Trödler 07/2023

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Rasiermesser Cat Stevens 0 7 / 2 0 2 3 6 4 4 1 9 • € 5 , 5 0 Schweiz CHF 9,– | Österreich € 6,–TERMINHEFT als Beilage Europas Sammlermagazin 4 196441905502 07 2 Monate Termine
Gemi Ver lags GmbH Rober t-Bosch-Str. 2 85296 Rohrbach E-Mail

EXPERTISEN

■ Tasse ?

Anbei sende ich Ihnen Bilder von einer Tasse, über die ich gerne mehr wissen möchte Der Unterteller hat die Maße 7 mal 6 cm und ist gemarkt mit einem R und einer Krone mit Zacken rundherum Die kleine Tasse hat die Maße H 3 cm und auf dem Boden der Tasse steht eine 16, dann 959 ein Strich und 1711 Von welchem Hersteller stammt sie und wieviel ist sie ungefähr wert?

Frank Bürger, per E-Mail

Die kleine dekorative Tasse und Untertasse zeigen eine leicht raue oder samtige Oberfläche Die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche deuten auf Weichporzellan, d h sowohl an der Porzellanmasse als auch an der Brenntemperatur wurde gespart Kleine Bestoßungen, wie hier z B

am Tassenrand, sind typisch für diesen stoßempfindlichen Porzellantypus Der Umdruckdekor zeigt eine Mischung aus Mistel- oder Vergissmeinnicht(?)-Dekor, der Rand ist flüchtig bemalt und mit Glanzgold vergoldet Der Rand der Tasse ist gewellt, also recht unpraktisch Daher handelt es sich offenbar um Zierporzellan Typischerweise kam dekoratives Zierporzel-

■ In dieser Rubrik beantworten unsere Experten Ihre Fragen zu dem ein oder anderen guten Stück Doch leider sehen wir uns außerstande, ganze Nachlässe oder sämtliche sich in Ihrem Haushalt befindlichen Trouvaillen bewerten und schätzen zu lassen Auch bitten wir um Verständnis, wenn es mit der Bearbeitung länger dauert Senden Sie uns also Ihre Anfrage nur zu einem zu bestimmenden Objekt – mit detaillierter Beschreibung und gutem Foto, auf dem das Objekt ganz abgebildet ist

Noch ein Hinweis zu den Preisen, die von Fall zu Fall von unseren Experten genannt werden: Hierbei handelt es sich um Richtwerte, die anhand von Fotos allein getroffen werden und je nach Zustand des Objekts nach oben oder unten korrigiert werden können

Ihre Anfrage schicken Sie bitte an:

Gemi Verlags GmbH

Redaktion Leserforum

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lan aus Thüringen Das Herstellerzeichen

„Stern mit R unter einer Krone“ verweist auf die Porzellanfabrik Schäfer & Vater in Rudolstadt Die Firma wurde 1890 von Gunther Vater und Gustav Schäfer gegründet In der Blütezeit der Firma nach 1910 und vor dem Ersten Weltkrieg beschäftigte die Firma circa 200 Mitarbeiter Schäfer & Vater war besonders bekannt für Nippes Porzellan, d h kleine figürliche Darstellungen aus dem Volksleben, manchmal patriotisch, manchmal amüsant oder auch gerne etwas frivol Die Firma exportierte viel in die USA Das Versandhaus Sears & Roebuck war ein großer Abnehmer für Biskuitporzellan, Majolika, Jasperware und Hartporzellan Zielgruppe in Deutschland war die etwas wohlhabendere Arbeiterschaft, die sich in der Wohnküche schon ein Vertiko leisten konnte Der Aufsatz eines Vertiko bot Platz für diese dekorativen Mitbringsel Schäfer & Vater produzierte mit Unterbrechungen wohl bis circa 1962 1972 wurden die Reste die Firma verstaatlicht

Der aktuelle Marktwert der Tasse ist gering Ein Wert von unter 20 Euro scheint angemessen

Klaus-Dieter Müller, Kunstexperte Lüneburg

■ Kompass ?

Als jahrelanger Abonnent Ihrer Zeitung möchte ich Sie bitten, mir dieses Objekt zu beurteilen Mein Sohn brachte es mir aus Fernost mit Es könnte den Weg aus China über Australen nach Thailand genommen haben, eine Architektin hat es aus Australien mit nach Thailand genommen und meinem Sohn geschenkt Ich meine, es kommt vom Bau, wegen der zwei Wasserwaagen über Eck und dem Kompass in der Mitte, andere sagen, es kommt aus der Wahrsagerei, die in Fernost sehr verbreitet ist Ich bin gespannt, ob Sie etwas anderes heraus finden?

Werner Jungblut, per E-Mail

Es handelt sich um einen sogenannten Luo Pan 羅, einen geomantischen Kompass mit dem die Wirkung einer nicht näher zu spezifizierenden „Qi“-Energie und ihre Wirkung auf die Umgebung berechnet werden soll Damit wird z B der beste Tag einer Geschäftseröffnung, der Termin einer Einäscherung oder die Position eines Gebäudes bestimmt Naturwis-

senschaftlich messbare Ergebnisse sind nach objektiven Kriterien nicht möglich, daher zählt der ganze Komplex zu den Pseudo-Wissenschaften In einer zutiefst abergläubischen chinesischen Gesellschaft übernimmt der Glaube an Feng Shui die Funktion einer Ersatzreligion neben dem staatlich geförderten Glauben an die KPCh

Der geomantische Kompass zeigt in einer Ecke neben den Skalen den Herkunftsort 香港 / Hongkong und die Bezeichnung老 字 號 羅 經 „altehrwürdiger Luo Pan“ Die Beschriftung ist in traditionellen sogenannten „Langzeichen“ ausgeführt Im Unterschied dazu sind in der VR China sogenannte „Kurzzeichen“ oder „einfache Schrift“ seit den 1950er-Jahren gebräuchlich (nur noch in der Republik China auf Taiwan werden heute noch die originalen Schriftzeichen / Langzeichen geschrieben) Die präzise Verarbeitung spricht für eine Herstellung nach 1980 Der Deckel

aus Polymer-Kompositwerkstoff mit LackOptik zeigt in den Ecken Fledermäuse In der chinesischen Sprache existieren sehr viele gleichlautende Worte mit völlig unterschiedlichen Bedeutungsinhalten (ähnlich wie im Deutschen: Bank/Bank oder Montage/Montage) So wird das Schriftzeichen für Fledermaus 蝠 „Fu“ ausgesprochen, gleichlautend wie 福 „Fu“ für „Glück“ Eine Fledermaus ist daher in China ein besondere Spezialität, denn eine Fledermaus zu essen, bedeutet gleichzeitig Glück in sich aufzunehmen Des Weiteren sind auf dem Deckel mehrere Rinder zu sehen Das könnte auf das Jahr es Ochsen 1985/86 hindeuten Innen im Deckel ist eine Reproduktion einer Seite eines chinesischen Klassikers 二十四孝圖說 „vierundzwanzig Bilder kindlicher Pietät“ zu sehen Ein Buch, das in längst vergangenen Zeiten den Kindern den Sinn des Generationenvertrages vermitteln sollte

Kompasse dieser Art sind ein Massenprodukt und wurden in großer Zahl hergestellt Der Wert dürfte bei etwa 25 Euro liegen Klaus-Dieter Müller, Kunstexperte Lüneburg

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AUSSTELLUNGEN

■ Gro stadt im Kleinformat

Heute wird sie gern als kitschlastiger Nostalgieträger oder belangloses Alltagsobjekt wahrgenommen Doch die Ansichtskarte war einmal modern und gehörte zu den prägenden Massenmedien des

20 Jahrhunderts Ihre rasante und weltweite Verbreitung um 1900 bewirkte eine Art „Bildrevolution” und machte die illustrierte Postkarte zum ersten globalen Bildmedium schlechthin Und ihre Karriere ist trotz medialer Konkurrenz noch immer nicht zu Ende Bis heute spielen Postkarten für die Wahrnehmung, Repräsentation und Dokumentation der Stadt eine wichtige Rolle

Die Ausstellung im Wien Museum unternimmt erstmals den Versuch, die Geschichte der Ansichtskarte in Wien umfassend zu zeigen Der Fokus liegt auf Abbildungen und Darstellungen der Stadt, ihrer Straßen, Plätze und Gebäude Anfangs war die Ansichtskarte mehr als ein Vermittler touristischer Grußbotschaften und zentraler Sehenswürdigkeiten: Sie zeigte auch Nebengassen und Wirtshäuser der

Vorstadt, hielt wichtige aktuelle Ereignisse fest und wurde gern gesammelt Erst in der Folge verengte sich ihr Repertoire auf einige wenige, schablonenhafte Motive im Massentourismus Die Schau thematisiert am Beispiel Wiens die spezifischen medialen Eigenschaften und Entstehungsbedingungen der Ansichtskarte – als Kommunikations- und Werbemittel, als Sammelobjekt und Kunstform Wie hat sie sich im Laufe von über 100 Jahren verändert? Welche Bilder und Images der Stadt transportierte sie? Welche Ansätze gibt es heute, sie neu zu adaptieren? Nicht zuletzt wird der Frage nachgegangen, wie dieses traditionelle analoge Medium in den elektronischen Medien fortwirkt

Die Ausstellung basiert auf der Ansichtskartensammlung des Wien Museums, ergänzt um zahlreiche, auch dreidimensionale Leihgaben aus Privatsammlungen (W Lukan, H Seemann) sowie dem Technischen Museum Wien (Bis 24 September)

Telefon: ß43 1 505874785169

Webseite: www wienmuseum at

■ Guter Ton

Die Kunstsammlungen der Veste Coburg besitzen ein größeres Konvolut an Keramiken von Elly (1929-2009) und Wilhelm Kuch (geboren 1925) aus Burgthann bei Nürnberg, die aus den 1960er- bis frühen 2000er-Jahren stammen Das mit vielen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnete Keramikerpaar, das auch zu den Gründern der Gruppe 83 gehört, hat mit ihren Unikaten Maßstäbe gesetzt Ihre Skulpturen, Wandobjekte und Gefäße zeichnen sich durch ihre enorme plastische Präsenz und ihre subtilen, überaus vielfältigen Glasuren aus Anlass für die Präsentation ist eine größere Schenkung von Wilhelm Kuch, die den

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Wien, Brand der Rotunde im Prater, Postkartenverlag Donauland, 1937, Wien Museum Riesenrad im Volksprater, Kunstverlag E. Schreier, Wien, vor 1920, Wien Museum Der neue Westbahnhof bei Nacht, HDH-Verlag, um 1955, Wien Museum

Coburger Bestand in seiner Qualität auf eine neue Stufe hebt (30 Juni bis 12 November)

Telefon: 09561 8790

Webseite: www kunstsammlungen-coburg de

MyRKTE UND MESSEN

■ Mit Händen und F en

Woher kommt der Ton? Wie wandelt sich natürliche Tonerde in plastischen Ton, damit man ein Gefäß formen kann? Bei den Aktionstagen am Samstag, 8 Juli und Sonntag, 9 Juli im Keramikmuseum Staufen erwartet die Besucher ab 14 Uhr das Keramik-Event Wild Clay, bei dem man aktiv mit Händen und Füßen mitwirken kann André Fasolin aus Basel und Cordula Heusler aus Freiburg führen durch den Nachmittag, begleitet von Livemusik

Zum Auftakt der Aktionstage wird am Freitag, 7 Juli, um 19 Uhr die Ausstellung

Zwischen Natur und Mensch – Teeschalen von André Fasolin eröffnet Am Samstag und Sonntag finden Kurzführungen statt

Jeweils um 12 Uhr stellt André Fasolin seine Teeschalen vor, die er ausschließlich aus schweizerischen Rohstoffen fertigt

Diese Einzelstücke mit raffinierten Glasuren, inspiriert von chinesischen Vorbildern, können erworben werden Außerdem finden um 13 Uhr und 14 Uhr Führungen in der großen Sonderausstellung

„Tonangebend Starke Frauen und ihre Kunst 1918-1945” statt, um 15 Uhr und

16 Uhr zu Highlights des Museums Das Keramikmuseum ist an beiden Tagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet Für alle Veranstaltungen ist der Eintritt frei

Telefon: 0761 407819

Webseite: www.keramikmuseum-staufen.de

■ Glas- und Porzellanflohmarkt

Schatz suchen, Schätzchen finden – der große Porzellan- & Glasflohmarkt findet am Sonntag, dem 16 Juli auf Schloss Fürstenberg statt

Dabei verwandelt sich der Schlosshof von 11 bis 17 Uhr zum Schlaraffenland für Jäger und Sammler von altem Porzellan und Glas Rund um das Lindenrondell gruppieren sich die Stände und laden zum Stöbern und Entdecken ein Wer lieber selbst verkaufen will, kann sich noch um einen Standplatz bewerben Zugelassen sind ausschließlich Glas, Porzellan und andere Keramik Ein Stand kostet pro laufenden Meter 4 Euro Anmeldungen nimmt das Team des Museum Schloss Fürstenberg entgegen

Das Museum hat an diesem Tag geöffnet Um 14 Uhr findet eine kostenlose Sonntagsführung statt (nur der Museumseintritt wird fällig) Außerdem bietet Museumsleiter Dr Christian Lechelt von 12 bis 16 Uhr eine Expertisenrunde in der Besucherwerkstatt des Museums an und begutachtet mitgebrachte Porzellane (Angaben zum aktuellen Marktwerkt sind aus rechtlichen Gründen hierbei nicht zulässig )

Übrigens: Wer an diesem Tag ein Stück Fürstenberg-Porzellan mitbringt, zahlt im Museum den reduzierten Eintritt von 5 Euro Kontakt: Anmeldung für Aussteller:

■ Entdeckermesse im Vier-Länder-Eck

Zum dritten Mal findet die ARTe Kunstmesse in Konstanz statt und lädt Kunstinteressierte vom 14 bis 16 Juli in das Bodenseeforum und die bunte, junge ARTe Welt zeitgenössischer Kunst ein Die sommerliche Jahreszeit und das Bodenseeforum, das direkt am Wasser gelegen ist, lassen die ARTe Konstanz jedes Jahr zu einer einzigartigen Mischung aus Urlaubs- und sommerlich entspannten Kunstgefühlen werden Mehr als 50 Galerien und Künstler, davon rund die Hälfe beheimatet im Bodenseeraum, bespielen die gesamte Fläche des Bodenseeforums im Erd- und Obergeschoss Die Aussteller zeigen unterschiedliche Interpretationen und Techniken der Gegenwartskunst „Die diesjährige ARTe Konstanz wird geprägt durch den hohen Anteil der Galerien und Künstlerinnen und Künstler aus dem Bodenseeraum Das macht die ARTe Konstanz in diesem Jahr zu einem künstlerischen Heimspiel“, so Andreas Kerstan, ARTeGeschäftsführer, zum regionalen Fokus der Messe

Durch die professionell präsentierte Vielfalt an künstlerischen Genres wird die Veranstaltung gleichermaßen zur Entdeckermesse und Verkaufsplattform, wodurch sich ein Messebesuch bei der ARTe zu einem Kunsterlebnis in sich gestaltet Seit 2016 veranstaltet der Geschäftsführer

Andreas Kerstan nun schon die ARTe Kunstmessen Die erste Ausgabe fand bis einschließlich 2022 jährlich in Sindelfingen statt, seit 2019 in Wiesbaden, seit 2021 in Konstanz und seit 2023 auch in Osnabrück sowie in Stuttgart

Telefon: 0152 54769849

Webseite: https://arte-kunstmesse.de/

Ell@ und Wilhelm Kuch, Scheibenplastik, 1971; Kunstsammlungen der Veste Coburg

Foto: Kunstsammlungen der Veste Coburg

Telefon: 05271 96677810

E-Mail: museum+fuerstenberg-schloss.com

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AndrÄ Fasolin beim anschaulichen Bearbeiten des Tons; Keramikmuseum Staufen Manuel Kolip, Mamor III, ARTe-Aussteller aus Karlsruhe, im Bodenseeforum Konstanz é Manuel Kolip

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KAyä0IJ

Ein chemisch hergestellter 6arbstoff als .ammelgebiet mag etLas seltsam anmuten, und tats5chlich ist es Ua auch nicht dieser selbst, der gesucht und gesch5tzt Lird2 Aber mit „Indanthren“ gef5rbte Ware und die dazu gehVrige Werbung haben eine ganz besondere Anziehungskraft auf enschen, die 6arben lieben2 .ie entdecken alte „Indanthren“Etiketten zielsicher an KurzLaren und äeimte tilien und freuen sich an LunderschVnen alten Ansichtskarten und anderen Werbemitteln2

”ur peschichte von „IndanthrenN

Die 1865 in Mannheim gegründete Badische Anilin- und Soda-Fabrik, bis heute bekannt als BASF-Konzern, brachte „In-

danthren“ erstmalig 1901 auf den Markt Es handelt sich um „die Sammelbezeichnung für eine Farbstoffgruppe mit höchsten Echtheitseigenschaften“, so heißt es in der Einleitung von „Indanthren von A-Z“ Das Kunstwort (ein Akronym) ergab sich aus dem Zusammenfügen von „Indigo“

und „Anthracen“, und das chemische Produkt war eine Revolution in der Färberei, nur Wolle konnte nicht damit behandelt werden „Wenige Jahre nachdem es möglich geworden war, künstlichen Anilin-Indigo herzustellen, entdeckte man viel bessere Farbstoffe, die Indanthrenfarben Vor allem das Blau war ein sensationeller Erfolg für die Farbenindustrie Um 1950 hing an aller blauer Kleidung das Schildchen ‚Indanthren – unübertroffen waschecht, lichtecht, wetterecht‘ Und das war es auch Der Indigo begann zu verschwinden Sogar Blue Jeans wurden mit Indanthren gefärbt: Wie man sie auch strapazierte, das Blau blieb immer gleich “ , so beschrieb es die Farbexpertin Eva Heller (in: „Wie Farben auf Gefühl und Verstand wirken“, S 46)

1921 entwarf der Grafiker und Schriftkünstler Lucian Bernhard (1883-1972) das quer-ovale Bildzeichen „Indanthren“, ein großes „i“, das auf der einen Seite von der Sonne beschienen und auf der anderen vom Regen genässt wird Bernhard war eine der Größen der Neuen Sachlichkeit, ab 1923 war er in Berlin an der „Unterrichtanstalt des Kunstgewerbemuseums“ der erste Professor für „Plakatkunst“ überhaupt und hat einige bis heute bekannte Werbeschriftzüge geprägt Bei den Farbdrucken des „Indanthren“-Logos waren das Oval und das „i“ rot gedruckt, die Sonne gelb, manchmal auch die Regenwolken und -tropfen blau

Ab 1922 war „Indanthren“ bereits ein Warenzeichen, das heißt eine rechtlich geschützte Marke, die ab dem Moment „Indanthren“-gefärbte Textilien auszeichnete, so wie es Eva Heller beschreibt Spezi-

SinksM „Indanthren“-Konvolut mit äandtüchern, WaschlaOOen und Werbematerial

benM „Indanthren“-Werbeanzeige von K W Fill )19(BR

0EKSA E Z
w JAxKE0

elle Ladengeschäfte in den Großstädten Berlin, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart (sogenannte „Indanthren-Häuser“) vertrieben und bewarben diese Produkte mit Hilfe von Katalogen und den bereits erwähnten Ansichtskarten, auch Reklamemarken von 3x4 cm waren in Umlauf, die Briefe mit dem bunten Logo zierten

Die unrühmliche Geschichte der I G Farben, die 1925 als „Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG“ aus einigen großen Unternehmen entstand und in der Zeit des Nationalsozialismus mit Hilfe von Ausbeutung jüdischer Konkurrenz, Zwangsarbeit und Errichtung eines eigenen Konzentrationslagers eine Weltmachtstellung erlangte, ist leider untrennbar mit der Geschichte der BASF und daher auch der „Indanthren“-Vermarktung verbunden Die I G Farben wurde in der Konsequenz mit Kriegsende zerschlagen und die BASF wurde 1952 neu gegründet Gleichzeitig entstand der „Indanthren-Warenzeichenverband e V “ , ein Zusammenschluss aus der BASF mit der entsprechenden französischen Farbstoffproduzentin „Compagnie Française des Matières Colorantes“, dem „Gesamtverband der Deutschen Textilveredelungsindustrie“ und der „Vereinigung der Stoff-

ben von links nach rechtsM „Indanthren“-Werbeanzeige von K W Fill )19(HR

„Indanthren“-Werbeanzeige von Gulius 8ss/ Engelhard )19(HR

„Indanthren“-Werbeanzeige eines unbekannten Künstlers )19(HR

0echtsM „Indanthren“-Ansichtskarte, otiv 6rau mit Kissen, Künstler unbekannt )19(3er-GahreR

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druckereien“ (so Alfred von Nagel in der BASF-Schriftenreihe, S 17) Der neue Warenzeichenverband hatte keine Probleme, seine bunten Produkte in einer Zeit des Hungers nach fröhlich anmutenden neuen Dingen für den täglichen Gebrauch zu vermarkten

Aber schon die Jahre zwischen 1925 und 1945 waren eine Zeit des ungebremsten Siegeszuges von „Indanthren“ gewesen So enthalten viele der in jener Periode

gedruckten „Indanthren“-Ansichtskarten rückseitig handgeschriebene Texte, die die NS-Ideologie widerspiegeln, während die Bilder so schön harmlos wirken und zeigen, wie die idealisierte Welt damals aussah Wer also heute sensibel an die Vergangenheit herangehen möchte, sollte sich bewusst sein, in welchem Kontext die Reklamekarten damals entstanden sind Die gezeigten heilen Familien hatten sicher oft auch ein Gegenbild in einer verschleppten oder getöteten jüdischen Familie Die nationalsozialistische Propaganda-Maschinerie unterstand direkt Reichsminister Joseph Goebbels, der sofort ab der Machtübernahme begann, Vorschriften für alle Reklameschaffenden zu erlassen, was noch gezeigt und was eben nicht gezeigt werden durfte In den zwölf Jahren zwischen 1933 und 1945 wurden daher

in der Werbekunst beispielsweise die Männergesichter kantiger, die Haltung zackiger und sportlicher Eine nicht illustrierte Anzeige von 1941 lautete: „SIEG des Echtheitsgedankens Gerade in Kriegszeiten, die notwendigerweise eine gewisse Verknappung der Ware mit sich bringen, greift der kluge Verbraucher zum hochwertigen, dauerhaften Erzeugnis “ Und sie schloss mit den beschwörenden Worten: „Indanthren, im Frieden immer und im Krieg erst recht! Nur Echtes hat Bestand “ – wenn sogar ein Werbetext für die Textilindustrie „Sieg“ zum Schlagwort gemacht hat, wird deutlich, dass die Kriegspropaganda in allen Köpfen vorherrschte Den Bildern indes ist das meistens weniger anzusehen

Die Münchner Maler Karl M Schuster (1871-1953) und Willy Jüttner (1886-1940) waren beide im Ersten Weltkrieg als Kriegsmaler tätig gewesen und konnten

ben von links nach rechtsM „Indanthrenerl“Ansichtskarte von wr/nolf Wennerberg )19(DR

„Indanthren“-Ansichtskarte, otiv äandarbeit, von Karl 2 .chuster )ca2 19:3er-GahreR

„Indanthren“-Ansichtskarte, otiv W5sche, von Karl .chuster )ca 19:3er-GahreR

SinksM „Indanthren“-Ansichtskarte, otiv Kinderreigen, von Will/ Güttner )ca2 19:3er-GahreR

.chmetterlings-Ansichtskarte für „Indanthren“, Künstler unbekannt )von etLa 19:3R

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„äeile WeltN
Fie pestaltung der Werbung

nun ab etwa 1925 für die BASF in der Reklame hübschere Motive als Soldaten im Schützengraben darstellen Jüttner, der

gerne mit „WI“ signierte, hat darüber hinaus in den 1920er-Jahren Grimms Märchen illustriert Der populäre Münchner Grafiker Julius Ussy Engelhard (1883-1964), der unter anderem auch Titelbilder für die Zeitschrift „Elegante Welt“ und Werbung für „Manoli“-Zigaretten entwarf, zeichnete Art DécoBilder für „Indanthren“ Später gestaltete er leider auch faschistische Plakate und stand als Künstler bei den Nationalsozialisten hoch im Kurs Auch der Maler und Gebrauchsgrafiker Brynolf Wennerberg (1866-1950) schuf mehrere Frauenbildnisse, die als „Indan-

threnerl“ die Ansichtskarten zierten; er signierte mit „B W “ , und die Damen lächeln die Betrachtenden jeweils fröhlich an Bekannt waren vorher bereits seine Werbekarten für die „Kriegsanleihe“, die er zu Zeiten des Ersten Weltkrieges als Propagandamaler gestaltet hatte Seine viel verkauften Kriegsszenen-Karten sind längst begehrte Sammelobjekte, und seine Popularität als Grafiker und Werbedesigner war enorm So gestaltete er bereits 1898 ein (Fahrrad-)Plakat für „Opel“, illustrierte unter anderem für die bekannten Zeitschriften „Simplizissimus“ und „Die lustigen Blätter“ und entwarf Anzeigen für viele

panz oben links und rechtsM „6arbenfreude im ganzen äaus“, wroschüre von 19:Z

.zene im „Indanthren-äaus“ bei der .toffausLahl )aus der wroschüre von 19:ZR

benM „Indanthren von A - ”“, . D )weisOiele für Ansteckblumen, Autokissen, jrmelbrettbezugR

0echtsM „Indanthren von A - ”“, Werbebuch von 19:9

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große Unternehmen, wie beispielsweise in den 1930er-Jahren für „4711“ Wennerbergs Hauptmotive waren dabei junge Damen, die in der Regel in ihrer Tätigkeit

oder im Dialog durch eine gewisse freundlich zurückhaltende Anmut überzeugten So sind die Ansichtskarten, soweit sie denn durch Signaturen identifizierbar

sind, fast alle von sehr bekannten und beliebten Werbedesignern ihrer Zeit gestaltet (eine Ausnahme bildet der offenbar bisher eher unbekannte Künstler K W Dill) Mit den verbreitet im Handel befindlichen Karten lässt sich ein schönes Konvolut von Reklamekunst sammeln, das die Ästhetik der 1920er- und 1930er-Jahre widerspiegelt

Die Werbeschrift „Indanthren von A-Z“ erschien 1939 Hier wird in der Gestalt eines der Insel-Bücherei gleichenden Büchleins mit farbig geblümtem Einband die ganze Bandbreite der „Indanthren“-gefärbten Waren gezeigt Auf 62 Seiten werden in einer schmalen Spalte alphabetisch Objekte beschrieben (zu denen es ganz hinten ein Register gibt), die auf der jeweils anderen halben Seite in farbigen Illustrationen dargestellt sind So folgen auf „Kittel-“ und „Kinderschürzen“ die „Knabensporthemden“ und dann die „Küchengarnitur“, zu der es (auf S 35) heißt: „Auch eine Küche soll freundlich und wohnlich sein Wieviel eine geschmackvolle Küchengarnitur zur Verschönerung beizutragen vermag, werden Sie erkennen, wenn Sie eine farbenfrohe Indanthren-Garnitur handarbeiten Ob Stick- oder Aufnäharbeit – indanthrenfarbige Stoffe und Garne können Sie immer wieder waschen, und die Schönheit der Farben wird auch dem Sonnenlicht standhalten “

In einem Einleger in diesem „Indanthren“-

ben von links nach rechtsM odellvorschlag mit .toffmuster „Isolde“ aus wroschüre von 19BH

„Indanthren“-pebrauchsartikel aus Werbebroschüre von 19BH

„Indanthren“-Anzeige von 19BB

SinksM „Indanthren“-Werbeanzeige von 19B9 mit sommerlichen Kleiderstoffmustern

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Büchlein von 1939 wird bereits direkt auf den Kriegsbeginn Bezug genommen: „Dies Büchlein, dessen Bearbeitung schon im Frühjahr 1939 begonnen wurde, war gegen Ende des Sommers bereits so gut wie fertig gestellt Wäre es trotz der veränderten Zeitverhältnisse nicht schade gewesen, wenn es Ihnen vorenthalten worden wäre? Gewiss ist im Augenblick nicht alles, was Ihnen darin in Wort und Bild vorgeführt wird, erhältlich oder herstellbar; aber es kommt ja doch einmal die Zeit wieder, wo Sie sich, wenn Sie wollen, sämtliche Anregungen in dem Ratgeber, den Sie sicher gern aufbewahren werden, von A-Z zunutze machen können “ Dennoch lässt sich in den kleinen Kunstwerken und Werbungen eine interessante Kontinuität finden, die – wenn die politische Geschichte mitgedacht wird – auch einfach als Objektgeschichte zu schildern ist Die Bilder der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsjahre sind oft nicht mehr farbig und erzählen von Mangelwirtschaft; Farbdruck war teuer und schließlich nicht mehr zu leisten In einer typischen Anzeige von 1940 wird erklärt, dass das Achten auf „Indanthren“gefärbte Textilien die Frustration über unterschiedliche Färbungen beim Anbringen von „Ersatzmanschetten“ vermeiden helfen werde Wie viele Reklamen dieser Zeit preist die Anzeige tatsächlich gar keine Verkaufsware an (die es oft wegen kriegs-

ben von links nach rechtsM „Indanthren“-Werbeanzeige von 19H: mit geblümtem Torhangstoff

„Indanthren“-Kleid auf wügel )Werbeanzeige von 19H(R

Werbeanzeige von 19H3 für „Irisette“-wettL5sche, „Indanthren“-gef5rbt

0echtsM „Indanthren“-Werbeanzeige von 19B9 mit buntem .trau4 aus .toffmustern

bedingten Lieferschwierigkeiten ohnehin nicht gab), sondern versucht mit einem Ratgebertext, die Kundin trotzdem bei der Stange zu halten

Aber ab Mitte der 1950er-Jahre zeigt sich dann in den Zeugnissen der „Indanthren“Reklame wieder die Fröhlichkeit und Leichtigkeit der 1920er-Jahre Die Anzeigen des Wirtschaftswunders sind beschwingt und die angepriesenen Stoffmuster präsentieren eine breite Vielfalt von Farbigkeit und Motiven Selbst eine FlexiSingle wurde gegen Ende der 1950erJahre vom „Indanthren-Warenzeichenverband“ herausgegeben und als Werbegeschenk verteilt Hier sang der Schlagerstar Ruth Fischer begleitet vom „Electrola“Tanzorchester „Du bist noch viel zu jung für mich“

1965 titelte eine Anzeige der BASF: „Forschung – damit wir in einer farbigen Welt leben“ und erklärte im Rückblick selbstbewusst: „Eine Mode ohne den Zauber der Farben, ein Heim ohne farbenfrohe Tapeten und Gardinen – wer könnte sich das heute noch vorstellen? Und doch war unsere Welt einmal arm an Farben und ein buntes Kleid war eine Kostbarkeit Die BASF-Forschung gehört zu den Schrittmachern, die aus Steinkohle die ganze Farbenpracht einer versunkenen Flora zu neuem Leben erweckt haben Ihrer wissenschaftlichen Arbeit verdanken wir bedeutende Synthesen, darunter das INDANTHREN-Blau und andere lichtechte Farbstoffe ( )“ Fortan gab es zwar weiter die chemische Nutzung, aber der Siegeszug der chemischen Industrie war allgemein so weit fortgeschritten, dass der Farbstoff „Indanthren“ nicht mehr als derartige Besonderheit beworben werden musste Wer seine Ware mit „Indanthren“Schildchen kennzeichnete, ergänzte sei-

ne Marke mit einem weiteren Qualitätsmerkmal

Heute lässt sich auf Märkten und im Internet immer noch Vieles an Textilien erste-

0EKSA E 1: 3D 7 (:
Werbung in den B3ern
„IndanthrenN-gef5rbte Waren

ben von links nach rechtsM 6achbuch „Frucke mit Indanthrenfarbstoffen“ von 19::

„Indanthren“-FruckbeisOiele rot

„Indanthren“-FruckbeisOiele blau

hen, die – am Etikett einfach zu erkennen

aus „Indanthren“-gefärbter Produktion stammen, seien es knallblaue Arbeitskittel oder zarte Taschentücher-Sets, Handtücher, Tischdecken, Servietten oder Bettwäsche Die oft noch originalverpackte Ware ist tatsächlich nicht selten unbenutzt, weil sie als Geschenk direkt im Schrank verstaut Jahrzehnte überdauert hat Auch viele Küchen- oder Geschirrtücher mit zeitgenössischen Motiven der 50er- und 60er-Jahre sind im Handel: Da gibt es Küchengeschirr und Krüge abgebildet, ein junges Mädchen an der Bar, Blumen verschiedenster Sorten und abstrakte Muster, mal knallig, mal eher in Pastell Und wer ganz großes Glück hat, kann gar ein paar Meter alten Stoff erstehen

6ach- und Werbeschriften

Eva Hellers Klassiker „Wie Farben auf Gefühl und Verstand wirken“ (München 2000) ist für alle erhellend, die sich mit Farben und der Geschichte ihrer Produktion und Wirkung befassen möchten Im Metier der Farbindustrie selbst bewegt sich dagegen Alfred von Nagel mit dem Band 2 der BASF-Schriftenreihe: „Indanthren / Komplexfarbstoffe / Tenside“ (1970) Dennoch ist das Buch auch für Fachfremde gut zu lesen und erzählt die konkrete Geschichte der Materien unter den nicht sehr bescheidenen Überschriften „Neue Farbstoffe übertreffen die der Natur / Neue Chemikalien revolutionieren das Waschen“ Wer sich hier detaillierter kundig machen möchte, sei auf weitere Schriften der BASF verwiesen

Besondere Beachtung gebührt aber den „Indanthren“-Werbeschriften, die unterschiedlich teuer gehandelt werden: 1933 erschien „Drucke mit Indanthren-Farbstof-

8nten von links nach rechtsM p5stetücherpeschenkOackung mit „Indanthren“-Etikett

yaschentücher-peschenkOackung mit „Indanthren“-Etikett

„wela“-.ticktList, „Indanthren“-gef5rbt

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fen auf Baumwollgewebe“ der I G Farbenindustrie, ein 29-seitiges Fachbuch mit Stoffproben als Handbuch für die textilindustrielle Verwendung der Chemikalien

Der „Indanthrenhaus Modedienst“ brachte bis zum Kriegsausbruch regelmäßig zur saisonalen Frühlings-, Sommer-, Herbst-, Winter- oder auch speziell zur Kindermode eigene Musterheftchen von etwa 30 Seiten heraus, die die gehandelten Stoffe in Kleidungsbeispielen zeigten 1938 erschien darüber hinaus „Wettstreit der Anmut“ – eine heute seltene 32-seitige Werbebroschüre, die Fotos einer im Frühling des Jahres in verschiedenen Orten Deutschlands gezeigten Modenschau mit „Indanthren“-Modellen präsentierte

Das 1939 herausgegebene, oben beschriebene geblümte Büchlein „Indanthren von A-Z“ ist als ein hübsches Zeitdokument in so hoher Auflage erschienen, dass es oft für nur etwa 5 € zu bekommen ist Es sollte in keiner Sammlung fehlen

Oestergaard, Emilio Schuberth und Jacques Heim “ , die Fotografien dieser mit Presseveranstaltungen gekoppelten Modeschauen, die ab 1960 in mehreren Städten gezeigt wurden, befinden sich im Hessischen Wirtschaftsarchiv

Über die Werbemittel selbst gibt es darüber hinaus mindestens fünf Bücher, die unter dem schlichten Titel „IndanthrenWerbung“ über den Zeitraum 1959-1963 in Form von Jahrbüchern die Reklamematerialien beschreiben Sie sind recht rar und werden jeweils mit gut 50 € in Buchantiquariaten gehandelt

Für alle „Indanthren“-Fans gilt aber vor allem: Es lohnt sich immer wieder, in Kartons mit alten Handarbeitsheften nach „Indanthren“-Broschüren durchzustöbern, Stapel von Ansichtskarten oder auch harmlos wirkende Wäscheberge zu sichten Viel Erfolg!

Abbildungen: Fotos privat, Werbematerial aus dem Mobilen Reklame-Museum (Marburg)

Aus den 1950er-Jahren stammt die (undatierte) Schrift „behaglich wohnen“, eine 48-seitige Broschüre, die in wunderbaren Grafiken und kolorierten Schwarz-weißFotos das zeitgenössische Interieur lebendig macht Sie ist sehr selten, und fast nicht zu bekommen ist auch das 1962 erschienene Buch „Bunt ist die Welt! Die Indanthren-Schau der großen Namen Starmannequins zeigen Modelle von Heinz

Ton oben nach untenM äandarbeitsvorschl5ge aus „behaglich Lohnen“

6arbbeisOiele aus der „Indanthren“-wroschüre „behaglich Lohnen“

„Indanthren“-wroschüre „behaglich Lohnen“

)19B3er-GahreR

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