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Börse Wien

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Cyber-Crime: Schnelles Handeln nötig

Sicherheits-Check. Die Entwicklungen der letzten Monate haben gezeigt, wie schnell Unternehmen Opfer von Cyberangriffen und -kriminellen werden können. Sowohl große als auch kleine Firmen kann es treffen und dann ist guter Rat meist teuer. Wichtig ist daher, rechtzeitig vorzusorgen, damit Hilfe im Ernstfall rasch zur Stelle ist. Um die Cyberrisiken eines Unternehmens umfassend abschätzen zu können, muss die IT-Sicherheit jedoch genau unter die Lupe genommen werden. Das braucht seine Zeit. Die Wiener Städtische kooperiert deshalb ab sofort mit Cyber Trust Austria und beschleunigt dadurch den SicherheitsCheck. Das Cyber Trust Austria-Label ist wiederum eine neue Auszeichnung für Cybersicherheit in Organisationen und Firmen. Um in den Genuss dieses Gütesiegels zu kommen, muss jedes Unternehmen, ob groß oder klein, dafür sorgen, dass die eigenen Systeme nach Stand der Technik abgesichert, die Mitarbeiter entsprechend geschult sind und für den Fall der Fälle auch geeignete Notfallkonzepte vorliegen. Diese Basissicherheit dient nicht nur dem eigenen Schutz, um gegen eine Vielzahl „einfacherer“ Angriffe gewappnet zu sein, sondern wird auch von Cyberversicherungen erwartet, um ein Unternehmen versicherbar zu machen. Nachholbedarf. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hatte im Auftrag des Sozialministeriums Uniqa Österreich wegen der sogenannten „Ausnahmesituationsklausel“ geklagt. Auf diese stützen sich Rechtsschutzversicherer, um Deckungen bei Covid-19-bedingten Rechtsstreitigkeiten abzulehnen. Das Oberlandesgericht Wien erklärte die Klausel jetzt aber für gesetzwidrig, das Urteil ist nun rechtskräftig. Uniqa darf sich bei der Ablehnung von Rechtsschutzdeckungen nicht mehr auf diese Klausel berufen. Die Entscheidung hat auch Signalwirkung für die anderen Versicherer. „Wir raten betroffenen Verbraucherinnen und Verbrauchern, erneut eine Deckungsanfrage an die Uniqa zu richten“, so der VKI.

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DIE ZAHL DES MONATS

81 %

Nachhaltigkeit hält Einzug. Viele Versicherer in Europa lagern die Umsetzung ihrer ESG-Ziele auf externe Asset-Manager aus, die zunehmend gut positioniert sind, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Die Fähigkeiten und Ressourcen bezüglich Nachhaltigkeit werden damit zunehmend zu einem wichtigen Kriterium bei der Managerauswahl, so eine Studie von Aberdeen Standard Investments und der Strategieberatung INDEFI. Die Umfrage wurde in den fünf wichtigsten Versicherungsmärkten Europas – Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien und Großbritannien – zur Frage, wie Versicherer bei ihren Investments mit Nachhaltigkeitsfragen umgehen, durchgeführt. Aus der Analyse geht überdies hervor, dass die meisten Versicherer immer höhere Erwartungen an Vermögensverwalter richten. Ein Großteil der Umfrageteilnehmer, 81 Prozent der europäischen Versicherer, gab an, die nachhaltige Anlagepolitik auch auf ausgelagerte Investments anzuwenden, und ESG-Kriterien zunehmend zum Bestandteil von Ausschreibungen zu machen (35 Prozent der Befragten). Grundsätzlich haben sich europaweit viele Assekuranzen auf den Weg gemacht, ESG-Kriterien in ihre Anlagepolitik stärker zu integrieren, wobei die größeren Versicherer tendenziell weiter sind als die kleineren Gesellschaften.

COVID-KONSEQUENZEN Umstrittene Klausel

Explosive Akkus: Wer zahlt?

Gefährliche Geräte? Smartphone, Bohrmaschine, Elektrofahrrad oder ferngesteuertes Spielzeugauto – sie alle haben etwas gemeinsam: Die Energie, von der sie angetrieben werden, kommt aus Lithium-IonenAkkus. Grundsätzlich gilt diese Technologie als leistungsfähig und durchaus sicher, gleichzeitig aber als sehr empfindlich. Hubert Schultes, Generaldirektor der Niederösterreichischen Versicherung, erklärt: „Das Risiko für einen Akkubrand ist relativ gering. Aber die Schäden, die dabei entstehen, sind unserer Erfahrung nach meist enorm.“ Die gute Nachricht lautet aber: Explosions- und Brandschäden, in begrenzter Form auch Sengschäden, sind im Rahmen der Feuerdeckung der Haushaltsversicherung miteingeschlossen. Wer über eine private Unfallversicherung verfügt, darf darauf vertrauen, dass dauerhafte Verletzungen, die durch die Explosion eines schadhaften Akkus hervorgerufen wurden, gedeckt sind.

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