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Kurzmeldungen

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Heimische Industrie: Erholungskurs gestärkt

Positive Signale. Nach dem guten Start ins Jahr 2021 hat sich die Industriekonjunktur in Österreich weiter verbessert. „Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManager-Index ist im Februar auf 58,3 Punkte geklettert. Damit liegt der Indikator bereits den achten Monat in Folge über der Schwelle von 50 Punkten und signalisiert damit einen ununterbrochenen Erholungskurs der heimischen Industrie, der sich jüngst sogar deutlich beschleunigt hat“, analysiert UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Mit der Verbesserung gegenüber dem Wert zu Jahresbeginn liegt die Entwicklung in Österreich dabei voll im europäischen Trend. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex für die verarbeitende Industrie im Euroraum ist im Februar auf ein Drei-Jahres-Hoch von 57,7 Punkten gestiegen, getragen vom starken Plus in der deutschen Industrie und von einer erstmals im laufenden Aufschwung spürbaren Wachstumsbeschleunigung der französischen Industrie.

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UniCredit Bank Austria Einkaufs-Manager-Index CORONA-NEUSCHULDEN 4000 Euro pro Kopf

Belastung. Die Corona-Krise kostet Milliarden, wodurch die Staatsverschuldung rasant anstieg. 2020 schloss die Republik mit einem Schuldenstand von 317,4 Milliarden Euro ab. Dabei verzeichnet Österreich mit knapp 35.700 Euro die fünfthöchsten Schulden pro Kopf innerhalb der EU, so Agenda Austria. Bemerkenswert: In Schweden sind die Schulden pro Kopf nahezu halb so hoch wie in Österreich, in Dänemark liegen sie um ein Drittel niedriger. „Die Pandemie hat Österreichs Wirtschaft weiterhin fest im Griff. Nur durch massive Hilfen konnten wir einen noch stärkeren Einbruch verhindern. Die Krise zeigt, wie wichtig es ist, in guten Zeiten solide zu wirtschaften, um im Notfall genügend Spielraum zu haben“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Die Mehrbelastungen durch die Pandemie betragen etwa 4000 Euro pro Kopf.

Quelle: IHS Markit, UniCredit Research

Teleworking-Gesetz: Kein großer Wurf

Peter Wundsam, Managing Partner bei Mazars Austria Kritik. 012345Als Schritt in die richtige Richtung, aber keiDIE ZAHL DES MONATS 400.000 Arbeitsplätze. Die heimische Wirtschaft mag unter der Corona-Krise leiden, eine wichtige Geldquelle nen großen Wurf, bewertet Peter Wundsam, Mana- bleibt ihr auf absehbare Zeit jedoch erhalten: Drei ging Partner des Steuerberatungsunternehmens Ma- von vier österreichischen Privatstiftungen halten zars Austria das in Begutachtung geschickte Home- Unternehmensbeteiligungen und erwarten zur überoffice-Gesetz. Die Kritikpunkte sind: Durch die nach wiegenden Mehrheit eine positive Entwicklung ihrer wie vor „geradezu prohibitive“ steuerliche Definition Investitionen. Das ergab der Stiftungsmonitor 2020, des Arbeitszimmers profitieren freie Dienstnehmer eine Umfrage von Stiftung-Nextgen, LMM Investund Gewerbetreibende gar nicht vom Gesetz. Dazu ment Controlling und der Universität Seeburg. Die kommt: Drei Euro Pauschalbetrag pro Tag Home- Ergebnisse des Stiftungsmonitors waren in mancheroffice (für maximal 100 Tage) würden die tatsäch- lei Hinsicht überraschend. Die Annahme, dass Prilichen anteiligen Mehrkosten für Miete, Heizung vatstiftungen aufgrund der rechtlichen und steuerusw. nicht abdecken. Und: Da Arbeitgeber ihrerseits lichen Änderungen der letzten Jahre massiv an Reiz die Homeoffice-Tage der Mitarbeiter erfassen müs- verloren hätten, bewahrheitete sich etwa nicht. Eine sen, gibt es auf deren Seite einen Mehraufwand in positive Erkenntnis, zumal Privatstiftungen hinter der Lohnverrechnung. Wundsams Vorschlag ist, 100 Euro Pauschale pro Monat für Arbeitnehmer, die jeden Tag im Homeoffice arbeiten. 80 der 100 erfolgreichsten österreichischen Unternehmen und damit auch hinter rund 400.000 Arbeitsplätzen stehen. Credit: beigestellt

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