das Maximum sein werden. Damit soll es auch den Studios einfacher gemacht werden, sich selber verbessern und messen zu können. Hier findest Du weitere Details zur Studie: www.glaad.org/sri/2015/
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Fr.10. und Sa.11. Juni 2016 FESTIVALGELÄNDE
Sa.11. Juni 2016, 13h DEMONSTRATION en Pride Festivals ist Das Highlight eines jed ionsumzug durch die jeweils der Demonstrat ter dem diesjährigen Un t. tad ens Zürcher Inn he nehmen erneut sämtlic Motto „#teamforlove“ en tion isa gan lichen Or LGBT- und LGBT-freund che itis pol e ihr um teil an der Demonstration en kundzutun. Botschaft und ihre Anlieg h in diesem Jahr wieder Die Besammlung ist auc lvetiaplatz. Nach den um 13 Uhr auf dem He sich der Demonstrazt set politischen Reden Richtung Stauffacher tionszug um 14 Uhr in t’s über die Sihlporte geh iter in Bewegung. We tz, um dann via Bahnbis fast zum Paradepla ühleplatz zu gelangen. rdm We hofstrasse zum r wieder dabei um ein Sei auch in diesem Jah , an die Politik zu senden eindrucksvolles Signal und en nat Mo en hst näc geht es doch in den Adoptionsrecht bis Jahren um sehr viel: Vom e... hin zur Ehe für All
Das Herzstück der Zurich Pride ist jeweils das Festivalgelände, mitten im Kreis 4 auf dem Kasernenareal gelegen. Neben Konzerte n und Shows, sowie weiteren politischen Reden, haben dort auch die LGBT-Organisationen die Mög lichkeit, sich mit Informationsständen einem breiten Publikum zu präsentieren. Vor der Bühne gibt es zudem zahlreiche Bars, und im Zeughaushof eine vielfältige Auswahl an Verpflegungsständen, welche Dir Essen aus verschiedenen Teilen dieser Welt servieren. Am Freitag ist das Festivalgelände ab 16 Uhr und am Samstag ab 14 Uhr bis jeweils um Mitternacht geöffnet. Das genaue Programm mit den jeweiligen Zeiten der Reden und Musikacts finde st Du auf der Webseite von gay.ch und dem Zuri ch Pride Festival. Das Kasernenareal ist vom Hauptba hnhof bequem in rund 10 Minuten zu Fuss zu erre ichen. Ganz in der Nähe befinden sich zudem auch die Tramhaltestellen Sihlpost der Linien 3 und 14, sowie Stauffacher der Linien 2, 3, 8, 9 und 14. Die Buslinie 31 bedient zudem die Haltestelle Kan onengasse unmittelbar beim Festivalgelände. Zeughaushof und Kasernenareal, 8004
Zürich
latz, 8004 Zürich
Besammlung: Helvetiap
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Besuche uns an der Pride in ZĂźrich am 10. / 11. Juni auf dem Kasernenareal oder in Fribourg am 25. / 26. Juni im Dorf in unserem Zelt! Wir freuen uns auf dich! 19
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h Fr.10. Juni 2016, ab 16 tivalgelände mitten Um 16 Uhr wird das Fes Kreis 4 geöffnet. Den im Herzen des Zürcher rnehmen die DJs: übe hne Anfang auf der Bü Countessa wird das Die Österreicherin DJ t von der Berlinerin olg gef Opening spielen, den beiden LokalCharlet Crackhouse und ly. Nach den beiden Lil & ra matadorinnen Pet später in der Nacht Showacts werden zudem i Färber ihre Sets Nic und auch noch DJ Nico präsentieren. t ein weiteres, grosses Bereits um 20 Uhr folg lich Rykka ihren näm d Highlight: Dann wir die Schweiz in diesem Auftritt haben. Sie hat g Contest in StockSon Jahr am Eurovision . ten holm vertre “ und „We’re Going Mit „Boom Boom Boom 21 Uhr 30 weiter, um n To Ibiza“ geht es dan hne den Vengaboys. denn dann gehört die Bü ngen uns für diesen bri Die vier Niederländer . ück zur r Abend die 90e
ROXETTE
„GOOD KARMA“ Das brandneue, zehnte ROXETTE-Album. Die schwedischen Superstars haben auf ihrem neuen Werk den klassischen ROXETTE-Sound mit einer modernen Produktion kombiniert. Inklusive der Single „It Just Happens“ Ab 3. Juni erhältlich: CD, LP, Digital & Stream 20
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Sa.11. Juni 2016, ab 14h Auch am Samstag haben erst die DJs das Sagen auf dem Kasernenareal. Um 14 Uhr wird sich Kimbro als erste an die Plattenteller stellen, gefolgt von Vicky Goldfinger. Weitere DJs sind zu späterer Stunde zudem Marco de Rosa, Alex Lo, sowie Steven Redant. Live auf der Bühne performen wird um 19 Uhr 30 die Wahl-Hamburgerin Kery Fay. Ihre Songs sind einerseits gefühlvoll und akustisch, anderseits aber auch wild und Elektropop-lastig. Ein wahrer Höhepunkt in dieser Nacht wird sicherlich die Performance von Alaska Thunderfuck. Die US-Drag Queen wurde international durch ihre Teilnahme an der fünften Staffel von „RuPaul’s Drag Race“ bekannt, und später auch durch die LGBTinclusive-Kampagne von American Apparel. In Zürich wird sie nun die Hits aus ihrem aktuellen Album zum Besten geben...
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EVENTS im Rahmen des Zurich Pride Festivals So.05.06.16
14h: Es Wird Besser Schweiz: Videoaufnahme deiner Coming Out-Story für das It Gets Better Project – Anmeldung erwünscht: david@eswirdbesser.ch / www.facebook.com/eswirdbesserCH
Mi.08.06.16
17h: L-Punkt: L-Barbecue: Chinawiese, nahe des Elektrogrills, 8008 Zürich (Ausweichdatum: Do.09.06.16) 19.15h: Podiumsdiskussion – Schwulenbewegung: Gestern und heute – Fraumünsterstrasse 16, 8001 Zürich - Anmeldung erwünscht - Infos: www.schwulengeschichte.ch 20.30h: PinkApple: Oriented – Ein Film von Jake Witzenfeld – Uto Kino, Kalkbreitenstrasse 3, 8004 Zürich
Do.09.06.16
19h: Lovis Cassaris und HAZ: Lesung aus dem Debütroman „Ein letztes Mal wir“ von Lovis Cassaris – HAZ Centro, Sihlquai 67, 8005 Zürich 19.30h: z&h Znacht – Pride Edition: Untere Werdinsel – Infos: www.zundh.ch
Fr.10.06.16
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Besuche uns an der Pride in Zürich am 10. / 11. Juni auf dem Kasernenareal oder in Fribourg am 25. / 26. Juni im Dorf in unserem Zelt! Wir freuen uns auf dich!
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16h: #undetectable: Infos, Tests, Fotoopportunity mit Gewinnmöglichkeit im #undetectable-Zelt auf dem Festivalgelände 19h: Podiumsdiskussion: Russische Regenbogenfamilien – Geschichten aus ihrem Alltag – Zelt Dachverband Regenbogenfamilien, Stand 204 auf dem Festivalgelände.
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Sa.11.06.16
14h: Sommerlicher Paartanzfloor im Kasernenareal – Tanzschule Ritmo – Bei Regen im Restaurant Zeughaushof, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
So.12.06.16
10h: HAZ Sonntagsbrunch – Restaurant Zeughaushof, Kanonengasse 20, 8004 Zürich 14h: Lesbenspaziergänge: Treffpunkt: Tessinerplatz beim Bahnhof Enge. Ende des Rundgangs: Stüssihof im Niederdorf – www.lesbengeschichte.ch 14h: LilaFun-Spielnachmittag – Zeughaushof, 8004 Zürich – www.lilaphon.ch 14h: Zurich Pride Gottesdienst „Es lebt alles durch Liebe“ – Predigerkirche, Rindermarkt 14, 8001 Zürich An diversen Tagen bietet zudem Gay Sport Zürich Schnupperkurse in verschiedenen Sportarten an – von Badminton über Squash bis Schwimmen, Tennis und Ringen: Anmeldung erforderlich - www.gaysport.ch/sportarten
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PA RT Y-TERMINE PRIDE PARTYS: Mi.08.06.16, 20h – HELDENBAR – Pre Pride Party An diesem Mittwoch steht auch die Heldenbar ganz im Zeichen der Pride: An den Plattentellern der Pre-Pride-Party steht Mel Nagelbein... Provitreff, Sihlquai 240, 8005 Zürich ........................................................................ Fr.10.06.16, 23h – INSIDE – CSD-Edition Neben der Inside Bar auf dem Kasernenareal lädt das Label am Pride-Freitag auch in seine angestammte Heimat im Stairs: Es gilt freier Eintritt während der ganzen Nacht und an den Decks stehen Angy Dee und 5th Element... Stairs Club, Baslerstrasse 50, 8047 Zürich ........................................................................ Fr.10.06.16, 23h – KIKI Das bunteste Label des schmucken Reviers fliegt aus und lässt sich an der Friedaustrasse nieder, um das wilde und hemmungslose Pride-Weekend gebührend einzuläuten. Frieda‘s Büxe, Friedaustrasse 23, 8003 Zürich ........................................................................ Fr.10.06.16, 23h – REVOLVER Die Revolver Party Berlin werden immer populärer und nun wagt das Label zur Pride erstmals einen Abstecher nach Zürich: Rony Golding wird dabei als Gast-DJ spielen... Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich ........................................................................ Fr.10.06.16, 23h – OFFICIAL OPENING PRIDE PARTY Gleich zwei Drag Queens heizen an der offiziellen Pride Opening Party im Heaven ein: Der Auftakt macht die Berlinerin Charlet C. House und danach übernimmt die amtierende Miss Heaven Vicky Goldfinger das Zepter. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ........................................................................ Sa.11.06.16, 22h – CIRCUIT WOMEN ONLY Die Alte Kaserne gehört in der Nacht auf Sonntag voll und ganz den Frauen: Circuit by Matinee aus Ibiza lädt dann zur Women Only Party... Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich ........................................................................ Sa.11.06.16, 23h – JUGEND PRIDE – Molke 7 Wir sind stolz darauf so falsch zu sein: Die Milchbüechli-Party feiert am Pride-Samstag
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im Heaven im Zürcher Niederdorf. Die Party ist bereits ab 16 Jahren... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ........................................................................ Sa.11.06.16, 23h – OFFICIAL PRIDE PARTY Zum ersten Mal organisiert die Zurich Pride die offizielle Pride Party gleich selber: Unter MEDIENdem Motto #teamforlove PARTNERkann am Samstag im KaufSCHAFT leuten auf drei Dancefloors getanzt werden – und es ist garantiert für jeden Musikgeschmack etwas mit dabei. Neben dem Drag Superstar aus den USA, Alaska Thunderfuck, werden zudem weitere hochkarätige DJs aus verschiedenen Teilen der Welt im Einsatz stehen. So etwa DJ Aron aus Israel, Nicki Dynamite aus Köln, Alex Lo aus Mexiko und Steven Redant aus Spanien. Für die Party empfiehlt es sich den Vorverkauf zu benützen – weitere Infos dazu findest Du unter www.gay.ch/parties... Kaufleuten, Pelikanplatz, 8001 Zürich ........................................................................ Sa.11.06.16, 22h – WONDERWORLD – Pride Edition Die Wonderworld findet diesmal auf dem Zeughausareal direkt neben der Alten Kaserne statt: Chris Bekker, Vasco und Bobby Bella werden treibende Progressive und House Beats liefern. Daneben wird es auch einen Pop Floor geben... Zeughausareal, Kanonengasse 20, 8004 Zürich ........................................................................ So.12.06.16, 06h – WONDERWORLD – Afterhour Nach der Party ist vor der Party, oder so ähnlich: Wenn andere Clubs ihre Türen schliessen geht die Alte Kaserne am Pride-Sonntag mit der Afterhour in die Verlängerung.... Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich ........................................................................ So.12.06.16, 17h – PROOF Der perfekte Abschluss für die Pride Week bietet Dir Proof – die neue Sommer-Eventreihe im Rooftop Garden des Kaufleuten. DJ, überdachte Terrasse und für den kleinen Hunger gibt’s frisch gemachte Pizzen aus dem Ofen... Kaufleuten Rooftop, Eingang Innenhof über Talacker, 8001 Zürich ........................................................................
Von gay.ch unterstützte Parties: ................................... JUNI 2016
Fr.03.06.16, 23h –BOYTESCHEMA Es ist Sommer - und ein heisses Wochenende steht an! Und im Heaven wird’s gleich noch ein bisschen heisser, steht doch der Kölner DjCK an den Decks... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.04.06.16, 23h – HARRY Harry lädt diesmal zum Wild Royal Bash und holt dazu niemand geringeres als Zach Burns aus London, sowie David Marquez aus Köln ins Berner Du Théâtre... Du Théâtre, Hotelgasse 10, 3011 Bern ............................................................ Sa.04.06,16, 23h – HOUSE OF KINGS Samstagabend im Kings Club bleibt natürlich der Place-To-Be für freigeistige und tanzfreudige Gays, die den sexy Rahmen der einmaligen Location und das gut gemischte Publikum schätzen. Kings Club, Talstrasse 25, 8001 Zürich ............................................................ Sa.04.06.16, 23h – INSIDE Pandora, Tokee, Darrien und Artemiss spielen an dieser Inside im Club oben an der Treppe: Gratis Eintritt bis 01 Uhr. Stairs Club, Baslerstrasse 50, 8047 Zürich ............................................................ Fr.17.06.16, 23h – BALKAN GAY NIGHT DJ Countessa wird für eine garantiert schweisstreibende Nacht sorgen: Die aus Wien stammende DJane bringt feurige Balkan Beats nach Zürich... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.18.06.16, 23h – HELL ON HEELS Wenn sich Gloria Viagra in ihrem schrillen mit Bling Bling aufgemotzten Outfit, dickem Schnauzer unter der Nase und übergrossem Afro an die Turntables macht, können die Besucher nichts anderes als eine wilde Partynacht erwarten. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.18.06.16, 23h – MATINÉE WORLD TOUR ZURICH Das spanische Über-Label Matinée besucht die Alte Kaserne in Zürich: An den Plattentellern stehen Label-All
Star DJ Flavio Zarza, sowie Taylor Cruz und Ambient P. Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich ............................................................ So.19.06.16, 17h – PROOF Was gibt es schöneres als an einem chilligen Sonntagabend mit einem kühlen Drink auf einer Dachterrasse zu sitzen, die Sonne zu geniessen und Musik zu hören: Dies alles bietet Dir die neue Sommer-Eventreihe Proof jeweils am Sonntag im Rooftop Garden des Kaufleuten... Kaufleuten Rooftop, Eingang Innenhof über Talacker, 8001 Zürich ............................................................ Fr.24.06.16, 23h – ATTITUDE Sie mag zwar noch ziemlich frisch am Zürcher Drag-Star-Himmel flimmern, doch Vicky Goldfinger ist seit ihrem Sieg am Heaven Drag Race 2015 nicht mehr aus der Partyszene wegzudenken. Mit der Attitude hat sie bereits ihre eigene Party im Heaven... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.25.06.16, 23h – AVALON José Parra und Angel O gehören zu den wenigen Schweizer DJs, die ihren eigenen Sound produzieren: Diesen präsentieren sie jeweils gemeinsam an der Avalon im Heaven... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.25.06,16, 23h – HOUSE OF KINGS Bevor sich der Kings Club an diesem Samstag in die Sommerpause verabschiedet und sich nach einem Facelifting wieder zurückmeldet, wird nochmals kräftig gefeiert – natürlich wiederum mit verschiedenen sexy Überraschungsacts... Kings Club, Talstrasse 25, 8001 Zürich ............................................................ Sa.25.06.16, 22h – VOULEZ-VOUS Nach der erfolgreichen Premiere folgt nun die bereits zweite Voulez-Vous: Disco, Pop, Dance Music, Happy-Trance und Gay Party Music stehen auch diesmal wieder im Mittelpunkt... Adagio, Gotthardstrasse 5, 8002 Zürich
................................... JULI 2016
Fr.08.07.16, 23h – BOYTESCHEMA Es wird wieder Zeit, auf Jagd nach deinem Boyteschema zu gehen! Denn wer weiss – aus einem flüchtigen Sommerflirt kann schon bald mehr werden. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich
............................................................ Fr.15.07.16, 23h – SUMMER BREAK Nach der erfolgreichen Spring Break Party im April gibt’s im Sommer für all diejenigen, die nicht in die Ferien abgereist sind, doch noch ein wenig Strandfeeling. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.16.07.16, 23h – INSIDE Von wegen Sommerpause: Die Inside im Stairs findet auch im Juli statt.... Stairs Club, Baslerstrasse 50, 8047 Zürich ............................................................ Fr.22.06.16, 23h – ATTITUDE It’s all about the Attitude... und dafür sorgt der Host des Abends gleich selber: Vicky Goldfinger stellt sich nämlich auch noch gleich an die Plattenteller... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.30.07.16, 23h – DUDECUTE! Die Dudecute! im Juli steht ganz im Zeichen der Athletinnen und Athleten vom Verein Gay Sport Zurich. Zusammen mit ihnen wird im Heaven die Afterparty der 16. Schwul-lesbischen Seeüberquerung gefeiert. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................ Sa.30.07.-Mo.01.08.16 - BORDELLO SUMMER GAY FESTIVAL Bordello lädt am verlängerten 1. August-Wochenende zum Summer Gay Festival nach Lausanne: Am Samstag gehts los mit der Gameboy Boat auf dem Schiff, am Sonntag folgt die Mousse im Mad und schliesslich am Montag die Papa Heroes wiederum im Mad... Div. Locations, Lausanne ............................................................ So.31.07.16, 19h – BOYAHKASHA – Après Folies Für die Après Folies hat sich die Boyahkasha! eine besondere Location gesichert: Um 19 Uhr geht’s Open Air im Rooftop Garden auf dem Dach des Kaufleuten los, und ab 22 Uhr ist Clubbing in der Kaufleuten Lounge angesagt. Kaufleuten Rooftop/Lounge, Eingang Innenhof über Talacker, 8001 Zürich ............................................................
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KULTUR-BUNT: -----------------------------------------------------------------
Sa.27. August 2016, 20h TOM ODELL Sein Debüt, „Long Way Down“, verkaufte sich weltweit über eine Million Mal, und nun steht Tom Odell mit seinem Zweitling, „Wrong Crowd“ in den Startlöchern. Nach ein paar ausgewählten Shows im kleinen Rahmen geht der Brite nun auf eine ausgedehnte Tour und besucht damit am 27. August auch die Musikfestwochen in Winterthur. Klavierspielen lernte Tom Odell bereits mit 7, und alsbald kamen eigene Songs hinzu. Mit 18 zog er schliesslich nach Brighton um am Institute of Modern Music zu studieren. Mit der darauf gegründeten Band spielte er schon bald seine ersten Konzerte in London, wo er schliesslich auch von Lily Allen entdeckt wurde, welche ihn kurzerhand bei ihrem eigenen Label unter Vertrag nahm. Von da an ging es weiter bergauf und einer seiner Höhepunkte war sicherlich, als er 2013 für sein erstes Album den BRITs Critics’ Choice Award erhielt. Musikfestwochen, Steinberggasse, 8400 Winterthur Infos & Tickets: www.gadget.ch oder bei www.musikfestwochen.ch -----------------------------------------------------------------
Fr.23. September 2016, 20h THE WHITNEY HOUSTON SHOW Nicht nur optisch, sondern vor allem auch mit ihrer überwältigenden Stimme kommt Belinda Davids dem 2012 verstorbenen Original verblüffend nahe, so dass The Whitney Houston Show von den Kritiken weltweit gefeiert wird. Und das will etwas heissen, sind doch die Songs der grossen Diva alles andere als einfach zu singen. Eine atemberaubende Hommage an eine grossartige Sängerin, welche am 23. September im Zürcher Volkshaus gastiert und all die bekannten Hits in einer Show vereint: Von „I Will Always Love You“ über „I Wanna Dance With Somebody“ bis hin zu „I’m Every Woman“ und „Million Dollar Bill“. Alles begleitet von einer fantastischen Live Band und von Tänzern... Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich Infos & Tickets: www.gay.ch/kultur oder bei www.goodnews.ch -----------------------------------------------------------------
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Di.21. Juni 2016, 20h LITTLE MIX Sie schafften, was vorher noch niemandem gelang: Little Mix gewannen als erste The XFactor als Gruppe und avancierten damit zu der britischen Popsensation schlechthin. Ihre erste Single „Cannonball“ katapultierte sie gleich auf Platz 1 der Charts. Dies war im Jahr 2011, und bereits im folgenden Jahr feierten sie auch den internationalen Durchbruch. Dies überrascht wiederum wenig, wenn man das Who Is Who anschaut, mit welchen die vier Girls bereits zusammengearbeitet haben oder gemeinsam auf der Bühne gestanden sind: Gary Barlow, Missy Elliott, Britney Spears, Jason Derulo und viele andere mehr... Ihren Erfolg nutzen Little Mix seit 2014 auch im Kampf gegen Bullying und Cybermobbing. Sie haben sich dazu BeatBullying, der grössten Organisation diesbezüglich in Europa, angeschlossen. Dieses Thema liegt ihnen sehr am Herzen und ist gerade auch bei jungen LGBTs ein grosses Problem. Die Europäische Kommission hat dazu 77 Millionen Euro locker gemacht und mit ihnen zusammen eine Präventionskampagne lanciert, um Kinder und Jugendliche besser vor Bullying schützen zu können. Drei Alben haben die vier Britinnen nun bereits veröffentlicht. Sie wurden im vergangenen Jahr von MTV zum Best UK & Ireland Act ausgezeichnet und auf ihrer bereits dritten Headliner-Tour kommen Little Mix nun auch erstmals in die Schweiz. Am 21. Juni werden sie im Zürcher Volkshaus auf der Bühne stehen. Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich Infos & Tickets: www.gay.ch/kultur oder bei www.abc-production.ch
LUEG E U N D LO S E MEDIENPARTNERSCHAFT
Di.10. bis So.15. Januar 2017 STOMP...KOMMT! Über 15 Millionen haben Stomp bereits gesehen und dabei die hohe Kunst des Fingerschnippens, Besenschwingens und Mülltonnenklapperns bestaunt. In New York und in London gehört die Show zu DEM Kassenmagnet, und nun kehrt Stomp! endlich nach Basel ins Musical Theater zurück – und zwar: Fresher, Faster, Funnier...
Was vor über 20 Jahren mit Händen, Füssen und ein paar Besen begann, ist zur Keimzelle eines ganzen Stomp-Universums geworden: Aufsehenerregende, teils Oscar-nominierte Leinwandprojekte, unverkennbare Soundtracks und sinfonische Bühnenkompositionen inklusive. Musical Theater, Feldbergstrasse 151, 4058 Basel Infos & Tickets: www.gay.ch/kultur oder bei www.musical.ch
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Text & Bilder: Luis
EUROVISION: SO
Einmal dabei sein, wenn sich jemand den ESC-Titel holt, live vor Ort: Unser Reporter Luis ist nach Stockholm geflogen und hat diese Erfahrung zum ersten Mal gemacht. Die schwedische Hauptstadt war schon immer „schwul“. Es geht aber noch mehr... -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ein liberales Land als Austragungsort ist schon mal eine gute Voraussetzung, ein solches, dass nach Irland am zweitmeisten auf dem Eurovision-Podest gestanden ist, erst recht: Schweden macht seinem Ruf, ein ESC-verrücktes Land zu sein, alle Ehre. Luis haust in einem kleinen Zimmer einer schwedischen Familie. Die Mutter, Anna, arbeitet bei einem schwedischen TV-Kanal und sie weiss schon bei der Ankunft zu berichten: „Die Stadt ist zum bersten voll. Es herrscht Ausnahmezustand! Und wir haben erst Montag.“ Luis bekommt einen Schlüssel für das Haus: Den Schlüsselanhänger hat Anna im ABBA-Museum gekauft. Doch nicht alle mögen ABBA. Die Gruppe hatte es anfänglich nach ihrem ESC-Sieg 1974 im eigenen Land schwer, denn viele empfanden die glorreichen Vier als musikalischen Kitsch. Dieses Image haben sie nicht bei allen abschütteln können. In einem Antiquitätenladen sagt der, in etwa 60-jährige Besitzer: „Ich habe ABBA nie richtig gemocht. Ihre Musik war mir immer zu konstruiert. Ich habe die Beatles bevorzugt. Und der ESC ist mir heute zu pompös. Ich vermisse die Zeiten, als die Songs noch von einem Live-Orchester begleitet wurden. Aber für das Geschäft ist das Ganze gut. Sie haben alleine für alle Einrichtungen in der Stadt hundert Millionen ausgegeben.“ Mit Einrichtungen meint er zum Beispiel das ESCVillage, im Herzen der Stadt, mit einem extra dafür gebauten 81 Meter hohen Turm; oder der Euroclub, ein Gebäude mit zwei Dancefloors, einem Restaurant, einer Karaoke-Bar und vielem mehr. Die ganze Stadt ist voller Plakate, Fahnen, ja sogar Springbrunnen, die nur für den Contest aufgestellt wurden. Unser Report wird fast eine ganze Woche in Stockholm verweilen, aber eigentlich ist er gegenüber anderen Journalisten schon fast ein Spätzünder. Viele sind bereits eine Woche davor angereist. Es gibt keinen Tag, bei dem nichts los ist oder noch sein wird: Proben, Interviews, Touren, Pressekonferenzen...
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WA R ES IN STOCKHOLM Für die Medien wurde eine Eishockeyhalle umgebaut, die rund 16‘000 Menschen fasst. Insgesamt werden 2‘000 Journalisten erwartet. Natürlich ist der Samstagabend beim Finale
der Höhepunkt, aber schon davor sind die Tische zu rund 70 Prozent besetzt. Im Gegensatz zu unserem Reporter, sind die Journalisten in ganzen Gruppen angereist. Eine schwedische Journalistin wird später das bestätigen, was Luis während der ganzen Woche spürt: Die Teams sind mit sich und mit ihrer Arbeit beschäftigt. Wer Kontakte knüpfen will, muss sich schon sehr anstrengen – ohne Garantie. Und dann ist da noch etwas anderes: Will man bei den Proben Fotos schiessen, dann muss man spurten. Obwohl die Halle gross ist, so ist der Platz für die Medien während den Proben sehr klein. Das heisst, dass man mindestens schon eine Stunde vor Türöffnung anstehen muss, um überhaupt einen guten Platz mit guter Sicht zu bekommen. Wer zu spät kommt, der bleibt hinten. Es ist ein richtiger Kampf, denn die meisten Journalisten sind voll gepackt mit Technik. Kleine Menschen sehen da nicht viel, wenn sie hinten sind. Die Proben sind äusserst wichtig, denn in der Journalisten-Halle gibt es während den Live Shows zwar grosse Bildschirme, doch das Filmen und Fotografieren ist strengstens verboten!
-----------------------------------------------------In der Stadt hört man immer wieder das Wort „Eurovision“. Und kommt man mit einer Person ins Gespräch, so folgt schon sehr bald die Frage aller Fragen: Wer wird gewinnen? -----------------------------------------------------Jeder hat seine Meinung, seinen Liebling, sein Land am Start und dann gibt es noch die Experten und die Buchmacher. Sehr oft wird Russland als Gewinner angepriesen. Russlands Beitrag ist der Sänger Sergey. Als er nach dem ersten Semi-Finale in die Entscheidungs-Show geschickt wird, will ein Reporter an der Pressekonferenz wissen, was das für die LGBTI-Community bedeutet, wenn Russland gewinnen würde. Er sagt unter anderem, dass es gut wäre für die dortige Szene. Schön und recht, aber wir fragen uns, ob das auch einen Einfluss auf das Anti-Gay-PropagandaGesetz haben würde? Wohl nicht... Nachdem unser Mann alle Beiträge zwei Mal gesehen hat, stand Australien für ihn ganz oben auf dem Podest. Es wäre wohl der perfekte Gewinner:
Ein Exot am Eurovision und damit passend zur Linie, welche die ESC-Macher anstreben... Man will die Grenzen sprengen. Der Contest wird das erste Mal live in den USA und Japan ausgestrahlt. Justin Timberlake ist der grosse Show Act. Und Australien ist nicht nur ein grosses ABBA-Fan-Land, sie lieben den ESC mehr als viele Länder, die nicht mal das Publikum entscheiden lassen, wer als Wettbewerb-Beitrag teilnehmen darf. Schweden hingegen macht daraus einen grossen Krimi, mit Semi-Finale und grossem Finale. Deshalb sind das Land und die Hauptstadt bestens gewappnet, und zwar mit allem Drum und Dran. Es ist eine grosse Kiste und es ist fast makellos organisiert. Am Samstag, als das Finale steigt, sind am Austragungsort drei Hallen voll gestopft mit Menschen, die ganze Stadt ist ein Hexenkessel und keiner kann sich entziehen. Die Spannung hat in den letzten Jahren etwas daran gelitten, weil schon früh zu erkennen war, wer gewinnen wird. Man hat dieses Jahr deshalb neue Abstimmungsregeln eingeführt, in dem man Jury- und Zuschauer-Votes gesplittet hat. Die Entscheidung war richtig... Es sah so aus, als ginge der Wunsch unseres Reportes in Erfüllung: Australien war bei der Jury die Nummer Eins. Doch dann wurden die Zuschauerstimmen reingemischt und siehe da: In letzter Sekunde ergattert sich der Beitrag aus der Ukraine die Krone. Die Pressestimmen waren vorhersehbar: Der politische Konflikt zwischen Russland und Ukraine wurde plötzlich zum Waterloo. Zumindest auf dem ESCParkett. Der geheime Gewinner jedoch war Schweden. Als Land, als Austragungsort und als LGBTI-Mekka. Wollte man kurz vor der Veranstaltung noch eine schwule Flagge kaufen, war das eine Mission Impossible. Vor der Arena ärgert sich ein Verkäufer, als wir ihn fragen, ob wir eine Rainbow Fahne kaufen können: „Hätte ich doch welche dabei. Es fragen so viele danach!“ Spätestens dann hat auch er verstanden: „The Eurovision is basically a Gay-Event“, so der Kommentar von zwei Engländern, welche das Gespräch zwischen Luis und dem „Fähnli-Verkäufer“ mitverfolgt haben. Da meint der zum Schluss: „Maybe next time.“
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Foto-Legende, von oben nach unten: Die Globe-Halle während den Proben, der Euroclub im Herzen der Stadt, die Gewinnerin Jamala performt „1944“
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Annett Louisan nähert sich erstmals in Ihrer Karriere fremdem Repertoire, und bewegt sich mit diesem einmaligen Album kurzzeitig weg vom Chanson. Sie stellt sich der Magie und Reinheit der Originale - und nimmt 10 Songs in 10 Tagen in Prag auf.
ANNETT LOUISAN „BERLIN, KAPSTADT, PRAG“ Ab sofort erhältlich CD / LP / DIGITAL / STREAM
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„MUSIC IS MY BEST FRIEND“
Der zweite, geniale Streich vom Ausnahmetalent der elektronischen Musik, inkl. der Single „Please Tell Rosie“.
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Ab sofort erhältlich CD / LP / DIGITAL / STREAM
MU S I K : FA M I L I Ä RE IMPULSE ISHANTU: HABEN WIR BALD EINE SCHWEI-
ZER LGBTI-BALLADE? Ishantu ist eine Schweizer Sängerin, die gerade daran ist, ihre Musikkarriere aufzubauen. Geleitet von der Leidenschaft für die Musik, spielt und singt Ishantu überall; auf der Strasse, an Open Mics, in Pubs, Clubs und Strandbars. Wir sind durch ihre aktuelle Single „Lose it“ auf sie aufmerksam geworden und haben sie getroffen, mit ihr gesprochen und ein Shooting durchgeführt, welches du auf gay.ch/ pepi findest. Im Gespräch erzählt sie uns auch von ihrem Song „Love Wins“: Eine Kollegin rief sie vor einem Jahr aufgeregt aus den USA an. Zu dieser Zeit lief eine Kampagne mit dem Slogan „Love Wins“, und bald darauf hat das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten landesweit die Homo-Ehe erlaubt. In diesem Moment ging ihr ein Licht auf, denn der Text, den sie selber unter diesem Slogan geschrieben hatte, könnte die Geschichte eines LGBTI-Paares sein. Zurzeit arbeitet die Singer-Songwriterin noch an ihrem Album – eines ist aber sicher: „Love Wins“ wird sicherlich zu hören sein. Link: ishantu.com/
RUFUS WAINWRIGHT:
„TAKE ALL MY LOVES: 9 SHAKESPEARE SONNETS“ Hier kommt eine geballte Ladung an Gesprochenem, Gesungenem, Gespieltem und Gefühltem. Auf für ihn bezeichnend spektakuläre Weise erinnert Rufus Wainwright an Shakespeares 400. Todestag, und dies mit der Veröffentlichung einer aussergewöhnlichen Sammlung von neun Sonetten in Interpretationen von Schauspielern und Sängern, darunter Florence Welch von Florence and the Machines oder Helena Bonham Carter. Die Texte sind gespickt von Liebe, Verlangen, Sehnsucht und Sexualität. In einem Interview mit der Zeit meinte Rufus: „Es macht doch den Reiz dieser Texte aus, dass das offen ist: Geht es um Sex oder nur um Liebe? Ist der Erzähler schwul, heterosexuell oder bisexuell? Nicht zu sagen. Man kann mathematisch an die Sache rangehen: In etwa 130 dieser Sonette geht es um einen schönen Knaben.“ Ein Album, das voller Überraschungen steckt, allen voran die, dass Rufus es schafft, Pop und Sonette so zu vermischen, als hätte es diesen Crossover-Stil schon immer gegeben…
MICHAEL VON DER HEIDE: „PAOLA“
Paola war 1980 am Eurovision, Michael 2010 und nun sind sie beide auf einer Platte vereint! Zu seinem 25-jährigen Bühnenjubiläum macht sich der einzigartige Entertainer und grossartige Schweizer Sänger deshalb jetzt das allergrösste Geschenk gleich selber: Ein ganzes Album mit 17 Songs als Hommage an seine erste ganz grosse musikalische Liebe – an Paola. „Paola“ bietet eine bunte Mischung aus Chansons, Pop und mit „Mode“ sogar einen Disco-Track. Und obwohl die Songs aus vergangenen Zeiten sind, ist das Resultat alles andere als verstaubt: Hier hört man Michi und Paola in einer musikalischen Symbiose am Puls der Zeit. es gibt sogar zwei Duette mit Paola: Einerseits „Blue Bayou“ – eine Aufnahme aus der TV-Sendung „Benissimo“ im Jahr 1998 - sowie „Wo ist das Land“, ein Lied, das Paola 1971 in Hamburg aufnahm und welches dank Digitalisierung „nachträglich“ zu einem Duett werden konnte.
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SHO P P I N G : S E X YNESS PUR Text: Dominique Bild: Luis
PRAKTISCH: INTIM-DUSCHEN
COOL: PUSH ANAL RELAX SPRAY
Ob als Duschkopfaufsatz für alle handelsüblichen Duschschläuche oder als Intim-Duschen zum Pumpen: Bei gayL.ch findest du eine grosse Auswahl an verschiedenen Intim-Duschen, ob aus Kunststoff oder aus hochwertigem Aluminium.
Neuartiger Anal-Entkrampfungsspray ideal für den passiven Mann, pflegt die Haut und entspannt das Rektum innerhalb kurzer Zeit.
Einem sauberen Vergnügen steht damit nichts mehr im Wege...
Erlebe einen schmerzfreien, entspannten und leidenschaftlichen Analverkehr. Das Spray ist zudem auch bestens für die Verwendung mit Kondomen geeignet.
Die Intim-Duschen findest du in der Rubrik Anal-Toys bei gayL.ch bereits ab 12.50 CHF.
Der Relax Spray von Push findest du für 15.50 CHF à 30ml bei gayL.ch
HOT: ANDREW CHRISTIAN
die Show-it-Technologie, welche für ein grosses „Paket“ vorne sorgt, oder auf die FlashLIFT-Technologie, welche dein Hinterteil besonders prall ausschauen lässt.
Sie nennen sich Trophy Boy, Almost Naked, Air Jock und RetroPop: Die neuen Modelle von Andrew Christian sind bei gayL.ch eingetroffen. Der Sommer wird bunt, und das zeigt sich besonders auch bei den Underwear-Labels – An-
drew Christian bildet da keine Ausnahme. Doch auch mit dem Schnitt und den Materialien weis der Brand zu überzeugen: So gibt es etwa spannende Einblicke durch das transparente Nylon im Schritt. Damit du dich auch garantiert im besten Licht präsentieren kannst, setzt der amerikanische Trendsetter zudem auf
Die neuste Kollektion von Andrew Christian findest Du im Shop von www.gayL.ch.
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Text: Janine Bild: Luis
E R NÄHRUNG: WA S
Janine beantwortet gerne deine Fragen rund um die Ernährung: Janine@gay.ch
------------------------------------------------------Erdbeeren im Winter, Spargeln im Herbst .... In unseren Supermärkten werden viele Lebensmittel das ganze Jahr hindurch angeboten. Was für uns mittlerweile selbstverständlich ist, belastet jedoch die Umwelt enorm. Etwa 20 Prozent des CO2Ausstosses hängt nämlich mit unserer Ernährungsweise zusammen. Jedes Nahrungsmittel verbraucht über seinen Lebensweg etliche Ressourcen, unter anderem für den Anbau, die Verarbeitung und den Transport. Wer sich gesund ernähren möchte und dabei etwas für den Umwelt - und Tierschutz tun will, sollte folgende Grundsätze einhalten. --------------------------------------------------------
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1. Lebensmittel aus ökologischem Anbau und Produktion: Bio oder Demeter Produkte bevorzugen Bio ist nicht gleich Bio. Es werden riesige Unterschiede gemacht. Bio die Knospe, Coop Naturaplan Bio, Bio Migros, Demeter und KAG Freiland gehören zu den Spitzenreitern. All diese Bio Labels haben strenge Vorschriften und werden überwacht. Demeter hat sogar die strengeren Regeln als die Knospe. Dann gibt es noch Bio aus dem EU Raum, die nicht so strenge Richtlinien haben wie die Knospe. > a. Gemüse und Obst aus Bio Produktion Es dürfen keine gentechnisch veränderten Organismen, sowie keine chemischen/synthetischen Spritzmittel und Kunstdünger verwendet werden. So werden die natürlichen Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe) gefördert und sind in höherer Konzentration verfügbar. > b. Tierische Erzeugnisse Die Tiere werden besonders artgerecht gehalten. Sie haben täglich Auslauf ins Freie, werden in Gruppen gehalten und nicht angebunden im Stall. Im Krankheitsfall profitiert das Tier von schonenden Behandlungsmethoden und wird nicht wie auf konventionellen Bauernhöfen schon prophylaktisch mit Antibiotika und anderen Hormonen behandelt. Die Kälber dürfen bei ihren Müttern aufwachsen und werden nicht schon nach der Geburt von ihnen getrennt.
S NA C H H A LT I G U N D GESUND IST Das Tier wird nicht auf Höchstleistung getrimmt, sondern die Gesundheit und das Wohlergehen des Tieres stehen im Vordergrund. Sie fressen mehrheitlich betriebseigenes Biofutter.
2. Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Gemüse und Obst aus regionalem Anbau kann voll ausreifen und schmeckt somit besser, da sich die Aromastoffe voll ausbilden können und einen höheren Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen haben. Es entfallen ausserdem längere Transportwege und die Lagerung, was Unmengen an Energie spart.
3. Vegetarische Speisen
Heutzutage gibt es viele Alternativen zu Fleisch, mit denen wir die tägliche Proteinzufuhr decken können. Wieso nicht mal ein Quornschnitzel oder Tofu? Bei der richtigen Zubereitung schmeckt Tofu sehr lecker, auch wenn viele da noch Vorurteile haben. > a. Fleischkonsum Wusstet ihr, dass fast 50 Prozent der CO2 Emissionen auf unseren Fleischkonsum zurückzuführen sind? Da kann man noch einige Kilometer mit dem Auto zurücklegen bis dieselben Werte erreicht werden. Für die Fleischproduktion muss Soja und Mais angepflanzt werden, das meiste davon in Afrika und Südamerika. Dafür wird der Regenwald gerodet und es werden unzählige Liter von Wasser benötigt. Die Bevölkerung ist in diesen Ländern sehr arm und leidet an Hunger, der Soja geht aber trotzdem in die Industrieländer. Danach muss der Soja und der Mais per Schiff in die jeweiligen Länder befördert werden (etwa die Hälfte geht nach China). Dort werden die Tiere mit dem Soja und dem Mais gemästet, geschlachtet und danach wieder per Schiff oder Lastwagen in andere Länder transportiert. In der Schweiz wird durchschnittlich ein Kilo Fleisch pro Person in der Woche konsumiert und man bedenke, dass es immer mehr Vegetarier und Veganer gibt. Empfehlenswert ist es, maximal zweimal Fleisch pro Woche zu essen, womit wir die CO2 Emissionen einschränken und uns gleichzeitig gesünder ernähren. Dabei sollte von Vorteil auf Schweizer Bio Fleisch zurückgegriffen werden. > b. Fischkonsum Im Jahr 2050 wird das Meer leer gefischt sein, wenn wir weiterhin in diesen Mengen Fisch konsumieren. Na klar sagt man, dass Fisch gesund ist wegen der
Omega 3 Fettsäuren, aber die finden wir auch in anderen Produkten. Leinöl, Rapsöl und Walnüsse sind eine gute Alternative. Viele grosse Fischerboote benutzen Schleppnetze, die den Boden des Ozeans zerstören und viel Beifang wie z.B. Delphine enthalten. Die Fische werden in das Boot befördert und sterben einen langsamen und qualvollen Tod. Beifang wird einfach wieder zurück ins Meer geworfen, egal ob tot oder lebendig. Zuchtfische sind leider auch keine wirkliche Alternative, denn auch diese werden mit Fischen aus dem Meer gefüttert... Optimal ist es einmal pro Monat Fisch zu essen und darauf zu achten, dass die Fische aus einheimischen Seen und Flüssen sind. Hier wird darauf geachtet, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt.
4. Frischkost / Rohkost
Darunter versteht man, Obst und Gemüse möglichst unverarbeitet zu essen, also roh. Der Vorteil darin ist, dass die wertvollen Vitamine und Mineralien nicht zerstört werden und zudem braucht es keine Energie die Speisen zuzubereiten.
5. Umweltfreundliche Verpackung
Etwa 20 Prozent des Hausmülls entsteht durch Verpackungen, davon sind 70 Prozent Lebensmittelverpackungen. Obst und Gemüse kann zum Grossteil offen eingekauft werden. Viele Verpackungen enthalten ausserdem Inhaltsstoffe die der Gesundheit schaden können, so enthalten etwa die schönen farbigen Kartonverpackungen Mineralöle, die in die Lebensmittel eindringen. Jeder Mensch hat mittlerweile 2TL Mineralöl in seinem Körper, was in der Leber, der Milz und den Lymphknoten abgelagert wird. In den Verschlüssen von Gläsern können Weichmacher drin sein (Dichtungsgummi), was sich negativ auf die Fortpflanzung auswirkt. Dann gibt es noch Bisphenol A, das in Konservendosen und Getränkeflaschen enthalten ist und die Spermaqualität verschlechtert.
6. Fair Trade Produkte
Regional nicht verfügbare Produkte sollten aus fairem Handel bezogen werden. Die Lebensmittel werden unter umweltfreundlichen Anbau- und Verarbeitungsmethoden gefördert. Und: Die Bauern erhalten erst noch einen gesetzlichen Mindestlohn.
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TRAT S C H : P O L I T IC AL BLA BLA
Text: Tante Tratsch Bild: Luis
War gay.ch eigentlich immer „politisch korrekt“, habe ich mich zum Thema dieser Zeitschrift gefragt. Überhaupt: Was ist korrekt und was nicht? -----------------------------------------------------Um überhaupt den Begriff „political correctness“ zu verstehen, muss man wissen, dass es zwei Standpunkte gibt. Vereinfacht erklärt: Die Einen behaupten, dass sie dadurch in ihrer Meinungsfreiheit beschnitten werden, die Anderen verstehen den Begriff als Schutz vor Diskriminierung. Schon allein dieser Ausgangspunkt macht die Sache nicht einfach und verführt dazu, einfach dem Begriff den Rücken zu kehren und zu sagen: so what – allen Leuten Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Es gab tatsächlich mal ein Grenzfall, und zwar als wir über einen Mann geschrieben haben, der in der Schweiz Ex-Gay-Therapien anbietet. Das Interview wurde in der Ausgabe April/Mai im Jahr 2012 veröffentlicht. Um zu erfassen, wie dieser Mensch tickt und was er in solchen Therapien so macht, haben wir seine Antworten ohne Wertung abgedruckt – das haben wir ihm versprochen. Da war gay.ch politisch korrekt. Ihm gegenüber auf jeden Fall.
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Nur passte dies nicht allen. Wir erhielten u.a. Leserbriefe, die unserer Redaktion ziemlich den Kopf gewaschen haben: So etwas zu veröffentlichen sei verantwortungslos und gefährlich. Waren wir also gegenüber der Szene in diesem Fall doch nicht so politisch korrekt, wenn wir so einer Person eine Plattform bieten? Na ja, wenn jemand aufgrund dieses Interviews sich dort eine Therapie gewünscht hätte, wäre diese Person früher oder später sowieso dort gelandet. Bleibt zu hoffen, dass es dann auch wirklich freiwillig geschehen wäre. Es liegt sehr oft im Auge des Betrachters, was politisch korrekt ist und was nicht. Es gibt wirklich kein Patentrezept dafür, ausser vielleicht Gesetze, die das in gewissen Bereichen regeln. Habt ihr gewusst: Während der Fischfang-Saison ist es den Männern im US-Bundesstaat New Jersey untersagt, zu stricken. Ist das nun politisch korrekt oder doch nicht? Falls ich ein Mann wäre, der während der Fischfang-Saison gerne strickt, würde ich mir überlegen, ob ich nicht in einen anderen Bundesstaat umziehen sollte. Oder ich würde einfach trotzdem stricken. Wer kontrolliert so Zeug schon… Echt, jetzt… Mir gehen gewisse „political correctness“-Sachen manchmal auch einfach auf den Keks. Gewisse Korsette schnüren einem die Lebensfreude ja richtig ab. In diesem Sinne: Make Love not War – für mich das einzig, politisch korrekte.
Everybody matters at the workplace.
Die Credit Suisse ist stolz auf die Vielfalt ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie engagiert sich für Chancengleichheit, unabhängig von Nationalität, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Alter oder Behinderung. Denn Vielfalt ist ein klarer Vorteil für unser Unternehmen. Zu diesem Engagement zählt auch die Unterstützung von externen Organisationen wie der Zurich Pride.
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