U1_Titel_SJ_1215
09.11.2015
Seite 1
DE/EMBER 2015
Dezember 2015 · B 1309 | € 6,50 Schweiz CHF 11,50 | Österreich € 7,00 | Be/Ne/Lux € 7,50
SAMMLER JOURNAL
KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN
Über 2.000 Termine
Keramik Lotte Reimers Stiftung
Design Wandleuchten
Franz Ludwig Catel Italienische Landschaften
Dialog Leser & Experten
Auktionen Berichte & Preise
GEMI
16:30 Uhr
Ausstellungen Tipps & Termine
03_Inhalt
09.11.2015
16:31 Uhr
Seite 1
I N H A LT
Dezember 2015 · B 1309 | € 6,50 Schweiz CHF 11,50 | Österreich € 7,00 | Be/Ne/Lux € 7,50
KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN
Über 2.000 Termine
Keramik Lotte Reimers Stiftung
K U N ST H A N D W E R K
Design
Wandleuchten
Wandleuchten
Franz Ludwig Catel
Dieter Weidmann
24
Italienische Landschaften
Dialog Leser & Experten
Auktionen Berichte & Preise
Ausstellungen Tipps & Termine
KERAMIK Titel: © Berlin, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / bpk. Foto: Jörg P. Anders
DIALOG
4
MAGAZIN
12
MESSETERMINE
18
KUNSTMARKT
2o
AUKTIONSTERMINE
39
INSERENTENVERZEICHNIS
46
AUKTIONSNOTIZEN
48
AUSSTELLUNGSTERMINE
66
Thurnauer Irdenware Heidrun Th. Grigoleit
GEMÄLDE Franz Ludwig Catel Anja Iwa
M E TA L L Lavabo-Kessel
AUSSTELLUNGEN
71
LITERATURTIPP
76
AUKTIONSPREISE
92
IMPRESSUM
98
VORSCHAU
98
TERMINE & KLEINANZEIGEN IN DER BEILAGE
Knud Schöber
32 60 78
3
04_11_Dialog
4
09.11.2015
16:33 Uhr
Seite 2
DIALOG
Schatz auf Schiene Märklin-Eisenbahn Im Besitz meines Bruders befinden sich die Eisenbahnteile, die Sie auf den beiliegenden Fotos sehen. Es handelt sich dabei um eine Lok, einen Kohlewagen, einen Salonwagen und einen Sanitätswagen. Beim Letzteren kann man die Gestelle mit den Pritschen herausnehmen und wiederum die Pritschen aus den Gestellen nehmen. Die Dächer können aufgeklappt werden. Die Teile sind gut 30 cm lang. Mein Bruder meint, es handele sich um die „alte“ H0-Spur und wir meinen, dass es eine Märklin-Bahn ist. Obwohl bei der Lok die Streben an den Rädern fehlen, fährt sie, wenn sie aufgezogen ist. Können Sie uns nähere Informationen geben? Ich lese regelmäßig Ihre Beiträge im Sammler Journal und habe meinem Bruder vorgeschlagen, dass wir uns bezüglich seines kleinen Schatzes an Sie wenden.
?
Beate Voigt, Langenargen
Wie die Fragestellerin schon richtig vemutet, handelt es sich bei den Eisenbahnspielzeugen um Produkte aus dem Hause Märklin, die um 1905/1910 hergestellt wurden. Die Spurweite H0 war zu dieser Zeit noch nicht bekannt und bei der Dampflok mit dem Zubehör handelt es sich um die Spurweite 1 mit 45 mm Breite im Maßstab von ca. 1:32. Die Bezeichnung „kleiner Schatz“ ist durchaus berechtigt oder eher untertrieben, denn aus Sammlersicht betrachtet, handelt es sich bei den über 100 Jahre alten Stücken um begehrenswerte und wertvolle Raritäten. Lokomotiven dieser Bauart mit der Achsfolge B1 stellte Märklin in verschiedenen Ausführungen und größeren Auflagen her, weshalb sie auch heute noch gelegentlich zu finden sind. Bei voller Funktionsfähigkeit und in gutem optischem Zustand werden sie einschließlich Tender mit etwa 1.000 Euro gehan-
!
delt, in sehr gutem Originalzustand auch darüber. Bei starken Gebrauchsspuren, deutlichen Lackschäden oder Fehlteilen sind davon jedoch erhebliche Abschläge zu machen. Die vorgestellte Lokomotive weist neben größeren Lackschäden und geringem Rostansatz auch noch weitere Mängel auf, denn neben den Spurstangen fehlen an der Front auch die Puffer, die Kupplung und die imitierten Lampen. Hier stellt sich die Frage nach einer Restaurierung einschließlich einer Ergänzung der Fehlteile, zu der sich wohl viele Sammler entschließen würden. Ersatzteilanbieter und Restaurateure sind häufig auf guten Spielzeugmärkten vertreten. Hinweise auf entsprechende Veranstaltungen bieten Anzeigen im „Trödler“ und im „Sammler Journal“. Eine Aussage über
04_11_Dialog
6
09.11.2015
16:33 Uhr
Seite 4
DIALOG
Restaurierungsmöglichkeiten und deren Kosten ist auf der Grundlage von Fotos kaum möglich und kann nur nach genauer Ansicht der Stücke erfolgen. Viel interessanter als die Lokomotive samt Tender, weil wesentlich seltener, sind aus Sammlersicht die beiden Anhänger. Für derartige Raritäten werden Liebhaberpreise gezahlt, die den Wert der Lokomotive deutlich übersteigen können. Da die Fotos jeweils nur eine Seitenansicht zeigen, lässt sich der Gesamtzustand der beiden Wagen nicht beurteilen. Beim Salonwagen scheint eine Stelle übermalt oder unfachmännisch restauriert worden zu sein und es ist nicht erkennbar, ob noch alle Räder vorhanden sind oder eventuell auch andere Kleinteile fehlen. In jedem Fall handelt es sich jedoch bei allen Teilen wohl um Stücke mit einer guten Grundsubstanz, bei denen behutsame Restaurierungen sinnvoll sein könnten. Darüber sollte in Anbetracht des Wertes dieser Teile jedoch erst nach der Beratung durch einen erfahrenen Restaurator entschieden werden. Ludger Spielberg, Bottrop
Kniende Tänzerin Hutschenreuther-Figur Wieder einmal bitte ich Sie um eine Begutachtung. Anbei Bilder einer Porzellanfigur, Höhe 21 cm, vermutlich von Hutschenreuther. Im Fachbuch, Im Zeichen des Löwen, ist sie als Mod.Nr. 249 „Kniende Tänzerin“ von Friedrich Heuler abgebildet. Nun hat meine Figur keine Manufakturmarke am Boden, nur den eingeritzten Schriftzug. Welche Bedeutung hat der Schriftzug? Ist die Figur eventuell eine Erstausformung? S. Hofer, Bayreuth
?
Die im Sockelboden eingeritzte und sehr bewegte Inschrift ist am Anfang nicht leserlich, scheint aber ein M und ein X zu beinhalten, Buchstaben bzw. die römische Zahl für „10“, die keinen Aufschluss über Künstler oder Hersteller liefern. Es handelt sich vermutlich um interne Zeichen zum Ausformer oder zum Brand. Der nachfolgende Teil der Inschrift ist leicht als „IV. 1922 / ./ Selb Bavaria“ zu lesen. Das weißglasierte Porzellanmodell ist tatsächlich mit der Modell-Nr. 249 „Kniende Tänzerin“ von Friedrich Heuler, ausgeführt von der Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther, identisch, die auch in einer farbig bemalten sowie in einer goldstaffierten Version angeboten wurde. Das Standardwerk von Ellen Mey zur Kunstabteilung Lorenz Hutschenreuther „Im Zeichen des Löwen – Porzellan aus Künstlerhand“, Deutsches Porzellanmuseum, Selb 2009, bildet die beiden letztgenannten Varianten auf S. 136 und 289 ab. Da bei dem vorliegenden, noch weiß belassenen Exemplar die grüne Unterglasurmarke der Fabrik fehlt, kann man unter Berücksichtigung der eingeritzten Inschrift, die natürlich bei einer fertigen Figur fehlen würde, davon ausgehen, dass es sich um eine Probefigur vor der Freigabe zur seriellen Produktion handeln müsste. Wenn diese Angabe stimmen sollte, so kann das Entstehungsjahr auf „1922“ korrigiert werden, denn bei Mey wird sie noch vorsichtig mit „um 1921“ datiert. Es handelt sich hier gewissermaßen um ein Unikat, das damals entweder einen Teil des Fabrikarchivs bildete oder als Belegstück im Besitz des Künstlers war. Es war keinesfalls für den Handel bestimmt. Wertmindernd wirkt leider das Fehlen des Daumens und anscheinend einiger Finger der linken Hand, dennoch müsste dem kurios beschrifteten Einzelstück ein Wert von etwa 150 Euro bescheinigt werden, zumal das Motiv der fernöstlichen Tänzerin, damals in der deutschen Porzellankunst vor allem von Constantin von Holzer-Defanti bei Rosenthal gepflegt, noch heute zu den beliebtesten Modellthemen gehört. Friedrich (Fried) Heuler (Albertshausen bei Kissingen 18891959 Würzburg) studierte an der Münchener Akademie und an der Académie des Beaux-Arts in Brüssel. Nach 1919 war er in Würzburg ansässig, wo er zahlreiche Arbeiten in Stein, Holz und Bronze für private und kirchliche Auftraggeber anfertigte. Für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, Unterweißbach, Thüringen, schuf er ab 1919 mindestens sechs Modelle, 1921/22 entstanden 17 Modelle für Lorenz Hutschenreuther, von denen das bekannteste „Frühlingslust“, 1923, ist (Mey, Abb. S. 135). Diese noch zum Themenbereich des Jugendstils gehörende Gruppe, bei der ein wild entschlossener Faun eine nur mäßig unfreiwillige Frauengestalt entführt, wurde auch nach 1939 in zwei Größen produziert. Dr. Graham Dry, München
!
J ETZ Tet
im I n t e rn liven! m i t bi e t e
Fordern Sie unseren kostenlosen Farbkatalog an oder informieren Sie sich unter www.henr ys.de
Aus unserer Auktion Sammleruhren am 12. Dezember 2015 Patek Philippe Modellserie Nautilus Design Gerald Genta
Auktionen Dezember 2015 Moderne & Klassische Zeitmesser Exklusive Pelze Moderne & Zeitgenössische Kunst Weine & Spirituosen Orientteppiche Sammleruhren Diamanten & Farbsteine
03. 04. 05. 05. 11. 12. 17.
Dez Dez Dez Dez Dez Dez Dez
Antiker Schmuck, Silber 17. Moderner Schmuck 18. Orientteppiche 28. Glas · Antiquitäten · Möbel · Kunst 29. Asiatika 30. Moderne & Klassische Zeitmesser 30.
Dez Dez Dez Dez Dez Dez
HENRY‘s Auktionshaus AG An der Fohlenweide · 67112 Mutterstadt · Telefon (06234) 8011- 0 · www.henrys.de Henrys_Sammlerjournal 12_15_V1.indd 1
03.11.15 09:48
12_16_Magazin
12
09.11.2015
16:35 Uhr
Seite 2
MAGAZI N
Messe mit Erfolgsrezept Vorschau auf die Antik & Kunst in Sindelfingen 2016 Hochkarätige Antiquitäten von edler Provenienz und altmeisterliche Kunst – mit diesem Erfolgsrezept startet auch in diesem Jahr wieder die Antik & Kunst in das neue Messejahr. Renommierte Aussteller aus dem In- und Ausland werden in der Zeit vom 14. bis 17. Januar 2016 in der Messe Sindelfingen ihr erlesenes Angebot an antiken Kostbarkeiten präsentieren: Antikschmuck von höchstem kunsthandwerklichem Anspruch, exquisite Möbel aus den unterschiedlichsten Epochen, Porzellan, Gläser und Fayencen, Kupferstiche und Malerei der alten Meister – eine reiche Offerte für passionierte Sammler, Kunstliebhaber und auch stilbewusste Lifestyler. Anspruch und Vertrauen haben auf der Antik & Kunst höchste Priorität. Auf die Echtheit der ausgestellten Kostbarkeiten, so betont Projektleiterin Kathrin Sindlinger von der Messe Sindelfingen, ist Verlass: „Auch in diesem Jahr ist jedes einzelne Exponat in Bezug auf Echtheit und Alter von einem renommierten Expertenteam juriert. Ausgestellt wird nur, was dessen Kenneraugen standhält.“ Ein weiterer ästhetischer Höhepunkt wartet am Messesamstag auf das kunstsinnige Publikum: Die Kunst-Trilogie. Stilvoll chauffiert im Oldtimer-Bus geht es zum nahe gelegenen „SCHAUWERK Sindelfingen“, dann zur „Galerie der Stadt Sindelfingen“ und schließlich in die Nachbarstadt zur „Städtischen Galerie Böblingen“. Busfahrt, Galerien-Eintritt und die jeweilige exklusive Kurzführung vor Ort sind für die Messebesucher kostenlos. Zeitgleich mit der Antik & Kunst findet in der Messe Sindelfingen eine weitere Kunstmesse statt: Die Gegenwartskunst, bislang ebenfalls in der Antik & Kunst enthalten, erhält mit der ARTe 2016 im Obergeschoss der Messe Sindelfingen jetzt eine eigene Plattform und wird die erste eigenständige Messe für zeitgenössische Kunst in der
Auf der zeitgleich zur Antik & Kunst in Sindelfingen stattfindenden ARTe 2016: Die Fotokunst von Uwe Ditz Foto: Messe Sindelfingen
Schon seit Jahren auf der Antik & Kunst in Sindelfingen zu bewundern: die eindrucksvollen Kupferstiche der Maria Sibylla Merian Foto: Messe Sindelfingen
Metropolregion Stuttgart. Den Auftakt zur Messe bildet eine festliche Vernissage am 14. Januar von 17 bis 21 Uhr. ÖFFNUNGSZEITEN I Freitag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr INTERNET I www.antik-kunst-messe.de
Aufstrebende Talente Vorschau auf die Kölner Liste im Carlswerk Parallel zur Art Cologne findet die Kölner Liste vom 15. bis 17. April 2016 im Carlswerk statt. Zum dritten Mal tritt die rheinische Schwester der Berliner Liste als Forum für junge, zeitgenössische Kunst zu erschwinglichen Preisen zwischen 500 und 7.500 an. Angesprochen sind neben den traditionellen Besuchern der Art Cologne auch junge Sammler und Lifestyle-affine Kunstliebhaber, die sich über neueste Trends informieren und sich zu Hause mit originalen zeitgenössischen Kunstwerken umgeben möchten. Neue Location der Entdeckermesse ist das Carlswerk in Köln-Mülheim, das sich in den letzten Jahren zum größten Kölner Campus für Medien und Gewerbe entwickelt hat. Die Ziegelgebäude in historischer Industriearchitektur bilden den idealen Rahmen, um auf über 3.000 Quadratmetern moderne Kunstwerke zu präsentieren. Dank der Unterstützung des Carlswerkes konnten die Kojenpreise im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden, so dass die Messe auch Künstlern und Galerien mit kleinerem Budget einen Zugang zum Kunstmarkt verschafft. Kuratiert wird die Kölner Liste erneut von Dr. Peter Funken, der sich als Kunstjournalist, Autor und Kurator renommierter Ausstellungen einen Namen gemacht hat. In der Tradition der Berliner Liste und im Unterschied zu den meisten großen Kunstmessen können sich in diesem Jahr erstmalig auch Einzelkünstler und Kunstfotografen für die Kölner Liste bewerben und gleichrangig mit Galerien und Projekträumen ausstellen. Eine weitere Neuerung auf der Kölner Liste 2016 ist die
20_23_Kunstmarkt
20
09.11.2015
16:37 Uhr
Seite 2
K U N STM A R K T
Wifredo Lam Neu entdeckt Wifredo Lam (1902-1982) fühlte sich allen avantgardistischen Bewegungen seiner Zeit in Frankreich und Spanien eng verbunden, vor allem dem Kubismus und dem Surrealismus. Er zählte zum Freundeskreis von André Breton, Aimé Césaire, Benjamin Péret, Asger Jorn und Pablo Picasso. Letzterer sagte über ihn: „Lam, ich glaube, du hast mein Blut in dir. Du musst einer meiner Eltern sein, ein primo, ein Vetter." Die Meilensteine einer internationalen Karriere Der „schwarz-gelbe Mischling" – das Kind eines gelehrten chinesischen Vaters und einer halb afrikanisch, halb hispanischen Mutter – beginnt sein Kunststudium in Havanna (an der berühmten Escuela Nacional de Bellas Artes „San Alejandro"). Ein Stipendium ermöglicht ihm die Fortsetzung seiner Studien in Spanien. Dort macht der junge Lam in einem Museum in Barcelona eine für ihn wegweisende Entdeckung: Er sieht zum ersten Mal afrikanische Skulpturen. Die Grundformen dieser Skulpturen und ihre Ausdruckskraft rufen tief in ihm ein Echo wach. Aufgewachsen mit den syn-
Wifredo Lam: Idoli, 1972 (Sotheby’s, New York, 5/2015; Zuschlagspreis 54.960 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Sotheby’s)
kretistischen afrokubanischen Kulten, wurde er in die Santería eingeführt und unter den Schutz des Gottes Changó gestellt, des Donnergottes im afrokubanischen Götterhimmel. Der Künstler bleibt 15 Jahre lang in Spanien, bis der
Wifredo Lam: Sans titre, 1945 (Christie’s, Paris, 6/2015; Zuschlagspreis 349.500 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Christie’s Images Limited)
60_65_Gemaelde_Catel
09.11.2015
16:50 Uhr
Ca tel
Seite 2
Franz LudwigCatel Anja Iwa
ITALIENISCHE LANDSCHAFTEN Der deutsche Holzbildhauer, Zeichner, Illustrator und Maler Franz Ludwig Catel (1778-1856) gehörte zu den gefragtesten Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts. Seine Ausblicke auf Neapel, den Vesuv und die AmalfiKüste sowie seine Ansichten von der Ewigen Stadt Rom haben unsere Vorstellung vom italienischen Süden bis heute geprägt. Catel ließ in seinen Werken gekonnt pittoreske Motive des italienischen Landlebens und naturalistische Landschaftsdarstellungen zu seiner eigenen Form der romantischen Landschaft verschmelzen. Er verstand es wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit, mit seinen in außergewöhnlichen Farben strahlenden Gemälden dem Schönheitssinn der europäischen Italienreisenden zu entspechen. Die stimmungsvollen Bilder erfreuten sich bereits zu seinen Lebzeiten großer Beliebtheit, Catel wurde bald zu einem wichtigen Repräsentanten der Künstlergemeinschaft in Rom. Seine mit literarischen Anspielungen durchwobenen Bilderfindungen, vor allem aus den 1820er- und 1830er-Jahren, waren damals auf dem europäischen Kunstmarkt äußerst gefragt und einige dieser Werke wurden sowohl für Zeitgenossen als auch für künftige Malergenerationen beispielgebend. Sammler aus Deutschland,
Hirten in der Campagna vor der Grotte der Egeria, um 1836, Öl / Leinwand, 39,3 x 62 cm. Hamburger Kunsthalle (© Hamburger Kunsthalle / bpk. Foto: Elke Walford) Kronprinz Ludwig in der spanischen Weinschänke zu Rom, 1824, Öl / Leinwand, 63,2 x 75,5 cm. München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek (© München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek / Wittelsbacher Ausgleichsfonds, München / bpk)
60_65_Gemaelde_Catel
09.11.2015
16:50 Uhr
Seite 3
GEMÄLDE
Der Krater des Vesuvs, April 1812, Öl / Papier / Leinwand, 29 x 44 cm. Hamburger Kunsthalle (© Hamburger Kunsthalle / bpk. Foto: Elke Walford) Der Venus-Tempel von Bajae mit Blick über den Golf von Pozzuoli, Capo Miseno und die Inseln Procida und Ischia – Staffage nach Goethes Hymnus „Der Wandrer”, 1831, Öl / Leinwand, 99 x 138 cm. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Dauerleihgabe der Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg Ländliches Fest in Pozzuoli bei Neapel mit Blick auf Capo Miseno und die Inseln Procida und Ischia, 1823, Öl / Leinwand, 101,5 x 139,5 cm. München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek (© München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen / bpk)
Frankreich, England, Russland und sogar Amerika rissen sich um Catels Gemälde und seine „plein air" angefertigten Ölstudien, und man kann seinen künstlerischen sowie finanziellen Erfolg durchaus als einzigartig bezeichnen. Dennoch wurde sein künstlerisches Werk bislang unterschätzt.
LEBEN Franz Ludwig Catel wurde am 22. Februar 1778 als zweiter Sohn von Peter Friedrich (Pierre Frédéric) Catel und seiner Frau Elisabeth Wilhelmine Catel, geb. Rousset, in Berlin geboren. Sein Vater eröffnete 1780 eine eigene Spielwarenhandlung, den sogenannten „Nürnberger Laden", der bereits 1787 als das „beste Spielzeuggeschäft Deutschlands" galt. Franz Ludwig und sein älterer Bruder Louis Catel arbeiteten schon im jungen Alter mit im väterlichen Laden und ihnen scheint bereits damals ein gesunder Geschäftssinn vermittelt worden zu sein. Franz Ludwig begann wohl um 1790 zunächst eine Lehre als Holzbildhauer. 1791 verstarb
61
60_65_Gemaelde_Catel
62
09.11.2015
16:50 Uhr
Seite 4
GEMÄLDE
Sinnender Mönch in den Ruinen der Kaiserpaläste auf dem Palatin, um 1820, Aquarell, Deckfarben über Bleistift, 22,0 x 28,8 cm. Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett (© Hamburger Kunsthalle / bpk. Foto: Christoph Irrgang) Blick auf Ariccia in Richtung Meer mit den Ponzianischen Inseln, 1821/25, Öl / Leinwand., 100 x 138 cm. München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek (© München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen / Wittelsbacher Ausgleichsfonds, München / bpk)
der Vater im Alter von nur 44 Jahren und die Mutter führte den Nürnberger Laden zunächst noch bis 1803 weiter. Ihre beiden Söhne hatten jedoch andere Zukunftspläne und verfolgten künftig ihre eigenen Interessen: Louis begann 1792 eine Ausbildung zum Architekten bei dem befreundeten Friedrich Gilly (1772-1800) und Franz Ludwig schrieb sich, wie von dem väterlichen Freund Daniel Nikolaus Chodowieck (1726-1801) empfohlen, Ende 1794 im Alter von 16 Jahren in die Malereiklasse an der Berliner Akademie ein. Ab Sommer 1797 folgte ein einjähri-
ger Aufenthalt der beiden Brüder in der Schweiz, wo Ludwig eine unbeschwerte Zeit verbrachte und den Reiz der erhabenen Landschaft der alpenländischen Bergwelt für sich entdeckte. 1798 war wohl auch eine erste gemeinsame Reise in das nahe gelegene Italien geplant, doch ließ sich diese durch die dortigen Kriegsunruhen nicht verwirklichen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Zürich reisten die Brüder Catel mit dem Maler Georg Christian Gropius (1776-1850) – einem ihrer ständigen
Reisebegleiter zu dieser Zeit – weiter nach Paris. Hier schrieb sich Franz Ludwig am 21. September 1798 an der Kunstakademie ein. Als Bürge fungierte der französische Bildhauer Jean-Antoine Houdon (1741-1828), was nach Catels begonnener Ausbildung als Holzbildhauer nicht weiter seltsam erscheinen muss. Über seine Bekanntschaften in Paris ist nicht viel bekannt, doch er stand sehr wahrscheinlich in Kontakt mit Wilhelm von Humboldt (1767-1835), der ein Jahr später bei Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) ein gutes Wort für Catel einlegte. Man kann außerdem davon ausgehen, dass er über Humboldt noch mit anderen deutschen und internationalen Persönlichkeiten in Beziehung trat. Ab Januar 1800 hielt sich der Künstler wieder in Berlin auf und einige seiner Kopien nach den italienischen Gemälden im Pariser Louvre wurden direkt in Berlin präsentiert sowie 1801 in Paris in Stichen reproduziert. 1800 gründete Franz Ludwig zusammen mit seinem Bruder Louis die „Musivische Stuckfabrik" in Berlin, wo sie ab 1801 für einige Jahre recht erfolgreich künstlichen Marmor produzierten. Ludwig fertigte zahlreiche Zeichnungen und Entwürfe für die rasch folgenden öffentlichen Auf-
60_65_Gemaelde_Catel
09.11.2015
16:50 Uhr
Seite 5
GEMÄLDE
Die Kolonnaden von Sankt Peter bei Mondschein, 1818/24, Öl / Leinwand, 100 x 74 cm. Privatbesitz Bildnis der Vittoria Caldoni in ländlicher Tracht aus Albano, 1827, Öl / Leinwand, 96 x 73 cm. Rom, Fondazione Catel (© Rom, Fondazione Catel) Sitzender italienischer Hirte mit Schalmei mit stehender, junger Frau in der römischen Campagna, 1822, Öl / Leinwand, 49 x 38 cm. Hamburger Kunsthalle (© Hamburger Kunsthalle / bpk. Foto: Elke Walford)
tragsarbeiten, während Louis der eigentliche Drahtzieher des Unternehmens war. Die weitere Entwicklung der Catel'schen Stuckfabrik ist bislang nicht explizit recherchiert worden, doch ist in einer Biografie Louis Catels erwähnt, dass dieses gemeinsame Projekt der Brüder zumindest noch bis 1806 fortgeführt wurde. Am 28. Januar 1801 heiratete Ludwig Catel Sophie Frederike Kolbe, die er seit frühester Kindheit kannte, im Herbst des gleichen Jahres verweilten die frisch Vermählten in Dresden, wo Catel Vorlesungen über Linear- und Luftperspektive an der Akademie abgehalten haben soll. Er war während dieser frühen Jahre vermutlich vornehmlich als Illustrationszeichner tätig, hielt dabei aber stets an seinem Vorsatz fest, Maler zu werden. Nach seiner Beteiligung an der Berliner Akademie-Ausstellung mit dem recht großen und ehrgeizigen Aquarell „Die Ermordung des Probstes Nikolaus von Bernau zu Berlin vor der Thüre der Marienkirche" schaffte er es 1806, als ordentliches Mitglied an der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen zu werden. Als Wirtschaft und Handel nach der Niederlage Preußens in der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Jahr 1806 fast zum Stillstand kamen, wurde 1807 bekannt gegeben, dass die Brüder Catel über eine Verlegung ihrer
Fabrik von Berlin nach Paris nachdachten. In der Zeitung hieß es damals in Bezug darauf: „Bey den Beschränkungen, die Berlin jetzt nothwendig treffen muß, trübt sich für jeden Künstler die Aussicht. Er eilt gern dem Sonnenschein und dem Überfluße zu, der auch die Künstler nährt." 1807 reisten die Brüder Catel erneut in die Schweiz und trafen Ende des Jahres wieder in Paris ein. Die Gründung einer Stuckfabrik in Paris erfolgte jedoch nicht und so begab sich Louis schon bald wieder zurück nach Berlin. Franz Ludwig widmete sich in Paris seiner weiteren Ausbildung in der Ölmalerei und hatte bald auch regelmäßigen Umgang mit
bedeutenden Mitgliedern der französischen Gesellschaft sowie der stetig wachsenden Gemeinschaft deutscher Künstler und Literaten. Leider ist bisher nicht bekannt, in wessen Atelier er in Paris arbeitete oder welche Gemälde und Aquarelle zwischen 1807 und 1811 von ihm angefertigt wurden. Auch ob er lediglich Bildnisse und Historienbilder oder aber auch schon Landschaftsbilder malte, ist unklar. Für die Aufenthaltsdauer Catels in Paris ist so gut wie nichts dokumentiert, es ist jedoch zumindest anzunehmen, dass seine Frau mit ihm in Paris lebte. Sophie Frederike starb 1810 und vermutlich dürfte dieses Unglück den Künstler veranlasst haben, endlich die lange zuvor geplante Reise nach Italien anzugehen. So begab er sich im Sommer 1811 von Paris aus nach Mailand, traf dort seinen Bruder und dessen Frau und gemeinsam reiste man weiter über Florenz nach Rom. Bereits Ende 1811 nahm er an den Versammlungen des erst kürzlich zuvor gegründeten Lukasbundes um Friedrich Overbeck (1789-1869) teil und unterrichtete die Malerkollegen in Perspektive. Da sich Catel nun jedoch endlich der herrlichen, lang ersehnten italienischen Landschaft widmen konnte, standen seine naturalistischen Studien fortan an erster Stelle und er distanzierte sich somit zwangsläufig von den Lukasbrüdern.
63
60_65_Gemaelde_Catel
09.11.2015
16:50 Uhr
Seite 6
64
Schinkel in Neapel, 1824, Öl / Leinwand, 62 x 49 cm. Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie (© Berlin, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / bpk. Foto: Jörg P. Anders)
Diese Landschaften sollten schließlich auch seinen erheblichen Erfolg als Maler begründen. Um 1812 war wohl ein Auftrag zu Illustrationen mit italienischen Gebräuchen und Volksszenen geplant, der aber nicht zur Ausführung kam. Es scheint sogar, dass der Maler diese Art der Kunst in Rom absichtlich hinter sich ließ und sich ausschließlich seinen neuen Aufgabengebieten hingab. Es ist belegt, dass der Künstler in Rom ab Anfang 1813 nahe der Via Sistina 48 wohnte, wo die allseits bekannte Künstlerherberge Casa Buti von Anna Maria Buti und ihrer Schwägerin Geltrude Buti geführte wurde. Es ist sogar nicht auszuschließen, dass Catel sich zunächst hier eingemietet hatte, ehe er in seine spätere Unterkunft wechselte. Er hielt sich häufig in der Casa Buti auf und knüpfte Kontakte zu allerlei gehobenen Gästen in diesem Haus, allen voran der dänische Bildhauer Berthel Thorvaldsen (1770-1844), mit dem sich Catel recht früh anfreundete. Auch Jean-
Auguste-Dominique Ingres (17801867) zählte von 1810 bis 1813 zu den Pensionsgästen der Casa Buti. Sein Zimmer wurde direkt im Anschluss von dem dänischen Maler Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783-1853) bezogen, den Catel möglicherweise schon in Paris kennengelernt hatte. Spätestens hier in Rom mussten sich die beiden Maler unweigerlich durch die gemeinsame Bekanntschaft mit Thorvaldsen begegnen, möglicherweise ließ Catel sich von den römischen Stadtansichten Eckersbergs anregen. Franz Ludwig fand rasch Anschluss an die aristokratische Bevölkerungsschicht in Rom, was zwar von Seiten seiner deutschen Künstlerkollegen mit einem gewissen Misstrauen betrachtet wurde, ihm jedoch zu einem vielversprechenden Start verhalf. Auf einem der regelmäßigen Salons in der Casa Buti wird er aller Wahrscheinlichkeit nach seiner zweiten Ehefrau Margherita Prunetti, der Tochter des römischen Dichters und Kunstschriftstellers Michel-
angelo Prunetti, begegnet sein. Am 18. November 1814 fand die Hochzeit von Franz Ludwig und Margherita statt und noch im selben Jahr zogen die beiden in die Wohnung ihres Vaters, wo sie vermutlich bis 1824 ansässig waren. Am 25. Juli 1816 kam der gemeinsame Sohn Federico Catel zur Welt, der aber noch sehr jung im Februar 1817 verstarb. 1819 starb Louis Catel und Franz Ludwig reiste 1821 nach Berlin, um dort das elterliche Erbe anzutreten. Nach dem Tod von Michelangelo Prunetti im Jahr 1823, der dem Paar auch ein Erbe hinterließ, konnten die Catels sich ein eigenes großräumiges Appartment an der Piazza di Spagna 9 anmieten und fortan ein relativ sorgenfreies Leben genießen. In ihrer Wohnung gingen Künstler, Literaten und Intellektuelle ein und aus, unter ihnen Daniel Oppenheim (1800-1882), die Brüder Wilhelm (1788-1862) und Rudolph Schadow (1786-1822), Wilhelm Hensel (1794-1861) und viele mehr, und seine Frau wurde oft als reizende Hausherrin beschrieben. Auch über die herzliche Gastfreundschaft des Ehepaares ist in zahlreichen Briefen und Erinnerungen der Gäste ihrer festen Empfangsabende zu lesen. Mehrfach wird auch die Internationalität der Gesellschaft im Haus der Catels betont, was als Indiz für eine allgemeine Offenheit des Malers gewertet werden kann, die sich auch in seinem künstlerischen Schaffen bemerkbar machte. Anders als seine deutschen Malerkollegen, die sich lediglich auf ihresgleichen und ihr „Deutschtum" beschränkten, war Catels Fokus viel weitläufiger und er nahm nicht nur an unzähligen deutschen und römischen Ausstellungen teil, sondern war auch in Mailand
60_65_Gemaelde_Catel
09.11.2015
16:50 Uhr
Seite 7
GEMÄLDE
Selbstbildnis mit roter Kappe, um 1850, Öl / Leinwand, 45 x 37,3 cm. Rom, Fondazione Catel (© Rom, Fondazione Catel. Foto: Fabio Gallo, Fondazione Paolo di Tarso)
und Neapel und obendrein wenigstens zwei Mal in Paris vertreten. Seine Anerkennung als Künstler erreichte um 1840 ihr Höchstmaß, als König Wilhelm I. von Württemberg und der russische Thronfolger Alexander Pawlowitsch, Sohn Zar Nikolaus’ I., Bestellungen in großer Menge bei ihm aufgaben und sich dabei scheinbar noch gegenseitig zu übertrumpfen versuchten. Dies dürfte dem Maler recht gewesen sein, er verdiente jedenfalls ziemlich gut an diesem Wettstreit. Während seiner Jahre in Rom war Catel Mitglied in zahlreichen sozialen Vereinigungen, ab 1830 Vorstand der Deutschen Künstlerhilfskasse und gab den Anstoß zur Gründung des Deutschen Künstlervereins im Jahr 1845. Somit beschloss er bereits früh, dass sein Vermögen nach seinem Ableben karitativen Zwecken dienen sollte. Er verfügte 1848 in seinem Testament, die Hälfte seines Vermögens zur Gründung einer gemeinnützigen Stiftung zur Unterstützung notleidender deutscher und italienischer Künstler in Rom, dem Pio Istituto Catel (heute Fondazione Catel) zu verwenden und äußerte den Wunsch, „dass sein Beispiel Nachfolger finden möge". Franz Ludwig Catel starb am 19. Dezember 1856 im Alter von 78 Jahren in seiner Wohnung an der Piazza di Spagna. Er erhielt sein Grab in Santa Maria del Popolo im rechten Seitenschiff.
ner und Illustrator in Berlin und Paris bis hin zum Œuvre als romantischer Landschaftsmaler in Rom und Neapel. Für die Ausstellung konnten aus über 50 Museen und Privatsammlungen in Deutschland, Italien, Dänemark, Frankreich, England und den USA mehr als 200 Gemälde, Ölstudien, Aquarelle und Zeichnungen sowie zahlreiche Druckgrafiken zusammengetragen werden. Mit der Unterstützung des Fördervereins „Die Meisterzeichnung. Freunde desHamburger Kupferstichkabinetts e. V." ist es ferner gelungen, viele Bücher mit Kupferstichen nach Zeich-
wiedergefunden worden sind und im Katalog erstmals wissenschaftlich erschlossen und veröffentlicht wurden. Sie schaffen die Basis für eine Neubewertung des künstlerischen Werkes Catels. Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog mit Essays und einem kommentierten Verzeichnis der ausgestellten Werke erhältlich.
LITERATUR Franz Ludwig Catel, Italienbilder der Romantik. Herausgegeben von Andreas Stolzenburg und Hubertus
AUSSTELLUNG Die Hamburger Kunsthalle zeigt bis zum 31. Januar eine erste Retrospektive des Werks von Franz Ludwig Catel. Die Ausstellung spannt den Bogen vom Frühwerk Catels als Zeich-
nungen Franz Ludwig Catels für die Bibliothek der Hamburger Kunsthalle zu erwerben. Die Präsentation beinhaltet zahlreiche Arbeiten, die erst in jüngerer Zeit
Gaßner, mit Beiträgen von Markus Bertsch, Ljudmila Markina, Andreas Stolzenburg, Neela Struck und Gennaro Toscano, Hamburger Kunsthalle, Michael Imhof Verlag 2015.
65
98_Vorschau
98
09.11.2015
16:55 Uhr
Seite 2
VO R S C H AU / I M P R E S S U M
SAMMLER JOURNAL 1 / 2016
SAMMLER JOURNAL
ISSN 1863-0332
VERLAG
GEMI Verlags GmbH Pfaffenhofener Straße 3 85293 Reichertshausen Tel. 08441 /4022-0 Fax 08441 / 71846 Internet: http://www.gemiverlag.de eMail: info@gemiverlag.de
GESCHÄFTSFÜHRER
Gerd Reddersen Rudolf Neumeier
KERAMIK Émile Décoeur
ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Karin Teichmann
CHEFREDAKTEUR
Karl Ruisinger eMail: karl.ruisinger@gemiverlag.de
REDAKTEURE
Nicola Fritzsch Karin Probst Helene Stümpfle-Wolf Joscha Eberhardt
STÄNDIGE MITARBEIT
Dr. Graham Dry Dr. Dieter Weidmann Heidrun Th. Grigoleit Anja Iwa
AUTOREN DIESER AUSGABE
Heidrun Th. Grigoleit Anja Iwa Knud Schöber Dr. Dieter Weidmann
REDAKTIONSASSISTENZ
Heike Genz
TERMINE
Anette Wagner, Tel. 08441/4022-35 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34 eMail: termine@gemiverlag.de
LITHOS, SATZ, HERSTELLUNG
Westner Medien GmbH (Anschrift siehe Verlag)
ANZEIGEN
Markus Westner, Tel. 08441/4022-13 Axel Rosenthal Rot-Kreuz-Str. 29 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441/805616 / Fax 08441/7974122 eMail: axel.rosenthal@t-online.de
GLAS Pressglas Oberlausitz
KLEINANZEIGEN
Heike Genz, Tel. 08441/4022-18 Marlene Westner, Tel. 08441/4022-12
VERTRIEB
Gerd Reddersen
ZEITSCHRIFTENHANDEL
VU Verlagsunion KG
MARKTVERTRIEB
Jörg Kirschbaum Mobil 0172/4436638
ABOVERWALTUNG
DataM-Services GmbH Postfach 91 61 97091 Würzburg Tel: 0931/4170-178 (Mo - Do 8-17 Uhr, Fr 8-15 Uhr) Fax: 0931/4170-179 eMail: services-abo@verlagsunion.de
DRUCK
Kössinger AG Schierling
GEMÄLDE Godefridus Schalcken DESIGN Bauhaus
Erscheinungstermin: Abonnenten-Versand: 15.12.15 Erstverkaufstag Handel: 22.12.15
ERSCHEINUNGSWEISE
monatlich
NACHDRUCK
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/08 vom 01.11.2008