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Europas Sammlermagazin

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04/2016 64419

• € 4,50

Schweiz CHF 8,50 | Österreich € 5,00

Fornasetti-Design Taschenlampen/2


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INHALT 3

TRÖDLER

ISSN 1863-0340

VERLAG

GEMI Verlags GmbH Pfaffenhofener Straße 3 85293 Reichertshausen Tel. 08441 / 4022-0 Fax 08441 / 71846 Internet: http://www.gemiverlag.de eMail: info@gemiverlag.de

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LESERFORUM ■ Expertenauskünfte

■ Websites für Sammler

Gerd Reddersen Rudolf Neumeier

CHEFREDAKTEUR

Karl Ruisinger eMail: karl.ruisinger@gemiverlag.de

REDAKTION

Nicola Fritzsch, Joscha Eberhardt Karin Probst, Helene Stümpfle-Wolf

■ Turn- & Sportmuseum Borken

AUTOREN DIESER AUSGABE

Dr. Graham Dry Reinhard Wylegalla Carel Weide Heidrun Th. Grigoleit Reinhard Bogena

PHARMAZIE

Heike Genz

TERMINE

Anette Wagner, Tel. 08441/4022-35 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34 eMail: termine@gemiverlag.de

■ Ausstellungen – Messen – Märkte

SPECIAL

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■ Apothekenmuseum

AUKTIONEN

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■ Berichte – Preise – Termine

BLICKPUNKT

LITHOS, SATZ, HERSTELLUNG

Westner Medien GmbH (Anschrift siehe Verlag)

■ Radios / Porzellan

ANZEIGEN

Markus Westner, Tel. 08441/4022-13 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34

TECHNIK

KLEINANZEIGEN

Heike Genz, Tel. 08441/4022-18 Marlene Westner, Tel. 08441/4022-12

VERTRIEB

Gerd Reddersen

ZEITSCHRIFTENHANDEL

VU Verlagsunion KG

MARKTVERTRIEB

Jörg Kirschbaum Mobil 0172/4436638

ABOVERWALTUNG

Gemi Verlags GmbH Postfach 85291 Reichertshausen Tel: 08441/4022-0 Fax: 08441/71846 eMail: info@gemiverlag.de

DRUCK

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MAGAZIN

GESCHÄFTSFÜHRER

REDAKTIONSASSISTENZ

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ONLINETIPP

westermann druck Gmbh

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■ Taschenlampen / 2

SCHALLPLATTEN

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■ Schwarzes Gold für Sammler

MUSIK

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■ Schlagerwelt der 20er-Jahre

MARKEN

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■ Autos auf Briefmarken

FUNDSTÜCKE

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■ Flohmarktpreise

TERMINE UND ANZEIGEN ■ ANTIKMARKTTERMINE ERSCHEINUNGSWEISE

monatlich

■ SAMMLERBÖRSENTERMINE

TITELFOTOS

Anders Sune Berg / © Museumsberg Flensburg Auktionshaus Quittenbaum

■ AUSLANDSTERMINE

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM.

■ REGELMÄSSIGE TERMINE ■ FLOH- UND TRÖDELMARKTTERMINE ■ KLEINANZEIGEN IN DER SAMMLERBÖRSE ■ MARKT & HANDEL

Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/11 (Preise gültig seit 01.08.2006)

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ONLINETIPP 7

■ Die Suche nach Sammlungen und Informationen über Sammelobjekte kann im Internet oft enttäuschend verlaufen. Häufig finden sich zum Sammelgebiet zwar massenhaft Bilder, die jedoch völlig unstruktiert und gänzlich ohne Informationen über die dargestellten Objekte vorgestellt werden. Äußerst vorbildlich verhalten sich hingegen etliche Liebhaber alter Ferngläser, die nicht nur mit ausgezeichnetem Bildmaterial, sondern auch mit viel Fach- und Hintergrundwissen der interessierten Sammlerszene bestens gestaltete Präsentationen bieten.

FERNGLÄSER

■ Die Fernglasvitrine Eine nicht sehr große, aber interessante, Sammlung wird hier in vorbildlicher Weise präsentiert. Den Schwerpunkt bilden Objekte von Carl Zeiss, die alle mit mehreren guten Fotos unterschiedlicher Größe zu sehen sind. Ausführliche Beschreibungen mit Angaben zu Bauzeiten, Größen, Typenbezeichnung, technischen Daten, Gewicht, Verwendungsmöglichkeiten, Zubehör usw. sind ebenfalls vorhanden. Gleichermaßen ausführlich werden noch einige Exemplare anderer Hersteller vorgestellt. Dazu kommen noch umfassende Literaturhinweise und ein vollständiger Zeiss-Katalog von 1952. Zu Fragen über Zeiss-Ferngläser bietet das Sammlerportal seine Hilfe an. www.fernglas-vitrine.de

■ Ferngläser Eher ungeordnet werden über 500 Ferngläser, darunter höchst interessante Exemplare, präsentiert, die als Fotostream oder in Alben betrachet werden können. Knappe bis sehr ausführliche Informationen sind in englischer Sprache vorhanden. Als Zip-Dateien stehen die Alben auch zum Download zur Verfügung.

Fotos. Beispielhaft wird auch die Geschichte der Monokulare mit vielen Bildbeispielen ab 1853 dargestellt. Überwältigend ist die Fülle im „Monokular Museum" mit über 50 alphabetisch geordneten Marken, von denen jeweils mehrere Produkte mit Bildern und umfassenden Beschreibungen, gelegentlich auch noch mit Katalogabbildungen und anderen Hinweisen präsentiert werden. Dazu kommen noch eine umfangreiche Linkliste, Literaturhinweise und reichlich nützliche Tipps. www.monocular.info

■ Fernglasmuseum Mehr als manch ein Fachbuch bietet dieses sehr umfangreiche virtuelle Museum. Unter „Optische Grundlagen" finden sich umfassende und kompetente Informationen, während der Menüpunkt „Fernglasmuseum" in mehreren Bildergalerien mit ausgezeichneten Fotos Fernglastypen verschiedenster Art vorstellt, die zudem noch ausführlich und mit etlichen Detailangaben beschrieben werden. Dazu kommen noch nützliche und präzise formulierte Tipps für Selbstbauten und Reparaturen. www.stern-freund.de/index.php?id=15

■ Virtuelles Fernglasmuseum Alphabetisch nach Herstellern sortiert werden fast 300 Ferngläser verschiedenster Art vorgestellt. Zu jedem Objekt sind mehrere sehr gute Fotos und alle für Sammler interessanten Informationen vorhanden. Wer sich nicht übermäßig für technische Details, Firmengeschichten usw. interessiert, sondern nur eine gut präsentierte Sammlung sehen möche, ist hier genau richtig. www.fernglasmuseum.at

www.flickr.com/photos/binocwpg

■ Militärische Ferngläser Der Titel dieser Präsentation führt etwas in die Irre, denn rund die Hälfte der fast 500 vorgestellten und z. T. sehr alten Exemplare ist ziviler Art, einschließlich einiger Operngläser. Von den meisten Objekten sind mehrere gute Fotos und fast immer auch ausreichende Informationen vorhanden. tedbrink.webs.com

■ Monokulare Ausführlich und sehr kompetent werden Details und technische Daten zu Monokularen und anderen Ferngläsern erklärt, mitsamt erläuternder Zeichnungen und 04 / 16


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SPECIAL 14

ALLES ZUM THEMA SPORT

■ Privates Turn- und Sportmuseum

in Borken Seit über 50 Jahren sammelt Richard Rode alles, was mit dem Thema Sport zu tun hat. In seinem privaten Turn- und Sportmuseum in Borken (34582 Borken/ Hessen, Altes Kraftwerk 1) kann man über zehntausende Exponate bewundern, die er im Laufe der Jahre zusammengetragen hat, denn das Thema Sport ist sehr umfangreich. Und so können die Besucher hier die unterschiedlichsten Raritäten finden – also buchstäblich alles, was man sich unter sporthistorischen Gegenständen und Dokumenten nur vorstellen kann: Alte Gemälde, Fotos, Grafiken, Siegermedaillen und Preispokale, betagte Sportgeräte wie Hochräder, Schlitten, Tennisschläger, Fußbälle, Golfschläger, Turnerhemden und vieles mehr.

Themenbereiche Da es im Sport so viele unterschiedliche Themenbereiche gibt, hat der stolze Museumsbesitzer sein Museum in verschiedene Hauptgruppen unterteilt, die jeweils in einem gesonderten Raum gezeigt werden: Leichathletik, Wintersport, Radfah-

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ren, Reitsport, Fechten, Ballspiele, Tennis, Fußball und einen weiteren Raum mit mehr oder weniger populären Sportarten wie Segeln, Golf, Billard und Ballonfahren. Der Geschichte der Turner mit der Turnbewegung von Turnvater Jahn, der mit seinem Eintreten für die deutsche Einigung im letzten Jahrhundert auch eine große politische Bedeutung hatte, widmet der Sammler einen eigenen großen Bereich. Hier zeigt er Originalbriefe und Erstausgaben von Jahns Büchern.

Sportliche Raritäten Seine sportlichen Raritäten hat der passionierte Sammler übrigens jahrelang unter einigen Mühen und Schwierigkeiten zusammengetragen, denn seltene Objekte, beispielsweise ein altes, lederbezogenes Turnpferd, das wohl über 100 Jahre alt ist, oder einen alten Barren aus Gusseisen, findet man nicht im Handel. Deshalb hat sich Rode direkt an Turn- und Sportvereine gewandt, hat sie angeschrieben oder vor Ort besucht, um mit den Vereinsmanagern direkt zu verhandeln. Dazu gehörte auch eine gehörige Portion Glück, wenn ein Verein tatsächlich noch alte Geräte besaß, die ihm dann überlassen wurden: Glück war auch im Spiel, als er ein altes Segelflugzeug von einem Verein erwerben konnte. Viele der kleineren Ausstellungsobjekte hat der Sammler jedoch auf unzähligen Messen, Märkten und Börsen ergattert. „Auf fast jedem Flohmarkt kann man etwas finden, das zum Thema Sport passt”, meint er. Dabei seien die kuriosesten und unterschiedlichsten Dinge zusammengekommen – auch eine riesige Zahl von Pokalen und Preisen von Meisterschaftswettkämpfen. Schon das Material der Münzen dürfte recht wertvoll sein, vermutet Rode, denn einige der Stücke bestehen aus Silber. Stolz ist er auf die ältesten Stücke, die aus dem Olympiajahr


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SPECIAL 15 1933 stammen. Für modernere Sportgerätschaften hat sich der Sammler weniger interessiert, „das würde sicherlich ins Uferlose gehen”, meint er. Schwierig sei es hingegen, Gegenstände aus der Sportgeschichte zu bekommen, die aus der Zeit vor 1800 stammen. Trotzdem besitzt er einige Dokumente, Schriftstücke, Grafiken und originelle Einzelobjekte: Etwa eine Hantel, ein Gewicht aus Kalkstein, das die Römer vor rund 2000 Jahren für ihren damals schon intensiv praktizierten Sport des Gewichthebens verwendeten.

Turnvater Jahn Der Breitensport als Volksbewegung begann eigentlich erst mit Friedrich Ludwig Jahn, berichtet Richard Rode. Jahn habe das Turnen 1811 auf der Hasenheide in Berlin als dem ersten Turnplatz initiiert. Dort habe der „Turnvater” Reck, Barren, Pferd, Ringe und Kletterleitern installiert und eine Rasenfläche zum Ballspielen. „Das war sozusagen der Vorläufer aller heutigen Sportplätze”. In den sechziger Jahren wurden dann im ganzen deut-

schen Sprachraum zahlreiche Turnvereine gegründet, die teilweise immer noch bestehen. Auch aus diesen Jahren gibt es im Sportmuseum interessante Dokumente der Turnbewegung. „Die Turner haben viel für die deutsche Einheit getan, wenn dann auch durch Bismarck 1871 nur das Kleindeutsche Reich ohne Österreich entstand”, konstatiert Rode und erinnert an das Turnfest in Leipzig 1863 mit dem Bekenntnis zum eigenen Vaterland. Auch auf vielen Bildern seien häufig marschierende und singende Turner mit schwarz-rot-goldenen Fahnen abgebildet als Symbol der erstrebten Einheit. Rode unterstreicht, dass auch Turnvater Jahn politisch sehr aktiv gewesen sei, deswegen eine Haftstrafe verbüßte und nach Freyburg an der Unstrut verbannt wurde.

Engländer haben den Fußball dann um 1890 bis 1900 richtig populär werden lassen, was Rode mit zahlreichen Exponaten beweisen kann – mit Gemälden, Trikots, Pokalen, Medaillen, Anstecknadeln oder alten Fußballstiefeln. „Während heute das Interesse vor allem dem Fußball gilt, war das vor hundert Jahren noch anders”, erinnert der Museumsbesitzer. „Damals war das Turnen am populärsten – am Reck, Barren, oder Pferd und das spiegelt sich auch in meiner Sammlung”. Richard Rode hat für seine Sammelleidenschaft jedenfalls viel Zeit und Energie geopfert, „aber es ist für mich ein wunderbares Hobby, diese Sammlung aufzubauen”. Heidrun Th. Grigoleit

Fußball: damals und heute In Sportmuseum erfährt man übrigens auch, dass es den heute so populären Fußball bereits vor Jahrhunderten gegeben hat: allerdings mit Mannschaftsstärken von jeweils 22 Spielern – also in doppelter Formationen wie heutzutage. Die

Informationen: Turn- und Sportmuseum in Borken 34582 Borken/Hessen, Altes Kraftwerk 1 rode@messe-borken.de www.freizeitpark-borken.de Tel. 0160-96 23 76 22 04 / 16


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AUKTIONEN 22

VORBERICHTE

■ Breitschuh, Quedlinburg Das Quedlinburger Auktionshaus Breitschuh führt heuer seine jährliche Frühjahrsauktion am 1. und 2. April durch. Man startet mit der Spezialauktion von Orientteppichen, die aus der Auflösung eines Teppichhauses stammen. Die Ausrufpreise sind moderat. Das Spitzenstück ist ein opulenter, schimmernd glänzender Gohm-Seidenteppich mit mehr als einer Million Knoten pro Quadratmeter. Er soll mindestens 8.000 Euro kosten. Meißener Porzellane aus dem 18. Jahrhundert bietet der nächste Tag. Erlesene Sammlerstücke sind zwei Rokoko-Winzerkinder, die um 1770 von Kaendler entworfen und modelliert wurden (2.400 Euro). Eine Deckeldose von 1740 ist mit feinster Lupenmalerei von Christian Friedrich Herold geschmückt (1.700 Euro). Die passende Vitrine kommt aus dem Biedermeier und ist mit 1.700 Euro angesetzt. Mindestens 5.700 Euro werden für einen barocken Aufsatzschrank erwartet. Grazil ist das Jugendstilvertiko aus dem Umkreis Gallés (900 Euro). Ganz im Stil der Art déco weiter geht es mit zwei handgefertigten Weißgoldringen in filigranen Sägungen, Ziselierungen und Fräsungen (800 Euro) und extravaganter symmetrischer Form (600 Euro). Das Gold der Meere, Bernstein, zeigt sich in einer Vielzahl von Farben und Formen, nicht nur als Butterscotch-Olivenketten (ab 120 Euro), sondern auch als Armband, Brosche, Ring und Anhänger. Militariasammler können unter vielen Pickelhauben wählen. Eine bayerische Pickelhaube Modell 1913 eines General-Adjutanten in sehr schöner Erhaltung (2.300 Euro) sowie eine Offizierspickelhaube aus Oldenburg um 1915 (1.800 Euro) stechen hervor. Zu den Schriftstücken aus dem 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert gehört ein Brief von Johann Adolph II. Herzog von Sachsen, der

Sitzgruppe aus roter Zeder mit aufwändigen Beinintarsierten (Limit 3.950 Euro). Breitschuh, Quedlinburg, 01./02.04.2016 04 / 16

am 30. August 1740 verfasst wurde (225 Euro). Die Reservistenpfeife für mindestens 350 Euro wurde als Auszeichnung für den Dienst in Berlin Spandau sowie Sachsen Weimar von 1909 bis 1911 überreicht. Asiatisch wird es mit einem MessingBuddha aus Tibet (310 Euro). Aufwändig aus Bein intarsiert ist eine Sitzgruppe aus roter Zeder (3.950 Euro). Grafiken, Gemälde und Skulpturen werden von namhaften deutschen Künstlern wie Wolfgang Mattheuer (Im Riesenrad, 550 Euro) und bekannten Harzmalern wie Walter Gemm (Winter im Christianenthal, 490 Euro), Wilhelm Pramme (Erntebild mit Blick auf Wernigerode, 450 Euro) oder Otto Illies (Vorfrühling bei Wernigerode, 1.100 Euro) angeboten. Von Karl Uchermann kommt ein Jagdhundbild zum Aufruf (2.200 Euro). Die Bronze „Tänzerin“ von Lutz Brockhaus ist ein Künstlerexemplar und wird mit 1.500 Euro aufgerufen. Telefon: 03946/3751 Internet: www.versteigerungshaus.de

■ Allgäuer Auktionshaus, Kempten Über 2.400 Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten stehen in der Frühjahrsauktion am 8. und 9. April im Allgäuer Auktionshaus Kühling auf dem Programm. Mit dem „Blick auf Meran“ ist ein Aquarell von Edward Theodore Compton zu nennen, auf dem der Maler den Betrachter zunächst zum Schloss Tirol und von dieser Anhöhe mit Weinberg schließlich auf Meran bis ins Etschtal, das von der Etsch durchzogen wird, hineinführt. Comptons direkt vor der Natur entstandenes Bild kann zum Mindestgebot von 700 Euro ersteigert werden. Der Münchener Maler Louis Neustätter porträtierte 1860 eine elegante Dame mit Rose

Meißen, Fischreiher, Entwurf Max Esser, farbig gefasst, H 13 cm, Modell-Nr. H 298 (Limit 800 Euro). Allgäuer Auktionshaus, Kempten, 08./09.04.2016

im weißen Umhang (Startpreis 800 Euro). Zum Mindestgebot von 1.500 Euro ist Carl Morgensterns Ölstudie „Die Schleuse der Dammwiese am Rebstöcker Wald bei Frankfurt“ zu haben. Zu den Besonderheiten unter dem vielseitigen Angebot an Porzellan mit rund 260 Positionen gehört ein Meißener Fischreiher auf Sockel von Max Esser. Die farbig gefasste Figur wird zum Limitpreis von 800 Euro angeboten. Darüber hinaus finden sich in dieser Kategorie zahlreiche Objekte bekannter Marken wie Nymphenburg, KPM Berlin, Rosenthal und Herend. Innerhalb der Möbelofferte findet sich ein besonderes Stück aus China. Es ist ein Hochzeitsbett, das vermutlich im 19. Jahrhundert gefertigt wurde. Mit geschlossenem Baldachin und Vorraum ist es mit reliefierten Szenen sowie figuralen und floralen Ornamenten verziert und kann zum Mindestgebot von 2.000 Euro ersteigert werden. Ein zum Teil ebonisierter Biedermeierschrank auf vier Sockelfüßen wird zum Limitpreis von 2.400 Euro angeboten. Der Startpreis für den Schrank aus Kirschbaum mit zwei geschwungenen Türen mit eingelegten Kassettenfüllungen und profiliertem Sims liegt bei 500 Euro. Ein Klappsekretär aus der Biedermeierzeit, der mit diversen Schubladen, Ablagen und Geheimfächern versehen ist, wird bei 600 Euro aufgerufen. Ein Schrägklappensekretär aus dem 19. Jahrhundert, der im barocken Stil gefertigt wurde, hat ein Limit von 2.200 Euro. Telefon: 0831/5642530 Internet: www.allgaeuer-auktionshaus.de

■ Auktionshaus an der Ruhr, Mülheim Kunst, Antiquitäten, Schmuck und Teppiche versteigert das Auktionshaus an der Ruhr am 9. April. Zwischen 100 Euro bis 10.000 Euro bewegen sich die Limitpreise für die rund 750 Objekte des Sortiments. Gemälde des 19. Jahrhunderts gibt es von Andreas Achenbach bis Johann Wilhelm Schirmer. Der Maler Sebastian Krüger ist vor allem für seine Illustrationen und Karikaturen von

Halsreif mit Aquamarin, ca. 1980/90, 750 Gelbgold, ca. 32,2 ct, ca. 176 g (Limit 3.500 Euro). Auktionshaus an der Ruhr, Mülheim, 09.04.2016


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AUKTIONEN 23 Berühmtheiten aus Showbusiness und der älteren und jüngeren Pop- und Rockgeschichte bekannt wie der Rolling Stones Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts oder Tina Turner, Jimi Hendrix, Marlon Brando. Für mindestens 9.000 Euro gibt es seine Janis Joplin & friends von 1997 in Acryl auf Papier. Eine von 500 kleinen Nanas de Berlin von 1973 und von Niki de Saint Phalle signiert soll mindestens 6.500 Euro kosten. Das Grafiksortiment bietet eine umfangreiche Sammlung mit Arbeiten von DDR-Künstlern wie Willi Sitte, Andreas Küchler, Bernd Hahn und Jürgen Wenzel. Besonders sind einige handgearbeitete Schmuckstücke wie ein Gelbgold-Kollier mit geschnitzter Koralle in ChrysanthemenForm (Limit 2.600 Euro), ein Halsreif in Gelbgold mit großem Aquamarinbesatz (3.500 Euro) und ein Korallenkollier mit Zuchtperlen und Brillanten (1.800 Euro). Uhrenfans können auf eine Rolex Oyster Perpetual Datejust (4.000 Euro), eine Navytimer von 1968 von Breitling (2.500 Euro) oder eine Graham Swordfish Black Knight (2.000 Euro) bieten. Telefon: 0208/3059081 Internet: www.auktionshausanderruhr.de

■ Theilmann, Pfaffenhofen Die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling ist auf dem brauntransparenten Glas in kugeligem Korpus mit zylindrischem Hals, das in Rippenoptik geblasen und leicht gedreht ist, in polychromem, emailliertem und vergoldetem Dekor überaus reizvoll dargestellt. Um 1880 entstanden stellt dieses Vasenpaar, das das Pfaffenhofener Auktionshaus Theilmann am 16. April versteigert, ein typisches, gut erhaltenes Beispiel für Jugendstilglas von Emile Gallé dar. Theilmann hat es aus einem namhaften Südtiroler Adelshaus, für das der Auktionator bereits zum zweiten Mal tätig wird. Vergleichbare Stücke gibt es im Pariser Musée d’Orsay, im Musée Georges de La Tour in Vic-sur-Seille, im Musée de L’Ecole de Nancy sowie im Chrysler Museum of Art, Norfolk (Virginia). Für das Vasenpaar von Gallé werden in Pfaffenhofen mindestens 4.800 Euro gefordert. Telefon: 08441/788663 Internet: www.auktionshaus-theilmann.de

Bing, Straßenbahn mit Zubehör. Franke, Nürnberg, 21.-23.04.2016

■ Franke, Nürnberg An drei Tagen, vom 21. bis 23. April, hat man bei Franke wieder die Gelegenheit anziehende Antiquitäten, Kunstwerke und Sammlerobjekte zu ersteigern. Dabei werden viele Kostbarkeiten aus dem gewohnt breiten Spektrum präsentiert, wobei das besondere Augenmerk diesmal auf den Jugendstilobjekten liegt. Vor allem die Auswahl an Jugendstilglas ist groß, Vasen bekannter Glasmanufakturen wie Daum Frères, Auguste Legras, Paul Nicolas oder Loetz sind natürlich vertreten. Vor allem ist die Gallé-Vase von 1880/90 aufgrund ihrer frühen Emailmalerei äußerst interessant. Jugendstil findet sich ebenfalls in Porzellanobjekten und Figuren. Und sogar eine ganze Zimmereinrichtung ist zu haben. Sie wurde wohl nach einem Entwurf des bekannten Karlsruher Kunsthandwerkers Robert Oréans gefertigt. Der Professor an der Kunstgewerbeschule war 1902 sowohl auf der Karlsruher Jubiläumsausstellung als auch auf der Turiner Ausstellung vertreten. Das vierteilige Mobiliar aus einem Schreibtisch, einer kleinen Anrichte mit Aufsatz, einem Buffet und einem Bücherschrank hat außergewöhnliche Schnitzereien und ausgefallene Beschläge. Die Silbersparte wartet traditionell mit vielen interessanten Objekten auf, wobei ein kostbares japanisches Art déco-Besteck der Marke „Suzuyo“ ein weiteres Highlight dieser Auktion darstellt. Das 94-teilige Set stammt aus den Jahren 1920/30 und war zu jener Zeit eine beliebte Rarität auf dem europäischen Markt. Erwähnenswert sind auch die ausgefallenen Kupferformen aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie eine exzellente Auswahl an Spielzeug. Dabei ist die Bing-Straßenbahn wohl das seltenste Stück. Unter den Büchern aus dem 18. Jahrhundert sind die drei Bände von Bernard Picard „Cérémonies et Coutumes religieuses de tous le peuples du monde“ zu finden, die mit zahlreichen Kupferstichen illustriert sind.

Schloss im ländlichen Sugenheim, zwischen Nürnberg und Würzburg gelegen, durchführt. Über zweitausend Objekte werden angeboten. Bemerkenswert ist eine umfangreiche Sammlung von etwa 35 französischen Militärpistolen des 18. und 19. Jahrhunderts. Zahlreiche preußische Zündnadelgewehre, Pistolenkästen und Militärgewehre in Steinschloss und Perkussion warten auf neue Besitzer. Über 350 Säbel, Pallasche, Degen, Hirschfänger, Faschinenmesser, Dolche und Bajonette stehen zur Auktion, darunter ausgesucht seltene preußische Stücke sowie prächtige Damastwaffen mit überbreiten schweren Klingen. Rund hundert militärische Kopfbedeckungen wie Helme und Kürasse für Offiziere und Mannschaften der preußischen Gardes du Corps, Generalshelm M/1902 des Herzogs Karl Theodor von Bayern, Generalshelme von Sachsen und Württemberg, Grenadiermützen, Helme der Infanterie, der Kavallerie, Artillerie und weiterer Truppenteile sind ebenso im Angebot. Besonders umfangreich ist die Offerte von über 250 Reservistenkrügen diverser deutscher Staaten, mit dabei auch Jäger, Eisenbahn und Telegraphen sowie Marine. Dazu gibt es seltene deutsche Orden, Ehrenzeichen und Ordensspangen des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter auch Kleinstaaten, ein großes Angebot österreichischer Ehrenzeichen und eine umfangreiche Sammlung bulgarischer und rumänischer Orden aus der Zeit von ungefähr 1880 bis 1940. Ersteigert werden können außerdem schöne Kriegervereinsfahnen, viele Uniformen und Ausrüstungsstücke wie Kartuschkästen, Säbeltaschen und Epauletten. Offiziersporträts, Bronzen und Porzellane sind genauso zu haben wie ein gewohnt schönes Angebot von Lineol- und Elastolinsoldaten sowie Zinn- und Bleisoldaten. Ein Meißener Regimentsteller, ein reiches Angebot an preiswerten Varia mit Ersatzteilen, preisgünstige Pickelhauben und eine große Auswahl an militärhistorischer Literatur locken außerdem nach Sugenheim. Telefon: 09165/1386 oder 650 Internet: www.kube-auktionen.de

Telefon: 0911/5273720 Internet: www.auktionshaus-franke.de

■ Kube, Sugenheim Emile Gallé, Vasenpaar mit Dekor Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling, um 1880, H 24 cm (Limit 4.800 Euro). Theilmann, Pfaffenhofen, 16.04.2016

Die Regale sind vollgefüllt zur 130. Auktion „Alte Waffen, Militaria und Orden“, die das Auktionshaus Kube am 30. April im Alten

Offizierstschapka des preußischen Königs-UlanenRegts. Nr. 13 um 1910. Kube, Sugenheim, 30.04.2016 04 / 16


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10.03.2016

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BLICKPUNKT 31

DESIGN

■ Radios „Achtung! Hier Sendestelle Voxhaus, Welle 400. Wir bringen die kurze Mitteilung, dass die Berliner Sendestelle Voxhaus mit dem Unterhaltungsrundfunk beginnt”. Nüchterne Worte standen am Beginn einer neuen Epoche. Wir schreiben den 29. Oktober 1923. Von diesem Tag an sollte das Wohnzimmer nicht länger ein abgeschlossener, privater Kosmos bleiben. Plötzlich konnten Töne von weither ans Ohr dringen und einen Hauch der großen Welt in die gute Stube bringen. Die allererste deutsche Radiosendung dauerte nur eine Stunde und präsentierte ein LiveKonzert für den gemischten Musikgeschmack. Ein Cello-Solo mit Klavierbegleitung von Kreisler eröffnete die Übertragung, das Deutschlandlied beschloss sie mit staatstragender Attitüde. Ganz zum Schluss meldete sich der Ansager noch einmal: „Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht. Vergessen Sie nicht, die Antenne zu erden." Ausschließlich Schleichhörer kamen in den Genuss dieses fürsorglichen Hinweises – ausgerechnet jene Spezies, die die Sendeanstalten in den folgenden Jahrzehnten noch unerbittlich jagen sollten. „Es gibt ... noch keinen Menschen in Berlin mit einem rechtmäßigen, d.h. postamtlich erworbenen Apparat", hieß es anderntags in einem Bericht der Berliner Zeitung über das denkwürdige Ereignis. Die ersten Hörer benutzten Detektoren, die sich begabte Tüftler aus sechs Teilen selbst zusammenbasteln konnten. Ziemlich schmucklose Kästen entstanden daVerner Panton entwarf 1970 für die Wega Radio GmbH in Fellbach die Stereobar 3300. Ursprünglich sollte sie rund sein wie Pantons „BarBoy" aus dem Jahr 1963. Doch die genormten Elektronikteile waren mit der runden Form nicht kompatibel (Foto: MAKK © Saˇsa Fuis Photographie, Köln)

bei. Mancher Bastler begnügte sich auch damit, die für den Empfang notwendigen Röhren einfach auf ein Holzbrett zu montieren. Gelauscht wurde den neuen Klängen aus dem Äther mit einem Kopfhörer oder einem separaten Lautsprecher. Erst um 1930 kamen Geräte auf den Markt, die Empfangsmodul und Lautsprechereinheit in einem Gehäuse kombinierten. „Für die Form eines Radios gab es ja kein Vorbild", sagt Ramona Breuer vom Museum für Angewandte Kunst in Köln (MAKK). Die Kunsthistorikerin hat die aktuelle Ausstellung „Radiozeit" kuratiert, die die Geschichte des Massenmediums nachzeich-

Ikone des amerikanischen Art déco-Radios: der „Sparton 566 Bluebird", von Walter Dorwin Teague 1935/36 für die Sparks-Withington Company in Michigan entworfen (Foto: MAKK © Saˇsa Fuis Photographie, Köln)

net. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf den technischen Finessen der Geräte, sondern widmet sich vor allem ihrer äußeren Hülle. Die Ausstellung ist ein Spaziergang durch neun Jahrzehnte des Radiodesigns. 191 Geräte aus der Frühzeit bis zu unserem Internet-Zeitalter sind zu sehen. Sie stammen überwiegend aus dem eigenen Bestand des Museums, das 2005 dank einer großzügigen Stiftung die Designkollektion von Prof. Richard G. Winkler übernahm. Winkler, deutsch-amerikanischer Architekt und Sammler, hatte die bundesweit größte Radiosammlung zusammengetragen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leihgaben anderer deutscher Designmuseen und privater Liebhaber. Von ihnen gibt es viele, denn das Thema Radio fasziniert die Menschen. „So gut wie jeder verbindet damit ein persönliches Erlebnis", weiß Ramona Breuer. RADIO Zeit – Röhrengeräte, Design-Ikonen, Internetradio. Ausstellung im Museum für angewandte Kunst Köln, bis 5. Juni 2016. Katalog: 35 Euro Den ausführlichen Artikel „Radiozeit” (zehn Seiten, 28 Abbildungen) von Regina Voges finden Sie in der aktuellen April-Ausgabe der Zeitschrift „Sammler Journal” (ab 29. März im Handel erhältlich)

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11.02.2016

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www.verzamelaarsjaarbeurs.nl


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TECHNIK 90

LICHT IN DIE GESCHICHTE DER ELEKTRISCHEN TASCHENLAMPE / 2 CAREL WEIDE

Die elektrische Taschenlampe ist grundsätzlich ein einfaches Gerät: eine Hülse aus Blech oder Kunststoff, ein trockenes Element (Batterie), eine Glühlampe sowie ein Druckknopf oder ein Schieber. Das hört sich alles sehr einfach an, es gilt aber zu bedenken, dass in der Vergangenheit viele Tausende Mannjahre Arbeit und Forschung geleistet wurden, bevor die erste elektrische Taschenlampe auf den Markt kam. Die Erfindungen der Trockenbatterie und der Glühlampe gingen der elektrischen Taschenlampe voraus. Alte und antike Taschenlampen werden in ganz Europa und in den USA gesammelt. Der Erste Weltkrieg Nachdem die Militärbehörden schon vorher bei Manövern und Felddienstübungen die Brauchbarkeit der elektrischen Taschenlampe erkannt hatten, trat mit Beginn des Krieges in den meisten westeuropäischen Ländern ein riesiger Bedarf an Taschenlampen, insbesondere an Batterien und Glühbirnen auf. Dieser konnte von den vorhandenen Fabriken nur schwer befriedigt werden, so dass sich die Errichtung neuer Fabriken insbesondere für Ersatzbatterien als notwendig erwies. Um nicht nur die erforderliche Quantität, son-

Deutsche Soldaten, Foto aus dem Ersten Weltkrieg 1914-1918. Drei Soldaten tragen eine an den Uniformknöpfen befestigte elektrische Taschenlampe. – „Die schönste Liebesgabe für unsere Krieger und Sanitäter im Felde … eine elektrische Taschenlampe”, Anzeige in der „Berliner Illustrirte Zeitung”, 1914 04 / 16

dern auch die Qualität zu erhalten, wurden Normen aufgestellt. Aus Fotos und Anzeigen geht hervor, dass im Ersten Weltkrieg vor allem die deutschen Soldaten mit elektrischen Taschenlampen ausgestattet waren. Fast immer TARNKAPP, Militärlampe mit runder Abblendkappe, 32 mm Schraublinse, D.R.P.-Patent, 1914. Sie wurde von der 1911 gegründeten Firma Dr.Ing. Schneider & Co, G.m.b.H., Frankfurt a. M., hergestellt. – Foto eines mit einer TARNKAPPTaschenlampe ausgerüsteten deutschen Unteroffiziers im Ersten Weltkrieg, 1915


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Umschlag eines Katalogs der Gebr. Bing AG, Nürnberg, über Militär-Taschenlampen, 1916

PERLUX, Taschenlampe mit Scheinwerfer, einzigartige Signallampe mit einem Durchmesser von 10 cm, D.R.P. und D.R.G.M-Patent, in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustand. Die Lampe wurde von der Firma Gebr. Bing AG, Nürnberg, hergestellt, 1914-1915

ORILUX, mit Kunstleder bekleidete „military inspection”-Lampe, die von englischen Offizieren während des Ersten Weltkriegs verwendet wurde. Zur Lampe gehört eine Ledertasche, die am Koppel befestigt werden kann. Hersteller: Firma J. H. Steward Ltd. in London, um 1910

handelte es sich dabei um Lampen mit dem Reflektor auf der Vorderseite und mit einem metallenen Aufhängebügel bzw. Lederschlaufen. Die elektrische Taschenlampe hat von ihrer Erfindung an bis zum Kriegsbeginn – abgesehen vom Ersatz der Kohlenfadenlämpchen durch Metalldrahtlampen – keine nennenswerte VerändeEine für die deutsche Armee hergestellte Taschenlampen-Batterie, auf der das Eiserne Kreuz und der Buchstabe W (für Kaiser Wilhelm II.) abgebildet sind, 1915. – Taschenlampenbatterie für die französische Armee, ca. 1916

Auszug aus einer illustrierten Preisliste der „Norddeutsche Metallwaren-Manufactur von Goldschmidt & Mindus”, Hamburg, 1917 Ein berühmter Besitzer einer ORILUX war Englands früherer Prime Minister Sir Winston Churchill. Die Abbildung zeigt seine in „The National Trust” (Chartwell, UK) ausgestellte Lampe, die er in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs verwendete. Die Ledertasche trägt die Initialen W.S.C. (Winston Spencer-Churchill) Militärische WW1-Taschenlampe mit einem Gehäuse aus Leder, geprägt „La Glorieuse” (Die Glorreiche), 1916. – Seltene französische Taschenlampe, die kurz nach dem Ersten Weltkrieg erschien. Die zwei Fahnen symbolisieren die gute Zusammenarbeit zwischen den Engländern und den Franzosen im Ersten Weltkrieg, 1919/1920


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TECHNIK 92 rung erfahren. Sie bestand von Anfang an aus einer Trockenbatterie, dem Gehäuse, der oben oder seitlich aufgesetzten Glühlampe in Reflektorfassung mit vorgeschalteter Verstärkungslinse sowie einem einfachen Ein- und Ausschalter, der durch Verschieben eines aus dem Gehäuse hervorragenden Knöpfchens betätigt wurde. Die besonderen Anforderungen des Krieges führten dann zu einigen wichtigen Änderungen. In erster Linie sind hier die Lampen mit Abblendvorrichtung zu erwähnen, die in der Zeit des Ersten Weltkriegs in großer Zahl entstanden. Die Abblendung aller Lichtquellen war im Krieg eine zwingende Notwendigkeit. Ferner wurden in dieser Zeit verschiedene Schalteinrichtungen entwickelt, die ein unbeabsichtigtes Einschalten der Lampe unmöglich machten. Dieser Mangel war schon lange bekannt gewesen, aber erst der Krieg hat diese Änderung herbeigeführt, denn ein unbeabsichtigtes Einschalten einer auf der Brust getragenen Taschenlampe bedeutete eine ernsthafte Gefährdung des Lebens des Lampenträgers.

Die Periode 1920-1945 Taschenlampen mit verschiedenen Arten von Linsen, abgebildet in einem französischen Katalog, um 1920

Columbus-Linse. – Bulldog-Linse

GEWE, seltene Taschenlampe aus Zelluloid, große ovale Linse, Schiebekontakt auf der Vorderseite, um 1920. Hersteller ist die Nürnberger Celluloidwarenfabrik Gebrüder Wolff G.m.b.H., Nürnberg. – ZEILER, Taschenlampe aus Bakelit, Modell-Nr. 4350. Die Hülse beteht aus zwei Teilen, die durch den Linsenring zusammengehalten werden, 1938 Etwa Mitte der 1920er-Jahre änderte sich das Bild allmählich. Elektrische Taschenlampen wurden zu normalen Gebrauchsgegenständen und die Hersteller entwickelten ein breites Sortiment verschiedener Hülsen. Auch eine Vielfalt von großen und kleinen Stablampen kam auf den Markt. Die größeren Stablampen waren al04 / 16

lerdings in den meisten europäischen Ländern kaum gefragt; die Produktion war hauptsächlich für den Export bestimmt. In den 1920er- und 1930er-Jahren wurden Taschenlampen für alle denkbaren Anwendungsgebiete angeboten: Signallampen (einstellbar für weißes, rotes oder grünes Licht) für Wächter, Feuerwehr, Polizei, aber auch Minitaschenlampen für die Damentasche, für den Nachttisch, für die Reise. Mitte der 1930er-Jahre erschien eine große Anzahl von Militärlampen, meistens in Schwarz oder Heeresgrün. Um das Licht zu bündeln und die Lichtstärke der Lampen zu verbessern, er-

schienen damals verschiedene neue Linsen-Arten. Vor den 1920er-Jahren waren Taschenlampen für den Haushaltsgebrauch meist mit kleinen runden und ovalen Linsen, aber auch mit – kuppelförmigen – Domlinsen bis zu etwa 30 mm ausgestattet. In den 20er-Jahren boten manche Hersteller Lampen mit facettierten Linsen, Prismalinsen, Columbus-Linsen oder mit sogenannten Bulldog-Linsen an. Auch gab es Taschenlampen mit erheblich größeren ovalen Linsen und mit Domlinsen von etwa 50 mm. Teil einer illustrierten Preisliste der Firma „Hamburger & Co, G.m.b.H.”, Berlin, 1927/1928. Kleine Stablampen mit Glaslinsen wurden dort besonders angepriesen. – Kleinstablampe, wie in der Preisliste abgebildet, ca. 1927


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TECHNIK 93 DAIMON, das berühmte Modell „Telko Trio”, Militär-Signallampe mit blauem, rotem und weißem Licht. „Telko” ist die Abkürzung von „Telegraphen-Kontakt”, 1930er-Jahre Soldat der deutschen Wehrmacht, der mit einer DAIMON-„Telko-Trio”-Taschenlampe ausgerüstet ist, um 1938/ 1940 luloid jedoch kein ideales Material für Taschenlampen. In den 30er- und 40er-Jahren kamen auch aus Bakelit hergestellte Taschenlampen auf den Markt. Bakelit – die berühmte Erfindung des Belgiers Leo Baekeland – war der erste Kunststoff, der in der Massenfabrikation angewendet wurde. In Deutschland ist in diesem Zusammenhang besonders die Berliner Firma Zeiler, die ab 1933 eine Reihe formschöne Taschenlampen aus Bakelit auf den Markt gebracht hat, zu erwähnen. Eine Neuigkeit gegen Ende der 30er-Jahre war die Fokus-Einstellung, mit verstellbaren Strahlenbündeln. Für die Fernbeleuchtung (ca. 50 m) konnte man dadurch einen scharfen Lichtstrahl erzielen. 1929 brachte Daimon die erste Fokus-Stablampe mit einem Parabol-Spiegelreflektor und behauptete, damit bis zu 300 Meter (!) zu leuchten. Bei den meisten Fokus-Stablampen funktioniert die Fokussierung durch Drehen des Reflektors oder mittels eines Rädchens unter dem Reflektor. Flache Fokus-Taschenlampen sind meist mit einem speziellen Fokus-Schiebeknopf ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre änderte sich die politische Situation. Aufgrund der Kriegsdrohung und damit zusammenhängender Luftschutzmaßnahmen entstand ein riesiger Bedarf an Batterien und Taschenlampen. In mehreren europäischen Ländern wurden Batteriefirmen und viele andere Unternehmen zu Rüstungsbetrieben erklärt. Batterien für den zivilen Bedarf wurden dadurch knapp, obwohl die Luftschutzmaßnahmen die Nach-

PERTRIX, Modell 646, sog. „Welu-Lampe” („Welu” ist die Abkürzung von Wehrsport/Luftschutz), abgebildet auf der Vorderseite des Faltblatts. Sie ist, wie es dort heißt, die Lampe mit allen Schikanen. Die Lampe ist ausgerüstet mit Signal-Abblendschieber, Fokuseinrichtung, Morse- und Feststellkontakt und mit einem erleuchteten Kompass, 1934. – LAMP, ELECTRIC No. 1, englische Militär-Abblendlampe aus dem Zweiten Weltkrieg in heeresgrüner Ausführung. Vor der Linse befindet sich eine drehbare Scheibe, wodurch die Öffnung nach oben oder nach unten eingestellt werden kann. Die Lampe hat einen Filter für rotes Licht und eine Abblendkappe, 1940

Werbeblatt für DAIMON Luftschutzlampen, 1932

Werbefaltblatt für PERTRIX Wehrsport-Lampen, ca. 1934

Die meisten Taschenlampenhülsen waren aus Metall. In den 1920er-Jahren gab es aber auch Hülsen aus Zelluloid. Diese hatten im Vergleich zu Metallhülsen ein leichtes Gewicht und die Haltbarkeit der Batterie war (etwas) länger, da keine Stromableitung vorkam. Wegen der leichten Brennbarkeit sowie der Zerbrechlichkeit war Zel-

frage nach Taschenlampen gerade verstärkten. Dazu kam, dass die wenigen Batterien, die es noch zu kaufen gab, von schlechter Qualität waren, da die benötigten Rohstoffe von den Militärbehörden beschlagnahmt wurden. Diese Situation stimulierte den Aufschwung der Dynamotaschenlampe, die in jener Zeit in vielen europäischen Ländern auf den Markt kam (siehe Artikel „Dynamotaschenlampen” im Trödler, 01/2013 und 02/2013). Mitte der 30er-, Anfang der 40er-Jahren erschien in ganz Europa eine große Anzahl von Militärlampen – in Deutschland damals Wehrsport-Lampen genannt –, mei04 / 16


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PERTRIX, Modell 661, eine formschöne Dreizellen-Anhängelampe, die mit einem Raupenschalter versehen ist, 1948/1949. – WONDER, Modell „Matlo” der französischen Gesellschaft „Pile Wonder”. Dieses Modell war das erste eines neuen Zeitalters, es ist ganz aus Kunststoff (Polystyren) hergestellt. Die Stablampe hat an beiden Seiten eine Linse, sie gibt auf der einen Seite helles, auf der anderen diffuses Licht, 1952-1953 stens in Feldgrau, Schwarz, Braun oder Olivgrün. Bekannt sind die Luftschutzmodelle mit einer Abblendkappe. Viele dieser Lampen waren mit Filter für blaues und rotes Licht versehen, manche waren auch zum Morsen geeignet oder sogar mit einem Kompass ausgestattet. Bei den Stablampen – auch Lichtwerfer oder Lichtschleuder genannt – gab es Modelle mit Dreh-, Sperr- oder Rädchenfokus, die sich mit einem Handgriff auf Dauer- oder Momentlicht einstellen ließen. Der Rädchenfokus hatte dabei den Vorteil der Einhandbedienung. Außerdem waren die meisten Stablampen aus dieser Zeit mit einem Karabinerhaken zur Koppelbefestigung versehen.

Die Periode 1945-1970 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erschien erneut ein breites Sortiment an Taschenlampen auf dem (europäischen) Markt. Viele waren vernickelt, Kopf und Boden in hellen Farben lackiert. Das Funktionelle stand im Vordergrund, die verspielten Motive aus den 1930er-Jahren waren verschwunden. Man versuchte sich mit neuen Materialien wie Kunststoff, Aluminium oder Plexiglas. Anfang der 1950er-Jahre ging der Trend eindeutig zum Kunststoff. Bereits 1952 stellte die französische Gesellschaft „Pile Wonder” eine bemerkenswerte, völlig aus Polystyren hergestellte Stablampe vor, 04 / 16

NEUNER, Umschlag einer illustrierten Preisliste der Firma Friedrich Neuner, Creussen, in den für jene Zeit typischen Farben Blau und Gelb, 1955

DAIMON, Werbeaufsteller (Pappe) für die Stablampen Nr. 8041 und 8042, 1952 das Model „Matlo”. Es dauerte noch bis 1960, bis Daimon, damals Europas größter Taschenlampenhersteller, mit einer völlig aus Kunststoff gefertigten Taschenlampe, der „Handy”, auf den Markt kam. Gegen Ende der 1960er-Jahre setzte auf den europäischen Märkten eine starke Konkurrenz billiger Taschenlampen aus asiatischen Ländern ein. Diese Entwicklung setzte sich in den 1970er-Jahren verstärkt fort. Viele europäische Taschenlampenhersteller sahen sich gezwungen, ihren Betrieb zu schließen, oder sie stiegen auf andere Produkte um. Dies ist eine der Hauptursachen, warum die meisten bis dahin bekannten Marken wie Daimon, Pertrix, Zeiler, Wonder, Ever Ready heute nicht mehr existieren. Auf die Entwicklungen elektrischer Taschenlampen nach

1970 wird – obwohl sehr interessant – nicht weiter eingegangen, da dies den Rahmen des Artikels sprengen würde.

Literatur Ing. R. Ziegenberg: Die elektrische Taschenlampe und die tragbaren elektrischen Handlampen, Verlag von Hermann Meusser, Berlin, 1929. – Carel Weide: En er was licht!, De Geschiedenis van de Elektrische Zaklantaarn 1800-1970, KMuitgevers, Zutphen (NL), 2007. Fotos: Carel Weide

DAIMON, Modell Handy, Daimons erste Taschenlampe aus Kunststoff, in der Form der Hand, 2-zellig, 1960


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FLOHMARKTPREISE

■ Porzellan Madonnenbüste, am Boden grüne Fabrikmarke „Gerold Porzellan Bavaria”, blauer Staffiererbuchstabe „K” sowie geprägte Modellnummer „5784”, Höhe 25 cm. Marienbüste mit gefalteten Händen, Weißporzellan mit blau bemaltem Mantel und goldstaffiertem Ausschnitt. Die Gerold Porzellanmanufaktur hatte ihren Sitz im bayerischen Tettau und existierte von 1904 bis 1997. Bei der Figur dürfte es sich um ein Nachkriegsprodukt mit gewisser Anlehnung an die „Hummel”-Madonnen handeln. Wer mehr über die Firma und ihre Produktionspalette wissen möchte, findet im Netz unter www.gerold-porzellan. com eine Fülle an Sujets, Modellen und Ausführungen. Bei Gerold gilt in der Regel: viel Porzellan für kleines Geld. Bei der Madonna ist man zwischen 30 und 50 Euro dabei. Flohmarktpreis: 35 Euro

Erscheinungstermin Mai-Ausgabe: Abo-Versand 18.4.2016 Erstverkaufstag Handel 22.4.2016 04 / 16

■ Reklame Blechschild „Cinzano”, wohl 1960er-Jahre, 20 x 60 cm. Im unteren Teil links Besitzervermerk „Eigentum der Firma Fsco Cinzano & Cia. GmbH Frankfurt/M.”, rechts Steigsäule mit Temperaturanzeige von 50 bis -30 Grad, Gewicht circa 1,3 kg. Weißer Firmenschriftzug auf blau-rotem Hintergrund, zwei Aufhängelaschen unten. Das Familienunternehmen Cinzano, gegründet 1757 durch die Brüder Giovanni Giacomo und Carlo Stefano Cinzano in Turin, kann auf eine über 16 Generationen andauernde und erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. Seit 1999 gehört das Unternehmen zu Campari. Schon in den 1920erJahren konnte man für die Reklamegestaltung namhafte Künstler gewinnen, wie Leonetto Cappiello (1875-1942), einen der bedeutesten Künstler aus der goldenen Ära der Reklameplakate. Auch heute noch zählen die Blechschilder/Emailschilder/Pappaufsteller/Plakate etc. der Cinzano-Reklame der1950er-/1960er-Jahre zu

gesuchten Dekoobjekten, die zeitlos Räume/Bars schmücken. Thermometer dieser Art wechseln in der Regel (je nach Zustand) zu Preisen zwischen 80 und 150 Euro den Besitzer. Flohmarktpreis: 45 Euro

■ Porzellan Trompetender Elefant mit erhobenem Vorderfuß auf ovalem, mit Blattwerk verziertem Sockel, 14 x 10 cm. Am Boden unterglasurblaue bekrönte „N”-Marke, Porzellanmanufaktur Ernst Bohne Söhne, Rudolstadt. Bekannt für Vertiko- und Nippessachen aus Porzellan, reiht sich dieser kleine Dickhäuter wunderbar ins Massenprogramm der Manufaktur ein: liebevoll, verspielt, etwas summarisch, aber sehr gefällig: 25 Euro dürften mehr als günstig sein. Flohmarktpreis: 25 Euro


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APRIL 2016 So. 03.04. So. 03.04. So. 03.04. So. 03.04. So. 03.04. So. 03.04.

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Achtung! Ab dem 1.3.2016 neue Servicezeiten: Mo., Di. & Do. 10.00-13.00 Uhr und 13.30-16.30 Uhr Mittwoch 8.30-13.00 Uhr und 13.30-16.30 Uhr Freitag 8.30-13.00 Uhr und 13.30-16.00 Uhr


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Platzreservierung

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