Troedler 0615

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07.05.2015

10:29 Uhr

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mit

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06/2015 64419

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Schweiz CHF 8,50 | Österreich € 5,00

Reklame Monster


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07.05.2015

15:10 Uhr

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INHALT 3

TRÖDLER

ISSN 1863-0340

VERLAG

GEMI Verlags GmbH Pfaffenhofener Straße 3 85293 Reichertshausen Tel. 08441 / 4022-0 Fax 08441 / 71846 Internet: http://www.gemiverlag.de eMail: info@gemiverlag.de

4

LESERFORUM ■ Expertenauskünfte

GESCHÄFTSFÜHRER

Gerd Reddersen Rudolf Neumeier

CHEFREDAKTEUR

Karl Ruisinger eMail: karl.ruisinger@gemiverlag.de

REDAKTION

Nicola Fritzsch, Joscha Eberhardt Karin Probst, Helene Stümpfle-Wolf

■ Websites für Sammler

8

MAGAZIN ■ Ausstellungen – Messen – Märkte

KERAMIK

14

■ Ina Eisenbeisser

REDAKTION MARKT & HANDEL Heidrun Th. Grigoleit

BLICKPUNKT

STÄNDIGE MITARBEIT

Dr. Graham Dry, Dr. Dieter Weidmann

■ Charlotte Perriand

AUTOREN DIESER AUSGABE

R. Bogena, K.-P. Huschka, Uta M. Matschiner, H. Grigoleit, D. Weidmann

REDAKTIONSASSISTENZ

Heike Genz

TERMINE

Anette Wagner, Tel. 08441/4022-35 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34 eMail: termine@gemiverlag.de

AUKTIONEN

21 22

■ Berichte – Termine – Preise

SCHALLPLATTEN

32

■ Schwarzes Gold für Sammler

LITHOS, SATZ, HERSTELLUNG

Westner Medien GmbH (Anschrift siehe Verlag)

ANZEIGEN

Markus Westner, Tel. 08441/4022-13 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34

KLEINANZEIGEN

Heike Genz, Tel. 08441/4022-18 Marlene Westner, Tel. 08441/4022-12

VERTRIEB

Gerd Reddersen

ZEITSCHRIFTENHANDEL

VU Verlagsunion KG

MARKTVERTRIEB

Jörg Kirschbaum Mobil 0172/4436638

EROTIKA

ABOVERWALTUNG

Gemi Verlags GmbH Postfach 85291 Reichertshausen Tel: 08441/4022-0 Fax: 08441/71846 eMail: info@gemiverlag.de

SPIELZEUG

westermann druck Gmbh

FUNDSTÜCKE

DRUCK

7

ONLINETIPP

KULTURGESCHICHTE

82

■ Monster

KUNSTHANDWERK

90

■ Geldtruhen

96

■ Plastiskope

100

■ Kneto Roll

106

■ Flohmarktpreise

TERMINE UND ANZEIGEN ■ ANTIKMARKTTERMINE ERSCHEINUNGSWEISE

monatlich

■ SAMMLERBÖRSENTERMINE

TITELFOTOS

© Uta M. Matschiner © Auktionshaus Tön, Zürich

■ AUSLANDSTERMINE

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/11 (Preise gültig seit 01.08.2006)

■ REGELMÄSSIGE TERMINE ■ FLOH- UND TRÖDELMARKTTERMINE ■ KLEINANZEIGEN IN DER SAMMLERBÖRSE ■ MARKT & HANDEL

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007_Onlinetipp

07.05.2015

15:36 Uhr

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ONLINETIPP 7

■ Angeln zählt sicherlich zu den ältesten Beschäftigungen der Menschheit, doch wer sich noch nie damit beschäftigt hat, dem wird kaum mehr als Rute, Schnur, Haken und Köder in den Sinn kommen. Zahlreiche Homepages im Internet bieten jedoch umfassende Informationen mit reichlich historischen Exponaten und zeigen, dass rund um das Thema Angeln auch sehr interessante Sammelleidenschaften entstehen können.

ALTE ANGELGERÄTE

■ Das kleine Angelmuseum Ausführlich und mit viel Bildmaterial wird die Entstehung der Angelgeräte beschrieben und in Bildergalerien sind Rollen, Ruten und einige alte Kataloge zu sehen, hauptsächlich aus der Zeit von circa 1900 bis 1960.

der Homepage. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf Angelrollen, darunter viele aus der DDR. www.anglerverband-leipzig.de/historie.html

■ Angelmuseum Wittenbeck Die Homepage des privaten Angelmuseums in der Ostseegemeinde Wittenbeck bietet nur ein paar Hinweise auf die vorhanden Exponate und Informationen über die Öffnungszeiten.

www.manni-hodenhagen.de/start.htm wittenbeck.com/pages/angelmuseum-wittenbeck. php

■ Altes Angelgerät

■ Altes Angelgerät – Für Sammler Diese Homepage bietet einen umfassenden, informativen und kompetenten Service für Sammler. Zahlreiche Fachbeiträge zu Angeln, Rollen, Ködern, Käschern usw. sind hier zu finden; außerdem Hinweise zur Wertermittlung, etwa 50 Expertisen über Sammlerstücke, Firmengeschichten von Produzenten u.a.m. All diese Beiträge sind umfassend und sehr gut bebildert. Dazu kommen noch Hersteller- und Händlerlisten und ein Forum mit einer Gerätebörse und zahlreichen Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit anderen Sammlern. Außerdem besteht die Möglichkeit, Sammlerstücke bezüglich Datierung, Hersteller und Wert beurteilen zu lassen. Eine Suchfunktion ermöglicht das rasche Auffinden bestimmter Geräte und Hersteller.

Ein Sammler präsentiert hier seine Kollektion, von der viele Exemplare mit Bildern im „Rollenmuseum“ vorgestellt werden. Zu sehen sind nicht nur die Rollen selbst, sondern in vielen Fällen auch deren Verpackungen, Katalogabbildungen, Konstruktionsskizzen u.a.m. Besonders ausführlich und ebenfalls mit reichlich Bildmaterial wird auf DAM-Produkte eingegangen und wie auf Sammlerseiten üblich, sind auch Such- und Tauschlisten vorhanden. www.saschas-sammler-homepage.de

■ Das virtuelle Mitchell-Museum Zwei Sammler stellen hier Angelgeräte der Marke Mitchell vor. Auf mehreren Seiten werden neben vielen Rollen auch andere Angelgeräte mit reichlich Bildmaterial, aber nur spärlichen Informationen, präsentiert. Ergänzungen sind aber angekündigt. Einen Überblick über einen großen Teil der Sammlung, die bis 2011 noch in einem Museum ausgestellt war, bieten Fotos mit Ansichten der Räume und Vitrinen. www.mitchell-museum.de

www.altes-angelgeraet.de

■ Historisches Angelgerät Der Anglerverband Leipzig verfügt über eine sehr umfangreiche Sammlung historischer Angelgeräte und präsentiert einen ansehnlichen Teil davon mit viel Bildmaterial und ausführlichen Informationen auf 06 / 15


021_Blickpunkt

07.05.2015

15:14 Uhr

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BLICKPUNKT 21

DESIGN

■ Charlotte Perriand Charlotte Perriand wurde am 24. Oktober 1903 in Paris in ein Jahrhundert hinein geboren, in dessen Verlauf sich die beruflichen Möglichkeiten für Frauen erst noch entwickeln mussten. Nach ihrem – für Frauen in dieser Zeit noch ungewöhnlichen – Studium der Innenarchitektur beginnt die junge Designerin mit dem Entwurf von Möbeln und arbeitet auf den bis dahin den Männern vorbehaltenen Gebieten Architektur und Design. Politisch ist sie im linken Spektrum aktiv und engagiert sich zeitlebens für sozial Schwache. Statt mit politischen Demonstrationen erobert sie sich durch die Demonstration ihres Könnens und ihrer Kreativität einen verdienten Platz in den Reihen der führenden Designer des 20. Jahrhunderts. Den Beginn ihrer Karriere markiert die 10-jährige Zusammenarbeit mit Le Corbusier und Pierre Jeanneret ab 1927. Ihre große Leidenschaft ist das Reisen, ihre Liebe gehört den Bergen. Zwar gibt es schon zahlreiche Veröffentlichungen über diese außergewöhnliche Frau, der dreiteilige Band des Autors Jacques Barsac beschreibt erstmals in derart umfassender Weise das Leben und Wirken dieser Persönlichkeit der klassischen Moderne. Der erste Teil, 2014 erschienen, berichtet über ihre Kindheit und Jugend, ihre Ausbildung und ihr frühes Schaffen als Entwerferin bis 1940. Darin geben zahlreiche Zeichnungen, Entwürfe und Fotografien einen Einblick in die Zeit und dokumentieren ihren Weg zu einer international anerkannten Karriere. Der französische Architekt und Kunsthistoriker Jean-Louis Cohen verfasste das Vorwort, die Einführung stammt vom Le CorbusierKolonialstuhl aus Holz und Leder mit einer beweglichen Rückenlehne (Eigentümer: Marcel Levaillant). Vorbild für „Fauteuil dossier basculante” (Foto: Archiv Arthur Rüegg)

Spezialisten Arthur Rüegg. Das Buch ist so geschrieben und gestaltet, dass es auf seinen etwa 500 Seiten sowohl dem historisch Interessierten detailliert berichtet als auch zum Durchblättern und Genießen der historischen Abbildungen einlädt. Mit elf Jahren beeindruckte sie bei einem Krankenhausaufenthalt bereits der schlichte Komfort der Eisenbetten und der weißen Umgebung. Diese prägende Kindheitserfahrung wird später in ihren Werken sichtbar: Metall, verchromtes Stahlrohr, reine und leuchtende Farben, Mechanik, strukturierte und funktionale Räume, bei gleichzeitiger Wertschätzung von Licht und freiem Raum. In ihrer ohne besondere Höhepunkte verlaufenden Schulzeit übt sie sich besonders in manuellen Fähigkeiten wie dem Zeichnen und Malen. Den Ersten Weltkrieg hatte Frankreich zwar als eine der Siegermächte beendet, das Land war aber erschöpft und wirtschaftlich ausgeblutet. Zu dieser Zeit war die Möbel- und Einrichtungsindustrie ein wichtiger Wirtschaftszweig, der zum Ruf Frankreichs als Land des guten Geschmacks und der Lebenskunst wesentlich beitrug. Der Handel verlangte stetig nach aktuellen Modellen: auf der Höhe der momentanen Trends, aber auch mit Innovationen. So mussten Entwerfer und Handwerker ausgebildet werden, was neben anderen Institutionen auch die „École de l’Union Centrale des Arts Décoratifs" übernahm. Den Grundstein ihrer Karriere legte Perriand mit dem Studium der Innenarchitektur in den Jahren 1920 bis 1925 an dieser angesehenen Pariser Kunstgewerbeschule, die zu dieser Zeit von Henri Rapin, einem Innenarchitekten, Maler, Illustrator und Designer, geleitet wurde. Neben dem Fach Kunstgeschichte erlernte sie hier ein breites Wissen über

Charlotte Perriand, Salle à manger 28. Perspektivische Zeichnung des Projekts für das ApartmentStudio, Place Saint-Sulpice, 1927 (Archives Charlotte Perriand AChP, Paris)

die Materialien und die Arbeit an und mit ihnen: Weben, Drucken, Schreinern, Arbeiten mit Keramik und Glas. In Erinnerung an die großen, offenen Räume ihrer Jugendaufenthalte bei einem Großonkel in Burgund im Gegensatz zu den engen Räumlichkeiten, die die Schule in Paris ihr bot, stellte sie Folgendes fest: Die Größe eines Raumes ist unwichtig, vorausgesetzt man lässt die Umgebung durch Öffnungen herein, die den Blick in die Ferne schweifen lassen. Ihre Schlussfolgerung daraus war, dass der Schlüssel zur Architektur beim Verhältnis vom Inneren zum Äußeren liegt. An der École Nationale des Beaux Arts beschäftigt sie sich mit den Themen Einrichtung und Beleuchtung. Schon zu Studienzeiten stand sie in Kontakt zu den wichtigsten Protagonisten ihres Berufs wie Maurice Dufrene und unter dem Einfluss zahlreicher Künstler. Krönender Abschluss ihres Studiums war die Teilnahme an der Ausstellung „Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes” 1925, die später namensgebend für die Epoche des Art déco werden sollte. Neben diversen Ausstellungsstücken war die Gestaltung von Paneelen mit den neun Musen der griechischen Mythologie für einen Musiksalon ihr Hauptbeitrag. Den ausführlichen Artikel „Charlotte Perriand – Architektin und Designerin” (acht Seiten, 17 Abbildungen) von Dr. Wolfgang Hornik finden Sie in der aktuellen Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Sammler Journal” (ab 26. Mai im Handel erhältlich)

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07.05.2015

15:18 Uhr

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SCHALLPLATTEN 32

.. SCHWARZES GOLD FUR SCHALLPLATTEN-SAMMLER

€ 100-200 AC/DC „Ballbreaker LP”, erschienen in Deutschland 1995 auf EastWest Recordings America, Nr. „755961780-1”. Von Rick Rubin produziertes Album der „Heavy Blues Rocker” aus Down Under. Erreichte Platz 4 in den USCharts, Platz 6 in den UK-Carts, jedoch Platz 1 in Schweden und in der Schweiz

€ 100-150 Black Dragon „Heavy Metal Intoxication LP”, deutsche Eigenproduktion (200 Stück) von 1982, Kat.-Nr. „A 270282”. Eingespielt in dem Intersound Tonstudio Hildesheim von D. Lingner & P. Tuschik (Ba/Gi/Vo), A. Lohdahl (Ba), P. Binding (Dr), B. Scala (Vo), N. Fleischmann (Gi)

HEAVY METAL

€ 40-60 Death „Spiritual Healing LP”, erschienen 1990 in England auf Under One Flag, No. „FLAG 38”, printed Innersleeve. Wie schon dem Titel zu entnehmen, handelt es sich um ein „DeathMetal”-Album. Mit bereits 16 Jahren gründete Chuck Schuldiner (1967-2001) in Orlando/Florida zusammen mit Rick Rozz die Band Mantas, die 1984 umbenannt wird. Death zählte zu den umsatzstärksten „Death Metal”-Bands weltweit

€ 30-40 Exumer „Possessed By Fire LP”, deutsche Pressung von 1986 auf Disaster, Nr. „10005”, Einflussreiches, agressives „Teutonen Thrash”-Album der „ersten Welle”

€ 40-90 Destruction „Infernal Overkill LP”, deutsche Pressung von 1985, veröffentlicht auf Steamhammer, dem „Hard & Heavy”-Label der SPV GmbH Hannover, Katalog-Nr. „SH 0029”. Aus Weil am Rhein stammende „Thrash/Speed Metal”Band, die ihren ersten Longplayer im Caet Studio Berlin aufnahm € 40-70 Diamand Head „Lightning To The Nations LP”, 1981 bei Woolfe Recs Germany, Nr. „WR 9004”. Debüt-Album der 1976 von Brian Tatler und Duncan Scott gegründeten Band, welches 1980 eigenfinanziert, mit 250 signierten & 750 unsignierten weißen Covern in UK erschien (Wert 200-300 Euro). Die Gruppe gilt als eine der ersten „NWOBHM”-Bands (New Wave Of British Heavy Metal) und beeinflusste mit ihrem Stil u. a. die erfolgreichen Metallica oder auch Megadeth

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€ 100-180 Dream Theater „Images And Words LP”, veröffentlicht 1992 in Deutschland auf ATCO, Nr. „7567-921481”, printed Innersleeve. Zweites Album der US-„Progressive Metal”-Band. Es gilt als Meilenstein dieses Genres und förderte dessen Popularität, die in den 1980erJahren eher noch nicht gegeben war

€ 60-90 Iron Maiden „Running Free 7 Inch”, 1980 auf EMI Deutschland, Nr. „1C 006 07 261”, Matrix Nr. „07261-A/B1”. Single-Auskopplung aus dem DebütAlbum einer der wohl erfolgreichsten „Heavy Metal”-Bands aller Zeiten


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07.05.2015

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€ 1.000-1.500 Mayhem „Deathcrush EP”, veröffentlicht 1987 in Norwegen auf Posercorpse Music, No. „FRANK 001”, zwei Infoblätter (gelb & grün), gestempelte Innenhülle. Einer der gesuchtesten „Black Metal”-Scheiben überhaupt. 1.000 Copies

€ 100-160 Minotaur „Power Of Darkness LP”, veröffentlicht 1988 in Deutschland auf Crazy Records, Nr. „C.R. 001”. Halstenbeker „Thrash Metal”-Formation mit ihrem Erstlingswerk. Stoisches „Power Drumming” und Kehlgesang (gutteraler Gesang) sind typische Merkmale für dieses Genre

€ 50-150 Praying Mantis „The Soundhouse Tapes (Part 2) 7 Inch”, 100 Exemplare erschienen 1979 auf dem bandeigenen Label Ripper Records/Harvest UK, No. „HAR 5201”. Der DJ Neal Kay, der im Soundhouse Kinsbury Club arbeitete, erfand den Terminus „NWOBHM”, der zuerst im Sounds Magazine erschien und für einen Mix aus „Heavy Metal” und „Punk” steht

€ 40-80 Overdose „To The Top LP”, bandeigene Veröffentlichung 1985 auf AVC, Nr. „85206”, printed Innersleeve. Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Band aus Frankfurt am Main, kommen Wotan (Vo), Jürgen Kramer und Ziggy (Gi), Wolfgang Bartl (Ba) und Rudi Büttner (Dr) aus Augsburg. Beide Gruppen spielen „Metal” und veröffentlichten nur ein Album

€ 90-150 Running Wild „Pile Of Skulls LP”, veröffentlicht 1992 bei Electrola Germany, Nr. „1C 064-07777 80651 1 1”. Melodischer „Speed Metal” aus Hamburg. 1979 gegründet, ging die Band aus Rolf „Rock’n’Rolf” Kaspareks Granite Hearts hervor

€ 100-200 Taist Of Iron „Resurrection LP”, erschienen 1984 in den USA auf Iron Records, No. „IR 1313”. Einziges Album der Gruppe aus Tacoma/Washington, die hier klassischen „Heavy Metal” einspielten

€ 200-240 Venin „Same 12 Inch”, französische EP von 1986, erschienen auf Cactus, No. „CM X 386”. Die vier Band-Mitglieder kommen aus dem etwa 10 km nördlich von Marseille gelegenen Aix-enProvence und singen in Landessprache. Obwohl die Franzosen eine sehr umtriebige Szene haben, konnten sie nie einen weltweit relevanten Act hervorbringen

€ 200-300 Mötley Crüe „Too Fast For Love LP”, USA 1981 bei Leathür Records, No. „LR/1281-2”, Erstpressung des DebütAlbums der legendären „Sex, Drugs and Glam Metaler” (ca. 900 bis 2.000 Copies)

Alle angegebenen Schallplattenpreise verstehen sich als ungefähre Richtpreise, die bei Internet-Auktionen, Schallplattenbörsen, Sammler-Foren, Festpreislisten, Privatverkäufen etc. erzielt oder angeboten wurden. Die Preise gelten in der Regel für Mint/Mint- Exemplare (neuwertig bzw. minimale Gebrauchsspuren).

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07.05.2015

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08.05.2015

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07.05.2015

15:24 Uhr

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KULTURGESCHICHTE 82

MONSTER – ZWISCHEN GRAUEN UND KOMIK HEIDRUN TH. GRIGOLEIT

Verschiedenste „Monster“ versammeln sich noch bis zum 6. September im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, denn mit einer großen Sonderausstellung wird hier eine fantastische Bilderwelt zwischen Grauen und Komik präsentiert. Gezeigt wird ein Sammelsurium an monströsen Gestalten – vom feuerspeienden Drachen über furchterregendes Höllengetier bis zum gutmütigen, dem Menschen hilfsbereit zur Seite stehenden Fabelwesen. Rund 200 Objekte berichten von den unterschiedlichsten Monstern vom Mittelalter bis zur Gegenwart, die mit ihrer Grausamkeit oder auch Liebenswürdigkeit, mit ihren Leiden oder auch Heiterkeit die Besucher faszinieren: Auf Gemälden, darunter Meisterwerke von Franz von Stuck und Edvard Munch, in der Buchmalerei, wie die des Echternacher Codex Aureus, mit Skulpturen, auf Wandteppichen oder verzierten Möbeln. Die Ausstellung zeigt nicht die Realität, sondern rückt die künstlerische Fantasie in den Mittelpunkt. Sie präsentiert die monströsen Fantasiegestalten, um Ängsten Ausdruck zu verleihen und Fremdartiges als Gegensatz zur eigenen Lebenswirklichkeit abzugrenzen.

Ausstellungskatalog Drei Jahre Forschung zum Thema Monster gingen der Ausstellung voraus. Der Großteil der ausgestellten Objekte stammt aus den reichhaltigen Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums – etwa Gemälde, Skulpturen oder kostbare Buchmalereien. Aber nicht nur die eigene Sammlung wurde nach geeigneten Objekten durchforstet, auch an die 50 Leihgeber aus dem In- und Ausland ergänzen die umfangreiche Präsentation mit rund 80 hochkarätigen Stücken. Zur Ausstellung ist im Verlag des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zudem ein umfangreicher Katalog mit 454 Seiten erschienen, dessen Betreuung federführend Barbara Rök unterstand. Für das Werk konnte sie neben Mitarbeitern des Hauses zahlreiche externe Autoren aus dem In- und Ausland gewinnen, die in ihren „monströsen“ Fachgebieten Koryphäen sind und die Thematik anhand von fundierten Aufsätzen in dem Katalog ausführlich behandeln und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beJacobus de Teramo: Consolatio peccatorum seu processus Belial, 1461 Bayerische Staatsbibliothek München 06 / 15


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07.05.2015

15:28 Uhr

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FUNDSTÜCKE 106

FLOHMARKTPREISE

■ Spielzeug Motorradfaher „Police” Modell „598 F P6”, Hersteller Tipp & Co., Nürnberg, made in Western-Germany, „TCO”-Logo, 1955 bis 1962, 30,5 x 7,6 x 12,7 cm. Lithografiertes Blech, Schwungradantrieb, elektrische Lampe und Windschutzscheibe fehlen, sonst noch guter Erhaltungszustand. Die Blechspielzeugfirma Tipp & Co. wurde schon 1912 in Gemeinschaft von Fräulein Tipp und Herrn Carstens in Nürnberg gegründet, im selben Jahr übernahm Philipp Ullmann die Anteile der Teilhaberin. Die Blütezeit lag in den 1930er- und 1950er-/ 60er-Jahren, als man erfolgreich zahlreiche Pkws, Rennwagen, Lastwagen, Feuerwehren und Autobahnanlagen produzierte. Darüber hinaus war man größter Hersteller von Flugzeugen und Militärspielzeug, bis 1971 die Produktion eingestellt wurde. Damals war dieses „große” Motorrad ein absoluter Kindheitstraum, mit dem man als Polizist auf eine aufregende Verbrecherjagd gehen konnte. Neuwertige und komplett erhaltene Exemplare (mit originalem Verkaufskarton) können locker 600 bis 800 Euro erzielen. Flohmarktpreis: 150 Euro

■ Technik Globus, gemarkt JRO-Verlag München 12, Multi-Globus, Maßstab 1:50000000, Kugeldurchmesser 25 cm, Gesamthöhe 35 cm. Die Kugel aus Glas ist mit Papiersegmenten kaschiert, steht auf einem flachen, hellem Holzfuß auf verchromter Halbkugel, Metall-Meridian beidseitig skaliert, Stoffkabel mit Schalter circa 120 cm lang, normale Gebrauchsspuren. Kartenmaterial mit Flug-, Eisenbahn- sowie Schifffahrtslinien dürfte von Anfang der 1960er-Jahre sein. Der JRO-Verlag (auch JRO-Verlag Carl Kremling) wurde 1922 von Ernst Kremling (1901 München bis 1977 Tegernsee) in München gegründet. Spezialisiert war man auf Landkarten, Straßenkarten, Atlanten und Globen. 1992 wurde das Unternehmen von Mairs Geographischem Verlag übernommen. Besonders schön ist der Globus im beleuchteten Zustand zu betrachten, der dann beim Verkauf circa 50 bis 70 Euro einspielen kann. Flohmarktpreis: 50 Euro

■ Porzellan Werbeaschenbecher „Mouson”, Bodenmarke Rosenthal, Marktredwitz, wohl 1960er-/70er-Jahre, 17,5 x 15 cm. Porzellan, geschweifte Form, Ablagen leicht floral reliefiert, oberseitig Werbeaufdruck „Mouson Alt Englisch Lavendel mit der Postkutsche”. Dies gehörte zu den führenden Drogerieprodukten einer 1798 in Frankfurt / Main von August Friedrich Mouson gegründeten Seifensiederei. Nach dem Aufstieg zu einem weltweit führenden Kosmetikkonzern kam 1972 das Ende des Familienunternehmens. Aber noch heute werden Cremes unter diesem Markennamen produziert. Die Werbeaschenbecher rangieren zwischen 30 bis 60 Euro. Flohmarktpreis: 40 Euro

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ner, Hannover, wohl Ende 1950er-Jahre, 43 x 32 cm. Der Degener Verlag wurde 1934 in Hannover gegründet und ist heute noch in der Verkehrserziehungsbranche tätig. Die erste Fahrerlaubnis wurde 1888 für Carl Benz ausgestellt. Der Erwerb eines Führerscheins (ab 1909) war zwar an kein Geschlecht gekoppelt, aber erst 1958 durften Frauen ohne die Zustimmung des Ehemanns oder Vaters die Führerscheinprüfung ablegen. Lockende Werbesprüche wie „Autofahren – so leicht wie Kaffeekochen” oder „Wenn Sie gewissenhaft ihr Haushaltsbuch führt und sparsam mit dem Wirtschaftsgeld umgeht” sollen den Führerscheinerwerb des zarten Geschlechts beflügeln. Ein interessantes Zeitdokument aus den Anfangstagen der Emanzipation in der noch jungen BRD. Sammler dürften bis zu 100 Euro für ein solch skurriles Exemplar ausgeben. Flohmarktpreis: 25 Euro

■ Reklame Plakat „Lernt Autofahren” mit Fahrschulanschrift „Heinz Bruderhus – Schnaittach/ Lauf”, gedruckt bei Verlag Werner Dege-

Erscheinungstermin Juli-Ausgabe: Abo-Versand 16.6.2015 Erstverkaufstag Handel 23.6.2015


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07.05.2015

15:02 Uhr

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MARKT & HANDEL 112

KUNSTHANDWERK

■ Kunstwerke aus Frauenhand

Fest in Frauenhand wird die „grüne Stube“ Jülichs am 13. und 14. Juni sein zum beliebten „Kunsthandwerkerinnenmarkt". Das Grün der imposanten Kastanienbäume im Schatten der Jülicher Zitadelle ist aber nur eine Nuance der bunten Vielfalt, die auch in diesem Jahr wieder über 30.000 Besucher anlocken wird.

Exklusive Kunst Hochqualitative und exklusive Kunst, von Frauenhand gefertigt, kann auf dem Markt mit allen Sinnen genossen werden, wenn Bildhauerinnen, Schreinerinnen, Malerinnen, Hutmacherinnen, Töpferinnen und Goldschmiedinnen ihre selbst gefertigten Werke vorstellen: Knallig rote Hüte, strahlend blaue Klangobjekte, leuchtend gelbe Seifen oder zart lila Lavendel sprechen Auge, Haut, Nase und Ohren an. Je individueller das Gewerk und je älter das Handwerk ist, desto mehr Augenmerk erreichen die Künstlerinnen. Denn wo kann man heute noch Besenbinderinnen, Seifenmacherinnen oder Kerzengießerinnen bei der Arbeit zusehen und ihre Kunstwerke erwerben? Auf dem Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkt sind sie alle zu finden. Ob Keramik, Holz, Papier, Emaille, Filz, Glas, Leder oder Metall – die verwendeten Materialien sind ebenso vielfältig wie die Verwendungsmöglichkeiten. Fast alle Kunstwerke sind unverwechselbare Unikate – wie auch die Ausstellerinnen, von denen alljährlich einige hier ihren ersten Versuch in die Öffentlichkeit wagen und andere, die den Jülicher Markt als Sprungbrett für eine kreative Karriere nutzen konnten.

Großveranstaltung Was im Jahr 1994 als Idee der Gleichstellungsbeauftragten Katarina Esser und der Galeristin Brigitte Habig ins Leben gerufen wurde, hat sich mittlerweile zu einer Großveranstaltung entwickelt, die Besucher und ausstellende Künstlerinnen nicht nur aus der Region, sondern auch weit darüber hinaus anlockt. Von Jahr zu Jahr ist die Anzahl der Bewerberinnen um einen der begehrten rund 250 Standplätze gestiegen. Das Ergebnis ist Programm: eine immer wieder neue Mischung aus traditionellen und neuen Angeboten. Von Anfang an war der Kunsthandwerkerinnenmarkt jedoch nicht nur kreativer Schmelztiegel, sondern auch Begegnungsstätte – mit musikalischer und kulinarischer Verköstigung. Ob afrikanische gebackene Bananen, portugiesische Gambas oder am Kuchenbuffet des Sozialdienstes katholischer Frauen – mitten im Getümmel findet sich eine gastronomische Insel, die zum Verweilen und Genuss zahlreicher kulinarischer Köstlichkeiten – natürlich auch aus Frauenhand – einlädt. Hier gibt es Liköre, Teigwaren, Käse, Dips, Kräuter oder Pflanzen. Internet: www.juelich.de/kunsthandwerkerinnenmarkt

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07.05.2015

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