Januar/Februar 2024 · B 1309 | € 9,50 Schweiz CHF 13,– | Österreich € 10,50 | Be/Ne/Lux € 10,50
KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN
AUKTIONEN Kunst, Foto & Stars
AUSSTELLUNGEN Tipps & Termine
PREISE Gemälde & Bronzen
Zehn tonangebende Keramikerinnen
WILLIAM TURNER Freiheit der Farbe WEIBLICHE AVANTGARDE Teil II
4 195488 709500
Stark
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INHALT • JAN./FEB. 2024
Januar/Februar 2024 · B 1309 | € 9,50 Schweiz CHF 13,– | Österreich € 10,50 | Be/Ne/Lux € 10,50
KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN
AUKTIONEN Kunst, Foto & Stars
AUSSTELLUNGEN Tipps & Termine
PREISE Gemälde & Bronzen
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KUNSTMARKT Fabienne Verdier
Zehn tonangebende Keramikerinnen
WILLIAM TURNER Freiheit der Farbe WEIBLICHE AVANTGARDE Teil II
4 195488 709500
Stark
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Titelbild: Eva Zeisel, Teeservice, Schramberger Majolikafabrik, 1929, Steingut
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FOTOKUNST Farbwelten, Mode, USA
SAMMLERSERVICE
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MAGAZIN
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AUKTIONSNOTIZEN
38
STARK
AUKTIONSTERMINE
44
AUSSTELLUNGSTERMINE
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Zehn tonangebende Keramikerinnen von Hans-Jürgen Flamm
AUSSTELLUNGEN
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LITERATURTIPP
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AUKTIONSPREISE
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VORSCHAU | IMPRESSUM
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WILLIAM TURNER Freiheit der Farbe von Anja Iwa
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WEIBLICHE AVANTGARDE Künstlerinnen 1945 bis 1980, Teil II von Sabine Spindler
Abb. links: Fender-Gitarre von Falco, 1983, beim Dorotheum in Wien im Januar ab 10.000 Euro zu ersteigern; mehr ab Seite 00 Foto: Dorotheum
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SAMMLERSERVICE
lich. Zahlreiche Bilder von „Schüller“ sind bekannt, meist kleinere Formate und in der Regel Darstellungen des Chiemsees oder des Karwendelgebirges, vermutlich für den Tourismus als Reiseandenken konzipiert. Die kleinen aparten Alpenmotive von „Schüller“ erzielen meist nur kleine Beträge unter 100 Euro. Klaus-Dieter Müller, Kunstsachverständiger Lüneburg
Verschiedene Einflüsse Keramikfiguren
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Ich habe vor kurzer Zeit diese zwei Keramiken (Zicklein und Pferd) auf dem Flohmarkt gekauft. Zuhause habe ich schon meine ganze Literatur durchsucht und die ist nicht gerade wenig, habe aber nichts Vergleichbares gefunden, genauso wie im Internet. Das Pferd hat zwar eine Pressmarke am Boden, doch die ist leider kaum erkennbar. Das Zicklein ist nicht signiert. VielR. Weber, o. O. leicht können Sie mir weiterhelfen?
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Die kleinen Keramikfiguren, eine Darstellung eines steigendes Pferdes und ein springendes Zicklein, wurden wohl von demselben Entwerfer kreiert. Stilistisch finden
Chiemsee mit Fraueninsel Gemälde von „Schüller”
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Ich habe hier ein Gemälde mit dem Motiv der Fraueninsel auf dem Chiemsee im Kleinformat. Mit Rahmen misst das Bild ca. 14 cm. Eine Signatur gibt es auch. Vielleicht lässt sich „Schüller" entziffern? Könnten Sie bitte das Bild einschätzen? G. Rasch, München
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Die kleine Landschaftsdarstellung ist in Öl auf Pappe ausgeführt und zeigt den Chiemsee mit der Fraueninsel. Das Bild ist rechts unten signiert „Schüller“. Das hier gezeigte Gemälde hatte ursprünglich einen schwarzen Lackrahmen, der später durch einen blattversilberten ausgetauscht wurde. Mangels Vornamen ist es schwierig, das Bild konkret einem Künstler zuzuordnen. Ein plausibler Aspirant wäre ein aus Nürnberg stammender Ernst Schüller, der sich kurz vor Kriegsende am 29.10.1918 an der Akademie der Bildenden Künste in München in der Zeichenklasse eingeschrieben hat. Ernst Schüller war jüdischen Glaubens. Möglicherweise war er kriegsversehrt, da er schon vor Kriegsende demobilisiert wurde. Die Demobilisierung der 900.000 bayerischen Soldaten setzte erst Ende Dezember 1918 ein und dauerte bis Februar 1919. Biographische Daten sind heute nicht mehr zu ermitteln. Eine sichere Zuordnung ist nicht mög-
sich Einflüsse sowohl aus Karlsruhe als auch aus Gmunden und Wien. Die Figuren lassen sich jedoch keinem Künstler aus Karlsruhe zuordnen, gleiches gilt für die Wiener Werkstätte/Gmundner Keramik/Schleiss Keramische Werkstätte (Hilde Dittrich?) oder Tonindustrie Scheibbs. Zwischen diesen beiden Polen der Keramischen Gestaltung liegt quasi als Schnittmenge München. Dort könnten die beiden Figuren in der oder im Umkreis der Keramischen Werkstätte Parcus, Speck & Co hergestellt worden sein. Diese Werkstatt fusionierte 1926 mit der Münchner Werkstätte Gmbh. Die Bodenmarke ist wirklich kaum zu erahnen. Wie die Auflistung der vielen Keramikwerkstätten veranschaulicht, hatte es die künstlerische Keramik in den 1920ern nicht einfach. Fusionen und Konkurse waren an der Tagesordnung. Der Börsencrash von 1929 beendete so manches künstlerische Experiment. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es eine weitere kurzlebige Werkstatt in jener Zeit gegeben hat. Als gelungene, aber anonyme Keramiken der 1920er-Jahre würde ich die Figuren mit jeweils 50 Euro bewerten.
www.eppli.co
Klaus-Dieter Müller, Kunstsachverständiger Lüneburg
www.scheublein.com
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SAMMLERSERVICE
schon als Qualitätskriterium an sich. Die Teller tragen ein Herstellerzeichen von Villeroy & Boch in Dresden sowie einen papiernen Aufkleber mit diversen Kürzeln. Letztere sind leider nicht zu klären. Vermutlich handelt es sich um Auftrags- oder Malerzeichen. Die Dresdner Niederlassung der Firma Villeroy & Boch wurde 1856 in Betrieb genommen. Mit Erbauung und Leitung der Fabrik wurde Prof. Jules Charnoz beauftragt, der jedoch nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/ 71 nach Frankreich zurückkehrte. Sein Nachfolger wurde Dr. Karl Wilkens, der zuvor die Steingutfabrik in Wächtersbach geleitet hatte. Die Fabrik wuchs ständig. Im Jahre 1905 hatte die Firma bereits ca. 1700 Angestellte. 1878 wurde beschlossen, die Stapelware durch dekorative Ware zu ergänzen. Ab 1880 leitete der Kunstmaler Josef Zeutzius als Verzierungs-Vorsteher den großen Bildmalersaal. Sehr wahrscheinlich dort sind diese Bildplatten von einem unbekannten Maler oder einer Malerin mit schnellem Pinsel bemalt worden. Ähnliche Motive, z. B. pittoreske Burgen, zählten auch zum Bildprogramm. Der Schätzpreis für die drei Keramiken beträgt 150 bis 250 Euro. Klaus-Dieter Müller, Kunstsachverständiger Lüneburg
Pittoreske Häuser am Gewässer Villeroy & Boch
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Als langjährge Leser Ihres Magazins möchte ich um Ihre unverbindliche Einschätzung bitten. Die Platte und zwei Teller habe ich vor Jahren auf einem Flohmarkt gekauft. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die Teller einschätzen und einen Wert diesem Geschirr zuschreiben könnten. Bettina Coskun , o. O.
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Die beiden Teller und die ovale Bildplatte zeigen dekorative Pasticcio-Landschaften (aus Versatzstücken komponierte Szenerien), pittoreske Häuser direkt an einem Gewässer mit jeweils einer Person im Vordergrund. Die Oberfläche ähnelt Leinwand. Vermutlich existierte eine Hohlform, welche eine eingepresste Leinwandstruktur hatte. Es handelt sich also um einen Trompe-l’œil-Effekt, der die Illusion von „Öl auf Leinwand“ transportieren sollte. Vermutlich wurde die zu bemalende „Leinwand“-Fläche zunächst mit einer grauen Lasur bemalt und dann wieder abgewischt. In den Vertiefungen des Leinwandgitters verblieb so graue Farbe, die den dreidimensionalen Eindruck, es mit Leinwand zu tun zu haben, verstärkt. In vielen Ländern gilt die Kombination „Öl“ plus Bildträger „Leinwand“
www.eppli.co
Dekoratives am Tisch Service im Stil des zweiten Rokoko
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Als begeisterter Leser und Abonnent Ihrer Zeitschrift bitte ich Sie wieder mal um eine Einschätzung. Dieses Kaffeeservice habe ich in den 1970er-Jahren auf einem Flohmarkt gefunden. Die Marke zeigt eine fünfzackige Krone, darunter ein D, darüber in vergoldeter Aufglasur das Wort „Handarbeit”. Der Verkäufer meinte damals, D würde für Dresden stehen. Die Vergoldungen auf dem Geschirr sind ebenfalls Auglasur. Aus welcher Zeit stammt das Service? Auch ein Wert wäre interessant. Michael Renner, Dettelbach-Euerfeld
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Das Service im Stil des zweiten Rokoko ist viel jünger als es vorgibt zu sein. Das Firmenzeichen „Krone über D“ und dem goldfarbenen Glanzgold Stempel „Handmalerei“ wurde von der Porzellanmanufaktur Gisela Keilhauer in Küps nach 1950 verwendet. Neben den schlanken Formen, die wir heute mit den fünfziger Jahren assoziieren, existierte parallel auch ein Markt für althergebrachte Formen. Für Kunden, die eher traditionell eingerichtet waren, war so ein Kaffeeservice ein Glanzpunkt auf der Kaffeetafel. Wie so oft in der Porzellanindustrie versucht auch dieser Hersteller etwas von der Aura und Wertigkeit älterer Porzellanhersteller mittels eines eindrucksvollen Firmenzeichens auf sich zu übertragen. Vermutlich sollte eine Nähe zu Dresdner Porzellan suggeriert werden. Kurioserweise ähnelt das Firmenzeichen dem der Dresdner Firma Helena Wolfsohn, welche dafür bekannt war, weißes Porzellan im Stil von Meissen zu bemalen und mit der Augustus Rex Marke zu versehen. Das dekorative Service aus westdeutscher Fertigung würde ich mit einem Betrag von unter 150 Euro bewerten. Klaus-Dieter Müller, Kunstsachverständiger Lüneburg
www.allgaeuer-auktionshaus.de
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MAGAZIN
Nymphe an Obstkorb BRAFA in Brüssel Auf der BRAFA sind in diesem Jahr 132 Galerien aus 14 Ländern vertreten, die ein Spektrum von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst abbilden. 20 neue Aussteller ergänzen dabei die bislang gezeigten Bereiche. Zu ihnen gehören die klassische Archäologie, antike, moderne und zeitgenössische Malerei, Mobiliar, Skulpturen und Kunstobjekte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert, Goldschmiedekunst, Schmuck, Design, antike Rahmen, Kuriositäten, Glas, Keramik und Porzellan, Zeichnungen und Gravuren, Tribal Art, asiatische Kunst, Manuskripte und Autogramme, Fotografien, Wandteppiche, Teppiche und Textilien, antike und moderne Bücher. Jedes Jahr sind vor Öffnung der Messe zwei Tage ausschließlich für die Begutachtung durch Expertinnen und Experten reserviert. Mehr als 80 internationale Sachverständige, die in mehr als 20 Kommissionen tätig und Spezialisten für verschiedene Epochen und Fachgebiete sind, prüfen die Authentizität, Qualität und den konservatorischen Zustand der ausgestellten Werke. Zu den diesjährigen Highlights zählen Jacob Van Hulsdoncks (1582-1647) Stillleben bei Franck Anelli Fine Art. Zurbarán gilt unter Kritikern als der „spanische Caravaggio". Während seiner Lehrzeit in Sevilla zu Beginn des 17. Jahrhunderts freundete er sich mit Velasquez an. In seinen Anfangsjahren malte er hauptsächlich für Kirchen. 1629 ließ er sich schließlich in Sevilla nieder und war von Beginn an berühmt. Am Ende seines Lebens fast vergessen, gilt er heute als einer der größten Maler dieser Zeit. Von ihm
René Lalique (Ay 1860-1945 Paris), Jugendstil Brosche/Anhänger, Emaille, mit rosafarbenen Diamanten und 18-Karat Gold, Lalique Epoque Fine Jewels; BRAFA Brüssel
Jacob Van Hulsdoncks (1582-1647) Stillleben, signiert mit JVHVLSDONCK-FE-, dem Signet der Zunft der Antwerpener Paneelmacher sowie dem sechszackigen Stern eines noch nicht identifizierten Antwerpener Paneelmachers, der zwischen 161950 tätig war, Franck Anelli Fine Art; BRAFA Brüssel
stammt das Stillleben der Fastenzeit, 17. Jahrhundert, angeboten von Nicolas Cortes Gallery. René Lalique (1860-1945) war ein renommierter französischer Künstler, Juwelier und Glasmeister, der zu den einflussreichsten Vertretern der Jugendstil- und Art-décoBewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts gehörte. Die Nymphe – das zentrale Element der angebotenen Brosche – ist charakteristisch für sein Werk. Sie wird oft als sinnliche, mythische Frauengestalt mit wallendem Haar und anmutigen Kurven dargestellt und repräsentiert die Verbindung zwischen Natur und menschlicher Schönheit. Eine Jugendstil Brosche/Anhänger, mit rosafarbenen Diamanten und 18-Karat Gold gibt es bei Epoque Fine Jewels. 2024 jährt sich der Todestag des surrealistischen Malers Paul Delvaux aus Belgien zum 30. und der Jahrestag des Surrealismus zum 100. Mal. Gleichnamige Stiftung ist heuer Ehrengast der BRAFA. (28. Januar bis 4. Februar) Jean Brusselmans (Brussels 1884-1953 Dilbeek), Les Roses, 1948, Oil on canvas, 122,5 x 112,5 cm, Gallery Sofie Van de Velde; BRAFA Brüssel
TELEFON | 032 (0)473 250179 WEBSEITE | www.brafa.art
www.auktionshaus-stahl.de www.auktionshaus-stahl.de
www.wormser-auktionshaus.de
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MAGAZIN
Goldene 20er-Jahre? Antiquaria Ludwigsburg Nach einem sommerlichen Intermezzo kehrt die 38. Antiquaria wieder zum bewährten winterlichen Termin am Jahresanfang im Januar, vom 25. bis 27., zurück. Das Angebot im Messekatalog erstreckt sich von einem Bibelfragment aus dem 6. Jahrhundert (350.000 Euro), über einen eigenhändig geschriebenen politischen Artikel von Karl Marx (480.000 Euro, beides Inlibris/Kotte), HuelsenTapeton Plakat, ca. 1920, Anti- becks „Doctor Billig am quariat Petra Bewer Stuttgart; Ende“ mit Zeichnungen Antiquaria Ludwigsburg von George Grosz (250 Euro, Büchergärtner), Go-
Stummfilmsammlung von ca. 1.300 Postkarten von Stummfilmschauspielern bei Karajahn, Berlin; Antiquaria Ludwigsburg
yas „Los désastres de la guerra“ 1906 (20.000 Euro) bis zu 26 Heften „Asterix le Galois“ in französischer Erstausgabe (650 Euro, Drescher). 53 Antiquare aus Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich und der Schweiz sind mit antiquarischen Büchern, Autografen, Grafiken aus dem 15. bis 20. Jahrhundert vertreten. Mit dem Rahmenthema „Goldene 20er-Jahre?“ schauen die Veranstalter auf die Zeit von 1920 bis 1929 – die ja nicht nur und schon gar nicht für alle „golden“ waren – und schlagen den Bogen zu den 2020er-Jahren, in denen wir heute leben und auch manch Parallelitäten erahnen können: in der Krisenerfahrung und großen Dynamik, dem technischen Fortschritt, der politischen Verhärtung und nicht zuletzt dem damals und heute aufkommenden Populismus. Wegen der kurzen Zeitspanne von nur sechs Monaten zwischen der der 37. und 38. Antiquaria wird der 30. Antiquaria-Preis für Buchkultur erst im Januar 2025 vergeben werden können. Max Schievelkam, Der Junggeselle, 1923, Stader Kunst-BuchKabinett, Stade; Antiquaria Ludwigsburg
TELEFON | 0711 23 48 526 und 0160 98901629 WEBSEITE | https://antiquaria-ludwigsburg.de
MAGAZIN
Provenienzen einzelner Bücher in den Fokus. Wer waren die Menschen hinter den gesammelten Objekten? Warum begeistern bis heute manche Objekte gerade wegen ihrer Herkunft? Wo setzt Provenienzrecherche an? Erwartet werden spannende Gespräche mit leidenschaftlichen Buchliebhabern über die Menschen, die ihre Spuren bis heute in den Objekten hinterlassen haben, die bis heute geschätzt, gesammelt und achtsam aufbewahrt werden. Das gesamte Veranstaltungsprogramm ist hier zu finden: https://www.antiquariatsmesse-stuttgart.de/de/veranstaltungen In Zusammenarbeit mit der Württembergischen Landesbibliothek präsentiert die Antiquariatsmesse Stuttgart vom 26. bis 28. Januar im Württembergischen Kunstverein die Sonderausstellung „Bücherleben – Bücher erzählen ihre Geschichte”. Ausgewählte Exponate zeigen anschaulich die Beziehungen zwischen Ideen, Büchern, Besitzern oder Lesern über Zeiten und Räume hinweg. TELEFON | 06435 909147 WEBSEITE | www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
Hermann Hesse, Bei Muzzano Cortivallo, 1928, Aquarell und Bleistift auf Papier, 26,3 × 24,1 cm, 36.000 Euro, Antiquariat Heckenhauer; Antiquariatsmesse Stuttgart
Auf dem Roten Sofa Antiquariatsmesse Stuttgart Die Antiquariatsmesse Stuttgart, Deutschlands führende Messe des Antiquariats- und Grafikhandels, findet vom 26. bis 28. Januar nach längerer Pause wieder im Württembergischen Kunstverein statt. Rund 60 deutsche und internationale Galerien und Antiquariate präsentieren dann wieder wertvolle und bibliophile Bücher, Handschriften, Grafiken, Autografen und illustrierte Werke in den neu renovierten Räumen des Württembergischen Kunstvereins am Stuttgarter Schlossplatz. Die Messe ist das Branchentreffen der Sammler und Händler bibliophiler Schätze und ein jährliches Highlight für Buch- und Kunstliebhaber. Seit dem Gründungsjahr 1962 kontinuierlich in Stuttgart beheimatet, ist die Messe seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil im Kulturkalender der Region und steht auch 2024 wieder unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters der Stadt Stuttgart, Dr. Fabian Mayer. Erstausgaben und bibliophile Ausgaben, Pressendrucke, Manuskripte, Grafik, Fotografien, Karten, Handschriften und Autografen, die Verkaufsmesse bietet die gesamte Bandbreite des Antiquariats- und Grafikhandels. Sammler, Bibliotheken, Kunstinteressierte reisen aus ganz Deutschland und Europa jedes Jahr im Januar zur Messe, die seit Jahrzehnten der Jahresauftakt einer Branche ist. Auch im Januar 2024 steht wieder ein „Rotes Sofa” auf der Messe und bringt Menschen zusammen, die eine Leidenschaft verbindet: die Liebe zu Büchern, zu Grafik und Arbeiten auf Papier. In diesem Jahr rücken die Biografien und
Lyonel Feininger, Kirche, Postkarte fu ̈ r die Bauhaus-Ausstellung Weimar 1923, Weimar, Staatliches Bauhaus 1923, 15 × 10,7 cm, Farblithografie in Gelb und Schwarz auf Karton. 8.000 Euro, Antiquariat Gu ̈ nter Linke; Antiquariatsmesse Stuttgart
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MAGAZIN
Happy Birthday Bologna Arte Fiera Bologna 2024 feiert die Arte Fiera Bologna ihren 50. Geburtstag und hat damit in Italien Alleinstellungsmerkmal. Alles begann 1974, als die Bologna Messe sich entschloss, eine kleine Abteilung der Handelsmesse moderner und zeitgenössischer Kunst zu widmen. Eine brillante Idee mit unglaublichem Erfolg. Hatte die erste Ausgabe nur zehn Aussteller, konnte man ein Jahr später bereits 200 verzeichnen. An diesem bedeutenden Geburtstag schaut die Messe zum einen auf Italien der 1970er-Jahre zurück, zum anderen in die Zukunft, indem sie italienische moderne und zeitgenössische Kunst, neue Trends und auswärtige Galerien präsentiert, daneben Kunst-Performances und aktuelle Arbeiten anlässlich dieses Jubiläums. Im Zentrum der Messe steht Vorkriegs- und zeitgenössische Kunst, begleitet von Fotografie, Malerei des 21. Jahrhunderts sowie Multiples. Ein Spaziergang speziell zum Thema Design rundet die Veranstaltung ab. Die Messe findet vom 2. bis 4. Februar auf der Bologna Messe statt.
Arte Fiera Bologna
zeln geschlagen und sich als hochwertige Messe für zeitgenössische und moderne Kunst etabliert. So begrüßen die Veranstalter vom 25. bis 28. Januar im Palexpo mehr als 70 internationale Galerien ebenso wie öffentliche und private Sammlungen, selbstständige Künstler wie Kuratoren als Vermittler. TELEFON | +41 227611111 WEBSEITE | www.artgeneve.ch
TELEFON | +39 0348 3399463 WEBSEITE | www.artefiera.it
Zeitgenossen und Moderne Art Genève Über den Zeitraum von zwölf Jahren ständiger Entwicklung und Konsolidierung hat die Art Genève am Genfer See Wur-
Arte Fiera Bologna
Schätze vom Speicher Büchersprechstunde im Gutenberg-Museum Omas alte Bibel oder die tolle Druckgrafik vom Flohmarkt, Massenprodukt oder Unikat – wer schon immer einmal mehr über seine Schätze aus der Druck- und Schriftgeschichte wissen wollte, ist bei der Neuauflage der beliebten Büchersprechstunde gut aufgehoben. Hier geben die Expertinnen und Experten des Gutenberg-Museums Auskunft über mitgebrachte Objekte, ordnen sie historisch ein und geben Ratschläge zur Aufbewahrung. Zum Auftakt der Reihe können Interessierte am Mittwoch, dem 28. Februar, von 15 bis 17 Uhr ihre Bücher und Druckgrafiken in den Lesesaal der Gutenberg-Bibliothek bringen. „Es ist für mich total spannend, zu sehen, was alles in Bücherschränken oder auf dem Dachboden schlummert“, betont Dr. Nino Nanobashvili, Kuratorin für Buchgeschichte. „Und natürlich hoffen wir insgeheim auf die eine ganz besondere Entdeckung“, ergänzt die Kuratorin der grafischen Sammlung, Ulla Reske. Für konservatorische Fragen steht Dorothea Müller, Restauratorin des GutenbergMuseums, zur Verfügung. Sie gibt Tipps zur Erhaltung und richtigen Pflege der mitgebrachten Objekte. TELEFON | 06131 122640 WEBSEITE | www.gutenberg-museum.de
MAGAZIN
Art Karlsruhe
Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner
170 Galerien art Karlsruhe Die bevorstehende art Karlsruhe – Klassische Moderne und Gegenwartskunst (22. bis 25. Februar 2024) ist die Premiere für die neue Doppelspitze Olga Blaß und Kristian Jarmuschek. Unter Leitung des Beiratsvorsitzenden Kristian Jarmuschek hat das Gremium aus den eingegangenen Bewerbungen 170 national wie international renommierte Galerien juriert. Die Galerien, die ihr Programm in den vier hohen, lichtdurchfluteten Messehallen präsentieren, stammen aus insgesamt 13 Ländern. Kunstfreundinnen und Kunstfreunde können sich im Februar auf eine starke Beteiligung von Galerien der klassischen Moderne und Nachkriegsmoderne wie Ludorff (Düsseldorf), Samuelis Baumgarte (Bielefeld), Thole Rotermund (Hamburg), Schwarzer (Düsseldorf), Schlichtenmaier (Stuttgart), Malte Uekermann (Berlin), Raphael (Frankfurt), Hafenrichter (Nürnberg), Luzän (Berlin), MDA (Höganäs, Schweden), Geißler Bentler (Bonn), Rudolf (Kampen, Sylt) und Dr. Michael Nöth (Ansbach) freuen. Nach einer Auszeit wieder dabei sind Henze & Ketterer (Basel/Riehen) und Geiger (Konstanz). Auch bei den zeitgenössischen Positionen nehmen renommierte Galerien wie Meyer Riegger (Karlsruhe) und Cosar (Düsseldorf) wieder oder erstmalig teil. Verstärkt wird das Teilnehmerfeld durch Galerien wie Petra Rinck (Düsseldorf), Dr. Dorothea van der Koelen (Mainz/Venedig), Benden & Ackermann (Köln), Commeter (Hamburg), Friese (Berlin), Hilleckes Gallery (Berlin), Renate Bender (München) oder etwa Scheffel (Bad Homburg). „Ich freue mich sehr, dass sich so viele hochkarätige Galerien für die Messe beworben haben. Viele zum wiederholten Mal aber auch eine beträchtliche Anzahl, die zum ersten Mal eine Koje auf der Messe bespielen möchten. Damit bringen die Galerien auch zum Ausdruck, dass sie die Neuerungen beispielsweise bei der Hallenstruktur mittragen. Erfreulich auch, dass sich viele Galerien für neue Möglichkeiten der Beteiligung wie Newcomer oder Friends entschieden haben“, so Messechefin Britta Wirtz. In diesem Jahr ist die art Karlsruhe prominente Anlaufstelle für viele Galerien aus dem nahegelegenen Frankfurt. Besonders erfreulich ist, dass Schierke & Seinnecke die art Karlsruhe gewählt haben, um ihren ersten Messe-Auftritt überhaupt zu realisieren. Die Galerie Schlieder ist erstmalig dabei, und
Hübner & Hübner kehrt auf die Messe zurück. Weitere wie Greulich, Heike Strelow, Maurer, Raphael und Monica Ruppert waren auch 2023 dabei und kommen nun wieder. Nicht nur die Hessen sind stark vertreten, insgesamt 28 Galerien kommen aus Baden-Württemberg wie Ewald Karl Schrade (Karlsruhe/Mochental), Thomas Fuchs (Stuttgart), Michael Sturm (Stuttgart) oder burster (Karlsruhe/Berlin) und 19 aus der Hauptstadt wie Tammen, mianki. Gallery oder Schmalfuss. Neuerungen gab es bei den Beteiligungsmöglichkeiten, für die sich beworben werden konnte. So wird es ein Format „Newcomer“ geben, für das sich Galerien bewerben konnten, deren Gründungsjahr ab 2020 war und die weniger als dreimal auf der art Karlsruhe ausgestellt haben. Darunter Galerien der zeitgenössischen Kunst wie die PAW Galerie (Karlsruhe) und Tempesta gallery (Mailand). Die LE Gallery (Keerbergen, NL), die für die klassische Moderne steht, hat sich ebenfalls für diesen ersten Auftritt auf der Messe entschieden. Für den Paper Square, wo ausschließlich Arbeiten auf Papier präsentiert werden, wurden insgesamt 37 Aussteller juriert. Der Paper Square entwickelt die langjährige Sonderpräsentation „Druckgrafik“ weiter und bietet jungen Sammlerinnen und Sammlern einen Anlaufpunkt und Einstieg ins Sammeln. Und er ist gleichzeitig ein Raum für Liebhaber dieses speziellen künstlerischen Materials. Die raumgreifenden Skulpturenplätze sind seit jeher integraler Bestandteil der art Karlsruhe. Zusätzlich zu großformatigen Statements dreidimensionaler Kunst in den Hallen wird es erstmals Skulpturenspots geben, die einzelnen Werken in den gläsernen Umläufen des Atriums Raum zum Entdecken geben. Gezeigt werden insgesamt 24 Spots unter anderem mit Werken von Walter Moroder (Galerie Baumgarten), Ingrid Hartlieb (Imke Valentien), Thomas Röthel (Geißler-Bentler), Olga Golos (Heckenhauer) oder Markus Lüpertz (ArtAffair) TELEFON | 0721 37205120 WEBSEITE | www.art-karlsruhe.de
Messe mit Wachstumspotenzial: Gemüse von Ralf Klement auf der Art Karlsruhe Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner
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KUNSTMARKT
Fabienne Verdier Wahrheitsmalerei, die ihren Weg auf den Kunstmarkt findet Im Dialog mit den großen Künstlern und den großen Kräften, welche die Welt bewegen, nimmt Fabienne Verdier voll und ganz am ständigen Wandel der Formen teil. Sie erneuert auch den malerischen und philosophischen Dialog, der vom chinesischen Künstler Zao Wou Ki initiiert wurde, dem es als Erstem gelang, eine echte Symbiose zwischen China und dem Westen herzustellen. Fabienne Verdier hat in ihren jungen Jahren die Essenz der chinesischen Kalligrafie in sich aufgesogen und führt sie nun mit neuen Techniken und in einem völlig zeitgenössischen Geist auf andere Wege. Zehn Jahre Suche nach den Quellen der Kalligrafie Fabienne Verdier verspürt schon früh den Wunsch, Malerin zu werden, was ihren Eltern sehr missfällt. Diese versuchen, sie davon abzubringen, aber die junge Frau zeigt bereits eine starke Motivation, gepaart mit einem unbeirrbaren Geist, die sie auf außergewöhnliche Pfade führen. Nach ihrem Abschluss an der Kunsthochschule in Toulouse als Jahrgangsbeste erlebt sie eine Phase starker Selbstzweifel, sodass sie ihr Studium nicht in Paris fortsetzt. Sie ist drauf und dran, alles hinzuschmeißen, zumal sie der Innovationsdrang, der den kreativen Geist der 1980er-Jahre bewegt, überfordert. Als die Stadt Toulouse eine Städtepartnerschaft mit Chongqing in Sichuan eingeht, bewirbt sich Fabienne Verdier um ein Stipendium, um an der dortigen Kunsthochschule die chinesische Kunst der Malerei und Kalligrafie zu studieren.
Wir schreiben das Jahr 1983, als sie im kommunistischen China als erste westliche Studentin aufgenommen wird. Dennoch findet sie in der offiziellen chinesischen Lehre, in welcher der sozialistische Realismus mit seiner formatierten Malerei dominiert, nicht das, wonach sie gesucht hat. Die Kulturrevolution hat von den althergebrachten chinesischen Traditionen alles zerstört, was sie konnte, bis hin zum Abhacken der Hände von Kalligrafen. Die junge Malerin gibt jedoch nicht auf und sucht nach einem Lehrer, der ihren Ansprüchen genügt, sobald sie ein bisschen Mandarin und Sichuanesisch beherrscht. Die letzten Vertreter der jahrtausendealten kalligrafischen Tradition sind sehr alte Chinesen, die nur ungern eine junge Frau aus dem Westen in ihre Werkstatt lassen. Von den Revolutionären seiner Hände beraubt, verweist sie der erste Meister, den sie trifft, an einen anderen, der sich zunächst kategorisch weigert, sein Wissen weiterzugeben. Mit ihrer Hartnäckigkeit erobert Fabienne Verdiers schließlich das Herz dieses Mannes, Meister Huang Yuan, der sie unter seine Fittiche nimmt. Der Unterricht von Meister Huang Yuan bedeutet für die junge Malerin eine lange Askese. Zehn Jahre lang lässt er sie an den verschiedenen Bereichen von Schwarz arbeiten und mühsam Nomenklaturen und Texte kopieren, um die Technik, aber auch den Geist der Alten zu verstehen. Die Kalligrafie ist eine Philosophie, die von einer taoistischen Beziehung zur Welt genährt wird: Sie zielt auf den Aspekt der Wahrheit ab, bei dem Geste und Materie in der Einheit des Lebewesens verschmelzen. Es ist eine lange und strenge Einführung, die ihre Sicht auf die Dinge völlig verändert. Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich findet Fabienne Verdier den Weg zu ihrer eigenen Abstraktion. Ohne in der chi-
Fabienne Verdier, Ascèse, 2006 (Christie's, Paris, Juni 2023, Zuschlagspreis 320.000 Euro)
© 2023 Christie’s Images Limited, © VG-Bildkunst Bonn
KUNSTMARKT
nesischen Tradition zu verharren, behält sie deren Streben nach dem Wesentlichen und Einfachen, die Eleganz und den Sinn für das Heilige bei. Sie wendet moderne Werkzeuge an: Sie arbeitet auf Leinwand, verwendet Farbe mit den Grüntönen von Tizian und den Blautönen von Piero della Francesca und stellt riesige Pinsel aus Pferdehaar her, die ihrer Malerei eine außergewöhnliche Unruhe und Kraft verleihen. Um die räumliche Handhabung dieses Werkzeugs zu erleichtern, das extrem schwer wird, sobald es mit Farbe vollgesogen ist, bringt die Künstlerin den Lenker ihres Fahrrads darauf an. Angetrieben von der Energie ihres ganzen Körpers, der in Bewegung gesetzt wird, führt sie den riesigen Pinsel flüssig
über eine auf dem Boden liegende Leinwand. Die Künstlerin beginnt einen Tanz über der Leinwand, um ihre Absicht in abstrakte Formen umzusetzen, die sowohl einfach als auch komplex sind. Ein Werk, das auf dem internationalen Auktionsmarkt endlich wertgeschätzt wird Da Fabienne Verdier ganz in die Strenge ihrer plastischen Arbeit vertieft ist, hat ihr Erscheinen auf dem Kunstmarkt für sie keine Priorität. Anfang der 2000er-Jahre wird sie von den Galerien Alice Pauli und Jaeger Bucher vertreten, aber
Fabienne Verdier, L'illimité (2005) (Sotheby's Paris, Oktober 2023, Zuschlagspreis 175.000 Euro)
© VG-Bildkunst Bonn
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KUNSTMARKT
ihre Werke bleiben ein Geheimtipp und sind auf Auktionen gar nicht zu finden. Dennoch interessieren sich französische Museen für sie, darunter das Musée Cernuschi und das Centre Pompidou, die ihre Werke 2003 und 2007 in ihre ständigen Sammlungen aufnehmen. Heute ist Fabienne Verdier auf internationalen Auktionen immer noch kaum vertreten, aber das könnte sich ändern, denn ihre Arbeiten finden auch außerhalb Frankreichs langsam Anklang: Eines ihrer Gemälde hat 2018 in Hongkong (Sotheby’s) die 100.000-Dollar-Schwelle überschritten, bei einem weiteren war das 2023 in New York der Fall, bei der allerersten New Yorker Auktion mit ihren Werken (151.200 Dollar für Cercle – Ascèse, am 15. März 2023 bei Leslie Hindman in Chicago). Außerdem verzeichnet der französische Binnenmarkt 2023 ihren neuen persönlichen Rekord in Höhe von 431.200 Dollar für ein Gemälde mit dem Titel „Ascèse“ (2006). Dieser hohe Wert markiert einen wichtigen Meilenstein, denn er verdoppelt nicht nur den bisherigen Rekord für ihre Werke, sondern katapultiert sie auch auf den neunten Platz der französischen zeitgenössischen Maler (nach 1945 geboren, gemäß der Klassifizierung von Artprice), die bei Auktionen, gemessen am jährlichen Verkaufserlös, am erfolgreichsten sind. Die großen französischen zeitgenössischen Maler werden normalerweise weniger hoch gehandelt als ihre amerikanischen, englischen oder chinesischen Kollegen, und Fabienne Verdier ist eine der wenigen französischen Künstlerinnen, deren Werke um mehr als 100.000 Dollar versteigert werden. Ihr Ansehen hat sich im Laufe der Zeit, fernab von den spekulativen Gelüsten des Marktes, dank der Beteiligung von Galerien, die ihr Œuvre mittlerweile in sechs verschiedenen Ländern vertreten, aufgebaut: Die Galerie Custot stellt sie in London und Dubai aus, die Galerie Lelong in Paris und New York, die Galerie Alice Pauli in Lausanne und die Galerie Derom in Brüssel. Diese internationale Vernetzung erscheint als wesentlich für den Durchbruch. Auch hier wird sich Geduld auszahlen. QUELLE | artprice.com