Sammler Journal 10/2021

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OKTOBER 2021

Oktober 2021 · B 1309 | € 8,00 Schweiz CHF 12,30 | Österreich € 8,90 | Be/Ne/Lux € 9,00

SAMMLER JOURNAL

KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN

KUNSTMARKT AUKTIONEN PREISE

Glasmalerei Schwieriges Erbe 500 Jahre Naturdarstellung

Sichtweisen

GEMI

Punti di Vista


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STAUFFER AUKTIONEN OHG Thomas Appel & Ernst Appel

Herbstauktion 16. Oktober 2021

Alte Waffen, Asiatica, Orden u. Ehrenzeichen, Militaria Karlstr. 34, 72525 Münsingen

Über 2500 historische Objekte: Mittelalter: Rüstungen, Helme, Schwerter, Dolche und Degen. Archäologisches. Schusswaffen: antike Rad-, Stein- u. Perkussionsschlosswaffen. Militärwaffen. Moderne Waffen. Kaiserreich: Orden, Ehrenzeichen und Urkunden. Auszeichnungen und Abzeichen 1933-45. Kaiserliche Militaria: Sammlung Pickelhauben, Uniformen, Epauletten, Sammlung Blankwaffen 1800-1914. Militaria: feldgrau 1914-18. 2 Sammlungsauflösungen Militaria der Wehrmacht 1933-1945. Altes Spielzeug, Militär und Zivil. Fahrzeuge: Militärmotorräder, Willysjeep und Luftwaffen LKW. Militärische Antiquitäten: Gemälde, Grabenkunst, Porzellan, Bronzen. Reservistika. Zeitgeschichtliche Objekte, Sammelstücke von Polizei und Feuerwehr. Umfangreicher, bebilderter Katalog gegen Voreinsendung von 20,- Euro

Stauffer Auktionen OHG Karlstr. 34 • D-72525 Münsingen Tel. 0 73 81 / 50 10 07 • Fax: 0 73 81 / 50 10 09 E-Mail: schloss-auingen@t-online.de Internet: www.stauffer-auktionen.de Auktionen, Beratung, Schätzungen, Expertisen, Ankauf ganzer Sammlungen


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SAMMLER-SERVICE

Streifen, Linien und Striche Druck von Piero Dorazio

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Etwa 1980 habe ich einen Druck von Piero Dorazio in der Münchener Galerie Kustermann erworben. Die Galerie befand sich damals in der Thalkirchner Straße. Diese Galerie gibt es heute nicht mehr. Damals habe ich 390 Deutsche Mark bezahlt. Der Druck ist links unten nummeriert und rechts unten signiert und datiert, einen Titel hat er nicht. Gerne hätte ich gewusst, was der Druck heute wert ist. Norbert K., München

das Institute of Contemporary Art. 1974 ließ er sich in dem verlassenen Kloster von Todi in Umbrien nieder. Dorazio war in den 1960er- bis in die 1980er-Jahre hinein besonders aktiv. 1968 entstand auch Ihre Druckgrafik. Er verwendete für seine Kompositionen meist reine Grundfarben, die er in Streifen, Strichen, Linien, Feldern und Flächen überlagerte und in seriellen Ordnungen wiederholte. Zum Ende der 1950er-Jahre entstanden in seinem New Yorker Atelier die ersten, aus parallelen Farbbändern aufgebauten Kompositionen, die sein Werk fortan prägten. Diese Struktur nutzte Dorazio nicht nur für seine Malerei, sondern auch für seine Lithografien und Radierungen, die vermehrt ab den 1960erJahren entstanden. Bei Ihrer Grafik handelt es sich wohl um eine Lithografie, aus der Auflage von 100 Exemplaren ist es das Exemplar 74. In den 1960er-Jahren hat Dorazio seine Lithographien für gewöhnlich auf BFK Rives drucken lassen. Ihr Exemplar ist ganz typisch für seinen Stil, was den kompositorischen Aufbau und die Farbgebung betrifft. Auch die Signatur lässt keinen Zweifel an der Urheberschaft. Da die Produktion von Druckgrafik durch Dorazio sehr umfangreich war, würde ich das Blatt nicht allzu hoch bewerten. Zwischen 400 und 600 Euro halte ich für eine angemessene Schätzung. Dr. Bettina Krogemann, Kunstexpertin München

Geschätzter Künstler

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Piero Dorazio gehört zu den wichtigsten Künstlern Italiens in der Nachkriegsepoche, in der Zeit nach 1945. Er arbeitete beeinflusst von seinen Auslandsaufenthalten in den USA und seiner akademischen Ausbildung an der „École Nationale Supérieure des Beaux-Arts“ in Paris abstrakt. Als er in den USA war, war der abstrakte Expressionismus en vogue, dessen wichtigste Vertreter Mark Rothko, Robert Motherwell und Barnett Newman er kennenlernte. 1954 ging Dorazio nach Italien zurück, kurze Zeit später war er schon berühmt und nahm 1959 an der documenta 2, 1964 an der documenta 3 teil. Seit 1959 Lehrbeauftragter an der University of Pennsylvania, gründete er dort 1963

Gemälde von Hans Dressel

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Vor vielen Jahren habe ich in meiner oberfränkischen Heimat ein Stillleben von Hans Dressel gekauft. Er war mein Kunstlehrer und daneben sehr aktiv als freischaffender Künstler. Das Gemälde war schon 1965 entstanden und ist in Öl auf Leinwand gemalt. Er hat das Gemälde rechts unten mit seinen Initialien versehen und mit 65 für das Jahr der Entstehung. Bislang konnte ich keine kommerzielle Galerie finden, die mit den Werken von Hans Dressel handelt, hätte aber sehr gerne gewusst, wie der Wert für dieses Gemälde in etwa ist. Martina H., München


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Von Hans Dressel gibt es auf dem Kunstmarkt kaum Arbeiten, denn er hatte in seiner Heimatregion und in seinem persönlichen Umfeld eine sehr große Strahlkraft. Als Person und als Künstler war er gleichsam beliebt und seine Arbeiten wechselten oft in den Besitz seiner menschlichen Umgebung. Hans Dressel wurde 1925 in Neunburg in der Oberpfalz geboren und verstarb 2013 im fränkischen Forchheim. Nach seiner Ausbildung an der Kunstakademie in München begann er 1952 als Kunsterzieher in Forchheim, wo Sie ihm begegnet sein müssen. Dazu arbeitete er als freischaffender Bildhauer und Maler und war damit sowohl in der Lehre und als auch als Künstler tätig. Seine Gemälde und Skulpturen wurden von dem Zirkel seiner Sammlerschaft sehr geschätzt und regelmäßig in Ausstellungen in ganz Deutschland gezeigt. Für den öffentlichen Raum schuf er große Skulpturen in Bronze und Brunnen. Laut der Kunstdatenbank Art Price gab es im Jahr 2012 eine Skulptur von ihm auf dem Auktionsmarkt, davor und danach nicht mehr. Gemälde von ihm werden in dieser Datenbank nicht aufgeführt. Daher kann eine Einschätzung hier nur anhand der künstlerischen Qualität und der Erhaltung, die ja vorbildlich ist, vorgenommen werden. Mich überzeugt vor allem die Komposition, der sehr ausgewogene Bildaufbau und die räumliche Perspektive im Sinne des Spätexpressionismus. Die Farbigkeit ist in feinen tonigen Skalen gehalten, der Duktus frei und sehr sicher gesetzt. Malerisch ist dieses Gemälde von sehr hoher Qualität und ich würde eine solche Arbeit – auch wenn der Künstler im klassischen Sekundärmarkt (Auktionsmarkt oder Kunsthandel) nicht vertreten ist, mit einem Preis, der zwischen 2.000 und 3.000 Euro liegt, bewerten. Dr. Bettina Krogemann, Kunstexpertin München

www.auktionshaus-wendl.de


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MAGAZIN

Am Puls der Zeit Munich Highlights in der Residenz Auf der 12. Highlights Internationale Kunstmesse München, im exklusiven Ambiente der Residenz, versammelt die renommierte Verkaufsschau Glanzstücke des Kunsthandels und widmet sich erstmals der nächsten Künstlergeneration. Mit zwei marktfrischen Meisterwerken „Sommergarten“ und „Die Huldigung“ von Emil Nolde unterstreicht die HighChristopher Thomas, bittersweet 103, 2020, Archival Pigment Print auf Baumwollvelinpapier 150 x 200 cm bei Ira Strehmann Fine Art auf der Highlights in München

Karin Kneffel, Design von Jean Prouvé und Fotografien von Jean-Loup Sieff oder Christopher Thomas. Als eine dynamische Messe, die am Puls der Zeit agiert, öffnet erstmals das zukunftsorientierte Highlights-LAB. Es stellt frische, vielversprechende Positionen von AkademieStudentinnen und Studenten aus Deutschland vor. TELEFON | 089 4807103 WEBSEITE | https://munichhighlights.com

Ira Strehmann Fine Art auf der Highlights in München

lights ihre Rolle als Flaggschiff des deutschen Kunsthandels. Die erfolgreiche Münchner Messe gilt im europäischen Kunstmarkt als eine unverwechselbare, umsatzstarke Marke und findet vom 21. bis 24. Oktober 2021 im Kaiserhof und in den Bronzesälen der Münchner Residenz statt. Die Konzentration auf das Top-Segment der Kunst- und Antiquitätenszene macht ihre Stärke aus und transportiert eine Atmosphäre, die nur erstklassige Kunst hervorrufen kann. Etwa 40 renommierte, international agierende Kunsthändler stellen bedeutende Kunstwerke von Emil Nolde, Huldigung, 1947, Öl der Antike bis zur Gegenauf Leinwand, 88,7 x 67,5 cm, wartskunst aus. Darunter Galerie Ludorff; Munich High- Elfenbein-Pokale der Renaissance, Werke von Max lights in der Residenz Beckmann, Franz Marc und

Lyonel Feininger, Die Türme von Notre Dame in Paris, Öl auf Holz, 17,9 x 13,7 cm, bei Kunkel Fine Art, Munich Highlights in der Residenz


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www.eppli.com

www.auctions-fischer.de

KUNSTHANDEL – AUKTIONEN Altes Schloss • D-91484 Sugenheim • Tel. (0 91 65) 6 50 • Fax (0 91 65) 12 92 • www.kube-auktionen.de • info@kube-auktionen.de

141. AUKTION AM SAMSTAG 23. OKT. 2021

Ihr Experte in der Sendung „KUNST & KREMPEL“ (Bayerisches Fernsehen) seit 1990!

ALTE WAFFEN • MILITARIA • ORDEN

Aus dem Angebot der 141. Auktion Über 1300 Lose. Militärwaffen, Büchse von Lebeda, Balkanpistolen 18./19. Jhdt., Sammlung Hirschfänger, dabei schießender Hirschfänger Steinschloss etc. Über 100 prächtige teils hochseltene Helme, dabei Generalshelm Dt. Schutztruppe und Helm für Senatspräsidenten im Reichsmilitärgericht, Reserveoffiziershelm und Mannschaftshelm sowie schwarzer Offizierskürass der preuß. Gardes du Corps, Generalshelm Bayern, Offiziershelm Waldeck 1845. Mannschaftskürasse. Echt silberner Helm und Brustpanzer nach Vorbild in Dresden. Russlandsammlung mit Regimentsabzeichen, Helme, Epauletten. Sammlung Forstkoppelschlösser und Effekten. Deutsche Uniformeffekten der Kaiserzeit. Zeitgeschichtliche Objekte. Sammlung Hamburger Bürgermilitär. Varia. Blankwaffen 17.-20. Jhdt., hochseltene Bajonette! Gemälde 18.-20. Jhdt. Bronzen. Orden und Ehrenzeichen, dabei Bulgariensammlung. Zahlreiche Reservistenkrüge. Große Sammlung Bildnisminiaturen. Reich illustrierter Katalog gegen 20.- € Vorkasse.


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MAGAZIN

Messeleitung stellt. Vorstand Martin Puch: „Tradition ist wichtig, aber nicht alles. Unter dem Motto ,Nachrückende Generation’ können junge Händler neue Ideen bei uns einbringen wie auch bewährte Vermarktungskonzepte testen. Zugleich möchten wir als Kunst- und Antiquitätenmesse aber auch den Kreis junger Käufergruppen erschließen und für unsere Messe begeistern.“ Die Messe findet vom 16. bis 24. Oktober im Haus der Kunst München, Eingang Westflügel, statt.

Franz von Lenbach (Schrobenhausen 1836-1904 München) Porträt Hedwig Pringsheim (Schwiegermutter von Thomas Mann), um 1880, Öl auf Malkarton, unsigniert. 76 x 70 cm. Rücks. mit handschriftlicher Echtheitsbestätigung der Witwe Lenbachs a. d. J. 1914, Rahmen, wohl original 114 x 106 cm, Provenienz: Privatsammlung München; bei Brigantine 1900 München auf der Kunst & Antiquitäten im Haus der Kunst

Maria Sibylla Merian (Frankfurt am Main 1647-1717 Amsterdam), Unreife Ananas, Original Kupferstiche, altkoloriert von Maria Sibylla Merian, 1705 Amsterdam ca. 35 x 26 cm, Preis TELEFON | 0173 3522182 je Stich 2.900 Euro; bei Brigitte WEBSEITE | www.kunstan- Strehler Sindelfingen auf der tiquitaeten.de Kunst & Antiquitäten

Neustart mit Innovationen 100. Kunst & Antiquitäten im Haus der Kunst München Die 100. Ausgabe der Kunst & Antiqutäten München eröffnet den Reigen etablierter Kunstmessen in Deutschland. Martin Puch, der jetzt als erster Vorstand die Messe leitet, erklärt: „Endlich können unsere treuen Kunden bei uns Kunst wieder direkt erleben, wir Kunsthändler freuen uns auf die unmittelbare Begegnung mit Sammlern und Interessenten.“ Miroslav Kutnjak, zweiter Vorstand, meint zur Location: „Der herausragende Veranstaltungsort Haus der Kunst ist für uns das ideale Forum – unsere Besucher schätzen die zentrale Lage und die Nähe zum Kunstareal. Deshalb freuen wir uns, dass die Kunst & Antiquitäten München die 100. Messe dort feiern kann.“ Die renommierte Verkaufsschau im Herzen Münchens spricht Raritätenliebhaber ebenso an wie anspruchsvolle Sammler exklusiver Objekte. Etwa 50 Kunsthändlerinnen und Kunsthändler offerieren seltene Kunst und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Schwerpunkte sind Gemälde, Skulpturen, Ikonen und Miniaturen, rare Kunstkammerobjekte, alpenländische Volkskunst, Hinterglas-malerei sowie antike Möbel, Lampen, Glas, Silber, Schmuck und Asiatika. Innovation ist ein zentrales Themen, denen sich die neue

Art-déco-Brosche, um 1930, qualitativ sehr hochwertiger Aquamarin mit sehr intensiver „Santa Maria“-Farbe, 36 ct, 8 kalibrierte Aquamarine und Brillanten, ca. 2 ct Platin und Weißgold, österreichische Punzen; bei Sabine Füchter München auf der Kunst & Antiquitäten im Haus der Kunst


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www.auktionshaus-rehm.de

www.winterberg-kunst.de

www.auktionen-in-heidelberg.de


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MAGAZIN

v.l.n.r.: Horst und Brigitte Szaal, Julia Szaal, Wolfgang und GerlinFoto: © Galerie Szaal de Szaal

Vier Generationen 100 Jahre Galerie Szaal und Fair for Art Vienna Der 1921 in Wien gegründete Familienbetrieb Szaal feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen. „Wir freuen uns und sind auch stolz, in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen unseres Familienbetriebes feiern zu dürfen. Ein solches Jubiläum feiern zu können, ist sicher selten, denn 100 Jahre sind eine sehr lange Zeit, besonders für ein Unternehmen in der Kunstbranche mit ihren immer wieder neuen Herausforderungen”, so die Familie Szaal. Der Familienbetrieb wurde 1921 vom Großvater Josef Szaal in der Girardigasse in Wien gegründet. Das damalige Angebot mit Schwerpunkt auf hochwertigen Gemälden und antiken Möbeln hat sich im Laufe der Zeit stetig verändert. So präsentiert sich die Galerie Szaal bereits seit vielen Jahrzehnten als erfolgreiches Geschäft, das sich durch eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Künstlern und Künstlerinnen auszeichnet. Die Galerie Szaal durfte viele nationale und internationale Privatsammlungen betreuen und konnte auch wichtige Vertreter der österreichischen Museenlandschaft, wie das Wien Museum, das NÖ Landesmuseum, die Obere Galerie Belvedere und das Leopold Museum als Kunden gewinnen. Das Familienleben war stets geprägt von der Beschäftigung mit Kunst, von Gesprächen über die Kunst, und so ist man glücklich und auch stolz, dass nunmehr bereits die vierte Generation in der Galerie mitarbeitet. Auch war es ein Glück, dass die beiden Ehepartnerinnen von Horst und Wolfgang Szaal von Beginn an die Liebe zur Kunst teilten. Die dritte Generation hat viele Veränderungen des Kunstsektors unmittelbar erlebt, gleichzeitig auch neue Entwicklungen mitgetragen und damit die Kulturlandschaft Wiens über einen langen Zeitraum hindurch aktiv mitgestaltet. Große Begeisterung und eine tiefe Leidenschaft für die Kunst sind der Motor für den Erfolg. Mit wichtigen Positionen profilierter zeitgenössischer Künstler sowie der Sonderausstellung „Hans Staudacher“ begeht die Galerie Szaal ihr 100-jähriges Bestehen auf der Fair for Art Vienna vom 2. bis 10. Oktober in der Aula der

Wissenschaften, Wollzeile 27A. Zu ihren bedeutenden Künstlern zählt Helmut Ditsch, dessen hyperrealistische Landschaftsdarstellungen eine alleinstehende Position in der internationalen Gegenwartsmalerei bilden und die in ihrer Detailliertheit von atemberaubender Präsenz sind. Präsentiert werden von ihm soeben fertiggestellte See- und Eisstücke. Die zeitlosen Raumkonstruktionen von Hubert Scheibl nehmen bereits seit Jahrzehnten einen fixen Stellenwert in der internationalen abstrakten Malerei ein. Auch Franziska Maderthaners Arbeiten zählen seit Jahren zum Galerieprogramm wie auch Werke von Franz Grabmayr, Heribert Mader, Saša Makarová, Markus Prachensky, Drago Julius Prelog, Roman Scheidl, Martin Schnur. Die Hans Staudacher gewidmete Sonderausstellung zeigt mit Arbeiten auf Papier wie auch großformatigen Ölgemälden aus den Jahren 1965 bis 2000 einen breiten Querschnitt seines Schaffens. TELEFON | +43 1 4066330 und + 43 (0)664 3023351 WEBSEITE | www.szaal.at und www.fairforart-vienna.at

Ausschreibung 2. Deutscher Preis für Junge Sammlerinnen und Sammler Nach der ersten erfolgreichen Ausschreibung 2019 und den vielfältigen und interessanten Einsendungen zum Sammlerpreis, hat sich der Verband Deutscher Antiquare entschlossen, das Projekt fortzuführen. Im Rahmen der Antiquariatsmesse Stuttgart wird der Preis im Februar 2022 zum zweiten Mal verliehen. Für den mit 1.000 Euro dotierten Preis können bis 8. Dezember Bewerbungen eingereicht werden. „Wir waren und sind begeistert von der Anzahl hoch qualitativer Bewerbungen, die uns zum letzten Preis erreichten. Die Bewerber haben große Leidenschaft und Begeisterung oder wissenschaftliche Herangehensweisen zu ihren Sammlungen und Sammelgebieten gezeigt. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dieses Engagement auch in den nächsten Jahren zu honorieren und der Öffentlichkeit bekannt zu machen“, so Sibylle Wieduwilt, Vorsitzende des Verbandes Deutscher Antiquare. Der Reiz, eine Sammlung zusammenzutragen und damit physisch erlebbar zu machen, setzt unserer digitalisierten Alltagswelt einen wichtigen Gegenpol und ist ungebrochen. Die Antiquariatsmesse Stuttgart bietet mit dieser Initiative jungen Sammlern eine ideale Gelegenheit, mit internationalen Bibliophilen, Sammlern und Händlern aller Generationen in den Austausch zu treten, wunderbare Objekte aus mehreren Jahrhunderten mit allen Sinnen zu erleben und die eigene Sammelleidenschaft zu vertiefen. Der Gewinner/die Gewinnerin wird eine Auswahl aus seiner/ihrer Sammlung auf der Messe präsentieren können und ist im Rahmen der Preisverleihung am 20. Februar 2022 zu einem Gespräch eingeladen. Bewerbungen bitte per E-Mail an: E-MAIL | www.buch@antiquare.de WEBSEITE | www.antiquare.de


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