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11.05.2015
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Juni 2015 · B 1309 | € 6,50 Schweiz CHF 11,50 | Österreich € 7,00 | Be/Ne/Lux € 7,50
SAMMLER JOURNAL
JUNI 2015
KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN
Über 2.000 Sammlertermine
Keramik René Buthaud
Naturalien Kunst & Natur
Gemälde Friedrich Loos
Auktionen Berichte & Preise
Dialog GEMI
Leser & Experten
Ausstellungen Tipps & Termine
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03_Inhalt
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I N H A LT
Juni 2015 · B 1309 | € 6,50 Schweiz CHF 11,50 | Österreich € 7,00 | Be/Ne/Lux € 7,50
KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN
Über 2.000 Sammlertermine
K U N ST & N AT U R
Keramik René Buthaud
Naturalien
Naturalien
Dieter Weidmann
Kunst & Natur
24
Gemälde Friedrich Loos
Auktionen Berichte & Preise
Dialog Leser & Experten
Ausstellungen Tipps & Termine
KERAMIK Titelfotos: Auktionshaus Hampel / Christie’s
René Buthaud Bettina Krogemann
DIALOG
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MAGAZIN
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MESSETERMINE
18
KUNSTMARKT
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PORZELLANKUNST
22
AUKTIONSNOTIZEN
40
AUKTIONSTERMINE
53
INSERENTENVERZEICHNIS
60
AUSSTELLUNGSTERMINE
66
GEMÄLDE Friedrich Loos Anja Iwa
DESIGN Charlotte Perriand
AUSSTELLUNGEN
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LITERATURTIPP
84
AUKTIONSPREISE
90
IMPRESSUM
98
VORSCHAU
98
TERMINE & KLEINANZEIGEN IN DER BEILAGE
Wolfgang Hornik
32 62 76
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MAGAZI N
Begegnungsraum für Kunstliebhaber RHY ART FAIR in Basel Die Rhy Art Fair bietet vom 17. bis 21. Juni einer Auswahl von professionellen Künstlern und jungen Galerien im Saalbau Rhypark ein Forum in attraktiver Umgebung. Für leidenschaftliche Kunstsammler und Kunstinteressierte bildet diese Messe somit die perfekte Ergänzung zu den zeitgleich stattfindenden großen Kunstmessen und Kunstevents in Basel. Nahe der Innenstadt, direkt am Rhein, präsentiert die Rhy Art Fair Werke von aufstrebenden und etablierten Künstlern: Bilder, Skulpturen, künstlerische Fotografie, limitierte Drucke, digitale Kunst, Objektkunst und vieles mehr. Die Rhy Art Fair Basel wird von der Schweizer Kunstvermittlungsfirma BB International Fine Arts, dem Veranstalter der Contemporary Art International Zurich (15.-18. Oktober im Kongresshaus Zürich) durchgeführt. ÖFFNUNGSZEITEN I 11 bis 20 Uhr INTERNET I www.rhy-art.com
Smoltczyk, Blaue Stunde; Rhy Art Fair Basel
Kondition für Kuriositäten Antikmarkt Regensburg Stadtmarketing Regensburg als Veranstalter und die Firma Schöne Märkte als Organisator präsentieren heuer am 14. Juni 2015 bereits zum 9. Mal den großen Antikmarkt in der Innenstadt von Regensburg. Mit einer Verkaufsfläche von circa 1500 laufenden Metern erreicht der Markt eine erneute Steigerung im Angebot. Die Marktflächen liegen unverändert zentral zwischen Bahnhof, Dom und Neupfarr-
Kerstan Schmidt Muller; Rhy Art Fair Basel
platz. Der Markt hat sich inzwischen als dauerhafter Anziehungspunkt für Sammler aus ganz Europa entwickelt. Das große Kriterium des Marktes ist Qualität, die auch von zwei Gutachtern gesichert wird. Neuware, nachgemachte Antiquitäten und EURO-2000 Ware sind strikt verboten und werden mit sofortigem Platzverweis bzw. künftigem Marktverbot geahndet. Auf dem für Anbieter wie immer völlig ausgebuchten Markt haben Händler aus fast allen deutschen Bundesländern sowie aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Tschechien, Polen, Ungarn und Österreich fest zugesagt. Da die Stände ausschließlich mit Vorkasse vergeben werden, ist der Markt auch bei schlechtem Wetter immer voll belegt. Das Angebot dominieren Kleinantiquitäten aus dem späten 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts: Porzellan, Glas, Uhren, Gemälde, altes Spielzeug, Lampen und viel Dekoratives. Angeboten werden auch Weichholz- und Bauernmöbel. Kleinmobiliar aus Barock, Biedermeier, Jugendstil und Art déco sind ebenso vertreten wie originale antike Gartenmöbel. Liebhaber von Puppen und Puppenstuben werden ein ebenso hochwertiges Angebot vorfinden wie Freunde des Porzellans oder von altem Spielzeug. Auch bäuerliche und sakrale Kunst werden angeboten, ebenso alter Weihnachtsschmuck, alte Musikinstrumente sowie Sammlerobjekte aller Art. Finden wird man aber auch mehrere Stände mit Hotelsilber, alter Werbung, antiquarischen Büchern und raren Schallplatten. TELEFON I 0176 64323220 INTERNET I www.schoene-maerkte.de
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Funktionales Design Braun+Design Börse 2015 in Darmstadt Die jährlich stattfindende Braun+Design Börse ist beliebter Treffpunkt und Kommunikationsplattform einer äußerst lebendigen Industrie-Design Sammlerszene. Designklassiker, wie beispielsweise viele Braun Geräte, erfreuen sich dabei besonderer Beliebtheit. Das Interesse konzentriert sich jedoch nicht nur auf Braun Produkte, sondern auch auf funktionales Design anderer Hersteller. In Darmstadt findet die Börse am 20. Juni 2015 bereits zum 21. Mal statt. Unterstützt wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder vom Kooperationspartner Hessen Design e.V. Das Designhaus an der Mathildenhöhe bietet mit den anspruchsvollen Räumen und der Möglichkeit bei guter Witterung den großen Garten zu nutzen, das ideale Ambiente für ein Forum für Kauf, Verkauf, Tausch und Kontakt. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt bei Braun Produk-
ten aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Rasierer, Fototechnik, Uhren, Feuerzeuge, Körperpflege- und Haushaltsgeräte, die in den 1950er- bis 1990er-Jahren hergestellt wurden. Maßgebliche Designer prägten in dieser Zeit das Braun Design, das nützlich, unauffällig, verständlich und brauchbar sein sollte. Braun hat dadurch die Design-Entwicklung weltweit nachhaltig beeinflusst. Es werden auf der Börse außerdem weitere anspruchsvolle Designobjekte angeboten. Dazu zählen vorbildliches Industrie-Design und Gebrauchsgegenstände, Schreibgeräte, Leuchten und Glaswaren, ausgehend vom Bauhaus und der Ulmer Hochschule für Gestaltung, aber auch aus Skandinavien und Italien. Besonderen Stellenwert haben Erzeugnisse von Apple, Brionvega, Bang & Olufsen, Lamy, Olivetti und von renommierten Gestaltern wie Max Bill, Mario Bellini, Hans Gugelot, Herbert Hirche, Dietrich Lubs, Dieter Rams, Ettore Sottsass, Richard Sapper, Reinhold Weiss und Wilhelm Wagenfeld. Im Unterschied zu den inzwischen zahlreichen Angeboten im Internet, bietet die Börse die Möglichkeit der genauen Begutachtung und Bewertung der Objekte sowie des persönlichen Kontaktes mit Fachleuten. Das Treffen in Darmstadt ist auch eine Fundgrube für Design-Literatur, Prospekte und Ersatzteile für Braun Geräte. Experten bieten Besuchern Beratung und Wertermittlung für Braun Geräte an. Mit mehr als 50 Anbietern und weit über 500 Besuchern bewegt sich die Veranstaltung auf sehr hohem Niveau. Teilnehmer und Besucher kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus den Nachbarländern. ÖFFNUNGSZEIT I 10 bis 16 Uhr TELEFON I 0721/9415784
Opulent und zart Keramikmesse Leipzig
Mit den inzwischen begehrten Atelieranlagen, gestaltet von Peter Hartwein und Dieter Rams, endete 1989 die Ära der Braun HiFi-Geräte; Braun Sammlerbörse im Designhaus Darmstadt, Mathildenhöhe
In den Innenhöfen des Grassimuseums Leipzig findet am 13. und 14. Juni der Keramikmarkt statt. Mehr als 50 von einer Jury ausgewählte Keramiker aus ganz Keramikmarkt Leipzig im Gras- Deutschland verkaufen am zweiten Juniwochenende simuseum aktuelle Arbeiten. Von guter Gebrauchskeramik bis hin zu freien künstlerischen Arbeiten reicht das Angebot. Dünnwandige zarte Teeschalen stehen neben opulenten farbintensiven Bodenvasen und expressiven Skulpturen. Unterschiedliche Herstellungs- und Brenntechniken von Raku bis Holzbrand prägen die Objekte. TELEFON I 0341/2229104
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11.05.2015
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K U N STM A R K T
Germaine Richier Die primitive Kraft Vor einem Jahr wechselte erstmals ein Werk von Germaine Richier für über eine Million den Besitzer. Diese Pionierin der Bildhauerei des 20. Jahrhunderts hat keine so große Wirkung wie Constantin Brancusi, Louise Bourgeois oder Alberto Giacometti. So klettern die Preise für ihre Werke zwar in die Höhe, doch verglichen mit denen anderer großer Bildhauer sind sie durchaus noch erschwinglich. Germaine Richier nahm ihr Studium zunächst an der Ecole des Beaux-Arts in Montpellier auf. Der Einfluss Rodins macht sich damals bereits bemerkbar, denn sie wird von LouisJacques Guigues (1873-1943) unterrichtet, einem ehemaligen Mitarbeiter Rodins. Sie ist 20 Jahre alt und ihre ersten Skulpturen sind im Wesentlichen akademischer Natur. 1926 „steigt sie auf": Sie zieht nach Paris, um bei Antoine Bourdelle (1861-1929) Einzelunterricht zu nehmen. Auch er ist ein ehemaliger Schüler von Rodin. Sie studiert drei Jahre bei Bourdelle und richtet sich ein eigenes Atelier in Paris ein. Dort schafft sie zahlreiche Büsten, arbeitet nach Modellen, experimentiert und entwickelt eine persönliche Sprache. Ihr Stil bleibt vorerst weiter realistisch. Zu dieser Zeit trifft sie ihren zukünftigen Ehemann, den Schweizer Bildhauer Otto Bänninger (1897-1973), der als „praticien" – künstlerischer Mitarbeiter" – im Atelier von Bourdelle arbeitet. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 sind die Eheleute im Urlaub in Zürich. Sie bleiben in der Schweiz. Germaine Richier eröffnet ein Atelier und knüpft Kontakte zu zahlreichen Schülern und Künstlern, darunter Hans Arp und Alberto Giacometti. Die sieben Jahre in der Schweiz stellen eine Wende in ihrem Werk dar. Die künstlerische Wende Das Erbe Rodins kommt immer deutlicher zum Ausdruck. Ihre Skulpturen werden ausdrucksvoll und brechen mit den
Germaine Richier: L’Echiquier, grand, 1959 (Christie’s/Paris, 12/ 2014; Zuschlagspreis 1.300.000 Euro) (© Christie’s Images Limited)
starren traditionellen Modellen. Der Modellierung, in die das Empfinden eingebettet wird, kommt immer mehr Bedeutung zu. Mit den großen Skulpturen von „Lucette" beginnt Germaine Richier ab 1939 in der Schweiz ihre Metamorphose. Sie vollzieht einen gleitenden Übergang vom natürlichen Körper zu anthropomorphen Tierwesen und knüpft an ein archaisches Denken an, das aus den alten Quellen der Bildhauerei schöpft. Die menschliche Figur wird hybride, ihr Universum wird mit Waldmännern, Gottesanbeterinnen und hahngleichen Frauen bevölkert. Diese ausschließlich in Bronze ausgeführten enigmatischen Wesen verhelfen der Künstlerin zu Germaine Richier: La Mante, ersten Erfolgen in der grande, 1946 (Christie’s/PaSchweiz. Sie stellt 1944 in ris, 12/2011; Zuschlagspreis Basel aus, 1945 im Kunst145.000 Euro) (© Christie’s haus Zürich und in der Images Limited) Kunsthalle Bern und 1946 in Genf. Eine große „Mante (Gottesanbeterin)" aus dieser Periode wurde im vergangenen Jahr in Paris für 370.000 Euro versteigert (H 165 cm, Sotheby's, 3. Juni 2014). Das gigantische Insekt mit Frauenbrüsten weist eine raue, wilde Oberfläche auf. Die sprungbereite Menschenfresserin ist als Verkörperung von Kriegstraumata eindeutig in ihrer Zeit verankert. Es handelt sich um ein bedeutendes und seltenes Werk von Germaine Richier, dessen Preis in zehn Jahren um 51 Prozent gestiegen ist. Dennoch bleibt Germaine Richier im Vergleich zu ihren Zeitgenossen unterbewertet. Ein der „Mante" gleichwertiges Werk von Alberto Giacometti oder Louise Bourgeois würde mehrere Millionen einbringen. Germaine Richier indes hat erst vor kurzem die Millionengrenze überschritten: Im vergangenen Jahr verzeichneten zwei ihrer Werke Rekordergebnisse. „Don Quichotte" erzielte im Juni 2014 einen Rekordpreis für die Künstlerin. Diese mehr als zwei Meter hohe Bronze ist ihre größte bekannte Skulptur. Sie wurde 1952 bei der 21. Biennale von Venedig ausgestellt. Sotheby's Paris setzte einen Schätzpreis von 500.000 bis 600.000 Euro an und räumte der spindeldürren Silhouette damit einen ähnlichen Wert ein wie „L'Homme qui marche" von Giacometti. Die Gebote für das Werk gingen weit über den Schätzpreis hinaus: Der Hammer fiel bei 1,4 Mio. Euro (mehr als 1,6 Mio. Euro inklusive Gebühren). 2009 lag der Preis noch rund eine Million niedriger (Auktion bei Sotheby's London vom 25. Juni 2009). Seit fünf oder sechs Jahren sind demnach starke Preisschübe für Werke von Germaine Richier zu verzeichnen. Sie zeugen von der Anpassung der Bewertung für diese bedeutende Künstlerin, die weniger bekannt ist als andere große zeitgenössische Kollegen. So konnte Germaine Richier erst vor Kurzem an die
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Germaine Richier: La Montagne, 1955/56 (Sotheby’s/London, 2/ 2015; Zuschlagspreis 484.379 Euro) (© Sotheby’s)
Preise für Werke von César (1921-1998) anknüpfen, dem bedeutenden Bildhauer des Nouveau Réalisme, der ihr Schüler war. 1946 kehrt Germaine Richier nach Paris zurück. Einige Jahre später beginnt sie, Farbe in ihre Werke zu integrieren und schafft eine Reihe großer bemalter Gipsfiguren. Die eher barock anmutenden polychromen Figuren bringen eine gewisse Fröhlichkeit zum Ausdruck, die bisher in ihrem Werk nicht vorhanden war. Diese Werke sind äußerst selten. Die Bronzefiguren sind öfter zu haben und auch gefragter. Einige kleinformatige Skulpturen (rund 20 cm hoch) sind für Preise zwischen 10.000 und 15.000 Euro erhältlich. Werke von über einem Meter Höhe erzielen mit Leichtigkeit über 200.000 Euro, ohne merklichen Preisanstieg. Die Grafiken (18 Prozent des Marktes) werden hingegen bereits für einige hundert Euro verkauft. Mit dieser Technik illustrierte die Künstlerin die „Illuminations" und „Une saison en enfer" von Arthur Rimbaud (Serie von 1951 veröffentlichten Radierungen). Die Bedeutung des künstlerischen Werkes von Germaine Richier wird bereits zu ihren Lebzeiten anerkannt. So werden ihre Werke 1948, 1952 und 1954 bei der Biennale von Venedig ausgestellt. Ihre Werke sind auch im Museum of Modern Art (MoMA) in New York zu sehen. Das Musée d'Art moderne de la ville de Paris widmet ihr 1956 eine Retrospektive, und 1958 stellt sie auf der documenta in Kassel aus. Auf dem Gipfel ihres Ruhms erkrankt die Künstlerin und unterbricht ihre Arbeit zum ersten Mal. Sie stirbt am 31. Juli 1959 im Alter von 57 Jahren in Montpellier. Nach ihrem Tode widmen ihr Museen in Antibes und Zürich, die Tate Modern
in London, die Fondation Maeght in Saint-Paul-de-Vence, die Akademie der Künste in Berlin, der Pavillon des Musée Fabre in Montpellier und die Peggy Guggenheim Foundation in Venedig bedeutende Ausstellungen. Ihre Werke werden in die prestigeträchtigen Sammlungen des GuggenheimMuseums in Venedig und des MoMA in New York aufgenommen. Dennoch verdient diese bedeutende Künstlerin mehr Anerkennung – sowohl in der Kunstgeschichte als auch im Markt. QUELLE | artprice.com
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Natur alien Naturalien Dieter Weidmann
NATUR UND KUNST Als ich auf das Thema „Naturpräparate” stieß, war mir nicht bewusst, welch wichtiges kulturgeschichtliches Thema sich dahinter verbirgt und welch prominenten Platz es nicht nur in der Geschichtsschreibung des Ausstellungs- und Museumswesens einnimmt, mit wie vielen interessanten Kulturbereichen es verflochten ist. Das „Sesam öffne dich”-Wort für die Suchmaschine des Computers lautet in der kunsthistorischen Fachbibliothek „Kunst und Wunderkammern". Hier fand ich eine beachtliche Zahl von Literaturangaben, genauer gesagt: mehr als hundert. Als relativ neue Großpublikation zu diesem Thema gibt es einen prächtigen Katalog zu einer Ausstellung in Innsbruck 2006 mit einem eigenen Kapitel über Tierpräparate plus Einleitungstext. Letzterer allerdings war ein Fake: Da wurde nur von Dürer und der Natur gelabert – man trifft diese Art von Etikettenschwindel in der Kunstgeschichte gar nicht so selten. Als ich dann die Bibliothek des Deutschen Museums konsultierte, die im engeren Sinn alles über Technik, im weiteren vieles über Naturwissenschaft abdeckt, begegnete mir zu dem gleichen Thema diese andere, die naturwissenschaftliche Seite. So gibt es entsprechend zur kunsthistorischen Literatur über die Entwicklung des Kunstsammelns eine naturwissenschaftlich ausgerichtete Fachliteratur über die Entwicklung naturkundlicher Museen und des Sammelns im Bereich der Naturkunde, wobei sich beide Bereiche bei den sogenannten Kunst- und Wunderkammern überlappen.
„RELIQUIEN"
Nautiluspokal, 17. Jahrhundert, Nautilusschnecke, gedrechseltes Elfenbein, Korallenzweig, H 36 cm. Bei diesem Objekt wurde eine mit Reliefdekor versehene Nautilusschnecke auf einen gedrechselten Elfenbeinfuß montiert und mit einer Korallenbekrönung versehen (Foto: Hampel)
Natürlich wurden Naturobjekte bereits in der Antike gesammelt, wobei kein Stück dieser Sammlungen erhalten geblieben ist, dafür aber Schriften darüber, die bis ins 18. Jahrhundert einflussreich blieben, da-
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Einhornbehältnis, deutsch, 17. Jahrhundert, Narwalzahn, teilweise vergoldete Silberfassung, H 24 cm. Dass man den Zahn des Narwals für die Kopfzier eines Einhorns hielt, wird hier durch den Figurenschmuck plastisch dargestellt (Foto: Hampel) Nautiluspokal, deutsch, 17. Jahrhundert, Nautilusmuschel, teilweise vergoldeter Silberfuß, vergoldetes Seepferd, H 30 cm. Da Muscheln aus dem Meer stammen, lag es nahe, sie auf dem Kopf des Meeresgottes Neptun zu montieren und mit einem Seepferd zu bekrönen (Foto: Hampel) Georg Koller, Salzgefäß „Neptun mit Seeungeheuer", Nürnberg, ca. 1650, Muscheln, Koralle, vergoldete Silberfassung, H 23 cm. Verschiedene Muscheln und ein Stück Koralle werden zu einem fantasievollen Meeresungeheuer montiert, auf dem eine Neptunfigur ihren Dreizack schwingt (Foto: Hampel)
runter Plinius’ „historia naturalis". Die nächste Station der naturkundlichen Sammlungen – sozusagen ihre abendländische Gründungsinstitution – ist die Kirche. Wir finden erstaunlicherweise naturkundliche Fundstücke und Präparate in Kirchen bzw. in Kirchenschätzen. Genau genommen sind viele als heilig und
wundertätig verehrte Reliquien naturkundliche Sammelstücke, etwa der Schädel eines Heiligen. Doch von solchen heiligen Knochen, die damals große Werte darstellten, zu Walknochen oder ausgestopften Krokodilen ist ein weiter Spagat, denn natürlich glaubte damals niemand, dass Krokodile heilig oder ihre Reliquien wundertätig seien (die alten Ägypter waren da anderer Ansicht!). Es gibt zu diesem frühen Sammelverhalten moderne Erklärungen, die in ihrer Spitzfindigkeit die mittelalterliche Scholastik in den Schatten stellen, doch nach meiner Meinung liegt die Sache viel einfacher: Menschen sind Menschen, und obwohl sie sich im Lauf der Zeit nicht gerade wenig ändern, bleiben sie in ihrem Wesen doch gleich: Man muss kleinen Kindern nicht beibringen, Muscheln zu sammeln. Und so brauchten die Menschen im Mittelalter keine theologische Erklärung, um seltene Tiere und wundersame Fundstücke aufzubewahren – in einer Zeit, die im Gegensatz zu heute an Wundern und Abwechslung arm war. Und wenn man so ein wundersames Objekt in seinen Besitz gebracht hatte, wo bewahrte man es auf, in einer Zeit, in der es noch keine Museen gab? Dort, wo man andere Kostbarkeiten aufbewahrte: im Kirchenschatz: Und was war das Museum jener Tage? Die Kirche. Die Kir-
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Buth aud René Buthaud Bettina Krogemann
1886-1987 Ob Paris ihn auch mit einem Straßennamen geehrt hätte – wie seine Wahlheimat Bordeaux in der südfranzösischen Gironde? Das können wir heute nicht mit Gewissheit sagen, aber Paris wurde dem versierten und begabten Keramiker René Buthaud im Unterschied zu vielen seiner Zeitgenossen und Kollegen nie zu einer wahren Heimat. In Paris hatte Buthaud Kunden und Förderer, dort herrschte das merkantile und künstlerische Leben im zentralistisch regierten Frankreich auch und gerade in der Epoche des Art déco. Im provinziellen Bordeaux entwickelte sich zeitgleich eine kleine feine, weniger bekannte Kunstszene und René Buthaud wurde ein wichtiges Mitglied von ihr. Er bereicherte den Kunstzirkel in Bordeaux als einziger dort ansässiger Keramiker von Rang. Seine Kollegen vor Ort waren fast ausschließlich Maler, eine Disziplin, die Buthaud in jungen Jahren fasziniert hatte, ihn aber nicht zu dem Erfolg führte wie seine „grand feu"-Keramiken. An der École des Beaux Arts in Bordeaux hatte Buthaud mit einem Studium der Malerei begonnen, in Paris vollendete er es. Diese Wurzeln in der Malerei mögen mit dazu beigetragen haben, dass viele seiner Schöpfungen, auch wenn sie aus Keramik sind, wie Bildträger für avantgardistisch anmutende Figurenkompositionen wirken. Was stand bei René Buthaud tatsächlich im Vordergrund: seine Gefäße aus Steinzeug und Ton oder deren Dekor? Eine Frage, an der sich bis heute die Geister scheiden.
SÜDLICHE GENE Vase, glasiertes Steinzeug, 1929. H 24,8 cm, Ø 17,8 cm. Marken auf der Unterseite des Standes gemalt: RB. Diese Vase ist besonders charakteristisch für Buthaud. Ihre bauchige Form gibt Raum für die räkelnden nackten Figuren vor den schwungvoll gesetzten Blättern. Sehr fein, feiner als bei früheren Beispielen, ist hier die CraqueléGlasur, die bei Buthaud auch „peau de serpent" genannt wird (Foto: French Art Déco 2014)
René Buthaud wurde am 14. Dezember 1886 in der Kleinstadt Saintes Charentes in der Region Poitou-Charentes im Süden von Frankreich geboren. Den Großteil seiner Kindheit verbrachte er in Bordeaux. 1903 begann er sein Studium der Malerei an
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KERAMIK
der École des Beaux Arts in Bordeaux und verließ die Akademie im Jahr 1907. Seine Ausbildung dort war klassisch, er studierte bei Paul François Quinsac, einem akademischen Maler, der es durch seine Porträts und mehrfigurigen mythologischen und historischen Szenen zu Ruhm gebracht hatte. Parallel dazu legte er eine praktische Ausbildung zum Graveur für Silberobjekte in einem kleinen Atelier in der Rue de Grassi ab. Durch ein Stipendium der Stadt Bor-
deaux konnte er sein Malereistudium von 1909 bis 1913 an der École des Beaux Arts in Paris bei dem Maler Gabriel Ferrer finanzieren. In dieser Zeit, so ab 1911, schuf Buthaud viele Porträts und Landschaftsbilder, ferner auch Stiche, die 1914 mit dem 2. Prix de Rom ausgezeichnet wurden. Buthaud erkrankte und zog zurück nach Bordeaux. Dort pflegte er enge Kontakte zum Künstlerzirkel um Roger Bissière und Jean Dupas, beide ihres Zeichens Maler.
KERAMIKER UNTER MALERN René Buthaud mit einer afrikanischen Maske (Foto: Bordeaux 1987) Hinterglasmalerei mit einem liegenden Frauenakt mit einer Gazelle vor einer stilisierten Landschaft, circa 1935. 50,0 x 80,0 cm. Rechts unten signiert: R. Buthaud. Taxe 13.000-19.000 Euro bei Christie’s (Foto: Katalog) Vase, 1923-1924, glasiertes Steinzeug. H 38,2 cm. Marken: gemalt auf der Unterseite des Standes: R. Buthaud. Ausgeführt wurde diese Vase von der Primavera Manufaktur in Sainte-Ragonde. Bei dieser Vase zeigt sich Buthauds Bemühen, Malerei und Kunstgewerbe zu verbinden. Die markante kräftige Linienführung lässt hier fast an einen Holzschnitt denken (Foto: French Art Déco, 2014)
Der junge René Buthaud nahm aktiv am Ersten Weltkrieg teil. 1918 bezog er sein altes Atelier in Bordeaux wieder und widmete sich als Autodidakt nun ganz der keramischen Kunst. Hier entstanden seine ersten Objekte, Gemeinschaftsarbeiten mit seinen Künstlerkollegen Jean Dupas und Roger Bissière, die ihn zu einer zeitgemäßen Verzierung seiner Gefäße anregten. Für den Brand seiner Keramiken hatte sich Buthaud einen Ofen gebaut, der rund 950 Grad Celsius erreichte. Buthaud verarbeitete Materialien, die niedrig gebrannt werden konnten, nämlich Fayence und Email, aus denen er kräftige, große Gefäße mit blauen Glasuren aus hochwertiger Kieselsäure oder Lüsterglasuren im spanisch-maurischen Stil durch reduziertes Feuer
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40_52_Auktionsnotizen
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AU K T I O N S N OT I Z E N – VO R- / N A C H B E R I C H T E
Altamerika-Keramiken. Darunter ist eine weibliche sitzende Figur, die dem Jalisco-Ameca-Gray-Kunststil Westmexikos und somit der Zeit zwischen 300 v. Chr. und 350 n. Chr. zugeschrieben wird (2.800 Euro). Isabel Kelly war 1948 die erste, die Jalisco als eigenständigen Kunststil definierte. Sie gab ihm den Namen Ameca Gray, nach der am meisten verbreiteten JaliscoKeramiksorte. Zur selben Sammlung gehört die Fußschale aus der Veraguas-Region in Panama. Sie besticht durch ihre flächenfüllende polychrome Bemalung im Spiegel und zeigt in stark abstrahierter und äußerst seltener En-face-Darstellung das Abbild eines Priesters oder Schamanen, der die Maske des Alligator-Gottes trägt. Im Duktus des Horror-vacui-Motivs füllt die Szene den gesamten zur Verfügung stehenden Raum aus (Aufrufpreis 2.800 Euro). TELEFON | 07231/92320 INTERNET | www.kiefer.de
Mexiko, Nayarit, Grabwächterfigurenpaar, 300 v. Chr. bis 200 n. Chr., H 40 und 42 cm (Schätzung 8.000-15.000 Euro). ZemanekMünster, Würzburg, 27.06.2015
Nachbericht
Porzellan Auktionshaus City Nord, Hamburg
Altamerika-Keramik Zemanek-Münster, Würzburg
Zum Saisonauftakt im Auktionshaus City Nord kamen im Frühjahr nationale und internationale Bieter, die achtzig Prozent des Angebots zuschlugen. In der Porzellanabteilung waren viele Positionen mit dem dekorativen Meißener Zwiebelmuster aus dem 19. Jahrhundert zu finden, die auch vollständig in Hamburger Sammlerhände gingen. Ein Highlight der Silberabteilung war ein großer dänischer Samowar von 1923, der für 7.500 Euro versteigert wurde. Renée Sintenis‘ Bronze „Sekretär“ kam mit 3.900 Euro unter den Hammer. Gefragt waren auch eine große Pariser Prunkpendule der Uhrmacherfamilie Antoine und Pierre Gaudron (Zuschlag 9.200 Euro), ein entzückendes Puppenhaus (2.600 Euro), ein barocker Dielenschrank (4.600 Euro) und ein Vogelhaus (2.400 Euro). Ein Dauerbrenner ist Schmuck, die Verkaufsquote – auch für historischen Schmuck – war hoch. Das Hauptinteresse lag auf einem Wellendorff-Kollier (4.000 Euro) sowie einem Memoire-Ring (14.000 Euro).
Von Alaska bis Südafrika, von den klassischen Antiken Ägyptens bis zur Kunst der nachkolonialen Zeit geht die Reise am 27. Juni bei Zemanek-Münsters 80. Tribal Art Auktion. Rund 500 Objekte zählt die Auktion, von ägyptischen Antiken über präkolumbische Keramiken und Ethnographika arktischer Volksgruppen bis hin zur traditionellen Kunst Afrikas, Australiens, Asiens und Ozeaniens. Ein besonderes Augenmerk schenkt das Haus diesmal der Sparte Altamerika. Höchstbewertet ist hier ein Figurenpaar aus Nayarit (Mexiko) aus der Sammlung Matilda Graff, Detroit. Anders als bei den eher statisch anmutenden großfigurigen Grabungsfunden aus Nayarit beeindruckt dieses Paar mit einer auffallend naturalistischen Darstellung: gebeugte Haltung mit stark abgeschrägtem Rücken, ausgeTELEFON | 040/3232390 prägt eingewölbten Fußsohlen sowie markanten NasenausbilINTERNET | www.auktionshaus-citynord.de dungen. Bei beiden Figuren findet sich ein dekoratives Wechselspiel von geglätteten, bemalten und naturbelassenen Ritzlinien klar strukturierter Flächen. Es wird vermutet, dass es sich um Grabwächter-Figuren aus der Zeit zwischen 300 v. Chr. und 200 n. Chr. handelt, welche die Toten vor übelwollenden Mächten schützen sollten (Aufrufpreis 8.000 Euro). Aus der deutschen Privatsammlung Robert Zink, Ludwigshafen/Mannheim, stammen gleich Königlich Kopenhagen, Flora Danica, vier Menüteller, 2. Hälfte 20. Jahrhundert (Zuschlag 1.400 Euro). vierzehn, zumeist mit ExAuktionshaus City Nord, Hamburg, März 2015 pertisen dokumentierte
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Etabliertes Auktionshaus mit 30jähriger Erfahrung sucht zur Erweiterung seines Angebots einen solventen Partner für versch. Fachauktionen wie z.B. Uhren und Schmuck, Weine, historische Werbung usw. Wir bieten ein modernes Auktionshaus mit eingespieltem und zuverlässigem Team sowie modernster Sicherheitstechnik. Standort Rheinland-Pfalz. Anfragen unter Chiffre Nr. SJ 01-06 / 15 an Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 Reichertshausen
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SAMMLER JOURNAL 7 / 2015
SAMMLER JOURNAL
ISSN 1863-0332
VERLAG
GEMI Verlags GmbH Pfaffenhofener Straße 3 85293 Reichertshausen Tel. 08441 /4022-0 Fax 08441 / 71846 Internet: http://www.gemiverlag.de eMail: info@gemiverlag.de
GESCHÄFTSFÜHRER
Gerd Reddersen Rudolf Neumeier
MÖBEL Abstrakte Sitzobjekte
ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Karin Teichmann
CHEFREDAKTEUR
Karl Ruisinger eMail: karl.ruisinger@gemiverlag.de
REDAKTEURE
Nicola Fritzsch Karin Probst Helene Stümpfle-Wolf Joscha Eberhardt
STÄNDIGE MITARBEIT
Dr. Graham Dry Dr. Dieter Weidmann Heidrun Th. Grigoleit Anja Iwa
AUTOREN DIESER AUSGABE
Dr. Wolfgang Hornik Anja Iwa Dr. Bettina Krogemann Karin Probst Dr. Dieter Weidmann
REDAKTIONSASSISTENZ
Heike Genz
TERMINE
Anette Wagner, Tel. 08441/4022-35 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34 eMail: termine@gemiverlag.de
LITHOS, SATZ, HERSTELLUNG
Westner Medien GmbH (Anschrift siehe Verlag)
ANZEIGEN
Markus Westner, Tel. 08441/4022-13 Axel Rosenthal Rot-Kreuz-Str. 29 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441/805616 / Fax 08441/7974122 eMail: axel.rosenthal@t-online.de
M E TA L L Britanniens Silberdosen
KLEINANZEIGEN
Heike Genz, Tel. 08441/4022-18 Marlene Westner, Tel. 08441/4022-12
VERTRIEB
Gerd Reddersen
ZEITSCHRIFTENHANDEL
VU Verlagsunion KG
MARKTVERTRIEB
Jörg Kirschbaum Mobil 0172/4436638
ABOVERWALTUNG
DataM-Services GmbH Postfach 91 61 97091 Würzburg Tel: 0931/4170-178 (Mo - Do 8-17 Uhr, Fr 8-15 Uhr) Fax: 0931/4170-179 eMail: services-abo@verlagsunion.de
DRUCK
Kössinger AG Schierling
ERSCHEINUNGSWEISE
monatlich
NACHDRUCK
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ST E I N G U T Staffordshire DESIGN Kunst & Alltag DDR
Erscheinungstermin: Abonnenten-Versand: 19.6.15 Erstverkaufstag Handel: 26.6.15
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/08 vom 01.11.2008