HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 116

Page 1

11. Jahrgang - Ausgabe 116

1,00 Euro

Punkte

Mai 2011

Die Zeitung fßr Unternehmer und Fßhrungskräfte zwischen Weser und Ems

70 00

65000

Unternehmen fĂśrdern

65 Jahre SchrĂśder Wiesmoor

Wirtschaftsverband sieht sich gut aufgestellt Seite 3

Nutzfahrzeugaufbauten und Anhänger Seite 10-11

Finanzmarkt US-Schulden nicht mehr „erste Wahl“

60 00

5500 Mai Jun Jul Aug Sep Okt

40 00

Nov Dez

Seite 6

2011 Feb Mrz Apr

„Mut und Wille zur Innovation“ Harald MĂźller feiert Geburtstag und kĂźndigt Bau eines Entwicklungszentrums an Von Holger Keuper

LINGEN. Das Unternehmen Erwin MĂźller aus Lingen hatte gleich zwei GrĂźnde, um zu feiern. Zeitgleich zu seinem 70. Geburtstag am 13. April lud der geschäftsfĂźhrende Gesellschafter der Gruppe, Harald MĂźller, zur Pressekonferenz und gab die Auf Ăźber 3.000 qm Investition in ein moderAusstellungsäche nes Entwicklungszentrum bieten wir ständig ca. bekannt. 30 Ladeneinrichtungen „Wir investieren in dieses und vieles mehr, z. B.: Projekt, um fĂźr unsere hochqualifizierten Mitarbeiter Betriebseinrichtungen ein noch moderneres und s zukunftsorientiertes Arbeitss Ladeneinrichtungen umfeld zu schaffen“, kĂźns Insolvenzverkauf digte MĂźller an. Auf einem 5.500 Quadratmeter groĂ&#x;en BĂźromĂśbel s GrundstĂźck am Standort in der Breslauer StraĂ&#x;e soll bis Ende 2011 das Entwicklungszentrum mit angeschlossenem Klimalabor mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in HĂśhe von rund zwei Mil-

lionen Euro entstehen. Das knapp 1900 groĂ&#x;e Quadratmeter Forschungs- und Entwicklungszentrum wurde von dem ArchitekturbĂźro B & C Becker aus Haren geplant und steht nach Fertigstellung allen Bereichen der Erwin MĂźller Gruppe zur VerfĂźgung. Integriert werden in den Neubau unter anderem ein Demonstrations- und Schulungszentrum, Akustik- Messräume sowie spezielle Klimakammern und eine Vielzahl an PrĂźfständen fĂźr die Bereiche Heizung, Klima und LĂźftung. Neben der Entwicklung von Elektronikanwendungen soll hier auch ein physikalischtechnisches Labor entstehen. Zu diesem Vorhaben gratulierte auch Lingens OberbĂźrgermeister Dieter Krone. „Sie haben stets Weitsicht, Mut und den festen Willen zur Innovation bewiesen“, rief der OB Harald MĂźller zu. So

Taten den ersten Spatenstich zum Bau des Entwicklungszentrum der MĂźller Gruppe (v.l. WirtschaftsfĂśrder der Stadt Lingen Helmut HĂśke, erster Stadtrat Dr. Ralf BĂźring, Harald MĂźller, OB Dieter Krone, Architekt Christoph Becker und GeschäftsfĂźhrer Christian GnaĂ&#x;). Foto Keuper sei der Jubilar ein Visionär, der das Unternehmen auch

Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau

!" # "! $ % !" # "! $ !! &

in schwierigem Fahrwasser, so zum Beispiel nach dem GroĂ&#x;brand im Jahr 1996, immer wieder vorangetrieben habe. So konnten im gleichen Jahr erste Schritte in Richtung Tschechien und China unternommen werden. Seit mehr als 43 Jahren stecke Firmenchef Harald MĂźller seine Energie und Tatkraft in die Entwicklung der Erwin MĂźller Gruppe.

FĂźr zwei Millionen Euro entsteht ein modernes Entwicklungszentrum. Grafik: B&C Becker Architekten

„Die wachsenden Anforderungen des Marktes sowie ein sich ständig verschärfender Wettbewerb machen es fĂźr ein produzierendes Unternehmen wie die MĂźller Gruppe notwendig, Forschung und Entwicklung auf

hohem Niveau zu betreiben“, ist auch GeschäftsfĂźhrer Christian GnaĂ&#x; Ăźberzeugt. Der Standort Lingen bleibe auch in Zukunft erhalten, allerdings werde das 1945 gegrĂźndete Unternehmen in Zukunft stärker im Ausland wachsen. So investiere das Unternehmen, welches weltweit rund 1100 Mitarbeiter beschäftigt, fĂźr den Ausbau seiner Produktionsstandorte in Tschechien und China rund fĂźnf Millionen Euro. Unter dem Dach der Erwin MĂźller Gruppe stehen die drei Marken Emco, Novus und Dahle. Die Gruppe erwirtschaftet mit ihren Produktionsstätten in Deutschland, China, Tschechien, GroĂ&#x;britannien und Frankreich einen Jahresumsatz von rund 130 Millionen Euro.

Bewerbermangel nimmt zu Jeder vierte Betrieb kann nicht alle Ausbildungsplätze besetzen EMDEN. Der Fachkräftemangel wird fĂźr viele Unternehmen zu einer konkreten Erfahrung. Das ergibt eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer fĂźr Ostfriesland und Papenburg (IHK), die am Montag verĂśffentlicht wurde. Im vergangenen Jahr konnte danach jeder vierte Betrieb nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. „Dieser Wert hat sich weiter erhĂśht. 2009 hatten 17 Prozent am Ende des Jahres noch offene Plätze“, erklärt Dr. Dirk LĂźerĂ&#x;en, IHK-GeschäftsfĂźhrer fĂźr Aus- und Weiterbildung. Der Hauptgrund fĂźr die Nichtbesetzung sind feh-

lende Bewerbungen oder die mangelnde Qualität der Schulabgänger. Die Hälfte der Unternehmen verzeichnet inzwischen rĂźckläufige Bewerbungszahlen. „Besonders betroffen sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Während die bekannten GroĂ&#x;betriebe noch einigermaĂ&#x;en auswählen kĂśnnen, mĂźssen viele Firmen offensiver fĂźr sich als Ausbildungsbetrieb werben“, so LĂźerĂ&#x;en. Laut Umfrage wollen drei von zehn Unternehmen deshalb ihr Ausbildungsmarketing verbessern, jeder vierte Betrieb will intensiver mit Schulen kooperieren.

Und 18 Prozent kĂźndigen an, mehr Praktikumsplätze zur VerfĂźgung zu stellen. „Hier liegt eine groĂ&#x;e Chance fĂźr Unternehmen wie SchĂźler: Beide kĂśnnen sich präsentieren und sich kennen lernen“, wirbt die IHK fĂźr Praktika. Sie hat dazu auch einen Leitfaden herausgegeben, der bei der IHK (www.ihk-emden.de) kostenlos erhältlich ist. An der Umfrage haben sich bundesweit 14.000 Unternehmen beteiligt, in Niedersachsen nahmen rund 1.100 Betriebe und im IHK-Bezirk Ostfriesland und Papenburg rund 100 Unternehmen teil.

DWY^^Wbj_]" kcm[bj\h[kdZb_Y^ kdZ kdWX^ d]_] led Iedd[ kdZ M_dZ

>]gZ :cZg\^Z`dhiZc hiZ^\Zc jcY hiZ^\Zc @[Z[ <_hcW kdZ `[Z[h >Wki^Wbj ikY^j [_d[ C�]b_Y^a[_j Z_[ ;d[h]_[aeij[d pk i[da[d I_[ WkY^5 :Wdd Zh[^[d I_[ Z[d If_[i c_j kdi kc kdZ l[hZ_[d[d c_j ?^h[c ;d[h]_[l[hXhWkY^ =[bZ L^g ]VWZc Y^Z @dcoZeiZ jcY H^Z YZc :cZg\^ZkZgWgVjX]# >[hh F[j[hi[d kdZ >[hh IY^d[_Z[h ij[^[d ?^d[d pkh L[h\”]kd] 6bbZga~cYZg =ZZghigV›Z ,% " '+&'. DaYZcWjg\ IZaZ[dc/ %))&",, %( .& % :"BV^a/ ^c[d5gZ\ZcZgVi^kZ"hnhiZbZ#YZ =dbZeV\Z/ lll#gZ\ZcZgVi^kZ"hnhiZbZ#YZ


2

Handelsforum 116

Zwo

Z I TAT D E S M O N AT S

TĂœV: Hervorragendes Zeugnis fĂźr Lang-Lkw

„Ich muss meine Kompetenz nicht beweisen. Ich muss damit Boll hält weiter an Feldversuch mit Ăźberlangen Lkw fest arbeiten.“ die Lkw problemlos zurechtauch die Meppener Spedition Von Holger Keuper gekommen.

(Gaby Rose) Inhalt Wirtschaft Nordwest Gigaliner von Boll

2

Nordfrost investiert 60 Millionen Euro

2

Interview: Ludwig Janssen Wirtschaftsverband Emsland

MEPPEN. Der Technische Ăœberwachungsverein (TĂœV) hat dem Ăźberlangen Lkw, den sogenannten Lang-Lkw, ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt. Im Abschlussbericht zum Modellversuch in Nordrhein-Westfalen heiĂ&#x;t es, die 25 Meter Lkw kĂśnnten „technisch sicher und verkehrstechnisch gefahrlos betrieben werden“. Auf den 1,7 Mio. zurĂźckgelegten Kilometern sei es weder zu Unfällen noch zu ernsthaften Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer gekommen. Auch mit Kurven und kleineren StraĂ&#x;en seien

Auffällig an dem Bericht von TĂœV Rheinland und TĂœV Nord ist seine Eindeutigkeit. Bisher hatten viele Experten und Organisationen Bedenken, dass die LangLkw mit ihrer Länge von gut 25 Metern in Kreisverkehren oder auf verengten Autobahnspuren Schwierigkeiten bekämen. Auch vor Gefahren fĂźr andere Verkehrsteilnehmer wurde häufig gewarnt. Dessen ungeachtet startet Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in diesem Jahr einen bundesweiten Feldversuch mit den Ăźberlangen Lkw, an dem sich

Boll sowie das OsnabrĂźcker Unternehmen Hellmann beteiligen wollen.

Die 25-Meter-ZĂźge sollen vor allem auf Terminal-Terminal-Verbindungen eingesetzt werden und vorwiegend Autobahnen nutzen. Zuvor hatten mehrere Bundesländer eigene Tests erlaubt. Auch Ulrich Boll hatte während des Niedersächsischen Testversuches vor drei Jahren einen Lang-Lkw im Einsatz und das mit Erfolg. „Wir haben mit Hilfe dieser Fahrzeuge einige Fahrten einsparen kĂśnnen“, so Boll. Probleme habe es auch in dieser Phase nicht gege-

3

Vier PromotionsStipendien

3

Hotellerie erholt sich von der Krise

4

Ems-Achse zeigt jungen Menschen Chancen auf

5

Finanzmarkt: US-Schulden nicht mehr „erste Wahl“

6

Die Treuhand in Oldenbug

7

Märkte

Foto: Boll

In Finnland, Schweden und den Niederlanden werden diese Fahrzeuge bereits eingesetzt. Norwegen und Dänemark wollen folgen. FĂźr Boll ist es daher keine Ăœberraschung, dass die seinerzeit am Feldversuch in NRW beteiligten Unternehmen ein durchaus positives ResĂźmee ziehen. So berichteten diese, die Lang-Lkw seien wirtschaftlicher und umweltschonender als normale Gespanne, da das Verhältnis aus Transportleistung und Kraftstoffverbrauch gĂźnstiger sei. Eine ergänzende Verkehrsfluss-Simulation der RWTH Aachen ergab, dass der Einsatz von Lang-Lkw die Gesamtzahl der Lkw senken und damit den Verkehrsfluss verbessern wĂźrde.

Frischezentrum bis 2012

Schulte-Gruppe:

Nordfrost investiert 60 Mio. Euro – 400 Arbeitsplätze auf 20 Hektar-Areal

Mehr als nur ein Bauunternehmen

8

asp betreut Meppener Einkaufszentrum

WILHELMSHAVEN. Die Nordfrost-Unternehmensgruppe ist der erste Ansiedler auf dem Areal der Logistikzone des JadeWeserPort.

8

Firmenportrait: 65 Jahre SchrÜder Nutzfahrzeugaufbauten und Anhänger

Gute Ergebnisse bescheinigte der TĂœV den Ăźberlangen LastzĂźgen.

ben. Insgesamt habe man während des Testverlaufes 18.000 Liter Diesel einsparen kĂśnnen. Normale Lkw sind hĂśchstens 18,75 Meter lang, die Lang-Lkw messen 25,25 Meter. Beim Gewicht Ăźberschreiten die im Modellversuch eingesetzten LangLkw allerdings die bisherige 40-Tonnen-Grenze nicht. Damit sind sie laut Boll besonders geeignet fĂźr relativ leichte, aber voluminĂśse GĂźter. „Die Wirtschaft drängt seit Jahren auf den Einsatz dieser Lkw und erhofft sich von ihnen nicht nur Kostensenkungen, sondern darĂźber hinaus eine deutliche Annäherung an das selbst gesteckte Ziel – der Reduzierung des CO2-AusstoĂ&#x;es“, ist Boll sicher. Im Idealfall kĂśnnen zwei Lang-Lkw drei normale Gespanne ersetzen.

10 - 11

Werbung: Produkte professionell in Szene setzen

12

Ihr direkter Draht zum Handelsforum: Hans-Peter Heikens Tel.: 0 49 1 / 960 70 151 redaktion@ handelsforum-online.de

In Anwesenheit von Dr. Oliver Liersch, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium fßr Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, unterzeichneten Ralf Pospich, Geschäftsfßhrer der JadeWeserPort Logistics Zone GmbH & Co. KG, und Horst Bartels, Geschäftsfßhrer der Nordfrost GmbH & Co. KG, den Erbbaurechtsvertrag.

Das inhabergefĂźhrte Logistikunternehmen mit seiner Zentrale im benachbarten Schortens wird in den kommenden Monaten rund 60 Millionen Euro am neuen Standort investieren. Auf dem 20 Hektar groĂ&#x;en GrundstĂźck entstehen bis Anfang August 2012 ein TiefkĂźhl- und Frischeterminal sowie der Sitz der Einfuhruntersuchungsstelle fĂźr die veterinäramtliche und pflanzenschutzamtliche Kontrolle. Der Umschlag von Frischfrucht, GemĂźse und Tief-

kĂźhlwaren, umfassende Servicedienstleistungen und die anschlieĂ&#x;ende europaweite Verteilung durch die eigene Transportlogistik werden der europäischen Lebensmittelindustrie, dem Handel sowie Erzeugern aus Ăœbersee mit dem Ziel der marktgerechten Distribution zur VerfĂźgung gestellt. „Wir sind vom Potenzial des JadeWeserPort Ăźberzeugt und wollen von Beginn an dabei sein“, begrĂźndet Horst Bartels das Engagement seines Unternehmens.

„Der Start unserer Vermarktungsaktivitäten fĂźr die Flächen fiel in eine wirtschaftlich schwierige Phase,“ so Ralf Pospich, „deshalb hat der erste Vertrag fĂźr uns eine ganz besondere Bedeutung.“ Staatssekretär Dr. Oliver Liersch: „Der Bau des JadeWeserPort ist das grĂśĂ&#x;te Projekt des Landes Niedersachsen und eine Investition in die Zukunft. Allein der heute unterzeichnete Vertrag schafft in der ersten Bauphase rund 400 neue Arbeitsplätze – das ist ein guter Tag fĂźr die Region!“

IMPRESSUM

HANDELSFORUM Die Zeitung fßr Unternehmer und Fßhrungskräfte zwischen Weser und Ems

Herausgeber: Gerhard Verlag GmbH GutenbergstraĂ&#x;e 1, 26632 Riepe Telefon: 0 49 28 – 91 10 - 0 Telefax: 0 49 28 – 91 10 - 12 E-Mail: info@handelsforumonline.de Mediaberatung / Anzeigen: Telefon 04 91 - 96 07 01 - 10 E-Mail: info@gerhard-verlag.de Verlagsleitung: Christhard Wendt Telefon: 04 91 / 96 07 01 - 13 Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Hans-Peter-Heikens Telefon: 04 91 / 96 07 01 - 51 Anzeigenleitung: GĂźnter Wiegmann Telefon: 04 91 / 96 07 01 - 18 Redaktion: Holger Keuper Mitautor: Ludger Hecht (OLB) E-Mail: redaktion@handelsforumonline.de Internet: www.handelsforum-online.de Abo-Bestellungen/ Zustellfragen Pressevertrieb Ostfriesland GmbH, Thomas Effertz, Telefon: 0 49 28 / 91 10 55, E-Mail: thomas.effertz@p-v-o.de Grafik / Produktion / Druck: Gerhard Druck GmbH & Co. KG GutenbergstraĂ&#x;e 1 26632 Ihlow-Riepe Telefon: 0 49 28 – 91 10 – 0 E-Mail: info@gerhard-druck.de Auflage: 24.000 Exemplare Dateiformate: Anzeigendaten: EPS, druckfähiges PDF Redaktionelle Inhalte: Photoshop, TIFF, EPS, JPEG mit hoher AuflĂśsung (ab 250 dpi) Word DOC, TXT, RTF Es gilt die Preisliste vom 01. September 2009 Beilagen, auch in Teilauagen, mĂśglich. Der Verlag haftet nicht fĂźr unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Abdruck und KĂźrzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Kein Teil des Handelsforums darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere auch die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM.

:EITUNGEN +ATALOGE "EILAGEN !NZEIGENBLËTTER 3 A TZ ' E S TA LT U N GLI E FE RU N G S $ RU C K ! U R ( A N D E IN E AUS 'ERHARD $RUCK q 'MB( #O +' 'UTENBERGSTRA”E q )HLOW 2IEPE RECHPARTNER (ILKE #ASJENS (EIKE #RAMER 4EL E -AIL INFO GERHARD DRUCK DE


3

Int er v iew

Verband will Unternehmen im Emsland voranbringen

(ULLER 7EG q 7ALLENHORST 4EL q &AX WWW BARTSCH GMBH NET WWW BARTSCH WST DE

7!33%2342!(,3#(.%)$%4%#(.)+ s -ETALLE s -ARMOR s (OLZ s +UNSTSTOFFE s 'LAS Š erwo1 | istockphoto.com

Handelsforum 116

+ !)( *)- .'

$ " $()" ()*$ $ *()' * + ' + *() "" $. '+ *$

Interview mit dem Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes Emsland, Ludwig Jansen Von Holger Keuper

PersĂśnlich habe ich mir vorgenommen, unsere Mitglieder noch mehr zu motivieren, aktiv an der Verbandsarbeit teil zu haben, damit der Verband auch zielorientiert arbeiten kann. Zur Information unserer Mitglieder geben wir auch unseren Verbandsnewsletter „blitzlicht“ heraus. DarĂźber hinaus versuchen wir im Rahmen der Emsland Akademie mit zahlreichen Partnern aus dem Bildungswesen ein attraktives und praxisorientiertes Seminarprogramm fĂźr unsere Mitglieder zu gestalten. Die gute Resonanz zeigt uns, wie zum Beispiel anhand der Rechtseminarreihe, dass dieser Mehrwert von den Unternehmern gerne angenommen wird. Hier werden wir sicher Ăźber eine Ausweitung des Angebotes nachdenken.

MEPPEN Als im Jahr 2005 MEPPEN. der Wirtschaftsverband Emsland aus der Taufe gehoben wurde, gab es bis dahin noch keinen Verband, der die Interessen der rein emsländischen Betriebe vertrat. So setzten sich eine Handvoll GrĂźndungsunternehmer trotz Einspruchs der Industrie- und Handelskammern durch und grĂźndeten die Interessenvertretung in Form eines Wirtschaftsverbandes. Heute vertritt der Verband die Interessen seiner Ăźber 360 Mitgliedsunternehmen und kann sich mit Recht das Sprachrohr der emsländischen Wirtschaft nennen. Das Handelsforum sprach mit dem Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes Ăźber Erreichtes und Ziele der Verbandsarbeit. Handelsforum: Herr Jansen, als Vorsitzender beim Wirtschaftsverband Emsland stehen Sie sehr stark in der Ă–ffentlichkeit. Wo sehen Sie Ihre speziellen Aufgabenbereiche? Ludwig Jansen: Der Wirtschaftsverband Emsland hat seit seiner GrĂźndung vor fĂźnf Jahren enorm an Mitgliedsunternehmen zugenommen. Heute haben wir Ăźber 360 Mitglieder und somit auch mehr Aufgaben in organisatorischen und repräsentativen Bereichen. Als Vorsitzender des Vorstandes unterstĂźtze ich als Bindeglied die Kommunikation zwischen Mitgliedern und Vorstand und mĂśchte diese weiter optimieren. DarĂźber hinaus wird der Wirtschaftsverband Emsland auch neue Aufgabenfelder und Projekte initiieren. Handelsforum: FĂźr welche Mehrwertthemen mĂśchten Sie sich im Sinne der Mitglieder einsetzten? Ludwig Jansen: Die Mitgliederstruktur des Wirtschaftsverbandes Emsland ist

Ludwig Jansen kann auf eine positive Entwicklung des Verbandes zurĂźckblicken. Foto: Holger Keuper sehr heterogen. Von groĂ&#x;en Industrieunternehmen mit Ăźber Hunderten von Beschäftigten bis zu kleinen und mittelständischen Unternehmen mit nur wenigen Mitarbeitern haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Interessen und Themen zu bĂźndeln. Somit wollen wir die Interessenvertretung der Wirtschaft bei uns im Emsland bei wichtigen Themen sein. Hier haben wir in der Vergangenheit bereits die Themenfelder Fachkräftemangel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie den infrastrukturellen Ausbau von Verkehrswegen im Emsland vorangebracht. Einen weiteren Schwerpunkt wird zukĂźnftig auch die Bereiche Energie, WissensĂśkonomie, Bildung und Image/Kommunikation darstellen. Hierzu wird es Ende dieses Jahres auch ein Energieforum mit namhaften

Referenten geben, zu dem wir alle Mitglieder des Wirtschaftsverbandes einladen. Handelsforum: Wie stellt sich die Kommunikation mit den Mitgliedsunternehmen des Verbandes dar? Jansen: Bereits jetzt gibt es viele Foren und Veranstaltungen, bei denen ein informativer aber auch informeller Austausch unter den Mitgliedern mÜglich ist. Hierzu zählen die beliebten Stammtischrunden in den Regionen des Emslandes sowie auch die Arbeitskreise, bei denen konstruktive LÜsungsansätze erarbeitet werden. Aber auch TopVeranstaltungen wie die Vergabe des emsländischen Unternehmenspreises oder des Sport-Oscars fÜrdern die Kommunikation und die Identifikation mit dem Verband.

Ludwig Jansen: Das Emsland hat bewiesen, dass es zu den Regionen mit den grĂśĂ&#x;ten wirtschaftlichen Wachstumspotentialen zählt. Ein starker Wirtschaftsverband ist Impulsgeber dieser Entwicklung und kann der heimischen Wirtschaft eine Stimme geben.

den Geschäftsräumen des Fotofinishers CEWE COLOR Stipendienurkunden an Anja Balitzki (Rechtswissenschaften), Svenja Engels (Biologie), Bettina Gertjerenken (Physik) und Timo Stalling (Chemie). Alle Promotionsstudenten werden 12 Monate lang mit je 400 Euro bei der Arbeit an ihrer Dissertation finanziell gefĂśrdert. „Entsprechend dem Stiftungszweck haben sich alle Doktoranden durch KĂśnnen, Initiative und Verantwortung in ihrem Studium ausgewiesen“, betonte Theo

HĂźnnekens, Vorstand der Heinz NeumĂźller Stiftung. Dem Kuratorium und dem Vorstand der Heinz NeumĂźller Stiftung sei es erneut eine groĂ&#x;e Freude, jungen Wissenschaftlern bei ihren Vorhaben finanziell behilflich zu sein. Obwohl aus Stiftungserträgen in diesem Jahr nicht einmal zwei Stipendien vergeben werden kĂśnnten, werden 2011 vier Doktoranden gefĂśrdert; dies ist einer namhaften Spende der Landessparkasse zu Oldenburg und vor allem der CEWE

Nicht mit uns! $) '

Intertec-GmbH.com

$ $) '$ # $ ' $) '$ ) %$ " *' ), '%*&

MODERNE KIEFERORTHOPĂ„DIE FĂœR KINDER, JUGENDLICHE UND ERWACHSENE AURICHER STR. 223 ¡ 26721 EMDEN TEL 0 49 21 / 94 87-0 ¡ FAX 0 49 21 / 94 87-44 WWW.KFO-EMDEN.DE ¡ KONTAKT@EMDEN.DE

Lieferung schlĂźsselfertig:

112 Container in 10 Tagen ELA-Premium-Mietcontainer ... sind ½ m breiter

35

ELA Container GmbH ¡ Zeppelinstr. 19-21 ¡ 49733 Haren (Ems) Tel: (05932) 5 06-0 ¡ Fax: (05932) 5 06-10 Ihre No. 1 in Europa info@container.de Ihre No. 1 in Europa

Daher mĂśchte ich mit meiner Erfahrung aus jahrelanger, unternehmerischer Arbeit dazu beitragen, die Erfolgsgeschichte des Wirtschaftsverbandes Emsland und damit unserer Region weiter fortzufĂźhren.

!%&#& " *( %) ( +% %%&, *"&% % +) ( & !) !+# "% !( %* (% !$ %

KO N TA K T

Wirtschaftsverband Emsland e.V. Geschäftsstelle Meppen Geschäftsfßhrer Norbert Verst Herzog-Arenberg-Str. 7 49716 Meppen Tel.: 05931/595960 www.wv-emsland.de

Heinz NeumĂźller Stiftung und CEWE COLOR vergeben vier Promotionsstipendien

Im Rahmen einer Feierstunde Ăźberreichten Kuratorium und Vorstand der Heinz NeumĂźller Stiftung am Mittwoch in

Handelsforum: Was ist ihre Motivation fĂźr Ihr Engagement im Wirtschaftsverband?

„KĂśnnen ausgezeichnet“ OLDENBURG. Die Heinz NeumĂźller Stiftung und CEWE COLOR vergeben in diesem Jahr vier Promotionsstipendien an Studentinnen und Studenten aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Rechtswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die ihr Regelstudium mit herausragenden Leistungen abgeschlossen haben.

atis! Jetzt gr

COLOR-Gruppe zu verdanken, die zur UnterstĂźtzung des wissenschaftlichen Nachwuchses abermals zwei zusätzliche Stipendien finanziert hat. Im Laufe der letzten fĂźnfzehn Jahre stellte die Heinz NeumĂźller Stiftung damit knapp 420.000 Euro fĂźr die FĂśrderung von 90 Promotionsstudenten zur VerfĂźgung. In der FĂśrderung sieht die Stiftung auch eine „Investition“ in zukĂźnftige Manager, Unternehmer und Naturwissenschaftler.

% *( %) ( $ % ( $ % ( &%)* %*" '# *. $ %

--- "*" $ % "% & "*" $ %

PfĂśrtnerdienste Objektbewachungen Baustellenbewachungen Einlasskontrollen Ordnerdienste fĂźr Veranstaltungen aller Art Einsatz von geprĂźften Schutzhunden Kaufhausdetektive Streifen-und Revierdienste Swen Stalling Tel. 0 44 58 / 16 57 swen-stalling@t-online.de


4

Handelsforum 116

Gast gewerbe

Ihr kompetenter Bildungspartner Grüner Weg 2 26605 Aurich Telefon: 04941 9580300 Telefax: 04941 9580395 Reservierung / Disposition: 04941 9580153 (Frau Elke Albrecht / Frau Maike Lüken) info@seminarhotel-aurich.de www.seminarhotel-aurich.de

Die Zeitung für Unternehmer und Führungskräfte zwischen Weser und Ems

Punkte

Von Weiterbildungsprofis geleitet, bietet Ihr Seminarhotel Aurich: - exklusive Unterstützung betrieblicher Fort- und Weiterbildung - kompetente Beratung bei inhaltlicher und konzeptioneller Seminar- und Tagungsentwicklung - Vermittlung erfahrener Trainer aus der Wirtschaft (Trainernetzwerk) - ein absolut professionelles Umfeld für erfolgreiche Veranstaltungen von 4 bis 180 Personen - komfortabels Wohnen, hervorragende Küche, umfangreiches Fitness- und Wellnesangebot

7000 00

Hotellerie erholt sich mit Schnelligkeit von der Krise Jahrespressekonferenz des Hotelverbandes / Auch Veranstaltungen im Plus BERLIN. Wie die Gesamtwirtschaft hat auch die deutsche Hotellerie die weltweite Krise mit erstaunlicher Schnelligkeit und Robustheit überwunden. Während die deutschen Hotels im Jahr 2009 noch eine Milliarde Euro Nettoumsatz verloren, konnten sie im Jahr 2010 mit

einem nominalen Umsatzzuwachs von 7,1 Prozent einen exakten Vorzeichenwechsel realisieren. In allen Segmenten, ob Budget, Mittelklasse oder Luxus, konnten höhere Auslastungsquoten, Zimmerpreise und Zimmererträge als im Vorjahr verbucht werden. Das teilte der Hotelverband Deutschland (IHA) bei der Vorstellung seines aktuellen Branchenreports 2011 in Berlin mit. „Die steuerlichen Entlastungen für Bürger und Unternehmen unter anderem durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz haben im vergangenen Jahr maßgeblich zu einer Stabilisierung der Binnennachfrage und damit auch zu einer Erholung des Hotelmarkts beigetragen“, erklärte Fritz

überwinden.“ Die Zahl der Übernachtungen in der Hotellerie kletterte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 5,6 Prozent auf 228,3 Millionen Gäste (Vorjahr: 216,2 Millionen). Trotz des großen Anteils inländischer Gäste von 180 Millionen ist die Steigerung vor allem auf Touristen und Geschäftsreisende aus dem Ausland zurückzuführen, deren Übernachtungen sich um 11,3 Prozent auf 48,3 Millionen erhöhten. Die Hotellerie verdankt diese positive Entwicklung eindeutig auch der Mehrwertsteuersenkung zum 1. Januar 2010. „Die Hotels nutzen den finanziellen Spielraum für Modernisierungen und Neuanschaffungen und stellen deutlich mehr Mitarbeiter

Zeichen für die Hotellerie in Deutschland auf Wachstum. Unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der aktuellen weltwirtschaftlichen Entwicklungen zeigt sich der Hotelverband vorsichtig optimistisch und prognostiziert für das laufende Jahr ein Plus bei den Übernachtungszahlen von zwei Prozent und von vier Prozent bei den NettoZimmererträgen. Hieraus werden sich weiter steigende Beschäftigungszahlen und zusätzliche Investitionen ergeben: „In den nächsten drei Jahren sind nach derzeitigem Planungsstand 461 neue Hotelprojekte (Neubau, Umbau, Ausbau) geplant; im Vorjahr waren es 452“, berichtete Dreesen. Das projektierte Investitionsvolumen betrage 10,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,6 Milliarden).

Auch die Veranstaltungsplaner konnten einen Aufwind in der Auftragslage verspüren. G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes. „Dabei konnte die ansonsten besonders anfällige Hotellerie das konjunkturelle Tal erstmals im Gleichklang mit der Gesamtwirtschaft und nicht wie in der Vergangenheit mit mehrperiodiger Verzögerung

Erlebnis „Tagung“

Kulinarische Vielfalt

Herzlich willkommen in Wittmund

 Tagungs- und Verantaltungsräume von 5 - 800 Personen  ****Hotel mit 50 Zimmern / 96 Betten mit gleicher, gehobener Ausstattung: Dusche oder Bad/WC, Fön, Minibar, Kabel- und SKY-TV, Telefon  NEU : 4 Boardinghaus-Komfortappartements zum „Wohnen auf Zeit“  Restaurant mit regionalen und internationalen Spezialitäten  Freitags traditionelles Fischbuffet  „Kulinarischer Kalender“ (Spezialitätenwochen)

Hotel · Restaurant · Stadthalle

Ringhotel „Residenz“ in Wittmund bietet Gastlichkeit in Ostfriesland

P am Hause

Sauna Solarium Fitnessraum Fahrräder Sonnige GartenTerrasse direkt am Schlosspark

Ordern Sie unsere InfoUnterlagen!

6 Am Markt 13 · 26409 Wittmund · www.Residenz-Wittmund.de Telefon 0 44 62/ 8 86-0 · Fax 0 44 62 / 8 86-1 23

Gut aufgehoben und kulinarisch verwöhnt verbringen die Gäste im Hotel Residenz in Wittmund Ihren Aufenthalt. Dieses gilt auch für die Tagungs- und Seminarteilnehmer, die sich in den großzügig gestalteten Räumen der „Residenz“ einfinden. Die Veranstaltungsräume der „Residenz“ sind vielseitig und tragen große Namen, wie z.B. „Fürst Enno Ludwig“ oder „Graf Edzard“. 5 bis 800 Personen finden Platz: Vom historischen Raum „Redenzia“ der mit Kronleuchter und hohen Lehnstühlen trumpfen kann und sich für Besprechungen sowie Geschäftsessen im anspruchsvollen Rahmen gut eignet finden Tagungs- und Seminarorganisatoren in den weiteren Räumen für bis zu 80 Personen eine angenehme Atmosphäre vor. Den Abschluss bildet die ehemalige „Stadthalle Wittmund“ die je nach Veranstaltungsart Platz für bis zu 800 Personen bietet. Mobile

Anzeige

Trennwände, Bühne und Tagungstechnik lassen Ihre Veranstaltung gelingen. Die Leistungen der Küche und des Services können sich sehen lassen: Große und kleine Veranstaltungen werden von der Küchen- und Servicebrigade souverän gemeistert. 50 Zimmer mit 96 Betten bietet das Ringhotel „Residenz“, welches von der DeHoGa mit 4 Sternen ausgezeichnet wurde. Neu und ab Juni 2011 buchbar sind 4 Boardinghaus-Komfortappartements zum „Wohnen auf Zeit“. Geschmackvolle Räume mit Wohnund Schlafbereich, Küchenzeile, Dusche und WC bieten ein Domizil für alle, die sich (noch) nicht festlegen wollen: Projektmitarbeiter, Urlaubsvertretungen in Unternehmen, „neue Wittmunder“ oder z.B. „Wochenendfahrer“ finden in diesen Appartements ein behagliches Zuhause - bequem buchbar über die Rezeption der „Residenz“.

ein“, berichtete Dreesen. „Das für den Gast wichtige Preis-Leistungs-Verhältnis konnte insbesondere durch den ausgelösten Investitionsschub nachhaltig verbessert werden. Und das schlägt sich auch in den Übernachtungszahlen nieder.“ Aufgrund der höheren Übernachtungszahlen und Auslastungsquoten im vergangenen Jahr verzeichnete die Hotellerie in Deutschland ein Umsatzplus von nominal 7,1 Prozent (Vorjahr: -7,1 Prozent). Inflationsbereinigt setzten die Hotels gemäß amtlicher Statistik 1,5 Prozent mehr um, nach einem Umsatzeinbruch um 9,0 Prozent im Jahr 2009. In absoluten Zahlen ausgedrückt erwirtschafteten die Hotels, Hotels garnis, Pensionen und Gasthöfe des Landes im Jahr 2010 voraussichtlich einen Nettoumsatz in Höhe von 17,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 16,1 Milliarden Euro). Vorsichtige Zuversicht für 2011 Auch für 2011 stehen die

Meetingindustrie verzeichnet Aufwärtstrend MANNHEIM. Noch vor einem Jahr beklagten sich die Hotels über leere Tagungsräume. Aktuell können sich die Verkaufsabteilungen der Hotels über eine rege Nachfrage freuen. Die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. hat zum zweiten Mal in diesem Jahr den Veranstaltungsmarkt gründlich unter die Lupe genommen und sich das Buchungsverhalten der Planer im Vergleich zum Vorjahr genau angeschaut. Vorgestellt wurde das Ergebnis im Rahmen der 7. Mitgliederversammlung der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V., die am 06. April im Maritim Parkhotel Mannheim stattfand. Demnach verzeichnen 54 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden 323 Veranstaltungsplaner eine deutliche Budgeterhöhung im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 69 Prozent der Befragten sehen bessere wirtschaftliche Aussichten.


Handelsforum 116

Nac hric ht en

5

Die Zukunfts-Achse zeigt Chancen in der Region auf

DURCHBLICK

Ems-Achse startet neues Informationsangebot fĂźr SchĂźler, Azubis & Studenten PAPENBURG. Wie kann die Region es schaffen, junge Menschen in der Region zu halten oder diejenigen, die fĂźr eine Ausbildung oder ein Studium Ostfriesland, das Emsland oder die Grafschaft Bentheim verlassen haben, nach erfolgreichem Abschluss wieder zurĂźckzuholen? Die kĂźnftigen Fachkräfte werden hier nämlich dringend gebraucht. Die Wachstumsregion EmsAchse hat, um den Kontakt zu den Absolventen zu halten, die Absolventendatenbank www.zukunftsachse. de gestartet. Damit will das WirtschaftsbĂźndnis kontinuierlich Ăźber die VorzĂźge der Boom-Region an der Ems mit ihren zahlreichen attraktiven BeschäftigungsmĂśglichkeiten und interessanten Unternehmen informieren. Absolventen von Schulen und Hochschulen aus Ostfriesland, dem Emsland und der Grafschaft Bentheim kĂśnnen sich unter www. zukunftsachse.de kostenlos fĂźr den Newsletter der Zukunfts-Achse anmelden. „Unsere Region bietet jungen Menschen zahlrei-

Wie gut ein Geschäft wirklich ist, erkennt man nur, wenn man klar sieht. Mehr Durchblick durch Einblick: Creditreform! Das Redaktionsteam der Zukunfts-Achse mit (von links) Hilke Berkels (Landkreis Leer), Nils Siemen (Wachstumsregion Ems-Achse), Stephan Griesehop (Landkreis Grafschaft Bentheim), Otto Kenke (Landkreis Aurich), Martina Kruse (Landkreis Emsland), Holger FuĂ&#x; (Stadt Emden). che Zukunftschancen, die wir in unserem Newsletter vorstellen“, so Ems-AchseGeschäftsfĂźhrer Hermann Wocken und fĂźgt hinzu: „Zudem wollen wir den Absolventen helfen, bei der Vielzahl an MĂśglichkeiten den Ăœberblick zu behalten“. Dabei ist es ganz gleich, ob ein Absolvent direkt im

Anschluss an die Schule einen Ausbildungs- oder Studienplatz in der Region antritt oder die Region beispielsweise fßr die Aufnahme eines Studiums zunächst verlässt. Der Newsletter bietet fßr jeden etwas: von Informationen ßber Karriere- und WeiterbildungsmÜglichkeiten, ßber

Partnerunternehmen fĂźr die Studienabschlussarbeit bis hin zu Freizeittipps wie Festivals oder TheaterstĂźcke. Aber vor allem wird sichergestellt, dass man auf diese Weise den Anschluss an die Region nicht verliert. Weitere Informationen sind unter www.emsachse.de oder www. zukunftsachse.de abrufbar.

Creditreform Leer Bolte KG Telefon 04 91 - 9 79 82-0 www.creditreform-leer.de Creditreform Oldenburg Bolte KG Telefon 04 41 - 9 73 99-0 www.creditreform-oldenburg.de

ÂŽ

#)3*()! '3 0)3 # 3 ' )!# . ' 3 * # '3 # 3 #323 "(+(-(%+ #$3#*+3 # 3 +)(& )/ ,!,'!3 )3 ,$,' + % % % % ! % % % % % ! % ! % " % % % % % $ % % # % %

'( , )*)'$ (0 & (!# ).)* % 0 % 0 , ( ! # * +"$ &, !0 0 /(! ( $ 0 - 0 #& ' &'( , )* )'$ ( ,,, &'( , )* )'$ ( # ($ ))+&!0 $ & +(!0 $ 0

'$ & +(! &'( , )* )'$ ( # ($ ))+&!0 )* (# )$ & 0 $ 0

')* (# )$ & &'( , )* )'$ (

)( #+# ) '3 # 3-('3 (' )$(' #+#(' '3 ,) "3 )(1 #'$ , 3 (*+ '%(* 3 () )+ ) +,'!3 #3 "' '3/,3 ,* 3 , '3 # 3,'*3 ' 3 % 3


6

Handelsforum 116

Finanzmark t

Streit ums Defizit: US-Schulden nicht mehr „erste Wahl“

BÖR SENBA ROME T ER DAX Punkte

G LOB A L E R I SIK EN OHNE EINFLUS S AU F DIE M Ä RK T E

70000

65000

Libyen, Fukushima, Strompreis, Ölpreis, Inflation, Zinserhöhungen, US-Immobilien- und Verschuldungskrise, EuroVerschuldungskrise: Die Dow Jones Liste der globalen Risiken ist lang. Und der Aktienmarkt? Der hält sich wacker. Die Unternehmen aus den USA und auch aus Europa berichten zum Teil über ausgezeichnete Zahlen. Insgesamt konnten bisher Dow Jones EuroStoxx 50 2/3 der US-Unternehmen die Prognosen für das erste Quartal schlagen. Das macht Spaß und Hoffnung, dass die erst jetzt in Gang kommende Berichtssaison in Europa und vor allem in Deutschland sehr gut Gold verlaufen wird. 60000

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2011

Feb

Mrz

Apr

Ratingagentur düpiert Regierung / Sozialausgaben als Langfristproblem?

Punkte

5500

125000

120000

115000

110000

105000

100000

Punkte

95000

Mai

Jun

Jul

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2011

Feb

Mrz

Apr

Jun

3000 2900 2800

2700

2600 2500

Punkte

2400

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2011

Feb

Mrz

Apr

Jun

15000 14500 14000 13500 13000 12500 12000 11500 Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2011

Feb

Mrz

Apr

Punkte

ÖL 1400

Unerhört, unerwartet oder nur angemessen? Dass vor wenigen Tagen die Ratingagentur Standard & Poor‘s (S&P) die Bonitätsnoten für die USA bestätigt, zugleich aber den Ausblick des „AAA“-Langfristratings auf „negativ“ gesetzt hat, schlug hohe Wellen nicht nur in Finanzkreisen, sondern auch in der Politik. S&P begründete die Prüfung des Ratings mit den vergleichsweise sehr hohen Budgetdefiziten und der zunehmenden Staatsverschuldung. „Wir sehen ein ernstes Risiko, dass sich der Kongress nicht bis 2013 darüber einigen kann, wie die mittel- und langfristigen Haushaltsprobleme angegangen werden sollen“, heißt es in einer Mitteilung. Das Finanzministerium reagierte düpiert: Der negative Ausblick berücksichtige nicht ausreichend die Fähigkeit der Politiker, die schweren fiskalischen Probleme der Nation anzugehen, ließ Finanzminister Timothy Geithner verlautbaren.

1100 1000

Von Ludger Hecht (OLB)

900 800 700 60 Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2011

Feb

Mrz

Apr

Obamas Kassenwart Timothy Geithner malte schon Anfang des Jahres den Teufel an die Wand. Ein Scheitern der Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten über eine höhere Schuldengrenze „würde der Wirtschaft einen fürchterlichen Schaden zufügen und möglicherweise noch mehr Unheil als die Finanzkrise von 2008 und 2009 bringen“, warnte er.

S&P verwies darauf, dass die Bonitätsnoten der USA auf ihrer leistungsfähigen, hoch diversifizierten und flexiblen Volkswirtschaft ruhten und von einer glaubwürdigen Geldpolitik begünstigt würden, die das Wachstum unterstütze und den Inflationsdruck begrenze. Zudem reflektierten die hohen Ratings die einzigartigen Vorteile, die die herausragende Position des Dollar unter den Währungen einnehme. S&P-Kreditanalyst Nikola G. Swan schränkte jedoch ein: „Zwar gehen wir davon aus, dass diese Stärken schwerer wiegen als die in unseren Augen bedeutenden ökonomischen und fiskalischen Risiken und die hohe externe Verschuldung, doch glauben wir nun, dass sie die Kreditrisiken auf einem ‚AAA‘-Niveau über die nächsten zwei Jahre nicht vollständig aufwiegen.“ Er verwies darauf, dass es dem Kongress mehr als zwei Jahre nach dem Ende der jüngsten Krise nicht gelungen sei, die fiskalische Verschlechterung umzukehren oder den langfristig erkennbaren Druck anzugehen. Es bestehe das Risiko, dass in den Kongressverhandlungen bis zu den Kongress- und Präsidentschaftswahlen im Herbst 2012 keine Einigung zustande komme. Sollte es so kommen, könnten die ersten notwendigen Maßnahmen erst in die Vorschläge für

den Haushalt 2014 einfließen und weitere Verzögerungen seien denkbar. Das wäre deutlich zu spät. Gegenseitige Schuldzuweisungen sind auch nicht angebracht, denn weder Republikaner noch Demokraten haben sich in den vergangenen zehn Jahren durch Haushaltsdisziplin ausgezeichnet. In der Amtszeit von Präsident George Bush jun. wuchs der Schuldenberg von 5,7 Billionen US-Dollar auf 10,6 Billionen US-Dollar. Präsident Barack Obama trieb die Schulden in drei Jahren von 10,6 Billionen US-Dollar auf 14,2 Billionen US-Dollar. (Zahlen beeinhalten Bundes- und Länderschulden, nicht aber die Schulden der Kommunen und der verschiedenen Träger sozialer Sicherungssysteme). Auf Dauer ist ein solches Defizit nicht zu halten. Der Kapitalmarkt verlangt sukzessiv höhere Renditen für die Kreditschuld. Der amerikanische Kongress wird die Ausgaben reduzieren und die Staatseinnahmen erhöhen müssen. Andernfalls droht den USA eine weitere Herabstufung im Kreditrating, die höhere Refinanzierungskosten zur Folge hätte. Die Diskussion, welche Ausgaben gekürzt werden und ob Steuererhöhungen das richtige Mittel zur Haushaltskonsolidierung sind, dürfte den US-Wahlkampf 2012 bestimmen. Wo gekürzt werden muss, weiß Bill Gross, Chef des weltgrößten Anleiheverwalters Pimco. Er sieht das Problem in den langfristigen Haushaltsversprechen. 75 Prozent des Bundes-Haushalts sind nach PimcoAngaben jedes Jahr von vornherein fest verplant für Leistungen, auf die US-Bürger Anspruch haben. Im Fokus stehen vor allem Medicare (Krankenversicherung für Ältere), Medicaid (Krankenversicherung für Ärmere) und die Social Security (staatliche Rentenversicherung). Zusammen stellen sie insgesamt 65 Billionen Dollar an Leistungsverpflichtungen dar und lassen die aktuellen Bundesschulden von über 9 Billionen Dollar wie die sprichwörtlichen Peanuts aussehen. Laut Gross hat damit das Land außerhalb seiner Bilanz eine nicht ausgewiesene Schuldenlast von fast 500 Prozent des BIP. Auch führende Ökonomen in Deutschland sehen die USA nur bei einem langfristigen Plan zum Schul-

Papiergeld in der Kritik: Viele Amerikaner verlieren schon heute den Glauben an eine dauerhafte Macht und Kaufkraft des Dollar (Bild: Die Börse in New York). In mehreren Bundesstaaten lautet das Motto: Zurück zum Gold! Vorreiter ist Utah. Das Parlament in dem konservativen Mormonenstaat verabschiedete kürzlich ein Gesetz, das Gold und Silber als Zahlungsmittel legalisiert. (Bild: Arnoldius, Wikimedia Commons, http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:NYC_ NYSE.jpg&filetimestamp=20090615202839) denabbau davor gefeit, die Bestnote „AAA“ für ihre Kreditwürdigkeit zu verlieren. Der Konjunkturchef des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Kai Carstensen, wies darauf hin, dass das Ifo-Institut schon vor geraumer Zeit gewarnt habe, dass die Kreditwürdigkeit der USA „nicht sakrosankt“ sei. Kritische Töne zum Rating kommen hingegen vom Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn. Die Staatsverschuldung der USA sei zwar „unerwünscht hoch“, sie könne aber durch eine stetige Konsolidierungspolitik in Zeiten guter Konjunktur auf ein „erträgliches Maß“ zurückgeführt werden. Horn äußerte scharfe Kritik an der S&P-Warnung und verwies darauf, dass in der Folge meist eine Verkaufswelle für die entsprechenden Staatsanleihen einsetze, teils aus Panik, teils aus Regulierungszwang, weil beispielsweise Lebensversicherer die Anleihen nur mit höchster Bonität halten dürften. Zeitgleich setze eine Kaufwelle für Kreditausfallversicherungen für US-Anleihen ein. Der Rating-kritische Horn machte zudem darauf aufmerksam, dass es sich bei den Wertungen der

Ratingagenturen um „völlig unverbindliche Meinungsäußerungen“ handle, für die sie zudem rechtlich nicht haftbar gemacht werden könnten. Fazit: Nach Einschätzung der OLB sollte eine Eskalation der US-Schuldenproblematik vorerst nicht zu erwarten sein. Wahrscheinlich hingegen ist ein Anziehen der Renditen für US-Staatsanleihen. Dies wird dann schmerzlich die Zinskosten für den US-Haushalt erhöhen und den Konsolidierungsdruck weiter erhöhen. Gleichzeitig schwindet das Vertrauen in den amerikanischen Greenback und sollte separat betrachtet zu einem geringeren Außenwert des US-Dollar führen. Dies wird dann wiederum die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirtschaft erhöhen und hoffentlich zu einem dynamischeren Wachstum führen. Klar ist aber auch, dass die Defizitreduktion einen langen Atem verlangt, denn „Gläubiger haben ein besseres Gedächtnis als Schuldner“ (Benjamin Franklin, 1706-1790). Quellen: Dow Jones Newswire; Pimco Investment Outlook 04-2011; OLBMarktFocus: National Debt Overflows, kostenfrei erhältlich in allen OLB-Filialen.


Handelsforum 116

7

A nzeige

Die Treuhand Oldenburg ... kompetente Beratung auch bei internationalen Aktivitäten. Treuhand Oldenburg GmbH Langenweg 55 26125 Oldenburg Tel Fax E-Mail Web

0441-9710252 0441-9710401 info@treuhand.de www.treuhand.de

INFO

Die Treuhand Oldenburg wurde 1922 gegründet und ist damit eine der ältesten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland. Aus der mehr als 80-jährigen Geschichte sind die Werte entstanden, für die Partner und Mitarbeiter heute stehen: Kreative Lösungen, erstklassige Qualität, absolute Termintreue und ein hoher Grad an Spezialisierung. Mit rund 180 Mitarbeitern bietet die Treuhand Oldenburg heute komplexe Dienstleistungen „aus einer Hand“ an. Handelsforum Die Treuhand unterscheidet sich von den meisten der regionalen Beratungsgesellschaften nicht nur durch

Grant Thornton International ist die Unterstützung bei der weltweiten Aufrechterhaltung der hohen Qualität aller Mitgliedsfirmen, damit diese den Anforderungen ihrer Mandanten gerecht werden können. Die Treuhand ist Gesellschafterin der Grant Thornton GmbH mit Sitz in Hamburg, einer deutschen Mitgliedsfirma von Grant Thornton International. Neben der unmittelbaren Beteiligung an der Grant Thornton GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft besteht eine gesellschaftsrechtliche Verbindung der Treuhand Oldenburg zur Warth & Klein Grant Thornton AG, einer weiteren deutschen Mitgliedsfirma von Grant Thornton International. Handelsforum Welche Vorteile bringt denn diese Mitgliedschaft der Treuhand Oldenburg? Appelhoff Nicht nur große Unternehmen sind heute international tätig. Nahezu jedes Unternehmen hat Auslandskontakte. Viele haben Niederlassungen im europäischen Ausland,

ge Mitgliedschaft in dem internationalen Netzwerk selbst über umfassende Erfahrung in internationalen Fragestellungen. Wichtiger aber sind unsere persönlichen Kontakte zu Kollegen in den wichtigsten Ländern. So können Fragen ganz schnell beantwortet werden. Oder ein Kontakt „vor Ort“ wird hergestellt, so dass unsere Kunden im Ausland fachkundig und in der jeweiligen Landessprache begleitet werden.

Appelhoff Grant Thornton ist eine der weltweit führenden Organisationen von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. Mit mehr als 30.000 Mitarbeitern werden Prüfungs- und Beratungsleistungen in über 100 Ländern angeboten. In Deutschland ist Grant Thornton in 16 Städten präsent. Die Mitgliedsfirmen von Grant Thornton sind rechtlich eigenständige Unternehmen. Die Hauptaufgabe von

manche im außereuropäischen. Diese Unternehmen suchen Unterstützung in ganz unterschiedlichen Fragestellungen. Schon bei den ersten Schritten in ein anderes Land müssen Informationen beschafft werden. Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die steuerlichen Gegebenheiten. Verträge sind abzuschließen. Gesucht wird Unterstützung bei vielen betriebswirtschaftlichen Themen, aber auch bei ganz profanen Dingen wie der Buchführung und den Lohnabrechnungen. In all diesen Fällen können wir unseren Kunden helfen. Einerseits verfügen wir durch die langjähri-

Appelhoff: Das ist in der Tat ein sehr wichtiges Thema. Von

lichen und steuerlichen Anforderungen in den einzelnen Ländern beachtet werden.

Handelsforum Gibt es da ein praktisches Beispiel? Appelhoff Ja - natürlich viele. Viele unserer hochspezialisierten Mandanten aus der Baubranche haben ständig wechselnde Baustellen im Ausland. Dabei sind schon in der Kalkulationsphase verschiedene Umstände zu beachten. Liegt eine Betriebstätte im Ausland vor? Wenn ja, wie hoch ist die Ertragsteuerbelastung. Gibt es weitere zu berücksichtigende Steuern oder Abgaben? Gibt es Probleme bei der Arbeitserlaubnis für Mitarbeiter des Mandan-

Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff - Wirtschaftsprüfer / Steuerberater Sprecher der Geschäftsführung ihre Größe, sondern auch durch die Mitgliedschaft in einem internationalen Netzwerk von Beratungsgesellschaften. Wer ist eigentlich Grant Thornton?

Baustelle, dass dies nicht an der Grenze festgehalten wird, der ertragsteuerlichen Registrierung, der

ten auf der ausländischen Baustelle? Müssen Mitarbeiter auf der Baustelle im Ausland lohnversteuert werden? Wenn ja, wie hoch ist die Lohnsteuer? Bestehen z.B. beim Einsatz von Baugerät aus Deutschland Belastungen aus zollrechtlichen Bestimmungen im Zielland? Besteht in der geplanten Maßnahme ein vollständiger Abzug von anfallenden Vorsteuern bzw. Einfuhrumsatzsteuern, andernfalls ist das kalkulationsrelevant. Schließlich, wie hoch sind etwaige Compliance-Kosten. Anschließend sind die verschiedenen Vorgänge rechtzeitig verfahrenstechnisch abzusichern, z.B. das Verbringen von Gerät zur

Marion Knechtel - Wirtschaftsprüferin / Steuerberaterin Leitung Internationale Abschlussprüfungen lohn- und umsatzsteuerlichen Abwicklung etc. Hier sind insbesondere auch

Anfang an muss es für alle Auslandaktivitäten klare Richtlinien geben. Und

Handelsforum Hat die Mitgliedschaft in einem internationalen Netzwerk auch Vorteile für Ihre Mitarbeiter? Appelhoff

Cash-Flow Auswirkungen zu berücksichtigen. All dies erledigen wir zusammen mit unseren ausländischen GT-Kollegen, oftmals (leider) auch als „Feuerwehr“. Auch Produktionsunternehmen gehören zu unseren regelmäßigen Fällen. So begleiten wir zur Zeit mit Hilfe der ausländischen GTKollegen zentral eine kurzfristige Registrierung und Abwicklung der Verfahren für einen Mandanten in über 10 EU- und Non-EULändern, der aufgrund des Erwerbs von „verstreuten“ Mobilien aus einer Insolvenz mit einer Vielzahl von ausländischen ComplianceVerpflichtungen konfrontiert ist. Hier sind die Vermeidung von Risiken aus der umsatzsteuerlichen Abwicklung und Effizienz der Verfahren im Fokus. Bei einem Anlagenbauer begleiten wir derzeit die länderspezifische Qualifikation und verfahrensmäßige Abwicklung der Projekte in vielen EU-Staaten. Bei einem anderen Anlagenbauer wurden gerade die Projekte in China abgeschlossen. Hier geht es um die übereinstimmende Qualifikation der Maßnahmen durch die verschiedenen Fiski, Sicherung des Vorsteuerabzugs und Berücksichtigung weiterer Abgaben und Steuern. … Es gibt fast keine Branche, die bei Auslandsbezug nicht betroffen ist.

alle Aktivitäten sind eng zu begleiten. Dazu gehört auch ein funktionierendes Berichtswesen und Controlling. Wir können das durch den Aufbau eines integrierten Systems unterstützen. Wir sammeln monatlich alle Zahlen – auch in fremden Währungen – ein, fassen diese in einem Monatsbericht zusammen und erstellen einen Soll-Ist-Vergleich. So behält der Unternehmer seine ausländischen Aktivitäten im Blick. Gemeinsam mit unseren ausländischen Kollegen aus dem Grant Thornton

Junge Leute bewerben sich gerade auch wegen der internationalen Ausrichtung der Treuhand. Sie wissen, dass sie es bei uns auch mit international tätigen Unternehmen zu tun haben – was die Arbeit besonders interessant macht. Sie lernen in ihrer Ausbildung und Tätigkeit internationale Prüfungsstandards kennen. Und haben mit internationalen steuerlichen Themen zu tun. Die Treuhand bietet intern EnglischSprachkurse an. Und die jungen Leute haben – wenn sie über eine gewisse Erfahrung verfügen – auch die Möglichkeit, für eine gewisse Zeit im Ausland aktiv zu sein. So

Handelsforum

Kersten Duwe – Rechtsanwalt / Steuerberater Leitung: Internationale Rechts- und Steuerberatung

Wie unterstützen Sie denn international tätige Unternehmen beim Controlling ihrer ausländischen Tochtergesellschaften?

Netzwerk sorgen wir dann zum Jahresende dafür, dass ein Konzernabschluss erstellt – ggf. auch geprüft – wird und dass alle recht-

haben Mitarbeiter der Treuhand bei Grant Thornton in England, Australien, Süd-Afrika und Amerika Erfahrungen gesammelt.


8

Handelsforum 116

Märk t e

Schulte-Gruppe aus Haselünne: Mehr als nur ein Bauunternehmen Projekte werden europaweit realisiert / Full-Service-Paket ermöglicht optimale Rendite für den Kunden Von Holger Keuper

HASELÜNNE. Die Unternehmensgruppe Schulte mit Sitz in Haselünne hat sich als verlässlicher Partner internationaler Konzerne aber auch regionaler Bauträger etablieren können. Das Traditionsunternehmen plant, finanziert, baut und betreibt für seine internationalen Kunden komplexe Bauprojekte jeder Art. So realisiert die Schulte Unternehmensgruppe Einkaufszentren in ganz Europa, Krankenhäuser, Wohnanlagen, Logistikzentren und

Verwaltungsbauten. Aufgrund dieser Projekte hat sich das Schulte-Team einen guten Namen innerhalb der Branche erarbeiten können. „Mit unserem Schulte-FullService-Paket möchten wir einen größtmöglichen Nutzen und eine optimale Rendite für den Kunden erzielen“, erklärt Firmenchef Ralf Schulte das Erfolgsrezept des Unternehmens. Durch die gute und enge Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe können von den ersten statischen und planerischen Ideen bis zur Erstellung des Bauvorhabens vielfach Synergien genutzt

werden. Daher sieht Schulte das Unternehmen auch eher als Baudienstleister für alle Bereiche und errichtet unter anderem Fachmärkte und Einkaufszenteren für die großen international tätigen Handelsketten wie Aldi, OBI und Kick und das nicht nur von der Firmenzentrale in Haselünne aus. D+ie Schulte Unternehmensgruppe hat mittlerweile Auslandsgesellschaften in England, Frankreich oder Spanien. Der Vater des heutigen Firmenchefs, Tono Schulte, übernahm das 1909 gegründete Bauunternehmen Deters im Jahr 1977 und führte das

Die Unternehmensgruppe Schulte mit seinem Stammsitz in Haselünne plant, betreut und realisiert Bauprojekte in ganz Europa Foto: Schulte

Die Leistungsvielfalt der Unternehmensgruppe wurde nun in einem Imagefilm vorgestellt. (v.l. Monika und Tono Schulte, Filmproduzent Helmut Wursthorn sowie Andrea und Ralf Schulte bei der Filmvorstellung) Foto: VSS-Video Studio Service

Unternehmen, nun unter neuem Namen, erfolgreich weiter. Im Jahr 2003 übergab er die Verantwortung an Ralf Schulte ab. Ab diesem Zeitpunkt verzeichnete die Schulte Unternehmensgruppe ein stetiges Wachstum. So entstand nicht nur ein eigenes Betonfertigteilwerk, in dem neben den Elementen zum System des Freestand auch Sonderbauteile jeder Art gefertigt werden,

sondern auch ein Zimmereibetrieb, der sich auf Holzbau- und Sanierungsarbeiten spezialisiert hat. Für die unternehmerische Leistung und vor allem die Innovationskraft wurde die Schulte Unternehmensgruppe im Jahr 2008 unter mehr als 3000 teilnehmenden Betrieben mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet. Heute beschäftigt das emsländische Unterneh-

men mehr als 200 Mitarbeiter und hat vor kurzem einen Imagefilm vorgestellt, der die Bandbreite der Unternehmensgruppe vorstellt. Gedreht wurde hierbei in Tutzingen, Berlin, Leer und im Emsland. Der Imagefilm, der von der Firma VSS Video Service Studio aus Meppen produziert wurde, kann unter der E-Mail-Adresse info@ schulte-haseluenne.de angefordert werden.

Erfolg durch „Freestand“-Modell asp-Projektsteuerung plant und betreut Immobilien - Großprojekt Einkaufszentrum „MEP“ Von Holger Keuper

LÄHDEN. Mit einem innovativen und zukunftsweisenden Bau-Konzept hat sich die asp-Projektsteuerung aus Lähden seit seiner Gründung im Jahr 2005 einen Namen als kompetenter Partner bei der Bauprojektierung erworben. In einem Gemeinschaftsprojekt entwickelten die Unternehmen Schulte und die asp-Projektsteuerung einen umweltschonenden und energieeffizienten „Free-

stand“ in Fertigteilbauweise. „Mit diesem innovativen Konzept können wir innerhalb einer Woche einen Fachmarkt vor Ort errichten“, erklärt asp-Geschäftsführerin Andrea Schulte. Das Besondere daran seien neben der Kürze der Aufbauphase vor allem die umweltbewusste und energiesparende Konstruktion. „Das „Freestand“Modell entspricht dem Green Building-Programm der EU und unterschreitet die energetischen Zielvorgaben noch

Die asp-Projektsteuerung ist auf die Projektentwicklung von Gewerbeimmobilien, wie Fachmarktzentren und Freestands, spezialisiert. Foto asp.

einmal um 50 Prozent“, so Schulte weiter. Sie ist überzeugt, dass diese asp-Entwicklung als Vorreiter der zukünftigen DiscountmarktBauweise auch vielen Bauträgern deutliche Impulse für mehr ökologisches Bewusstsein geben wird. Als Spezialist für die Entwicklung und Betreuung von hochwertigen Handelsimmobilien gehört asp zur Schulte Unternehmensgruppe. Zum Leistungsumfang gehören neben der Analyse des Standortes, der Erlangung der Baugenehmigung, der eigentlichen Realisierung des Bauvorhabens auch die Bildung einer Investorengemeinschaft. Aktuell ist die asp-Projektsteuerung mit an der Verwirklichung des Einkaufszentrums (MEP) in der Meppener Innenstadt betraut. Das Großprojekt hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von 50 Millionen Euro (45 Mio. Euro Investition MEP, 4 Mio. Euro Ersatzbauten, 1,5 Mio. Euro Infrastrukturmaßnahmen. Dazu kommen 5 Millionen Euro für Mieterausbauten. „Wir stehen voll hinter diesem Projekt

Die Einkaufsmall „MEP“ in der Meppener Innenstadt ist ein aktuelles Projekt von asp. Foto asp und sind überzeugt, dass Mall und Innenstadt durch ihre Branchenvielfalt nicht nur aufgewertet, sondern auch positive Impulse für die Region setzen werden“, ist Andrea Schulte sicher. Mit vielen der über 40

Mieter, darunter drei Ankermieter, seien bereits Einigungen erzielt worden. Insgesamt stehen in der MEP rund 16.800 Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung. Aber auch architektonisch hat das Großprojekt etwas

zu bieten. So gestalteten die Architekten von Maas und Partner aus Münster eine Fassade in Form eines Diamanten, die sich durch die Illumination der Geschäftsbeleuchtung im Wasser des Dortmund-Ems-Kanals widerspiegelt.


Wohnflächen 106–194 m²

Lage Emden, NordseekĂźste

9

A nzeige

Handelsforum 116

Bootsstegflächen 28–38 m²

Wassertiefe am Haus ca. 3,40 m

Dachterrassen 32–81 m²

Weitere Informationen unter

www.yachthäuser.de

Kunsthalle Emden

Historische Wallanlagen

FuĂ&#x;gängerzone FuĂ&#x;gänger uĂ&#x;gä Ă&#x;gänger Ă&#x;g g gerz rzone ne

Dat D aat Huus Hu u us

Ostfriesisches Ost Ostf O sttffriie iiesisches si s Land aan nd e Landesmuseum

Jo JJohannes ohannes co a Lasco Bibliothek hek ekk Alter Binnenhafen

YACHTHĂ„USER AM NEUEN DELFT .XUV 1 ƒ Âś ´ ( ƒ Âś ´ 1DFK HLQHP 7|UQ PLW GHU <DFKW GHQ %LQQHQKDIHQ GHU PDULWLPHQ Seehafenstadt Emden durchqueren und am eigenen Bootssteg festmachen. Wenige Schritte fĂźhren hinauf zu GHU JUR‰] JLJHQ 'DFKWHUUDVVH GHV QHXHQ /X[XVGRPL]LOV Der perfekte Ort, um den Blick Ăźber die Stadt und das :DVVHU ]X JHQLH‰HQ XQG HLQHQ 7DJ DXI 6HH LQ GHQ HLJHQHQ vier Wänden ausklingen zu lassen. Dieser Traum vom Wohnen am Wasser wird nun Wirklichkeit. An Emdens altem Binnenhafen, mitten im maritimen Stadtteil „Neuer Delft“ mit Hochseezugang, entsteht das einzigartige Immobilienprojekt „Yachthäuser am neuen Delft“. Die DFKW]HKQ :RKQHLQKHLWHQ GHU H[NOXVLYHQ $UFKLWHNWHQKDXV siedlung bieten maritimes Wohnen auf hĂśchstem Niveau und lassen keine WĂźnsche an Material und Ausstattung RIIHQ 'LH JUR‰] JLJHQ XQG OLFKWGXUFKIOXWHWHQ 5lXPH mit bodentiefen Fenstern kĂśnnen individuell geplant und gestaltet werden. Von der eigenen Bootsgarage bis ]XP JUR‰IOlFKLJHQ 6RQQHQGHFN ZHUGHQ :RKQWUlXPH mit hĂśchsten AnsprĂźchen realisiert. Die tideunabhängige Wassertiefe von ca. 3,40 Meter am Steg ermĂśglicht es, Haus, Boot und Liegeplatz an diesem Ort auf besondere Weise zu kombinieren. Meer und Wasser bilden seit jeher das Herz der Stadt Emden, durch die sich auf einer Länge von rund 150 Kilometern beschauliche alte Kanäle und moderne 6FKLIIIDKUWVVWUD‰HQ ]LHKHQ :DVVHUVSRUWOHU ZLVVHQ GLH

Anbindung an Nordsee, Dollart und Ems sowie die hoch wertige Bootsinfrastruktur mit kompetenter maritimer Dienstleistung zu schätzen. In unmittelbarer Nach barschaft der neuen Wohnoase mit ihren einladenden *U QDQODJHQ ILQGHQ VLFK YLHOH NOHLQHUH *HVFKlIWH GLH ]XP Bummeln einladen, sowie ein gastronomisches Angebot GHU ([WUDNODVVH GDV PLW UHJLRQDOHQ XQG LQWHUQDWLRQDOHQ Spezialitäten lockt. Auch in kultureller Hinsicht besitzt die Stadt ein einzig DUWLJHV )ODLU 'DV 2VWIULHVLVFKH /DQGHVPXVHXP LP DOWHQ Rathaus am Delft, die Johannes a Lasco Bibliothek in der Ă…*UR‰HQ .LUFKH´ XQG GLH EHU KPWH .XQVWKDOOH (PGHQ GLH GHU Ă…6WHUQ´ *U QGHU +HQUL 1DQQHQ LQ VHLQHU Heimatstadt erĂśffnete, unterstreichen mit ihrem um fangreichen Veranstaltungsprogramm die Ăźberregionale Bedeutung des kulturellen Angebots in Emden.

6SDUNDVVH (PGHQ ‡ TREFFPUNKT ,PPRELOLHQ ‡ *UR‰H 6WUD‰H ² ‡ (PGHQ ‡ 7HO ‡ ZZZ \DFKWKlXVHU GH ‡ LQIR#VSN HPGHQ GH


10

Handelsforum 116

Firmenpor t rait

Innovationen prägen Branche SchrÜder Fahrzeugtechnik seit 65 Jahren erfolgreich / Hohe Nutzlast und schnelle Entladung bestimmend

Prokurist Peter Mittelstaedt und Unternehmenschef Rßdiger SchrÜder schauen auf eine 65jährige und erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurßck. Von Holger Keuper

WIESMOOR. Vom Ackerwagen bis zum Lkw-Anhänger – Die Unternehmensgeschichte der Firma SchrĂśder Fahrzeugtechnik ist spannend und facettenreich. Vor

+ !$ 1,& 1 &$ & ,

65 Jahren startete der Unternehmensgrßnder Friedrich SchrÜder mit der Herstellung von landwirtschaftlichen Anhängern. Schnell entwickelte sich das Unternehmen weiter und zog 1956 ins ostfriesische Wiesmoor. Bereits in den 60er Jahren wurden

) ! (,('" # " #(/ / / / &( + &(/# / / / /

$*+ !$ 1,& 1 $,%"&",% , * )1 1 /*+ % ,

* . (& / / / / &'( !! &%) ! ( $#/ ! '' /

!)" # )"(& * & / /

&+ )& !% &**' +- )

(& /# /-/ / /

&* 1 '$/+ !&"#1 % 101 &# $*+) 1 101 1 '')% )$ & 101--- ! &* ('$/+ !&"# $ 1 1 1 1 1 101 . 1 1 1 1 1 101 "$ 1"& ' ! &* ('$/+ !&"#

Innovationen realisiert, welche die Transportbranche Ăźber Jahre prägten. Dazu gehĂśren unter anderem Kippsattelanhänger, KĂźhlfahrzeuge, insbesondere der 16 Tonnen-Luft-Kippanhänger als auch die Absattelvorrichtung fĂźr hydraulische Ladekrane und der verfahrbare Ladekran. Ein besonderer Meilenstein in der Firmenentwicklung war die Ăœbernahme der Generalvertretung des damaligen Ladekranherstellers HIAB-FOCO. Derzeit einer der grĂśĂ&#x;ten Anbieter von Lkw-Ladekranen mit Produktionsstätten in Schweden, Holland und Spanien. Heute präsentiert sich das

Unternehmen, welches derzeit knapp 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, als Spezialanbieter im Fahrzeugbau und hat sich bundesweit einen Namen gemacht. So fertigt SchrĂśder unter anderem in der Sparte Baulogistik je nach individuellen KundenwĂźnschen Fahrzeugkombinationen mit Ladekran oder Mitnehmstapler. „Wir arbeiten kontinuierlich mit unseren Kunden zusammen, um neue TransportlĂśsungen zu entwickeln. Das Ziel ist hierbei eine immer hĂśhere Effektivität, mehr Nutzlast und somit einen wirtschaftlichen Einsatz zu erzielen“, beschreibt der geschäftsfĂźhrende Gesellschafter RĂźdi-

ger SchrĂśder, der in zweiter Generation das Unternehmen fĂźhrt, die Unternehmensphilosophie. So werde die Wirtschaftlichkeit im Streckentransport von hoher Nutzlast und schneller Entladung bestimmt. Und hier setzte das Unternehmen SchrĂśder mit seiner individuellen ProduktlĂśsung an. Dies habe sich laut SchrĂśder auch in der Branche herumgesprochen, so dass das Unternehmen fĂźr viele Baustoffunternehmen fertigt. „Neben der Effizienz setzen wir aber auch maĂ&#x;geblich auf Bedienfreundlichkeit und Sicherheit“, setzt SchrĂśder die Schwerpunkte. So habe das Unternehmen die

Foto: Holger Keuper Baustofftransport-Aufbauten auf ihre Stabilität bezĂźglich verrutschender Ladung hin ĂźberprĂźft. Diese Tests wurden von der DEKRA durchgefĂźhrt und hierbei kamen nicht nur Seiten- und RĂźckwände sondern auch Rungen und Verriegelungen auf den PrĂźfstand. Mit Erfolg – so wurden die Baustoffpritschen von SchrĂśder mit dem Ladungssicherungs-Zertifikat nach DIN EN 12642 Code XL ausgezeichnet. Innovativ und sicher ist auch der Getränkeauflieger Albatros von SchrĂśder. Bei diesem Spezialauflieger lassen sich die Seitenwände mitsamt der dazugehĂśrigen Dachhälfte

MaĂ&#x;geschneiderte und individuelle Fertigung durch gut ausgebildete Mitarbeiter zeichnet SchrĂśder Fahrzeugtechnik in Wiesmoor aus. Foto: Holger Keuper


Handelsforum 116 auf Knopfdruck in weniger als einer Minute komplett Ăśffnen und schlieĂ&#x;en und geben so den gesamten Laderaum frei. Keine Runge stĂśrt mehr beim be- und entladen. Auch diese zeitsparende und effiziente Innovation ist durch die DEKRA bei dynamischen Fahrtests ĂźberprĂźft und zertifiziert worden. Auch Spezialist in anderen Bereichen Aufgrund der langjährigen Erfahrungen im Fahrzeugbau konnte das erworbene Knowhow auch in anderen Branchen eingesetzt werden. So hat das Unternehmen SchrĂśder SpezialausrĂźstungen fĂźr den russischen Pipelinebau gefertigt. Dazu gehĂśrten auch mit RĂśntgengeräten ausgestattete Fahrzeuge zur ĂœberprĂźfung der SchweiĂ&#x;nähte an den Stahlrohren. Ein besonders reizvolles Projekt stellte die Fertigung eines neu kon-

11

Firmenpor t rait

struierten Rennwagentransporters mit Ladelift dar. Hier mussten eine komplette WerkstattausrĂźstung, Aufenthalts- und Umkleideraum sowie Stauflächen fĂźr Reifen, Motoren und Ersatzteile integriert werden. „Aber auch der Service wird bei uns im Haus groĂ&#x;geschrieben“,betont SchrĂśder die Unternehmensphilosophie. So stehen firmeneigene Servicefahrzeuge bereit, mit denen das SchrĂśder Servicepersonal Reparaturen direkt beim Kunden vornehmen kann. DrĂźber hinaus steht bei grĂśĂ&#x;eren Reparaturen auf dem eigenen Betriebsgelände auch ein 2.300 Quadratmeter groĂ&#x;es Service-Zentrum zur VerfĂźgung. „Vom Riss in der Plane bis zur umfangreichen Unfallschadenbeseitigung kĂśnnen wir hier alles bewerkstelligen“, ist der Unternehmenschef Ăźberzeugt. Der ganzheitliche Kundenbetreuungsansatz wird durch das Ange-

Dieser mit einem HIAB XS 288-6 ausgerßstete Lkw wird fßr den Bau von Systemhäusern im gesamten Bundesgebiet eingesetzt. Foto: SchrÜder

Alle Baustofftransport-Aufbauten wurden von der DEKRA zertifiziert. Foto: SchrĂśder

bot eines Sandstrahl- und Lackierzentrums ergänzt. Die 1.400 Quadratmeter groĂ&#x;e Halle ist mit drei modernen Lackier- und Trocknungsanlagen bis zu 18 Metern Länge und fĂźnf Metern Breite sowie einem DeckenfĂśrdersystem fĂźr Industrieteile ausgestattet. Dazu gehĂśrt auch eine Stahlkornstrahlanlage mit 16 Metern Länge und einem automatischen Materialkreislauf. „Das Sandstrahl-

und Lackierzentrum bedient zu 70 Prozent Reparaturund Fremdaufträge. Die Ăźbrigen Kapazitäten werden fĂźr die Fahrzeuge aus der eignen Produktion benĂśtigt“, so SchrĂśder. Mittlerweile werden hier auch Konstruktionsund Maschinenteile fĂźr die Industrie bearbeitet. Ein weiterer Servicebaustein ist die zertifizierte KranprĂźfung bei Kunden. Durch die langjährige Erfahrung beim

Fahrzeugbau fĂźr die Baustoffindustrie kĂśnnen die Serviceexperten von SchrĂśder bei den Kunden vor Ort eine KranprĂźfung vornehmen. So zum Beispiel auch beim Kraftwerk in Emden. „Mit unserem breiten Produktsegment sind wir fĂźr die Zukunft gut aufgestellt und fĂźr unsere Geschäftskunden ein verlässlicher und langfristiger Partner“, ist SchrĂśder Ăźberzeugt. Hierbei seien

aber vor allem die gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Kapital des Unternehmens. Daher ist fĂźr den Unternehmenschef Aus- und Weitebildung ein wichtiges Thema. So finden in regelmäĂ&#x;igen Abständen nicht nur Produktschulungen sondern auch fachbezogene Schulungen im Technikbereich wie zum Beispiel zu den Themen Bremsanlagen oder Kräne statt.

1 2 1 3

3 2

Cargotec gratuliert herzlich zum 65-jährigen Jubiläum der Firma SchrÜder-Fahrzeugtechnik. www.cargotec.de

!

!

" # $

% & ' ( )

!

1 4

* ( + , , - ! + "

& .&+/ 0 .0+/

. (/ $ , +** (

- - ,

!

1 5 1 ) 1 (

1 4 1

! "" # $ % %& % ' % %& (&& )))$! " * $


12

Handelsforum 116

Werbung

Produkte professionell in Szene setzen ProduktfotograďŹ e: FĂźr Plakate, Kataloge, Flyer und UnternehmensbroschĂźren REGION. Mit der Produktfotografie (ein wichtiger Teilbereich der Werbefotografie) werden Produkte professionell in Szene gesetzt. Durch gezieltes Einsetzen von Licht, Perspektive und Farbgebung erscheint das Produkt oder die Ware hochwertig und anschaulich auf dem Bild. Diese Art von Fotografie eignet sich vor allem fĂźr werbewirksame Präsentationen wie Plakate und Kataloge. Aber auch fĂźr eine gute Darstellung in Anzeigen fĂźr Zeitschriften und Zeitungen, Beilagen, Flyern, fĂźr das

Ihr zuverlässiger Baustoff und Logistik-Partner s "LUMENERDE U 4ORFTRANSPORTE s "AUSTOFmOGISTIK s ,AGERUNG +OMMISSIONIERUNG s 5MFANGREICHE ,AGERmĂ‹CHE s -ODERNSTE 3ATTELZĂ GE MIT -ITNAHMESTAPLER s %UROPAWEIT 4ELEFON 4ELEFAX

Logistik Frachtvermittlung

Produktfotos werden auch gerne mittels einer Fotomontage in Szenen oder Umgebungen gesetzt, um sie attraktiver erscheinen zu lassen oder dem Produkt ein

bestimmtes Image zu verleihen. Die Produktfotografie eignet sich auch besonders gut fßr Unternehmensbroschßren wie Image- und Produktkampagnen, Werbeprospekte oder Flyer. Denn alle haben ein Ziel: In Kontakt mit den Kunden treten. Eine Imagebroschßre bedeutet, dass das Unternehmen viel zu sagen hat – eine Produktbroschßre richtet sich an Nutzer. Hier wird Wissen kompakt textlich, grafisch und bildlich abgedruckt. Produktfotografie setzt Produkte ins rechte Licht. Foto: bawo tßrelemente

Marketing Konzeptionen Mehr als nur Werbung / VerkaufsfÜrdernd präsentieren

Lsbguwfslfis

Bn!Joevtusjfqbsl!25 WWW KRAFTVERKEHR JANSSEN DE 37781!Vqmfohfo % -AIL INFO KRAFTVERKEHR JANSSEN DE

Lager

Internet und Fernsehspots ist die Produktfotografie hervorragend geeignet. Bei der fotografischen Darstellung kĂśnnen die gewĂźnschten Motive mit einer interessanten LichtfĂźhrung und grafischer/elektronischer Bildbearbeitung vĂśllig neu erscheinen. Dabei spielt auch die Zielgruppe, die angesprochen werden soll, immer eine wesentliche Rolle.

REGION (lps/CB). Marketing ist mehr als Werbung. Während Werbung Erzeugnisse oder Dienstleistungen mÜglichst verkaufsfÜrdernd präsentieren soll, geht es beim Marketing um Gesamtkonzepte.

GĂźter Nah- u. Fernverkehr

System- u. Linienverkehre WechselbrĂźcken- u. Containertransporte

Tischlerstr. 2a - 26817 Rhauderfehn Tel. 0 49 52 / 17 56 - Fax 0 49 52 / 8 21 55 - E-Mail: r.van-mark@t-online.de

Bereich Kundendienst und Serviceleistungen ausbaut, sollten die internen Abläufe neu strukturiert werden. AuĂ&#x;erdem ist das erweiterte Portfolio nach auĂ&#x;en transparent zu machen. Ob eine strategische Marktplanung sinnvoll ist, hängt von den Perspektiven und dem Willen des Unternehmens ab.

Man definiert daher Marketing als die Gesamtheit aller MaĂ&#x;nahmen zur Ausrichtung von Unternehmungen auf die Erfordernisse des jeweiligen Absatzmarktes. Dazu gehĂśren zum Beispiel Marktforschung, Marktanalyse, Marktbeobachtung, Absatz- und Preispolitik und selbstverständlich auch WerbemaĂ&#x;nahmen. Eine komplette Marketingplanung ist bei der EinfĂźhrung neuer Produkte oder der Neuausrichtung von

Auch die GrĂśĂ&#x;e des Betriebes spielt eine Rolle. Selbst mittelständische Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern achten inzwischen stärker auf gezieltes Marketing. Unternehmen und Märkten sinnvoll. Wenn etwa ein Unternehmen, das in erster Linie Produktverkauf betrieben hat, nach und nach den

Neue oder veränderte Produkte werden oft zunächst in einem kleinen, räumlich ßberschaubaren Markt getestet.

Gebrauchte Transporter ohne Risiko – es sei denn, Sie sorgen dafĂźr. Vertrauen Sie dem TGC-GĂźtesiegel: beste Auswahl, beste Qualität und beste Beratung. Mehr Informationen unter www.mercedes-benz.de/tgc

Daimler AG, Mercedes-Benz Niederlassung Weser-Ems, Mercedes-Benz TGC, Osterholzer HeerstraĂ&#x;e 215 in Bremen, Herr Carsten Wedekind, Tel.: 0421/4681-525, Auricher StraĂ&#x;e 150 in Emden, Herr Per Kupke, Tel.: 04921/896-430, www.mercedes-weserems.de

Ih r M a rk ts pie ge l im Ha nd elsfo rum Container

Ve rp ac kung en

ELA CONTAINER Zeppelinstr. 19 ¡ 49733 Haren (Ems) Tel.: 0 59 32 / 5 06-0 ¡ Fax: 0 59 32 / 5 06-10 E-Mail: info@container.de Internet: www.container.de

Ullrich Verpackung GmbH Vermietung und Verkauf von Neuen oder gebrauchten Containern Bßro-, Mannschafts-, Aufenthalts-, Sanitär- oder Magazincontainer

Gewer bl i che Immobi l i en BĂźro- und Lagerächen in Ihrhove zu vermieten.

I n dustr i ebeda r f

Dr. Ahlers & Partner Juister Weg 2- Postfach 31 48 - 26736 Greetsiel Telefon: 04926/926 8333 Fax: 04926/ 926 8336 www.ahlers-und-partner.de info@ahlers-und-partner.de

- UnternehmensgrĂźndung - Unternehmensfestigung - UnternehmensfĂźhrung - Controlling - Marketing - Sanierungsmanagement

R o t at i o ns d ruck Gerhard Druck GmbH Co. KG

Meyer Schrauben & Industriebedarf Tel.: 0 49 61 - 94 28 0 Fax: 0 49 61 - 94 28 28 info@meyer-schrauben.de www.meyer-schrauben.de

Industrieverpackung, Kartonagen, Lager und Logistikkonzepte, Hygienepapiere, Lebensmittelverpackung, Gastronomieverpackung, Shop-Verpackung, Tischkultur, individuelle Firmendrucke

U nt e rne hmensb era t ung

Friesum Immobilien GmbH & Co.KG GroĂ&#x;wolder StraĂ&#x;e 60-68 / 26810 WOL-Ihrhove Tel.: 0 49 55 - 98 79 420 Fax: 0 49 55 - 98 79 422 info@friesum.de / www.friesum.de

Am Bullhamm 24-26 ¡ 26441 Jever Tel. 0 44 61 9233-0 ¡ Fax 0 44 61 9233-13 info@ullrich-verpackung.de www.ullrich-verpackung.de

mv tools-Werkzeug online bestellen. www.meyer-schrauben.de

MÜchten auch Sie Ihr Unternehmen im Marktspiegel präsentieren?

GutenbergstraĂ&#x;e 1 ¡ 26632 Ihlow-Riepe Tel.: 04928 9110-0 - 04928 9110-12 info@gerhard-druck.de www.gerhard-druck.de

Druck von: hochwertigen Beilagen, Katalogen, Kundenzeitungen, Mitarbeiterzeitungen, Monatszeitungen, Prospekten, Tages- und Wochenzeitungen

Ihr direkter Draht zum Handelsforum: Tel.: 04 91 / 96 07 01 13 ¡ anzeigen@gerhard-verlag.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.