Gendia Ausgabe 3'16 = Dezember 2016

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Diese Zeitschrift wird in Zusammenarbeit mit dem KreisSeniorenRat Enzkreis – Stadt Pforzheim e.V. und mit Unterstützung der Sparkasse Pforzheim Calw hergestellt.

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2016


Platz für die ganze Familie. Ein Nest zum Kuscheln für die ganze Familie. Als größte Wohnungsbaugesellschaft in Pforzheim mit rund 3.000 Wohnungen sind wir eng mit der Stadt und den Menschen die hier leben und arbeiten verbunden. Bei uns finden Sie Ihr neues Zuhause.

Wir sind die Pforzheimer. Pforzheimer Bau und Grund GmbH · Erbprinzenstraße 20 · 75175 Pforzheim Tel. 07231 9302-0 · Fax 07231 9302-11 · info@pforzheimer.de · www.pforzheimer.de

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zum s auch e t b i g ter: Heft Dieses im Internet unialog.de im-d Blätter n tionen-

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Editorial

Inhalt Seite

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das schönste Fest des Jahres steht vor der Tür, das Fest der Familie und der Generationen! Und da sind wir schon beim Thema – Hektik, Stress, Geschenke, Kochen, Vorbereiten .... Die immerwährende Frage taucht auf: „Was schenke ich bloß?“ Manche von Ihnen müssen bis zur letzten Sekunde arbeiten, damit auch gewiss alle Nachzügler noch schnell ein Geschenk kaufen können im großen „Weihnachtsrennen“. Deshalb mein Vorschlag: Wie wäre es, dieses Mal keine elektronischen Geräte, wie Smartphones, Fernseher, Playstations oder Tablets usw. zu kaufen, sondern sich auf das Wesentliche zu besinnen? Was bedeutet uns Weihnachten? Zunächst mal – für fast alle – Pause und Urlaub. Dann stellt sich die Frage, ob man auch etwas Zeit für Besinnung und Vorbereitung auf das neue Jahr haben wird? Andererseits gibt es viele, die an diesen Tagen Bereitschaft haben und arbeiten müssen, man denke hier an Feuerwehren, Krankenhäuser, Pflegedienste & Co., da bleibt für „Besinnliches“ nicht viel Zeit. Lassen Sie es doch entspannt angehen. Anstatt stressig materiellen Dingen hinterher zu hetzen, verschenken Sie Zeit, z.B. mit dem Partner einen Kurzurlaub machen, mit den Kindern einen Ausflug, die Oma zu sich Heim holen oder etwas mit ihr unternehmen, mit Opa was basteln oder ein Spiel spielen, der Mama den Küchendienst abnehmen – auch dem Nachbar behilflich sein, Freunde einladen. Das sind die wahren Momente im Leben! Denn sind wir mal ehrlich, wir haben doch alles, uns geht es doch eigentlich ganz gut. Allerdings gibt es in unserem „gesättigten“ Land auch Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft leben, die auf der Straße übernachten müssen, weil es bisher keinen anderen Ausweg zu geben schien, weil man sich von allen verlassen fühlte, weil ein Schicksalsschlag das Leben durcheinander gebracht hat. Andere sind krank oder total allein und fristen ein einsames Dasein. Meinen Sie nicht, dass diese Menschen glücklich wären, jemanden zu haben, der einfach bei ihnen ist und ihnen Wärme und Zuversicht gibt, ihnen ein Essen spendiert oder einen Mantel? Sankt Martin ist in jedem von uns! Packen wir’s an ... Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch wünscht Ihnen Ihre Simone Bok IMPRESSUM: Herausgeberin/Gesamtherstellung: Simone Bok, Agentur für Mediengestaltung, Hans-Wagenpfeil-Str. 4, 72160 Horb a.N. Telefon: 0 74 51/62 26 53 E-Mail: info@bok-medien.de Redaktion: verantwortl.: Simone Bok Beratung: Gerda Görnemann

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Erscheinungsweise ab 2017: 2x jährlich April/Mai und November/Dezember Druck: Wir-machen-Druck, Backnang Erhältlich beim Herausgeber, über die Filialen der Sparkasse Pforzheim Calw und dem KreisSeniorenRat Enzkreis – Stadt Pforzheim e.V. Ebersteinstraße 25, 75177 Pforzheim

LebensPhasenHaus gewinnt Preis 4–5 Baugenossenschaft Arlinger engagiert sich in Brötzingen 6–7 Barrierefreies Wohnen in Büchenbronn 8 Minihaus im Garten der Eltern 10 Sparkasse Pforzheim Calw berichtet: 12, 18 – 19, 66 Jugendmusikschule Neuenbürg 13 Titelthema: Vocalmania – ein Chor singt sich um die Welt 14 – 17 Weihnachtsbasteltipps 20 – 21 Ernährungsberater Sven Bach: „immunstärkende Lebensmittel“ 22 – 23 Geschenktipps 24 Ausflugstipps Winterurlaub 26 SPPS Pforzheim: Pflegestärkungsgesetz 27 Haus Maihälden: Erlebnisbericht Ausflug in die Pfalz 28 – 32 Fußentlasungsroller Orthoscoot 36 – 37 Mütter im Ausnahmezustand 38 – 40 AOK Pforzheim: „Die neue Pflege“ 41 Vertraute Partner: Haustiere 42 – 43 Rechtsanwältin Isabel Hutter-Vortisch: „Richtig vorsorgen durch Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung“ 44 – 45 Der KreisSeniorenRat: Aktivitäten 46 – 47 Kreishandwerkerschaft informiert zum Thema barrierefreies Bad 48 – 49 Wolfgang Vortisch: E- Mobilität 50 – 51 Caspar-David-Friedrich-Zentrum in Greifswald 52 – 54 Der Pharao in Karlsruhe 55 Kunsthalle Karlsruhe: „Mit Oma zum Malen ins Museum“ 56 – 57 Ausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim: „Mechanik en miniature – Armbanduhren der Luxusklasse“ 58 – 59 Bücher – Apps – Spiele 60 – 61 Aktuelle Modetrends 62 Wäscherei Merz Wurmberg 63 Das Pforzheimer Bestattungshaus 64 – 65 Sparkasse Veranstaltungskalender 59 Titelbild: Der Chor Vocalmania aus Isenburg gab Konzerte in der David Geffen Hall und in der Kirche St. John the Divine in New York. Fotos: © Hans-Michael Greiß, Kirche: © Architecturalimagery.

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Die Robert Bosch Stiftung informiert:

Tübinger LebensPhasenHaus

Foto: © Robert Bosch Stiftung,

Die Robert Bosch Stiftung hat das Projekt „LebensPhasenHaus – Ein Zuhause ein Leben lang“ der Universität Tübingen mit dem Deutschen Alterspreis 2016 ausgezeichnet. Der mit 60.000 Euro dotierte Hauptpreis wurde am 15. November im Rahmen einer feierlichen Verleihung mit Bundesministerin Manuela Schwesig in der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung vergeben.

Bild rechts: Bundesministerin Manuela Schwesig, Schirmherrin des Deutschen Alterspreises, auf der Bühne mit allen sieben nominierten Projekten.

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Der mit 40.000 Euro dotierte zweite Preis geht an die Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen in Riesa, Sachsen. Das Hamburger Wohnprojekt für Senioren unterschiedlicher Kulturen Veringeck erhält den dritten Preis in Höhe von 20.000 Euro. Der Architekt Eckhard Feddersen wird mit dem undotierten Otto Mühlschlegel Preis für besondere Verdienste rund ums Alter geehrt. Mit dem Deutschen Alterspreis zeichnet die Robert Bosch Stiftung die besten Ideen im und fürs Alter aus, in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfältig Wohnen“. „Der Deutsche Alterspreis zeigt das große Engagement im und für das Alter und macht kreative Ideen sichtbar. Selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen so lange wie möglich ist Wunsch vieler älterer Menschen: Die altersgerechte Gestaltung der Wohnung, eine funktionierende Nachbarschaft, die Einbindung

Foto: © Robert Bosch Stiftung,

Dr. Kurt W. Liedtke (links), Vorsitzender des Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung, mit Vertretern des Hauptpreisträgerprojekts LebensPhasenHaus.

nisterin Manuela Schwesig, Schirmherrin des Deutschen Alterspreises. Im LebensPhasenHaus der Universität Tübingen erleben Besucher, welche Techniken bereits heute den Alltag von Senioren erleichtern. Die Tür zum Modellhaus öffnet sich per Fingerabdruck, im Boden verlegte Lichtbänder leiten den Bewohner nachts vom Bett zum Badezimmer. Arbeitsflächen und Schränke können mit dem Rollstuhl unterfahren werden, der Herd ist höhenverstellbar. Die meisten Exponate sind keine Zukunftsprodukte, sondern im Handel verfügbar. Doch nicht nur Besucher profitieren vom LebensPhasenHaus: Das Haus dient auch als Ort, an dem Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft untereinander und mit potenziellen Nutzern ins Gespräch kommen. Für die Jury sind vor allem die Vernetzung und der Dialog dieser Akteure vorbildhaft. Nur so könne die Verzahnung von sozialen und technischen Innovationen in der Praxis gelingen.

sozialer oder pflegerischer Dienste oder die Schaffung innovativer gemeinschaftlicher Wohnformen – all dies sind Ansätze, wie auch im hohen Alter die notwendigen Hilfen bereitgestellt, eine selbstständige Lebensführung unterstützt und zugleich Möglichkeiten für eine Mitwirkung der Menschen gefördert werden können“, sagt Familienmi-

Die Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen wurde 2001 von sieben Frauen auf einem Rittergut in Sachsen gegründet. Mittlerweile wohnen in der genossenschaftlich organisierten Gemeinschaft 42 Erwachsene und 5 Kinder, je nach Wünschen und Bedürfnissen in Wohngemeinschaften oder Einzelwohnungen. Über die Hälfte der Bewohner ist


Dabei hat Feddersen beispielhaft gezeigt, wie man für Menschen baut und deren Bedürfnisse und Wünsche in Entwürfe einfließen lassen kann. Seine Bücher über das Wohnen im Alter und über Architektur für Demenzkranke gelten als Standardwerke. Für die Jury steht Eckhard Feddersen für generationengerechte Architektur, die gesellschaftliche Teilhabe erleichtert, Nutzern Wertschätzung entgegenbringt und Selbstbestimmung ermöglicht. Eine elfköpfige Jury aus Vertretern aus Wissenschaft, Gesellschaft und Praxis hat im Vorfeld sieben Projekte aus über 146 Bewerbungen ausgewählt und für den Deutschen Alterspreis der Robert Bosch Stiftung nominiert. Gesucht wurden Initiativen, die mit neuen Wohnkonzepten mehr Unabhängigkeit im Alter ermöglichen und der Vielzahl unterschiedlicher Lebensentwürfe Rechnung tragen. Mit dem Deutschen Alterspreis zeichnet die Robert Bosch Stiftung seit 2012 Initiativen aus, die das Alter als attraktive und aktive Lebensphase zeigen. Hintergrund für das Engagement der Robert Bosch Stiftung ist die demografische Entwicklung in Deutschland. Jeder drit-

Robert Bosch Stiftung, Foto: Jürgen Lippert

älter als 60 Jahre. Sie alle engagieren sich im Rittergut oder in der Region und gestalten in der Gemeinschaft ihren Lebens- und Wohnraum gemeinsam. Damit verdeutlicht die Initiative das Potenzial, das auch noch im Alter in einer Gemeinschaft steckt. Für die Jury sind die Bewohner Vorbild und Inspiration dafür, wie Menschen ihre Wünsche für das Wohnen im Alter selbst gestalten und kreativ umsetzen können. Das Wohnprojekt Veringeck ist ein Glücksfall für den Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Es spiegelt als interkulturelles Wohnhaus für ältere Menschen die kulturelle Vielfalt des Stadtviertels wider und hat vor Ort eine Versorgungslücke geschlossen. Neben betreutem Wohnen für Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen bietet das Haus im Erdgeschoss eine multinationale Tagespflege sowie im Dachgeschoss eine Wohn-Pflege-Gemeinschaft für türkischstämmige Menschen mit Demenz. Damit hat der Multi-KultiGesundheits- und Pflegedienst International ein interkulturelles Wohnangebot geschaffen, das der Vielfalt unserer Gesellschaft auch im Alter gerecht wird, lobt die Jury. „Die Gewinner des Alterspreises zeigen, dass wir gerade im Alter den Mut aufbringen sollten, uns auf Neues einzulassen“, sagt Prof. Dr. Joachim Rogall, Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung. „Sie sorgen dafür, dass technische Innovationen altersgerecht umgesetzt werden, schaffen neue Wohnangebote, die der Vielfalt unserer heutigen Gesellschaft gerecht werden, und beweisen, dass man auch im Alter die Wohnumgebung aktiv mitgestalten kann.“ Den undotierten Otto Mühlschlegel Preis erhält der Architekt Eckhard Feddersen. Seit Anfang der 1970er Jahre hat er den Schwerpunkt seiner Arbeit auf Sozialbauten für Senioren, Kinder und Behinderte gelegt.

Robert Bosch Stiftung, Foto: Jürgen Lippert

gewinnt Deutschen Alterspreis 2016

te Einwohner wird im Jahr 2060 über 65 Jahre alt sein. Die Verleihung des Deutschen Alterspreises geht auf den Stifter Otto Mühlschlegel (1898 – 1995) zurück. Der Unternehmer aus dem Schwarzwald begann im Ruhestand mit seiner Frau Edith innovative Konzepte in der Altenhilfe zu fördern. Ihr Anliegen: Älteren Menschen sollte ein Leben lang das Wohnen in den eigenen vier Wänden ermöglicht werden. Die Otto und Edith Mühlschlegel Stiftung wird als unselbstständige Stiftung in der Robert Bosch Stiftung verwaltet.

Bild oben: Ein Seniorenpaar testet die technischen Hilfsmittel, die im LebensPhasenHaus eingebaut wurden.

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Baugenossenschaft Arlinger:

Arlinger engagiert Rechtzeitig zum Beginn des „Luther-Jahrs“ hat die Baugenossenschaft Arlinger in Brötzingen ein Projekt mit vielen Facetten fertig gestellt. Die Adresse lautet „Martin-Luther-Straße 5 – 7“. Das Ensemble ist zweifellos eine schöne Bereicherung des Stadtteils. Es umfasst die Kindertagesstätte „Vogelnest“ der evangelischen Christus-Gemeinde, einen Gemeindesaal mit rund 180 m2 und ein Wohnhaus mit 610 m2 Wohnfläche. Die Baugenossenschaft hatte die bestehenden Gebäude aus den 1960er-Jahren von der evangelischen Kirche erworben, um sie anschließend umfassend zu sanieren. Das Ergebnis lässt sich sehen: Eindrucksvolle Fassade, sorgsam ausgewählte Details, durchdachte Raumaufteilung und schließlich die inspirierende Skulptur des Kelterner Künstlers Stefan Faas.

Die Natur prägt die Kindertagesstätte. Innen wie außen.

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Der Arlinger-Vorstand Carsten von Zepelin: „Für uns war und ist dieses Projekt eine Herzensangelegenheit.“ Dementsprechend hat sich ArlingerArchitekt Jörn Schimpfle ganz besonders für Gestaltung und Gelingen dieser beiden Gebäude eingesetzt. 120 Kinder und ihre 20 Erzieherinnen bezogen Anfang November

Skulpturen-Gruppe aus Korten-Stahl von Stefan Faas vor dem beeindruckenden Baukörper.


sich in Brötzingen Spielgarten am ruhigen Rand von Brötzingen.

mit Begeisterung ihre Kindertagesstätte „Vogelnest“, die insgesamt 1.200 m2 umfasst. Das Wohnhaus war nicht nur saniert, sondern auch um eine Penthouse-Wohnung aufgestockt worden.

Außer der zentralen Lage und der feinen Ausstattung bieten die nunmehr sieben Mietwohnungen einen fantastischen Ausblick auf die „Brötzinger Kräutergärten“. Infos unter: www.arlinger.de

„Wir haben jetzt einen Bauplatz. Der soll so bleiben, wie er ist.“ Eine Arlinger-Wohnung verlässt man nicht gern.

Liebevoll ausgesuchte Details.

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Pforzheimer Bau & Grund GmbH:

Barrierefreies Wohnen Mehrgenerationenhaus in Büchenbronn

Auszug aus der Mieterzeitschrift Pforzheimer Bau und Grund

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„Man sieht schon was“, sagt Jens Klittich. Bei der Pforzheimer ist er zuständig für die Vermietung des Neubaus Im Jockenlehen 4 – 8 in Büchenbronn und regelmäßig vor Ort auf der Baustelle. In etwa einem Jahr, so schätzt Klittich, kann in allen drei Gebäuden eingezogen werden. Es ist das erste Mal, dass das Pforzheimer Unternehmen ein Projekt in dem Stadtteil umsetzt. Direkt an der Hauptstraße sind die drei Gebäude gelegen, Bäcker und Supermarkt um die Ecke und auch Wald und Felder sind nicht weit. Geradezu optimal für Senioren, die sich nach dem Auszug der Kinder verkleinern wollen oder denen Haus und Hof mittlerweile einfach zu viel geworden sind.

Die Wohnungen sind aber auch gut geeignet für gehbehinderte Menschen, denn auf dem ganzen Gelände muss keine einzige Stufe überwunden werden. Auch aus der Tiefgarage gelangt jeder direkt über den Aufzug ins jeweilige Wohngebäude. In den drei Häusern, die zusammen ein Carré bilden, entstehen 40 Zweiund Drei-Zimmerwohnungen mit je einer Wohnfläche von 40 – 64 Quadratmetern. 31 Wohnungen sollen betreut vermietet werden – die Betreuung übernimmt die Arbeiterwohlfahrt. Dafür gibt es Unterstützung im Krankheitsfall sowie Beratungen und Informationen.

Foto: © Monkey Business Images shutterstock.com

Drei Häuser, 40 barrierefrei zugängliche Wohnungen, ein schön angelegter Innenhof und alle wichtigen Geschäfte in fußläufiger Entfernung – das sind perfekte Bedingungen für ein Zusammenleben von mehreren Generationen.

Wer ständige Hilfe beim Einkaufen, Wäschemachen, Putzen oder Essen auf Rädern braucht, kann diese für einen Aufpreis ebenfalls erhalten. Die Miete für die Wohnungen in gehobener Ausstattung liegt zwischen 8,30 und 8,80 Euro pro Quadratmeter. Weitere Informationen unter: Tel. 0 72 31 - 9 30 20


Wohnen. Leben. Zukunft.

SEIT 50 JAHREN GESTALTEN WIR PFORZHEIM MIT Seit 50 Jahren geben wir unser Bestes, um den B체rgern Pforzheims ein Zuhause zu schaffen. Wir bieten nicht nur bezahlbaren Wohnraum in guter Qualit채t und ansprechender Architektur, sondern leisten dar체ber hinaus durch innovative Bauprojekte einen wichtigen Beitrag zur zukunftsf채higen Entwicklung unserer Stadt.

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Minihaus im Garten der Eltern

Foto: epr/SchwörerHaus

Foto: epr/SchwörerHaus

Klein, aber oho!

Bezahlbarer Modulbau mit schöner Architektur: Bodentiefe Fenster erschaffen lichtdurchflutete Wohnträume.

traktiver, 50 Quadratmeter großer Winkelbungalow mit viel Privatsphäre. Der Grundriss entspricht einer komfortablen Zwei-Zimmer-Wohnung mit hellen, natürlich belichteten Räumen, offener Küche und clever geplantem Stauraum. Das schlüsselfertige Mo-

dul wird auf Wunsch fix und fertig inklusive Sanitär- und Küchenausstattung vor Ort in wenigen Stunden endmontiert. Technisch sind die kleinen Raumwunder genauso hochwertig ausgestattet wie die großen Domizile von SchwörerHaus. Mehr unter www.schwoerer-epr.de.

Schlauer Ofen, richtig gut:

Einmal an – lange warm

Foto: Cera Design/spp-o

Aus acht Kilo Holz werden bis zu 12 Stunden Wärme.

Das Sprichwort „aus einer Mücke einen Elefanten machen“ meint, aus einer Kleinigkeit eine große Sache zu machen – und zwar im negativen Sinne. Beim Heizen jedoch bedeutet, aus wenig viel machen, höchste Effizienz, und zwar im besten positiven Sinne. So wie bei dem Speicherofen Conte aus dem Hause Cera Design (www.cera.de). Er verwandelt acht Kilogramm Holz in bis zu 12 Stunden wohlige Wärme – das Ergebnis intelligenter Heizund Feuerungstechnik. Zu Beginn wird der Ofen einmalig mit acht Kilogramm Holz befüllt. Damit dieses gut zündet und der Ofen auf die optimale Verbrennungstemperatur kommt, bleibt die Anheiz-

klappe für die ersten 30 Minuten geöffnet. Anschließend wird diese geschlossen, sodass die heiße Abluft länger verweilt und sich der integrierte Heiz-Akku im Kopf des Ofens mit Wärme auflädt. Im Speicher wird die Wärme zwischengepuffert und wohldosiert an den Raum abgegeben. Die Speicherelemente sind so effizient, dass nach gut zehn Stunden die Oberflächentemperatur noch bei angenehmen 40 Grad liegt. Wirkungsgrad und Abgaswerte sind dabei ökologisch überzeugend. Der Conte ist zudem für den raumluftunabhängigen Betrieb zugelassen und auch für Energiesparhäuser bestens geeignet.

Foto: ARTYuSTUDIO - Fotolia

Eigenständig leben, Freiheit genießen und doch am Familienleben teilhaben – für viele junge Menschen die Lösung im Abnabelungsprozess. Durch die Platzierung von zwei Wohnmodulen „FlyingSpaces“ von SchwörerHaus auf dem Grundstück der Eltern entsteht über Eck ein at-


Zeit und Geld für schöne Dinge Das Statistische Bundesamt prognostiziert für 2050 einen Anteil der über 65-Jährigen von fast einem Drittel an der Gesamtbevölkerung. Doch der demografische Wandel hat nicht nur Schattenseiten. Studien belegen, dass das subjektiv empfundene Alter sinkt. So fühlen sich viele der heute 50-Jährigen eher wie 35 oder 40 und mehr als die Hälfte der Deutschen ist überzeugt, dass das neue „mittlere Alter“ erst ab 50 beginnt. Das positive Lebensgefühl der Generation 50plus Viele sogenannte Best-Ager stellen sich auf alles ein, nur nicht auf den Ruhestand. Sie fühlen sich tatsächlich im besten Alter, können sie sich doch Dinge leisten, für die sie früher weder Zeit noch Geld hatten. Auch für das Thema Einrichten und Wohnen interessiert sich keine Altersgruppe mehr als die Generation 50plus. Man möchte es sich jetzt schön machen, legt Wert auf Qualität mit Komfort und will eines auf gar keinen Fall: Möbel im RentnerDesign. Ein Sofa, wie das neue „Stressless E600“ beispielsweise, punktet mit eleganten Linien und hohen, schlanken Armlehnen. Dank verschiedener, flexibler Module lässt es sich ganz einfach zu einem individuellen Lieblingssofa kombinieren. Mit dem bewährten Ergo-Adapt-System passt es sich zudem automatisch jeder Position an – egal, ob man sich zum Sitzen oder für ein kleines Mittagsschläfchen auf ihm niederlässt.

bewegung anpasst, und werden in zwei Sitzhöhen mit niedriger oder hoher Rückenlehne angeboten. Allerfeinste Lederqualität Mit „Noblesse“ ist für alle StresslessSessel und Sofas eine neue, exklusive Lederqualität in verschiedenen, klassisch-eleganten Braun- und Grautönen erhältlich. Das außerordentlich weiche Semianilinleder überzeugt durch eine äußerst feine und weiche Struktur, ist nur leicht pigmentiert und behält dadurch seine naturbelassene Körnung. Mit ansprechenden Trendfarben von Vanille und Olive bis zu Metallgrau

Foto: djd/EKORNES

Modern, ohne modisch zu sein Mit schlankem Profil und klaren Linien zitieren die neuen Sesselmodelle „Paris“ und „London“ mit Sternfuß aus poliertem Edelstahl Designklassiker und präsentieren sich modern, ohne modisch zu sein. Die Bequemsessel bieten den vom Hersteller bekannten hohen Sitzkomfort, der sich automatisch jeder Körper-

Foto: djd/EKORNES

Best-Ager: Die Generation 50plus will modern und komfortabel wohnen

und Nussbaum wurde auch die Farbpallette der Lederqualität „Paloma“ weiter ausgebaut. Unter Telefon 0800 - 19 71 19 71 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz) oder unter www.stressless.de gibt es Adressen zum Probesitzen im nächstgelegenen ComfortStudio.


Die Sparkasse Pforzheim Calw:

„Uneingeschränktes Ja zum eingeschränkten Leben“ Sparkasse spendet an Kinderzentrum Maulbronn – Lob für neuen Anbau „Der Anbau fällt auf, ohne dass er auffällt“, brachte es Filialdirektor Viktor Jeske bei der Übergabe einer Sparkassenspende ans Kinderzentrum Maulbronn auf den Punkt. Gemeint war der dreigeschossige Klinikneubau, der mit 3.600 Quadratmetern Nutzfläche der räumlichen Überlastung des renommierten Hauses ein Ende setzt. Mit 2.500 Euro reiht sich die Sparkasse Pforzheim Calw einmal mehr in den Reigen der rund 15.000 Spender ein, ohne die ein solcher Neubau nicht möglich gewesen wäre.

Sparkassen-Spende fürs KIZE Maulbronn: v.l. Unternehmenskundenberater Armin Eberhardt, Filialdirektor Viktor Jeske, Pflegedienstleiterin Elisabeth Schuh, Bürgermeister Andreas Felchle, TrägervereinVorsitzender Klaus Kaiser und Christophorushilfe-Vorstand Karl Craiß.

Bürgermeister Andreas Felchle, der auch zweiter Vorsitzender des Trägervereins Kinderzentrum Maulbronn ist, erinnerte an die Vorgeschichte des Neubaus. Er stehe nämlich exakt da, wo schon 1920 das damalige Kreiskrankenhaus erweitert werden sollte. „Der Neubau sitzt im Haus drin, der Altbau bleibt sichtbar“, lobte der Schultes die Planer. Armin Eberhardt, Unternehmenskundenberater bei der Sparkasse in Mühlacker, meinte: „Ich finde es toll, wie die Kinder hier an die Hand genommen werden.“ „Aus einem Kind mit Einschränkungen wird hier ein Mensch mit Perspektive“, erläuterte Karl Craiß vom Vorstand der Christophorushilfe, die das Projekt Kinderzentrum Maulbronn seit 1972 finanziell ermöglicht und sichert. Fast ein Drittel der

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Baukosten von rund 13 Millionen Euro hat der Förderverein Christophorushilfe aus Spenden beigesteuert, der Rest kam vom Land Baden-Württemberg. „Es gibt hier ein uneingeschränktes Ja zum eingeschränkten Leben“, machte Craiß deutlich. Die Spezialklinik für Kinderneurologie und Sozialpädiatrie kann im dreigeschossigen Neubau ihre Patienten jetzt zeitgemäß unterbringen und behandeln. Das bisherige Gebäude bietet künftig vor allem der angegliederten Schule Raum. Bei der Behandlung oft schwer zu diagnostizierender Kinderkrankheiten ist das KIZE Maulbronn weit über die Landesgrenzen anerkannt. „Die Spezialität hier ist das integrierte Versorgungskonzept“, erklärte der Vorsitzende des Trägervereins, Dipl.

Kfm. Klaus Kaiser. „Wir arbeiten viel mit dem diakonischen Gedanken und schaffen dadurch auch ein entsprechendes Klima“, sagte Kaiser. Dass es während der Bauarbeiten keinen folgenschweren Unfall gegeben habe, wertete er als gutes Zeichen. Das Kinderzentrum Maulbronn – mit 170 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber am Ort – sei „überhaupt nicht vergleichbar mit einem Akutkrankenhaus“, stellte Pflegedienstleiterin Elisabeth Schuh klar. Man unterscheide sich vor allem durch die Weitergabe von Wissen und das Instruieren der Eltern. Behandelt werden im KIZE Maulbronn alle Arten von Entwicklungsstörungen, sowohl motorische als auch psychische. Darunter sind sehr oft Essstörungen, berichtete Elisabeth Schuh.


Jugendmusikschule Neuenbürg

Reise ins Land der

Zwerge und Riesen

„Auch Zwerge haben mal klein angefangen“. So begrüßte Schulleiter Christian Knebel sein Publikum am Mittwochnachmittag. Die kleinsten Musiker der Jugendmusikschule Neuenbürg hatten ihren großen Auftritt. Und so kamen die Winzlinge, Mäuse, Wichtel, Igel, Raben, Clowns und Bi-Ba-Butzemänner aus Engelsbrand, Straubenhardt, Birkenfeld und Neuenbürg aufs Schloss in den Fürstensaal, um ein Konzert von Kindern für Kinder zu geben.

Inge Sonns entführte als gelernte Märchenerzählerin mit sketchartig erzählten Versen und Anekdoten das Publikum im vollbesetzten Saal ins Land der Zwerge und Riesen mit geheimnisumwitterten Figuren, die durch einen hohen Aufforderungscharakter die kleinen Zuhörer gebannt folgen ließen. Die Musikstücke richteten sich nach dem Charakter der Geschichten. So piepste die freche Maus einen Tango am Klavier (Leni Decker), während das Nilpferd behäbig schmachtend ein „Moderato“ von Diabelli auf der Tuba blies (Franz Ladenburger). Das Trommelmärchen mit den Schlagzeugschülern Fabian Burkhardt und Collin Rosenau aus der Klasse von Markus Hefner sorgte mit viel Trommelwirbel und Tamtam für gute Stimmung. Mit „Mäusetanz“, „Stocktanz“, „Wichteltanz“ und den Liedern des rasch gegründeten „Waldgesangsvereins“ konnten die Frühförde-

rungsgruppen aus Engelsbrand, Salmbach, Feldrennach und Neuenbürg die Herzen der Zuschauer für sich gewinnen. Zum Schluss kam der Klavier spielende Drache hinzu, der gutmütig die Songs der Waldwichtel begleitete. Mit einem sehr breit aufgestellten Musikprogramm von Streichorchester, über feingliedrige Pianisten,

schön intonierte Klarinetten, Saxophone und Flötenensembles bis zum hinreißend kostümierten Clownduo konnte die große Ausbildungsbreite der Jugendmusikschule und ihrer Kooperationspartner demonstriert werden. Eine Wiederholung dieser Vorstellung wäre wünschenswert.

Inge Sonns faszinierte als Moderatorin, Märchenerzählerin und Puppenspielerin beim JMS- Konzert im Schloss Neuenbürg.

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Titelgeschichte

Ein Chor singt sich um die Welt

Auftritt in der David Geffen Hall tan, derweil prüften die Familien ihren Finanzstand, denn die Einladung versprach zwar einen Auftritt auf der renommierten Bühne der New Yorker Philharmoniker, aber auf Kosten der Teilnehmer. Finanzielle Herausforderung In die aufkeimende Vorfreude des jungen Chores, am Broadway auftreten zu dürfen, traf die eiskalte Überraschung, zusätzlich zu den Reisekosten noch einen Sozialbeitrag – ähnlich einer Kurtaxe – von 400 Dollar für jeden Aktiven aufzubringen. Doch auch diese letzte Hürde meisterte diese eng vertraute Gemeinschaft und startete am 29. März 2016 zum Flug über den großen Teich.

Gut gelaunt fand man sich vor der David Geffen Hall zur Probe ein.

rechts: Vor dem Flatriron Building mitten in New York.

Foto: © Hans-Michael Greiß

Das Wahrzeichen von New York: die Freiheitsstatue.

Selbstbewusst und mit populären Medien vertraut, stellten sie Aufnahmen ihrer Auftritte und Konzerte in die sozialen Medien des Internets. Zum Schicksalslied wurde „Baba Yetu“, der Vater-unser-Text auf Suaheli, den der amerikanische Komponist Christopher Tin für das Computerspiel „Civilisation IV“ geschrieben hatte. Ein Video dieses Konzertmitschnittes sah der Komponist, nahm Kontakt zu Rolf Wiechert auf und fragte ihn, ob Vocalmania, inzwischen auf 40 Sängerinnen und Sänger jeglichen Alters angewachsen, sich an seinem Geburtstagskonzert mit dem ganzen Zyklus „Calling all Dawns“ in New York beteiligen wolle. Die Einladung ein Scherz? Dem ungläubigen Staunen wich die Überzeugung, dass es tatsächlich ernst gemeint war, und andere Chö-

14 Text: Hans-Michael Greiß

re bereits in New York aufgetreten waren. In einer gigantischen Logistikarbeit organisierte Rolf Wiechert Sponsoren, die Flugtickets und ein Hotel im Stadtgebiet von Manhat-

Broadway-Luft am Hudson-River Zwei Tage standen zur Stadtbesichtigung mit einem beeindruckenden Besuch des zerstörten Welthandelszentrums am Ground Zero mit spontaner Gesangseinlage in der gerade eröffneten futuristischen Bahnhofshalle. Nach einigen Flussüberquerungen über die BrooklynBridge, kam man auch bei einer kostenlosen Pendelfahrt nach Staten Island an der Freiheitsstatue vorbei.

Foto: © Hans-Michael Greiß

Foto: © Hans-Michael Greiß

Ein besinnlicher November-Nachmittag 2011 war Rolf Wiechert zu still, und er regte an, eine Singgruppe zu gründen. Schon zu Weihnachten gestaltete diese mit 10 Personen den Gottesdienst und zu Ostern gab der junge Chor sein erstes Konzert in dem winzigen Isenburger Kirchlein. Schnell gesellten sich weitere Familienmitglieder und Freunde – der jüngeren und älteren Generation – dazu, die sich auf modernes Kirchenliedgut mit Sacro-Pop und Spirituals spezialisierten. Den Ausdruck ihrer Gesangsfreude prägten sie im Namen „Vocalmania-Isenburg“.


Foto: © Hans-Michael Greiß

in New York gestaltet sich als unvergessliches Erlebnis Bei der Autogrammstunde: Vocalmania mit den internationalen Teilnehmern in der vorderen Reihe. Vorne 4. v. rechts: Komponist Christopher Tin mit künstlerischem Direktor Jonathan Griffith.

In die aufgeregte Spannung und dem Lampenfieber vor dem großen Auftritt, mischte sich im Foyer der riesigen 2.700 Plätze umfassenden David Geffen Hall, direkt gegenüber der weltberühmten Metropolitan Oper (Bild oben), der fragende Ausruf nach den „Eißenbörgern“, aus

dem Örtchen Isenburg, heute kleinster Stadtteil Horbs. Vor über 60 Jahren war ein Ur-Isenburger nach New Jersey ausgewandert und feierte just an diesem Tag seinen 80. Geburtstag. Es hatte sich bis zu ihm herumgesprochen, dass seine Landsleute heute eine Aufführung in New York haben würden. Die Freude war entsprechend groß. Nach dem Konzert schloss sich ein opulentes Bankett für den Komponisten Christopher Tin an, der wiederum auch an diesem Tag seinen 40. Geburtstag feierte, und sich so die beteiligten Chöre verschiedener Nationalitäten ganz ungezwungen zusammenfanden und den gelungenen Auftritt feierten. Singen in St. John the Divine Am nächsten Tag folgte Vocalmania einer Einladung in die viertgrößte Kirche der Welt, der Kathedrale St. John the Divine. Dort durfte man im Altarraum ein Konzert geben. Den Anblick verschiedener Gotteshäuser war man bis zu diesem Zeitpunkt gewöhnt, aber infolge der räumlichen Größe stellte sich bei allen Beteiligten ziemliche Ehrfurcht ein. Der Auftritt war für alle ein ergreifendes Erlebnis.

ZUR PERSON: CHRISTOPHER TIN Tin 1976 in Kalifornien geboren, ist ein US-amerikanischer Komponist, dessen Arbeiten hauptsächlich in den Bereichen Klassik und Weltmusik angesiedelt sind. 2009 veröffentlichte er sein klassisches Crossover-Album „Calling All Dawns“ und gewann zwei Grammys. Das Album stellt einen Zyklus in drei Stufen dar: Tag, Nacht und Sonnenaufgang, diese korrespondieren mit Leben, Tod und Wiedergeburt. Die zwölf Stücke werden in zwölf Sprachen gesungen, darunter Swahili, Polnisch, Persisch und Maori. Die Songtexte kommen aus unterschiedlichen Quellen wie der Bibel, Tora, dem Bhagavad Gita sowie historischen persischen Gedichten und japanischen Haiku. Das Album enthält Darbietungen von über 200 Musikern aus sechs Kontinenten, darunter Frederica von Stade, Anonymous 4, dem Soweto Gospel Chor, Dulce Pontes, Sussan Deyhim und vielen anderen.

Quelle: Wikipedia

Foto: © Hans-Michael Greiß

Auf der Bühne der New Yorker Philharmoniker Nach zwei Tagen, angefüllt mit anstrengenden Proben und Vereinigung der acht Chöre, die aus aller Welt zusammengekommen waren, und sich zu einem gewaltigen Klangkörper vereinigten, verkündete der künstlerische Direktor des Veranstalters, Jonathan Griffith, dass dieses Konzert in der David Geffen Hall, in der die New Yorker Philharmoniker „beheimatet“ sind, über einen Internetkanal weltweit life ausgestrahlt werden würde.

Foto: © Hans-Michael Greiß

unten: Die imposante Kathedrale der anglikanischen Episkopalkirche St. John the Divine in New York. Sie ist die viertgrößte christliche Kirche der Welt.


Titelgeschichte · Fortsetzung

Ein Chor singt sich um die Welt

D I E

Lara Marie Wiechert, jüngstes Mitglied, sie ist erst 13, sang u.a. das Solo „Lux Aeterna“. Sie ist ein Naturtalent in Sopran mit absolutem Gehör. Aileen Wiechert, sie ist 15, sang mit ihrer Schwester das DuettSolo „Dao Zai Fan Ye“. Sie spielt Violine und möchte weitermachen und Musik studieren. Dennis Wiechert, der Neffe vom Chorleiter, startete mit „Baba Yetu“ und endete mit dem furiosen „Kia Hora“. Er ist vielseitig musikalisch begabt. Julia Voss, sie sang „Caoineadh“ und „Hayom Kadosh“. Sie hat eine langjährige Gesangsausbildung und singt auch privat bei Festlichkeiten. Monika Gunkel, sie singt aus Leidenschaft, hat auch Erfahrung durch Singen im Kirchenchor. Ihre Soli waren „I will follow him“ und „Hamsáfár“ (Farsi). Der Bass-Sänger Stefan Schiller verfügt über ein erstaunliches Stimmvolumen, er sang sonor das französiche Solo „Rassemblons-Nous“.

Fotos: © Hans-Michael Greiß

Marion Schaller, sie sang solistisch den portugiesischen Fado „Se é pra vir que venha“. Auch sie machte das mit Bravour. Jasmin Dittmann bezaubert mit ihrer leichten Sopranstimme, die auch extreme Höhen mühelos meistert. Sie sang „Hymn Do Trojcy Swietej“ (Polnisch).

Deutsch-italienische Teamarbeit Mit dem in der David Geffen Hall auch aufgetretenen „Coro di Villimpenta“ aus Norditalien, vereinbarte Rolf Wiechert sogleich eine Zusammenarbeit. Somit begann jedes Quartal im Jahr 2016 für die beiden Chöre mit einer großen Aufführung des „Calling all Dawns“. Im Juli besuchten die Italiener ihren deutschen Partnerchor, um sich unmittelbar nach der frenetisch umjubelten Aufführung in der Stiftskirche in Horb auf dem Vorplatz gemeinsam das Europa-Meisterschaftsspiel Deutschland : Italien per Public Viewing anzusehen. Im Oktober trat Vocalmania dann den Gegenbesuch in Villimpenta an. Auch dort wurden die Chormitglieder herzlich empfangen, so dass der Auftritt allen viel Spaß bereitete, der ihnen durch begeisterten Applaus gedankt wurde. Unsere Fragen an die Solisten Wir haben einige Solisten nacheinander befragt und fassen dies hier kurz zusammen. Auf die Frage, warum man hier mitsinge und was es ihnen persönlich bringe, bekommen wir die Antwort, dass es Spaß mache, gute Laune bringe und man sich mit Freunden träfe. Auch dass man eine ungeheure Steigerung erfahre. Andere wiederum hätten schon lange nach so etwas gesucht und endlich gefunden. Denjenigen, die zu den Gründungsmitgliedern gehörten, wäre es unheimlich wichtig, immer mit dabei sein zu können. Die Gemeinschaft wäre allen wichtig, weil man dort auch liebevoll aufgenommen und familiär miteinander umgehen würde. Auch das Anspruchsvolle der Stücke sei vielen wichtig, denn es würde ja nicht einfach was „vom Blatt“ gesungen. Auf die Frage, ob die Stimme sich erst durch den Chor, bzw. Herrn Wiechert entwickelt hätte, antworten viele, dass sie durch ihn gefördert würden und sich jetzt auch zutrauen würden ein Solo zu singen, was vorher nicht denkbar gewesen sei. Auf jeden Fall hätte beim einen oder anderen ein Feinschliff der Stimme stattgefunden. Als Wunschorte, an denen mal gern gesungen werden würde, gibt es einige Vorschläge: In Sydney, in dem tollen Opernhaus. Schließlich hätte der „Shine Commu-

nity Choir“ alle nach Australien eingeladen. Oder: In der Alhambra von Granada. Diese Burg wäre ein Symbol für die Einheit von Wissenschaft und Kunst auf europäischem Boden. Oder: In Rom, sie seien schließlich ein Kirchenchor und hätten große Ambitionen... Also es bleibt spannend und wir sind uns sicher, dass wir noch viel von diesem Chor und den Solisten hören werden. Foto: © Hans-Michael Greiß

V O C A L M A N I A - S O L I S T E N

Musik vereinigt die Generationen auch

Vor dem Rathaus in Isenburg, hier wird Woche für Woche geübt. Der älteste Teilnehmer im Chor ist Holger Aupperle (in der Bildmitte mit rotem Pullover). Der Chorleiter Rolf Wiechert im Hintergrund am Fenster.

Im Gespräch mit Rolf Wiechert Uns interessierte nicht nur der Auftritt in New York, sondern die generationenübergreifende Tätigkeit, die Woche für Woche im Isenburger Rathaus geleistet wird. An einem schönen Herbstnachmittag treffen wir uns vor Ort vor der Chorprobe. Wir stellen unsere Fragen an den sehr engagierten Chorleiter und Dirigenten Rolf Wiechert: GenDia: „Wie kommt es, dass ein Vollblutmusiker wie Sie, der mehrere Instrumente spielt, einem Mathematikerberuf nachgeht? Warum machen Sie die Musik nicht hauptberuflich? Und: Warum sind Sie nicht Bandleader geworden, sondern Dirigent?“ Rolf Wiechert: „Mein Berufswunsch war eigentlich immer Lehrer für Mathe und Musik.


über Grenzen hinweg – Völkerverständigung pur! Andererseits war mir klar, dass ich, z.B. nur mit Musikunterricht allein, finanziell meinen Familienwunsch nur schwer hätte realisieren können. Das war also alles eine rationale Entscheidung. Angefangen habe ich mit der Blasmusik – auch mein Vater war Blasmusikdirigent, mein Opa war Bandleader mit Tanzmusik – und da wusste ich, ich möchte das Orchester leiten, d.h. davor stehen und nicht Teil davon sein. Ich habe eine klassische Musikausbildung mit Studium „Komposition & Arrangement“ und mir war klar, kein Orchestermusiker zu werden, sondern ein Orchester zu dirigieren und die dritte Dimension, das Publikum, zu begeistern und mit einzubeziehen. Ich spiele Oboe, Klavier, einige Blasinstrumente, wie z.B. Trompete, dann Kirchenorgel und Gitarre. Die letzte Komponente Streichinstrument fehlt mir noch, aber da bin ich glücklich, dass meine Töchter Violine lernen, sie spielen mir manchmal einfach meine Ideen vor. Eine Tochter hat allerdings damit aufgehört, weil jetzt das Singen bei ihr klare Priorität hat.“ GenDia: „Ihre jüngere Tochter hat eine unheimlich klare Stimme, fast engelsgleich, wo sehen Sie sie in der Zukunft?“ RW: „Die Stimme meiner jüngsten Tochter (13 Jahre) ist gottgegeben. Ich habe ihr gleich gesagt, dass sie Unterricht nehmen müsse, um diese sagenhafte Stimme zu formen. Sie lässt sich in der Musikschule Horb unterrichten und hat die optimalen Voraussetzungen, durch ihr absolutes Gehör und ihre treffsichere Stimme, die sie ohne Anstrengung ausübt, da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie es ganz weit bringen kann. Und da hat sie von mir die volle Unterstützung. Mit ihrer Sopranstimme sehe ich sie eher in der Klassik, daher wird sie auch am 18.12. beim Adventskonzert eine Arie singen. Ihre Stimme ist einfach

traumhaft. Auch meine andere Tochter singt sehr gut, sie wird auch Musik studieren und wahrscheinlich mit einem Instrument weitermachen.“ GenDia: „Was begeistert Sie an „Ihrem“ Chor? Denn es gehört ja – für alle Beteiligten – einiges dazu, jede Woche mehrmals zu proben, andererseits einzelne Sänger zu unterstützen und zu fördern, die Gemeinschaft zu erhalten.“ RW: „Meine Vision hat drei Komponenten: Streicher, Bläser und Chor, dieser hat mir bisher gefehlt. Vor einiger Zeit habe ich auch mal mit einem semiprofessionellen GospelChor zusammengearbeitet, mit sehr guten Leuten. Aber mir war irgendwann klar, ich muss mir meinen eigenen Chor aufbauen. Das ist ein Werdungsprozess. Außerdem brauche ich auch die Stories dahinter, wie es den Leuten geht oder jetzt z.B. die Erlebnisse in den USA und Italien. Und dabei spielt nicht nur meine 30jährige Erfahrung und eine gute Stimme eine Rolle, sondern auch das Herzblut, das man auch dem Publikum rüberbringen muss. Es ist alles kein Selbstläufer, da muss man dran arbeiten. Selbst auch gute Sänger stellen bei uns fest, dass alles nicht so einfach ist und man das nicht vom Blatt runtersingen kann.“ GenDia: „Die Generationen singen miteinander, es gibt wohl nichts schöneres, als so die Kommunikation und den Zusammenhalt untereinander zu fördern. Was können Sie den jungen Menschen mit auf den Weg geben?“ RW: „Ja, wir haben viele junge Leute bei uns, die alle freiwillig gekommen sind, die Jüngste ist 13 und der Älteste ist über 70 Jahre alt. Musik kann ein Lebensgefühl mitgeben und die Gratwanderung zwischen Erfolg und Misserfolg liegt eng beieinander, das formt das Selbstbewusstsein. Man muss an sich selbst glauben und Disziplin mitbringen,

dann schafft man das. Auch hier im Chor gibt es Leute, die krank sind und die durch den Chor wieder neue Kraft gewonnen haben. Man hätte niemals vorher gedacht, dass man nach kurzer Zeit bereits in der Lage ist, ein Solo zu singen und vor 600 Leuten stehen kann. Es werden Glückshormone dabei ausgeschüttet und das bringt den Hype, einfach mitzumachen.“ Nach dem Gespräch waren wir noch bei der Chorprobe dabei. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie Rolf Wiechert im Halbkreis seiner stehenden Sängerinnen und Sänger an seinem E-Piano saß, in die Tasten schlug und lauthals mitsang. Jeder wusste genau, was er zu singen hatte, bei Unklarheiten wurde kurz gefragt und mit großer Disziplin weitergemacht. Nach ungefähr zwei Stunden war die Probe vorbei und ein Teil gesellte sich noch in die Gemeinschaftsküche. Jeder hatte eine Kleinigkeit mitgebracht und man saß in lustiger Runde. Eine familiäre und sehr vertraute Stimmung füllte den Raum, dies ist wohl die Grundlage für den gemeinsamen Erfolg, dieser schönen generationenübergreifenden Gemeinschaft. Allen Beteiligten wünschen wir an dieser Stelle weiterhin gutes Gelingen und toi, toi, toi...

Rolf Wiechert, Dirigent und Chorleiter.

ADVENTSKONZERT IN NORDSTETTEN Das heimische Publikum in Horb a. N. vertraut auf das traditionelle Adventskonzert, das Vocalmania stets in einer überfüllten St.-MauritiusKirche, im Nachbarort Nordstetten, bietet. Dieses findet am 18.12.2016, um 18.30 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Die Highlights sind „Baba Yetu“, „Gloria“, „Angels“, „Ubi Caritas“, „I’ll be there“, „Wana Baraka“ und viele mehr. Es verspricht wieder ein sehr stimmungsvoller Konzert-Abend, auch durch die fabelhaften Solo-Gesangseinlagen, zu werden.

17 Interview: Simone Bok


Die Sparkasse Pforzheim Calw:

„Unser Land ist noch regenerationsfähig“

Prof. Berthold stellte Eloquent und humorvoll, faktenreich und mit ernstem Hintergrund gestaltete Prof. Peter Berthold seinen mitreißenden Vortrag beim Calwer Umweltforum. „Jeder Gemeinde ihr Biotop“ ist das Ziel des renommierten Ornithologen. Und zumindest im Bodenseeraum kommt er seinem Ziel näher – mit erstaunlich schneller Zunahme der Artenvielfalt. Auf Einladung der 1995 gegründeten Sparkassen-Stiftung Umweltpreis stellte der international bekannte Verhaltensforscher sein Konzept Biotopverbund vor.

Seit 2004 schafft Berthold mit Unterstützung der Heinz-Sielmann-Stiftung ein Netz von neuen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Es soll möglichst engmaschig werden, damit sich Tier- und Pflanzenbestände erholen und verschwundene Arten zurückkehren können. An 31 Standorten konnten bereits – gemeinsam mit Städten und Gemeinden – rund hundert sogenannte Biotopbausteine geschaffen werden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um neu angelegte Stillgewässer, auf-

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gewertete Streuobstwiesen und extensive Weideprojekte. Und schon nach kurzer Zeit besiedelten zahlreiche Vogelarten, Amphibien, Tagfalter und Libellen die neu geschaffenen Biotope. Als „Ornithologe von Kindesbeinen an“ hatte Prof. Dr. Albrecht Wendel, der dem Kuratorium der Umweltstiftung angehört, den vielfach ausgezeichneten Referenten vorgestellt. Berthold sei „kein grüner Fundamentalist“ liebe gebratene Wildenten und Rehbraten, ordne seine Ar-

beit dem Gebot „alles im Einklang mit der Natur“ unter. „Das Wort Pensionierung kennt der Mann nicht, attestierte Wendel dem vitalen 77Jährigen, der „kein Schwätzer, sondern ein Umsetzer und Macher“ sei. Wie sehr ihm diese Einführung gerecht wurde, zeigte sich im frei gehaltenen Vortrag des ehemaligen Direktors am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell. „Nicht Trump ist unser Problem, sondern der Artenschutz“, formulierte Prof Bernhard vor dem Hintergrund des


im Umweltforum den Biotopverbund Bodensee vor zunehmenden Artenschwundes. Derzeit würden pro Jahr ein Prozent der Arten verschwinden. Um 1800 habe es in Deutschland noch 600 Millionen Vögel gegeben, heute noch 120 Millionen, also ein Rückgang von 80 Prozent. „Das Rebhuhn wird demnächst verschwunden sein, machte der Wissenschaftler die Folgen des Habitatverlustes und der „Verunruhigung der Landschaft“ greifbar. Ein Raubwürger z.B. „brennt leer“, bevor er Nahrung findet, weil er so oft bei der Jagd gestört wird. Gleichwohl sei heute eine gänzliche Reökologisierung landwirtschaftlicher Flächen nicht mehr möglich. Nach jahrzehntelangem Studium der Tier- und Pflanzenwelt in seiner Wahlheimat Winzgau konnte Berthold 2003 die Heinz-Sielmann-Stiftung mit ins Boot holen. 2004 wurde der erste nach dem legendären Tierfilmer benannte Weiher eingerichtet. Und nach kurzer Zeit hatten sich über 300 Blütenpflanzen, 13 Brutvogelarten und 5.000 Erdkröten angesiedelt. „Das Gebiet hat wie ein Magnet gewirkt, unser Land ist noch regenerationsfähig“, freute sich Peter Berthold. In weiten Teilen Chinas sei so etwas durch die Umweltzerstörung schon nicht mehr umsetzbar. Die Biotope am Bodensee

sind über Aussichtstürme und Stege auch für Besucher begehbar, „denn nur wer sie erlebt hat, wird sich auch für die Natur einsetzen“, ist Prof Berthold überzeugt. Bei Birnau wird der umtriebige Forscher, der bis zu 100 Stunden pro Woche arbeitet, ein Streuobstprojekt starten. 10.000 neue Bäume mit rund 400 alten Birnensorten sollen als „Genbank für Süddeutschland“ gepflanzt werden. Darunter soll gemäht oder ein Weidebetreib angesiedelt werden. Aber eigentlich träumt Berthold von Wasserbüffeln, denn die „liefern für alte Leute cholesterinarmes Fleisch.“

Prof. Berthold träumt von 2.500 Weihern im gesamten Bundesgebiet, alle zehn Kilometer einer. Insgesamt würde das seinen Berechnungen nach rund eine Milliarde Euro kosten – „Peanuts für Merkel“. Viele Flächen könne man guten Gewissens entbehren. „Wenn wir das nicht machen, können wir nicht überleben“, ist der charismatische Biologe überzeugt. Die Stiftung Umweltpreis zeichnet alle zwei Jahre herausragende Innovationen und Initiativen aus. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Sparkasse einer der attraktivsten Ausbilder Top-Bewertung im Schülerbarometer: Die Sparkasse Pforzheim Calw ist aus Sicht von Schülern eines der attraktivsten Ausbildungsunternehmen. Unter den 100 Top-Arbeitgebern Deutschlands haben die Sparkassen mit Rang 18 eine ausgezeichnete Platzierung erreicht. Die Sparkasse Pforzheim Calw gehört damit zu den Trägern des

Qualitätssiegels „Top-Arbeitgeber 2015/16 (Schülerbarometer)“. Die Qualitätssiegel werden vom unabhängigen Berliner trendenceInstitut jährlich nach einer deutschlandweit durchgeführten Befragung unter Schüler, Absolventen und jungen Berufstätigen vergeben. Im Schüler- und im GraduateBarometer liegt die Finanzgruppe

im oberen Drittel der Top-100Arbeitgeber und auch bei den Finanzdienstleistern. Mit unserer traditionell sehr hohen Ausbildungsquote, die sich in einer hohen Übernahmequote fortsetzt, übernehmen wir Verantwortung für die Region und tragen maßgeblich zum hohen Ansehen der S-Finanzgruppe als attraktiven Arbeitgeber bei.

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Alle Jahre wieder –

leckere

Servietten-Fotos: djd/Ferrero/Gaby Zimmermann

Das gemeinsame Weihnachts-Festessen gehört in vielen Familien zur schönen Tradition. Im Mittelpunkt des geselligen Treffens steht natürlich die Festtafel, die zur Feier des Anlasses besonders hübsch geschmückt ist. Noch mehr Tipps & Rezepte unter: www.rgz24.de/Festliche-Cocktails.

werk platziert werden kann. In der Regel findet die Serviette mitten im Gedeck ihren Platz, sie kann aber auch links oder rechts danebengelegt werden. Mehr Anleitungen unter www.die-Liebsten.de. (djd) Cocktails für Festtagsgäste Wer seine Gäste an den Feiertagen mit einem Cocktail begrüßen möchte, entscheidet sich am besten für einen einfach zu mixenden Cocktail.

Ein festlicher Cocktail Jeweils drei Zentiliter Walnusslikör, Kirschlikör und Sahne werden mit Eis im Shaker kräftig geschüttelt und in ein Cocktailglas geseiht. Eine Kirsche am Glasrand ist als Dekoration perfekt. Liköre und Sahne kann man vor dem Eintreffen der Gäste vorbereiten, das Eis sollte aber erst kurz vor dem Servieren in den Shaker gegeben werden.

Accessoires in Gold verleihen der Festtafel einen besonders warmen Glanz.

Bild unten: Der gefaltete Tannenbaum aus weißem Bastelkarton als Begrüßung für Gäste.

ASIAN'S WIND Ein Heiß-Mixgetränk – passend zur Jahreszeit Zuerst zwei Zentiliter Limettensaft und acht Zentiliter Apfelsaft in einem kleinen Topf erhitzen. Dann den Topf vom Herd nehmen und drei Zentiliter Zimtlikör sowie vier Zentiliter Cognac hinzugeben. Das Getränk wird in ein geeignetes Glas gegeben und mit einer Spirale von Orangenschalen dekoriert.

Foto: djd/BSI

Bild oben rechts: Aus einer grünen Leinenserviette lässt sich mit wenigen Handgriffen ein Tannenbaum falten.

Servietten als Kunstwerk Kreativ gefaltete Servietten sind die einfachste Taktik, um Extravaganz auf eine Tafel zu zaubern. Am besten gelingt das Falten mit Stoff- oder Leinenservietten. Ob unifarben, bunt oder lieber gemustert ist reine Geschmackssache – wichtig ist nur, dass sie von beiden Seiten bedruckt sind. Bevor die erste Serviette gefaltet wird, sollte der Tisch schon eingedeckt sein. So sieht man, wo das kleine KunstServietten-Fotos: djd/Ferrero/Gaby Zimmermann

Bild ganz oben: Der zarte Schneekristall wird mit einer Praline verziert und als Blickfang auf den Teller gelegt.

Foto: djd/BSI/thx

CHERRY NUT


Außergewöhnliche Geschmacksaromen erlebt man mit dem richtigen Kochgeschirr, wie den Töpfen und Pfannen des AMC Premium Systems. Ein Akkutherm-Kapselboden verteilt und speichert die Wärme gleichmäßig im Topfboden und gibt sie an das Gargut ab, dadurch verkürzt sich die Garzeit teilweise immens. Ein Temperaturmesser misst die Hitze im Topfinnern und zeigt diese über eine Anzeige an. www.amc.info

Filetmedaillons mit Maronenhaube Lecker, schnell und einfach zubereitet: Für besondere Anlässe ist man oft auf der Suche nach einem festlichen Gericht, für das man nicht stundenlang in der Küche stehen muss. Bewährt hat sich hier zum Beispiel zartes Rinderfilet, das sich besonders zum Kurzbraten oder Braten eignet. Rinderfilet in Pfeffersoße, mit Olivenkruste oder im Blätterteigmantel – das zarteste Stück vom Rind lässt sich vielseitig zubereiten und macht sich gut auf jeder Festtafel. Zutaten für vier Personen: • vier Rinderfilets (à 150 Gramm), • eine Schalotte, • eine Scheibe Toastbrot, • 100 Gramm vorgegarte Maronen • (Fertigprodukt), • 20 Gramm flüssige Butter, • ein Esslöffel Honig, • zwei Zweige Thymian, • etwas abger. Orangenschale, • Salz und Pfeffer, • 100 Milliliter Portwein, • 100 Milliliter Fleischbrühe, • zwei Esslöffel Zwetschgenkonfitüre.

Die Schalotte schälen und fein würfeln, Toastbrot entrinden und fein zerkrümeln, Maronen hacken. Alles mit der Butter und dem Honig in der Küchenmaschine zu einer feinen, zusammenhängenden Masse verarbeiten. Anschließend vom Thymian die Blätter abzupfen, fein hacken und zur Maronen-Mischung geben. Mit Orangenschale, Salz und Pfeffer würzen, zwischen einer Frischhaltefolie flach drücken und im Kühlschrank fest werden lassen. Einen

flachen Bratentopf auf höchster Stufe bis zum Bratfenster aufheizen. Die Medaillons auf niedriger Stufe von beiden Seiten etwa zwei Minuten anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Gratiniermasse vierteln und auf die Medaillons geben. Im Backofen bei mittlerer Hitze ein paar Minuten überbacken, bis die Masse hellbraun ist. Besonders einfach gelingt das Überbacken auch mit der mobilen Hightech-Kochplatte „Navigenio“, die sich in einen Mini-Backofen verwandeln kann – alle Informationen gibt es unter www.amc.info – einfach kopfüber auf den Topf auflegen und auf hoher Stufe etwa fünf bis acht Minuten hellbraun überbacken. Anschließend die Medaillons warm stellen, den Bratensatz mit Portwein und Brühe loskochen, die Konfitüre einrühren und die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen Kroketten und ein grüner Salat.

Foto: djd/AMC Alfa Metalcraft Corporation

Für besondere Anlässe:

Foto: djd/AMC Alfa Metalcraft Corporation

Foto: djd/AMC Alfa Metalcraft Corporation

Rezepte und stimmungsvolle Dekoideen

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Ernährungsberater Sven Bach empiehlt:

Fit in den Winter

mit

Sven Bach, vielen bekannt aus der SWR-TV-Sendung „Kaffee oder Tee“, berät uns heute zum Thema Winterküche mit ihren vitaminreichen Inhaltsstoffen, denn vor und während der kalten Jahreszeit wird immer über die Vitamin-C-Bomben – Orange, Zitrone und weitere Zitrusfrüchte –, die das Immunsytem stark für den Winter rüsten sollen, philosophiert. Doch gibt es weit wichtigere Vitamine und Mineralstoffe, die unser Körper zum Schutz vor schädlichen Eindringlingen braucht. Wir möchten Ihnen einige Alternativen zu den klassischen „Zitrusfruchtorgien“ geben.

Sven Bach kocht nicht nur gerne, sondern referiert auch über gesunde Lebensmittel und deren Bedeutung für den Körper.

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Die Rote Beete (Rote Rübe) Sie besitzt viele lösliche Ballaststoffe (für eine gute Darmflora), Calcium, Eisen (Baustein des Blutfarbstoffs Hämoglobin und von bestimmten wichtigen Immunzellen), Kalium (beteiligt an der Regulation des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes), Vitamin C (wichtigstes Vitamin zur Stärkung der Abwehkräfte, fördert die Wundheilung und Narbenbildung) und Folsäure (sie dient der Blutbildung und Zellteilung; wichtig für das Immunsystem (schon vor der Schwangerschaft)). Sie ist deshalb ein wichtiger Helfer gegen den kalten Winter. Sie regt auch die Verdau-

ung an (Vorsicht Farbe!) und hat Saison von September bis Ende März. Fisch Verlassen wir mal das Obst und Gemüse und kommen zum Fisch. Kaltwasserfische wie Makrele, Sardelle, Hering, Lachs, Sardine, Stör und Thunfisch haben außer Omega-3Fettsäuren und Jod auch eine Menge an Vitamin D (dient der Knochenbildung und ist ein wichtiger Immunschutz). Zur dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig Vitamin-Dreiche Lebensmittel zu verzehren, weil unser Körper für die eigene Bildung das Sonnenlicht braucht.

Kohl und Grünkohl (Oldenburger Palme) Kohl liefert viele Schutzstoffe durch den hohen Anteil an Vitamin C. Auch an Karotin, dies benötigen wir für die Haut, Schleimhäute, Haare, Augen, für den Zellschutz (Krebsschutz), das Wachstum, bzw. Knochenentwicklung und natürlich den Immunschutz. Im Zusammenspiel mit Mineralstoffen lassen sie einen lästigen Schnupfen erst gar nicht aufkommen. In unseren südlichen Regionen ist er noch nicht so bekannt wie im hohen Norden, dort werden die festen und saftig krausen Blätter, je nach Sorte hell- bis blaugrün gefärbt, und mit Mettwurst, Kasseler und Kartoffeln verspeist. Natürlich gibt es auch Grünkohl mit Pinkel (Wurst aus Speck, Hafer und Grütze). Kürbis Ihn darf man natürlich im Zuge der Winterprophylaxe nicht vergessen. Er ist nicht nur besonders reich an Kalium, sondern besitzt auch viele sekundäre Pflanzenstoffe, die Viren und Bakterien den Kampf ansagen. Dies bedeutet Schutz vor Schädigung unserer Körperzellen und Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Er enthält zudem eine nicht zu verachtende Menge an Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink – das Spurenelement des Immunsystems. Es ist u.a. notwendig für die Bildung der Antikörper und die Ausbildung des „immunologischen Gedächtnisses“, das der Wiedererkennung von Eindringlingen (Viren, Bakterien) dient. Weiter geht es mit Selen: Ein Bestandteil von Enzymen, die für die Entgiftung gefährlicher radikalischer Verbindungen im Organismus zuständig sind. Vitamin E schützt vor Oxidationen und C- sowie B-Vitamine – im Zusammenspiel mit allen Vitaminen und Mineralstoffen für die Immunabwehr wichtig – sind in der orangenen Frucht auch enthalten.


t „immunstärkenden Lebensmitteln“

Ingwer Er wirkt stärkend auf das Immunsystem, kräftigt somit die Widerstandskraft des Körpers und sagt der Grippe den Kampf an. Als Gewürz oder auch als Tee ein echter Killer der negativen Einflüsse in der kalten Jahreszeit. Kohl hat fast keine Kalorien So brauchen Sie sich keine Gedanken über die zu verzehrten Mengen machen, also ideal für die schlanke Linie! Natürlich sollte das Gemüse nicht mit großen Mengen Fett bzw. Öl zubereitet sein. Die verschiedenen Kohlsorten enthalten eine Menge an wichtigen Mineralstoffen (Kalzium, Kalium, Kupfer, Phosphor, Zink) und Vitaminen (Folsäure, Niacin, Pantothensäure, Vitamin C). Des Weiteren sind die sekundären Pflanzenstoffe vor allem die Senföle (Glukosinolate) antibakteriell, fördern die Stoffwechseltätigkeit und sind vor Krebs schützend. Wichtig sind auch die Ballaststoffe, sie hören sich in erster Linie belastet an, jedoch ist genau das Gegenteil der Fall. Ballaststoffe sind unverdaubare Pflanzenteile, die einen positiven Einfluss auf unseren Darm und auf die Gesundheit ausüben. Sie vergrößern im Dickdarm das Stuhlvolumen und sorgen somit für eine kurze Verweildauer der Speisereste im Körper.

Sie binden Gifte, die mit der Nahrung in den Darm gelangen und transportieren sie aus dem Körper. Außerdem dienen sie als Nahrung für wichtige Darmbakterien, die unseren kompletten Darm gesund halten. Ballaststoffreiche Speisen machen schneller satt und unterstützen somit auch die Gewichtsregulation. Übrigens: Eine ballaststoffreiche Kost wirkt sich auch gegen die Entstehung von Fettstoffwechselstörungen (hoher Cholesterinspiegel), Darmkrebs sowie Diabetes aus. Hierzu ist nebenstehendes Buch erschienen.

BUCHTIPP: Gesünder essen, abnehmen und die Blutzuckerwerte in den Griff bekommen ohne auf Genuss zu verzichten. Leckere Rezepte schnell zubereitet. Taschenbuch: 144 Seiten Verlag: Schlütersche Preis: 19,99 Euro ISBN-10: 3899938917

Herbst-Winter-Eintop f Rezeptzutaten für 4 Portionen: 4 EL Ajvar, 2 Zwiebeln 2 EL Öl, 1 EL Zucker 1 EL mildes Paprikapulver 1 EL scharfes Paprikapulver 800 ml Gemüsebrühe (evtl. etwas mehr) 500 g Sauerkraut Salz, Pfeffer 300 g Porree 150 g Cabanossi 1 Bund Schnittlauch 150 – 250 g Schmand

Schritt-für-Schritt-Zubereitung (Dauer ca. 35 Minuten): • Zwiebeln pellen, halbieren, in dünne Scheiben schneiden. Porree putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Beides in heißem Öl glasig dünsten. Zucker und beide Paprikapulver darüber streuen und kurz anschwitzen. Die Zwiebeln mit Brühe auffüllen. Sauerkraut und Ajvar unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt bei milder Hitze 15 Min. garen. • Cabanossi in Scheiben schneiden. Schnittlauch in Röllchen schneiden und mit Schmand, Salz und Pfeffer verrühren. • Cabanossi zugeben und nochmals 5 Min. kochen lassen. Den Eintopf evtl. nachwürzen und den Schnittlauchschmand unterheben. Fertig!

Fotos: Fotolia.com © photocrew, Melica, dima_pics, Markus Mainka

Feldsalat Er hat auch eine Berechtigung, um im Reich der „immunschützenden Lebensmittel“ mitzumischen. Er ist kalorienarm, reich an Eisen und Vitamin C. Bereits 100 g reichen aus, um ca. 35 % des gesamten Tagesbedarfs zu decken. Ran an den Rapunzel- oder Ackersalat, wie der Feldsalat auch genannt wird.

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Foto: djd/NINA VON C

Geschenktipps Foto: djd/NINA VON C

für Ihre Lieben Gelegenheiten für Geschenke gibt es viele: ob Weihnachten, Ostern, Geburtstage oder eben auch einfach mal so zwischendurch. Über eine nette Aufmerksamkeit, die mit Liebe ausgesucht wurde, freut sich jeder!

Foto: djd/HOLZ-FICHTNER

Das „Swiss Tool Spirit XC Plus Ratsche“ macht sich bei gerade einmal 342 Gramm Gewicht mit 37 Funktionen schnell unersetzlich. Erhältlich für 167,– Euro (UVP) im Fachhandel und unter www.victorinox.com.

Die Holzkrawatte überzeugt durch ihr außergewöhnliches Design.

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Im Jahre 1891 nahm eine Erfolgsgeschichte ihren Anfang: Die Schweizer Armee gab ein Taschenmesser in Auftrag, das den Soldaten verschiedenste Dienste leisten sollte. Das Schweizer Offiziersmesser in seiner markanten roten Optik wurde in der Folge 1897 geboren – und wurde zum Klassiker. Längst ist daraus eine große Familie verschiedenster Messer und Werkzeuge gewachsen, bis hin zum Cyber-Tool für das digitale Zeitalter, welches das Arbeiten an elektronischen Geräten ermöglicht, und die SwissTool-Generation in verschiedenen Ausführungen. Mehr Infos findet man unter victorinox.com. FLIEGE & KRAWATTE AUS HOLZ: DAS BESONDERE ACCESSOIRE Die oberfränkische Manufaktur HolzFichtner produziert nicht nur Holzkrawatten, sondern auch Holzfliegen. Sie werden aus hochwertigem Naturholz geschnitzt und sind gut proportioniert, wirken also nicht zu groß und nicht zu klein. Der Verschluss ist universal. Somit eignet sich die Fliege für alle Kragenweiten. Das innovative Accessoire kann zum Smoking oder zum Frack ebenso wie zum Casual-Outfit getragen werden. Bestellbar im Online-Shop unter www.holz-fichtner.de ab 19,90 Euro.

GLITTER UND GLAMOUR – DESSOUS VERSCHENKEN Dessous zählen zu den Dingen, die Männer besonders gerne unter den Weihnachtsbaum legen. Dabei drohen allerdings Fettnäpfchen. Überfordert sind viele Herren vor allem bei den Größen: Kauft er den BH zu klein, denkt die Frau, dass er ihre Oberweite für zu klein hält. Kauft er zu groß, fühlt sich die Frau schnell zu üppig. Die Lösung: Man sucht gemeinsam im Wäsche- oder Onlineshop.

KREATIVER SPASS FÜR KLEINE: EIN TURM AUS KORKKUGELN

Foto: djd/HOLZ-FICHTNER

Foto: djd/Victorinox

KLASSIKER IN MODERNER FORM

Glitter und Glamour vermitteln etwa die Kollektionen von Nina von C. Mit der Kombination von Rot und Schwarz, dem luxuriösen Glanz von Viskose und der zweifarbigen Spitze wird dem Trend zum Lingeriekleidchen Rechnung getragen. Dezenter ist die Serie aus angenehmer Modalware, kombiniert mit zarter Spitze in duftiger schwarzgrauer Tonigkeit. Ein Body mit langem Arm und dekorativem Spitzenausschnitt berücksichtigt das Comeback der Bodyformen. Auch wärmende Unterwäsche kann schön & sexy sein: Temperatur ausgleichende Shirts aus Wolle und Seide etwa sind perfekt geeignet zum Kombinieren unter Strickjacken und Blazern. Alle Teile sind in den Fachabteilungen der Warenhäuser, im Einzelhandel sowie auf www.ninavonc.de erhältlich.

Eltern kleiner Weltentdecker möchten die Entwicklung ihres Sprösslings am liebsten optimal unterstützen. Mobil geworden, erkunden die Kleinen ab dem zweiten Lebensjahr ihre Welt mit allen Sinnen. Jetzt ist es Zeit für Spielzeug, das die Neugier weckt, leicht zu greifen ist, die Feinmotorik fördert. All dies erfüllen z.B. Korkkugeln wie die „KORXX Bal-lu Color“ von PLES. Die fünf bunten, unterschiedlich großen Kugeln bestehen aus gepresstem Korkgranulat, das heißt aus der nachwachsenden Rinde von Bäumen einer nachhaltigen Waldwirtschaft. Dank speziell geformter Vertiefungen können sie ganz einfach und beliebig aufeinander gestapelt werden, ohne wegzukullern oder umzufallen. Im Vergleich zu Holzklötzen, die mit einem ohrenbetäubenden Krach umfallen, stürzen die aus Kork im Flüstermodus. Erhältlich sind die Korkkugeln im Fachhandel oder unter www.meinbaukasten.de für 39,90 Euro (UVP).

Foto: djd/PLES GmbH


Haus Schauinsland:

Eine besondere Prüfung für die Mitarbeiter

im Sozialen Netzwerk Schauinsland G.A.S.T. – das ist die Abkürzung für Geschmack, Ambiente, Service und Tischkultur. So heißt auch die ganz tägige Schulung, die nun schon zum wiederholten Mal im Sozialen Netzwerk Schauinsland stattfindet. Das Thema, welches man eher in den Bereich Gastronomie als im Pflegeheim an siedeln würde, kommt bei den Mitarbeitern richtig gut an. Denn seien wir ehrlich: Essen ist für uns alle ein wichtiges Lebenselement. Insbesondere auch dann, wenn man in seiner Mobilität eingeschränkt oder gar pflegebedürftig ist. Für Senioren ist die Mahlzeit oftmals der Höhepunkt des Tages. Die ganztägige Fortbildung setzt sich zusammen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Vormittags lernen die Mitarbeiter, worauf sie bei Mahlzeiten achten: Wie serviere ich richtig? Wie decke ich einen Tisch ein? Und ist ein Bewohner eigentlich ein Gast? Am Nachmittag geht es ans Eingemachte. Die eine Hälfte der Gruppe

bereitet mit Hilfe von Köchen ein aufwändiges Menü in der Küche vor, die anderen dekorieren die Festtafel und üben mit einer Gastronomie-Expertin den Service. Denn am Abend findet die Abschlussprüfung statt: Langjährige Kooperationspartner wie der Steuerberater des Inhabers, die Schulleiterin der Bildungspartnerschaft oder die Vorsitzende des Schauinsland Freundeskreises e.V. sind zum festlichen Abendessen eingeladen. Im Anschluss daran werden sie die Leistung der Fortbildungsteilnehmer beurteilen. Die Aufregung ist groß und die Anforderungen hoch. Es

ist ein langer Tag und dennoch macht es den Mitarbeitern richtig Spaß. G.A.S.T. hilft, den Bewohner im Pflegeheim aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen und gibt neue Impulse für die Arbeit im Wohnbereich. Obwohl die Schulung bis weit in die Nacht geht und die Füße am Ende schmerzen: Die Bewertung fällt gut aus und die Mitarbeiter erhalten ein Zertifikat von der Geschäftsleitung verbunden mit dem Auftrag, G.A.S.T. als Botschafter in die Schauinsland-Häuser zu tragen.

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Ausflugstipps

Winterurlaub

Foto: epr/WANDERarena Pfälzerwald-Nordvogesen

WILLKOMMEN IM WINTER-WANDERLAND Premium-Wandergebiet lockt viele Outdoor-Fans auch in der kalten Jahreszeit Gibt es das Winter-Wanderland? Ja! Und zwar die deutsch-französische Grenzregion PfälzerwaldNordvogesen. Im Premium-Wandergebiet WANDERarena lässt sich die kalte Jahreszeit wunderbar zu Fuß genießen.

Die deutsch-französische Grenzregion Pfälzerwald-Nordvogesen lockt auch im Winter mit ihren prächtigen Wanderwegen und vielen Highlights entlang des Weges.

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Bei trockener und feuchter Witterung bestens zu erwandern, zeigen sich die Landschaft und die vielen Highlights am Wegesrand schneebedeckt wie verzaubert. Ein erlebnisreicher Tag klingt dann in der Vorweihnachtszeit auf einem der gemütlichen Weihnachtsmärkte der Umgebung wunderbar bei Glühwein und Maronen aus. Oder man entscheidet sich für einen Abstecher

SKIVERGNÜGEN KENNT KEIN ALTER! Winter voller Abenteuer für große und kleine Gäste Im Sonnenland Kärnten erwartet die Urlauber ein kinderfreundliches Ferienparadies. Auf 1.319 Höhenmetern am Rande des Nationalparks Nockberge und mitten im Skigebiet Bad Kleinkirchheim/Sankt Oswald befindet sich das Feriendorf Kirchleitn mit gleich zwei Hüttendörfern: dem 4-Sterne-Dorf Kleinwild für Familien mit Kindern bis zwölf Jahren und dem 3-Sterne-Dorf Großwild für Familien, Freundesrunden und sportliche Erwachsene. Von urigen AlmAppartments bis zu traditionellen Gaststätten und zwei großen Blocksaunen wird alles geboten. Ein Vorteil ist auch, dass Urlauber während des Aufenthalts gänzlich auf ihr Auto verzichten können. Selbst ein Bring- und Abholservice für den Kinder-Skikurs mit anschließender Betreuung durch ein Betreuerinnen-Team steht bereit. Während Eltern ihre Schützlinge gut behütet wissen, startet ihr sportlicher Erlebnistag in Fußdistanz zur Nationalparkbahn Brunnachalm: Auf

100 Pistenkilometern kommen sowohl Anfänger als auch Profis voll auf ihre Kosten. Setzt die Müdigkeit am Ende des abenteuerlichen Tages plötzlich ein, wird es Zeit, sich in sein eigenes Alm-Appartment zurückzuziehen. Anschließend kann man sich in den Restaurants verwöhnen lassen. Mehr Infos gibt es unter www.kirchleitn.com.

FINANZ-TIPP Wenn Urlaubsträume platzen – Reiserücktrittsversicherungenunter der Lupe Oftmals schließen Urlauber eine Reiserücktrittsversicherung bereits bei der Reisebuchung ab. „Finanztest” (Heft 6/2016) rät davon ab – besser sei es, beides unabhängig voneinander zu machen. Den Verbraucherschützern zufolge gibt es viele Versicherer mit mehreren Angeboten, unterschiedlichen Vertragsbedingungen und Preisen, ein Vergleich auf eigene Faust lohne sich also. Testsieger bei allen von „Finanztest” geprüften Tarifvarianten in der Reiserücktrittsversicherung war im Übrigen die Würzburger Versicherungs-AG mit ihren „TravelSecure”-Tarifen. Foto: epr/Kirchleitn Familien-Feriendorf

ins Elsass zu einem ausgiebigen Flammkuchen-Abend. Mehr Details und ein kostenloses Infopaket unter www.WANDERarena.com. (epr)

Wenn der Winter Einzug hält, machen es sich viele von uns am liebsten zu Hause gemütlich – dort, wo es warm und kuschelig ist. Dabei hat die kalte Jahreszeit außerhalb der eigenen vier Wände so viele Facetten, die es Wert sind, erlebt und erwandert zu werden.

Früh übt sich! Im Feriendorf Kirchleitn lernen Kinder spielerisch den beliebten Wintersport.


SPPS Pforzheim:

Das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) – Was verändert sich? Was müssen Sie beachten?“ (Teil 3) Die Veränderungen durch das Pflegestärkungsgesetz haben wir in dieser Artikelserie bereits in den letzten beiden Ausgaben thematisiert. So haben wir Ihnen die umfangreichen und wichtigen Themengebiete „Umstellung auf Pflegegrade“, das neue „Begutachtungsverfahren“ und die neuen „Leistungsbeträge“ bereits vorgestellt. In dieser Ausgabe möchten wir Sie nun über die weiteren Veränderungen informieren. Leistungsbeträge für Personen mit einer eingeschränkten Alltagskompetenz Die bisherigen erhöhten Leistungsbeträge (208 Euro pro Monat) für Personen mit einer eingeschränkten Alltagskompetenz (insbesondere Demenz) sind in den Leistungen für die neuen Pflegegrade berücksichtigt. Der sogenannte Entlastungsbetrag für zusätzliche Betreuungsleistungen in Höhe von bisher 104,00 Euro bzw. 208,00 Euro wird daher vereinheitlicht und beträgt ab 2017 pauschal 125,00 Euro. Sofern der Pflegebedürftige, nach der Überleitung von Pflegestufen 2016 in Pflegegrade 2017, nicht mindestens insgesamt die gleichen Leistungen erhält, greift auch hier der Bestandsschutz: Die Pflegekasse zahlt dann die Differenz.

erhält oder Pflegegeld bezieht, einen Beratungsbesuch in der eigenen Wohnung in Anspruch nehmen. Die Pflegebedürftigen und die pflegenden Angehörigen haben Anspruch auf individuelle häusliche Schulungen und Pflegekurse (§ 45 SGB XI). In den Schulungen findet eine pflegepraktische Anleitung statt und es werden Kurse zu krankheitsspezifischen Themen angeboten. Die Pflegekassen sind verpflichtet, diese Schulungsangebote kostenlos anzu-

bieten. Bei Vorliegen einer Pflegebedürftigkeit besteht die Möglichkeit, sich kostenlos durch die Pflegekasse beraten zu lassen. Die Entlastungsangebote für pflegende Angehörige werden erweitert: Die Pflegeversicherung wird künftig für deutlich mehr pflegende Angehörige Rentenversicherungsbeiträge entrichten. Dabei kommt es darauf an, in welchem Umfang die Pflege erbracht wird und welcher Pflegegrad vorliegt. Bei der Arbeitslosenund der Unfallversicherung wird der Schutz für pflegende Angehörige ebenfalls erweitert. Dieser greift, wenn Sie jemanden mit dem Pflegegrad 2 oder höher pflegen. Gerne steht Ihnen das Team von SPPS bei offenen Fragen, benötigten Beratungen oder individuellem Hilfebedarf mir Rat und Tat zur Seite.

Susanne Pletowski, Pflegedienst SPPS.

Ambulante Wohngruppen Der Leistungsbetrag für Bewohner ambulanter Wohngruppen erhöht sich ab 01.01.2017 auf 214 Euro im Monat. Ergibt eine Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Kassen (MDK), dass die Pflege in einer ambulant betreuten Wohngruppe, für neue Bewohner ab 2017, ohne teilstationäre Pflege nicht sicherzustellen ist, können diese Bewohner auch Leistungen der Tages- und Nachtpflege in Anspruch nehmen. Die Pflegeberatung wird ausgebaut Zukünftig kann auch jeder, der Sachleistungen der Pflegeversicherung

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Beliebte Bewohnerfreizeit in die P

Haus Maihälden veranstaltet mit den B

Dieses Mal berichten wir über einen lustig-aktiven Seniorenausflug nach Heilsbach vom 20. – 24. Juni diesen Jahres. Es zeigt sich hier immer wieder wie die Gemeinschaft miteinander funktioniert und somit Schönes erlebt werden kann. Nachfolgend der Erlebnisbericht dieser abwechslungsreichen Veranstaltung. MONTAG Alles einsteigen! Alle da? Jeder bekam eine mit Namen gekennzeichnete Trinkflasche, damit er unterwegs trinken konnte. Die ersten Fotos wurden gemacht. Abfahrt 10:01 Uhr! Freie Fahrt über Karlsruhe, Bad Bergzabern, Bundenthal nach Heilsbach. Ankunft 11:30 Uhr in Heilsbach! Hier ging es weiter: Aussteigen, ausladen des Gepäcks, anmelden an der Rezeption, Zimmerverteilung, Teestube (unser Aufenthaltsraum für diese Woche) besichtigen. Endlich ging es zum Mittagessen. Die „alten Hasen“ hatten den „jungen Hasen“ schon

so viel davon vorgeschwärmt, dass alle neugierig waren, ob das Erzählte auch noch Bestand hat. Es gab immer noch Buffet und das Auge konnte sich auch daran laben. „Mm, das war gut“, hieß es anschließend. Unser erster Verdauungsspaziergang stand an. Er führte uns von da an täglich immer rund um das Verpflegungshaus herum. Wer wollte, konnte sich nun bis 15:00 Uhr ausruhen. Manch einer entdeckte in dieser Zeit aber auch die Karpfen in den beiden Seen am Wohnhaus. Voller Bewunderung wurde dann beim Nachmittagskaffee erzählt,

wie groß diese Karpfen seien. Und erst die wunderschönen Seerosen! Was uns dann natürlich alle neugierig machte. Herr W. begutachtete gleich das Kneippbecken und kam zu dem Ergebnis, dass es einsatzbereit war. 15:30 Uhr Kaffeevisite: Ein Lob der Zitronenkuchenbäckerin! Einer unserer „alten Hasen“ wollte unseren gemeinsamen Erkundungsspaziergang übers Gelände nicht mitmachen, sondern lieber das Kaffeegeschirr spülen. Keiner hatte da natürlich etwas dagegen… Am Steg teilte sich die Gruppe in Stegwächter und Stegeroberer auf. Die Stegeroberer liefen den ganzen Steg entlang, was in 15 Jahren das erste Mal war. Auf der nächsten Fahrt nach Fischbach schauten wir uns nochmal an, wo dieser Steg die Fischbacher Landstraße kreuzte. Und bewunderten da natürlich unser Laufpensum! Während des Rückweges vom Spaziergang pflückte Frau L. für unseren Aufenthaltsraum einen Blumenstrauß. In der Teestube besprachen wir miteinander unser Wochenprogramm und machten es uns bis zum Abendessen um 18:00 Uhr gemütlich. Die Zeit verkürzten wir uns mit einem „Mm“ – Eierlikör, gespendet von Frau M. Die Bratkartoffeln und der Waldmeisterwackelpudding zum Abendessen waren der allgemeinen Meinung nach eine Wucht! Gemütliches Beisammensitzen am Abend. „Schnaderlhüpferlieder“ wurden von einzelnen Teilnehmern vorgetragen, Witze erzählt und Pfälzer Sagen vorgelesen. Um 21:00 Uhr fing das große Gähnen an. Pfälzer Sagen: 1. Der Teufelstisch, das Wahrzeichen des Dahner Felsenlandes. Eines Nachts ging der Teufel hier spazieren. Müde und hungrig suchte er mit seinen Augen im ganzen Pfälzer Wald nach einem Rastplatz,


Pfalz

n Bewohnern ein alljährliches Highlight fand aber keinen passenden. Voller Zorn ergriff er drei riesige Felsbrocken und baute sich selber einen Tisch zusammen. Am nächsten Morgen sahen die Menschen das Gebilde und erzählten sich, dass dies nur des Teufels Werk sein könne. Ein junger Bursche hörte es und wollte es in der kommenden Nacht erkunden. Um Mitternacht hörten die Menschen in Dahn einen fürchterlichen Schrei. Den Burschen sah man nie mehr wieder. 2. Die goldene Orgel von Eußerthal Hier befand sich ein Kloster mit vielen Schätzen und einer goldenen Orgel. Eines Tages wurde das Kloster von Feinden überfallen. Schnell schafften die Mönche die goldene Orgel in ein nahes Sumpfgebiet und versenkten sie dort. Die Orgel wurde bis zum heutigen Tag nicht mehr gefunden. Aber alle sieben Jahre schallen um Mitternacht noch immer geheimnisvolle Orgeltöne durch das Tal. DIENSTAG Um 8:00 Uhr schallte es über den Gang „Aufstehn ist schön, aufstehn ist schön, da kann man viel Neues sehn! Guten Morgen!“ Manch Tür ging auf und ein Kopf wurde rausgestreckt. Ab 8:30 Uhr konnten wir unseren knurrenden Magen beruhigen. Danach Treffen in der Teestube. Die erste Morgenandacht stand an. Heute wurde die Geschichte vom Clown Popov erzählt, wie er immer wieder erneut dem Licht nachrennt, es fängt und dann das Licht wieder entweicht. Einmal sperrt er

es in seinem Koffer ein und es ist ganz dunkel. Er lässt das Licht wieder frei und es wird hell. Popov, ein Mensch auf der Suche nach Licht, Wärme und Geborgenheit. Johannes 8, 12 und Matthäus 5, 14 waren die Bibelstellen hierzu. Unser Andachtslied für die ganze Woche war „Sing mit mir ein Halleluja, sing mit mir ein Dankeschön. Denn im Danken da liegt Segen und im Danken preis ich ihn. Für die Ruhe in der Nacht, für die Sonne die mir lacht, dafür dass mich seine Liebe trägt.“ Einige Teilnehmer nahmen das Angebot an, mit dem Bus die Umgebung kennenzulernen. Wie nah doch die französische Grenze war. Wir hatten keinen Regen! Dafür die in Heilsbach gebliebenen. Die schauten nach den Seerosen und den Karpfen bis hier für kurze Zeit ein leichter Nieselregen einsetzte. Mittagessen um 12:00 Uhr, Mittagsruhe und freie Zeit, Kaffee um 14:30 Uhr. Danach besuchten wir alle gemeinsam das Biosphärenhaus in Fischbach. Hier gab es viel zu sehen und zu entdecken über Mensch, Tier und über die Natur. Wissenswertes konnte gefühlt, ertastet, gerochen, angeschaut und gehört werden. Nach dem Abendessen haben wir den Tag mit Liedersingen, Wein und Unterhaltungen ausklingen lassen. Beim Singen haben wir manch ein Lied mit Versen aus unserer Jugendzeit ergänzt. Zum Beispiel: „Mädchen, komm sei friedlich, gib den Kampf doch auf. Komm da wo‘s gemütlich, mit auf die Bude rauf. Und sollt dir ein Leid geschehn, ich werd für alles grade stehen.“ Na klar, Lili


Beliebte Bewohnerfreizeit in die P

Haus Maihälden veranstaltet mit den B Marlen... Oder „ Alle Möpse beißen, alle Möpse beißen, nur der kleine Rollmops nicht. Oh, Susanna, wie ist das Leben schön...“ Nebenbei haben wir uns immer mal wieder nach dem Stand des Fußballspiels zur Europameisterschaft Deutschland gegen Nordirland erkundigt. Irgendwie kam das große Gähnen heute schon um 19:30 Uhr. Lediglich fünf Personen wollten dies mit frischer Luft bekämpfen. Der Spaziergang hatte es aber in sich! Bei dem dauerhaften Regen in der Nacht hat sich ein schlanker hoher Baum im Halbkreis zur Erde geneigt und versperrte einen Teil des Waldweges. Fr. Kl. wollte ihm helfen hochzukommen. Der Baum lies alles mit sich machen. Nur als Fr. Kl. von ihm weglief, um sich uns wieder anzuschließen, harrte der Baum kurz aus und lief ihr dann plötzlich hinterher, als ob er sie festhalten wollte. Danach trafen wir ein hageres älteres Männlein mit Ziegenbart, Pferdeschwanz und Latzhosen. Er suchte etwas unter den Bäumen am Ufer des Heilsbachs. Wie er uns dann erzählte, sammelte er Pfifferlinge. Voller Stolz durften wir die in seiner Tasche verstaute Ausbeute anschauen. Er meinte, wenn er sie dann isst, denke er an uns. Ob das wahr war? Einige Meter weiter lagen dünne Holzstämme über dem Bach zum Sumpfgebiet hin, was wie ein Steg aussah. Frau Kl. meinte, ob sie es wagen solle mit ihrem Rollator die Tragfähigkeit dieser „Brücke“ zu testen, um danach wie eine Nixe jungen Männern aus dem Sumpf zu erscheinen. So wurde dieser Ort zum Jungfernsteg von Heilsbach! Voll getankt mit frischer Luft gingen auch wir zu Bett. MITTWOCH Um 8:00 Uhr erschallte der Weckruf zum Aufstehen über den Gang.

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Heute ist unser Freizeitfest. Vorher war noch einiges geboten und zu erledigen. Das Thema unserer Andacht heute war „Glaube: Jesus mit dem Herzen sehen.“ Monatelang sucht ein Missionar nach einem Wort für „Glaube“ in der Papuasprache. Eines Tages kam ein Eingeborener und fragte ihn, ob er oder seine Vorfahren Jesus überhaupt einmal gesehen hätten. Er musste es verneinen und erklärte dann, dass wir die Sonne ja auch nicht immer sehen können und doch sagen, dass sie da sei. Der Eingeborene kam dann zu der Meinung, dass der Missionar zwar Jesus nicht persönlich gesehen hat, aber mit dem Herzen erlebt. Danach war die Zeit bis zum Mittagessen zur freien Verfügung. Es wurden Rätsel gelöst, auf der Terrasse Obst gegessen, spazieren gegangen etc. Nach dem Mittagessen und der Mittagsruhe fing um 15:00 Uhr unser Freizeitfest mit Kaffee und Kuchen in der Teestube an. Das tolle Wetter verlockte uns dann noch zu einem Spazier-gang bis der Musiker kam. Wir begrüßten Herrn Schr. mit seinem Akkordeon an der Sitzecke beim Spielplatz. Ihm gefiel dies so gut, dass wir spontan gemeinsam beschlossen bis zum Abendessen hier unser Fest zu feiern. Schlager der alten Zeiten wurden zum Besten gegeben und erraten. Witze wie… „Zwei Ostfriesen kommen ins Hallenbad. Der eine spannt seinen Regenschirm auf und stellt sich unter die Dusche. Was soll denn das?, fragt der andere verwundert. Ich habe mein Handtuch vergessen, gibt der andere zur Antwort“ …wurden erzählt und ein Sketch vorgetragen. Nach diesen vergnüglichen Stunden im Freien fiel es uns sehr schwer, um 18:30 Uhr zum Abendessen in die Teestube zu gehen. Aber was sein muss, muss sein! Heute sprachen wir vor dem Essen einen Vers aus einem

Tischgebet von Kurt Rommel. Nach dem Essen ging es weiter mit Musik und Gesang und einem Sketch. „Die Schlafwandlerin“ war ein Sketch für drei Personen. Beim Schlafwandeln stibitzt Gretl alles Mögliche aus der Nachbarschaft zusammen. Am nächsten Morgen weiß sie von nichts, sondern behauptet, dass alles ihr gehöre. Ihr Ehemann darf nun alles wieder dem rechtmäßigen Besitzer mit einer Entschuldigung zurückgeben. Der Besitzer muss aber beweisen, dass es sein Hab und Gut ist, indem er eine vorgegebene Aufgabe erfüllt. Dann kam der Clou! Frau P. erkannte ihre Tasche nicht! Dafür behauptete Frau Kl. es sei ihre. Und mit solch einer Vehemenz, dass es sogar der Ehemann glaubte, obwohl diese Tasche nicht Fr. Kl. sonstigem Taschenstil entsprach. Auch Gretl widersprach ständig. Dann brachte Frau Kl. auch noch einen glaubhaften Zeugen daher! Sie bekam also „ihre“ Tasche. Nachdem alles Diebesgut verteilt war, lachte Frau Kl. und sagte: „Wem gehört eigentlich diese Tasche? Mir gehört sie nicht!“ Jetzt stand die Frage im Raum, denn Frau P. meinte nur: „Ich habe solch eine Tasche, aber gehört sie wirklich mir? Ich weiß es nicht!“ Gretl löste das Rätsel und das Gelächter war groß, weil sich auch der Ehemann aufs Glatteis führen hat lassen. Die Teilnehmer waren sich einig in der Meinung „Dieser Sketch war durch das spontane Mitspielen der Freizeitteilnehmer einfach Spitze!“ Mit Abendliedern wie „Danke für diesen guten Abend…“, „Freue dich der schönen Stunde…“ und dem Gebet von Kurt Rommel beendeten wir das Fest. Gebet Herr, lass mich fröhlich sein wie ein Vogel, der dir sein Lob singt. Herr, lass mich geduldig sein wie ein Esel, der vieles tragen und ertragen kann.


Pfalz

n Bewohnern ein alljährliches Highlight Herr, lass mich abhängig sein von dir wie ein Schaf, das ohne seinen Hirten nicht leben kann. Herr, lass mich fleißig sein wie eine Ameise, damit ich im Leben vorankomme. Herr, lass mich sorglos sein wie ein Sperling, der weiß, dass er von dir versorgt wird. Herr, lass mich der Zukunft entgegen gehen wie ein Adler, der seine Kreise zieht, die Erde weit unter sich. Herr, lass mich von Tieren lernen. Amen. Einige Teilnehmer machten ihren täglichen Abendspaziergang, während die anderen sofort ins Bett gingen. Beim Aufräumen stellten wir fest, dass wir so sehr mit Frohsinn und Feiern beschäftigt waren, dass wir ganz den Nachtisch vergessen hatten zu essen. DONNERSTAG Noch vor dem Weckruf und Aufstehen hat Hr. W. schon gekneippt. Nach dem Frühstück hieß es. „Flott, flott!“, „nicht trödeln!“, „um 10:00 Uhr haben wir eine Verabredung!“. Jeder beeilte sich, denn Pferde lässt man nicht warten. Doch, doch, Sie haben richtig gehört, es geht um Pferde. Heute früh stand nämlich eine Planwagenfahrt mit Pferden an. Mit zwei Kutschen und Weinund Saftschorle genossen wir die einstündige Rundfahrt zwischen Fischbach und Ludwigswinkel. Dabei erfuhren wir, dass das Verhalten der Pferde von den Geräuschen und Düften des Ortes abhängt und beeinflusst wird, wo sie aufgewachsen sind. Deshalb verhielten sich die beiden Pferdegespanne während der Fahrt auch unterschiedlich.

Nach der Mittagsruhe, bei Kaffee und Kuchen beschlossen wir gemeinsam zum Kneippen an den Waldrand zu gehen. Manch ein Teilnehmer brauchte etwas Überredungskunst um zu kneippen, aber bis auf Herrn K. probierten es dann doch alle. Das Vergnügen war groß. Anschließend hat es uns dann noch zu einem Barfußspaziergang im frisch gemähten Gras verlockt. Im Schatten einer Sitzecke genossen wir kühlende Getränke und unterhielten uns. Plötzlich hieß es. „Eine Überraschung ist da!“ Schw. C. und Fr. St. waren einkaufen und hatten Eis mitgebracht. Mm, war das gut! Schon ist der letzte Abend unserer Freizeit angebrochen. Auf Wunsch der Teilnehmer gab es Informationen über den Wasgau und den Waldbewohnern, den Elwetritschen, mit ihren bayrischen Verwandten. Elwetritsche sind liebreizend, schüchtern, schamhaft, zurückhaltend und freundlich. Es gab eine Zeit, da wurden sie von den Pfälzern gejagt und gegessen. Deshalb sind sie heutzutage vorsichtig und wehren sich auch ohne angegriffen zu werden. Also Vorsicht im Pfälzer Wald! Mit ihren bayrischen Verwandten nahmen sie mal Kontakt auf, aber er ist nicht gepflegt worden. Denn der Weg war zu weit und die Sprache erst! Heute Morgen war keine Zeit für eine Andacht, deshalb ließen wir den Tag mit einer Abendandacht mit dem Thema Dynamit Gottes ausklingen. Zwei Jungs entwendeten die Altarbibel, packten sie als


Beliebte Bewohnerfreizeit in die Pfalz Haus Maihälden veranstaltet mit den Bewohnern ein alljährliches Highlight

Geschenk ein und legten sie am Neujahrsmorgen dem Pfarrer vor die Haustür. Als der Pfarrer das Geschenk auspackte, flog es ihm mit lautem Knall um die Ohren. Die Jungs gingen in den anschließenden Gottesdienst, denn sie wollten die Reaktion des Pfarrers sehen und hören. Er reagierte anders, als sie dachten. Dieser erzählte, dass die Bibel Gottes Dynamit enthält und wer dieses Buch öffnet, darf mit der Kraft Gottes und der Macht Jesu rechnen. Der legendäre Abendspaziergang kam noch und dann das allgemeine Bettgeflüster. FREITAG Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Auch unsere Freizeit ging dem Ende zu. Es hieß heute aufstehen, frühstücken, Koffer packen, auschecken, einladen, Morgenandacht im Freien, verabschieden und in den Bus einsteigen. Ein letzter Blick, ein letztes Winken und los geht es.

Passend zum Pfälzer Wald war unser Andachtsthema „Bäume“. Wer sich auf den Herrn verlässt, der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt. (Jer. 17) Herr W. trug dazu folgende Weisheit vor: „Wenn zwei Bäume sich umschlingen muss der Sturm sie stehen lassen! Einsam kann der Mensch verzagen, zweien können alles tragen!“ Unsere Heimfahrt ging über Lembach, Wissembourg, Seebach Seltz über die Grenze nach Iffezheim bis Rheinmünster – Schwarzach. In einem Biergarten, direkt neben einer Kamel- und Straußenfarm, nahmen wir unser Mittagessen ein. Wer wollte konnte um 15:00 Uhr die Farm besichtigen. Extra für uns wurde aufund hinterher sofort wieder zugeschlossen, denn es war der Tag der Heuernte, an dem es sehr, sehr heiß war. Sogar die Tiere, wie Alpaka, Lama, Kamel und Ziege wollten sich nur vereinzelt zeigen und zogen ihre

schattigen Plätze vor. Dann stand die letzte Etappe der Heimfahrt an. Über die A5 und A8 ging es nach Pforzheim ins Haus Maihälden zurück. Gerade noch rechtzeitig zum Abendessen. FAZIT DER FREIZEIT Uns bleibt in Erinnerung: Die Gespräche während der Spaziergänge, vor allem der Abendspaziergänge. Ebenso die schöne Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben. Auch der Baum in Schönau, der aussah wie das Helmbüschel der Londoner Wachsoldaten. Und das Lied „Komm und sing mit mir ein Halleluja...“, welches wir vor und nach den Andachten gesungen haben. Es hat uns in Gedanken und in unserer Seele den ganzen Tag begleitet. Es war wie ein Motto für unsere Freizeitwoche. Einige Teilnehmer meinten „So Gott will und wir im Mai 2017 noch leben und auch in der Lage dazu sind, gehen wir wieder mit.“

Aufruf zum Mitmachen! Liebe Leserinnen und Leser, da wir mit unserem Heft immer aktuell sein und Ihnen spannende Inhalte präsentieren wollen, sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Haben Sie ein Hobby, ein Lieblingsrezept oder eine interessante Lebensgeschichte? Wollen Sie Ihren Verein vorstellen? Haben Sie eine empfehlenswerte Fernsehsendung gesehen oder waren Sie an einem außergewöhnlichen Urlaubsort?

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Auch Sachen, die die Großelten noch wussten wollen wir vorstellen, wie z.B. alte Back- und Kochrezepte, denn auch die jüngere Generation möchte wissen, warum es bei Oma immer so gut geschmeckt hat.

Sind Sie in einem Landfrauenclub oder sind Sie Sammler? Haben Sie ein Generationenthema? Wir stellen Sie und Ihre Themen hier gerne kostenfrei vor! Senden Sie uns dazu Ihre Texte und Bilder am besten per E-Mail: info@bok-medien.de oder auch per Post: Agentur für Mediengestaltung, Simone Bok, Hans-Wagenpfeil-Str. 4, 72160 Horb a.N., Telefon: 0 74 51 - 62 26 53 Wir freuen uns auf Ihre Beiträge! Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2017.



enioren Residenz „Bergdorf“ Büchenbronn

Im Obergeschoss des Walter-Rittmann-Hauses (Gemeinschaftshaus) unserer Seniorenresidenz bieten wir ein Wohnprofil für zwei Wohngruppen an – eine zukunftsweisende und bereits bewährte Wohnform. Je sieben Einzelzimmer, zum Teil mit Balkon, gruppieren sich um einen großen Gemeinschaftsraum mit einer Küche, einem kleinen Nebenraum für Spezialaktivitäten und einer Dachterrasse.

Warum diese neue Wohnform? Mediziner und Gerontologen predigen es seit Jahren in Vorträgen, Büchern, Fernsehsendungen, Zeitungen etc. Einsamkeit macht alt, krank, trübt den Geist, verdunkelt das Gemüt, verhärtet die Seele. Gerade die aktivierende Wirkung durch

Unsere Angebote im Überblick: • exponierte Lage • Kombination aus Pflegeheim und Betreutem Wohnen • vollstationäre Dauer- u. Kurzzeitpflege • qualifiziertes Fachpersonal • Tag- und Nacht-Präsenz • Großzügige Gemeinschaftsräume • Therapie- und Multifunktionsräume • Dachgarten/Wintergarten • Frischkost aus eigener Küche • Schonkost/Diabetikerkost/Vegetarisch • Fahrdienst/mobiler Hilfsdienst • Wäscherei im Haus • Wohlfühlklima und vieles mehr

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern

Begegnungen mit anderen Menschen, durch gemeinsames Tun, durch den Gedankenaustausch erhält die Lebendigkeit und Elastizität, die mit zunehmendem Alter ihren wesentlichen Anteil zum Erhalt eines lebensbewussten Alterns beitragen. Wir wissen dies und haben als erste Seniorenresidenz in Pforzheim diese Möglichkeit integriert, die in anderen Ländern längst zu den bewährten und beliebten Wohnmodellen gehört. Oft hören wir bei der Besichtigung dieses Angebotes die ablehnende Bemerkung: „Ach nein, ich möchte lieber allein bleiben“. Hierbei wird offensichtlich vergessen, dass man ja mit seinem Einzelzimmer, das zu diesem Wohnprojekt gehört, stets die Möglichkeit hat, sich zu jeder Zeit zurück zu ziehen.

Die Statistik zeigt uns, dass wir heute im Schnitt 6 Jahre älter werden als unsere Eltern. Es ist ein Geschenk an unser Leben, das wir dankbar annehmen und sinnvoll gestalten sollten. Die Geselligkeit pflegen, sich mit anderen Menschen auszutauschen, sich gegenseitig zuzuhören, miteinander Freude zu haben, Freude zu schenken und anzunehmen, gehört zum Leben ebenso, wie das mit sich Leben und in sich Ruhen. All dies sind Gründe, die für uns wichtig waren, dieses neue Wohnmodell in unsere Senioren Residenz zu integrieren. Die vorliegenden Erfahrungswerte beweisen uns, dass hier eine Wohnform zur Verfügung steht, die richtungsweisend ist für ein lebendiges, anregendes und aktives Miteinander unter dem Dach einer altersgerechten Betreuung und Versorgung.

Wohngemeinschaft Walter-Rittmann-Haus Senioren-Residenz Bergdorf, Büchenbronn 1. Beispiel: 1-Zimmer-Appartement Kaltmiete Nebenkosten Verpflegung pro Tag € 9,15 Reinigung per m2 € 1,72 Hausnotruf Betreuungspauschale Gesamt 2. Beispiel: 1-Zimmer Appartement mit Südbalkon Kaltmiete Nebenkosten Verpflegung pro Tag € 9,15 Reinigung per m2 € 2,23 Hausnotruf Betreuungspauschale Gesamt

39,30 m2 €/Monat 380,00 157,50 278,50 52,50 21,00 73,50 963,00

52,00 m2 €/Monat 475,00 178,50 278,50 68,00 21,00 73,50 1.094,50

SR Senioren-Residenz GmbH – Haus Bergdorf: Siedlungstr. 48 · 75180 Pforzheim · Tel.: 07231/6055-0 · Fax: 6055-103 · kontakt.bergdorf@seniorenresidenz-bergdorf.de


enioren Residenz „Nagoldblick“ Huchenfeld

Unsere Senioren-Residenz Haus Nagoldblick in Pforzheim-Huchenfeld haben wir Mitte 2009 ihrer Bestimmung übergeben. Die Akzeptanz unserer Einrichtung ist nach wie vor sehr groß. Dies motiviert uns in dem Wirken für unsere Bewohner.

Das Pflegehaus bietet auf zwei Wohnbereichen, die unter dem Motto „bekannte Gebäude und Gegenden des Enzkreises“ und „Pforzheimer Schmuck“ stehen, 36 Pflegeplätze. Alle 30 Zimmer haben eine Nasszelle, von denen ein Teil als rollstuhlfahrergerecht ausgelegt ist. Das Erdgeschoss, über eine Terrasse mit dem Garten verbunden, ist auch für an Demenz erkrankte Bewohner geeignet. Die Visitenkarte des Gebäudes stellt die dem Pflegehaus vorgelagerte Eingangssituation mit freundlich gestaltetem Café,Verwaltung und Wartebereich dar. Im Wohlfühlbad mit Hubbadewanne, das im hinteren Teil des Eingangsgebäudes an das Café angrenzt, können die Bewohner die stimmungsvolle Gestaltung des Raumes genießen – Ruhe und Entspannung pur unterstützt durch wohltuende Badeessenzen. In Kooperation mit ortsansässigen Kirchen- und Krankenpflegevereinen sowie Besuchen des Kindergartens und der

Schule freuen wir uns darauf, allen Bewohnern eine angenehme Umgebung zu schaffen, in welcher der Lebensabend mit Freude und Würde gelebt werden kann. In einer Zeit schwindender Ressourcen und wachsender Umweltbelastung haben wir uns um intelligente, komfortable aber auch preiswerte Energiekonzepte Gedanken gemacht. Wir müssen zukünftig unsere Energien regenerativ erzeugen. Dazu ist es aber zwingend erforderlich, den Energiebedarf zu senken. Das heißt, vor der Überlegung Heizung kommt die Überlegung Dämmung.Angesichts dessen bedarf es des Einsatzes gut durchdachter wärmedämmender Konstruktionen, um den

Wärmeabfluss deutlich zu reduzieren. Eine ideale Ergänzung ist eine thermische Solaranlage. Sechs Monate im Jahr sorgt die Solaranlage vollständig für die Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung. Photovoltaik ist unbestritten die eleganteste Art, Sonnenenergie in Strom zu verwandeln. Die Photovoltaikanlage bringt neben dem wirtschaftlichen auch einen bedeutenden Gewinn für unsere Umwelt. Die Sonne ist eben unsere unerschöpfliche Energiequelle. Mit unseren neuen Konzepten möchten wir nicht nur ökologische und wirtschaftliche Akzente in Huchenfeld setzen. Gewinnen sollen vor allem die Senioren. Durch Funktionalität, ein entsprechendes Ambiente mit einer modernen Ausstattung, wozu auch die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zählt, sowie natürlich fachkundige Pflege mit Herz und Qualität, wird ein optimales Zusammenwirken garantiert und alle Voraussetzungen für das persönliche Wohlempfinden geschaffen.

SR Senioren-Residenz GmbH – Haus Nagoldblick: Eichendorffstr. 38 · 75181 Pforzheim · Tel. 0 72 31/3 97 01- 0 · Fax: 3 97 01-151 · kontakt.nagoldblick@seniorenresidenz-bergdorf.de


Mobil und selbstständig – Foto: © Orthoscoot GmbH

Der Fußentlastungsrollator fördert die Es passiert oft schneller als gedacht: Egal ob bei Glätte ausgerutscht oder beim Treppensteigen gefallen – im höheren Alter ist man für Verletzungen am Fuß- und Sprunggelenk anfälliger. Oftmals bedeutet ein Unfall oder eine Fuß-Operation für diese Patientengruppe eine längere Genesungsphase mit Rollstuhl, Rollator und Co. Neben einer großen Einschränkung der Eigenständigkeit im Alltag fördern langwierige Verletzungen, die eine Ruhigstellung der betroffenen Körperregion erfordern, auch das Risiko des ganzheitlichen Muskelabbaus – gerade bei Senioren ein heikles Thema. Doch der Fußentlastungsrollator NH1 von Orthoscoot unterstützt eine sichere Rekonvaleszenz und die Rückkehr in einen aktiven Alltag – trotz Verletzung.

Durch den stabilen Stand im Orthoscoot hat man die Hände frei und kann dadurch Alltagsaufgaben gut bewältigen.

Sein durchdachtes Design verbindet medizinischen Nutzen mit Sicherheit und Mobilität. Er schützt den Fuß vor zu starker Belastung, fördert die Eigenständigkeit und somit auch den Erhalt der gesunden Muskelmasse. Außerdem kann er durch den einklappbaren Lenker leicht im Kofferraum transportiert werden. Sicher und unabhängig – ein aktiver Alltag mit dem Orthoscoot Der NH1 kann nicht nur für ältere Patienten, die eine gute körperliche Verfassung aufweisen, ein geeignetes Hilfsmittel sein: Der Patient kniet mit dem betroffenen Bein in ei-

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ner höhenverstellbaren, ergonomischen Schale. Für die nötige Stabilität sorgen drei stoßabsorbierende Räder mit hochwertiger Bremsvorrichtung sowie ein robuster Rahmen. Die individuell einstellbare Lenkvorrichtung erleichtert eine sichere Steuerung. Besonders im höheren Alter ist der Erhalt von Muskelmasse während einer Erkrankung von großer Bedeutung: Während ein Rollstuhl bei älteren Patienten jedoch die Tendenz fördert sich zu wenig zu bewegen – und somit unnötig wichtige

Muskelmasse in den gesunden Körperpartien abzubauen – unterstützt der Orthoscoot die körperliche Aktivität des Patienten und beugt langwierigen Physiotherapien zum Wiederaufbau der Muskeln vor. Denn: Der NH1 hat absichtlich keinen Motor. Das erfordert das aktive Abstoßen durch den gesunden Fuß, um sich fortzubewegen. Mit dem NH1 können sie den Erhalt der körperlichen Verfassung in der Phase der Rekonvaleszenz fördern, während sie auch längere Distanzen gefahrlos zurücklegen können. Ein weiterer Vorteil: Die Patienten haben im Stehen beide Hände frei. Gehstützen für Treppen oder kurze Wege können dank einer speziellen Halterung einfach am Orthoscoot befestigt und so mittransportiert werden. Kleinere Gegenstände lassen sich in einem zusätzlichen Stauraum unterbringen.

Foto: © Orthoscoot GmbH

Foto: © Orthoscoot GmbH

Bild rechts oben: Eine Patientin direkt nach dem Aufstehen im Krankenhaus. Die Freude ist groß, weil sie sich problemos fortbewegen kann.


Der NH1 senkt das Risiko einer Wiederverletzung Im Vergleich zu Gehstützen oder einem Rollator minimiert der Orthoscoot das Verletzungsrisiko während der Genesungsphase: Die Gefahr, versehentlich mit dem verletzten Fuß aufzutreten und erneut operiert werden zu müssen, ist mit Gehstützen zwecks Kraftmangel oder Verlust des Gleichgewichts bei Senioren besonders groß. Darüber hinaus beugt der Orthoscoot Rücken- oder Muskelverspannungen vor, die häufig beim Gebrauch alternativer Gehhilfen auftreten können. Und auch Menschen, die neben einer Fußverletzung an einer weiteren Erkrankung leiden, erleichtert der NH1 die Fortbewegung. Rheumapatienten etwa, die im Rollstuhl schnell an wichtiger Muskelsubstanz verlieren, bleiben mit dem Fußentlastungsrollator aktiv. Für Patienten, die unter Multipler Sklerose, Osteoporose, Diabetes oder Adipositas leiden und temporär auf ein orthopädisches Hilfsmittel angewiesen sind, kann der Orthoscoot ebenfalls eine Erleichterung im Alltag darstellen. Wenn die Fußverletzung zur Spielpause zwingt Zwei Spieler, ein Ball und der Zusammenstoß – eine Verletzung an

Fuß- und/oder Sprunggelenk bzw. distalem Unterschenkel bringt im Sport nicht nur eine Trainingspause mit sich, sondern erfordert oftmals die absolute Ruhigstellung des betroffenen Fußes. Neben Spielern von Fuß-, Handoder Basketball betrifft das im Ernstfall noch weitere Sportarten. Dabei zählt im Profibereich der frühestmögliche „Return to Sports“: Je früher ein Sportler wieder auskuriert und einsatzbereit ist, desto besser. Der TÜV-zertifizierte Fußentlastungsrollator dient bei Fußverletzungen vorrangig dem Behinderungsausgleich. Ebenso kann er einen sicheren Heilungsprozess fördern und, wie erste Therapieergebnisse von Spitzensportlern belegen, so zu einer frühest möglichen Rückkehr auf das Spielfeld beitragen: Er hilft sowohl in der prä- als auch in der sensiblen postoperativen Phase der Rekonvaleszenz unbeabsichtigtes Auftreten zu vermeiden, schont bei der Fortbewegung Rücken, Schultern und Handgelenke, kann den Erhalt gesunder Muskelmasse fördern und somit Krankenhausaufenthalte sowie Physiotherapien verkürzen. Zudem begünstigen eine frühzeitige Teilhabe am Gesellschaftsleben sowie eine schnelle Rückkehr in den

Über Orthoscoot – mit Sicherheit mehr Mobilität Die Orthoscoot GmbH mit Sitz in Neusäss/Vogelsang bei Augsburg wurde 2013 von Andreas Hertle gegründet. In Zusammenarbeit mit führenden Spezialisten hat er den Fußentlastungsrollator Orthoscoot NH1 entwickelt. Das neuartige orthopädische Hilfsmittel wurde von technischen Prüforganisationen abgenommen und zertifiziert. Ziel ist es, medizinische Hilfsmittel für diejenigen herzustellen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und medizinischen Nutzen mit gutem Design zu verbinden. Die Orthoscoot GmbH bietet ein solches Hilfsmittel als einzige Firma in Europa an, über die die Patienten den Fußentlastungsrollator durch ein Vermietsystem wochenweise mieten können. Die Auslieferung erfolgt über den Sanitätsfachhandel. In zahlreichen Fachkliniken in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Schweden ist er bereits im Einsatz.

Foto: © Orthoscoot GmbH

Genesung von Fuß- oder Sprunggelenkverletzungen

gewohnten Alltag auch die mentale Erholung. So wird letztendlich mehr als nur der Fuß entlastet. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.orthoscoot.com oder Telefon 08 21/ 71 01 99 - 20

v.l.n.r.: Ralf Blume, Chef-Physiotherapeut und Edgar Prib, Fußballer.

Weil wir den Orthoscoot als ein sehr gutes Hilfsmittel empfinden, werden wir in der nächsten Ausgabe über die Orthoscoot-Erfahrungen einer Seniorin berichten, bei der aktuell eine Sprung gelenksoperation am BG-Uni-Klinikum in Tübingen geplant ist. Wir dürfen gespannt sein, was sie uns zu erzählen hat.

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Simone Blaß aus der t-online-Redaktion:

»5 Wochen Rabenmutter« – Eine Kur ohne dividuelle Lebensentwürfe Raum zu schaffen und Abschied vom Perfektionismus zu nehmen. Dann würde es zahlreichen Müttern wesentlich besser gehen.“

Fünf Wochen Kur ohne die Kinder – für viele Mütter wäre das ein Alptraum. Für Tanja Bräutigam war es die letzte Rettung. Sie war mit den Nerven am Ende. Burnout. In ihrem Buch „5 Wochen Rabenmutter“ verarbeitet sie das emotionale Auf und Ab. Im Gespräch mit t-online.de erzählt die ehemalige Leistungssportlerin, wie die Kur ihr Leben verändert hat. dort waren Antidepressiva und Schlafmittel ein Thema. Sie mussten dafür kämpfen, ohne Medikamente durch das Burnout zu kommen. Kam Ihnen manchmal der Gedanke, der Versuchung nachzugeben?“ „Ich bin kein Gegner von Antidepressiva. Diese Form der Therapie bietet vielen Menschen eine große Unterstützung. Natürlich war ich in den ganz schlechten Phasen oft nah dran, es doch damit zu versuchen. Foto: © underdogstudios - Fotolia.com

t-online.de: „Mütter erfahren wenig Verständnis, wenn sie wegen chronischer Erschöpfung eine MutterKind-Kur antreten. Erst recht, wenn sie ohne Kinder in Kur gehen. Wieso haben Sie sich trotzdem dafür entschieden, ihre Kinder daheim zu lassen?“ Tanja Bräutigam: „Ich war physisch und psychisch nicht mehr in der Lage, mich um meine Kinder zu kümmern. Da gab es für mich persön-

Die Familie zu verlassen, ist kein einfacher Weg.

lich gar keine andere Möglichkeit mehr, als aus der Mutter- und Hausfrauenrolle komplett auszusteigen, um Hilfe zu erhalten. Im Bekanntenkreis bin ich mit dieser Entscheidung auf Unverständnis gestoßen. Antidepressiva und Mutter-KindKuren seien ja ebenfalls Lösungen, hieß es oft. Und dabei müsse man die Kinder nicht alleine lassen.“ „Sie entschieden sich bewusst für eine anthroposophische Klinik. Aber auch

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Mein Ziel war es aber, in meinem Leben Bausteine zu verändern, die mir nicht gut tun, statt mich mit Tabletten zu regulieren. Ich wollte nicht mehr nur funktionieren.“ „Trotzdem sind Sie direkt nach der Kur zunächst wieder in alte Muster gefallen und haben es nicht sofort geschafft, sich Inseln der Ruhe im Alltag zu bilden.“ „Es ist wichtig, das Idealbild einer Mutter endlich aufzubrechen, für in-

„Sie haben am eigenen Leib erfahren, dass die Erwartungen an Mütter in unserer Gesellschaft sehr hoch sind. Sie sollen funktionieren, nicht jammern, ihre Kinder erfolgreich bis zum Abitur bringen, nebenbei berufstätig sein und immer gut aussehen. Wer übt diesen Druck aus?“ „Das ist auf der einen Seite ein gesellschaftliches Problem, weil das Idealbild der Mutter sehr hoch gehalten wird. Auf der anderen Seite spielen eigene Wertevorstellungen und Muster eine Rolle. Ich habe mein ganzes Leben lang gelernt zu funktionieren – im Leistungssport, im Job und später als Mutter. Ich wollte immer alles nur gut machen. Drunter hat nicht gereicht. Inzwischen habe ich gelernt, meinen Perfektionismus Stück für Stück abzulegen.“ „Sie waren beruflich sehr erfolgreich, haben viel gearbeitet, waren hohen Belastungen ausgesetzt. Doch das Burnout kam erst im Alltag mit den Kindern. Ist es anstrengender, zwei kleine Kinder zu versorgen?“ „Was mich angeht, kann ich das mit Ja beantworten. Mama zu sein ist für mich in der Kleinkindphase anstrengend gewesen, da über Jahre die Schlafqualität verloren gegangen ist, man 24 Stunden emotional eingebunden ist, kaum Pausen und Anerkennung geschenkt bekommt.“ „Schlafstörungen, Ängste und Depressionen wirken sich so stark auf die Persönlichkeit aus, dass Kinder das spüren. Ihnen scheint es aber trotzdem gelungen zu sein, dass Ihre Kinder gut durch diese Phase zu bringen. Woran liegt das?“ „Durchzuhalten für meine Kinder war auf jeden Fall die richtige Ent-


Foto: © underdogstudios - Fotolia.com

Kinder war für Tanja die letzte Rettung Krankmachender Stress: Perfektion und ständige Erreichbarkeit im Berufsleben.

scheidung. Ich glaube auch, dass Kinder besser mit Ehrlichkeit und Authentizität umgehen können. Dazu gehört, dass ich als Mutter kommunizieren darf, dass es mir nicht gut geht, auch mal vor den Kindern weinen darf. Kinder spüren genau, wie es uns Mamis geht. Wichtig ist es immer gewesen, meinen Kindern mitzuteilen, dass sie an meinem Zustand keine Schuld tragen. Und aufzuzeigen, dass es leider schlechte Tage im Leben, aber auch immer eine Lösung gibt. Meine Kinder haben in dieser Zeit weiter lebensfrohe Bilder gemalt. Für mich war das ein Zeichen, dass meine Krankheit ihnen nicht zu nahe gekommen ist.“ „Nach Ihrer Ankunft in der Klinik haben Sie als erstes das in ihren Augen fürchterliche Zimmer ausgeräumt. Für sie war es damals eine Verzweiflungstat. Heute sehen Sie es als lösungsorientiertes Handeln. Wie wichtig ist der Blickwinkel, wenn man sich überfordert fühlt?“ „Wichtig ist es, sich in stressigen Situationen nicht in die Opferrolle zu begeben und den Rückzug anzutreten. Das verschlimmert die Situation in den meisten Fällen. Heute versuche ich, Lösungen für meine Probleme zu finden, um aktiv aus der Stressfalle heraustreten zu können.“ „Wenn Sie mit dem Wissen von heute noch einmal in der gleichen Situati-

on stecken würden wie vor der Kur, würden Sie dann etwas anders machen?“ „Nein, ich würde immer wieder die Entscheidung treffen, mir selbst wichtig genug zu sein, Hilfe zu holen und diese Auszeit in der Kur einzufordern. Nur wenn es mir als Mutter gut geht, können Kinder ein glückliches Leben führen.“ „Als Sie nach Hause kamen, ist etwas Typisches passiert: Ihr Umfeld war der Meinung, es hätte sie jetzt genug entlastet und Sie seien nach fünf Wochen Pause wieder voll einsatzfähig. Wie haben Sie sich da gefühlt?“ „Zum Glück haben mich Therapeuten und Ärzte in der Kur darüber aufgeklärt, dass es weit über ein Jahr dauert, um vom Kopf bis zur Achillessehne wieder gesund zu werden. Trotzdem war die Rückkehr in den Alltag ein Schock. Weil tatsächlich das Umfeld erwartete, dass ich sofort wieder zu funktionieren habe. Hier Grenzen zu setzen und Schwäche weiter offen zuzulassen, bedarf einer enormen Anstrengung. Mein Veränderungsprozess hat langfristig dazu geführt, dass wir uns als Paar getrennt haben. Man stellt sich früher und ehrlicher Fragen wie ,Tut mir diese Ehe gut? Tun wir uns noch gut?’“

weil Ihr Mann beruflich verreist war. Wie verzweifelt Sie waren, weil niemand da war, der die vollgespuckte Bettwäsche in die Maschine räumte, während sie die Kinder trösteten. Ein Problem, das sie jetzt als alleinerziehende Mutter regelmäßig haben werden. War das damals Jammern auf hohem Niveau?“ „Jede Mutter hat unterschiedliche Belastungsgrenzen. Die eine Mutter ist bereits nach einer Stunde Stress hilflos und emotional aufgelöst, die andere erst nach einer Woche. Ebenso sind die Werte verschieden. Die eine Mutter genießt es, nicht zu arbeiten, die andere braucht es, schnell wieder arbeiten zu gehen und dort Anerkennung zu bekommen. Von daher ist jedes ,Jammern’ doch irgendwie gerechtfertigt, weil es individuell ist. Mittlerweile bin ich seit einem Jahr alleinerziehend und komme mit dieser Situation gut zurecht. Es ist klarer für mich, alleinerziehend zu sein, als verheiratet und dabei immer alleine. Es ist an der Zeit, den Job von uns Müttern mehr wertzuschätzen. Unabhängig von der Entscheidung, wie man die Mutterrolle lebt.“ BUCHTIPP: Tanja Bräutigam, »5 Wochen Rabenmutter«. Verlag: Eden Books, ISBN 9783959 100786

„In Ihrem Buch beschreiben Sie, wie Sie direkt nach der Kur mit zwei kranken Kindern zu Hause saßen,

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ZDF-Sendung 37° vom 20.9.2016 · Film von Katrin Wegner

„Ohne mein Kind“ –

Mütter verlassen ihre Familie

Man fragt sich, gibt es so was tatsächlich? Was muss Schlimmes passiert sein, dass so etwas möglich ist? Die Dokumentation im ZDF deckt den Ausnahmezustand dreier Mütter auf, die ihre Familie verlassen haben und begleitet sie auf ihrem schwierigen Weg. Es geht um ihre innere Zerrissenheit, ohne die Kinder zu leben, und um die ständige Rechtfertigung vor anderen Menschen. Wenn die Mutter geht, gilt sie als herzlos und egoistisch. Schnell fällt auch der Begriff „Rabenmutter“ oder wie schlecht muss eine Frau sein, dass sie die eigenen Kinder verlässt? Ein Mann, der sich von seiner Familie trennt, ist nichts Ungewöhnliches. Aber eine Frau, die Mann und Kinder verlässt?

mit der Mutter. „Seit meinem Auszug bin ich das letzte Glied in der Kette, erfahre die wichtigen Dinge meiner Kinder immer erst als Letzte, und das tut weh.“ Naomi, 42, verließ ihre Familie schon vor 13 Jahren. Damals war ihr Sohn erst zwei, aber Naomi wollte die Welt sehen, reisen und ihre Freiheit genießen. Heute ist Sohn Noah 15 und sieht seine Mutter nur alle zwei Wochen. „Trotzdem ist unser Verhältnis innig, und wir genießen die Zeit zusammen besonders intensiv.“ Neuerdings aber häufen sich die Situationen, in denen Naomi spürt, dass Noah ihr weniger vertraut. „Habe ich doch zu viel verpasst? Bin ich keine gute Mutter für ihn?“ Foto: ZDF/Fariba Nilchian

Die 37-jährige Jasmin muss sich auch drei Jahre nach ihrer Trennung von den Kindern noch immer rechtfertigen, auch vor sich selbst: „Ein Kind gehört zu seiner Mama! Deshalb schau' ich immer in verständnislose Gesichter – ,bei der kann doch was nicht stimmen!’ Aber ich wollte meine Kinder nicht aus ihrem gewohnten Umfeld reißen und sie in ein neues, fremdes Leben pressen.“ Die Arbeitszeiten ihres Berufes sind vollkommen familienuntauglich, deshalb verbringen ihre Kinder nur noch die Wochenenden Foto: ZDF/Fariba Nilchian

Foto: ZDF/Fariba Nilchian

er sich die Zeit selbst einteilen kann, während Mia im Schichtdienst arbeitet.

Mia (30) hat ihre Familie verlassen und zieht in eine neue, leere Wohnung.

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Mia, 30, wird ausziehen und ihre Kinder, 6 und 9, beim Vater lassen. „Es zerreißt mir das Herz, ohne meine Kinder zu gehen, aber ich freue mich auch auf einen Neuanfang.“ Es sind nur zehn Prozent der Mütter, die nach der Scheidung alles zurücklassen, ihre Kinder nur noch am Wochenende sehen und sich dabei dem Vorwurf aussetzen, kaltherzig und selbstsüchtig zu sein. Mia findet, dass die Kinder beim Vater besser aufgehoben sein werden, weil

Naomi (42) verließ ihren Sohn, als er zwei Jahre alt war. Heute ist Noah 15 und sieht seine Mutter nur alle zwei Wochen.

Die Dokumentation zeigt, wie schwierig es für die Frauen ist, sich nicht als Rabenmutter zu fühlen. Und es geht auch um ihre gewonnene Freiheit sowie um die Herausforderung, mit ihrem Status als Wochenendmutter fertig zu werden. ZDF, Magda Huthmann Jasmin (37) sehnt sich nach ihren Kindern und hält es für einen Fehler, ihre Familie verlassen zu haben.

Diese Sendung ist in der ZDF-Mediathek hinterlegt und kann bis zum 20.09.2017 angeschaut werden.


AOK – Die Gesundheitskasse Nordschwarzwald

DIE NEUE PFLEGE Menschen mit Demenz profitieren von der Pflegereform

Kernstück der Pflegereform ist ein neues Verständnis des Begriffs „Pflegebedürftigkeit“. In Zukunft geht es bei der Einstufung darum, wie selbstständig sich jemand versorgen kann. Bislang wurde zwischen körperlichen, kognitiven und seelischen Erkrankungen unterschieden. Neu ist: Alle Menschen erhalten den gleichen Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung. Vor allem Menschen mit Demenz profitieren von der Pflegereform. Der Grad der Selbständigkeit wird in verschiedenen Lebensbereichen gemessen. Je geringer desto höher die Pflegebedürftigkeit. Die Leistungen sollen Menschen dabei helfen, ein möglichst selbständiges und selbstbestimmtes Leben in Vertrauter Umgebung zu führen. Dabei wird zum 31. Dezember die alte Pflegestufe in einen neuen Pflegegrade überführt. Wichtig dabei : Es ist kein erneuter Antrag oder eine erneute Begutachtung notwendig. Auch dürfen Pflegebedürftige nach dem 1. Januar 2017 nicht finanziell schlechter gestellt sein (sog. Bestandsschutz). Viele Betroffene sind nach der Überleitung besser gestellt. Hierzu werden im Dezember an alle Pflegebedürftigen Überleitungsbescheide versandt. Jede Pflegesituation ist anders. Alles erscheint komplex und undurchdringlich. Keine Sorge: Wir sind für Sie da. Wir geben Hilfe und Orientierung. Von uns erhalten Sie Hilfestellung – auch bei der Suche nach einem Pfle-

gedienst oder einem Pflegeheim sowie einen persönlichen Ansprechpartner. Unsere Fachkräfte im Sozialen Dienst kümmern sich engagiert um Ihr Anliegen. Denn es geht darum, die Pflege und Versorgung nach Ihren Bedürfnissen und denen Ihrer Angehörigen zu organisieren. Wir erstellen gemeinsam mit Ihnen einen Versorgungsplan. Dann wissen alle Beteiligten, welche Schritte als nächstes gegangen werden sollen. Angehörige, Nachbarn oder Freunde zu pflegen ist eine wichtige, gleichzeitig aber auch sehr anstrengende Aufgabe. Viele Fragen tauchen das erste Mal im Leben auf. Neue Herausforderungen müssen häufig von jetzt auf gleich bewältigt

Foto: © AOK

Wir stehen momentan wohl vor der größten Veränderung in der Pflege. Ab 1. Januar 2017 sorgt das Pflegestärkungsgesetz II für eine völlig neue Einschätzung der Pflegebedürftigkeit eines Menschen. Die bisherige Einteilung in drei Pflegestufen wird durch fünf feingliedrigere Pflegegrade ersetzt.

werden. Pflege kann aber auch an die persönliche Substanz des Pflegenden gehen. Hierzu haben wir besondere Hilfen für Pflegende in Baden-Württemberg entwickelt. Speziell für sie gibt es Gesundheitsangebote, Gesprächskreise, Kurse und Schulungen zur Pflege oder Pflegeberatungen. Damit die eigenen Akkus wieder aufgeladen werden können, haben wir spezielle Vorsorge und Reha-Angebote für Pflegende entwickelt. All das bietet Ihnen die AOK BadenWürttemberg, indem wir Sie und Ihre Angehörigen ausführlich beraten und unterstützen.

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Wie Hunde den Ruhestand und – wenn Manche Menschen haben schon ihr ganzes Leben lang Hunde, andere erfüllen sich den Wunsch nach einem eigenen Vierbeiner erst im Alter. Foto: djd/AGILA Haustierversicherung

KEINE PANIK AN SILVESTER

Gassi gehen hält Hund und Halter fit.

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Gerade Senioren können von den Vorteilen, die die Gemeinschaft zwischen Tier und Mensch bietet, besonders profitieren. „Hunde animieren ihre Halter zu mehr Aktivität, was sich für diese positiv auf die Gesundheit auswirken kann“, weiß Franziska Obert von der Agila Haustierversicherung. Spaziergänge an der frischen Luft würden das Immunsystem stärken und beispielsweise das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Einer amerikanischen Studie zufolge haben Hundehalter durch die regelmäßige körperliche Bewegung sogar nach einem Herzinfarkt höhere Überlebenschancen als Menschen ohne Hund.

Hundehalter bauen meist eine tiefe, emotionale Bindung zu ihrem Tier auf – das gilt insbesondere auch für Besitzer im Rentenalter. Und anders als viele Senioren ohne Hund ziehen sie sich nicht zurück, sondern knüpfen über die Fellnase leichter Kontakte – beim Gassigehen kommt man schnell mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch. Wer als Neuling in die Hundehaltung startet, kann Online unter www.agila.de nützliche Tipps bekommen. „Hundebesitzer aller Altersgruppen fragen bei uns nach und erhalten Ratschläge von professionellen Hundetrainern“, berichtet Franziska Obert.

Angstfrei bei Feuerwerk sowie lauten Geräuschen Sobald zum Jahreswechsel die ersten Böller krachen, beginnt für viele Vierbeiner eine Zeit des Schreckens. Mit ihrem feinen Gehör empfinden Hunde & Katzen Feuerwerkskörper als eine nicht einzuschätzende Bedrohung und können in Panik geraten. Während Hunde häufig mit starkem Hecheln oder Zittern reagieren und dem Menschen nicht mehr vor der Seite weichen, flüchten Katzen und verkriechen sich. Sicherheit und Geborgenheit Viele Tierärzte empfehlen Hundehaltern den Einsatz des Steckdosenverdampfers von Adaptil. Dieser enthält eine synthetische Nachbildung des natürlichen Beruhigungspheromons, das von der Mutterhündin gebildet wird, um ihren Welpen ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Wie Studien belegen, reagieren junge und ausgewachsene Tiere gleichermaßen auf diesen Duftbotenstoff, der ihnen dabei hilft, die ungewohnten Geräusche nicht mehr als bedrohlich zu empfinden. In Tierarztpraxen hat sich der Einsatz des Steckdosenverdampfers in Kombination mit den Adaptil Tabletten bewährt. Sie enthalten eine spezielle Mischung aus Aminosäuren und BVitaminen und helfen, in aufregenden Situationen die Nerven zu bewahren.


verändern

Foto: djd/Ceva Tiergesundheit GmbH/iStock

„Mama, ich will ein Haustier“: Diesen Wunsch hören alle Eltern früher oder später von ihrem Kind. Und Kinder und Tiere passen generell auch gut zusammen – nicht umsonst trifft man Hunde und Katzen besonders häufig bei Familien an. Einer Statistik der Agila Haustierversicherung zufolge leben beispielsweise 40 Prozent der fast sieben Millionen deutschen Hunde in einem Haushalt mit mindestens fünf Personen. Bei Katzen sind es immerhin 31 Prozent.

Jahreswechsel mit Samtpfoten Bei Katzen kann schon das Aufstellen des Tannenbaums oder viele Partygäste Stress auslösen. Für sie wurde der „Feliway Classic“-Verdampfer entwickelt, der – synthetisch nachgebildet – die natürlichen Pheromone der Katze enthält. Diese verwenden Katzen, um ihren Wohlfühlbereich zu kennzeichnen. Damit lassen sich auch stressbedingte Verhaltensweisen, wie Kratz- und Harnmarkieren, abbauen.

Hund oder Hamster? Kinder lernen im Umgang mit Tieren, Verantwortung zu übernehmen, Rücksichtnahme sowie auch Einfühlungsvermögen. Damit das klappt, sollte man eine Fellnase wählen, deren Charakter zum jeweiligen Familienleben passt. Letztlich ist der harmonische Umgang eine Frage der Erziehung, allerdings gelten bei Hunden vor allem größere Rassen wie Golden Retriever, Labrador oder Berner Sennenhund als besonders kinderlieb. Katzen eignen sich eher für

ältere Kinder, die die eigenen Bedürfnisse eines Tieres schon besser einschätzen können. Hamster und Kaninchen hingegen sind für Kinder ungeeignet – zu sehr stresst die Tiere das Kuscheln mit den Kleinen. Agila-Experte Sven Poplawski gibt den Tipp: „Versorgen Sie mit Ihrem Kind ein Haustier auf Probe, etwa den Hund von Freunden im Urlaub. Man sollte Tagesabläufe üben, um dem Kind zu verdeutlichen, was es heißt, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen.“

Foto: © Azaliya (Elya Vatel) - Fotolia.com

Kinder sich ein Haustier wünschen

Kind & Hund – das passt oft perfekt zusammen.

Weitere Tipps für Silvester • Tieren einen kuscheligen Rückzugsort bieten • Türen, Fenster und Katzenklappen schließen • für Ablenkung mit Spielzeug oder Kauknochen sorgen • frühzeitig vor dem Feuerwerk spazieren gehen • ruhig und entspannt bleiben – das vermittelt, dass keine Gefahr droht • Tiere nicht allein lassen.

Foto: Fotolia © gekaskr

Infos unter www.adaptil.de und www.feliway.de.

Foto: djd/Ceva Tiergesundheit GmbH

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Rechtsanwältin Isabel Hutter-Vortisch

Richtig vorsorgen durch Vorsorgevollmacht, Immer wieder passiert es, dass jemand plötzlich durch einen Schlaganfall, einen Unfall oder ein anderes Ereignis für einige Tage, Wochen, Monate oder auch endgültig nicht mehr in der Lage ist, seine Angelegenheiten selbst zu regeln. Für diese Fälle sollte Vorsorge getroffen werden. Hier stellt sich also die Frage: Wer darf für mich handeln, wenn ich dazu nicht mehr in der Lage sein sollte? Rechtsanwältin Isabel Hutter-Vortisch

Dazu ist zunächst mit einem weit verbreiteten Irrtum aufzuräumen: Ehegatten vertreten sich nicht kraft Gesetzes automatisch, auch Kinder haben nicht ohne weiteres das Recht für ihre Eltern zu handeln. Generell ist immer, wenn jemand für eine andere volljährige Person handeln soll, entweder eine Vollmacht oder die Bestellung dieser Person zum Betreuer erforderlich. Was ist was? Der Gesetzgeber hat geregelt: Eine geschäftsfähige volljährige Person kann für den Fall, dass sie auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ganz oder teilweise ihre Angelegenheiten nicht selbst besorgen kann, einen Bevollmächtigten bestellen (Vorsorgevollmacht). Schriftliche Willensbekundungen eines einwilligungsfähigen Volljährigen mit Entscheidungen über die Einwilligung oder Nichteinwilligung in noch nicht unmittelbar bevorstehende Untersuchungen seines Gesundheitszustandes, Heilbehandlungen oder ärztliche Eingriffe für den Fall der späteren Einwilligungsunfähigkeit (Patientenverfügung). Eine volljährige Person kann für den Fall ihrer Betreuung Vorschläge zur Auswahl des Betreuers oder Wünsche zur Wahrnehmung der Betreuung äußern (Betreuungsverfügung).

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Der einfache Weg: Die Generalvollmacht Ehepaare sollten sich gegenseitig eine Vorsorgevollmacht in Form einer Generalvollmacht erteilen, so dass der andere Partner im Krisenfall für sämtliche Geschäfte handlungsfähig ist. Auch den Kindern kann eine Generalvollmacht erteilt werden. Eine Generalvollmacht kann aber auch jeder anderen volljährigen Person erteilt werden. Aus Gründen der Beweisbarkeit, und für einige im Gesetz benannte Entscheidungskreise, ist die Schriftform zu wählen. Soll der Bevollmächtigte auch Grundstücksgeschäfte tätigen, muss die Vollmacht notariell beurkundet sein. Die Vollmacht gilt ab Unterschrift und ist direkt ab Übergabe des unterschriebenen Originals an den Bevollmächtigten benutzbar. Wichtig bei der Vorsorgevollmacht: Die Formulierung muss stimmen Die Schriftform ist gesetzlich vorgeschrieben bei Entscheidungen über schwerwiegende ärztliche Eingriffe, bei einer Einwilligung in die Unterbringung, z.B. in einem Pflegeheim, wobei diese Unterbringung mit einer Freiheitsentziehung verbunden sein muss, bei ärztlichen Zwangsmaßnahmen, sowie generell bei der Entscheidung über freiheitsentziehende Maßnahmen, wie z.B. das Anbringen von Bauchgurten oder

Bettgittern. Die Entscheidung des Bevollmächtigten wird in diesen Fällen immer von einem Betreuungsrichter auf die Notwendigkeit überprüft. Außerdem muss die Vollmacht auch die Befugnis für den Bevollmächtigten enthalten, in schwerwiegende Behandlungen einzuwilligen oder eine Patientenverfügung für den Vollmachtgeber durchzusetzen. Die Vollmacht muss den Zusatz enthalten, dass es dem Vollmachtgeber bewusst ist, dass diese Entscheidungen sein Leben und seine Gesundheit gefährden, bzw. zum Tod führen können. Grundsätzlich sollte eine Vollmacht nur Personen erteilt werden, zu denen ein absolutes Vertrauen besteht. Umgekehrt ist es aber auch nötig, den Bevollmächtigten abzusichern, indem er möglichst gut informiert wird und die besonderen Vorstellungen des Vollmachtgebers darüber, wie die Vollmacht auszuüben ist, am besten auch schriftlich niedergelegt werden. Bankvollmacht erteilen Bankvollmachten werden von den Banken üblicherweise nur auf bankeigenen Formularen akzeptiert und gelten meistens als Vollmacht über den Tod hinaus. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch ist der Bevollmächtigte verpflichtet, Rechenschaft über die Verwaltung des Vermögens abzulegen. Gelingt ihm der Nachweis über den Verbleib des Vermögens nicht lückenlos, muss er im Extremfall nach dem Tod des Erblassers den Erben Ersatz leisten. Deshalb sollte der Bevollmächtigte Buch führen, und – falls das noch möglich ist – sich Quittung geben lassen bzw. Belege aufheben. Der Vollmachtgeber kann ihn aber auch gegenüber den Erben von der Verpflichtung, Rechenschaft zu legen, befreien. Dieses sollte aus Gründen der Beweisbarkeit schriftlich erfolgen.


Betreuungsverfügung und Patientenverfügung Was passiert, wenn keine Vorsorgevollmacht erteilt worden ist? Ist keine Vorsorgevollmacht erteilt und tritt Geschäftsunfähigkeit ein, wird eine Betreuung beim Betreuungsgericht beantragt. Im Betreuungsverfahren schätzt ein Sachverständiger den Gesundheitszustand des zu Betreuenden ein und die Betreuungsbehörde und ein Richter klären, wer als Betreuer in Frage kommt. Nach dem Gesetz wären das üblicherweise die nächsten Familienangehörigen. Das Verfahren ist, wenn mehr als 25.000 EUR Vermögen vorhanden ist, ebenso wie das Tätigwerden eines Berufsbetreuers, aus dem Vermögen des Betreuten zu bezahlen. Die „Alternative“ zur Vorsorgevollmacht: Die Betreuungsverfügung Falls niemandem eine Vollmacht erteilt wird und damit später die Einrichtung einer Betreuung unumgänglich wird, kann man in einer Betreuungsverfügung Einfluss auf die Auswahl und die Entscheidungen des Betreuers nehmen. Mit der Betreuungsverfügung kann man auch Personen von der Betreuung ausschließen. Das Gericht hat sich daran zu halten. Vorteil der Betreuungsverfügung ist, dass der Betreuer vom Gericht in seiner Tätigkeit kontrolliert wird, aber auch, dass er in schwierigen Fragen vom Gericht oder von einem Betreuungsverein Unterstützung bekommen kann. Auch für die Betreuungsverfügung reicht die einfache Schriftform aus. Krankenhausbehandlung mit der Patientenverfügung regeln Bei der Patientenverfügung handelt es sich letztendlich um ein schriftlich niedergelegtes Arztgespräch. In der Patientenverfügung können für jede Art einer Erkrankung und für jedes Stadium

Festlegungen über die medizinische Behandlung und den Abbruch von Behandlungen getroffen werden. Sie kann von einer nahestehenden bevollmächtigten Person oder einem Betreuer durchgesetzt werden. Häufig kann die Patientenverfügung im Einvernehmen mit dem behandelnden Arzt umgesetzt werden, so dass eine Entscheidung durch das Betreuungsgericht nicht nötig wird. Was ist beim Verfassen einer Patientenverfügung zu beachten? Schriftlich muss sie abgefasst sein, nicht notwendig handschriftlich. Unterschrieben und mit Ort und Datum versehen. Zeugen sollten durch Unterschrift die Geschäftsfähigkeit des Verfassers zum Zeitpunkt der Unterschriftsleistung bestätigen. Sinnvoll ist es, den Hausarzt als Zeugen zu wählen. Das Gesetz sieht keine Erneuerung der Patientenverfügung vor. Dennoch sollte die Patientenverfügung ca. alle zwei Jahre vor Zeugen neu unterzeichnet werden. Sollte man, nachdem man die Patientenverfügung verfasst hat, ernstlich krank werden, dann ist sie sofort, wenn man dazu in der Lage ist, gerade auch im Hinblick auf diese Erkrankung zu überarbeiten und neu zu unterschreiben. Aufbewahrung der Patientenverfügung Das Original der Patientenverfügung muss dem behandelnden Arzt im Notfall so schnell wie möglich vorliegen. Deshalb sollte man eine

Kopie der Patientenverfügung mit Angabe, wo sich das Original befindet, oder ein Hinweiskärtchen bei sich tragen. Der Inhalt der Patientenverfügung ist individuell verschieden Der Inhalt der Patientenverfügung unterscheidet sich je nach Gesundheitszustand und persönlicher Einstellung zu den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Wichtig ist es, nicht nur den Ausschluss intensivmedizinischer Behandlungen zu verfügen, sondern auch zu künstlicher Ernährung und weiteren Verfahren konkret Stellung zu beziehen. Formulierungen, deren Inhalt sich nur auf Nachfrage bei den Angehörigen erschließt, führen zu Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Patientenverfügung. Der Beweggrund für das Aufsetzen einer Patientenverfügung, Angaben zum aktuellen Gesundheitszustand und bereits zurückliegenden Krankheiten, die die Entscheidung für eine Patientenverfügung beeinflusst haben, sollten aufgeführt werden. Die Ärzte müssen sich an eine konkret formulierte Patientenverfügung halten, da das Selbstbestimmungsrecht des Patienten Vorrang hat. Der abschließende Rat: Beratung suchen Bei sämtlichen Schriftstücken kann im Notfall die Formulierung entscheidend sein, deshalb sollte man sich bei der Abfassung anwaltlich oder notariell beraten lassen.

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Aktivitäten & Veranstaltungen

Petra Bok 1. Vorsitzende

Herta La Delfa 2. Vorsitzende

Dr. Angela Ulrich 2. Vorsitzende

Waltraud Bopp Beisitzerin/ Bürotätigkeiten

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SENIORENKINO IM REX An jedem 2. Mittwoch im Monat findet im Rex eine Kino-Veranstaltung mit einem speziell ausgewählten, qualitativ hochwertigen Film, mit anschließendem Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen statt. ERSTEINSTIEG FÜR SENIOREN IN DIE COMPUTERWELT Der KSR bietet Neueinsteigern die Möglichkeit, erste Informationen über den Umgang mit dem PC, Laptop, Tablet-PC, Smartphone, SeniorenHandy und Apps zu erhalten. Kerstin Müller steht als Computer-Expertin ehrenamtlich zur Durchführung dieser Veranstaltung zur Verfügung. Geräte können mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. PC-KURSE MIT KERSTIN MÜLLER Termine (Anmeldung erforderlich): • Anfänger-/Einsteigerkurs: Start am Donnerstag 12.01.2017 von 14 – 16 Uhr, Umfang 8 x 2 Std. Kurstermine: 2.01. (Do), 19.01. (Do), 23.01. (Mo), 26.01. (Do), 30.01. (Mo), 02.02. (Do), 06.02. (Mo), 09.02.2017 (Do) Ende Kursgebühr pro Teilnehmer 129,– € • Aufbaukurs: Teilnehmerzahl: 7 Start am Montag, 16.01.2017 von 10 – 12 Uhr, Umfang 4 x 2 Stunden Findet immer montags statt. Kursgebühr pro Teilnehmer 89,– € (Preise inkl. MwSt.)

THEATERKARTEN Beim Stadttheater Pforzheim gibt es pro Spielzeit vier vergünstigte Seniorenvorstellungen. Informationen hierzu beim KSR. SENIORENFREUNDLICHER SERVICE Die begonnenen Aktivitäten werden weiterhin verstärkt, indem der KSR auf Institutionen und Geschäfte zugehen wird, um die gebotene Aufmerksamkeit für Senioren zu erhalten und zu intensivieren.

FAHRSICHERHEITSTRAINING FÜR SENIOREN in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Pforzheim, auf dem Messplatz in Pforzheim. Genaue Termine entnehmen Sie bitte der Tagespresse! Beginn 9.00 Uhr, Einschreibung ab 8.45 Uhr und Beginn 13.00 Uhr, Einschreibung ab 12.45 Uhr. Gebühr 30 Euro pro Teilnehmer inkl. Versicherung für das eigene Auto. Dauer: ca. 3 Stunden.

WISSENSWERTES ZUR PATIENTENVERFÜGUNG Foto Mann + Ärztin: © shutterstock.com/Alexander Raths

Dieter Müller, Architekt 1. Vorsitzender Wohnberatung & Seniorenfr. Service

DER KREISSENIORENRAT ENZKREIS – STADT PFORZHEIM E.V. ist ein Informations- und Beratungszentrum für ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderungen. Der KSR vermittelt Hilfe im Alter und fördert den Erfahrungsaustausch auf sozialem, wirtschaftlichem, kulturellem, politischem und gesellschaftlichem Gebiet. In der zentral gelegenen Geschäftsstelle steht ein dynamisches Büroteam für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung.

In einer Patientenverfügung können Personen festlegen, wie sie im schweren Krankheitsfall medizinisch behandelt werden möchten. Allerdings: Um gültig zu sein, muss das Dokument ganz konkrete Anforderungen erfüllen. Dies stellte kürzlich der Bundesgerichtshof klar. Der KreisSeniorenRat empfiehlt daher allen Besitzern eines solchen Schriftstückes, den Inhalt nach den neuesten Vorgaben zu prüfen. Aktuelle Vordrucke und Infos zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sind beim KreisSeniorenRat erhältlich. Und: Was ist der Unterschied zwischen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht? Interessierte Senioren können unter Telefon 0 72 31 - 3 27 98 einen Informationstermin vereinbaren.

WOHNBERATUNG FÜR SENIOREN UND MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Erfahren Sie mehr über die 4 Bereiche, in denen die Abteilung Wohnberatungsstelle des Kreisseniorenrats Enzkreis – Stadt Pforzheim e.V. für Senioren und Menschen mit Behinderung unterstützend tätig ist. Die Wohnberatung ist eine neutrale, unabhängig arbeitende Fachabteilung des KSR und berät Interessierte in der Geschäftsstelle zu barrierefreiem Wohnen und Leben im Alter und bei Behinderung. Die Berater begleiten, unter Einbeziehung modernster technischer Möglichkeiten und Hilfsmittel, bei Neu- und Umbaumaßnahmen, die für ein eigenständiges und sicheres Leben notwendig werden.


FÜR ALLE VERANSTALTUNGEN SIND RECHTZEITIGE ANMELDUNGEN ERFORDERLICH! Geschäftsstelle KreisSeniorenRat Enzkreis – Stadt Pforzheim e.V. • Ebersteinstr. 25 (Ecke Salierstraße), 75177 Pforzheim • Tel. 0 72 31/3 27 98 oder Fax 0 72 31/35 77 08 • info@kreisseniorenrat-pf.de · www.kreisseniorenrat-pf.de

NEU: INFORMATIONS-NEWSLETTER Seit letztem Jahr erscheint in regelmäßigen Abständen per E-Mail der neue kostenfreie InformationsNewsletter des KSR.

Er informiert über Aktionen und Veranstaltungen, die durch den KSR organisiert werden – oft in Kooperation mit öffentlichen Trägern. Interessenten können sich zum Newsletter anmelden unter www. kreisseniorenrat-pf.de oder auch per E-Mail: info@kreisseniorenrat-pf.de. SENIORENTHEATER EULENSPIEL Das Sanatorium „Animasanus“ lädt zur Präsentation von Leiterin Dr. Zadecks größtem Forschungserfolg: der Anti-Psychosen-Pille! Erprobt und vorgeführt wird natürlich an den Insassen … äh … Patienten, die den Ablauf auf ihre ganz eigene Weise „gestalten“. Im Laufe des Nachmittags präsentieren sich die schrägsten Charaktere und als dann auch noch der erste Mord geschieht fragt man sich: ist hier überhaupt noch jemand bei Verstand? Die Seniorentheatergruppe „EulenSpiel“ präsentiert „Psychose in Blau“ von Corina-Rues Benz, ein interaktiver Krimi-Kaffee im Kulturhaus Osterfeld Pforzheim. Premiere 12.5.17, weitere Termine: 13.5.,14.5. und 16.5.17.

WERDEN SIE MITGLIED IM KREISSENIORENRAT! Durch Ihre Mitgliedschaft mit einem Jahresbeitrag von Euro 35,– unterstützen Sie die ehrenamtliche Arbeit und die Aktionen des KreisSeniorenRats Enzkreis Stadt Pforzheim e.V. für Senioren und Menschen mit Behinderung.

Mitglieder haben folgende Vorteile: • Eine persönliche Mitgliedskarte des KreisSeniorenRats Enzkreis Stadt Pforzheim e.V. ermöglicht den Mitgliedern eine um 20% vergünstigte Teilnahme an allen Veranstaltungen, die durch den KreisSeniorenRat Enzkreis Stadt Pforzheim e.V. organisiert werden.

• Teilnahme an weiteren verschiedenen Veranstaltungen für Senioren und Menschen mit Behinderung wie z. B.: • Trainingsveranstaltungen, • Kino-Angebote monatlich mit speziell ausgewählten Programmen und anschließendem Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen (zum Spezialpreis) • Unterhaltungs-Veranstaltungen • Wohnberatung: Möglichkeiten einer barrierefreien Wohnraumanpassung bei Behinderung • Patientenverfügung – inklusive ausführlicher Beratung in der Geschäftsstelle des KSR • Computer-Kurse • Vorträge • Weitere seniorenrelevante Informationen & Beratungsleistungen • Regelmäßiger E-Mail-Newsletter (siehe Abb. unten) mit aktuellen Informationen zu Veranstaltungen des KSR. Anmeldungen in der Geschäftsstelle oder per E-Mail: info@kreisseniorenrat-pf.de.

Ilse Kästner Beisitzerin/ Seniorenfr. Service

Barbara Krauß Beisitzerin

Kerstin Müller Beisitzerin/ Computerhilfe

Gerda Görnemann Ehrenvorsitzende

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Kreishandwerkerschaft Pforzheim Enzkreis informiert:

Diese Tür öffnet sich von selbst Türantriebe als entscheidender Bestandteil von barrierefreiem Wohnen

Barrierefreies Wohnen ist ein Thema, das keineswegs nur Ältere oder Menschen mit einer Behinderung beschäftigt. Viele möchten möglichst frühzeitig mit passenden Umbauten für später vorsorgen, andere freuen sich schon heute über ein Plus an Komfort im Alltag: Wer etwa regelmäßig mit einem Kinderwagen Türen passieren muss oder schwere Gegenstände zu transportieren hat, wird sich über automatisch öffnende Innentüren sicherlich freuen.

DIE EIGENEN WÜNSCHE VERWIRKLICHEN So lange wie möglich im eigenen Haus wohnen – das wünschen sich viele Menschen. Sinnvoll ist es daher, bei der Planung des Traumhauses bereits ans Alter zu denken. Wer sich etwa in ein Musterhaus verliebt hat, kann ihm mit einigen Anpassungen eine persönliche Note verleihen und gleichzeitig individuelle Lösungen für das altersgerechte Wohnen realisieren. Ob breite Türen ohne Schwellen, eine Walk-In-Dusche mit viel Bewegungsfreiheit oder eine komplett ebenerdige Außenanlage, das liegt bei der Bauherrschaft. Mehr Infos unter www. weberhaus.de.

Foto: djd/Hörmann

Foto: djd/WeberHaus.de

Komfort auch bei vielleicht später einmal eingeschränkter Mobilität: Ein Badezimmer mit viel Bewegungsfläche.

Zu einem barrierefreien Badezimmer gehört nicht nur eine ebenerdige Dusche und ein behindertengerechtes WC, sondern ebenso eine automatisch betriebene Tür, die Rollstuhlfahrern oder Menschen mit Rollator das Badezimmer zugänglich macht.

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Zugang auf Knopfdruck Gerade das Öffnen und Schließen von Türen stellt dann eine große Herausforderung dar. Nicht mehr umständlich hantieren, sondern Innentüren einfach per Tastendruck öffnen: Spezielle Antriebe wie etwa der „PortaMatic“ von Hörmann machen es möglich. Der Durchgang lässt sich bequem per Taster an der Wand, Funkhandsender – auch mit Halterung zum Beispiel am Rollator – oder mit der passenden App bedienen. Zudem ist der Antrieb mit einigen nützlichen Funktionen ausgestattet. So erhellt die integrierte

LED-Beleuchtung bei Dunkelheit den Weg, ein akustisches Signal weist auf die anschließende Türbewegung hin. Ein besonders niedriger Stromverbrauch von durchschnittlich weniger als drei Euro pro Jahr und der geringere Preis im Vergleich zu anderen Antrieben machen den barrierefreien Einbau erschwinglich. Zuschüsse für Nachrüstung nutzen Auf Antrag ist sogar ein Zuschuss bis zu 100 Prozent durch die Pflegeversicherung möglich, sofern man eine Pflegestufe hat, berichtet Hörmann-Türenexperte Uwe Humann:

„Empfehlenswert ist es daher, sich bei der Pflegeversicherung über die individuellen Fördermöglichkeiten zu informieren.“ Gut zu wissen: Die Nachrüstung des Innentürantriebs ist auch problemlos in Mietwohnungen möglich. Die Gleitschiene wird auf das Türblatt aufgeklebt und lässt sich später wieder rückstandslos entfernen. Angeschlossen wird der Antrieb dann an eine übliche Steckdose. In einem Neubau kann das Kabel natürlich auch unter den Putz gelegt werden. Mehr Infos: www.hoermann.de.


Schnelle Hilfe im Ernstfall – Zusätzliche Zug- und Abstelltaster erweitern bei Bedarf das Notrufset.

roten Dauerlicht und – falls eingestellt – auch zusätzlich mit einem Dauerwarnton angezeigt. So weiß man seine Lieben oder sich selber zu jeder Zeit in Sicherheit. Mehr unter www.hager.de.

Foto: epr/Hager

Foto: epr/Hager

Intelligentes Notrufset in WC und Badezimmer kann Leben retten

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mal daran gezogen, wird ein Notruf ausgelöst, der sich entweder nur durch ein optischakustisches Lichtsignal neben der Badezimmertür bemerkbar macht oder der an eine beliebige Telefonnummer weitergeleitet wird. Um die Funktionstüchtigkeit wirklich immer zu gewährleisten, bleiben ausgelöste Rufe und Anwesenheitsbestätigungen auch bei einem vorübergehenden Stromausfall erhalten. Außerdem wird ein Defekt durch Drahtbruch mit einem

RUTSCHGEFAHR GEBANNT Nicht nur für ältere Menschen stellt ein nasser, rutschiger Boden eine Gefahrenquelle dar. Sie lässt sich in Bad und Dusche aber ganz einfach beseitigen – mit rutschhemmenden Fliesen. Viele deutsche Markenhersteller bieten ihre Bodenfliesen-Kollektionen heute mit speziellen Oberflächen verschiedener Rutschhemmklassen an. So lassen sich passende Fliesen für jeden Anwendungsbereich und unterschiedlichen, persönlichen Sicherheitsbedarf finden. Hier erhalten Sie noch mehr Infos www.deutsche-fliese.de.

Großzügige Raumwirkung: Dank einer einheitlichen Gestaltung von Wand und Boden fügt sich ein gefliester Duschbereich mit Ablaufrinne optisch nahtlos ins Bad.

Foto: djd/deutsche-fliese.de/Villeroy & Boch

Foto: epr/Hager

Endet ein erholsames Bad mit einem Sturz, kann Hilfe vonnöten sein. Gerade Senioren, die nur schwer oder gar nicht von selbst wieder aufstehen können und zudem oft alleine wohnen, brauchen für diesen Ernstfall ein einwandfreies Notrufsystem, das für schnelle Hilfe sorgt und im Zweifel Leben rettet. Das Komplettset WYK100 von Hager besteht aus Zug- und Abstelltaster, optisch-akustischem Lichtsignal und einem Netzteil zur Versorgung des Notrufsystems. Der markant rote Griff befindet sich an einer zwei Meter langen, ausziehbaren Zugschnur, die so platziert werden sollte, dass sie bei einem Sturz erreichbar ist. Ein-


Wolfgang Vortisch, www.effizienzpaket.de

Elektromobilität –

Bedarf an Ladesäulen

Pedelecs und Elektro-Autos sind mittlerweile in aller Munde, wird ihnen doch nachgesagt, besonders umweltfreundlich und geräuscharm zu sein. Eine echte Alternative also, sich in unseren „verstopften“ Städten fortzubewegen. Nachfolgend eine kurze Aufstellung, wie die momentan passende Ladetechnik aussieht.

Foto: PLUG n CHARGE

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Die Elektromobilität wird sich vermutlich dann schnell entwickeln, wenn genügend Elektrotankstellen vorhanden sind. Die Ladesäulenverordnung und technische Normen existieren bereits. Die notwendigen Ladesäulen sind eigentlich kostengünstig, warum aber sind noch nicht genügend aufgestellt? Betreiber, wie z.B. Kommunen, Energieversorger, in Zukunft auch Bürgergenossenschaften und nicht zuletzt örtliche Gewerbeunternehmen, wie z.B. im Lebensmittelbereich, Hotels, Baumärkte und selbstverständlich auch Parkhäuser, werden hier einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung nehmen können, vielleicht sogar müssen.

Zunächst der aktuelle Status Laut der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) gibt es – Stand Dezember 2015 – kumuliert ca. 51.600 Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland*. Die Anzahl aller E-Bikes auf deutschen Straßen, im gleichen Zeitraum, betrug 2,5 Mio. Die Anzahl der Ladesäulen soll demnach bis 2020 von derzeit ca. 6.000 – 7.000 auf 70.000 Ladepunkte ansteigen. Das aktuell verabschiedete Programm zur „Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen“, vom Juni 2016 der Bundesregierung, soll einen entsprechenden Aufwärtstrend im Markt generieren.

Unterschied zwischen AC- und DC-Ladetechnik E-Bikes werden an der 230-V-Schuko-Steckdose beladen. Bei E-Autos gibt es eine größere Vielfalt, aus diesem Grund fand nun eine europaweite Normung der Stecker statt. Grundsätzlich unterscheidet man bei Elektrofahrzeugen zwischen der ACLadung und der DC-Aufladung (Schellladung) der Fahrzeugbatterie. Das AC-Laden kann recht einfach auf die vorhandene elektrische Infrastruktur angepasst werden, üblich sind hier Ladeleistungen von 3,7 bzw. 11 oder 22 kW. Mit dieser Technik werden Ladestationen, die sich im öffentlichen Bereich befinden, ausgerüstet, da diese Ladesäulen üblicherweise für die Zuladung benötigt werden. Das DC-Laden zeichnet sich durch kurze Ladezeiten und damit kurze Standzeiten aus. Es erfordert aber erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, da hier sehr hohe Leistungen von weit über 50 kW bereitgestellt werden müssen. Besonders interessant ist der Einsatz dieser Systeme an Autobahnen, weil hier kurze Standzeiten und gleichzeitig hohe Reichweiten unabdingbar sind. Dies ist wiederum im städtischen Bereich nicht zwingend erforderlich. Stand der Technik bei Ladesteckern und -buchsen Um ein Auto elektrisch aufladen zu können, wird eine Ladesäule und ein Ladekabel benötigt, das sich an der Ladesäule selbst befinden kann oder im Fahrzeug mitgeführt wird. Vielfalt der Ladesäulen und Parkplatzsysteme Aufgrund der Ladetechnik und des Steckersystems sind Ladesäulen technisch vorgegeben. Die unterschiedlichen Designs von Ladesäulen reichen von der auffälligen, sich im Parkraum abhebenden, Optik bis *Quelle: ZweiradIndustrieVerband


für E-Autos und E-Bikes stark gestiegen Fahrradladestation mit 12 Ladeplätzen.

Foto: PLUG n CHARGE

hin zum konservativen Aussehen eines Parkautomats. Auch für E-Bikes und Pedelecs gibt es spezielle Ladesäulen, diese sind besonders interessant, um den Umstieg bei den üblichen Kurzstreckenfahrten – besonders in den Städten – vom Auto auf das Elektrofahrrad zu forcieren. Sicherheit beim Bedienen der Ladesäulen Die Normung der elektrischen Komponenten ist weit fortgeschritten und gibt hohe Sicherheitsstandards vor. Fehlerstromschalter und automatische Steckerverriegelungen garantieren einen hohen Schutz der nut-

zenden Person. Ein Lastschütz wiederum sichert die Ladesäule und das Stromnetz ab. Welche Standorte sind sinnvoll? Grundsätzlich sind Ladestationen nur in einem Gebiet sinnvoll, bei dem ein hoher Bedarf besteht, z.B. in der Stadtmitte. Denn speziell mit einer Ladeeinrichtung für E-Bikes und Pedelecs kann kaufkräftige Kundschaft, z.B. in die Nähe der Fußgängerzonen, gelenkt werden. Auch E-Bike-Fahrer auf einem außerhalb liegenden Radweg werden durch entsprechende Hinweise auf Lademöglichkeiten in die Ortsmitte geleitet.

Die Kosten einer Elektrotankstelle AC-Ladesäulen ohne Infrastrukturanbindung kosten ca. 2.500 bis 3.000 Euro pro Säule. Hinzu kommen die Planung, Fundamentkosten und der elektrische Anschluss, eventuell mit Verlegearbeiten im Erdreich. Eine Fahrradladestation kostet mit vier Ladestellen und vier abschließbaren Boxen insgesamt ca. 5.000 Euro zuzüglich den anfallenden Infrastrukturkosten.

Foto: PLUG n CHARGE

Schaubild: http://nationale-plattform-elektromobilitaet.de/die-npe/publikationen/#tabs)

Kurzstrecken mit dem E-Bike, anstatt mit dem Auto zu fahren, werden besonders interessant, sobald sich eine Ladestation mit abschließbarer Box am Zielort befindet.


Wo die Romantik zum Erbgut zählt

Caspar-DavidVorpommern ist die Wiege der deutschen Romantik. Und Caspar David Friedrich ihr bedeutendster Künstler. In seiner Geburtsstadt Greifswald wird das gebührend gewürdigt.

der Sintflut als schlaffer Luftsack Richtung Polen. Nicht ohne letzten bildschönen Gruß: Gleich zwei riesige Regenbögen wetteifern um die Vorherrschaft überm Bodden. Ein Naturschauspiel, das Caspar David Friedrich genauso begeistert hätte wie heutige Besucher am Utkiek in Wieck. Der kleine, feine Unterschied: Der große Meister hätte das ganze urgewaltige Szenario malen wollen und malen können wie kein anderer. In all seiner Schönheit, in all seiner Dramatik. Und mit jenem unglaublichen Leuchten, „das so wahnsinnig schwer hinzubekommen ist“, wie Birte Frenssen weiß. Die Friedrich-Expertin im Pommerschen Landesmuseum zu Greifswald erklärt, dass der Meister auf die grundierte Leinwand noch eine zweite Schicht auftrug, bevor er darauf die Farbe setzte. „An so einem Himmel hat er unendlich lange gearbeitet, und speziell wenn er Luft malte, durfte man ihn auf keinen Fall ansprechen.“

Weltuntergangsstimmung überm Utkiek in Wieck. Dieses Drama am Himmel hätte den großen Maler begeistert

Friedrichs wohl schönstes Greifswald-Gemälde zeigt die in Licht getauchte Landschaft mit der Stadtsilhouette gleichsam als paradiesische Vision.

Es braut sich was zusammen. Ein grauschwarzes Wolkenungeheuer mit giftgelbem Schweif frisst grummelnd und unerbittlich den blauen Himmel über dem Greifswalder Bod-

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den. Hält einen Moment inne, rülpst zweimal ganz fürchterlich, dann zerplatzt es mit diabolischem Krach. Erbricht einen Wasserschwall biblischer Güte und verzieht sich nach

Ruinen im Mondschein, Segelschiffe im Morgenlicht, die kahlen Äste mächtiger Eichen, die Kreidefelsen auf Rügen – Bilder wie diese sind tief im kollektiven Gedächtnis ge-


Friedrich-Zentrum in Greifswald

speichert. Erschaffen von Künstlern, für die Vorpommern in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zum Eldorado wurde. An der weiten Landschaft und dem faszinierenden Licht begeisterten sich Philipp Otto Runge in Wolgast, Friedrich August von Klinkowström in Ludwigsburg, Georg Friedrich Kersting in Güstrow und Caspar David Friedrich aus Greifswald. Dabei ging es ihnen nicht einfach darum, die Wirklichkeit zu malen, sondern die Wahrheit hinter dem Sichtbaren abzubilden. „Friedrich hat die Landschaftsmalerei neu erfunden“, betont Susanne Papenfuß. Sie leitet das CasparDavid-Friedrich-Zentrum in Greifswald, gewissermaßen die Zentrale für alle Friedrich-Fans. Seiner romantischen Auffassung nach sei Landschaft nicht mehr bloß Hintergrund oder reine Staffage gewesen, sondern Ausdruck der Schöpfung, der Güte und der Gnade Gottes. „Deshalb komponierte er Ideallandschaften und lud sie emotional auf“, erklärt die Kunsthistorikerin. An Zeichnungen, die Papenfuß wie Folien übereinander legt, demonstriert sie Friedrichs Technik, verschiedene Bildebenen wie Kulissen ineinanderzuschieben. Mit dunklen

Vordergründen zog er den Blick in die Tiefe des Raums. Menschen bildete er meist von hinten ab, als im Anblick versunkene Stellvertreter von Maler und Betrachter, „damit traf er voll den Zeitgeist.“

ersten Zeichenunterricht erhielt. Zur Jacobikirche, die er als Ruine in den „Klosterfriedhof im Schnee“ malte. Auf die Wiesen vor der Stadt, die ihn zu seinem wohl schönsten Greifswald-Gemälde inspirierten.

Bild links: Die Motive für dieses Gemälde fand Friedrich vor der Haustür im Greifswalder Hafen.

Geboren wurde Caspar David 1774 in Greifswald. Im Vorgängerbau des Zentrums, in dessen Backsteinkeller sein Vater Seifen kochte und Kerzen zog. Ein Rundgang durchs Haus informiert anschaulich über Friedrichs Leben und Werk, aber auch seine Familie kommt nicht zu kurz. Nachdem er 1798 nach Dresden übergesiedelt war, blieb er ihr ebenso innig verbunden wie der pommerschen Heimat – allein auf die Insel Rügen führten ihn sieben ausgedehnte Reisen. Das CDF-Zentrum ist zugleich Startpunkt eines Bildweges zu Ehren des größten Sohnes der Hansestadt. Er führt zu 15 Orten und Motiven, die im Leben und Schaffen Friedrichs von besonderer Bedeutung waren: zum Dom St. Nikolai, wo er getauft wurde. Zur Universität, wo er den

Im Hafen hatten es ihm die großen Segelschiffe mit ihren aufstrebenden Masten angetan, und auf seinem berühmten Aquarell vom Marktplatz versammelte er seine in Greifswald lebenden Brüder samt Frauen und Kindern, Bekannten und Freunden. Das Original befindet sich nur wenige Schritte entfernt im Pommerschen Landesmuseum, das eine umfangreiche Sammlung an Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Schrift- und Studienblättern von Friedrich besitzt. Darunter Hochkaräter wie die „Ruine Eldena im Riesengebirge“, die „Felsenschlucht im Harz“ oder die „Zum Licht hinaufsteigende Frau“ – eine der seltenen Innenraumdarstellungen von Caspar David Friedrich, bei der übrigens seine Frau Caroline Modell stand.

Auch ins Riesengebirge verpflanzte Friedrich seine geliebte Klosterruine. Dieses Gemälde hängt im Pommerschen Landesmuseum.

Alle Fotos: © Ekkehart Eichler

Öffnungszeiten und Eintritte: CDF-Zentrum: Di. – So. 11 – 17 Uhr, Eintritt 3,50 Euro, Führungen nach Vereinbarung; www.caspar-davidfriedrich-greifswald.de Pommersches Landesmuseum: Di. – So. 10 – 18 Uhr, Eintritt 5 Euro www.pommerscheslandesmuseum.de

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Wo die Romantik zum Erbgut zählt

CDF-Zentrum in Greifswald Aquarell vom Greifswalder Markt.

Rathaus, Dom und Bürgerhäuser sind bis heute beliebte Motive für Maler und Fotografen.

Vor allem aber und immer wieder zog es ihn in den Ortsteil Eldena – zur Ruine des einstigen Zisterzienserklosters. „Jedes Mal, wenn Friedrich nach Greifswald kam, ging er zuerst zu dieser Abtei; er hat diesen Blick unendlich geliebt“, erzählt Birte Frenssen. Mit keinem Ort habe er sich mehr auseinandergesetzt, keinen häufiger gezeichnet, so die Expertin. Die Abtei im Eichwald ist eines seiner bekanntesten Gemälde.

Vier Stationen des Bildweges führen vor die Tore der Stadt nach Wieck. Zur Mündung des Flüsschens Ryck in den Greifswalder Bodden – für Friedrich eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration, wenn es um Fischerboote und Segelschiffe, um Himmel und Meer, um Wasser und Wolken, um den Zauber und die Magie des Lichtes ging. Bilder rechts Mitte: Die Klosterruine Eldena war das Lieblingsmotiv von CDF und wurde durch ihn zum Inbegriff der Romantik.

Im CDF-Zentrum ist ein Raum so gestaltet, dass man sich mittendrin wähnt in der Klosterruine Eldena

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Und immer wieder habe er das Motiv variiert: Mal steht der mittelalterliche Backsteinfensterbogen am Bodden, mal in einem Eichenwald, mal vor einem Bergrücken des Riesengebirges. Vor dem Abriss gerettet wurde Eldena übrigens später vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV., dem „Romantiker auf dem Thron“. Er hatte die „Abtei im Eichwald“ und den „Mönch am Meer“ quasi im Kinderzimmer hängen und war sozusagen ein Seelenverwandter. Bis heute hat Friedrichs Lieblingsmotiv übrigens nichts von seiner Faszination eingebüßt. Ob im Mondlicht oder im Schnee. Ob in der Dämmerung oder im Nebel. Ob als stiller Raum für die innere Einkehr oder tolle Kulisse für nächtlichen Jazz – das magische Flair der roten Mauern ist unverändert geblieben. Malen freilich wird sie wohl niemand mehr jemals so wie der große Caspar David Friedrich. Text + Fotos: © Ekkehart Eichler


Der Pharao kommt nach Karlsruhe

Foto: djd/KTG Karlsruhe Tourismus/Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Badisches Landesmuseum zeigt hochkarätige Ausstellung zu Ramses II.

Mit dem Beinamen „der Große“ ging Ramses II. in die Geschichte des alten Ägypten ein. Das Badische Landesmuseum Karlsruhe widmet dem bedeutenden Pharao eine große kulturhistorische Sonderausstellung – die erste umfassende Schau nach der bislang einzigen Ramses-Ausstellung in Paris vor 40 Jahren. Vom 17. Dezember 2016 bis zum 18. Juni 2017 erwarten die Besucher rund 250 Exponate aus Museen aus aller Welt. geschenke des Pharaos zeugen von dem engen Austausch Ägyptens mit den Nachbarstaaten, Statuen und Alltagsdarstellungen erlauben zudem einen Einblick in das damalige Gesellschaftssystem. Stadtrundgang durch das „ägyptische“ Karlsruhe Neben der Sonderausstellung lädt ein Stadtrundgang zur Erlebnisreise durch das „ägyptische Karlsruhe“ ein. Schon das Wahrzeichen der Fächerstadt ist ägyptisch geprägt:

Foto: djd/KTG Karlsruhe Tourismus

Virtueller Ramses Zu den Ausstellungs-Highlights gehört die erstmalige virtuelle Rekonstruktion der von Ramses II. neu erbauten Hauptstadt Pi-Ramesse. Eigens für die Ausstellung wurde eine Entdecker-Lounge gestaltet, in der man mehr über die Geschichte der faszinierenden Mumie des Pharaos erfährt. Zu sehen sind Modelle und überdimensionale Rauminszenierungen von den monumentalen Tempelanlagen in Abu Simbel, dem Totentempel in Theben

vier originalgetreuen Sphingen von Friedrich Weinbrenner, dem acht Meter hohen Verfassungsobelisken am Rondellplatz oder Gebäuden wie dem Zippelius-Wohnblock mit ägyptischen Motiven.

eine rund sieben Meter hohe Pyramide aus rotem Sandstein auf dem Marktplatz, die die Gruft des Stadtgründers, Markgraf Karl Wilhelm, bedeckt. Die Spurensuche ägyptischer Bauwerke führt vorbei an Karlsruher Sehenswürdigkeiten wie dem Botanischen Garten mit den

Bild links: Das Wahrzeichen Karlsruhes ist ägyptisch geprägt: Die rund sieben Meter hohe Pyramide aus rotem Sandstein steht auf dem Marktplatz. unten: Am Botanischen Garten wachen vier Sphingen von Friedrich Weinbrenner.

Foto: djd/KTG Karlsruhe Tourismus

sowie kolossale Königsbildnisse des Herrschers. Damit zeichnet die Ausstellung ein Gesamtbild der wohl mächtigsten Persönlichkeit des alten Ägypten: Ramses der Große als Pharao, Militärstratege, Diplomat, Bauherr und Gott. Einzigartige Schriftdokumente und kostbare Gast-

Wochenendarrangement „Ramses“ Die Faszination des alten Ägypten kann man in Karlsruhe mit dem Wochenendarrangement „Ramses“ erleben. Das Angebot ab 80 Euro pro Person im Doppelzimmer enthält ein bis drei Übernachtungen (immer gültig von Freitag bis Montag) inklusive Frühstück, eine Karlsruhe Card mit zahlreichen kostenfreien Leistungen, zahlreichen Vergünstigungen, freie Fahrt mit Bus und Bahn im Stadtgebiet sowie freien Eintritt in die große kulturhistorische Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“. Weitere Informationen findet man unter www.karlsruhe-tourismus.de/ ramses.

oben: Ramses der Große – Göttlicher Herrscher am Nil.

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Mit Oma zum Malen ins Die Kunsthalle Karlsruhe hält ler lassen sich durch große Kunstwerke zum Malen, Werken oder zum plastischen Gestalten anregen. Für Kinder von 5 – 10 Jahren. € 3,50 je Veranstaltung

Foto © SKK

Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe präsentiert ein umfangreiches und vielfältiges Freizeitprogramm für Kinder und Familien. Und auch in den Ferien kommt Dank den vielen Angeboten für unterschiedliche Altersstufen keine Langeweile auf! Wer möchte, kann sogar seinen Kindergeburtstag dort feiern und den schönsten Tag im Jahr ganz besonders gestalten.

OFFENES ATELIER FÜR JUNGE MEISTER Jeden Donnerstag, 16 – 18 Uhr (außer in den Ferien), Kunstwerke in der Galerie inspirieren zum Malen, Drucken, Modellieren oder Experimentieren in der Malwerkstatt. Für Kinder von 5 – 10 Jahren. € 3,50 je Veranstaltung DÜRER IM KARTON Sa., 17.12.16, 14 – 17 Uhr Angeregt durch einen Holzschnitt Dürers die Heilige Familie, Ochs und Esel unter prächtigen Palmen malen. Für Kinder ab 5 Jahren. Gebühr: € 5,–

Kinder beim kreativen Modellieren mit Ton.

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Das Programm der Jungen Kunsthalle richtet sich an Kinder ab 5 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Künstler- und Themenausstellungen oder Ausstellungen, die das Thema der aktuellen Sonderausstellung in der Kunsthalle aufgreifen, laden dazu ein, kunst- und kulturhistorische Themen vom Mittelalter bis zur Gegenwart kennenzulernen. Darüber hinaus können Kinder und Familien am Wochenende von 14 bis 16 Uhr in den Aktionsräumen im „Open Space“ gemeinsam mit Museumspädagogen künstlerisch tätig werden. Das Begleitprogramm der JuKu beinhaltet aber natürlich noch viel mehr, hier ein Auszug.

KINDERGEBURTSTAG IM MUSEUM Wer würde nicht gerne seine Freunde zu einem außergewöhnlichen Geburtstagsfest ins Museum einladen? Geboten werden Bildbetrachtung und anschließend kreatives Arbeiten in der Malwerkstatt, szenisches Spiel mit Kostümen in den Räumen der Kunsthalle oder ein Besuch in der Jungen Kunsthalle. Für Kinder ab 5 Jahren. Das Programm dauert insgesamt zwei Stunden. Gebühr: € 60 wochentags, € 70 am Wochenende und an Feiertagen. DIE MITTWOCHSMALER Jeden Mittwoch, 16 – 18 Uhr (außer in den Ferien), Kleine Künst-

Foto © SKK

DÜRERS HEILIGE DREI KÖNIGE – IMMER UNTERWEGS! Sa., 7.1.17, 14 – 17 Uhr Kaspar, Melchior und Balthasar bei ihrer jährlichen Reise auf einer Schallplatte begleiten! Für Kinder ab 8 Jahren. Gebühr: € 7,–


Museum kreative Kurse für »Akteure« jeden Alters bereit

FARBE TANKEN Sa., 10.12.16, 15 – 17.30 Uhr Zusammen Gemälde im Museum betrachten und an- schließend in der Malwerkstatt eigene Bilder malen. Für Kinder ab 5 Jahren und ihre Eltern, Großeltern… Gebühr: € 4,– je Veranstaltung AM WEIHNACHTSBAUME … Sa., 17.12.16, 14 – 16 Uhr Ausgehend von goldenen Ornamenten mittelalterlicher Tafelmalerei Weihnachtsschmuck herstellen. Fu ̈r Kinder ab 8 Jahren. Gebu ̈hr: € 5,–

FERIENMALEN Weihnachtsferien: 23.12., 27. – 30.12.16 und 3. – 5.1.17, 10.30 – 12.30 Uhr Bilder betrachten, spielen, malen oder werken. Jeder Vormittag kann separat gebucht werden! Für Kinder von 5 – 10 Jahren.

Foto © SKK

KURSE FÜR (GROSS-)ELTERN UND KINDER

Bitte informieren Sie sich über das aktuelle Angebot bei unserer Mitarbeiterin des Besucherservices unter der Tel.-Nr. 07 21/9 23 33 70 oder per E-Mail: service@kunsthalle-karlsruhe.de sowie www.kunsthalle-karlsruhe.de. Für alle Angebote ist eine Anmeldung erforderlich. Möglich nur bis zum letzten Werktag vor Kursbeginn, 16 Uhr. Eine Mindestteilnehmerzahl ist Voraussetzung.

Vorschau: »Unter freiem Himmel« – Landschaft sehen, lesen, hören Die Ausstellung (vom 18.2. – 3.9.2017) knüpft an einen großen Publikumserfolg aus dem Jahr 2013 an: die Schau „Unter vier Augen – Porträts sehen, lesen, hören“. 2017 zeigt die Kunsthalle nun eine Auswahl von rund 50 Landschaftsgemälden aus sieben Jahrhunderten. Wieder wird man dazu Gedichte, Geschichten und Essays lesen und hören können.

Verfasst wurden die Texte von 50 bedeutenden Schriftstellern, Publizisten, Intellektuellen, Kunst- und Naturwissenschaftlern, die sich mit den Natur-, Kultur-, Welt- oder Seelenlandschaften der hochkarätigen

Karlsruher Sammlung auseinandergesetzt haben. Zu sehen sein werden Flusslandschaften und Ebenen, Hochgebirge und Wälder, Wüsten, Wildnis und die Wogen des Meeres – u.a. auf Werken von Claude

Lorrain, Caspar David Friedrich, Gustave Courbet, Paul Cézanne, Franz Marc, Paul Klee, René Magritte und Max Ernst. Zu den Autoren zählen u.a. Nora Bossong, Jenny Erpenbeck, Cornelia Funke, Peter Härtling, Brigitte Kronauer, Friederike Mayröcker, Katja LangeMüller, Ulrich Raulff, Hans-Ulrich Treichel und Jan Wagner. Katalog mit ca. 260 Seiten, ISBN 978-3-7356-0271-8, mit eingelegter CD, Kerber-Verlag erhältlich ab Februar 2017

oben: Max Ernst Der Wald, 1927 © bpk/Staatliche Kunsthalle Karlsruhe links: Caspar David Friedrich, Felsenriff am Meeresstrand, 1824 © bpk/Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

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Ausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim, bis zum 23. April 2017

Mechanik en miniature Schmuckmuseum zeigt Geschichte, Besonderheiten und Technik der Armbanduhren als Auftakt des Jubiläumsfestivals 2017 – 250 Jahre Goldstadt Pforzheim Bild oben rechts: Armbanduhr »Happy Diamonds« mit 30 Diamanten, Chopard, Genf, 1976, Chopard-Museum. Foto: François Bertin for Chopard, Grandvaux, Switzerland

Bild oben links: Armbanduhr »Santos«, Krone vermutlich mit Saphir, Cartier, Paris, 1904.

Bild rechts: Astrolabium Galileo Galilei, Ulysse Nardin, Le Locle, 1985, Ulysse Nardin.

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Die Geschichte der Armbanduhren mit ihren Besonderheiten und faszinierender Technik stehen im Mittelpunkt der Sonderausstellung. Viele davon sind technische Meisterleistungen, auf kleinstem Raum im Millimeterbereich gefertigt, solide Handarbeit, verpackt in edle Gehäuse. Uhren sind ebenso wie der Schmuck eng mit der Stadtgeschichte verbunden. »Pforzheim bekam 1767 zuerst die Erlaubnis erteilt, Uhren zu fertigen. Der Franzose Jean François Autran bekam von Markgraf Karl Friedrich von Baden das Recht zugesprochen, eine Taschenuhrenmanufaktur zu errichten. Erst einige Monate später kam die Schmuckfertigung hinzu. Insofern ist es sinnvoll, das Jubiläum mit einem Uhrenthema einzuläuten«, erklärt die Leiterin des Schmuckmuseums, Cornelie Holzach. Rund 180 Armbanduhren werden ausgestellt, zum einen von Herstellern wie Cartier, Glashütte, Rolex, Longines, Junghans, Patek Philippe, Omega oder Chopard. Zum anderen sind in einer Art Zeitstrahl auch viele historische Stücke zu bewundern. Im Fokus stehen neben der Geschichte der Armbanduhr die herausragende Präzisionstechnik sowie Besonderheiten mechanischer Uhrwerke. Es sind Armbanduhren zu sehen, die einen Tauchgang bis in 10.000 Meter Tiefe oder einen Flug zum Mond bestens überstehen könnten. Sie stammen aus Privat-

sammlungen und Museen in ganz Europa. Daneben verdeutlichen Fotos und Zeichnungen sowie kleine Filme die historische Entwicklung, Trageweise und die Bedeutung dieser Zeitmesser. Nach heutigem Kenntnisstand beginnt die Geschichte der am Handgelenk getragenen Uhr Ende des 16. Jahrhunderts. Damals schenkte der Graf von Leicester der englischen Königin Elisabeth I. zur Wiedereinführung der Reformation eine kleine, an einem Armreif befestigte Uhr. Auch der Philosoph Blaise Pascal soll sich seine Uhr um das Handgelenk geschnallt haben. So richtig fängt die Geschichte der Armbanduhr jedoch erst Anfang des 19. Jh. an, wie der Uhrenexperte Gisbert L. Brunner erläutert, der die Ausstellung beratend begleitet. Der Pariser Goldschmied Marie-Étienne Nitot, Hoflieferant des französischen Kaisers, fertigte zwei Schmuckarmbänder, eines mit Uhr, das zweite mit mechanisch schaltbarem Kalender. Den Auftrag dazu erteilte Kaiserin Joséphine, Gemahlin Napoleon Bonapartes. Hiermit beginne, so Brunner, nachweislich die Geschichte der fürs Handgelenk konzipierten Uhr. Patek Philippe stellte 1868 seine erste Armbanduhr her. An einem goldenen Armreif ist ein rechteckiges Gehäuse befestigt. Nach dem Aufklappen eines mit Brillanten versehenen Deckels wurde das Emailzifferblatt sichtbar. Das sogenannte Baguettewerk musste noch mit einem kleinen Schlüssel aufgezogen werden. Viele Armbanduhren entstanden für besondere Zwecke, wie die

erste Serienarmbanduhr, die nach derzeitigem Kenntnisstand um 1880 bei der Manufaktur Girard-Perregaux im Auftrag Kaiser Wilhelms II. von der Deutschen Kriegsmarine bestellt wurden, als Offiziers-Dienstuhren. In den schlichten runden Gehäusen, die noch stark an Taschenuhren erinnerten, tickten runde Uhrwerke. Zur Befestigung am Handgelenk dienten Kettenbänder. Ein Schutzgitter bewahrte das empfindliche Kristallglas vor Bruch. Als militärischer Ausrüstungsgegenstand wurde die Armbanduhr unerlässlich. Während die nicht zum Militär gehörenden Herren nach wie vor eher zur Taschenuhr griffen, schätzten Frauen die Armbanduhren sehr. Der brasilianische Flugpionier Alberto Santos-Dumont ließ sich von dem Pariser Uhrmacher Louis Cartier eine spezielle Armbanduhr bauen. Mit der quadratischen »Cartier Santos«, die ab 1911 verfügbar war, emanzipierte sich die Armbanduhr nachhaltig vom Taschenuhr-Design. Armbanduhren wurden immer raffinierter und ständig weiter entwickelt. Kalenderwerke gehören zu den ältesten Zusatzfunktionen. 1905 wurden die ersten Leuchtziffern eingeführt, kurz darauf auch die Weckfunktion, ein wassergeschütztes Gehäuse sowie der automatische Aufzug. Hans Wilsdorf gründete in London den Uhrenvertrieb Wilsdorf & Davis und konzentrierte sich auf den Import und Vertrieb Schweizer Armbanduhren. Er ließ sich 1908 den Markennamen Rolex schützen. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Armbanduhr führt nach Pforzheim. Dort betätigte sich Karl Scheufele seit 1904 als Unternehmer. Bemerkenswerte


Armbanduhren der Luxusklasse Gehäusebauer, Rowi produziert Uhrenarmbänder, und Wilhelm Rieber fertigt Armbanduhren mit Tourbillon. In den frühen 1950ern verlangten Kunden immer öfter nach eleganten, flachen Automatik-Armbanduhren. Das Mikrorotor-Kaliber 12P mit ultraflacher, in beiden Drehrichtungen aufziehender Schwungmasse aus 24-karätigen Massivgold von Piaget war lediglich 2,3 mm hoch, was ihm den Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde verschaffte. 1969 gelangte in Tokio die erste Quarzuhr in den Handel und erzielte einen großen Erfolg, unter anderem auch deshalb, weil die Gangabweichung bei monatlich nur fünf Sekunden lag. Im selben Jahr startete auch Junghans ins elektronische Quarz-Zeitalter. Mit der »AstroQuartz« als erster deutscher QuarzArmbanduhr trat das Unternehmen ab 1970 gegen die japanische und schweizerische Konkurrenz an.

Ebenfalls 1970 brachte die amerikanische Hamilton Watch Company in Lancaster/Pennsylvania die Pulsar-Uhr auf den Markt, die keine beweglichen Teile mehr besaß. Auf Knopfdruck hin indizierten kleine Lichtemissionsdioden (LED) die Zeit in digitaler Form. 1983 kam die erste Swatch-Kollektion auf den Markt. Die »Skin« von Swatch ist einschließlich Gehäuse nur 2,5 Millimeter hoch und damit der flachste analoge Zeitmesser.

WIEDERERÖFFNUNG DES TECHNISCHEN MUSEUMS DER PFORZHEIMER SCHMUCK- & UHRENINDUSTRIE

zen aus der Schmuck- und Uhrenproduktion weiterentwickelt und sind heute auch in neuen Märkten erfolgreich. Das »lebendige Museum« mit persönlichen Erklärungen der Museumsmitarbeiter wird ergänzt durch Informationsmedien, die den Besuchern die selbstständige Orientierung im Technischen Museum ermöglichen. Während der Charakter der Fabrikatmosphäre erhalten bleibt, signalisieren die neugestalteten Museumsräume die Aktualität der Ausstellung und erleichtern die Entdeckungsreise in die Themen des Museums.

6. April 2017, 19 Uhr. Festakt zur Wiedereröffnung des Technischen Museums. Beginn im Reuchlinhaus, musikalisch umrahmt von Kompositionen für Oboe und Schlagzeug von Nigel Treherne und Leonie Klein sowie Maschinengeräuschen aus dem Technischen Museum; anschl. Gang ins Technische Museum, begleitet von einer Inszenierung der Gruppe »foolpool« mit Maschinenwesen. 8./9. April 2017. Publikumsfest mit Familien- und Kinderprogramm, Maschinenvorführungen sowie der Gruppe »foolpool« und einer Herde Maschinenwesen. Sie präsentieren einen Walking Act zwischen Kunstinstallation und mobilem Theater: Ritzel rotieren, Ketten klirren und metallische Augen leuchten, wenn sie langsam vorbeiziehen. Dompteuren gleich versuchen die Künst-

ler, die Herde zusammenzuhalten. Nach knapp einjähriger Umgestaltungspause, seit dem 23. Mai ‘16, öffnet »Das Technische« wieder seine Pforten – mit neuen Themen, Bezügen zur Gegenwart, neuen Informationsangeboten und zeitgemäßer Ausstellungsgestaltung. Es zeigt die Technik der Schmuckund Uhrenindustrie in ihrem historischen Kontext. Dabei geht es nicht nur um die Techniken der Herstellung, sondern auch um Menschen und Arbeitsbedingungen, Ideen und Entwicklungen in der Industrie und in der Stadt Pforzheim. Viele der historischen Maschinen werden vorgeführt. Weil die Industrie in Pforzheim eine lange Tradition hat und zugleich aktuell ist, liegt ein Fokus darauf, wie die Geschichte in der Gegenwart weiterlebt: Zahlreiche Unternehmen haben ihre besonderen Kompeten-

L.U.C. Quattro Chopard Fleurier, 2015 Chopard-Museum. Foto: François Bertin for Chopard, Grandvaux, Switzerland

Museumsleiterin Cornelie Holzach: »Wir zeigen nicht nur die beeindruckende technische Vielfalt dieser Uhrwerke, sondern auch die Superlative mit Tourbillon oder die flachste Uhr. Das ist ein spannendes Thema. Ob als nützliches oder modisches Accessoire, Armbanduhren sind im Trend.« Infos unter: www.schmuckmuseum.de

Fotos: © Schmuckmuseum Pforzheim

Foto: © Petra Jaschke

Erfolge seiner Firma »Eszeha« gründeten sich u. a. auf das patentierte Armband mit Klammer, in die sich eine Damentaschenuhr einlegen ließ. 1963 kauften Karin und Karl Scheufele die 1860 gegründete Schweizer Uhrenfirma Chopard, die nun mit Sitz in Genf außergewöhnliche Uhren und hochwertigen Schmuck mit hoher Fertigungstiefe herstellt und inzwischen weltweit berühmt ist. In Pforzheim sind noch immer bekannte Uhrenmarken ansässig, darunter Aristo, Bauer-Walser, Laco und Stowa. Laco wurde 1925 von der Unternehmerin Frieda Lacher gegründet und montierte legendäre Flieger- und Beobachtungsuhren. 1961 schrieb Laco mit der elektrischen Armbanduhr Geschichte, heute liefert die Firma rund um den Erdball. Grieb & Benzinger stellen in aufwendiger Feinarbeit Uhrenunikate der gehobenen Luxusklasse her, die Fricker GmbH ist renommierter


• Bücher • Hörbücher • Spiele • Apps „WÖRTERBUCH DER JUGENDSPRACHE 2017“ Verlag: PONS Jugendsprache ist nicht nur amüsant und schockierend, sie hat vor allem auch ein inoffizielles Verfallsdatum. „Das Wörterbuch der Jugendsprache“ verrät, wie die Kids von heute kommunizieren. Erwachsene sollten nie, wirklich nie versuchen in den Worten von Jugendlichen zu sprechen. Und wenn sie es doch tun, dann sollten sie genau wissen, welche Begriffe wann angebracht sind. Andernfalls entsteht sehr schnell betretenes Schweigen. Denn so schnell die Begriffe manchmal unter jungen Leuten auftauchen, so bald sind sie auch schon wieder aussortiert. Yolo, Smombie oder Alfa-Kevin – Begriffe, die vor wenigen Monaten noch als volle Möhre galten, sind heute schon sowas von gammlig, dass nur die letzte Kackbratze sie noch benutzt. „Das Wörterbuch der Jugendsprache 2017“ von PONS bringt daher Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen auf Stand. Aber Achtung: Jugendsprache ist nicht nur kreativ, sondern oft auch verletzend, politisch unkorrekt oder gar obszön. Um sich nicht selbst in Gefahr zu begeben, sind diese Wörter und Redewendungen extra gekennzeichnet: mit einem Totenkopf! BETTINA MEISELBACH, „HAPPY-CARB: MEINE LIEBSTEN LOW-CARB-REZEPTE“ Verlag: systemed Die Bloggerin Bettina Meiselbach verrät ihre 150 „Erfolgsrezepte“ für mehr Gesundheit Genuss Low-Carb macht glücklich: Mehr als 150.000 Besucher monatlich zählt Bettina Meiselbachs Blog – ein Paradies für kreative Kochideen mit

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wenig Kohlenhydraten „HappyCarb.de“. Und die besten dieser Rezepte präsentiert der systemed-Verlag jetzt in Buchform. Selbst gekocht, authentisch und fröhlich – zum leichten Nachkochen mit Gelinggarantie. Getestet und für gut befunden von vielen BlogUsern. Dazu Tipps, welche Zutaten für den leichten Genuss immer als Basics im Haus sein sollten. Mit 150 gesunden Rezepten aus der Happy-CarbKüche zeigt die Autorin ihre Liebe zu gutem Essen – natürlich einfach in der Zubereitung für Singles und Familien. Und ganz nebenbei erfahren Leserin und Leser, wie Bettina Meiselbach 60 Kilo Übergewicht und den Typ-2-Diabetes verlor – und jede Menge Lebensfreude gewann. JOHN BURNSIDE, „WIE ALLE ANDEREN“ a.d. engl. Bernhard Robben, Verlag: Knaus Mit seinen düsteren, komplexen, menschliche Abgründe auslotenden Romanen, wurde John Burnside in Deutschland zum Star der Literaturszene. Ein größeres Publikum erreichte die hochgelobte autobiografische Erzählung „Lügen über meinen Vater“, die sich schonungslos seiner schwierigen Kindheit, Jugend und Adoleszenz widmet. Nun folgt die aufrüttelnde Fortsetzung. Nach Jahren des Vorsatzes, ja nicht zu werden wie sein Vater, muss sich John Burnside eingestehen, dass er genau den gleichen Weg zur Hölle eingeschlagen hat wie der Mann, den er zutiefst verachtet: Drogen, Alkohol, Lügen und die systematische Weigerung, für sich und sein Handeln Verantwortung zu übernehmen. Ganz unten

angekommen, beschließt er, ein „bürgerliches“ Leben zu führen, zu sein wie alle anderen. Radikal ehrlich erzählt er hier von seinem langen gewundenen Weg in die Normalität – und von der Kraft des literarischen Schaffens, durch die er es schließlich vermag, den Teufelskreis der Abhängigkeit zu durchbrechen. John Burnside, geboren 1955 in Schottland, ist einer der profiliertesten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. Der Lyriker und Romancier wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Corine-Belletristikpreis des ZEIT-Verlags, dem Petrarca-Preis und dem Spycher-Literaturpreis. RENATE BERGMANN „WER ERBT, MUSS AUCH GIESSEN“ DIE ONLINE-OMI TEILT AUF Gekürzte Lesung mit Marie Gruber (3 CDs) Hörbuch Verlag: Der>Audio<Verlag In Renates Alter muss man sich so seine Gedanken darüber machen, was passiert, wenn man dereinst »heimgerufen« wird. Wer bekommt welche Sammeltasse? In welcher Leibwäsche will man bestattet werden? Und wie ist das eigentlich mit dem Erbe? Als Renate bei der Bank ihres Vertrauens erfährt, dass der Bankenheini ihre paar Kröten nicht in Bundesschatzbriefe, sondern in Aktien angelegt hat, ist das Entsetzen groß. Doch das ist noch nicht alles: Der Wert der Aktien ist exorbitant gestiegen und... ja, unsere Online-Omi kommt zu Reichtum. Nur: Was soll eine olle Omi mit so viel Kohle?


Der Papst antwortet auf Kinderfragen: Ein neues Buch bietet Denkanstöße und Lesespaß für jedes Alter.

Foto: djd/www.koesel.de

JANOSCH APP-ABENTEUER: OH, WIE SCHÖN IST PANAMA Verlag: mixtvision Digital Janoschs Bilderbuch-Klassiker und Bestseller völlig neu erleben. In der App reist man mit den beiden Freunden und ihrer Tigerente ins Land ihrer Träume: Panama. Durch sieben interaktive Kapitel auf einer unvergesslichen Reise in das Land, „das von oben bis unten nach Bananen riecht“. In jedem Kapitel der App kann man den beiden in witzigen Mini-Spielen auf ihrem Weg weiterhelfen. Dafu ̈ r gibt es Belohnungen, die man auf einer 3DPanama-Weltkugel sammelt. In einem Extra-Bereich warten weitere ausgewählte Mini-Spiele. Von Janosch sind bislang u ̈ber 150 Bu ̈cher erschienen, die zum Teil in mehr als 30 Sprachen u ̈bersetzt und millionenfach verkauft wurden. Seine Charaktere sind aus der deutschen Literatur- und Fernsehlandschaft (Tigerenten Club) nicht mehr wegzudenken. „Oh, wie schön ist Panama“ wurde mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Erhältlich im App Store, bei Google Play und Amazon. Ab 4 Jahre.

ORIGINALBRIEFE „LIEBER PAPST FRANZISKUS“ Verlag: Kösel Papst Franziskus beantwortet Kinderbriefe. Was ist das Geheimnis des Glücks? Gibt es Gott wirklich? Wie kann ich seine Nähe spüren? Kinder stellen Fragen, die Erwachsene allzu oft lieber verdrängen. Der liebevoll gestaltete Band wird nicht nur gläubige Menschen jeden Alters begeistern. Das Buch ist bewegend und ehrlich: Der Papst antwortet auf anrührende und vergnügliche Briefe, die ihn von Kindern aus der ganzen Welt tagtäglich erreichen. Der Band lädt zum Schmunzeln ein, gibt Denkanstöße und eignet sich als Präsent für den Enkel ebenso wie für Ältere. Die Leser haben die Gelegenheit, die Welt einmal mit Kinderaugen zu betrachten. Die Buchseiten sind mit farbigen Zeichnungen der Kinder individuell gestaltet. Die ernsthaften und unterhaltsamen Antworten eröffnen zugleich einen neuen, durchaus privaten Blick auf den Papst. Das Buch ist auch ein Geschenk an den beliebten Pontifex Maximus selbst – schließlich feiert Franziskus am 17. Dezember 2016 seinen 80. Geburtstag.

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FRANK WARNEKE UND ROBERT WITTER LERNSPIEL „SHIFTAGO“ Verlag: WiWa Spiele Das „Strategiespiel de Luxe“ wurde von den Besuchern der Stuttgarter Spielemesse zum besten Lernspiel des Jahres 2016 gewählt. Ein strategisches Brettspiel mit 88 hochwertigen Glaskugeln in drei unterschiedlich schwierigen Spielvarianten. Das Ziel besteht darin, so schnell wie möglich mehrere Kugeln der eigenen Farbe in eine Reihe zu

bringen. Vertikal, horizontal oder diagonal. Ein innovatives, weil aktionsreiches Spiel mit hohem Wiedererkennungswert, das zudem sehr interaktiv und kommunikativ ist. Die Vorteile liegen in der hochwertigen Ausstattung und im u ̈berschaubaren Spielverlauf. Dank der drei Spielkategorien eignet es sich zudem gut als Familienspiel.

Foto: djd/www.koesel.de

IRIS SCHURMANN-MOCK MICK, DER WEIHNACHTSDETEKTIV Verlag: Kerle Kinderbuch Eine karierte Mu ̈tze, eine Lupe, ein gepflegter Schnurbart und eine echte Spu ̈rnase – im Grunde hat die clevere Maus Mick alles, was einen echten Detektiv ausmacht. Außer: Aufträge. Doch kurz vor Weihnachten schlägt Micks große Stunde. Aus der Bäckerei werden Plätzchen gestohlen und Mick soll den kniffligen Fall aufklären. Ob ihm das gelingen wird? Die Autorin hat diese witzig-verwikkelte Weihnachtsgeschichte in wunderschönen Reimen erzählt, die die Familie in munterer Leserunde gemeinsam nachsprechen kann. Die lustigbunten Illustrationen stammen aus der Feder von Stefanie Reich.

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• Bücher • Hörbücher • Spiele • Apps

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Die modischen Winter-Stars Foto: Rieker/akz-o

Foto: djd/United Colors of Benetton

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Die klassische Dockermütze mit Umschlag kommt in Grobstrick stark rüber; die dünneren Beanies in Feinstrick werden verstärkt ohne Umschlag und enger am Kopf getragen und sind nicht mehr so lang.

WOHLFÜHLMOMENTE IM WINTER Mit der Winter-Kollektion für stilbewusste Damen und Herren beweist Rieker einmal mehr sein Gespür für neue Trends. Urbanes Design, kombiniert mit hochwertiger Verarbeitung und exzellenter Qualität garantieren einzigartigen Verwöhnund Wohlfühlfaktor für die Füße – wie gewohnt mit den bewährten Antistress-Eigenschaften.

MUST-HAVES: FLANELLHEMD UND PONCHO Zu den angesagten Trends gehören der British-Chic mit Ellbogen-Patches und Schottenkaros ebenso wie ein frischer Marine-Look mit Ringeln und weiter Marlenehose.

Foto: Rieker/akz-o

Neueste Mode der Saison ist ein Poncho (hier von United Colors of Benetton).

EIN SCHICKER HUT ODER DOCH LIEBER DIE COOLE MÜTZE? Die Damen haben die große Auswahl. Ganz klar: Kuschelige Strickmützen haben im Herbst/Winter das Sagen. Ob kurz oder lang – es glitzert und glänzt noch mehr als bisher und die Funktion kommt mit warmem Futter nicht zu kurz. Mützen mit Bommeln aus Echtpelz, Webpelz oder Wolle schmücken weiterhin die Köpfe. Ballonmützen in wolligen Stoffen trotzen jedem Wetter. Die Baskenmütze hat ein modisches Comeback in leuchtenden Herbstfarben. Feminin sind die Stoff- oder Walkhüte in weichen, warmen Qualitäten, die der Trägerin schmeicheln. In tollen Farben gibt es dazu passende Schals und Handschuhe im wärmenden Set (www.hutmode.de). Bei den Hüten findet der Sommertrend der großen Hutformen seine winterliche Fortsetzung. Filzhüte als Glocke, breitrandige Flapper oder im coolen Herrenstil sind für Trendsetterinnen stilbildend. Angesagt sind außerdem „Riding Caps“, Kappen

Must-have der Saison: ein kariertes Flanellhemd (Outfit von Gerry Weber).

Foto: djd/Gerry Weber

Wiederentdeckt: Hüte – eine Kopfbedeckung macht den Look perfekt.

ist, liegt in dieser Saison ebenso richtig. Mäntel, Jacken und Schals zeigen sich häufig in einem klassischen Herrenmuster und unterstreichen einen dandyhaften Look.

Foto: Rieker/akz-o

und Mützen. Lust auf Hut und Mütze haben im Winter auch die Männer. Trilbys und Pork Pie-Hüte werden als modisches Statement gerne mit hoch aufgeschlagenem Rand getragen. Die trendigen Hut-Silhouetten sind aktuell schmal. Sport und Casual bleiben die wichtigsten Impulsgeber. Foto: Wegener/akz-o

Foto: Mayser/akz-o

mit Wohlfühlfaktor

Blau, Weiß, Schwarz und Rot geben dabei den Ton an. Überhaupt zeigen sich bunte Streifen in einer auffallenden Vielfalt – ob auf schmalen Strickkleidern, Röcken oder Pullis. Wer lieber Schwarz-Weiß unterwegs

Unangefochtenes Highlight sind modische Booties mit dekorativen Außenreißverschlüssen, auffallenden Gummizügen und markanten Profilsohlen. Schnürstiefel und Taschen mit attraktiver Filzdeko verleihen jedem Outfit das gewisse Etwas. Auch bei Herren stehen Halbstiefel mit markanten Außenreißverschlüssen im Mittelpunkt der facettenreichen Kollektion. Sportliche Herren beweisen durch City-Sneaker mit hell abgesetzten Sohlen und kontrastiven Schnürsenkeln ihr Stilbewusstsein.


Wäscherei Merz · Wurmberg

Starkes Umweltbewusstsein hohe Effizienz, mechanische Neuerungen Erfolg ist Bewegung und Innovation. Um den Erfordernissen des Marktes gerecht zu werden, bleibt es gerade in unserer Branche nicht aus zu investieren. Um in Zukunft die Bedürfnisse unserer Kunden noch effizienter zu erfüllen, haben wir in eine neue Waschstraße investiert. Ende August wurde diese bei uns angeliefert. Der Transport und Einbau einer so hoch entwickelten Maschine ist immer wieder eine Herausforderung, der wir uns erfolgreich gestellt haben. Die Waschstraße bearbeitet 600 Kilo Wäsche pro Stunde. Sie ist der Vorreiter eines auf dem neuesten Stand der Technik befindlichen EMS (Energie-Management-Systems), zur optimalen Ausnutzung der Ressourcen Wasser und Energie. Weiterhin ist es uns durch die neue Technik möglich, eine Qualitätsverbesserung bei der Bearbeitung von Tischwäsche zu erzielen.

Bewohnerwäsche – Unsere Kernkompetenz Die Bearbeitung der Bewohnerwäsche aus Altenund Pflegeheimen liegt uns besonders am Herzen. Die eigene Wäsche stellt einen sehr persönlichen Teil jedes Menschen dar, dem wir die entsprechende Achtung schenken. Die Bewohnerwäsche wird bei uns in schonenden Waschprogrammen in Waschmaschinen gewaschen. Legen und Bügeln verläuft bei uns noch vollständig per Hand. Mit unserem eigenen Nähservice reparieren wir auf Wunsch beschädigte Kleidungsstücke. Beim Ausliefern entscheidet der Kunde, ob die Kleidung der Bewohner hängend oder liegend geliefert werden soll, Auch hier stellen wir uns individuell darauf ein.

Wäscherei Merz GmbH & Co. KG, Dachsteinstr. 27, 75449 Wurmberg, Tel. 0 70 44 - 91 58 20, www.merz-textil.de


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Das Pforzheimer

Wenn das Unfassbare geschieht:

Außerdem kommen noch zahlreiche Vereine, Verbände und Stiftungen für die erfolgreiche Trauerarbeit in Frage. Zu nennen sind hier Institutionen wie: Caritas-Zentrum Mühlacker, Tel. 07041-5953 oder der Gesprächskreis für SeniorInnen, Tel. 07231106918 oder das „Trauercafé“, Tel. 07233 - 97499312 oder die

Trauerberatung nach einem Schwangerschaftsabbruch, Tel. 072314246000 oder die psychosoziale Beratung, Tel. 07231- 351775. Trauernde Eltern können Hilfe finden beim „Bundesverband Verwaiste Eltern e.V.“, bei der Trauerbegleitung durch die „Sterneninsel“ Pforzheim, Tel.07231- 8001008 und 07231- 5662773 oder bei der Selbsthilfegruppe „Regenbogen“, Tel. 07231- 4985340 und 072317809779 und 62206. Ganz wichtig sind auch die Belange trauernder Kinder und Jugendlicher. Hilfen git es unter „www.kindertrauer.info“ oder trauerbegleitung @dksb-pforzheim.de bzw. unter Tel. 07231-58976292 (Kooperation mit der Sterneninsel Pforzheim). „AK Leben Pforzheim und Region“, Tel. 07231-1394080, kümmert sich um Menschen, die jemanden durch einen Suizid verloren haben. Die Initiative „Runder Tisch Trauer“, Tel. 07231-4985340 berät gerne unverbindlich über alle Institutionen in der Region Pforzheim/Enzkreis.

Foto: © Kracamani - Fotolia

Foto: © Kzenon - Fotolia

Der Verlust eines geliebten Menschen ist ein durch und durch prägendes, Kraft raubendes Ereignis. In den ersten Wochen und Monaten danach ist es deshalb umso wichtiger, nicht zu versuchen, alleine mit der Situation fertig zu werden. Der Lebenspartner, die Geschister, die Eltern, die Großeltern und Freunde können dann helfen, indem sie bei Bedarf einfach zuhören und für den Trauernden da sind. Es kann aber auch sein, dass der Familien- oder Freundeskreis als Unterstützer ausfällt, z.B. weil dieser ebenso vom Verlust betroffen ist. Oder es wird einfach ein

PARTNER

Ansprechpartner außerhalb dieses inneren Kreises gesucht, der ganz objektiv mit der Situation umgehen kann. In diesen Fällen gibt es eine ganze Reihe von Anlaufstellen, dazu zählen unter anderem Ansprechpartner der Kirchen, Mitarbeiter im Bestattungsgewerbe, Psychologen, die Caritas oder auch die Internetseite „www.trauer.org“ mit ihren vielen Informationen zur Trauerarbeit.

B E S TAT T U N G S -

Stirbt ein geliebter Angehöriger, ist das ein Schock für die Hinterbliebenen.Viele Betroffene verzweifeln ob der Situation und wünschen sich nichts mehr, als Ihre Trauer mit jemandem zu teilen. Hier bieten sich die unterschiedlichsten Anlaufstellen an – allen voran natürlich die Familie und gute Freunde.

Textquelle: Bundesverband Bestattungsbedarf

Wo bekomme ich die richtige Hilfe?

BLUMEN-VOLLMER Sommerweg 21 75177 Pforzheim Tel. 0 72 31 - 31 47 68

BLUMEN-SCHÄFER Hohenzollernstr. 41 Tel. 0 72 31 - 31 64 54 und Hachelallee 3 Tel. 0 72 31 - 31 34 55 75177 Pforzheim

FRIEDHOFSGÄRTNEREI HILLIGARDT Wolfsbergallee 53 75177 Pforzheim Tel. 0 72 31 - 10 69 18


Wird es dem Angehörigen zu persönlich, kann ein professioneller Trauerredner das Gespräch in eine andere Richtung lenken. Am Ende des Gespräches setzt der Trauerredner dann das Besprochene in eine individuelle Ansprache für die Trauerfeier um. Sie richtet sich an alle Betroffenen und sollte gemeinsam gehört und erlebt werden. So kann sie ihre volle Trost spendende Kraft entfalten und lässt alle Gäste der Feierlichkeit noch einmal am Leben des Verstorbenen teilhaben. Wir beraten Sie gerne ausführlich zu diesem Thema.

WIR BERATEN SIE! Für alle Fragen bei einem Trauerfall stehen wir Ihnen beratend und unterstützend zur Seite. Wir organisieren die komplette Bestattung und vermitteln eine Gärtnerei, einen Steinmetz oder einen Trauerredner. Pietätvoll und zuverlässig!

Foto: © Kzenon - Fotolia

Foto: © bynicola - Fotolia

Ihr Thilo Meier, Pforzheimer Bestattungshaus Tel. 0 72 31 - 1 54 23 00

H. + W. ALBERT STEINBILDHAUERMEISTER Höhenstraße 58 – 60 75179 Pforzheim Tel. 0 72 31 - 44 16 64

EUGEN MARTIN Inh. T. Schreiber STEINMETZ- UND BILDHAUERARBEITEN Bernhardstraße 36 75177 Pforzheim Tel. 0 72 31 - 31 32 58

PFOR ZHEIMER BESTATTUN GSHAUS Thilo Meier Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim Tel. 0 72 31 - 1 54 23 00

Ein Trauerfall ist belastend. Ein guter Ansprechpartner ist hier gefragt.

PFORZHEIM

Textquelle: Bundesverband Bestattungsbedarf

Kaum etwas kann so sprachlos machen, wie ein Trauerfall in der Familie oder im Freundeskreis. Eben war der geliebte Mensch noch da und plötzlich ist nichts mehr, wie zuvor. Jetzt gilt es unter anderem, im Rahmen der Trauerfeier die passenden Worte zu finden, was sehr schwer fallen kann und sich oft als nicht machbar erweist. Hier hilft ein professioneller Trauerredner, er setzt sich mit den Hinterbliebenen zu-

sammen und macht sich ein Bild von dem Menschen, der über viele Jahre ein Lebensbegleiter war. Trauerreden schreiben und halten ist eine Kunst! Darauf haben sich Menschen spezialisiert, die mit der notwendigen Distanz, aber auch mit persönlicher Nähe an die Sache herangehen. Wir, als Bestattungshaus, haben langjährige Erfahrung und empfehlen Ihnen gerne den passenden Redner, dieser versucht im intensiven Austausch mit Ihnen – am besten bei Ihnen zu Hause in vertrauter Umgebung – herauszufinden, wer der Verstorbene war, was ihn zu Lebzeiten ausgezeichnet hat und wie die Hinterbliebenen ihn erlebt haben.

IN IHRER REGION

Ein Trauerredner kann viel Last von den Schultern nehmen

Textquelle + Foto: Bundesverband Bestattungsbedarf/Fotolia

< Bestattungshaus


Die Sparkasse Pforzheim Calw:

Alle reden davon

Warum Altersvorsorge so wichtig ist Sie können das Wort Altersvorsorge nicht mehr hören, weil es Ihnen überall begegnet? Lesen Sie diesen Text. Vielleicht verstehen Sie dann, warum das Thema auch für Sie so wichtig ist. Alle wollen, dass man selbst fürs Alter vorsorgt: der Staat, der Arbeitgeber, die Eltern. Da kann schnell das Gefühl aufkommen, als ob ein gutes Geschäft auf dem Rücken der Bürger gemacht werden soll. Tatsache ist aber: Es gibt sehr gute Gründe, warum auch Sie sich jetzt um Ihre Vorsorge kümmern sollten. Egal, ob Sie den Fernseher oder das Radio einschalten, die Zeitung aufschlagen oder durch die Stadt bummeln: Überall werden Sie mit dem Wort Altersvorsorge konfrontiert. Dabei haben Sie vielleicht gerade ihren ersten Job, endlich ein bisschen Geld zum Ausgeben – und schon sollen Sie jeden Monat einen ordentlichen Batzen zur Seite legen. Und das, obwohl Sie doch monatlich in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Was soll das Ganze überhaupt? Eigentlich ist es ganz einfach, wenn Sie einen Blick in die Statistik werfen: 1950 hatte Deutschland rund 51

Millionen Einwohner. Viele waren unter 30, also im erwerbsfähigen Alter. Zwar gab es auch Bürger, die über 60 waren, aber das waren nicht so viele. Und über 80 waren nur noch wenige. Daran waren auch die beiden Weltkriege schuld. Fazit: Deutschland war 1950 ein junges Land, das viele Arbeitnehmer hatte, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlten. 50 Jahre später, im Jahr 2000, hat sich die Bevölkerungsstruktur deutlich verändert. Denn nach der Erfindung der Antibabypille wurden in Deutschland nicht mehr so viele Kinder geboren wie zuvor. Die Folge: Es gibt lange nicht mehr so viele Leute, die 30 und jünger sind. Über 30 sind dagegen viele Bürger, auch 70 oder 80 Jahre zu werden, ist kein Thema mehr. Denn die Medizin hat sich weiterentwickelt, die Leute leben länger. Fazit: In Deutschland gibt es weniger Arbeitnehmer, die in die ge-

setzliche Rentenversicherung einzahlen, als Rentner, die daraus Bezüge erhalten. Das System kann also nicht mehr funktionieren – außer die Rentner bekämen immer weniger und würden zu Sozialfällen. Oder die Arbeitnehmer müssten immer mehr zahlen – und haben am Ende nicht mehr genug zum Leben. Dieser Trend setzt sich fort. Im Jahr 2030 soll die Zahl der Kinder weiter gesunken sein und es wird immer mehr ältere Menschen geben. Das Rentensystem kann dieser Entwicklung nicht standhalten. Also bleibt nur eine Lösung: selbst aktiv werden. Das ist der Grund, warum Sie von allen Seiten auf das Thema Vorsorge angesprochen werden. Denn wenn Sie kein Geld zurücklegen, werden Sie im Alter nichts haben. Und da man ein Vermögen besser anspart, indem man über lange Zeit kleine Beträge zurücklegt, als wenn man später beginnt und dafür versucht, größere Beträge zur Seite zu legen, sollten Sie so schnell wie möglich damit anfangen. Am besten noch heute. Sprechen Sie bei Fragen Ihren Sparkassenberater an.

Ein besonderes Leasingobjekt Das mehrfach DLG-prämierte Bayrische Brauhaus Pforzheim hat über Sparkassen-Leasing die neue Sudhausanlage für 1,6 Millionen Euro finanziert. Die Anlage entspricht dem neuesten technischen Stand. Dadurch kann der Brauvorgang optimal dem gewünschten Ausstoß angepasst werden. Die Herstellung des Gerstensafts ist jetzt nicht nur schneller, sondern vor allem auch deutlich energieeffizienter möglich.

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Bei einer Besichtigung zeigte sich die Delegation der Sparkasse von den Möglichkeiten der Hightech-Anlage jedenfalls beeindruckt.

Im Bild v.l. Lionel Berger (Brauhaus), Christian Nickert (Gebietsleiter Deutsche Leasing), Braumeister Wentzler, Bereichsdirektor Klaus Burghardt, Fachbereichsleiter Leasing Rainer Gebele, Brauhaus-Prokuristin Monika König und Abteilungsleiter Thomas Glauner.


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Schleyerhalle Stuttgart bis 20.05.17 Körperwelten & Der Zyklus des Lebens 11.–12.3.17 Apassionata 15.03.2017 Casper 05.05.2017 Florian Silbereisen – Das große Schlagerfest 14.10.2017 Die Schlagernacht des Jahres 2017 30./31.1.18 + 04.2.2018 Helene Fischer – Live 2017/2018

€ 19,00 € 46,00 – 136,00 € 41,75 € 48,50 – 80,50 € 50,00 – 76,00 € 60,80 – 108,80

Liederhalle Stuttgart 22.12.2016 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel 23.12.2016 Hänsel und Gretel 26.12.2016 Die Zauberflöte 29.12.2016 My Fair Lady 21.02.2017 Patricia Kaas 28.02.2017 Les Misérables 01.03.2017 Annett Louisan

€ 37,40 – 78,10 € 32,10 – 58,55 € 38,50 – 60,50 € 34,40 – 64,30 € 63,15 – 103,40 € 42,90 – 71,50 € 40,50 – 53,00

04.03.2017 01.03.2018

Das Dschungelbuch Howard Carpendale

€ 46,64 – 87,32 € 38,95 – 98,95

LKA Stuttgart 10.02.2017 05.04.2017

Barock Tedeschi Trucks Band

€ 30,90 € 50,90

Musicals Die. bis So. Die. bis So.

Tanz der Vampire Mary Poppins

€ 51,90 – 165,92 € 54,89 – 166,44

Theaterhaus Stuttgart 3.– 08.1.17 The Bar at Buena Vista 16.–18.2.17 Shadowland 2 – Das neue Abenteuer 3.– 5.04.17 Sinatra & Friends

€ 48,50 – 67,50 € 28,90 – 68,90 € 48,90 – 78,90

Porsche Arena 26.–29.1.17 15.02.2017 28.02.2017 9.+ 10.3.17 11.03.2017 22.–30.4.17

€ € € € € €

30,90 – 36,10 42,10 – 45,60 – 39,60 – 5,00 –

82,10 87,00 66,00 76,00

€ € € € € €

24,00 36,20 38,90 – 40,50 – 39,05 – 40,90 –

68,90 53,00 49,40 65,90

Karlsruhe 27.12.2016 11.02.2017 26.02.2017 02.03.2017 07.03.2017 23.03.2017 30.03.2017

Holiday on Ice Martin Rütter Cesar Millan Ehrlich Brothers Musikparade – Das Marching Festival Porsche Tennis Grand Prix Max Giesinger & Friends, Tollhaus Hannes Wader, Tollhaus Shadowland 2: Tour ‘17, Stadthalle Annett Louisan: Live 2017, Stadthalle Dr. E. v. Hirschhausen, Konzerthaus Semino Rossi Solo-Konzert, Stadthalle Merci Chérie: Lieder und Chansons von Udo Jürgens, Badnerlandhalle

80,90

€ 38,00 – 64,00

Baden-Baden Festspielhaus 17.01.2017 Rock the Ballet 25.01.2017 Muti & Chicago Symphony Orchestra 29.01.2017 Helene Grimaud & Sol Gabetta 20.02.2017 Patricia Kaas 05.03.2017 Gidon Kremer & Martha Argerich

€ € € € €

50,90 – 64,70 25,30 – 153,50 24,00 – 112,00 63,15 – 99,95 21,00 – 132,00

Mannheim 15.02.2017 27.02.2017 25.03.2017 21.05.2017

€ € € €

24,35 – 42,15 – 50,00 – 47,50 –

Max Giesinger, Capitol Cesar Milan, SAP Arena Die SWR4 Schlagernacht 2017, SAP Helmut Lotti Comeback Tour, Rosengarten

Sonstige (Auswahl) tägl. außer Mo. Friedrichsbau Variété Stuttgart bis 12.03.17 Harald Wohlfahrt PALAZZO, Stuttgart 25.02.2017 Kriminal Dinner, Schloss Neuenbürg 24.03.2017 DinnerKrimi – Das große Halali Pforzheim, Parkhotel 13.5.–10.9.17 Gartenschau Bad Herrenalb 2017

29,35 82,15 70,00 76,25

€ 16,00 – 58,00 € 116,25 – 150,25 € 90,00 € 84,60 € 11,– Tageskarte € 65,– Dauerkarte

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Preise incl. Gebühren und ges. Mwst. Angaben ohne Gewähr.

In Ihrem Karten Büro in den SCHMUCKWELTEN Pforzheim erhalten Sie Tickets für alle Stücke aus dem Repertoire des Stadttheaters Pforzheim. Ebenso für alle Veranstaltungen des Kulturhauses Osterfeld, die Abo-Konzerte des Südwestdeutschen Kammerorchesters, des Oratorienchors Pforzheim, für Veranstaltungen des Figurentheaters von Raphael Mürle in Brötzingen, der Volkshochschule Mühlacker, des Tollhauses Karlsruhe und viele, viele mehr!!! Congress Centrum Pforzheim 11.12.2016 Peter Pan – das Familienmusical € 18,00 – 25,00 28.12.2016 Ernst Hutter & Egerländer Musikanten € 40,90 – 50,90 14.01.2017 Das Phantom der Oper € 38,90 – 118,90 19.01.2017 Night of the Dance € 38,90 – 65,90 3. Sinf.Konzert: Glinka + Schostakowitsch € 17,50 – 35,00 05.02.2017 6.+ 7.02.17 Hannes und der Bürgermeister € 30,70 – 40,60 12.03.2017 4. Sinf.Konzert: Haydn + Tschaikowsky € 17,50 – 35,00 17.03.2017 Dodokay – Schwaben Menschen Abenteuer € 29,90 18.03.2017 Die Nacht der Musicals € 38,90 – 65,90 19.03.2017 Brasilianische Fantasie – Abokonz. 4 € 27,50 – 53,90 01.04.2017 Dieter Nuhr – Nur Nuhr € 29,90 – 34,40 02.04.2017 Nicolai Friedrich – Magie € 28,90 – 48,90 02.04.2017 Familienkonzert „Peter und der Wolf“ € 22,00 06.04.2017 Yakari – Live € 30,40 – 47,90 30.04.2017 5. Sinf.Konzert: Beethoven und Schumann € 17,50 – 35,00 22.10.2017 Max Raabe & Palast Orchester € 60,90 – 70,90 21.11.2017 Volksmusik meets Classic: Kastelruther Spatzen & Richard Clayderman € 49,30 – 81,00 25.11.2017 Marshall & Alexander 20 Jahre Emotionen € 39,90 – 53,90


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Wenn‘s um Geld geht

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