Newsl_04_neu.qxd
20.03.2006
15:12 Uhr
Seite 2
NEWSLETTER NO. 4
Das System Erde Mehr wissen – schneller handeln
Wissenschaftliche Zusammenarbeit – weltweit Workshop auf der Krim
Liebe Leserin, lieber Leser!
Treibhausgase in den Untergrund
GEOTECHNOLOGIEN im Gespräch...
GEOTECHNOLOGIEN als Plattform für das 1. Nationale Forschungsprogramm...
...mit Prof. Dr. Lars Strömberg, VATTENFALL AB
Das System Erde MEHR WISSEN – SCHNELLER HANDELN
Zum vierten Mal liegt Ihnen nun der Newsletter des FuEProgramms GEOTECHNOLOGIEN vor. Traditionsgemäß bietet er wieder einen Mix aus Berichten zu wichtigen Ereignissen und Erfolgen des letzten Jahres, Neuigkeiten und Zukunftsplanungen des Forschungsprogramms. So wird aus verschiedenen Bausteinen letztendlich ein in sich stimmiges Ganzes.
Mit modernsten Technologien das System Erde erforschen. Tauchroboter CHEEROKEE kurz vor seinem Einsatz
Dieser integrative Grundgedanke, der das Forschungsprogramm seit seiner Gründung bestimmt, beginnt nun auch im Großen konkrete Gestalt anzunehmen. Stück für Stück werden die unterschiedlichen Forschungsbausteine des Programms sinnvoll miteinander verknüpft, mit dem Ziel, die
Auf dramatische Weise hat auch das vergangene Jahr wieder
n i e u ren bei der Erforschung der weltweiten Gashydrat-
Erde und seine verschiedenen Antriebsmechanismen als ein
gezeigt, wie verletzlich Mensch und Natur gegenüber
vorkommen. Deutsche Wissenschaftler besitzen hier, nicht
System zu begreifen. Aktuelles Beispiel sind die in Kürze
Naturgefahren sind. Sinnvolle Konzepte und Lösungsansätze
zuletzt aufgrund der intensiven Förderung im Rahmen der GEO-
beginnenden Forschungsarbeiten zu dem Themenschwer-
erscheinen nur möglich, wenn wir die Erde als System begreifen,
TECHNOLOGIEN, ein weltweit führendes wissenschaftliches und
punkt »Frühwarnsysteme im Erdmanagement«, die das
in dem alle natürlichen Vorgänge auf komplexe Weise mitein-
technologisches Know-how. Der GEOTECHNOLOGIEN – Science
Know-how gleich mehre rer Forschungsschwerpunkte der
ander verbunden sind. Diesen Ansatz verfolgt das Forschungs-
Report No. 7, der in Kürze erscheinen wird, stellt die wissen-
GEOTECHNOLOGIEN integrieren, sinnvoll weiterentwickeln
und Entwicklungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN, dass seit
schaftlichen und technologischen Ergebnisse der ersten
und anwenden werden.
2000 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderphase (2001 – 2004) vor. Seit Ende 2004 werden nun vier
(BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geför-
neue Forschungsverbünde mit einem Finanzvolumen von 7,6
Das aktuelle Interview führen wir dieses Mal mit Prof.
dert wird. Seine 13 interdisziplinär ausgerichteten Schlüsselthe-
Millionen Euro durch das BMBF gefördert. Den Start markierte
Strömberg vom Energieversorger Vattenfall, dem drittgröß-
men ermöglichen es, den »Lebensraum Erde« von der globalen
am 10. Februar 2005 ein Kick-Off-Meeting am IFM-GEOMAR in
ten Stromproduzenten in Deutschland. Das Gespräch steht
Betrachtung aus dem Weltraum bis in die atomare Dimension
Kiel. Das Treffen war Teil der Festveranstaltung anlässlich der
stellvertretend für den »Brückenschlag« zwischen Wissen-
seiner einzelnen Bausteine zu untersuchen. Dadurch können
Verabschiedung von Prof. Erwin Suess in den Ruhestand. Durch
schaft und Wirtschaft, den das Programm GEOTECHNOLO-
Ideen und Kenntnisse gebündelt und neue Synergien geschaf-
seine bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiet der
GIEN inzwischen erfolgreich realisieren konnte.
fen werden. Das Programm GEOTECHNOLOGIEN hat damit den
Gashydrate hatte Prof. Suess maßgeblichen Anteil am Erfolg der
eingeleiteten Paradigmenwechsel
Gashydratforschung in Deutschland und weltweit.
von
der
disziplinären
Forschung zu interdisziplinären Konzepten und LösungsanIhr
sätzen konsequent fortgesetzt und ausgebaut.
Ludwig Stroink Leiter Koord i n i e r u n g s b ü ro GEOTECHNOLOGIEN
Technologische Innovationen und interdisziplinäre Forschung auf »höchstem Niveau« garantieren die internationalen Klein-
Exemplarisch für dieses Förderkonzept ist das enge Zusammen-
satellitenmissionen CHAMP, GRACE und GOCE. Deutsche
spiel von Geowissenschaftlern, Biologen, Chemikern und Inge-
Forschungseinrichtungen, wie das GeoForschungsZentrum