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Buch-Tipps

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01234567 Weibliche Wirtschaftsmacht. Frauen sind nach wie vor in den FührungsetaProzent der Frauen an, dass sie für das tägliche Einkaufen verantwortlich oder DIE ZAHL DES MONATS 90% gen von Politik und Wirtschaft unterre- mitverantwortlich sind – während dies präsentiert. Jammerschade, aus eman- bei nur rund 40 Prozent der Männer zipatorischen aber auch ökonomischen der Fall ist. Im Jahr 2019 beliefen sich Gründen. Denn „die Gleichstellung die von Frauen getätigten Konsumausund Förderung von Frauen ist in jedem gaben auf etwa 30 Billionen Dollar. Da Unternehmen für den geschäftlichen Frauen die Mehrzahl der VerbraucherErfolg entscheidend“, heißt es in einem entscheidungen treffen, sollten sich Kommentar von Goldman Sachs. Dass Unternehmen also unbedingt an dieser das angeblich „schwache Geschlecht“ Zielgruppe orientieren. Immerhin ist auch in Geldfragen, ist dabei eine Tat- der Anteil von Frauen in den Vorstänsache: Denn in der Regel treffen die den und Aufsichtsräten der STOXXFrauen die Ausgabeentscheidungen im 600-Unternehmen seit 2005 um etwa Haushalt. Im Schnitt geben etwa 90 20 Prozent gestiegen.

Nach Dieselgate: Absätze fahren gegen die Wand

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Dramatisch geschrumpft.

Deutschland gilt nach wie vor als führende Auto-Nation Europas. Der DieselgateSkandal hat aber beträchtlich am Image gekratzt und hinterlässt tiefe Bremsspuren: Der Anteil der verkauften PKW-Neuwagen mit Dieselmotor ist in Deutschland mittlerweile auf 27,2 Prozent geschrumpft. Noch im Jahr 2011 war hingegen mehr als jedes zweite Fahrzeug ein Diesel, berichtet die Informationsplattform kryptoszene.de. Wobei sich die deutschen Automobilkonzerne scheinbar noch immer als ziemlich lernresistent erweisen: Während bei BMW auch im Jahr 2020 nahezu jedes zweite Fahrzeug mit Dieselmotor ausgestattet ist, beträgt der Anteil bei Renault lediglich 14,8 Prozent. Auch die deutschen Hersteller Mercedes und Volkswagen verkaufen mit 47,8 bzw. 46,1 Prozent Anteil noch überdurchschnittlich viele Diesel. Abgesehen von der „Diesel-Front“ fördert ein europäischer Vergleich indes zutage, dass in Deutschland vergleichsweise in die Jahre gekommene PKWs genutzt werden. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge beträgt 9,5 Jahre. Österreicher fahren Autos, die im Mittel 8,2 Jahre auf dem Buckel haben. Britische Autos sind hingegen im Durchschnitt acht Jahre alt. Die Bereitschaft der Deutschen, sich einen Neuwagen zu kaufen, sinkt somit kontinuierlich. Im Jahr 2018 planten noch 2,32 Millionen Menschen, sich ein neues Fahrzeug zuzulegen. Im Vorjahr waren es nur noch 1,9 Millionen Konsumenten.

CORONA-IMPFUNG Keine Panikmache!

450-mal geprüft. Nachdem in Rekordzeit mehrere Impfstoffe gegen das Coronavirus am Start stehen, gilt es, die nächste Hürde zu nehmen: „Impf-Ängste“ zu entkräften. Hierzu einige Daten von Pharmig (Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs): Bis zu 450-mal wird die Qualität eines Impfstoffes und einer Impfstoff-Charge vor deren Auslieferung geprüft. Die Kontrollen betreffen einerseits alle Komponenten, vom Rohstoff bis hin zum Injektionsmaterial, und andererseits alle Prozesse, wie die Herstellung des Vakzins, dessen Aufarbeitung und Reinigung sowie Abfüllung. Geprüft wird von den Produzenten, aber auch von nationalen und internationalen Regulierungsbehörden.

Neue Initative. Traurige Bilanz: Im heurigen Jahr wurden weltweit 41 Journalisten und drei weitere Medienmitarbeiter in direktem Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet. 258 Journalisten sitzen hinter Gittern. Das Netzwerk „Forbidden Stories“ hat es sich nun im Kampf für die Pressefreiheit zur Aufgabe gemacht, die Arbeit getöteter Reporter fortzuführen – als Warnung und zur Abschreckung. Die Organisation übernimmt nach dem Motto „die Story stirbt nie“ die Recherche getöteter Journalisten und setzt sie fort. Bedrohten Journalisten bietet „Forbidden Stories“ außerdem die Möglichkeit, ihre Geschichten zu schützen: Als Reporter in Gefahr kann man dem Netzwerk seine Recherche abgesichert übergeben. Dutzende Journalisten haben das bereits getan, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Mexiko ist heuer übrigens mit sieben Todesopfern der gefährlichste Boden für Journalisten.

Journalismus: Die Story stirbt nie

Generation Y: Millenials geben den Ton an

Disruption und Stabilität. Alexander Eberan, Leiter Private Banking Wien der Steiermärkischen Sparkasse, hat zwei zukunftsträchtige Trends geortet: Erstens werden die Finanzmärkte künftig stark von den Konsum-Vorlieben und der Lebensart der Millennials Alexander Eberan, Leiter geprägt sein. Diese sogenannte GenePrivate Banking Wien, Steiermärkische Sparkasse ration Y hat schon bisher einen Wandel der Weltwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit ausgelöst – ein Trend, der sich durch die Pandemie verstärkt. Zum Zweiten bilden disruptive Unternehmen die nächste Generation defensiver Aktien. Während viele traditionell defensive Marktteilnehmer vor erheblichen Herausforderungen stehen, überzeugen Disruptoren (Unternehmen, die ihre Branche durch die innovative Nutzung digitaler Technologien revolutionieren) zunehmend durch Stabilität.

Ölproduktion: Dänemark steigt aus

Vorbildlich. Einer der wichtigsten Ölproduzenten Europas, Dänemark, will ab sofort keine neuen Ölfelder in der Nordsee mehr erschließen und bis 2050 ganz aus der klimaschädlichen Öl- und Gasförderung aussteigen. Das hat eine Mehrheit im dänischen Parlament beschlossen. Greenpeace-Öl-Experte Christian Bussau kommentiert: „Die Entscheidung Dänemarks ist ein unmissverständliches Signal für alle Nordsee-Anrainer. Auch Norwegen, Großbritannien, die Niederlande und Deutschland müssen jetzt einen Fahrplan vorlegen, um die Öl- und Gasförderung in der Nordsee zu beenden. Nur so lassen sich die Pariser Klimaschutzziele einhalten.“ Übrigens: Dänemark ist als einziges EU-Land Energie-Selbstversorger, und das bereits seit 1997. In der gesamten dänischen Energieproduktion nimmt die erneuerbare Energie dennoch nur einen kleinen Teil ein. Das soll sich nun eben ändern und bis 2025 der Anteil der erneuerbaren Energien von etwa 15 Prozent auf 30 Prozent verdoppelt werden. Kräftig gefördert werden vor allem Windkraftanlagen und Strohheizungen, meldet die Info-Plattform vile-netzwerk.de.

USA: Yellen als Finanzministerin

Janet Yellen, Fed-Chefin und zukünftige Finanzministerin der USA Starke Frau. Allem Anschein nach ist die wichtigste Eigenschaft, um in den USA in eine Spitzenposition zu gelangen, ein Vorname, der mit „J“ beginnt, kommentiert Olivier de Berranger, CIO beim Vermögensverwalter LFDE launig. Nach Jerome Powell, der 2018 an die Spitze der Fed rückte, und Joe Biden, der zum 46. US-Präsidenten gewählt wurde, kommt nun Janet Yellen. Sie wurde als neue Chefin des US Treasury Department fixiert, was dem Wirtschafts- und Finanzminister in anderen Ländern entspricht. Diese Personalie ist laut Berranger für die US-Wirtschaft und die Finanzmärkte eine hervorragende Nachricht. Denn bisher erfüllte sie mit Bravour verschiedenste Aufgaben: in der Wissenschaft, für die Regierung (Wirtschaftsberaterin von Bill Clinton) und in der Geldpolitik (Vizepräsidentin und vier Jahre Präsidentin der Fed).

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