Sammler Journal 03/2022

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KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN

SammLer JourNaL

mÄrZ 2022

März 2022 · B 1309 | € 8,00 Schweiz CHF 12,30 | Österreich € 8,90 | Be/Ne/Lux € 9,00

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KUNSTMARKT • AUKTIONEN • PREISE

Skandinavisches Design & USA Auguste Renoir • Formbar Teil II


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“Persian Astrolabe”, 17th Century Brass body and throne. Full technical description upon request or via QR-code. Estimate: 75.000 – 100.000 € / 85,000 – 115,000 US$

Rare Deluxe Telephone by Elektrisk Bureau Kristiania, c. 1894 Estimate: 6.000 – 8.000 € / 6,840 –9,120 US$

Sholes and Glidden Typewriter, E. Remmington & Sons, 1873 Estimate: 15.000 – 20.000 € / 17,100 –22,800 US$

World’s Leading Specialty Auctions Thomas de Colmar “Arithmomètre”, c. 1870 Estimate: 3.500 – 4.500 € / 3,955 – 5,130 US$

»Science & Technology« · »Toys« »Telephone & Office Icons« Deluxe “Edison Opera” »Mechanical Music« Phonograph, c. 1913 Estimate: 6.000 – 7.000 € / 6,840 – 7,980 US$ »Fairground Attractions« »Photographica & Film« 26 March + 14 May 2022

“Flying Lady” Table Lamp after Peter Behrens Estimate: 2.500 – 3.500 € / 2,850 – 3,990 US$

Victoria (Gardner) Typewriter, John Gardner, Manchester / Fuldau Schreibmaschinenfabrik Carl Lipp, 1890 Estimate: 7.000 – 12.000 € / 7,910 – 13,560 US$

Art-Deco “Bullet” Radio in Catalin Case, Farnsworth Television & Radio Corp., c. 1948 Estimate: 800 – 1.200 € / 910 – 1,370 US$ Rock-Ola “Harley Davidson” Jukebox, 2002 Estimate: 8.000 – 10.000 € / 9,120 – 11,400 US$

“The Fitch Typewriter”, Fitch Typewriter Co., Brooklyn, 1891 Estimate: 12.000 – 16.000 € / 13,560 – 18,080 US$

Emerson H4 “Oriental Garden” Chinoiserie Cabinet Radio, c. 1933 Emerson Radio & Phonograph Corp., New York. Five-tube receiver. Estimate: 800 – 1.200 € / 920 – 1,380 US$

Carousel Horse, probably Friedrich Heyn, c. 1900 Estimate: 2.000 – 3.000 € / 2,260 – 3,420 US$

“Pascaline” (or “Arithmatique”) replica Estimate: 12.000 – 15.000 € / 13,560 – 17,100 US$

Kretzschmar Kinematograph, Kinematographen-Bauanstalt Fridolin Kretzschmar, Dresden, c. 1902 Estimate: 9.000 – 14.000 € / 10,170 – 15,820 US$

Electrostatic Machine with Electric Chair and Skeleton, c. 1899 Winter’s pattern electrostatic machine. Height 43 in., patented March 16th 1899, with electric connections, papier-marché skeleton on seat, approx. 63 in. – A very special exhibition piece. Estimate: Two-Cylinder Steam Road Roller, c. 1922 2.500 – 4.000 € / Coal-fired boiler. – A very well-constructed 2.850 – 4.500 US$ and impressive model. Estimate: 2.400 – 3.000 € / 2,800 – 3,500 US$

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SAMMLER-SERVICE

Alles Theater Bleistiftzeichnungen von Aliute Meczies

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Aus einem Nachlass habe ich mehrere, zum Teil kolorierte Bleistiftzeichnungen mit Kostümentwürfen für die Wagner-Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ erhalten. Die Zeichnungen stammen von der Künstlerin Aliute Meczies und sind alle rechts unten signiert. Gerne hätte ich mehr über die Zeichnungen gewusst und über ihren Wert. F. M., München

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Das sind sehr interessante Entwurfszeichnungen, die eventuell im Zusammenhang mit den „Meistersingern“, die Götz Friedrich 1977 für das Royal Opera House in Stockholm inszenierte, entstanden sein könnten. Die Figuren in den drei Zeichnungen sind der Goldschmied und Bass Veit Pogner, der Stadtschreiber mit Baritonpartie Sixtus Beckmesser und Walther von Stolzing, ein junger Ritter aus Franken als Tenor. Ein Zusammenhang mit der Stockholmer Inszenierung würde gut in die biografischen Daten von Aliute Meczies passen. Sie studierte in den 1960er-Jahren an der Akademie der bildenden Künste in München bei Rudolf Heinrich, dem Bühnenbildner Walter Felsensteins. Aliute Meczies war bis 1979 als Bühnen- und Kostümbildnerin an verschiedenen Theatern engagiert, am Schiller Theater in Berlin, am Royal Opera House Covent Garden und eben auch an der Oper in Stockholm. Danach arbeitete sie viel mit Götz Friedrich, dem Oberspielleiter der Hamburger Staatsoper. Für ihn entwarf sie Hunderte von Kostümen. Da „Die Meistersinger von Nürnberg“, für die es viele hochkarä-

tiger Sänger bedarf, eher an großen Häusern inszeniert werden, scheint der Zusammenhang mit Stockholm, zumal sie ab 1979 so intensiv mit Götz Friedrich arbeitete, einmal mehr plausibel. Sicher kannten sich die beiden Künstler schon vor den langen gemeinsamen Hamburger Jahren. Der zeichnerische Nachlass von Aliute Meczies mit ganzen Serien von Kostümfigurinen für Produktionen der Hamburgischen Staatsoper befindet sich seit 2008 in der Theatersammlung der Universität Hamburg. Alle Skizzenblätter von Aliute Meczies haben eine hohe zeichnerische und theatrale Qualität mit genauen Anweisungen zu historischen Gewandformen und individueller Charakterisierung der Figuren wie bei diesen drei Beispielen. Die drei Zeichnungen haben dokumentarischen und fast schon musealen Wert und ich würde sie zusammen mit rund 1.500 bis 2.000 Euro bewerten. Dr. Bettina Krogemann, Kunstexpertin München

Auffällige Armlehnen Art-déco-Sessel

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Ich habe die beiden Stühle vor einiger Zeit bei einem Antiquitätengeschäft erworben. Man hat mir gesagt, dass sie von der Erzeugung auch von Hoffmann stammen könnten. Da ich seit Jahrzehnten Leser des „Sammler Journal” bin, würde ich Sie bitten, mir mitzuteilen, wer diese Stühle gefertigt haben könnte. Ich müsste die beiden Stühle restaurieren lassen, welches ich aber erst nach Ihrer Meinung durchführen werde. Es könnte ja auch den Stühlen schaden, wenn der alte Bezug entfernt wird. Was ich noch erwähnen möchte, die Kanten sind furniert, die Füße kan-


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neliert und die Borte weisen schon auf eine Hoffmann-Richtung hin. Alles nach meiner laienhaften Recherche. Franz Gulz, Wien

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Die beiden Sessel zeigen interessante Details, insbesondere die in die Seitenwangen integrierte Armlehnen sind auffällig. Die Linienführung der geteilten Rückenlehne mit dem Zwickel in der Mitte erinnert an französische „le moustache“ Club Chairs. Die Kanneluren an den Beinen sind ein altbekanntes Gestaltungselement, für „Quadratl“ Josef Hoffmann allerdings untypisch. In öffentlichen Sammlungen konnte ich keinen Hinweis auf den tatsächlichen Entwerfer dieser Sessel finden. Ich sehe darin eher ein Paar französische Arte-déco-Fauteuils aus den 1930er-Jahren. Ein Schätzpreis von 800 bis 1.200 Euro im jetzigen Zustand scheint angemessen. Kunstsachverständiger Klaus-Dieter Müller, Lüneburg

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MAGAZIN

Ein Fest für die Sinne WIKAM – Wiener Internationale Kunst- und Antiquitätenmesse im Palais Ferstel Vom 19. bis 27. März wird mit der Frühjahrs-WIKAM ein Fest für die Kunst gefeiert. „Wir freuen uns alle auf diese Messe. Kunst live zu erleben, sich direkt mit dem Kunstwerk auseinanderzusetzen, mit allen Sinnen – das ist der wahre Kunstgenuss“, so Horst Szaal, Präsident des Verbandes Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler. „Wir verbringen mehr Zeit in unseren eigenen vier Wänden, die wir individuell gestalten möchten. Wohnstil und Einrichtung werden zunehmend zum persönlichen Statement. Das bietet Raum für Kunstgegenstände als Bestandteil des täglichen Lebens“. Die WIKAM ist ein Höhepunkt des Wiener Kunstgeschehens und ein Pflichttermin für Sammler und Kunstliebhaber, denn sie ist die einzige Messe im Frühjahr, die klassische wie auch zeitgenössische Kunst in hoher Qualität und großer Vielfalt bietet. Bei Fine Art & Antiques werden ausgewählte Masterpieces – Exponate höchster Handwerkskunst vergangener Jahrhunderte – sowie Gemälde von Marie Egner, Carl Moll, Olga Wisinger-Florian u. a. präsentiert. Außergewöhnlich ist eine Miniaturuhr in Form einer Harfe, gefertigt vom Meister Josef Pichler, Wien um 1825. Dieses Glanzstück – Spindelwerk Schweiz, signiert Pierre Morel, Geneve, Gehäuse Bronze feuervergoldet mit feinster Emailmalerei – findet der Uhrenliebhaber bei Kunstwelt Mag. Rochus Probst. Ein musealer Innviertler Vier Evangelisten Kasten (das Pendant befindet sich im OÖ Landesmuseum) kann bei Kössl – Kunst & Teppich erworben werden. Einer der hochpreisigen Künstler, den Kunsthandel Freller traditionell in seinem Repertoire führt, ist Alfons Walde. Von ihm stammen u. a. die Werke „Ein Tiroler Bauernhof“ und „Einsame Hausung“. Auch ein Porträt einer schönen Dame, gemalt von Eugen von Blaas, wird auf diesem Stand begeistern. Zu den Highlights im BeMiniaturuhr in Form einer Harfe, Meister Josef Pichler, Wien um 1825, Spindelwerk Schweiz, signiert Pierre Morel, Geneve, Gehäuse Bronze feuervergoldet mit feinster Emailmalerei; WIKAM Foto: © Kunstwelt Mag. Rochus Probst

Helmut Ditsch (geb. 1962 Buenos Aires), „Eisstück 4“, signiert, bezeichnet und datiert 2021, 44 x 50 cm; WIKAM Foto: © Galerie Szaal

reich Modern & Contemporary Art zählt Helmut Ditschs „Eisstück“ bei Galerie Szaal, das gleichsam ein Bravourstück der Malerei darstellt. Der Künstler meistert technische Finessen mit unvergleichlicher Leichtigkeit, überzeugt mit einer virtuosen Umsetzung des Naturphänomens Gletschereis und unterstreicht so einmal mehr seine Stellung als wichtiger Impulsgeber des Neuen Realismus. Ein weiterer international anerkannter Künstler ist Gottfried Helnwein, der sich in seinem gesamten Schaffen mit den Themen Schmerz, Verletzung und Gewalt auseinander setzt, besonders mit dem gequälten Kind. Solche aufwühlenden Werke sind bei Kaiblinger – Galerie & Kunsthandel zu sehen. Ein bedeutender Vertreter des Wiener Aktionismus ist Hermann Nitsch, dessen Schüttbilder der Besucher am Stand von Galerie Maringer bewundern kann. Weitere bedeutende Künstler, die mit Werken auf der WIKAM vertreten sind, sind Arik Brauer, Franz Grabmayr, Franziska Maderthaner, Markus Prachensky, Arnulf Rainer, Hubert Scheibl und Hans Staudacher. Sehenswerte Themenschauen runden das Programm ab. Anlässlich des 85. Geburtstages von Heribert Mader präsentiert Galerie Szaal eine Sonderausstellung mit seinen beliebten Städtebildern. Seit nunmehr fünf Jahrzehnten umkreist Mader dieses Thema in seinen Ölgemälden und Aquarellen. Dabei erobert der Künstler mit jedem Werk neue Blickwinkel von Venedig, New York oder London und erspürt dabei den Puls der jeweiligen Metropole. Kunsthandel Widder würdigt die Künstlerin Marianne Fieglhuber-Gutscher (1886-1978) mit einer Sonderausstellung und einer umfassenden Monografie und trägt so zu ihrer Wiederentdeckung und Neubewertung bei. Darüber hinaus erweitert das farbexpressive Werk der Malerin den Blick auf die österreichische Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts um die weibliche Position. TELEFON | +43 1 4066330 WEBSEITE | https://ferstel.wikam.at/


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MAGAZIN

Vorjahr – wieder auf Solopräsentationen in der international einzigartigen Ausstellungsarchitektur. „Auch heuer stellen wir das Schaffen der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler in den Mittelpunkt der Messe. Wir werden eine noch vielfältigere, noch jüngere und noch exklusivere Kunst sehen als im Vorjahr“, kündigt Renger van den Heuvel an. Eine mediale Erweiterung bietet bei der Spark 2022 eine von der Wienerin Bettina Leidl und der Niederländerin Marieke Wiegel kuratierte Sektion. Die gezeigten Arbeiten bieten eine Auswahl internationaler Fotografinnen und Fotografen. Die Sektion ist eine Ergänzung zur parallel stattfindenden Photo Wien und zeigt den Stellenwert der Fotografie im Kunstmarkt. TELEFON | +43 664 88175876 WEBSEITE | www.spark-artfair.com

Ariel Reichmann, El Arish 2020; Spark Art Fair Vienna © The artist and PSM, berlin. Foto: Marjorie Brunet Plaza

Spezielle Positionen Spark Art Fair Vienna Zur zweiten Auflage der Spark, vom 24. bis 27. März 2022, werden insgesamt 28 Galerien für Solopräsentationen in den Sondersektionen eingeladen. Christoph Doswald, Bettina Leidl und Marieke Wiegel sowie Fiona Liewehr kuratieren die Sondersektionen der Frühjahrskunstmesse in der Wiener Marx Halle. Die Spark Art Fair 2022 bietet eine noch bessere Mischung aus aufstrebenden und etablierten Künstlerinnen und Künstlern, aus nationalen und internationalen Galerien und aus gesetzten Schwerpunkten und setzt damit einen wichtigen Impuls in der Welt der zeitgenössischen Kunst. Dazu tragen auch die drei kuratierten Sondersektionen „Spark Expanded“, „Fotografie“ und „Die vierte Wand“ bei. „Wir werden – trotz der noch immer unsicheren Covid-19Lage – erneut ein starkes Zeichen für den österreichischen und europäischen Kunstmarkt setzen. Für die Sondersektionen konnten wir mit Christoph Doswald, Bettina Leidl und Marieke Wiegel sowie Fiona Liewehr wieder international namhafte Kuratorinnen und Kuratoren gewinnen, um neue Perspektiven und Positionen präsentieren zu können“, sagt Renger van den Heuvel, Geschäftsführer der Spark. Mit ihrer zweiten Auflage in der Wiener Marx Halle markiert die Spark Art Fair Vienna vom 24. bis 27. März 2022 den Auftakt zur europäischen Kunstsaison. Renommierte österreichische Galerien und eine Auswahl eingeladener internationaler Galerien sorgen für ein hochwertiges Programm und spannende künstlerische Positionen. Der Fokus liegt – nach dem überwältigenden Echo bei der Premiere im

Messestand auf der Spark

Foto: Spark Art Fair Vienna

Anastasia Samoylova, Gatorama 2020; Spark Art Fair Vienna courtesy of the artist and Sabrina Amrani


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MAGAZIN

Silber für Spezialisten Ausschreibung zur 20. Silbertriennale 2022 Die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e. V. veranstaltet 2022 die 20. Silbertriennale International. Thema und Material sind neue Gestaltungsideen für Silbergeräte/Silberobjekte und Besteck. Schmuckstücke sind nicht zugelassen. Bewerber für den Hauptwettbewerb und den Nachwuchsförderwettbewerb sind Jahrgang 1987 und jünger. Die Jury bekleiden Dirk Allgaier, Verleger, arnoldsche Art Publishers Stuttgart; Dr. Claudia Banz, Kuratorin, Kunstgewerbemuseum Berlin; JaKyung Shin, Silberschmiedin, Lehrbeauftragte für Schmuck und Gerät, Seoul National University. Preise im Gesamtwert von 20.000 € werden ausgelobt. Die Arbeiten müssen zwischen 2020 und 2022 entstanden sein. Anmeldung und Einsendung der Fotos bis 3. Juni 2022.

Barbara Lange, Komalatammal Srinivasa, Peinliche Mütter IV; Foto: Barbara Lange Kreismuseum Zons

TELEFON | 06181 256556 WEBSEITE | www.goldschmiedehaus.com

Quilt und Co. 8. Europäische Quilt-Triennale Das Ausstellungsjahr 2022 im Kreismuseum Zons beginnt mit einem Publikumsliebling, der 8. Europäischen QuiltTriennale. Die Kooperation mit dem Textilmuseum Max Berk in Heidelberg besteht bereits seit 1993 und ermöglicht seit fast 30 Jahren Präsentationen zeitgenössischer Textilkunst auf hohem Niveau. Die aktuelle Triennale zeigt 50 Quilt- und Textilkunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern aus 15 Nationen. Die Entwicklung der Kunstform „Quilt” von der überwiegend funktionalen Decke hin zum autonomen Kunstwerk innerhalb der letzten 50 Jahre ist beeindruckend. So findet sich in der Ausstellung Raumgreifendes in Form eines Bodenobjektes

Ausstellungsansicht „Grüner Himmel, Blaues Gras“, WeltkultuFoto: Wolfgang Günzel, 2021 ren-Museum, Frankfurt/M.

aus Plastiksäcken und Plastikmüll in Wellenform. Politische wie gesellschaftliche Themen erwarten die Besucherinnen und Besucher genauso wie Arbeiten, die sich vor allem dem Spiel von Form und Farbe widmen. (Bis 24. April) TELEFON | 02133 530202 WEBSEITE | www.kreismuseumzons.de

Preisverdächtig Ausstellung im Weltkulturen Museum Frankfurt nominiert Die aktuelle Ausstellung „Grüner Himmel, Blaues Gras. Farben ordnen Welten“ im Weltkulturen Museum am Schaumainkai 29 hat es auf die Shortlist des Dr. Marschner-Ausstellungspreises geschafft. Die Dr. Marschner Stiftung prämiert mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis ein herausragendes kuratorisches Konzept eines Ausstellungsprojektes. Der Ausstellungspreis „Ausgezeichnet Ausgestellt“ richtet sich an alle Institutionen gemeinnütziger und öffentlicher Trägerschaften in Frankfurt am Main und Offenbach. Außerdem wird die Ausstellung, die ursprünglich bis Ende Januar zu sehen sein sollte, jetzt bis zum 28. August dieses Jahres verlängert. „Grüner Himmel, Blaues Gras“ gibt Einblick in unsere Welt(en), die zwar voller Farben sind, die aber nicht in allen Kulturen gleich wahrgenommen werden. Während die biologischen Grundlagen der Farbwahrnehmung überall dieselben sind, können die Bedeutungen und Assoziationen kulturell mitunter stark voneinander abweichen. Anhand von Sammlungsobjekten aus Neuguinea, dem Amazonas-Gebiet, Tibet und Java setzt sich die Ausstellung mit der Materialität der Farben und Ansätzen der Sprach- und Symbolforschung auseinander. TELEFON | 069 21245115 WEBSEITE | www.weltkulturenmuseum.de


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