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voestalpine: Hilfen für Firmen kommen zu langsam

Energiekosten. voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner geht es bei den Hilfen für heimische Firmen angesichts der Energiekrise und den horrenden Energiekosten zu langsam. Die bisherigen Hilfen seien zwar „positiv für Haushalte und deren Kaufkraft, aber die Hilfen für die Unternehmen sind einfach noch nicht fertig. Der Druck durch hohe Energiepreise ist aber jetzt da." Es gebe zwar Beschlüsse, aber die Förderrichtlinien seien nicht fertig. Aktuell sollen vom Staat Zuschüsse in der Höhe von 1,3 Milliarden Euro bereitgestellt werden, womit 30 Prozent der Mehrkosten der Unternehmen für Energie übernommen werden (Jänner bis September 2022). Geplant ist, dass der staatliche Kostenzuschuss ab Mitte November beantragt werden kann, die Auszahlungen soll großteils Anfang 2023 erfolgen.

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Palfinger Rekordumsatz im 3. Quartal

0123456789012 DIE ZAHL DES MONATS 18. November S IMMO. Mit dem Ablauf des 18. Novembers endet die Nachfrist für das Übernahmeangebot der CPI Property Group an die Streubesitzaktionäre der S IMMO. Der Übernahmepreis liegt weiterhin bei 23,50 Euro cum Dividende pro Aktie. Mit dem regulären Fristablauf vermeldete CPI bereits einen Grundkapitalanteil von ca. 78 Prozent. Die Umbesetzung des Aufsichtsrats fand in einer außerordentlichen Hauptversammlung Anfang September bereits statt. Der Vorstandsvorsitzende Bruno Ettenauer verließ daraufhin das Unternehmen, Ettenauers Agenden wurden von dem Vorstandsmitglied Herwig Teufelshofer übernommen. Per 11. Oktober wurde nun der Vertrag mit Ettenauers Vorstandskollegen Friedrich Wachernig aufgelöst. Ihm folgt Holger Schmidtmayer nach. Vorstand, Aufsichtsrat und Gutachter hatten eine Annahme des Angebots empfohlen. Volle Auftragsbücher. Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger hat heuer in den ersten drei Quartalen einen Rekordumsatz von 1,58 Milliarden Euro erzielt (+18,2 %). Profitiert hat der Konzern dabei von einer hohen Nachfrage und gestiegenen Absatzpreisen. Dennoch habe sich das schwierige wirtschaftliche Umfeld, allen voran die instabilen Lieferketten sowie die hohen Energiekosten, dämpfend auf das Ergebnis ausgewirkt. Das EBITDA verringerte sich um 9,4 Prozent auf 170,6 Millionen Euro, das Konzernergebnis ging von 71,4 Millionen Euro auf 53,2 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr 2022 zeigt sich der Kranhersteller zuversichtlich, das Umsatzziel von zwei Milliarden Euro zu erreichen. Auch werde ein EBIT nahe am Vorjahreswert angestrebt.

„Wir bleiben auf dem Weg, unsere Ziele punkto Integration der OSRAM zu erreichen."

Alexander Everke, CEO der ams OSRAM

ams OSRAM: Integration von OSRAM verläuft planmäßig

Umsatzrückgang. Der österreichische Technologiekonzern ams OSRAM setzte im dritten Quartal mit 1,21 Milliarden Euro um sechs Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT ging um 31 Prozent auf 91 Millionen Euro zurück. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern stieg hingegen von 10 auf 47 Millionen Euro, wobei diese Zahlen um die Aufwendungen für die Osram-Übernahme, Transaktionskosten und Kosten aus dem Verkauf eines Geschäftes bereinigt sind. Dafür konnte ams OSRAM die Nettoverschuldung von 1,86 auf 1,60 Milliarden Euro reduzieren. Darüber hinaus verweist ams OSRAM-CEO Alexander Everke auf die trotz der anspruchsvollen Marktsituation soliden Ergebnisse in den Geschäftsbereichen Automotive, Industrial und Medical sowie auf die erzielten Synergien durch die OSRAM-Übernahme. Demnach habe der Konzern bereits 70 Prozent oder 245 Millionen Euro der geplanten Synergien und Einsparungen erreicht. Bei den geplanten Veräußerungen stehen noch zwei Verkäufe aus – insgesamt sollen diese noch rund 550 Millionen Euro bringen. Angesichts des schwierigen Umfelds sind bei ams Osram Kosteneinsparungen von 100 Millionen Euro geplant. Außerdem wurden die Investitionen für heuer auf 600 Millionen Euro reduziert. Aufgrund der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten setzte Everke auch die Mittelfristziele herab: Für das Gesamtjahr 2024 wird nun einen Umsatz von 4,7 Milliarden Euro (statt 4,9 Mrd. Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge von 13 Prozent (statt 15 %) erwartet.

Gesundes Wachstum

Fortschritte von Biotech-Unternehmen generieren Mehrwerte für Gesellschaft und Investoren. Expertin Siegfried-Schanz sieht auch einen gewissen Inflationsschutz durch Investments in diesen Bereich.

Nach einer sehr guten Performance haben Tech-Aktien an der Börse an Boden verloren, vor allem aus dem Internetbereich. Inwiefern sind davon Biotech-Aktien betroffen?

Vielfältige Faktoren wie der Krieg in der Ukraine, steigende Zinsen und die hohe Inflation haben zu einem Risk-Off-Verhalten der Investoren geführt. Tatsächlich sind durch diese Tendenz auch Biotechs unter Druck geraten. Wobei ich meine, dass viele dieser Titel durch die Korrektur undifferenziert abgestraft worden sind. Das betraf auch MidCaps, die finanziell und operativ sehr gut aufgestellt sind. Fundamental sieht die Situation für die Aktien in unserem Portfolio erfreulich aus, die Produkt-Pipelines sind gut gefüllt, Meilensteine stehen an. Ich blicke also weiter positiv in die Zukunft. Investoren können jetzt auch auf niedrigere Bewertungen blicken als vor der Korrektur im Tech-Sektor. Das Feedback, das wir von Anlegern erhalten, spricht durchaus von einer gesunden Bewegung.

Wie investieren Sie im Biotech-Sektor?

Anleger können direkt in die Aktie von BB Biotech investieren, diese hält wiederum Beteiligungen an 20 bis 35 aktiv ausgewählten Titeln der BiotechBranche. Es handelt sich also um ein relativ stark konzentriertes Portfolio, das dem Anleger eine sinnvolle Streuung ermöglicht. Im Gegensatz zu Investments in ein einzelnes Biotech-Unternehmen wird somit das Risiko vermindert. Der Fokus unserer Beteiligungen liegt auf börsennotierten Gesellschaften, die sich auf die Entwicklung und Vermarktung neuartiger Medikamente mit einem eindeutigen Mehrwert für das Gesundheitssystem konzentrieren. Wir sind einer der weltweit größten Anleger mit knapp 30 Jahren Erfahrung in diesem Bereich. Die Aktie von BB Biotech ist an der SIX Swiss Exchange, an der Deutschen Börse und an der italienischen Börse in Mailand notiert.

Dr. Silvia SiegfriedSchanz, Director Investor Relations, BB Biotech AG

Wie sehen die Wachstumschancen aus?

Gut. Denn der Biotech-Sektor wird von mehreren starken Trends unterstützt. Dazu zähle ich eine wachsende Weltbevölkerung, die gleichzeitig immer älter wird. Und bekanntlich ist man im Alter zumeist stärker von Krankheiten betroffen. Das bedeutet: Der Bedarf an Produkten und Serviceleistungen im Gesundheitsbereich wird weiter steigen, wovon wiederum Biotech-Unternehmen profitieren, die in diesem Sektor aktiv sind. Nennen möchte ich in diesem Zusammenhang auch neue Techniken wie auf RNA basierende Gen- und Zelltherapien. Auch personalisierte Medizin spielt eine zunehmende Rolle.

Ökonomen gehen von einem abflauenden Wirtschaftswachstum oder gar einer Rezession aus. Inwiefern betrifft das Ihre Branche?

Eine funktionierende Gesundheitsversorgung muss auch innerhalb wirtschaftlich angespannter Zeiten sichergestellt werden. Ob Krise oder nicht - krank kann man leider immer werden. Ich möchte den Biotech-Sektor jedenfalls als eine konjunkturresistente Branche bezeichnen. Man könnte auch sagen, dass Biotechnologie-Investments aufgrund dieser relativen Konjunktur-Unabhängigkeit einen gewissen Inflationsschutz darstellen.

BB Biotech hat seine Nachhaltigkeits-Kriterien einem Update unterzogen. Worauf achten Sie ganz besonders?

Die Ausschlussliste wurde zum Jahresbeginn um wertebasierte Kriterien mit Umsatzgrenzen erweitert. Im Rahmen der Stewardship-Aktivitäten haben ESG-Engagements an Wichtigkeit gewonnen. Zudem gilt es die regulatorischen Anforderungen, wie beispielsweise die Nachhaltigkeitspräferenzen nach MiFID II, konsequent umzusetzen.

In welchen Biotech-Teilbereichen sehen Sie derzeit die größten Wachstumschancen?

Gute Wachstumsmöglichkeiten gibt es vor allem in der Onkologie und Neurologie, auch auf RNA basierte Technologien sind wie erwähnt spannend.

www.bbbiotech.ch

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