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Kurzmeldungen
China: Galoppierendes Jahr des Ochsen
Plus acht Prozent Wachstum. In diesen Tagen häufen sich viele positive Analysteneinschätzungen zum chinesischen Anlagemarkt. So heißt es bei BNP Paribas Asset Management: „Die Erholung der chinesischen Wirtschaft lässt sich am besten mit ,first in, first out‘ zusammenfassen: Aufgrund effektiver Covid-19-Kontrollen und wirksamer Konjunkturmaßnahmen erholte sich China früher und schneller als andere große Volkswirtschaften.“ Prognostiziert wird ein BIP-Wachstum von 8,1 Prozent für 2021, nach einem Anstieg von 2,3 Prozent im Vorjahr. Auch bei JP Morgan zeigt man sich für das „Jahr des Ochsen“, das heuer laut chinesischem Kalender gefeiert wird, zuversichtlich: „Die aktuelle Erholung ist weiter auf Kurs und hat sich auf Exporte und den Konsum ausgeweitet. Wir sind überzeugt, dass diese Entwicklung in den nächsten Quartalen anhalten wird.“
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ROBOTIK RÜCKT VOR Grund zu Optimismus
Fünf Argumente. Für AXA Investment Managers bieten die Robotik-Branche sowie Dynamiken im Bereich Automatisierung Potenziale, die im Jahr 2021 für Zuversicht sorgen. Insgesamt fünf Bereiche sollten Anleger im Blick behalten. Erstens: Mehr automatisierte Fertigungslinien. Denn die Störung der Lieferketten im letzten Jahr hat die Unternehmen gewissermaßen gezwungen, ihre internationalen Fertigungsprozesse und den Einkauf wichtiger Komponenten zu überdenken. Zweitens: Investitionen zur Unterstützung des Onlinehandels. Die OnlineHandelsvolumina sind während der Lock Downs erheblich gestiegen. Davon haben Unternehmen mit einer starken Internetpräsenz profitiert, während Firmen, die in puncto Digitalisierung noch nicht so weit sind, gelitten haben. Drittens: Schnelle Verbreitung der E-Mobilität, denn das Verbraucherinteresse an E-Autos steigt merklich. Viertens eröffnet 5G neue Chancen und fünftens werden durch Innovationen Robotik sowie Automation in immer mehr Ländern und Branchen eingesetzt.
Aktieninvestments: Reduktion empfohlen
Jean-Marie Mercadal, Chefanlagestratege bei OFI Asset Management 0123456Höhere Volatilität. Seit Ende Oktober sind die Aktienbörsen spektakulär gestiegen: um beispielsweise etwa 20 Prozent bei europäischen, US- und chinesischen Werten sowie um 40 Prozent beim weltDIE ZAHL DES MONATS 204.000.000 Verkraftbare Verluste. Der Open Interest (Gesamtvolumen) des österreichischen Zertifikatemarktes für Privatanleger ist weiten Index für Nebenwerte, dem Russel im Jänner um 1,4 Prozent bzw. 204,7 Millionen Euro gesun2000. Sehr massive Konjunkturpakete, die ken. Das erscheint auf den ersten Blick etwas dramatischer, derzeit in Planung sind, könnten noch für als es tatsächlich ist. Denn das Volumen des Gesamtmarktes weitere Unterstützung sorgen, dennoch ist betrug immerhin die stolze Summe von 14,4 Milliarden Vorsicht geboten. Jean-Marie Mercadal, Euro. Seit Jahresbeginn hat der Open Interest somit um Chefanlagestratege bei OFI Asset Manage- überschaubare 1,4 Prozent abgenommen. Der Markt setzt ment, kommentiert: „Unserer Ansicht sich per Ende Jänner zu 98,4 Prozent aus Anlage- und zu 1,6 nach ist das Ende der Krise zumindest teil- Prozent aus Hebelprodukten zusammen. Der Open Interest weise bereits eingepreist. An den Finanz- von Zertifikaten auf Aktien, Indizes und Rohstoffe, die von märkten gehen wir nach dem starken An- den vier Mitgliedern des Zertifikate Forum Austria emittiert stieg in den letzten Monaten von einer wurden, nahm im Jänner um 0,4 Prozent bzw. 29,7 Millioneuen Phase der Volatilität aus.“ Der Experte empfiehlt nach den Gewinnen der letzten Zeit, Aktieninvestments zu reduzieren, um im Falle einer Korrektur wieder veranlagen zu können. nen Euro ab. Bereinigt um den positiven Preiseffekt von 0,2 Prozent ist ein Rückgang des Open Interest von 42,3 Millionen Euro zu verzeichnen. Das ausstehende Volumen strukturierter Zinsprodukte sank im Jänner insgesamt um 3,8 Prozent bzw. 103,3 Millionen Euro. Credits: beigestellt; pixabay
GAM Nachhaltige Strategie
Kooperation mit VBV. GAM Investments stellt eine nachhaltige Strategie für lokale Schwellenländeranleihen vor. Der neue Ansatz wurde in enger Zusammenarbeit mit der VBV-Pensionskasse entwickelt. Aufgrund der langjährigen bestehenden Kooperation in dieser Assetklasse wechselt die VBV mit einem dreistelligen Millionenbetrag in die neue nachhaltige Lösung. Die Strategie wird vom Emerging Markets Debt-Team von GAM verwaltet und ist die erste in einer Reihe von nachhaltigen Anlagestrategien, die GAM im Jahr 2021 lancieren wird. „Da ESG-Faktoren im Markt für Staatsanleihen immer effizienter eingepreist werden, sind wir überzeugt, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um eine Strategie zu lancieren, die sowohl eine spezifische ESG-Ausrichtung hat als auch ESG-Faktoren aus der Risiko- und Rendite-Sicht berücksichtigt“, erklärt Paul McNamara, Investment Director für Schwellenländeranleihen bei GAM. Die Strategie hat typischerweise ein aktives Exposure in 15 bis 25 Schwellen- und Grenzmärkten. Als Benchmark wird der JP Morgan ESG GBIEM GD Index herangezogen.
ARTS: Neuer Fonds setzt auf ESG
Best-in-Class. ARTS Asset Management, Spezialist für systematische, trendfolgende Handelsstrategien, erweitert seine Fondspalette um das Thema Nachhaltigkeit. Mit dem Publikumsfonds C-QUADRAT ARTS Total Return ESG (ISIN: AT0000618137) setzt die Wertpapierfirma ihren regelLeo Willert, Gründer und Head basierten Investmentansatz in einem of Trading bei ARTS strikt nach ESG-Kriterien definierten Anlageuniversum ein. Dieses besteht aus Einzeltiteln, welche die Ratingagentur ISS ESG im Vorfeld auswählt. Grundlage ist der „Best-in-Class“-Ansatz auf Basis individueller ESG Corporate Ratings für jede Aktiengesellschaft. Leo Willert, Head of Trading bei ARTS, kommentiert: „Mit dem Fonds erweitern wir unser Angebot um einen bedeutenden Baustein. Das gezielte Investieren in Einzelwerte mit starkem Momentum, die darüber hinaus ökologische, soziale und Governance-Kriterien erfüllen, ist ein zukunftsorientierter Ansatz, der viel Potenzial bietet.“ ARTS hat für den Fonds das Österreichische Umweltzeichen beim Bundesministerium für Klimaschutz beantragt und rechnet mit einer Zertifizierung in den nächsten Wochen.
LGIM: „Grüner Fonds“ gestartet
Philipp von Königsmarck, Leiter Wholesale in Österreich und Deutschland Weiterer Baustein. Legal & General Investment Management (LGIM) erweitert sein Angebot an börsengehandelten Rentenfonds mit der Auflegung des L&G ESG Green Bond UCITS ETF. Somit werden Anlegern laut Philipp von Königsmarck, Leiter des Wholesale-Geschäfts in Österreich und Deutschland, nun acht verschiedene Anleihe-ETFs als „Bausteine“ für ihre Portfolios angeboten. Der neue Fonds bildet den JP Morgan ESG Green Bond Focus Index ab. Er ermöglicht Zugang zu grünen Anleihen, die in Hartwährungen (USD, EUR und GBP) begeben werden, sowie zu Staatsanleihen in der jeweiligen Landeswährung. Das Portfolio der weltweiten Titel hat ein durchschnittliches Kreditrating von A+.
Wer sein Geld ökologisch nachhaltig, sinnvoll und rentabel anlegen will, vertraut seit 1991 auf den Informationsdienst Öko-Invest.
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Er liefert (per Post) aktuelle Analysen, Übersichten und Tipps zu • nachhaltigen Fonds, Wind-, Solar- und Wasserkraftbeteiligungen • ca. 40 nachhaltigen Titeln im Musterdepot, z.B. Aktien von
Geberit, Tesla und Tomra (mit Kursgewinnen bis 6.500%) • 25 Natur-Aktien im Index nx-25 (+2.089% von 1997 bis Ende 2020) • 30 Solar-Aktien im Index PPVX (+1.479% von 2003 bis Ende 2020) • ausserbörslichen Aktien wie BioArt oder Öko-Test • Warnungen vor (grün-)schwarzen Schafen.
Das Handbuch Grünes Geld 2020 enthält (in der 8. aktualisierten Auflage) auf rund 380 Seiten wieder einen umfassenden Überblick über nahezu alle Öko-Investment-Möglichkeiten samt neuer Kapitel wie Green Bonds und Crowd-Investments. Das Handbuch (Einzelpreis 24,90 Euro portofrei mit Rechnung) und ein kostenloses Öko-Invest-Probeheft können Sie abrufen beim Öko-Invest-Verlag, Schweizertalstr. 8-10/5, A-1130 Wien www.oeko-invest.net, Tel. 0043-1-8760501, oeko-invest@teleweb.at