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mit

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Schweiz CHF 8,50 | Österreich € 5,00

Bilder der Mode Schneider-Glas


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11:40 Uhr

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INHALT 3

TRÖDLER

ISSN 1863-0340

LESERFORUM

VERLAG

GEMI Verlags GmbH Pfaffenhofener Straße 3 85293 Reichertshausen Tel. 08441 / 4022-0 Fax 08441 / 71846 Internet: http://www.gemiverlag.de eMail: info@gemiverlag.de

■ Expertenauskünfte

GESCHÄFTSFÜHRER

Gerd Reddersen Rudolf Neumeier

CHEFREDAKTEUR

Karl Ruisinger eMail: karl.ruisinger@gemiverlag.de

REDAKTION

Nicola Fritzsch, Joscha Eberhardt Karin Probst, Helene Stümpfle-Wolf

REDAKTION MARKT & HANDEL Heidrun Th. Grigoleit

■ Ausstellungen – Messen – Märkte

KERAMIK

AUKTIONEN

Frank-W. Blache, Reinhard Bogena Heidrun Grigoleit, Ralf J. Schumann

ZEITGESCHICHTE

REDAKTIONSASSISTENZ

Heike Genz

■ Berliner Mauer

TERMINE

Anette Wagner, Tel. 08441/4022-35 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34 eMail: termine@gemiverlag.de

Markus Westner, Tel. 08441/4022-13 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34

KLEINANZEIGEN

Heike Genz, Tel. 08441/4022-18 Marlene Westner, Tel. 08441/4022-12

VERTRIEB

Gerd Reddersen

ZEITSCHRIFTENHANDEL

VU Verlagsunion KG

MARKTVERTRIEB

Jörg Kirschbaum Mobil 0172/4436638

ABOVERWALTUNG

Gemi Verlags GmbH Postfach 85291 Reichertshausen Tel: 08441/4022-0 Fax: 08441/71846 eMail: info@gemiverlag.de

DRUCK

westermann druck Gmbh

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■ Berichte – Preise – Termine

AUTOREN DIESER AUSGABE

ANZEIGEN

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■ Simon Peter Gerz I GmbH

Dr. Graham Dry, Dr. Dieter Weidmann

Westner Medien GmbH (Anschrift siehe Verlag)

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MAGAZIN

STÄNDIGE MITARBEIT

LITHOS, SATZ, HERSTELLUNG

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SPIELZEUG

84 90

■ Lionel Craft

BLICKPUNKT

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■ Edouard Marcel Sandoz

SCHALLPLATTEN

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■ Schwarzes Gold für Sammler

DESIGN

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■ 100 Jahre Bilder der Mode

FUNDSTÜCKE

106

■ Flohmarktpreise

TERMINE UND ANZEIGEN ■ ANTIKMARKTTERMINE ERSCHEINUNGSWEISE

monatlich

■ SAMMLERBÖRSENTERMINE

TITELFOTOS

Ralf J. Schumann, Michael Kempf Courtesy of Estate of Antonio Lopez and Juan Ramos and Galerie Bartsch & Chariau

■ AUSLANDSTERMINE

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM.

■ REGELMÄSSIGE TERMINE ■ FLOH- UND TRÖDELMARKTTERMINE ■ KLEINANZEIGEN IN DER SAMMLERBÖRSE ■ MARKT & HANDEL

Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/11 (Preise gültig seit 01.08.2006)

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EXPERTISEN

■ Hummelfigur

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Diese Hummelfigur finden wir nicht in der Literatur. Es wurde uns gesagt, dass Göbel auch solche Trachtenkinder hergestellt hat. Können Sie uns mehr darüber sagen? Das Figürchen ist 13 cm hoch und trägt eine ungarische Tracht. Am Rand der Bodenplatte steht der HummelSchriftzug, an der Bodenunterseite die geprägte (undeutliche) „1“ sowie eine gestempelte Göbel-Kronenmarke und ein Malerzeichen. Die Figur ist beschädigt. Können Sie feststellen, wann sie hergestellt wurde? Wie ist ihr materieller Wert einzuschätzen? Gibt es auch ein ungarisches Mädchen? Klaus Dürr, Walddorfhäslach

len, Jagen, Lesen usw., so kamen 1940 eine Reihe „internationale“ Modelle dazu, die Kinder in ihrer jeweiligen Nationaltracht darstellten, alle nach Zeichnungen der Künstlerin. Es erschienen unter Seriennummern der 800er-Reihe kleine Bulgaren, Serben, Schweden, Slowaken, Tschechen und Ungarn, modelliert vom Firmenbildhauer Arthur Möller (Rudolstadt 1886-1972 Rödental), der einen Teil seiner Ausbildung 1908 als Schüler des Bildhauers Heinrich Waderé an der Kunstgewerbeschule in München absolviert hatte. Die vorliegende Figur in ungarischer Tracht mit der Seriennummer 853 hatte als Gegenstück ein Mädchen, ebenfalls in Tracht mit roten Gummistiefeln, die die Nummer 853 hatte. Beide Figuren sind abgebildet in Robert L. Miller u. Eric W. Ehrmann, M.

!

Die Porzellanfabrik Wilhelm Goebel, die ab 1932 als „Porzellanfabrik Oeslau und Wilhelmsfeld, W. Goebel“ firmierte, hat seit ihrer Gründung in Oeslau im Jahre 1871 u.a. unzählige Figuren und andere Kleinplastiken aus Porzellan hergestellt. Ihre lange Tradition und die perfekte Beherr-

schung der Technologie des Porzellangusses waren die Voraussetzung für die Entstehung der ersten „Hummel-Figuren“ im Jahre 1935 nach den Entwürfen der Ordensschwester Maria Innocentia Hummel, die später Weltbekanntheit erlangte. Waren die ersten Hummel-Figuren erkennbar rosabackige deutsche Kinder beim Spie04 / 15

I. Hummel, The Golden Anniversary Album, New York 1984 auf S. 270. Die auf der Figur angebrachte Fabrikmarke – Monogramm WG unter einer Krone – wurde zwischen 1935 und 1949 verwendet. Es liegt wegen des Datums der Erstherstellung und des daraus resultierenden geringen Umfangs der Produktion in den Kriegsjahren ab 1940 auf der Hand, dass diese „internationale“ Reihe der HummelFiguren ziemlich selten sein müsste. Ein Exemplar dieses Modells Nr. 853 wurde vor kurzem auf eBay unter dem nicht originalen Titel „Ungarischer Nix für Dich – Hungarian“ angeboten und dabei die Behauptung aufgestellt, der Behauptung von Ehrmann folgend (S. 269), diese Figuren seien als „Prototypen“ anzusehen, da das Modell nie in Serie gegangen sei. Es ist aber vorstellbar, dass es doch zu einer zumindest kleinen Auflage gekommen ist, zumal Ehrman insgesamt 19 verschiedene „internationale“ Hummel-Figuren abbildet (S. 269-70). Nichtsdestotrotz gehören diese „internationalen“ Hummel-Figuren anscheinend zu den gesuchtesten aller Hummel-Figuren. So gesucht sollen sie sein, dass der erwähnte eBay-Anbieter sich 5,999.95 Euro für sein Exemplar erhoffte, Ausgang unbekannt. Die Autoren Miller und Ehrmann waren bei der Herausgabe ihres Buchs „Hummel – The complete collector’s guide and illustrated reference“, Huntington, New York 1979, noch

■ In dieser Rubrik beantworten unsere Experten Ihre Fragen zu dem einen oder anderen guten Stück. Doch leider sehen wir uns außerstande, ganze Nachlässe oder sämtliche sich in Ihrem Haushalt befindlichen Trouvaillen bewerten und schätzen zu lassen. Auch bitten wir um Verständnis, wenn es mit der Bearbeitung länger dauert. Senden Sie uns also Ihre Anfrage nur zu einem zu bestimmenden Objekt – mit detaillierter Beschreibung und gutem Foto, auf dem das Objekt ganz abgebildet ist. Noch ein Hinweis zu den Preisen, die von Fall zu Fall von unseren Experten genannt werden: Hierbei handelt es sich um Richtwerte, die anhand von Fotos allein getroffen werden und je nach Zustand des Objekts nach oben oder nach unten korrigiert werden können. Ihre Anfrage schicken Sie bitte an: Gemi Verlags GmbH Redaktion Leserforum Pfaffenhofener Straße 3 85293 Reichertshausen


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LESERFORUM 5 etwas vorsichtiger gewesen. Auf S. 216 bis 221 bilden sie 33 „internationale“ HummelFiguren ab, darunter 24 „Musterfiguren“ [nicht „Prototypen“], die nach 1976 im Fabrikarchiv von Goebel gefunden wurden. Die Autoren wissen dennoch zu berichten (S. 217): „Als Folge der Ereignisse des II. Weltkriegs wurde die Herstellung der internationalen Figuren nicht eingeleitet“. Sie fügen aber eine Warnung hinzu, auf die man achten mag, oder nicht, und die in der 2. Auflage des Buchs von 1984 fehlt, nämlich, dass: „Die meisten Leute, die beim damaligen Projekt dabei waren, nicht mehr am Leben [sind], daher kann es sein, dass die hier vorgetragene Information nicht vollkommen zutreffend oder vollständig“ ist. Bei einer Bewertung der „internationalen“ Hummel-Figuren muss man also berücksichtigen, dass die bekannt gewordenen Exemplare entweder Archiv-Exemplare sind, oder doch aus einer Serienproduktion stammen, aber keineswegs „Prototypen“ sein müssen. Diese Überlegung müsste einen beruhigenden Einfluss auf die Preise haben, die für die „internationalen“ Hummel-Figuren verlangt werden. Dr. Graham Dry, München

Diese so genannten „Eosin-Glasuren“ kamen auch bei den künstlerischen Metallarbeiten des Jugendstils vor, beispielsweise bei Kupferarbeiten der Münchener Metallwerkstätte J. Winhart, die sogar einen eigenen „Eosin“-Stempel verwendete. Die Bodenmarke der kleinen Vase, bei der die fünf Kirchtürme kaum zu erkennen sind, weist aber den richtigen Weg nach Pécs. Wir bilden hier eine Nachzeichnung der verwendete Marke mit Inschrift ab, die um 1930 eingeführt wurde. Bei der Form handelt es sich vermutlich um ein Modell des späten 19. Jahrhunderts. Der künstlerische Anspruch der Vase ist relativ gering, denn es handelt sich um Gebrauchsware, allerdings um ein Exemplar der

■ Vase

?

Diese Vase ist 7 cm hoch, der Durchmesser am oberen Rand beträgt 11 cm. Der Scherben ist rot, die Farbe grün-gold metallic. Der Stempel ist leider undeutliche: goldfarben, wahrscheinlich heißt das obere Wort Pécs, das darunter ist vollkommen unleserlich. Ich hätte nun folgende Fragen dazu: Ist das eine echte Jugendstilvase oder eine Imitation? Wie hoch schätzen Sie den Wert des Stückes ein? Nelly Martin, Reutlingen

!

Auf den ersten Anblick lässt sich anhand der Fotos gar nicht so schnell entscheiden, ob die kleine, vertikal eingedellte Va-

se oder Schale mit Vierpassöffnung zur französischen Keramik des späten 19. Jahrhunderts, zur Glasproduktion der WMF in Geislingen um 1930 oder doch zum Programm der Keramischen Fabriken Vilmos Zsolnay in Pécs (Fünfkirchen) in Ungarn gehört. Bei allen diesen drei Bereichen der kunstgewerblichen Produktion spielen nämlich die metallisch glänzenden, grünlichen Glasuren eine entscheidende ästhetische Rolle, indem sie die traditionelle Oberflächendekore ersetzt bzw. als sachlich-moderne Lösung ergänzt.

„besseren“ Art. Geradezu bescheiden wirken diese Zsolnay-Erzeugnisse gegenüber den opulenten, sogar waghalsigen Vasen und anderen Objekten, oft unter Einbeziehung der menschlichen Figur, die von bedeutenden Künstlern entworfen wurden und die heute sehr hoch in der Gunst der internationalen Keramiksammler, besonders in Ungarn und den USA stehen. Bewerten kann man die Vase mit etwa 100 Euro. Die im Jahre 1852 gegründete Fabrik existiert noch heute, allerdings in anderer Form und mit neuer Aufteilung der Arbeitsbereiche. In Pécs steht auch ein Zsolnay-Museum, das für alle Keramikfans von großem Interesse sein dürfte. Dr. Graham Dry, München

■ Kaffeedose

?

Ich möchte Sie um Auskunft bzw. Bewertung eines schönen Stückes bitten. Es handelt sich wohl um ein Kaffee-Verkaufsschränkchen aus Blech, an die Wand zu hängen ist es nicht. Es ist rundherum mit Klipp’s Kaffee Bremen bedruckt. Das Schränkchen misst in der Höhe 38 cm, ist 30 cm breit und 21 cm tief. Mir ist so ein Stück noch nie zu Gesicht gekommen und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir Auskunft geben könnten. Axel Ehlers, Neustadt/Ott

!

Seit etwa 350 Jahren wird Kaffee nach Bremen importiert, dort gelagert, veredelt, geröstet, gemahlen, verpackt, verkauft, verschickt oder weiter exportiert. Die 04 / 15


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LESERFORUM 6 Geschichte des Kaffeehandels in Bremen ist somit lang und bewegt. Das erste Kaffeehaus auf deutschsprachigem Boden wurde 1673 in Bremen eröffnet: Der Niederländer Jan Jaantz von Huesden erhielt die Genehmigung, im Schütting am Bremer Marktplatz das exotische Getränk auszuschenken. In der Kaffeeimporthochburg Bremen gab es in den letzten 80 Jahren über 500 Kaffeeröstereien. Die industrielle Kaffeeproduktion begann Ende des 19. Jahrhunderts und führte in Bremen zur Entwicklung einer großen Kaffeewirtschaft, zu denen Firmen wie Ronning (gegründet 1894), Schilling & Loose (gegründet 1895), Eduscho (gegründet 1924), Jacobs (gegründet 1895), Kaffee Hag (gegründet 1906) und Klipp’s Kaffee (gegründet 1878) zählten. Die von Cornelius Klipp gegründete Firma mit dem damaligen „flotten“ Slogan „Der Gute aus Bremen“ ist heute ein Tochterunternehmen der United Coffee Gruppe mit Sitz in Gronau, deren aktueller Fokus auf zeitgemäßen Kaffeepads liegt. Das exotische Motiv mit dem Farmer wurde bis weit in die 1970er-Jahre als Firmenmarkenzeichen verwendet. Ihre Blechdose dürfte ab Mitte der 1930er-Jahre hergestellt worden sein (Sütterlin-Inschrift auf dem Innendeckel, in dieser angewandten Form ab 1935 bis 1942 verwendet). Die Blechdose wurde damals wohl auch erfolgsbedingt in relativ hohen Stückzahlen hergestellt und abgesetzt. Im aktuellen „Reklame“-Handel zahlen Sammler gerne 30 bis 100 Euro, immer abhängig vom Zustand, für solch ein dekoratives Exponat. Joscha Eberhardt, Redaktion

■ Salzfässchen

?

Dieses kleine Salzfässchen misst nur 3,5 cm und stammt meines Wissens aus England. Können Sie vielleicht anhand der Marke mehr dazu herausfinden? R. Schumann, München

!

Das Salzfässchen aus Sterlingsilber wurde laut Jahresbuchstabe J und Herstellermarke J. M. B. im Jahre 1919 von der Silberwarenfabrik John Millward Banks in Chester hergestellt, die auch in Birmingham eine Fabrikstätte unterhielt. J. M.

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Banks starb 1911 und der Betrieb wurde von seinem Sohn bis etwa 1926 weitergeführt. Der Wert des Salzfässchens beträgt etwa 60 Euro. Dr. Graham Dry, München

■ Kunstdruck

?

Es würde mich riesig freuen, wenn Sie mir Auskunft geben könnten zu diesem Bild, das ich aus einer alten Kegelbahn habe. Es müsste ein Druck sein, auf der Leinwand steht unten 645 Post-Station vor Garmisch H + Co Berlin und stammt wohl aus der Zeit um 1900. Hat er einen Wert? Rudi Bomberg, o.O.

!

Die auf einer Anhöhe wohl nördlich der Stadt liegende „Post-Station vor Garmisch“ müsste noch heute existieren, wenn auch in umgebauter Form. Zu sehen ist vermutlich die Ostseite des Gebäudes, von der Vorderseite aus gibt es einen herrlichen Blick nach Süden auf die im Tal liegende Stadt. Schnee liegt auf dem Boden, die Postkutsche ist angekommen, Passagiere sind ausgestiegen, ein Brunnen plätschert und die Pferde werden gerade gewechselt. Der Künstler hat hier mit seiner einprägsamen Darstellung rückblickend die gute alte Biedermeierzeit wieder aufleben lassen, denn entstanden ist das Werk um 1880/90. Ein Originalgemälde ist das Werk nicht, sondern ein so genannter „Öldruck“ (= abgekürzte Form von „Ölfarbendruck“ bzw. „Ölbilddruck“), eine Technik des maschinellen Farbdrucks, der ab der Mitte des 19. Jahrhunderts immer beliebter als überzeugender und relativ billiger

Ersatz für unerschwingliche Originalwerke wurde. Ins Heim kamen anhand dieser weit verbreiteten Reproduktionen gute Kopien von Werken der Alten Meister und der modernen Malerei sowie schöne Landschaften und Szenerien aller Art, die einfach gefielen, oft ohne dass die Identität des Malers eine Rolle spielte. Damals existierten Hunderte von Druckanstalten, die auf die Anfertigung von solchen Wandbildern spezialisiert waren. Dazu gehörte auch das „Institut für Chromolithografie E. Hoppe & Co.“ in Berlin, das ihre Produkte, wie das vorliegende, mit der gedruckten Bezeichnung „H & Co.“ versah. Das aus dem Französischen stammende Wort „Chromolithografie“, gegen Ende der 1830er-Jahre vom Lithografen Godefroy Engelmann in Mühlhausen im Elsass erfunden, verweist streng genommen auf eine Technik des Farbdrucks, die unter Verwendung eines Steins als Druckmittel geschieht, wobei für jede Farbe ein anderer Stein zu Einsatz kommen musste. Bei der Einführung von Schnellpressen für den Farbdruck, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts geschah, wurde der Begriff jedoch aufgeweicht und vielfach beibehalten. Der Öldruck wurde maschinell anhand von automatisch mit Farben belegten Metallplatten ausgeführt. E. Hoppe & Co. stellten ihre Erzeugnisse, darunter Kaiserporträts für 76 Pfennige, auf der Berliner GewerbeAusstellung von 1879 aus. 1891 ging das Unternehmen an A. Grabow über. Christa Pieske weist in ihrem Buch: Bilder für Jedermann, München 1988, S. 175-6, darauf hin, dass im Jahre 1873 „ein Drittel aller in Europa erzeugten Öldrucke in die USA gingen“ und in diesem Zusammenhang sehr interessanterweise auch darauf, dass obwohl Hoppe & Co. 1882 16 Schnellpressen beschäftigte, bisher „kein Blatt“ aus dieser immensen Produktion bekannt geworden sei. Mit der „Post-Station vor Garmisch“ haben wir es also mit einer Premiere zu tun. Es wäre nun schön, wenn diese Rarität entsprechend hoch bewertet werden könnte, aber leider bleibt das Bild nach wie vor eine Reproduktion nach einem Originalgemälde eines unbekannten Künstlers und somit liegt sein Wert nur bei etwa 80 Euro. (Die Maße wurden leider nicht mitgeteilt.) Dr. Graham Dry, München


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AUSSTELLUNGEN

■ Unter der Haut Im Winter verborgen, im Sommer öffentlich und stolz zur Schau getragen: Tattoos sind heute allgegenwärtig. Aber Tattoos sind nicht nur ein aktuelles Massenphänomen und kultiges Modeaccessoire. Die Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) richtet den Blick auf das lebendige, innovative und vielfältige Thema Tattoo mit Augenmerk auf künstlerische, handwerkliche und kulturspezifische Fragen. Sie zeigt internationale Positionen aus verschiedenen Perspektiven und nimmt aktuelle Diskussionen auf. Erstmals umfasst eine Ausstellung diese breite Palette von Bezügen und zeigt das Phänomen mit Fokus auf Kunst und Design. Die bleibenden Bilder, Schriften und Symbole der Tattoos inspirieren ebenso Künstler und Designer. Ein Thema ist deshalb auch die gegenseitige Beeinflussung von Kunst, traditioneller Tätowierkunst und visueller Gestaltung. Die Ausstellung „Tattoo“ zeigt über 250 Arbeiten, darunter Fotografien, Farbholzschnitte, Gemälde und Skulpturen sowie Videoarbeiten und Audioinstallationen. Zu sehen sind auch historische Tätowierwerkzeuge und Informationsstationen zu Farben und Pigmenten. Mit der Schau blickt das MKG auch zurück auf die traditionsreiche Geschichte der Hamburger Tattoo-Szene, deren Wiege im Hafenmi-

Luke Atkinson, Bodysuit-Tattoo; Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg © Luke Atkinson 04 / 15

Gerhard Haderer, Die Fernsehfamilie, 1990, Landessammlungen Niederösterreich; Karikaturmuseum Krems Foto: Christoph Fuchs © Gerhard Haderer, 2015

lieu des späten 19. Jahrhunderts zu finden ist. Legendäre Tätowierer wie Christian Warlich und Herbert Hoffmann stehen in Hamburg für den Beginn einer vielfältigen und ausdrucksstarken Kunstform, deren zeitgenössische Vertreter die gestalterischen Experimente mit Farben und Formen zu immer neuen Blüten bringen. Die Ausstellung widmet sich alten Traditionen und neuen Geschichten. Weltweit sämtliche Kulturen kennen die Tradition der Tätowierung. Seit jeher wurde die menschliche Haut als Leinwand für die Kunst der Tattoos benutzt. Entsprechend gehören sie zu den frühen Kunstformen und ältesten Handwerkspraktiken. Tattoos sind von lebenslanger Dauer. So werden die Pigmente für immer und ewig unter die Haut gestochen, gleichzeitig sind sie so vergänglich wie das Leben ihrer Träger selbst. Tattoos erzählen persönliche Geschichten, schaffen Identität und Zugehörigkeit, verschönern, heilen, schützen. Sie faszinieren oder stoßen ab, werden mystifiziert und sind Teil von Modeströmungen. Waren sie in der westlichen Kultur lange Zeit Ausdruck spezifischer Gruppen, gehören sie mittlerweile zu alltäglichen Erscheinungen, die nicht mehr wegzudenken sind. Für die Ausstellung im MKG entsteht ein umfangreiches Rahmenprogramm in Zu-

sammenarbeit mit Hamburger Tätowierer/innen und Grafikdesigner/innen, mit Beteiligung von: Masahiko Adachi (JP) / Imogen Cunningham (USA) / Wim Delvoye (BEL) / Chris Eckert (USA) / Goran Galiç & Gian-Reto Gredig (CH) / Herbert Hoffmann (DE/CH) / Mario Marchisella (CH) / Enrique Marty (ESP) / The Rich Mingins Collection (GB) / Becky Nunes (NZ) / Jens Uwe Parkitny (DE) / Klaus Pichler (AUT) / Christian Poveda (FR) / Rodolphe Archibald Reiss (DE/CH) / Fumie Sasabuchi (JP) / Santiago Sierra (ESP) / Aroon Thaewchatturat (THA) / Timm Ulrichs (DE) / Christian Warlich (D) / Artur ˚mijewski (POL), u.a. Telefon: 040/428134-800

■ Phänomen Fernsehen Unter dem Motto der Internationalen Funkausstellung in Düsseldorf 1953, „Fenster zur Welt“, präsentiert das Karikaturmuseum Krems im IRONIMUS-Kabinett das Phänomen Fernsehen anhand von Karikaturen der letzten 60 Jahre. 1955 startete das Fernsehen in Österreich und heute ist es weltweit immer noch das beliebteste und meistgenutzte Medium. Das Fernsehen selbst und auch das gezeigte Pro-


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Illustration Titanic im Sonnenaufgang; Historisches Museum der Pfalz, Speyer Foto: Premier Exhibitions, Inc.

Meter Tiefe vom Meeresgrund geborgen werden. Darunter befanden sich, neben Teilen des Schiffswracks, auch ganz private Gegenstände, wie Schuhe, Bekleidungsstücke, Gläser und Geschirr oder kostbare Schmuckstücke. Wie und warum wurde die Titanic geplant? Wer reiste auf ihr und mit welchem Ziel? Welche Verkettung unglücklicher Umstände und menschlichen Versagens führte zum tragischen Tod von rund 1.500 Passagieren? Der Beginn des 20. Jahrhunderts war geprägt durch Pioniergeist und Fortschrittssinn, beide beeinflussten den Bau der RMS Titanic als Post-, Transport- und Passagierschiff – das „sicherste“ seiner Zeit. Es sind die vielen persönlichen Schicksale, die sozialen Gegensätze unter den Passagieren, die Verknüpfung von Luxus und Tod sowie der Mythos der „Unsinkbarkeit“, die den Namen der Titanic zum Inbegriff der Katastrophe schlechthin formten. Telefon: 06232/132514

gramm stehen aber seit jeher im Kreuzfeuer der Kritik. Information, Unterhaltung, Spielball von Politik und anderen Manipulationen, Propaganda und Werbung oder bloße Berieselung – alle Funktionen und Aufgaben des Fernsehens werden in Karikaturen thematisiert, ebenso unsere gesellschaftliche Entwicklung, die kontinuierliche Veränderung des Fernsehens und die Konkurrenz durch neue Medien. Fernsehen beeinflusst unseren Alltag, unser politisches, soziales und gesellschaftliches Verständnis und hat enorme Wirkung auf unseren Meinungsbildungsprozess. Karikaturist(inn)en verwenden das Medium Fernsehen in ihrer Symbolsprache und verraten in ihren Zeichnungen vieles über unsere Fernsehgewohnheiten. Die Ausstellung im Karikaturmuseum Krems präsentiert mit über 40 historischen bis aktuellen Karikaturen das Medium und die Entwicklung des Fernsehens und zeigt Sternstunden österreichischer und internationaler Fernsehgeschichte. (Bis 10. Januar 2016).

gang des „unsinkbaren Schiffs“ und der Tod von über 1.500 Menschen in den eisigen Fluten des Nordatlantiks markierte im Jahre 1912 eine Zäsur in vielfältiger Hinsicht. Der menschliche Glaube an die Allmacht der Technik wurde nachhaltig erschüttert. Noch heute, über 100 Jahre später, steht der Name dieses Schiffes für einen Mythos und für eine Tragödie. Nach umfangreichen Recherchen konnte erst 1985 geklärt werden, wo das zerbrochene Schiffswrack genau zu verorten ist. Im Rahmen der Expeditionen, die zwischen 1987 und 2010 stattfanden, konnten viele Relikte der Katastrophe aus 3.800

■ Kolonialpropaganda Am 31. Januar 1865, also vor 150 Jahren, beschloss der US-Kongress mit dem 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten das Verbot der Sklaverei in den USA. Es war Schlusspunkt und Ende der offiziellen Sklaverei in den damaligen Industrienationen. Nicht per Gesetz verbieten ließ sich jedoch das rassistische Gedankengut, welches nach wie vor auch seinen Weg in die Kinderbücher fand und

Telefon: 0043/2732/908010-175

■ Der Untergang Rund 250 originale Fundstücke aus dem gigantischen Passagierschiff Titanic sind bis 28. Juni im Historischen Museum der Pfalz Speyer zu sehen. Nach Paris, Amsterdam und Brüssel ist Speyer der erste Ausstellungsort in Deutschland, der diese neu arrangierte Ausstellung mit Originalfunden der Tiefseebergungen präsentiert. Neben historischen Fakten und originalen Objekten laden aufwändige Inszenierungen verschiedener Schiffsbereiche zur Entdeckungsreise in eine vergangene Epoche ein. Mit der Ausstellung „Titanic“ präsentiert das Historische Museum der Pfalz ein einzigartiges Ausstellungsprojekt. Der Unter-

Die drei Schiffsschrauben der Titanic wurden von Dampfmaschinen mit einer Gesamtleistung von 51.000 PS angetrieben; Historisches Museum der Pfalz, Speyer Foto: Premier Exhibitions, Inc. 04 / 15


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MAGAZIN 10 schon bei den Kindern das Bild von dem faulen und unzivilisierten „Neger“ in seiner stereotypen, klischeehaften Erscheinungsform verfestigte. So vermittelte der Bilderbogen Knecht Ruprecht in Kamerun – Kamerun war damals eine deutsche Kolonie – 1890 den Kindern in karikaturhafter Art die Vorstellung von den „wilden Schwarzen“, die natürlich auch mit den üblichen Weihnachtsgeschenken für die Kinder innerhalb des europäischen Kulturbereichs nicht in der gewünschten Weise umgingen. Das von Knecht Ruprecht mitgebrachte Schaukelpferd wurde „mit Haut und Haar verzehrt“, ebenso das Bilderbuch. Die Puppen wurden über dem offenen Feuer am Spieß gebraten und der Hampelmann endete am Marterpfahl. Schließlich musste Knecht Ruprecht selbst schleunigst die Flucht ergreifen, weil ihn „die jungen Herrn am Ende selbst zum Fressen gern“ hatten. Bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts gehörte das „Lied von den zehn kleinen Negerlein“ zu den am häufigsten gesungenen Liedern in Kindergärten und Grundschulen. Dabei zeichnete es doch ein Zerrbild vom ungebildeten und tölpelhaften Afrikaner. Dieses Zerrbild als Folge deutscher Kolonialpropaganda fand seinen Eingang auch in die anderen Schulbücher und untermauerte dadurch auch „offiziell“ die Vorstellung von der Überlegenheit der „weißen Herrenrasse“, die sich dazu berufen glaubte, den „wilden“ Afrikanern die europäische Kultur aufzuzwängen, sie gewissermaßen zu schwarzen Europäern zu erziehen, ohne Rücksicht auf die traditionsreichen Kulturen eines anderen Erdteils. Grete Ziemann schrieb in diesem Sinne nach einem Kamerunaufenthalt in dem 1908 von ihr verfassten Buch „Mola Koko!

Grüße aus Kamerun“: „Der Neger ist kein Kind, der Neger ist eben Neger. (…) Laßt uns den Neger an die Hand nehmen und ihm zeigen, daß wir für ihn sorgen, und nicht bloß ausbeuten wollen, dann werden eine Anzahl bildungsfähiger Keime auch eher zur Entwicklung kommen. Möge in dieser Beziehung das Titelbild des Buches eine Art Symbol darstellen. Man kann nur immer wiederholen, Erziehung zur Arbeit durch Europäer, die selber erzogen sind, tut not.“ Doch selbst wenn der Afrikaner, insbesondere der Afro-Amerikaner, versuchte, sich der weißen Lebensart und Kultur anzupassen, wurde dies nicht gewürdigt, sondern ins Lächerliche gezogen. So oder so konnte der Afrikaner/AfroAmerikaner sich den jahrhundertelang aufgebauten Vorurteilen nicht entziehen. Ihm erging es damit ähnlich wie den auf Assimilation bedachten deutschen Bürgern jüdischer Konfession in Deutschland. Der damals sehr bekannte Kinderbuchautor und Gestalter von Ziehbilderbüchern, Lothar Meggendorfer, brachte schon auf den ersten Seiten eines seiner bekanntesten Werke „Lustiges Automaten-Theater“, Verlag Schreiber in Eßlingen, 1890, die Ziehbildgeschichte vom „Negergigerl“. Schon früh hat der Arzt Heinrich Hofmann die rassistischen Vorurteile seiner Zeit bekämpft. In seinem im Herbst 1845 auf dem Büchermarkt erschienenen Kinderbuch „Struwwelpeter“ ließ er die drei Buben, die einen Mohren verspottet hatten, im Tintenfass schwärzen. „Doch Hoffmann blieb allein auf weiter Flur. Denn die damals schon wissenschaftlich unhaltbare Ideologie einer genetischen Verschiedenheit der Menschenrassen aus dem 18. Jahrhundert ließ sich nicht mehr bremsen und artete unverzüglich zur Rassendiskriminie-

Steiff-Kollage; Sonderausstellung in Schloss Neuenbürg

rung aus. Die unsägliche „Lehre von den menschlichen Varietäten“ hatte sich zu einem virulenten Virus geistiger Beschränktheit gewandelt, den nicht einmal das Grauen des Holocausts stoppte.“(Michael Westerholz, Journalist und Buchautor) Trotz aller gesellschaftlicher Entwicklungen und geschichtlicher Erfahrungen haben sich die derart tief eingeprägten rassistischen Klischees in mancherlei Beziehung bis in die Gegenwart erhalten. Es ist offensichtlich, dass die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der Vereinten Nationen, welche in Artikel 1 konstatiert: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen“ (UNO-Resolution 217 A (III) vom 10. Dezember 1948) bis heute nicht in den Köpfen vieler Menschen angekommen ist. Diesem Themenkreis widmet das Lohrer Schulmuseum eine Sonderausstellung mit dem Titel „Der Afrikaner im Kinderbuch“, welche bis 17. Mai zu besichtigen ist. Weitere ergänzende Informationen findet der Besucher im Bereich Kaiserreich und Drittes Reich der ständigen Ausstellung des Museums. Telefon: 09352/4960

■ Mit dem Knopf im Ohr

Kinderliederbuch „Zehn kleine Negerbuben“, um 1930; Lohrer Schulmuseum 04 / 15

Der Knopf im Ohr – einfach unverwechselbar! Die Teddybären und Plüschtiere mit dem weltberühmten Markenzeichen der baden-württembergischen Margarete Steiff GmbH lassen Kinderherzen höher schlagen und sind begehrte Sammelob-


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MAGAZIN 11 jekte jung gebliebener Erwachsener. Für die meisten ist das Steiff-Kuscheltier treuer Wegbegleiter bis ins hohe Alter. Teddybären und Plüschtiere der Firma Steiff sind Tradition und Lifestyle zugleich. Vom 8. März bis 13. September zieht nun eine Herde faszinierender Waldtiere von Steiff ins Neuenbürger Schloss ein. In der Sonderausstellung „Steiff – Ein tierischer Waldspaziergang“ erwartet die Besucherinnen und Besucher auf rund 150 Quadratmetern eine gestaltete Waldlandschaft mit unterschiedlichen Lebensräumen. Hier laufen die Tiere nicht weg – und sie beißen nicht! Große und kleine Waldspaziergänger gelangen im tiefen Forst in eine mit nachtaktiven Tieren bestückte Wolfshöhle und finden sich anschließend auf einer friedlichen Wiese mit einem Bachlauf wieder. Auf geschwungenen Pfaden begegnen sie zahlreichen lebensgroßen Steiff-Tieren am Wegesrand – Exemplare, die einem selbst nur in kleinerem Format vergönnt waren oder Sammler ihr Eignen nennen dürfen. Die gezeigten Studiotiere stammen aus der Sammlung Steiff in Giengen an der Brenz, dem Sitz der Margarete Steiff GmbH. Sie werden ergänzt durch zahlreiche private Leihgaben, so dass sich neben Rotwild und Wildschweinen auch Igel, Eichhörnchen, Fuchs und Hase im Wald tummeln. Steiff-Plüschtiere aus Wald und Feld zählen beim Hersteller nicht unbedingt zu den vielproduzierten Tieren. Sie gelten als Raritäten und Sammlerstücke. Dies mag daran liegen, dass viele der Wald- und Feldtiere nicht in erster Linie possierlich sind, sondern realistisch ihren natürlichen Vorbildern nachempfunden wurden. Aber gerade das verspricht ein tierisches SteiffAbenteuer im Neuenbürger Schloss. Im umfangreichen Rahmenprogramm werden Plüschtier-Schätze unter die Lupe genommen: Die Sammler Christel & Rolf Pistorius schätzen kostenlos am Dienstag, dem 21. April zwischen 14 und 17 Uhr Alter und Wert mitgebrachter Plüschtiere.

spannenden Einblick in eine Zeit, in der die Eisenbahn Landschaft und Menschen nachhaltig prägte. Ein Blickfang der Ausstellung ist das Modell eines Teilstückes der Staudenbahn rund um den Bahnhof Fischach im Maßstab 1:87, nachgebaut mit viel Liebe zum Detail. Hier erfährt der Besucher nicht nur faszinierende Einblicke in die Welt des Modellbahnbaus, sondern auch, wie sehr sich der Alltag durch die zahlreichen Bahnstrecken, die im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden – auch im ländlichen Raum – verändert hat. Die Eisenbahn ermöglichte den Menschen eine bis dahin nie gekannte Mobilität. Reisen wurden nun für große Teile der Bevölkerung erschwinglich und ländliche Regionen wie das Allgäu wurden für den Tourismus erschlossen. Insbesondere Güter konnten nun über weite Strecken schnell und günstig transportiert werden. Die Eisenbahn zählt somit auch zum Wegbereiter der Industrialisierung. Nicht nur für die größeren Städte war der Bahnanschluss wichtig, auch kleinere ländliche Gemeinden wollten von den positiven Einflüssen eines eigenen Bahnhofs profitieren. Doch gerade dort kämpften die Lokal- und Nebenbahnen seit den 1950erJahren um ihre Existenz, da immer mehr Menschen sich ein eigenes Auto leisten konnten. Manche Strecken wurden als unrentabel stillgelegt. Ein Beispiel ist die

Staudenbahn zwischen Gessertshausen und Türkheim, deren täglicher Personenverkehr zwischen 1908 und 1912 begann und zwischen 1982 und 1991 wieder eingestellt wurde. Mittlerweile wird nach jahrelangen Diskussionen ihre Reaktivierung, über gelegentlichen Ausflugsverkehr hinaus, immer wahrscheinlicher. Für die Menschen rund um die Eisenbahn hat sich in den letzten 175 Jahren viel verändert: Die ersten Dampfzüge beförderten die Reisenden in vier Klassen und fuhren mit rund 25 km/h durch die Landschaft, heute bringen moderne ICEs die Fahrgäste mit über 200 km/h ans Ziel. War damals kein Zug ohne Heizer unterwegs, sind heute Systemelektroniker gefragt. Und brachten die Menschen vor 175 Jahren dem neuen Verkehrsmittel noch eine Mischung aus Begeisterung und Skepsis entgegen, fahren heute zahlreiche Pendler täglich ganz selbstverständlich mit der Bahn zur Arbeit. So beleuchtet die Ausstellung in gezielten Ausblicken in die Gegenwart auch den Wandel, den die Eisenbahnreise bis heute vollzogen hat. Ergänzt um einen Erlebnisrundgang für Kinder und Mitmachstationen für Groß und Klein, bietet die Ausstellung viele Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und sich in vergangene Zeiten hineinzuversetzen. (22. März bis 18. Oktober). Telefon: 08238/30010

Telefon: 0721/9266389

■ Höchste Eisenbahn 1840 – vor genau 175 Jahren – wurde die Bahnverbindung zwischen München und Augsburg eröffnet. Mit dieser Strecke wurde nicht nur die erste Ferneisenbahn in Bayern fertiggestellt, sondern zugleich der Beginn einer neuen Zeit eingeläutet. Die Ausstellung im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, den damit verbundenen Veränderungen nachzuspüren und die Besucher auf eine Reise in das Eisenbahnzeitalter in Bayern – speziell in Schwaben – mitzunehmen. Ansichten des ersten und frühe Ansichten des „neuen“ Augsburger Bahnhofs, Waggon- und Lokmodelle früher Eisenbahnen, die Uniform eines Bahnwärters und vor allem zahlreiche Fotografien geben einen

Foto: Erika Groth-Schmachtenberger, Postbus, Hinterstein/Hindelang; Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld 04 / 15


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MAGAZIN 12

■ Frühling für Puppe und Bär

BÖRSEN/MESSEN/MÄRKTE

■ Raus aus dem Haus Kaum ist’s Frühling, beginnen in München wieder die beliebten Hof- und Gartenflohmärkte. Den Start macht das Stadtviertel Haidhausen, am Samstag, dem 25. April ab 10 Uhr. Insgesamt werden in diesem Jahr 26 Termine in München und Umland von den Stadtfavoriten initiiert. Neu mit dabei sind heuer Ortschaften im Umland wie z.B. Dachau, Freising, Germering oder Fürstenfeldbruck. Auf vielfachen Wunsch wird auch die Saison bis Oktober verlängert mit dem Abschluss am 24.10. im Münchner Westend. Die Teilnahme von sozialen Einrichtungen, Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen ist auch dieses Jahr wieder kostenfrei. Gute Gelegenheit also, vor Ort Platz zu schaffen oder Stadtviertel, Hinterhöfe und Nachbarn kennenzulernen. Alle Termine, Informationen, Anmeldemöglichkeiten, Anmeldeschluss und Tipps findet man unter: Telefon: 089/62060606 Internet: www.hofflohmaerkte-muenchen.de

Die Saison der Hof- und Gartenflohmärkte in München und Umgebung beginnt im April

Flakons von Lalique und Dior; 22. Parfumbörse Baden-Baden

selbstverständlich günstiger als im Handel! Telefon: 0171/6349999 Internet: www.parfumboerse.de

■ Alles fürs Sammlerherz Europas größte Sammlermesse, die zweimal im Jahr im niederländischen Utrecht im Jaarbeurs Convention Centre stattfindet, hat vom 11. bis 12. April alles zu bieten, was das Sammlerherz begehrt. Um sich unter der Vielzahl der Angebote zurechtzufinden, ist die Messe in spezielle Bereiche untergliedert wie Antiquitäten, Bücher, Münzen, Postkarten, Spielzeug, Musik, Glas, Porzellan, Gemälde, archäologische Funde, Möbel und viele andere mehr. An über 2000 Ständen, verteilt auf fünf Hallen, hat der Sammler die Qual der Wahl. Zeitgleich zur Sammlermesse findet auch wieder die Mega Schallplatten & CD-Börse statt: Der Himmel auf Erden für Sammler und Liebhaber der Popmusik mit einer riesigen Auswahl an Vinyl, CDs, DVDs und Popmemorabilia. Öffnungszeiten: Sa, 11.04.: 9 bis 17 Uhr, So, 12.04.: 10 bis 17 Uhr Telefon: 0031/646036297 Internet: www.verzamelaarsjaarbeurs.nl www.recordplanet.nl

■ Duftes auch fürs Auge Liebhaber und Bewunderer duftender und dekorativer Fläschchen kommen am Sonntag, 12. April von 11 bis 15.30 Uhr im KurhausCasino Baden-Baden voll auf ihre Kosten. Dort findet die bereits 22. Parfumbörse statt. Flakons, die in großer Auflage produziert werden, kann man bereits für kleines Geld erwerben. Tiefer in die Tasche greifen muss man z.B. für handgeschliffene Glasflakons des französischen Designers René Lalique oder für Großfaktisen wie „L'Air du temps" nach einem Entwurf von Marc Lalique. Für Sammler interessant: Ausländische Aussteller bieten bei der Parfümbörse oftmals Flakons an, die hierzulande nicht oder nur sehr schwer erhältlich sind. Originaldüfte sind auch zu erwerben – 04 / 15

Antike Raritäten, aktuelle Sammlerkollektionen und jedes Jahr aufs Neue wechselnde Ausstellungshighlights: die größte Teddy-Messe der Welt ist ein Eldorado für alle, die Interesse an hochwertigen Stofftieren haben. Doch in diesem Jahr steht das Messe- und Congress Centrum Halle Münsterland am 25. und 26. April nicht nur im Zeichen der „Teddybär Total“. Denn dann findet in Münster auch erstmals der „Internationale Puppenfrühling“ statt. Von frühester Kindheit an haben die kuscheligen Begleiter und Spielkameraden einen festen Platz im Herzen unzähliger Menschen. Eine Liebe fürs Leben, die sich im Erwachsenenalter auf verschiedenste Weise zeigt. „So unterschiedlich Puppen und Teddybären auf den ersten Blick sein mögen, im Grunde sprechen beide die

Teddybär Total in Münster

Menschen auf eine sehr ähnliche Weise an”, weiß Organisator Sebastian Marquardt. Mit insgesamt fast 500 Ausstellern aus mehr als 30 Nationen ist nicht nur das Verkaufsangebot in Umfang und Qualität bemerkenswert. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es ein derart reiches Sortiment wertvoller Puppen und Bären an den Verkaufsständen prominenter deutscher Hersteller wie Steiff, Käthe Kruse, Teddy Hermann, Clemens Spieltiere, der Kösener Spielzeugmanufaktur oder der britischen Manufaktur Merrythought. Internet: www.teddybaer-total.de www.puppenfruehling.de

■ Margarinefiguren

International Collectors Fair in Utrecht (NL)

Das nächste Margarinefiguren-Sammlertreffen findet am 25. April ab 14 Uhr im „Zum Willy im Poseidon“, Carl-VillingerStr. 47 in Worms statt. Nun bittet der Veranstalter Helmut Bitsch um Mithilfe bei der Suche einer Zeichnerin: „In den Jahren


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MAGAZIN 13 1950 bis 1954 hat eine Frau Schönemann, Zeichnerin, Malerin oder Grafikerin bei der Firma Otto Klöckner, Bildhauerei und Modellbau in Lemgo gearbeitet. Frau Schönemann hat dort Zeichnungen für Margarinenfiguren entworfen, ihr Kürzel war ‘ESchö’. Sie stammte vermutlich aus Bielefeld. Wer kann helfen, Frau Schönemann oder weitere Mitarbeiter, die bei der Firma Klöckner gearbeitet haben, zu finden?“ Informationen bitte an:

zahlreiche Schiffs-, Auto-, Flugzeug- und Raumschiffmodelle gezeigt und vorgeführt. Infostände zu Modellbauaktivitäten und Modellbauvereinen runden das Programm ab. Mit dabei sind wieder das Modellbauteam aus Franken mit einer Modulanlage (Zirkus und Stadtfest) und der Streichholz-Schiffsmodellbauer mit einer Werkschau zum Thema Reichsmarine (bis zu 69 Modelle). Öffnungszeit: 9 bis 18 Uhr Telefon: 06232/6708-68 Internet: technik-museum.de/modellbautage

Telefon: 08459/6361 Internet: www.margarinefiguren.de

■ Antikes auf der Wasserburg

■ Spielzeug im Schwäbischen

Beim ersten Antik- und Kunstmarkt am 18. und 19. April auf der Wasserburg Konradsheim in Erftstadt bei Köln bieten in den großen Räumen im Erdgeschoss, dem Burghof sowie der Burgterrasse über 50 Aussteller ihre wertvollen Antiquitäten, zeitgenössische Kunst, seltene Exponate, antike Möbel verschiedener Stilepochen, Schmuck, Silber und Porzellan sowie Gemälde alter Meister an. Parkplätze befinden sich auf dem Burggelände.

Eine Woche vor dem Osterfest wird Europas größte Spezialmesse für antikes Spielzeug, der Böblinger Spielzeugsalon am Samstag, dem 28. März ein gewohnt großes Angebot präsentieren. Zur letzten Eintagesmesse vor der langen Sommerpause haben gut 180 Aussteller aus ganz Europa ihr Kommen angemeldet. Veranstalter Dr. Rolf Theurer freut sich diesmal besonders über das große Interesse von Händlern aus dem Ausland. Zum breiten Spektrum der Spielzeugbörse gehört viel rollendes Material für die Eisenbahnliebhaber sowie jede Menge Blechspielzeug. Unter anderem werden Eisenbahnraritäten von Märklin zu sehen sein, deren Preise sich im deutlich fünfstelligen Eurobereich bewegen. Neben solch antiken Raritäten wird der Spielzeug-Salon auch viele Ersatzteile bereithalten. Ebenso werden Anlagenbauer und Einsteiger ins Hobby auf ihre Kosten kommen. Zudem verspricht die Böblinger Veranstaltung viele Puppen, antike Puppenstuben, Bären sowie Steifftiere. Im Mittelpunkt der kostenlosen Schätzstunde stehen diesmal in der Zeit von 13 bis 14 Uhr antikes Blechspielzeug und Modelleisenbahnen. Mehrere Puppendoktorinnen und Restauratoren werden auf der Messe vertreten sein. Auch Kunsthandwerker werden zu dem Frühjahrstermin wieder erwartet.

Öffnungszeiten: 11 bis 18 Uhr Telefon: 02232/931717 Internet: www.a-v-a.net

■ Starfighter für die Garage Wo werden heute noch Holzpropeller von Erster Weltkrieg-Flugzeugen oder Teile eines Starfighters angeboten? Diese Frage stellen sich zahlreiche Flugzeugenthusiasten in ganz Europa. Auf der 38. Internationalen-Flugzeug-Veteranen-Teile-Börse gibt es alles, was das „Sammler-Herz“ begehrt. Die Börse wird in direkter Nähe des Flugplatzes Speyer, an flugzeughistori-

Die Wasserburg Konradsheim in Erftstadt bei Köln bietet den passenden Rahmen für den ersten Antik- & Kunstmarkt am 18. und 19. April

scher Stelle, auf dem Gelände des Technik Museum Speyer in der neuen EventHalle, dem Hangar 10, ausgerichtet. Die Traditionsveranstaltung öffnet ihre Türen am Samstag, dem 11. April. Circa 75 Aussteller zeigen an diesem Tag ihre seltenen Flugzeugteile, die sie verkaufen, tauschen oder über die sie einfach nur fachsimpeln. Die Anbieter kommen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich, der Schweiz, England, den Niederlanden, Polen und Tschechien. Man findet Instrumente und Propeller aus dem Ersten Weltkrieg, Jet-Helme aus den Siebzigern und noch vieles mehr. Ein großer Bestandteil der Börse werden auch diesmal wieder Teile von sogenannten Warbirds, wie Messerschmitt Me 109 und Focke Wulf Fw 190 sein. Aber auch Bücher, Zeichnungen, Fotos und historische Kleidung werden reichhaltig angeboten. Für junge Besucher gibt es ein großes Angebot an Flugzeugmodellen und der dazu gehörenden Literatur.

Öffnungszeit: 11 bis 15.30 Uhr Telefon: 0711/5590044

Öffnungszeit: 8 bis 16 Uhr Telefon: 06341/80906 oder 0175/5854343 (Peter Seelinger) Internet: www.technik-museum.de

■ Im Streichholzformat

38. Internationale Flugzeug-Veteranen-Börse im Technik-Museum Speyer

Zu Ostern gibt es ebenfalls im Technik Museum Speyer für alle Fans des Modellbaus wieder ein ganz besonderes Programm, denn der Verein zur Förderung der Luftfahrthistorie der Pfalz (VFLP) präsentiert vom 4. bis 6. April die bereits 10. Speyerer Modellbautage. In der Raumfahrthalle, direkt beim Space Shuttle BURAN, werden an diesen Tagen

Ausgefallene Exponate bietet der „Internationale Böblinger Spielzeug-Salon“ im Sammelbereich Blechspielzeug. Am 28. März 2015 öffnet Europas größter Spezialmarkt zum letzten Mal vor der Sommerpause seine Tore 04 / 15


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ZEITGESCHICHTE 84

BERLINER MAUER REINHARD BOGENA

Blut und Tränen: Es geschah an der Mauer

Heimat und flüchteten in den Westen, darunter zahlreiche Fachkräfte. Um einem weiteren diesbezüglichen Ausbluten des Landes zu entgehen, wurden die Grenzen ausgebaut und verstärkt – mit so genannten Todesstreifen, Stacheldraht, Elektrozäunen, ja sogar Minen und Selbstschussanlagen. Als Schwachpunkt erwies sich Berlin: Die ehemalige Reichshauptstadt war nach dem Krieg ebenfalls unter den Alliierten aufgeteilt worden. Doch ihre prekäre Lage inmitten der DDR führte zu einer besonderen Situation, denn die Grenze zwischen Kommunismus und Kapitalismus verlief nicht nur mitten hindurch, sondern ganz drum herum – offiziell bezeichnet als „Sperrgürtel”.

„Antifaschstischer Schutzwall” 1945 – der Traum des Reichskanzlers von einem Großdeutschen Reich ist in Schutt und Asche untergegangen, die ursprünglichen Grenzen des Deutschen Reiches haben keine Geltung mehr. Was übrig blieb, wird aufgeteilt in vier Besatzungszonen, beaufsichtigt und regiert von den Alliierten, den vier Siegermächten Amerika, England, Frankreich und der Sowjetunion. Während sich die Westmächte schnell einigen und den Grundstein für einen neuen Wirtschaftsaufschwung legen, beutet die Sowjetunion ihre Zone (SBZ) aus und beeinflusst eine weitere Abkapselung vom Westen, „gekrönt” und manifestiert mit Gründung der DDR, der Deutschen Demokratischen Republik. Doch schon der Name entpuppte sich schnell als Schall und Rauch, denn die Politik im neuen „Arbeiter- und Bauernstaat” trug alles andere als demokratische Züge. Während die nach Kriegsende frisch gebackene Bundesrepublik ihre Demokratie auf Basis amerikanischer Instruktionen erlernte und sich dem Kapitalismus zuwandte, unterwarf sich die DDR dem Kommunismus der Sowjets – womit zwei grundverschiedene Weltanschauungen das Land weiter spalteten. Viele, die einer Zukunft unter russischer Herrschaft mit Schrecken entgegensahen, verließen ihre

Trotz der öffentlich geäußerten Aussage von Walter Ulbricht, dem Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, („Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten”), begannen am 13. August 1961 die Ost-Arbeiter mit dem Bau jener Mauer, die die Weltpolitik bis 1989 beschäftigen sollte. Die Mauer – sie trennte nicht nur Nachbarn, Freunde und Arbeitskollegen, selbst Ansichtskarten-Motive als Sammelobjekte Ein markanter Ort an der Mauer: Checkpoint Charlie


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ZEITGESCHICHTE 85 Obwohl Berlin in Ost und West geteilt war, proklamierte man die Stadt als Hauptstadt der DDR Mit naiven Sprüchen glaubten die DDR-Oberen das Volk zu beeinflussen Das Brandenburger Tor vor dem Zweiten Weltkrieg

Familien wurden über Nacht auseinandergerissen. Wer es damals hautnah erlebte, reagierte mit Panik, Entsetzen oder war fassungslos. Unverständnis herrschte bei vielen Menschen im Westen wie im Osten: Wie ist sowas möglich? Warum, mit welchem Recht tun die das? „Die”, das sind nicht nur jene, die die Befehle dazu gaben, sondern auch solche, die sie umsetzten, ohne über die Konsequenzen, die das für zahllose direkt Betroffene nach sich ziehen würde, nachzudenken. Der Begriff „Freiheit” sollte von nun an eine neue Bedeutung bekommen. Stets begleitet von Hetzkampagnen gegen den „faschistischen Westen”, bezeichnete die DDR-Regierung ihre Mauer als „antifaschistischen Schutzwall”, einzig darum errichtet, die Bevölkerung des Arbeiter- und Bauernstaates vor den als schädlich propagierten Einflüssen des Westens zu schützen – wie es von DDR-Seite offiziell hieß. Um jeglichen Fluchtversuch schon im Keim zu ersticken, wurde die Grenzmauer im Laufe der Jahre mehrfach „verbessert”. Für die letzten Bauarbeiten an der Mauer, wo auch von westlicher Seite her agiert werden musste, errichtete man eigens eine Art Käfig, in dem die Ost-Arbeiter ihrer Tätigkeit nachgehen mussten – zusätzlich von Mitarbeitern der Stasi bewacht. Innerhalb der Mauern lebte es sich quasi wie auf einer Insel, die West-Berliner nur auf bestimmten Transitstrecken (mit zwei Grenzübertritten) oder mit dem Flugzeug

verlassen durften. Immerhin konnten sie die Mauer überwinden, was den Bürgern der DDR verwehrt war. Wer dennoch dem totalitären Staat entfliehen wollte, riskierte sein Leben. Besonders wenn die politischen Spannungen zu eskalieren drohten – mehr als einmal rückte ein Dritter Weltkrieg bedrohlich nahe –, wenn sich Ost und West mit Panzern an der Mauer ge-

genüberstanden, dann fühlten sich die Bewohner beider Seiten wie auf einem Pulverfass. Westliche Besucher, die auf dem Weg nach Berlin die Grenze erlaubterweise passierten, sahen sich zahlreichen Schikanen ausgesetzt. Unnötig lange Warteschlangen, nervende Kontrollen sowie das unbestimmte Gefühl, sich jemandem ausliefern zu müssen, der schon bei einer falschen Äußerung für viele Unannehmlichkeiten sorgen kann, waren deprimierend. Hinzu kamen die meist versteinert wirkenden Mienen im Gesicht zahlreicher DDR-Grenzer, die ihre Machtposition an dieser Stelle voll auskosteten. Bei (den streng reglementierten) Besuchen in die DDR gab es darüber hinaus noch den Zwangsumtausch von Westgeld (25 DM pro Person und Tag) in DDR-Mark. Das traf auch jene Menschen, die nur einen Tagesbesuch im Osten Berlins machen wollten. Die Mauer, inzwischen auf westlicher Seite mit Graffities jeder Art bemalt, lockte zahllose Touristen aus aller Welt nach Berlin. Sie wollten die Auswüchse menschlichen Irrsinns mit eigenen Augen betrachten. Auf eigens erbauten Aussichtsplattformen konnte man von westlicher Seite aus an einigen Stellen über die Mauer nach „drüben” sehen; vorsichtiges Winken blieb unbeantwortet, ein beklemmendes Gefühl. Statt dessen sah man sich nicht selten im Visier von DDRGrenzern, beobachtet durch Fernglas und Teleobjektiv. Auch wenn zahlreiche künstlerische Arbeiten und Sprüche auf westlicher Mauerseite auf den ersten Blick humorvolle Züge trugen („WER HIER

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ZEITGESCHICHTE 86 Es geschah an der Mauer – eine Dokumentation Fotos, die um die Welt gingen Die Mauer rund um West-Berlin Fluchtversuch DURCHKOMMT – KRIEGT VON MIR 'NE MARK”, geschrieben neben einer einfach aufgezeicneten Tür), zeigen sie doch eine Ohnmacht gegenüber jenem Bauwerk und den Menschen, die das zu verantworten hatten. Stets sammelten sich Besucher an den wenigen Grenzübergängen, darunter Checkpoint Charly, wo vorwiegend Diplomaten und ranghohe Militärangehörige passieren durften. Das berühmte Brandenburger Tor stand auf Ostberliner Gebiet und war entsprechend abgeriegelt. Überall in Grenznähe warnten Schilder in

mehreren Sprachen: „Achtung! Sie verlassen nach … m West-Berlin. You are leaving now...”. Und dennoch, Vorsicht war angebracht, denn man musste damit rechnen, dass DDR-Grenzer von der Schusswaffe Gebrauch machen würden.

Dokumente sammeln Zahlreiche Publikationen beschäftig(t)en sich mit dem Mauer-Thema, darunter auch eine Bilddokumentation des Sperrgürtels um West-Berlin und seine Entwicklung vom 13. August 1961 bis 1989, dem Fall der Mauer. Herausgegeben und mehrmals aufgelegt hat es der Verlag Haus am Checkpoint Charlie, Berlin. Das Buch in Heftform zeigt in beeindruckenden s/wAufnahmen Szenen, die sich an der

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Schandmauer abgespielt haben, angefangen mit ihrer Errichtung im Jahr 1961. Historisch wertvoll sind ebenso Ansichtskarten aus jener Zeit; zum Teil gibt es bereits Repros davon. Je nach Seltenheit und Motiv kann man originale Bilddokumente für etwa 1 bis 10 Euro erwerben, wobei Abbildungen von Grenzübergängen, vom Brandenburger Tor und mit Autos jener Zeit zu den gesuchteren Objekten gehören. Zahlreiche Mitarbeiter der gefürchteten früheren Staatssicherheit (Stasi) sowie die ehemals verantwortlichen Macher und Mitläufer leben heute mitten unter uns.

Damit sie ihre abstrusen Ziele nicht erneut verwirklichen können, ist das Sammeln jeglicher Art von Dokumenten und Devotionalien aus dieser Zeit wichtig, hält es doch die Erinnerung an den Unrechtsstaat wach. Fotos: Reinhard Bogena

Kreative Sprüche wie dieser zeugen von der Ohnmacht gegenüber der Mauer Mauerbuch von Rainer Hildebrandt, Verlag Haus am Checkpoint Charlie


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.. SCHWARZES GOLD FUR SCHALLPLATTEN-SAMMLER

€ 50-80 Amon Düül „Wolf City LP”, 1972 veröffentlicht auf United Artists Germany, Nr. „UAG 29406”, Klappcover. Die Münchener „Krautrock”-Band (wohl auch Namensgeber mit dem 1968er-Song „Mama Düül und ihre Sauerkrautband”, aufgenommen und verbreitet später von dem britischen Radiomoderator John Peel) hier mit ihrer fünften LP

€ 1.200-1.700 Arcadium „Breathe Awhile

€ 50-70 Peter Beil (Tom Karrasch 19372007) „Sophia 7 Inch”, veröffentlicht 1960 auf Fontana Germany, Nr. „269236TF”. Schwerer Schmachtgesang im Stil der „italienischen Welle” an Sophia Loren

LP”, erschienen in England 1969 auf dem kleinen Label Middle Earth (nur 5 Veröffentlichungen), No. „MDLS 302”, MatrixNo. „1Y/1 & 2”, laminiertes Cover. Erstlingswerk und einziges Album der britischen „Psychedelic-Rock”-Band um den Gitarristen, Songwriter und Frontmann Miguel Sergides

€ 80-150 Nadia Dorine „Help Is On The Way 12 Inch”, auf Soul Train Rec. Germany 1986, Nr. „ST50710M”. „Italo-Disco”Sound, der durch eine Austrahlung im „WWF-Club” (auch als „Warmer Würstchen Fanclub” betitelt) bekannt wurde € 200-350 Anti Cimex „Raped Ass EP”, 1983 auf A-Records Sweden, No. „A001“, Erstauflage 1.200 Copies. Zweite EP der 1981 in Göteburg gegründeten „Punk”-Band, die mit dieser Aufnahme einen „Hardcore”-Genreklassiker für alle Zeiten landete

€ 700-1.000 The Beatles „Impression”, veröffentlicht 1968 bei der Deutschen Buchgemeinschaft, Sonderauflage aus dem Repertoire Odeon, Nr. „6079” (auch Mono abspielbar), gestanzte Matrix-Nr. „12 Pal 4050-SM1”. Da die Langspielplatte damals nur über den Buchclub beziehbar war, außerhalb Deutschlands kaum Verbreitung fand, ist sie besonders bei ausländischen Sammlern als „exotische” Pressung äußerst gesucht € 80-150 Beatsteaks „6-11-98 Knaack 7 Inch”, erschienen auf dem Kreuzberger Punklabel XNO Records 1998, limitiert auf 543 handnummerierte Exemplare, verteilt als Dankeschön an 543 Konzertbesucher im Berliner Knaack-Club, blaues Vinyl, auf der Innenseite des Klappcovers wurde das Setlist des Konzerts festgehalten. Auf der A-Seite „Exited” (Demo-Version) und auf der B-Seite eine frische RamonesCoverversion „Der KKK war beim Frisör”

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€ 200-300 Genesis „The Knife Part 1 + 2 7 Inch”, erschienen 1971 bei Philips Germany, Nr. „6073305”, mit gestanzter Matrix-Nr. „10A60733051WA-B”, Cover mit Stereo-Aufdruck, Label mit Mono-Aufdruck. Damals floppte die Single gewaltig, da Genesis-Hörer einfach die langen Versionen auf der LP bevorzugten


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€ 200-300 The Hunters „Fuchs Geh Voran 7 Inch”, erschienen 1975 auf EMI Colorit Germany, Nr. „1C006-41102”. Zwei „Sweet”-Coverversionen der Hannoveraner Hardrocker Scorpions, getarnt unter dem Pseudonym „The Hunters”

€ 100-200 Soilent Grün „Die Fleisch EP”, 1982 bei Screen Records (Berliner Plattenladen), Nr. „SG 001”. Erste Gehversuche von Bela B. & Farin Urlaub (Ärzte), Gesang von Roman Stoyloff, Coverabbildung „Jörg Buttgereits schlafender Vater”

€ 150-200 Voivod „The Outer Limits LP”, 1993 Niederlande auf MCA Records, No. „10701”. Kanadische „Trash Metal”-Band im „Space Metal”-Sound. Der LP-Titel stammt von der gleichnamigen US Science Fiction Serie (1963-1964)

€ 450-550 Michael Jackson (1958-2009) „Thriller 12 Inch”, 1982 auf Epic Records South Africa, No. „XEN 5630”. Für Sammler wegen des differenten Covers und der farbigen Pressung in Pink interessant

€ 40-70 Teeny Twins „Kleine Mädchen wissen ganz genau, was kleine Mädchen wollen 7 Inch”, veröffentlicht um 1974 auf Hansa Deutschland, Nr. „13787 AT”. „Aufklärer”-Single für Teenies und ihre aufgeschlossenen Eltern

€ 70-140 Frank Zappa „Lumpy Gravy LP”, erschienen in den USA 1968 auf Verve Records, No. „V6-8741 Stereo”, dickes Klappcover. „Musique Concrete” (Zappa war Edgar Varese-Fan) trifft „Pop”

€ 200-300 V.A. „Hells Angels Rock LP”, erschienen 1974 in Deutschland auf Jaguar Records, Nr. „JA LP 30559”. Aufgenommen im Menga Studio von Eroc (Joachim H. Ehrig), produziert von Leopold Füchslein (Hans Lissek) und Hans Hermann Stein mit den Hardrockbands und Rockern Excalibur (Mönchengladbach, 3 Tracks), Rugy Rugenstein (Four Renders, Rattles), Crew Blues Session, Long John T., Frankie Arkady (aka Frank Bartelt, „Yankees”, Kulthit „Halbstark”,erster gespielter Song im „Beatclub Bremen 1965”, heute Maler) € 80-1000 Queens Of The Stone Age (USA) /Beaver (NL) „Same 10 Inch”, veröffentlicht in den USA 1998 auf Man’s Ruin Records, No. „MR 140/141”, 2.000 Copies. Erschien noch vorab der DebütLP, der heute so weltweit erfolgreichen „Stoner-Rock”-Band aus Kalifornien

Alle angegebenen Schallplattenpreise verstehen sich als ungefähre Richtpreise, die bei Internet-Auktionen, Schallplattenbörsen, Sammler-Foren, Festpreislisten, Privatverkäufen etc. erzielt oder angeboten wurden. Die Preise gelten in der Regel für Mint/Mint-Exemplare (neuwertig bzw. minimale Gebrauchsspuren).

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MITTELALTERFEST

■ Mittelalterfest Hauzenberg Mittelalterfest Hauzenberg: „Zeitsprung" mit großem Pfeilhagel. Eines der größten Mittelalterfeste in Bayern, das Mittelalterfest „Zeitsprung" mit großem Pfeilhagel, findet dieses Jahr in Hauzenberg vom 24. bis 26. April statt. Zu dem Spektakel kommen Händler von Orient bis Okzident in den Hauzenberger Bürgerpark und in den historischen Lagern erleben die Besucher dann Lagerleben in allen Varianten, Lagerküchen, Handwerk sowie Gewandung und Ausrüstung der unterschiedlichen Epochen. Das Fest organisieren wieder die erfahrenen „Mittelalter-Macher" vom Eventmanagement Binder aus Grafenau gemeinsam mit der Stadt Hauzenberg. Der Eintritt ist frei!

Markt und Lagerleben Geboten sind an den drei Tagen im April auch ein großer Mittelaltermarkt mit über 40 Händlern, Handwerkern, Beutelschneidern, Bettlern und Geschichtenerzählern. Auf einer historischen Drechselbank entstehen dann Schalen, Becher oder Stifte und man kann Bekleidung, Schuhe, Tücher, Räucherwerk, Sonnenuhren, Bogen, Pfeile, Köcher oder Lederwaren erwerben. Auf dem Programm stehen eine Feldschlacht, Schaukämpfe, eine Waffenschau, „Ritter-Sport" mit Bogenturnier um den Hochzeitsgral sowie Bogenschießen für Besucher. Auch über 80 Lagergruppen aller Epochen sind in Hauzenberg mit dabei, damit die Besucher auch 2015 wieder einen wahren „Zeitsprung" erleben können. Für kleine Besucher gibt es Fabelwesen als Stelzengeher, ein Kinderfeuerspektakel, eine Kinderspielerey und ein historisches handbetriebenes Kinderkarussel sowie Armbrustschießen.

Bogenschützen Höhepunkt der drei Tage ist am Sonntag der „große Pfeilhagel" mit circa 1000 Beteiligten. An die 500 historisch gewandete Bogenschützen, die auf das Kommando von Heerführer Freiherr Helmut zue Newndorf und Galgenau hören, schießen dann gemeinsam auf freiem Feld. Zudem werden Wettkämpfe im Schwertkampf und Bruchenball gezeigt. Die Lagergruppe Luginsland übernimmt schon wie im Vorjahr die Organisation einer Feldschlacht.

ter, Gaukelei und Schabernack, Schaukampf mit Batavis Gladii e.V. – Freie Ritterschaft zu Passau sowie Feuerspektakel mit Feuershow Batavis Ignis. Freitag- und Samstagnacht stehen Feuerspektakel auf dem Programm. Zudem unterhalten Spielleute an allen drei Tagen mit Dudelsack, Schalmei, Cister, Davul, Rauschpfeife, Drehleier und Gesang. Nach dem normalen Abendprogramm gibt es am Samstag zusätzlich ein mittelalterliches Nachtkonzert.

Mittelalterliche Kost Für das leibliche Wohl sorgen Kochprofis aus dem Mittelalter mit einer deftigen mittelalterlichen Küche, die in den Tavernen beim Gelage als Gaumenschmaus serviert wird: Hier kann man sich gegartes Borstentier, Arme Leute Suppe, dicke Würste, Hanftaschen, süßes Naschwerk, Orientcafe oder Fladenbrot mit allerlei Belag schmecken lassen und, damit die Kehlen nicht trocken bleiben, auch an „praunem Biere", der „schwarzen Sau" oder „Gänsewein" ergötzen und das bunte Treiben auf dem Platze verfolgen. Für musikalische Unterhaltung und Kurzweil in der Arena vor und auf der Bühne sorgen die Spielleut Donner Doria Scherzgebirge, Neumentroll, Orienttanz, Mittelalter Thea-

Festzüge Farbenprächtige Festzüge finden am Freitag um 17 Uhr zur großen Lagerbegrüßungsfeier und am Sonntag um 11 Uhr zum legendären Pfeilhagel statt – und dies alles bei freiem Eintritt. Das Mittelalterfest in 94051 Hauzenberg im Bürgerpark findet statt am Freitag, 24. April, von 17 bis 23 Uhr; am Samstag, 25. April, von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag, 26. April, von 11 bis 17 Uhr. Internet: www.spectaculum-historica.de Fotorechte: Kamm/Binder

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April 2015

Für die tatsächliche Durchführung der uns gemeldeten Veranstaltungen können wir keine Gewähr übernehmen! Bitte rufen Sie vor der Anreise immer beim Veranstalter an!

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Leipzig Hamburg Wismar Eckernförde Warburg-Rimbeck Neuss Adenau Hillesheim Kirchheim/Teck Hallbergmoos Dresden Hoyerswerda Eisleben Petersberg Seeburg Thale Jena Jena Jena Zwickau Chemnitz Berlin-Schöneberg Berlin-Wedding Neubrandenburg Bentwisch Rostock Schwerin Flensburg Helmstorf Laboe Plön Hörnum Itzehoe St. Peter-Ording Augustfehn Bad Zwischenahn Ditzum Dornumersiel Schortens Wiesmoor Wilhelmshaven Delmenhorst Delmenhorst Visselhövede Verl-Kaunitz Diemelsee-Adorf Korbach Herborn Niederaula Bad Harzburg Neuss Neuss-Hafen Remscheid Bochum Castrop-Rauxel Essen-Steele Haltern am See Kamp-Lintfort Kleve Burgsteinfurt Neuenkirchen

am Sportforum Große Elbstr. Hafen am Hafen Elisabethstr. Möbel Höffner Kirchstr. Marktplatz Innenstadt Hausler-Hof Altmarkt Markt Marktplatz Festplatz Seeterrassen Innenstadt Innenstadt Innenstadt Hauptmarkt ums Rathaus Rheinstr. Müllerstr. Kulturpark am Tollensee Hansecenter Innenstadt Marktplatz Hafen Gut Helmstorf Hafen zur Plönschau Am Hafen Marktplatz Bahnhofstr. Am Hafen

Graftwiesen gesamte Innenstadt Frühjahrsmarkt Ostwestfalenhalle Dorfmitte Fußgängerzone Altstadt Festplatz Schloss Bündheim Innenstadt Hafenpromenade FGZ/Alleestr. Boulevard Altstadt Kaiser-Otto-Platz Kardinal-von-Galen-Park Innenstadt Hoffmannallee Innenstadt Fußgängerzone

Jd. Samstag Jd. Samstag Jd. Samstag Jd. 1. Samstag Jd. Samstag Jd. Samstag Jd. 1. + 3. Mittwoch Jd. 1. + 3. Donnerstag Jd. 1. Montag Jd. Freitag 24.04-17.05 11.04-12.04 25.04 12.04 04.04-05.04 30.04-03.05 07.04-10.04 11.04 28.04-30.04 29.04 13.04 18.04-19.04 04.04-06.04 04.04-06.04 23.03-04.04 28.03-12.04 17.04-19.04 12.04 25.04-26.04 19.04 25.04-26.04 09.04-12.04 30.04-04.05 04.04-06.04 12.04 04.04-06.04 03.04-06.04 04.04-06.04 26.04 25.04-26.04 23.03-11.04 18.04-22.04 26.04 26.04 01.04-30.04 04.04 11.04-12.04 12.04 04.04 05.04-06.04 01.04 12.04 31.03-06.04 23.04-26.04 10.04-12.04 25.04-26.04 11.04-12.04 18.04-19.04 26.04 10.04-12.04 11.04

. Krammärkte . Stadtfeste . Handwerkermärkte . Events

Verbrauchermarkt Fischmarkt Fischmarkt Fischmarkt Krammarkt Bauernmarkt Krammarkt Krammarkt Krammarkt Wochenmarkt Frühjahrsmarkt Töpfer & Handwerkermarkt Blumen- u. Pflanzenmarkt Bauernmarkt Ostermarkt zur Walpurgisnacht Jahrmarkt Thür. Holzmarkt Jahrmarkt Sachsenmarkt Jahrmarkt 42. Frühlingsfest 32. Osterfest Osterfest Ostermarkt Ostermarkt Kunsthandwerk Fischmarkt Helmstorfer Frühling Fischmarkt Kunsthandwerk Kunsthandwerk Frühjahrsmarkt Ostermarkt Frühjahrstreff Creative Ostermarkt Ostermarkt Frühjahrsmarkt Maimarkt Nordsee Passage Kramermarkt Hökermarkt Jahrmarkt Hobbymarkt Ostermarkt Frühlingsfest Brutzel-Sonntag Eulenmarkt KHW-Markt Aprilmarkt Fischmarkt Frühlingsmarkt Maiabendfest Castroper Frühling Blumenmarkt Frühlingsmarkt Straßenparty Stadtfest Marktschreier Kram- u. Flohmarkt

Seifert 0341-1258303 Stadt keine Tel. Bauer 038295-77311 P.A.M. 04352-9117484 Jäckel 0160-99281749 Treis 0172-8653525 Gemeinde 02691-3050 Stadt 06593-801-21 Stadt 07021-502-499 REDAS e.K. 0871-43063360 Stadt 0351-4882931 Neels & Messenbrink 0355-3818344 Wiesenmarkt 03475-633970 Kopilow 034632-20854 Kopilow 034632-20854 Alex 0391-6314643 Jena Kultur 03641-498144 Jena Kultur 03641-498144 Jena Kultur 03641-498144 Kultour Z. 0375-2713251 Stadt 0371-4883130 Nareyka 030-2290486 Nareyka 030-2290486 ORG Büro 030-7875622 DVS 0381-6664541 Großmarkt Rostock 0381-60903-20 Handgemacht 0170-3870665 Hansen, Helmut 0172-4107225 Marktzauber 04344-301800 Hansen, Helmut 0172-4107225 Handgemacht 0170-3870665 Handgemacht 0170-3870665 Stadt 04821-603-350 Hübner Events 05204-89260 Uwes Märkte 0175-5931774 Uwes Märkte 0175-5931774 Uwes Märkte 0175-5931774 BMD Veranst. 0176-86966460 Uwes Märkte 0175-5931774 Uwes Märkte 0175-5931774 Uwes Märkte 0175-5931774 Stadt 04221-991112 Janssen 0441-93623660 Uwes Märkte 0175-5931774 Stadt 05246-961-166 Touristinfo 05633-91133 Korbacher Hanse 05631-915430 Stadt 02772-708-1900 Gemeinde 06625-920316 Posorski 05522-84536 Ordunungsamt 02131-903226 Iven 02182-3697 Schmidt, Frank 0172-2076821 Bochum Marketing 0234-904960 Philipp 0172-2801310 Prinz 02361-901122 Honvehlmann 02368-692123 WG Kamp-Lintfort 02842-1523 Steinberg 0209-781913 JOBO 02324-6866691 VV Neuenkirchen 05973-5454

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Stadtlohn Diepholz Ibbenbüren Lengerich Bergheim Köln Morsbach Waldbröl Aldenhoven Düren Stolberg Eitorf Kröv Enkirch Neuwied Herdecke Geseke Lippstadt Frankfurt Amorbach Büdingen Darmstadt Bad Camberg Völklingen Speyer Mannheim Kornwestheim Waiblingen Weil der Stadt Münsingen Tübingen Esslingen Süßen Osterburken Pforzheim Schiltach Gottmadingen Rottweil Spaichingen Spaichingen Hinterzarten München Fürstenfeldbruck Herrsching Peißenberg Wasserburg Garching/Alz Mühldorf Hallbergmoos Thannhausen Fischen Füssen Mindelheim Bad Waldsee Friedrichshafen Riedlingen Illertissen Vöhringen Weißenhorn Nürnberg Nürnberg Ebermannstadt Greding Gunzenhausen Roth Treuchtlingen Oberviechtach Nittenau Riedenburg Passau Passau Röhrnbach Bad Berneck Marktredwitz Bad Rodach Bad Staffelstein Weismain Ochsenfurt

Marktplatz Kirmesplatz Innenstadt Innenstadt Fußgängerzone/Innenstadt Rheinauhafen Trödel- und Krammarkt Marktplatz Römerpark Annakirmesplatz Kaiserplatz & Steinweg Zentrum mit Gewerbeschau Brunnenplatz Luisenplatz Fußgängerzone Fußgängerzone Markt- u. Rathausplatz Seegarten & Innenstadt Marktplatz Adolph-Kolping-Platz Festplatz Neuer Messplatz Innenstadt Marktplatz Innenstadt Altstadt Altstadt ums Rathaus Mittelalterpark Enzauenpark Altstadt Ortskern Fußgängerzone Marktplatz Marktplatz Kurhaus Mariahilfplatz Innenstadt Seepromenade am alten Sportplatz Zentrum Innenstadt Penny-Markt King Dom Hausler-Hof Bahnhofstr. Kurhaus Fiskina Kaiser-Maximilian-Platz Innenstadt Zentrum Nordstadt Innenstadt Kulturzentrum Altstadt Hauptmarkt nicht 3.4. Aufseßplatz Marktplatz Marktplatz Marktplatz Innenstadt Zentrum Marktplatz Festplatz XXXL Hiendl Messepark Marktplatz Großparkplatz Anger Innenstadt Marktplatz Marktplatz Altstadt

11.04-12.04 18.04-19.04 01.04 17.04-19.04 19.04 05.04-06.04 26.04 09. + 23.04 05.04-06.04 30.04-03.05 25.04-26.04 25.04-26.04 09.04 28.04 11.04-12.04 18.04-19.04 15.04 16.04 27.03-19.04 18.04-19.04 19.04 24.04-04.05 18.04-19.04 07.04 04.04-19.04 04.04-06.04 22.04-25.04 14.04 06. + 15.04 01.04 14.04-15.04 25.04-26.04 06.04 05.04-06.04 30.04-03.05 26.04 25.04-26.04 23.04 07.04 26.04 11.04-12.04 25.04-03.05 26.04 04.04-06.04 26.04 26.04 26.04 26.04 26.04 06.04 04.04-05.04 04.04-06.04 12.04-13.04 07.04 30.04 13.04 11.04 06.04 15.04 20.03-06.04 24.04-03.05 12.04 19.04 26.04 06.04 06.04 12.04 26.04 12.04 11.04-12.04 30.04-10.05 06.04 14.04 26.04 02.04 26.04 19.04 26.04

Stadtfest Frühlingsmarkt Ostermarkt Frühjahrsmarkt Frühjahrsmarkt Italien zu Gast (Gastro) zur Kirmes Vieh- & Krammarkt Ostermarkt Maimarkt Stadtfest zum Eitorfer Frühling Frühlingsmarkt Krammarkt Gartenmarkt Blumenmarkt Krammarkt Krammarkt Frühjahr-Dippemess Frühjahrsmarkt Gärtnermarkt Frühjahrsmesse Frühjahrsmarkt Jahrmarkt Frühjahrsmesse Marktschreier Marktschreier Krämermarkt Krammarkt Krammarkt Georgimarkt Gartentage Ostermarkt Österliches Frühlingsfest Marktschreier KHW-Markt Frühjahrsmarkt Krämermarkt Osterdienstagsmarkt Frühlingsmarkt Kunst & Garten Auer Maidult Marktsonntag Seemarkt Frühlingsmarkt Georgimarkt Jahrmarkt Jahrmarkt Pflanzenmarkt Ostermarkt Kunsthandwerk KHW-Markt Frühjahrsmarkt Ostermarkt Jahrmarkt Ostermarkt Kraut & Krempel KHW-Markt Ostermarkt Ostermarkt Maifest Jahrmarkt Frühlingsmarkt Walburgimarkt Krammarkt Ostermarkt Jahrmarkt Krammarkt Weißer Sonntag Frühlingsmarkt Maidult Ostermontagskirta Frühjahrsmarkt Walburga-Jahrmarkt Krammarkt Krammarkt Krammarkt Frühlingsmarkt

Stadtmarketing Schmidtke Stadt WG Lengerich Stammen Cölln Konzept Radermacher Wir für Waldbröl ByM Schmitt/Gilde Bamberger, Toni Radermacher Ortsgemeinde Gemeinde Stadt Prinz Stadt Stadt Tourism.& Congress Stadt Stadt Stadt Kurverwaltung Stadt Stadt Hoffmann JOBO Stadt Stadt Stadt Stadt Maehr Stadt Adventon JOBO Stadt Stadt Stadt Arge Märkte Arge Märkte Birkenbach Stadt Stadt G.E.J.A GV Peißenberg Stadt Pauls Markt Pauls Markt REDAS e.K. Stadt Ketzscher Töpferei Güttinger Stadt Stadt Stadt Stadt Schorsch Schröder Märkte Stadt Stadt Südstadt Aktiv Stadt Stadt Stadt Enkler Stadt Stadt WG Nittenau Stadt REDAS e.K. Stadt Markt Stadt Stadt Stadt Stadt Stadt Stadt

02563-87866 0174-7585658 05451-9310 05481-1656 02271-985930 0221-235365 0171-7835891 02291-9099808 0157-73981097 02162-359582 02403-10115 0171-7835891 06541-9486 06541-4140 02631-802-0 02361-901122 02942-50028 02941-9800 069-212-38990 09373-209-22 06042-884181 06151-132074 06434-202411 06898-132025 06232-142392 02602-8387882 02324-6866691 07151-5001-462 07033-521-147 07381-182-136 07071-204-2634 0711-313222 07162-9616-28 06291-647910 02324-6866691 07836-5850 07731-908160 0741-494212 07720-35898 07720-35898 07034-992089 keine Tel.Nr. 08141-281-1400 08152-998710 08803-3617 08071-105-22 0171-4825458 0171-4825458 0871-4306336-0 08281-901-0 08322-809858 07562-2495 08261-9915-20 07524-941315 07541-2030 07371-18337 0731-7256802 0821-5895418 07309-84-55 0911-2312691 01577-3220000 09194-5060 08463-904-20 09831-508-116 09852-908975 09142-960018 09671-307-13 09436-3009400 09442-9181-22 0871-4306336-0 0851-396551 08582-9609-36 09273-890 09231-501-147 09564-9222-15 09573-4115 09575-9220-26 09331-9751


Termine im April 01 Mi Köln-Porz-Eil

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

02 Do Essen-Bergeborbeck

Autokino Essen, Sulterkamp

Anton

03 Fr

Autokino Porz fällt aus, Karfreitag

Köln-Porz-Eil

04 Sa Köln-Porz-Eil

Preise wie mittwochs

Kopp Veranstaltungs – GmbH & Co. KG Homburger Straße 22 50969 Köln-Zollstock Telefon: (0221) 36 47 03 Telefax: (0221) 360 56 67 www.kopp-maerkte.de jetzt auch auf

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

05 So Köln-Marsdorf

Globus, Max-Planck-Straße

Kopp

06 Mo Köln-Marsdorf

Globus, Max-Planck-Straße

Kopp

08 Mi Köln-Porz-Eil

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

09 Do Essen-Bergeborbeck

Autokino Essen, Sulterkamp

Anton

10 Fr

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

Kopp-Märkte

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

12 So Köln-Porz-Eil

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Kopp

15 Mi Köln-Porz-Eil

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

16 Do Essen-Bergeborbeck

Autokino Essen, Sulterkamp

Anton

17 Fr

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

Preise pro Termin Grundgebühr pro Stand 5€ Trödel, je Meter 10 € Neuware, je Meter 20 € Mindeststandgröße 2 Meter. Kein Aufpreis für überdachte Plätze.

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

19 So Köln-Ossendorf

IKEA, Butzweilerhof

Kopp

22 Mi Köln-Porz-Eil

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

23 Do Essen-Bergeborbeck

Autokino Essen, Sulterkamp

Anton

24 Fr

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

Platzreservierung

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

Montag bis Donnerstag im Büro

26 So Köln-Godorf

IKEA, Godorfer Hauptstraße

Kopp

29 Mi Köln-Porz-Eil

Autokino Porz, Rudolf-Diesel-Straße

Anton

30 Do Essen-Bergeborbeck

Autokino Essen, Sulterkamp

Anton

Globus Autokino Handelshof IKEA

Köln-Porz-Eil

11 Sa Köln-Porz-Eil

Preise wie mittwochs

Köln-Porz-Eil

18 Sa Köln-Porz-Eil

Preise wie mittwochs

Köln-Porz-Eil

25 Sa Köln-Porz-Eil

Preise wie mittwochs

StandBreite breite

mit/ohne Pkw Pkw mit Hänger Bus/Transporter mit Hänger Lkw

bis 4 m bis 6 m bis 6 m bis 8 m bis 8 m

Autokino Autokino Köln-Porz Porz Autokino AutokinoEssen Essen Autokino AutokinoKöln-Porz Köln-Porz Autokino VerkehrsübungsKöln-Porz Dienstag/Donnerstag Mittwoch Donnerstag Donnerstag Freitag Freitag platz Samstag Samstag

30 € 45 € 45 € 60 € 60 €

30 € 80 € 80 € 100 € 100 €

20 € 20 € 20 € 20 € 20 €

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Fahrzeug am Stand Pkw ab 4 m Stand Pkw mit Hänger ab 6 m Stand Bus/Transporter ab 6 m Stand Bus mit Hänger ab 8 m Stand Lkw ab 8 m Stand

10-16 Uhr 10-16 Uhr 10-16 Uhr

Samstag vor Ort

Anton, 2828 3939 100100 Anton,der dergünstige günstigeKopp Kopp(0221) (0221) Pauschale nach Fahrzeug

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Globus Autokino Handelshof IKEA

17 Uhr 20 Uhr

Sonn- und Feiertag vor Ort Globus Autokino Handelshof IKEA

ab 7 Uhr ab 7 Uhr ab 7 Uhr ab 7 Uhr

03.02.15 15:37


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