der Veranschaulichung der Wissensinhalte in Form einfacher
Physik, Geographie und Biologie – durchweg als großer Erfolg
Experimente. Die Palette der Möglichkeiten reicht dabei vom
gewertet. Bewährt hat sich auch das inhaltliche Konzept der
»Vulkan im Marmeladenglas« bis hin zum »Tornado in der
Fortbildungen, dass aus einem aufeinander abgestimmten Mix
Flasche«. »Rund 80 Prozent aller Materialien finden sich in der
aus Vorträgen und der Vorstellung von einfachen Schüler-
heimischen Küche«, so Frank Siemer, wissenschaftlicher
experimenten besteht.
Mitarbeiter des Projekts. »Dadurch wird ein einfacher Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen ermöglicht und die
In Zusammenarbeit mit der Sächsischen Akademie für
Hemmschwelle zum Experimentieren gesenkt«.
Lehrerfortbildung wird die nächste Veranstaltung vom 25. – 27. November 2002 im Schloss Siebeneichen in Meißen stattfinden.
LEHRER DRÜCKEN DIE SCHULBANK
Für 2003 sind weitere Fortbildungen geplant. Nähere Informationen zu dem Projekt und den Lehrerfortbildungen finden
Um die gewünschte Zielgruppe in möglichst großer Breite zu
Sie auf den Internetseiten der GEOTECHNOLOGIEN und des IPN
erreichen, führt das Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN
(http://systemerde.ipn.uni-kiel.de).
in Zusammenarbeit mit den Kieler Pädagogen bundesweit
Konzentration! Teilnehmer der Lehrerfortbildung in Bochum im Juni 2002
Lehrerfortbildungen durch. Auftaktveranstaltungen in Bayern und Nordrhein-Westfalen wurden von den teilnehmenden Lehrern – in erster Linie Fachmoderatoren aus der Chemie,
Aktive Öffentlichkeitsarbeit »TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER« – NEBEN DER PROJEKTFÖRDERUNG IST DIE AKTIVE AUßENDARSTELLUNG DER FORSCHUNGSERGEBNISSE EIN WICHTIGES ANLIEGEN DES FORSCHUNGSPROGRAMMS GEOTECHNOLOGIEN. DAMIT SOLL VOR ALLEM EINE BREITE ÖFFENTLICHKEIT ÜBER ENTWICKLUNG UND
Science statt shopping: GEOTECHNOLOGIEN in den eleganten Düsseldorfer Schadow-Arkaden
ERFOLGE DES PROGRAMMS INFORMIERT WERDEN. GEOTECHNOLOGIEN »on tour«
les Medium also, um dem »interessierten
Für eine publikumswirksame Darstellung geo-
Als weiterer Publikumsmagnet stellten sich die
wissenschaftlicher Forschung bietet insbeson-
im Rahmen des »Forschungsdialogs System
dere das vom Bundesministerium für Bildung
Erde« entwickelten Experimente für den Schul-
Wenn nicht gerade auf den verschiedenen Zen-
gramm GEOTECHNOLOGIEN näher zu bringen.
und Forschung initiierte Jahr der Geowissen-
unterricht heraus (s. Artikel »Labor Erde« in
tralveranstaltungen vertreten, »tourt« die Prä-
So geschehen in der März-Ausgabe dieses
schaften 2002 eine ausgezeichnete Plattform.
dieser Ausgabe). Sie vermittelten Geowissen-
sentation von GEOTECHNOLOGIEN in Form
Jahres. Auf acht Seiten kommen dabei Exper-
GEOTECHNOLOGIEN engagiert sich daher aktiv
schaften zum Anfassen und machten deren brei-
einer Wanderausstellung bundesweit durch die
ten zu den unterschiedlichen Themen der
in diesem Wissenschaftsjahr. So war das For-
tes Arbeits- und Anwendungsspektrum im
Republik – und wirbt dabei in Einkaufszentren
GEOTECHNOLOGIEN zu Wort. Ob Satelliten-
schungsprogramm auf den Zentralveranstal-
wahrsten Sinne des Wortes »begreifbar«.
und Sparkassen ebenso wie in Ministerien und
missionen, Frühwarnsysteme gegen Natur-
tungen in Berlin, Leipzig und Köln vertreten, prä-
Kinder wie Erwachsene waren von den Experi-
Landesparlamenten für das Forschungspro-
katastrophen oder neueste Technologien zur
sentiert sich mit einer bundesweiten Wan-
menten schlichtweg begeistert. Die Besucherre-
gramm und die Geowissenschaften insgesamt.
Entsorgung des gefährlichen Treibhausgases
derausstellung und wurde in einem der populär-
sonanz steigerte sich mit jeder Veranstaltung.
In Berlin machte GEOTECHNOLOGIEN dabei
Kohlendioxid – dem Leser wird in verständ-
sten Kundenmagazine Deutschlands ausführlich
Begleitet von einem feurigen Rahmenprogramm
gleich dreimal Station: Zum »Tag der Erde« am
licher und kurzweiliger Form die große
porträtiert.
übertraf der Andrang in Köln dann alle Erwar-
22. April und zum »Tag der offenen Tür« am
Alltagsrelevanz geowissenschaftlicher For-
tungen. Mehr als 80.000 Besucher zählten die
17. und 18. August war die Ausstellung im
schung nahegebracht. Die vielen positiven
Organisatoren. Für die Mitarbeiter des Koordi-
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Reaktionen, unter anderem auch aus Kreisen
nierungsbüros GEOTECHNOLOGIEN und des
zu sehen. Anlässlich der Vortragsreihe »Geo-
der Wirtschaft, sind Beweis für den Erfolg eines
Instituts für die Pädagogik der Naturwissen-
wissenschaften – Wasser ist Leben« war sie
eher ungewöhnlichen Weges der Wissen-
Zu den wichtigsten Aktivitäten im Jahr der Geo-
schaften in Kiel bedeutete dies Schwerstarbeit.
zudem Mitte Juni für einige Tage in der
schaftsvermittlung.
wissenschaften gehörte die Präsentation der
Entsprechend lang war dann auch die Inter-
Konrad-Adenauer-Stiftung zu Gast. Weitere
GEOTECHNOLOGIEN auf den verschiedenen
essentenliste, die weitere Informationen zu
Stationen sind unter anderem noch die Landes-
Zentralveranstaltungen. Hier stellte sich das Pro-
den GEOTECHNOLOGIEN und den verschiede-
parlamente in Hannover und Schwerin, die
gramm als Spiegelbild der facettenreichen Geo-
nen Schülerexperimenten erbaten.
Tagung GEO-2002 in Würzburg sowie das
Auf dem Jahrmarkt der Geowissenschaften
Laien«, die Geowissenschaften und das Pro-
wissenschaften dar. Die enormen räumlichen
Geozentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung
und zeitlichen Dimensionen, mit denen sich Geo-
in Windischeschenbach. Ob sich die Präsen-
wissenschaftler befassen, waren dabei ebenso
tation zum augenblicklichen Zeitpunkt gerade
Thema, wie die Alltagsrelevanz ihrer Forschung, die fachliche Breite und das hohe technologische Niveau. Eine Multi-Media Show und spektakuläre Exponate aus dem Forscheralltag zogen vor allem jüngere Besucher an. Bohrköpfe der
in Ihrer Nähe befindet, können Sie auf unserer Spielend Geowissenschaften erfahren - Die CD zum Forschungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN
Internet-Seite unter »Aktuelles« nachlesen.
GEOTECHNOLOGIEN kommt zum Zug
Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach, ein vererzter Black-Smoker-Schlot aus den
Viele haben sie schon einmal in der Hand
Tiefen des Pazifiks und zischende Gashydrate
gehalten – die Zeitschrift »DB-mobil« der
waren dabei besonders beliebt. Die Multi-Media
Deutschen Bahn AG. Eine offenbar beliebte
Präsentation liegt inzwischen auch als CD vor
Reiselektüre auf langen Fahrten, wenn man
und kann über das Koordinierungsbüro GEO-
sich die monatliche Auflage von mehr als
TECHNOLOGIEN bezogen werden.
500.000 Exemplaren vor Augen hält. Ein idea-
Reiselektüre: DBmobil berichtete in der Märzausgabe 2002 ausführlich über Themen und Projekte der GEOTECHNOLOGIEN
NEWSLETTER 01/2002
Ein Programm startet durch Bereits fünf Schwerpunktthemen in der Förderung
»Labor Erde«
Statusseminar »Gashydrate im Geosystem«
Schüler und Lehrer begeistern sich für die Geowissenschaften
Neuestes aus der Gashydratforschung
Liebe Leserin, lieber Leser! Ein Programm startet durch! So haben wir den Leitartikel für die erste Ausgabe des Newsletters GEOTECHNOLOGIEN überschrieben. Tatsächlich hat sich seit der Gründung dieses geowissenschaftlichen Sonderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) viel getan. Von
Aktive Öffentlichkeitsarbeit GEOTECHNOLOGIEN stellt sich vor
Ein Programm startet durch IN FÜNF DER DREIZEHN THEMATISCHEN SCHWERPUNKTE SIND INZWISCHEN FORSCHUNGSPROJEKTE ANGELAUFEN. BIS ZU DREI WEITERE SCHWERPUNKTE
den dreizehn Schlüsselthemen, viele mit einem direkten
WERDEN IN KÜRZE FOLGEN.
Alltagsbezug und einem erheblichen Anwendungspoten-
Abgehoben: Start der Trägerrakete mit dem CHAMPSatelliten vom russischen Weltraumbahnhof Plesetsk im Juli 2000
zial, werden bereits mehr als ein Drittel im Rahmen der BMBF-Projektförderung oder als Schwerpunktprogramm der DFG bearbeitet. Auch außerhalb der Wissenschaft wer-
Einen Höhepunkt besonderer Art gab es gleich zu Beginn des
sichtlich. So verwundert es nicht, dass die Mehrzahl der geför-
den die GEOTECHNOLOGIEN auf breiter Front wahrgenom-
Jahres 2002: Der Start der GRACE-Mission (GRACE – Gravity
derten Forschungsvorhaben mit Partnern aus der Industrie
men. Dazu hat nicht zuletzt eine umfassende Öffentlich-
Recovery And Climate Experiment). Mehrere hundert Schü-
durchgeführt wird.
keitsarbeit beigetragen, die das wissenschaftliche Pro-
lerinnen und Schüler kamen zur »Launch-Party« in das
gramm kontinuierlich begleitet. Das Jahr der Geowissen-
GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ), wo Live-Bilder vom rus-
schaften 2002 bietet dazu einen ausgezeichneten Rahmen.
sischen Weltraumbahnhof Plesetsk und Interviews mit Promi-
Aber auch darüber hinaus werden wir aktuell über Ent-
nenten ein buntes Programm rund um die Satellitenmission
wicklungen und Erfolge des Programms informieren.
boten. Bereits kurz nach dem Start am 17. März wurden die
Weniger spektakulär aber ebenso wirkungsvoll ist das
ersten wissenschaftlichen Daten zur weiteren Auswertung an
Programm GEOTECHNOLOGIEN in seinen anderen Themen-
Der in Zukunft zweimal jährlich erscheinende Newsletter
die Bodenstationen gesendet.
schwerpunkten »durchgestartet«. Bis zum Jahresende 2002
wird dafür eine wichtige Plattform bieten. Er soll Informa-
Die deutsche Beteiligung an den internationalen Satelli-
werden damit Forschungsvorhaben in insgesamt fünf themati-
tionsbörse sein, Hintergrundberichte aus laufenden For-
tenmissionen GRACE, CHAMP (CHAllenging Minisatellite
schen Bereichen gefördert.
schungsprojekten liefern sowie Trends und Termine avisie-
Payload) und GOCE (Gravity Field and steady-state Ocean
ren. Kurzum: Marktplatz sein, auf dem sich alle Inter-
Circulation Explorer) bildet den Kern der sechs Verbund-
Die Erforschung der Gashydrate ist der bislang »dickste
essierten an den GEOTECHNOLOGIEN treffen und mitein-
vorhaben, die augenblicklich im Rahmen des Schwerpunkt-
Brocken« im Forschungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN.
ander ins Gespräch kommen. Ich würde mich freuen, wenn
themas Beobachtung des Systems Erde aus dem Weltraum
Insgesamt 14 Verbundvorhaben werden unter dem Themen-
wir auch Sie hier demnächst begrüßen könnten.
durch das BMBF gefördert werden. Ganz im Sinne des integra-
schwerpunkt Gashydrate im Geosystem durch das Bundes-
tiven Förderkonzeptes des Programms GEOTECHNOLOGIEN sol-
ministerium für Bildung und Forschung gefördert. Auf einem
Ihr
len sie in Kürze durch eine Reihe DFG-geförderter Vorhaben
Statusseminar am 6./7. Mai 2002 wurden am GEOMAR Kiel die
Ludwig Stroink
ergänzt werden. An allen Projekten sind sowohl Universitäten
neuesten Forschungsergebnisse diskutiert und der Presse vorge-
Leiter Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN
als auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen beteiligt.
stellt. (s. Bericht Statusseminar »Gashydrate im Geosystem«).
Die Anwendungsbezüge sind gerade bei diesem Thema offen-
EBENFALLS GESTARTET: VIER WEITERE THEMENSCHWERPUNKTE
Sechs Verbundvorhaben gehen in Kürze im Rahmen des The-
baren europäischen (EUROMARGINS) und US-Amerikanischen
menschwerpunktes Informationssysteme im Erdmanage-
(MARGINS) Initiativen durchgeführt werden.
News & Personalia
ment in die Förderung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, um die wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen für
Intensiv wird derzeit der Themenschwerpunkt Erkundung,
Frischer Internetauftritt
eine effizientere Nutzung großer heterogener Datenbestände zu
Nutzung und Schutz des unterirdischen Raumes vorberei-
Seit dem 1. April 2002 präsentiert sich das F&E-
schaffen und ihre langfristige Verfügbarkeit für Wissenschaft,
tet. In einem Expertengespräch, das am 18. Dezember 2001 im
Programm GEOTECHNOLOGIEN mit einem neuen
Wirtschaft und Verwaltung sicher zu stellen. Mehr als die Hälfte
Hause des BMBF in Bonn stattfand, wurden dazu potenzielle
und modernen Internetauftritt.
der Projekte werden in enger Zusammenarbeit zwischen
Forschungsbereiche definiert. Diese sind aufgrund ihrer beson-
Unter www.geotechnologien.de können Sie
Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen
deren arbeitsmarkt- und umweltpolitischen Relevanz in der In-
alles Wissenswerte über das Programm sowie
durchgeführt. Ein geplantes »Kick-off-Meeting« im November
formationsbroschüre »In die Tiefe gehen – Der Untergrund als
aktuelle Termine, Ausschreibungen, Veranstal-
2002 soll frühzeitige Kontakte zwischen den Projektwissen-
Verkehrs- und Wirtschaftsraum« dargestellt. Die Broschüre
tungen und Pressemitteilungen online abrufen.
schaftlern ermöglichen und eine projektübergreifende Zusam-
kann über das Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN bezo-
Bereits jetzt erfolgen monatlich mehr als 10.000
menarbeit sicherstellen.
gen werden.
Zugriffe. Schauen Sie doch auch mal vorbei!
Das Schwerpunktprogramm »Dynamik sedimentärer Systeme
Titelcover der Informationsbroschüre »In die Tiefe gehen – Der Untergrund als Verkehrs- und Wirtschaftsraum«
unter wechselnden Spannungsregimen am Beispiel des zentraleuropäischen Beckensystems« der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist ein direkter Beitrag zu dem Themenschwerpunkt Sedimentbecken: Die größte Ressource der Menschheit. Übergeordnetes Ziel der 24 Verbundprojekte ist es, die Entstehungsmechanismen großer Sedimentbecken besser zu verstehen, um das enorme wirtschaftliche Potenzial dieser Senkungsstrukturen in der Erdkruste besser und effektiver nutzen zu können.
Eigene wissenschaftliche Schriftenreihe Mit der Veröffentlichung der »Extended Abstracts« zum Statusseminar »Gas Hydrates in the Geosystem« begründete GEOTECHNOLOGIEN Ebenfalls in der Vorbereitungsphase ist der thematische Schwer-
seine eigene wissenschaftliche Schriftenreihe
punkt Frühwarnsysteme im Erdmanagement. Verschiedene
»GEOTECHNOLOGIEN Science Reports«. Der
Rundgespräche dienten der Ausarbeitung des Forschungs- und
Science Report ist über das Koordinierungsbüro
Entwicklungsplans und der Abstimmung mit anderen Initiativen
GEOTECHNOLOGIEN zu beziehen und sollte auch
zu diesem hochaktuellen Thema. Aufgrund seiner wissenschaft-
in den meisten Institutsbibliotheken vorliegen.
lich-technologischen Ausrichtung könnte dieser Themenschwerpunkt eine Vorbildfunktion für eine integrative Förderung
»Rund um die Welt«
durch das BMBF und die DFG einnehmen.
Mit diesem Informationsblatt, soll Jugendlichen das attraktive Be-
»Wir werden nie mehr auseinandergeh´n.« Die GRACE-Satelliten »Tom und Jerry«.
Informationen zum weiteren Fortgang der Themenschwer-
rufsfeld der Geowissenschaftler
punkte Erkundung, Nutzung und Schutz des unterirdi-
nähergebracht werden. Infos zum
schen Raumes und Frühwarnsysteme im Erdmanagement
Studium und den späteren Ar-
sind auf der Internetseite von GEOTECHNOLOGIEN einzusehen.
beitsmöglichkeiten sowie eine ausführliche Liste studienrelevanter Internetadressen ermöglichen
Im Rahmen einer programmübergreifenden Initiative wird der
einen ersten Einstieg. Der Flyer ist
Themenschwerpunkt Globale Klimaänderungen - Ursachen
über das Koordinierungsbüro
und Auswirkungen bearbeitet. Dies bot sich an, da quasi zeit-
GEOTECHNOLOGIEN zu beziehen.
gleich mit den GEOTECHNOLOGIEN das ebenfalls vom BMBF geförderte Deutsche Klimaforschungsprogramm (DEKLIM) ins
Übergabe des Staffelholzes
Leben gerufen wurde. Vorhaben, die sich in erster Linie auf die
Nach dreijähriger Amtszeit übergibt Prof. Hans-
Rekonstruktion des Paläoklimas konzentrieren, werden daher
Peter Harjes, Bochum, den Vorsitz des Koor-
unter dem gemeinsamen Dach von DEKLIM und GEOTECHNO-
dinierungsausschusses GEOTECHNOLOGIEN an
LOGIEN
Prof. Volker Mosbrugger, Tübingen. Prof. Harjes
durchgeführt.
(Weitere
Informationen
unter
leitete den Koordinierungsausschuss seit seiner
www.deklim.de).
Gründung im Jahre 1999.
DER COUNTDOWN FÜR WEITERE THEMENSCHWERPUNKTE LÄUFT Seit einigen Jahren weltweit im Blickfeld der Wissenschaftler sind die Kontinentränder. Das Forschungsprogramm GEOTECH-
Elbhochwasser 2002 in Brandenburg. Auch in Deutschland gibt es Bedarf für leistungsfähige Frühwarnsysteme.
Impressum Herausgeber
NOLOGIEN widmet sich dieser hochsensiblen Übergangszone
Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN
zwischen den Kontinenten und dem Ozean im Rahmen seines
Telegrafenberg A6, 14473 Potsdam
Themenschwerpunktes Kontinentränder: Brennpunkte im
Tel.: (+49) 0331-288-1071
Nutzungs- und Gefährdungspotenzial der Erde. Nach einer
Fax: (+49) 0331-288-1077
öffentlichen Ausschreibung befinden sich die eingereichten
e-mail: geotech@gfz-potsdam.de
Projekte zur Zeit in der Begutachtung. Mit der Förderung erster
www.geotechnologien.de
Forschungsprojekte ist ab 2003 zu rechnen. Zukünftige Forschungsvorhaben sollen in enger Kooperation mit vergleich-
Das Forschungs- und Entwicklungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Statusseminar »Gashydrate im Geosystem« AM 6. UND 7. MAI 2002 TRAFEN SICH AM GEOMARFORSCHUNGSZENTRUM IN KIEL RUND 120 WISSENSCHAFTLER AUS DEM IN- UND AUSLAND, UM DIE NEUESTEN ERGEBNISSE AUF DEM GEBIET DER GASHYDRATFORSCHUNG UND ZUKÜNFTIGE Eiskalt: Die Forschungsbohrung Mallik in Nordkanada untersucht Gashydrate im kontinentalen Permafrost
FORSCHUNGSZIELE ZU DISKUTIEREN. ANLASS FÜR DIESES TREFFEN WAR DAS ERSTE STATUSSEMINAR IM RAHMEN DES THEMENSCHWERPUNKTES »GASHYDRATE IM GEOSYSTEM«.
Gashydrate sind heute weltweit ins Blickfeld
bestehender Gebirgsrücken vor der Küste des
SCIENCE Anlass genug, in seiner Ausgabe vom
tung der Vorhaben wurde durch die Teilnahme
der Forschung gerückt. In einigen Ländern, wie
US-Staates Oregon mit Messstationen für
9. August ausführlich über dieses Vorhaben zu
der Fachgutachter der Projektanträge sicherge-
zum Beispiel in Japan, ist man sogar entschlos-
Langzeitexperimente bestückt. Mit neuartigen
berichten (SCIENCE, Vol. 297, S. 1013-1015).
stellt. Alle Beiträge sind in der Berichtsreihe
sen, diese Energiequelle zukünftig kommerziell
Beprobungstechnologien und der Entwicklung
In dem internationalen Bohrprojekt MALLIK, an
GEOTECHNOLOGIEN – Science Reports; No. 1
zu nutzen. Auch in Deutschland wird der
von Druck- und Experimentierkammern wird es
dem im Rahmen der GEOTECHNOLOGIEN auch
(ISSN: 1619-7399) abgedruckt.
Gashydratforschung eine hohe Priorität beige-
zudem erstmals möglich sein, Gashydrate unter
deutsche Wissenschaftler teilnehmen, wurde in
Auf einer Pressekonferenz standen Veranstalter
messen. In dem Forschungsprogramm GEO-
den realen Druck- und Temperaturbedin-
der kanadischen Arktis zur Jahreswende
und Projektwissenschaftler schließlich Vertre-
TECHNOLOGIEN nimmt sie daher eine heraus-
gungen des Meeresbodens zu untersuchen und
2001/2002 erstmals ein Gashydratreservoir
tern der örtlichen und überregionalen Presse
gehobene Stellung ein.
für weitere Experimente im Labor zu nutzen.
erfolgreich angezapft.
Rede und Antwort.
welten vermittelten Forschungsarbeiten in den
Das wissenschaftliche Programm des Status-
sauerstofffreien Tiefen des Schwarzen Meeres.
seminars widmete sich vornehmlich diesen
GEMEINSAME TAGUNG MIT INTERNATIONALEN PARTNERN
Neue Einblicke in bislang verschlossene Lebens-
RISIKOBEWERTUNG STEHT IM MITTELPUNKT
Wissenschaftlern der Universitäten Hamburg
aktuellen Themen. Alle Projektwissenschaftler
Das Hauptaugenmerk deutscher Wissenschaft-
und Göttingen sowie des Bremer Max-Planck-
waren aufgefordert, den augenblicklichen
Im kommenden Jahr soll das Statusseminar
ler richtet sich jedoch nicht auf das mögliche
Instituts für marine Mikrobiologie gelang im
Stand ihrer Vorhaben darzustellen. Dies ge-
innerhalb der Gemeinschaftskonferenz von
Energiepotenzial der Gashydrate. Viel bedeu-
Rahmen eines internationalen Verbundvor-
schah im Rahmen von 30 Vorträgen und 35
EGS (European Geophysical Society), AGU
tender ist ihre Rolle im Kohlenstoffkreislauf,
habens der Nachweis von urzeitlichen Mikro-
Posterpräsentationen. Die Veranstaltung bot
(American Geophysical Union) und EUG
ihre mögliche Klimawirksamkeit und das Risiko-
organismen, die Methan ohne Sauerstoff ab-
zudem eine ausgezeichnete Plattform für den
(European Union of Geosciences) durchgeführt
potenzial. So wurde erst kürzlich im Rahmen
bauen können und damit eine wichtige Rolle
wissenschaftlichen Austausch und die inhaltli-
werden. Sie findet vom 7. - 11. April 2003 in
einer bislang beispiellosen internationalen
im Methankreislauf des Meeres übernehmen.
che Abstimmung zwischen den verschiedenen
Nizza statt.
Zusammenarbeit ein fast nur aus Gashydraten
Für das angesehene Wissenschaftsmagazin
Projektgruppen. Die kritische fachliche Beglei-
»Labor Erde« Explosiver Brotaufstrich: Das Experiment »Der Vulkan im Marmeladenglas« – vorher und nachher (links)
SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN DAS KOMPLEXE SYSTEM ERDE ZU
Lehrerfortbildung in Bochum – einfache aber wirkungsvolle Experimente für den Unterricht (rechts)
VERMITTELN, IST DAS EHRGEIZIGE ZIEL EINES UNGEWÖHNLICHEN PROJEKTES DER GEOTECHNOLOGIEN.
Ausgangspunkt dieses Forschungsvorhabens war eine bundes-
senschaftlicher Grundlagen fördern« erläutert Projektleiterin
weite Umfrage unter knapp 200 Schülerinnen und Schülern,
Sylke Hlawatsch.
was sie denn unter dem »System Erde« verstünden. Antworten wie »Tiere«, »Pflanzen«, »Kultur« oder »Kommunikation« zeig-
EXPERIMENTZUTATEN AUS DER KÜCHE
ten den Initiatoren, dass hier offenbar noch erhebliche Wissensdefizite bestehen.
Unter Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse werden vier Unterrichtsmodule zu den Themen
FÄCHERÜBERGREIFENDER UNTERRICHT ZUM SYSTEM ERDE
• Das
System Erde / Leben - ein komplexes dynamisches System
• Stoffkreisläufe
Dieses zu ändern ist das erklärte Ziel einer Arbeitsgruppe um Horst Bayrhuber vom Kieler Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN). Die hier versammelten Wissen-
• Nutzung
und Sicherung von Stoff-, Energie- und
Nahrungsressourcen • Naturereignisse
schaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln im Rahmen des Interesse wecken für die Naturwissenschaften – Bei diesen vier Schülerinnen ist es ganz offensichtlich gelungen
»Forschungsdialogs System Erde« spezielle Unterrichtkonzepte
entwickelt. In Zukunft sollen den Lehrern zu jeder Unterrichts-
und -materialien, die den Schülern ein umfassendes Grund-
einheit konkrete Lehrmaterialien mit Hintergrundinformationen
verständnis des Lebensraums Erde erleichtern sollen. »Wir wol-
und Arbeitsblättern für die Schüler an die Hand gegeben wer-
len damit geowissenschaftliche Themen in den Schulunterricht
den. Der eigenständigen Nutzung der neuen Medien (Internet,
integrieren und eine fachübergreifende Vermittlung naturwis-
CD-ROM) wird dabei ebenso viel Bedeutung zugemessen, wie