HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 115

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April 2011

11. Jahrgang - Ausgabe 115

1,00 Euro

Die Zeitung fßr Unternehmer und Fßhrungskräfte zwischen Weser und Ems Sonnige Zukunft? Umdenken in Energiepolitik nach Reaktorunglßck

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Sport-Wirtschafts-Gala

Das Oldenburger MĂźnsterland

Unternehmen einer Region ehren Seite 7 Ausnahmesportler

Hockmann sieht Wachstum in Zukunftsbranchen Seite 9

Ausland im Visier – Chancen nutzen NGlobal wirbt fßr Unternehmenseintrag in Datenbank Regis online Von Holger Keuper

PAPENBURG. Unternehmen, die im Auslandsgeschäft tätig sind, kĂśnnen ab sofort ihre Chancen erhĂśhen, Geschäftspartner in aller Welt zu finden. MĂśglich macht dies ein Eintrag in die Unternehmensdatenbank Auf Ăźber 3.000 qm Regis online. „Wir brauchen Ausstellungsäche bei unseren Auslandsaktivitäten wie zum Beispiel Mesbieten wir ständig ca. 30 Ladeneinrichtungen sen und Delegationsreisen ein Hilfsmittel, welches die und vieles mehr, z. B.: Vielseitigkeit der Unternehmen und die Wirtschaftskraft s Betriebseinrichtungen in Niedersachsen präsentiert“, so Dr. Norbert Gebbe s Ladeneinrichtungen von der landeseigenen WirtInsolvenzverkauf s schaftsfĂśrderungsgesellschaft s BĂźromĂśbel NGlobal bei einem Besuch der Geschäftsstelle der EmsAchse.

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Neben dem GeschäftsfĂźhrer der Ems-Achse, Hermann Wocken, war auch der GeschäftsfĂźhrer des Wirtschaftsverbandes Emsland, Norbert Verst, vor Ort, um sich Ăźber die Arbeitsweise der Landesgesellschaft bei den Auslandsaktivitäten zu informieren. Die WirtschaftsfĂśrderungsgesellschaft des Landes Niedersachsen fĂźhrt rund acht bis zehn Delegationsreisen mit dem Ministerpräsidenten David McAllister oder den Landesministern ins Ausland durch. „An solchen Delegationsreisen kann jeder Unternehmer aus Niedersachsen teilnehmen“, so Gebbe weiter. Als Basis fĂźr die Präsentation von Unternehmen wĂźrden die Repräsentanten von NGlobal sowohl bei Messen als auch auf Delegationsreisen auf die Datenbank von Regis online

Warben fĂźr einen Unternehmenseintrag unter Regis online. (V.l. Dr. Norbert Gebbe (NGlobal), Norbert Verst (GeschäftsfĂźhrer des Wirt-schaftsverbandes Emsland), Hermann Wocken (GeschäftsfĂźhrer Ems-Achse) und der Leiter der WirtschaftsfĂśrderung Emden, Bernd van Ellen.) Foto Keuper zurĂźckgreifen. Hier ständen kurze Unternehmensportraits mit Tätigkeitsschwerpunkten wie zum Beispiel Maschinenbau, Energie, Dienstleistung sowie freie Gewerbeflächen abrufbereit zur VerfĂźgung. Auch eine Suche nach Branchenschwerpunkten sei mĂśglich. „Wir kĂśnnen somit einen umfangreichen Ăœberblick Ăźber Unternehmen geben und auch im Ausland die konkreten Kontakte vermitteln“, ist Gebbe Ăźberzeugt. Damit profitierten die in der Datenbank eingetragenen Unternehmen. Mittlerweile kĂśnne NGlobal auf rund 2500 Unternehmensdaten aus ganz Niedersachsen zurĂźckgreifen. Gut repräsentiert sei laut dem Hannove-

raner vor allem der Nordwest-deutsche Raum. „Bei einer Delegationsreise nach China mit unserem Ministerpräsidenten konnten wir so sogar einen Kontakt zwischen einem deutschen und einem chinesischen Unternehmen herstellen, welcher zu einer langfristigen Kooperation fĂźhrte“, so Gebbe weiter. Der Leiter der Sparte Inlandsansiedlung sieht in der VerknĂźpfung der Informationen aus den Datenbanken eine groĂ&#x;e Chance fĂźr die Unternehmen in Niedersachsen. „Ob Portraits von Unternehmen, die als Kooperationspartner in Frage kommen – alle gewĂźnschten Informationen sind so sofort abrufbar“, ist Gebbe

Ăźberzeugt. Vom Mehrwert eines Unternehmenseintrages sind auch Hermann Wocken, GeschäftsfĂźhrer der Wachstumsregion Ems-Achse und Norbert Verst, GeschäftsfĂźhrer des Wirtschaftsverbandes Emsland sicher. „Der Eintrag ist kostenlos und erhĂśht die Chancen einer internationalen Partnerschaft fĂźr die hiesigen Unternehmen“, so Hermann Wocken. Auch Norbert Verst schlieĂ&#x;t sich der Meinung an. „Solch eine breit aufgebaute Datenbank macht die Wirtschaftskraft der niedersächsischen Regionen deutlich, macht eine Clusterbildung mĂśglich und erhĂśht die Standortattraktivität von Niedersachsen“, so Verst. Hierbei hätten

die Unternehmen es in der Hand durch einen Eintrag nicht nur sich, sondern auch die ganze Region zu präsentieren. Gebbe forderte die Unternehmen zu mehr Offenheit und Transparenz bei Investitionen auf. Das Land Niedersachsen liege bei dem bundesweiten Investitionsindex im Mittelfeld. „Dieser Wert spiegelt die tatsächliche Investitionen jedoch nicht richtig wieder, da wir hier in Niedersachsen nicht so viele Dax-Unternehmen haben, die ihre Bilanzen offenlegen mĂźssen“, ist Gebbe Ăźberzeugt. Gerade entlang der Ems-Achse seien enorme Investitionen getätigt aber nicht offen kommuniziert worden.

Enorme Energieleistung nach Feierabend

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Handwerkskammer: 86 neue Meister fĂźr Ostfriesland

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AURICH. Acht Frauen und 78 Männer haben 2010/2011 vor den Kommissionen der Handwerkskammer fßr Ostfriesland die Meisterprßfung abgelegt. Die meisten Prßfungen wurden im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk abgelegt; hier gab es 27 erfolgreiche Meisterschßler. Im Vorjahr waren nur 58 Meisterinnen und Meister mit der Ausbildung fertig geworden. Im Rahmen der Meisterfeier

händigte Kammerpräsident Horst Amstätter den jungen Meisterinnen und Meistern in der Stadthalle Aurich ihre Meisterbriefe aus. Der handwerkliche Fßhrungsnachwuchs hatte sich ßber einen Zeitraum von rund zwei Jahren neben dem Beruf nach Feierabend und an Wochenenden weitergebildet. Die Meisterschule dauert je nach Handwerksberuf bis zu 1600 Unterrichtsstunden. Mit dem Erwerb des Meistertitels im

Handwerk sei auch die Verpflichtung verbunden, handwerkliches Geschick und KÜnnen an nachfolgende Generationen weiterzugeben, betonte Amstätter. Daneben zählen zum Meisterjahrgang 2010/11 noch sechs Soldaten der Deutschen Marine, die im Rahmen einer Vollzeitausbildung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer ihre Meisterprßfung als Feinwerkmechaniker-Meister abgelegt haben.

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HANDELSFORUM

IMPRESSUM

HANDELSFORUM Die Zeitung fßr Unternehmer und Fßhrungskräfte zwischen Weser und Ems

Herausgeber: Gerhard Verlag GmbH GutenbergstraĂ&#x;e 1, 26632 Riepe Telefon: 0 49 28 – 91 10 - 0 Telefax: 0 49 28 – 91 10 - 12 E-Mail: info@handelsforumonline.de Mediaberatung / Anzeigen: Telefon 04 91 - 96 07 01 - 10 E-Mail: info@gerhard-verlag.de Verlagsleitung: Christhard Wendt Telefon: 04 91 / 96 07 01 - 13 Chefredakteur (V.i.s.d.P.): Hans-Peter-Heikens Telefon: 04 91 / 96 07 01 - 51 Anzeigenleitung: GĂźnter Wiegmann Telefon: 04 91 / 96 07 01 - 18 Redaktion: Holger Keuper Mitautor: Ludger Hecht (OLB) E-Mail: redaktion@handelsforumonline.de Internet: www.handelsforum-online.de

Sonnige Zukunft‌? Von Holger Keuper

340.000 Menschen in den Branchen der erneuerbaren Energien. Bis 2020 kĂśnnten es eine Million und bis 2030 zwei Millionen sein. Beim Atomausstieg liegen also nicht nur Probleme, sondern auch groĂ&#x;e Zukunftschancen. Allerdings wird uns der Umstieg auch etwas mehr kosten.

Liebe Leserinnen und liebe Leser, die Schreckensmeldungen aus Fukushima reiĂ&#x;en nicht ab. Genau 25 Jahre nach Tschernobyl hält wieder eine Katastrophe die Welt in Atem. Deutlich wurde uns vor Augen gefĂźhrt, dass die Natur nicht beherrschbar ist und vor allem, dass Atomanlagen trotz Zusicherungen der Betreiber, doch nicht so sicher sind. Fairer weise muss man natĂźrlich zugeben, dass in unseren Breitengeraden nicht mit Tsunamis oder Erdbeben gerechnet werden kann. Aber alleine die ungelĂśste Frage der Lagerung des radioaktiven Abfalls sollte alleine schon ein Grund sein umzudenken.

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Am 23. März wurde im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages die „Leitstudie 2010“ des Bundesumweltministeriums (BMU) vorgestellt und diskutiert. Das BMU hatte 2009 das Deutsche Zentrum fĂźr Luft- und Raumfahrt, das Fraunhofer Institut fĂźr Windenergie und Energiesystemtechnik und das IngenieurbĂźro fĂźr erneuerbare Energien beauftragt, „Langfristszenarien und Strategien fĂźr den Ausbau der erneuerbaren Energien“ zu stellen.

Die Studie zeigt auf, dass der Bundesregierung bereits im letzten Jahr Zahlen vorlagen, die belegen, dass die Atomenergie keine Brßckentechnologie darstellt und die Laufzeitverlängerungen damit ßberflßssig sind. Wie dem auch sei, ein Umdenken in der Energiepolitik ist jetzt an der Zeit. In Deutschland bestreitet niemand mehr, dass der 100-prozentige Umstieg in die erneuerbaren Energien mÜglich

ist. Gestritten wird in den nächsten Tagen und Wochen jedoch, wie schnell so ein Umstieg mÜglich ist. Zurzeit werden rund 17 Prozent des deutschen Stroms erneuerbar produziert. Der 100 ProzentUmstieg in vielleicht 20 bis 30 Jahren bedeutet 20-mal so viele Solaranlagen, dreimal so viele Windräder, eine Verdopplung der Bioenergie und eine rasche Mobilisierung der Erdwärmepotentiale. Schon heute arbeiten

So hat der Sachverständigenrat der Bundesregierung ausgerechnet, dass der Umstieg jeden Haushalt etwa 50 Euro im Monat kosten wird. In Deutschland sind die Zeichen also schon in Richtung erneuerbare Energien gestellt. Aber was macht Japan? Das Land der untergehenden Sonne hat in der Vergangenheit ganz und gar auf Atomstrom gesetzt, da es an eigenen Rohstoffen knapp bemessen ist. Der enorme Energiebedarf der Industrienation wird Ăźberwiegend von seinen 50 Atomkraftwerken gedeckt. Man darf gespannt sein wie hier die japanische Regierung vorgehen wird. Viele Alternativen gibt es nicht – vor allem, da Japan Erdbebengebiet ist und sich solche Katastrophen durchaus wiederholen kĂśnnen. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass eine moderne Industrienation trotz ihres enormen technischen Fortschritts eine 100-prozentige Sicherheit nicht gewährleisten kann. Ein Restrisiko bleibt immer‌

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Nachrichten

„Kabinettssitzung“ bei Ems-Achse Parlamentarischer Abend in Hannover ein voller Erfolg fĂźr eine ganze Region

HANNOVER. Die Ems-Achse ist auch auĂ&#x;erhalb ihrer Region ein Begriff geworden.

Das wurde nun auch bei dem zweiten Parlamentarischen Abend der Wachstumsregion mit mehr als 200 hochrangigen Gästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft

Ministerpräsident David McAllister bescheinigte der EmsAchse eine Vorbildfunktion in Niedersachsen. Foto: Holger Keuper

in der Landeshauptstadt eindrucksvoll deutlich. Zahlreiche Landesminister wie zum Beispiel HansHeinrich Sander, Bernd Busemann oder Johanna Wanka begleiteten Ministerpräsident David McAllister auf Parlamentarischen Abend und nutzten die Gelegenheit, sich mit den Vertretern aus der Region entlang der Ems intensiv auszutauschen.

Der Landtagspräsident Hermann Dinkla, Kabinettsmitglieder um den Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister wurden vom Vorsitzenden der Wachstumsregion Ems-Achse, Manfred Wendt, mit Kräutern und Gurken aus Papenburg ßberrascht (von links Christine Hawighorst, Hermann Dinkla, HansHeinrich Sander, Bernd Busemann, Johanna Wanka, David McAllister, Manfred Wendt, Gerhard Schulz, Cora-Jeanette Hermenau, Hermann BrÜring und Hermann Wocken). Foto: Holger Keuper

Landtagspräsident Hermann Dinkla (CDU) und Ministerpräsident David McAllister (CDU) lobten die Zusammenarbeit von Ostfriesen, Emsländern und Grafschaftern als einzigartiges Zukunftsmodell. Die BĂźndelung der Kräfte habe eine auĂ&#x;erordentliche wirtschaftliche Dynamik Ăźber einzelne Kreisgrenzen hinaus entstehen lassen. „Die Wachstumsregion EmsAchse ist die Boomregion in Niedersachsen“, ist auch

Ministerpräsident David McAllister Ăźberzeugt. Mit seinem Wirtschaftswachstum und der niedrigen Arbeitslosigkeit sowie den vielen engagierten Unternehmern habe diese Region eine Spitzenstellung nicht nur in Niedersachsen Ăźbernommen. „Sie sind der Wirtschaftsmotor von Niedersachsen“, rief McAllister den Unternehmern zu. Auf den groĂ&#x;en Erfolg der Wachstumsregion verwies auch

Hohe Ziele bei Spediteuren Modellprojekt macht Spedition Boll „Fit for Business“ MEPPEN. Nachdem das Modellprojekt ´Fit for Business` vom Kreissportbund Emsland im Meppener Unternehmen Codia Software GmbH und der Lingener Anwaltskanzlei Kopp und Partner erfolgreich angelaufen ist, hat auch die Spedition Boll die ersten Schritte fĂźr den Aufbau einer betrieblichen GesundheitsfĂśrderung im Rahmen des Projektes eingeleitet. Ăœber 300 Mitarbeiter an zwei Standorten sollen zukĂźnftig gesundheitsfĂśrdernde Angebote am und um den Arbeitsplatz wahrnehmen kĂśnnen.

rem ihr 10 Jahres Herzinfarkt Risiko und das biologische Alter bestimmen lassen kĂśnnen. Bei allen Daten wird nach eigenen Aussagen sehr viel Wert auf Anonymität gelegt. „Wir werden vielfältige und interessante Angebote fĂźr unsere Kollegen zusammenstellen“ freut sich Mitarbeiterin Verena Kock, die zu der eigens gegrĂźndeten innerbetrieblichen Arbeitsgruppe zum Thema GesundheitsfĂśrderung gehĂśrt. Von Laufkursen Ăźber Ernährungsberatung, Entspannungskursen, bewegten Pausen, klassischem

Betriebssport bis zur Kooperation mit Fitnessstudios sei alles mÜglich. Nun wßrden die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung abgewartet. Das Projekt Fit for Business wird im Rahmen des INTERREG IV A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds fßr Regionale Entwicklung (EFRE) gefÜrdert und vom Land Niedersachsen und der Provinz Drenthe kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der Ems Dollart Region. Das gesamte

Investitionsvolumen beträgt 900.000 Euro. Ziel ist die Einrichtung einer betrieblichen GesundheitsfÜrderung in 48 kleinen und mittleren Unternehmen in der EmsDollart Region. Nach Aussagen des KSB kÜnnen sich derzeit noch Unternehmen fßr die Teilnahme an Fit for Business melden. In der Anfangphase wählt das KSB die Unternehmen unbßrokratisch nach dem Prinzip ´First Come First Serve` aus. Weitere Information unter www.fitforbusiness-edr.eu

Die Umsetzung des Projektes hat mit einer Fragebogenaktion unter den Beschäftigten begonnen. „Wir ermitteln zuerst die WĂźnsche und Erwartungen der Beschäftigten sowie die konkreten gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz, um darauf aufbauend ein maĂ&#x;geschneidertes Gesundheitskonzept fĂźr die Spedition zusammenzustellen“, erläutert Projektleiterin Carolin Hartwig. Standardkonzepte gäbe es nicht. Man habe immer im Hinterkopf, dass Spediteure besonderen berufsbedingten Belastungen ausgesetzt sind und zeitlich weniger flexibel sind. Darauf aufbauend wird im FrĂźhjahr ein Fitness- und Gesundheitscheck im Unternehmen stattfinden, bei dem die Mitarbeiter unter ande-

Manfred Wendt, Vorsitzender der Ems-Achse,in seiner Rede auf weitere erfolgreich realisierte Leuchtturmprojekte in den vergangenen fßnf Jahren. Dazu zählt unter anderem die ErÜffnung des Maritimen Kompetenzzentrums in Leer (MARIKO) als neues Aushängeschild im Bereich der akademischen Ausbildung an der neuen Hochschule Leer/Emden. Zudem hob Wendt die vom Land gefÜrderten Projekte

„Logistikachse Ems“ sowie die hohe Professionalität der Unternehmensnetzwerke in den Bereichen Kunststoffindustrie sowie im Metall, Fahrzeug- und Maschinenbau (MEMA) hervor. Insgesamt hat die Ems-Achse seit ihrer GrĂźndung vor rund fĂźnf Jahren zahlreiche Grenzen Ăźberwunden und die Wachstumsregion zu einer starken Einheit mit einem klaren wirtschaftlichen Profil entwickelt.

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Von Holger Keuper

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Die Arbeitsgruppe der Spedition Boll, von links nach rechts: Wolfgang MÜller (Qualitätsbeauftragter), Siglinde Middelanis (Assistenz der Geschäftsleitung), Verena Kock (Mitarbeiterin), Carolin Hartwig (Projektleitung KSB), Tim Lonnemann (Betriebsrat). Foto: Holger Keuper

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„Logistiker für den Standort Deutschland“

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Parlamentarischer Abend zur Logistikbranche BERLIN. In Berlin haben die norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein auf ihrem nunmehr vierten gemeinsamen Parlamentarischen Abend mit Nachdruck auf die signifikan-

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te Bedeutung der Logistikdrehscheibe Norddeutschland für den Industriestandort Deutschland hingewiesen. Schon seit mehreren Jahren engagieren sich die fünf Küstenländer in der „Arbeitsgemeinschaft Logistik Norddeutschland“, um gebündelt für ihre logistischen und verkehrspolitischen Anliegen einzutreten. Als Leitveranstaltung dieser Kooperation fand auch in diesem Jahr wieder der traditionelle Parlamentarische Abend in der Landesvertretung von Niedersachsen und Schleswig-Holstein statt, der für die logistische Kompetenz der Küstenländer steht und sich als feste Größe für die Logistik-Branche in Berlin etabliert hat.

Workshop „Logistik & Service“ REGION. Zu einem Workshop trafen sich mehr als 150 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Ausbildungszentrum von Premium Aerotec in Varel, um sich über Synergien und Schnittstellen der Windenergiebranche und der Luftfahrtindustrie auszutauschen. Im Rahmen dieses Forums führte die Logistikinitiative Niedersachsen einen Workshop zu „Logistik & Service“ in der Offshore-Wind- und Luftfahrtindustrie durch.

Über 250 Gäste nutzten den Abend unter dem Motto „Wir an der Küste: Logistiker für den Industriestandort Deutschland“, um sich aus erster Hand zu informieren und norddeutsche Anliegen zu diskutieren. Nach kurzer Begrüßung durch die gastgebenden Minister Jost de Jager (Schleswig-Holstein) und Jörg Bode (Niedersachsen) setzten zwei Impulsvorträge die Eckpfeiler für eine engagierte Podiumsdiskussion. Zunächst referierte Michael Westhagemann, CEO Nord der Siemens AG, anhand eindrucksvoller Beispiele aus dem eigenen Unternehmensumfeld zur Bedeutung des Nordens als Logistikhub für die deutsche Industrie. Anschließend ging der Parlamentarische Staatssekretär im BMVBS und Logistikbeauftragter der Bundesregierung, Dr. Andreas Scheuer, anhand

Bode setzt auf Logistikkompetenz im Nordwesten des aktuellen Aktionsplans Güterverkehr und Logistik auf die bundespolitische Bedeutung der Logistik ein. In der nachfolgenden Podiumsdiskussion, die vom Geschäftsführer der Bundesvereinigung Logistik e.V., Prof. Dr. Thomas Wimmer moderiert wurde, hoben die Wirtschafts- und Verkehrsminister bzw. -senatoren der Küstenländer vor dem Hintergrund zukünftig wieder stark wachsender Transportmengen die Bedeutung einer Stärkung der Hafenhinterlandanbindungen hervor. Zudem wurde noch einmal verstärkt auf die nationale Bedeutung der deutschen Seehäfen und die Notwendigkeit der Fahrinnenanpassung norddeutscher

Flussläufe und seewärtiger Hafenzufahrten hingewiesen, um im internationalen Wettbewerb dauerhaft bestehen zu können. Die Küstenländer begrüßten insbesondere die Darstellung der Bedeutung der Seehäfen und die Zielsetzungen für deren Weiterentwicklung im „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik“. Der gemeinsame Appell war dabei eindeutig: Investitionen in die Hafenund Verkehrsinfrastruktur an der Küste und im Hinterland sollten der Bedeutung und den zukünftigen Aufgaben gerecht werden, da diese für die gesamte Bundesrepublik nebst angrenzenden Ländern die wesentliche Voraussetzung für Stärkung und Erhalt der exportorientierten Industrie darstellen.

fahrt wurde als gemeinsames Projekt von Niedersachsen Aviation, AVIABELT Bremen, Deutsche WindGuard, EENEnterprise Europe Network / NBank, ForWind – Zentrum für Windenergieforschung, JadeBay Entwicklungsgesellschaft, Logistikinitiative Niedersachsen, Premium AEROTEC, Stiftung OffshoreWindenergie, WFB Wirtschaftsförderung Bremen und der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen konzipiert.

Nach einleitenden Vorträgen, die aktuelle und branchenspezifische Herausforderungen in den Bereichen Logistik & Service aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Luftfahrt- und der Offshore-Wind-Industrie beleuchteten, zeigten sich interessante Anknüpfungspunkte, um auf Basis diverser Gemeinsamkeiten der beiden Branchen entstandene Ideen und innovative Denkansätze im Rahmen künftiger Folgeveranstaltungen zu vertiefen. Die anschließende Abendveranstaltung „Welcome to the JadeBay“ bot den Teilnehmern anschließend die Gelegenheit, sich über die gewonnenen Informationen zu unterhalten und neue Kontakte zu knüpfen. Das Forum Technologietransfer Windkraft – Luft-

Wachstum in der OffshoreLogistik.

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Nachrichten

Neue Wege in HafenďŹ nanzierung Erfolg durch gezielte Entwicklung der niedersächsischen Seehäfen OLDENBURG. Auf der Jahrespressekonferenz der niedersächsischen Seehäfen zog die GeschäftsfĂźhrung von Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG eine zufriedenstellende Bilanz des vergangenen Jahres. „Wir haben die Häfen entsprechend ihrer Stärken konsequent weiterentwickelt und verfolgen zielstrebig die Ausrichtung auf die erfolgreich bestehenden sowie die kommenden Märkte“, berichtet Dr. Jens-Albert Oppel, GeschäftsfĂźhrer von Niedersachsen Ports. Mit rund einer viertel Milliarde Euro Investitionen in die Infrastruktur der niedersächsischen Seehäfen allein zwischen den Jahren 2009 bis 2011 hat Niedersachsen Ports sich optimal aufgestellt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Derzeit liegen die Schwerpunkte im Ausbau der NiedersachsenbrĂźcke fĂźr den Kohleumschlag in Wilhelmshaven, in der Sanierung und dem Ausbau der Nesserlander Schleuse sowie der Errichtung eines Dalbenliegeplatzes fĂźr den Autoumschlag im Emder Hafen und der Erweiterung der Kapazitäten zum Umschlag von StĂźckgut- und Projektladungen in Brake. Aber auch die Bereitstellung von Flächen fĂźr Firmen im Bereich der regenerativen Energien ist eine wichtige Ausrichtung fĂźr das Unternehmen. Der Offshore-Basishafen in Cuxhaven wird erweitert und somit die Position als Europas grĂśĂ&#x;ter Offshore-Hafen ausgebaut. Auch wenn sich die konjunkturelle Situation seit mehreren Monaten wieder dynamisch entwickelt, setzt die GeschäftsfĂźhrung von Niedersachsen Ports die fĂźr den 1. April 2011 geplante ErhĂśhung der Hafenent-

gelte mit RĂźcksicht auf die wirtschaftliche Situation der Hafenkunden aus. Damit bleiben das Hafen- und Kajegeld in den landeseigenen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Stade und Wilhelmshaven auf dem Stand von April 2009. Bereits im Jahr 2010 wurde von Niedersachsen Ports aufgrund der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise keine ErhĂśhung der Hafentarife vorgenommen. „Wir sehen die angespannte wirtschaftliche Situation unserer Hafenkunden. Wir wollen die momentane Stabilisierung nicht gefährden“, erläutert Oppel. Als Herausforderung sieht man bei Niedersachsen Ports, dass in Zukunft die Landesmittel fĂźr die Investitionen in die Infrastruktur der Häfen nicht mehr in der HĂśhe zur VerfĂźgung stehen werden, wie in den vergangenen Jahren. DarĂźber herrscht zwischen JĂśrg Bode, Minister fĂźr Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen und der Geschäftsleitung von Niedersachsen Ports Einigkeit. Letztere will deshalb alle Handlungsspielräume nutzen und Strategien entwickeln, um fĂźr die Kunden die Attraktivität der niedersächsischen Seehäfen auf hohem Niveau zu halten. Niedersachsen Ports wird in Zukunft stärker die Instrumente einsetzen, die dem Unternehmen mit der Privatisierung in die Hand gegeben wurden. Um Infrastruktur in den Häfen zu errichten, werden neue Finanzierungsformen entwickelt und mit den Kunden diskutiert. „Wir werden kĂźnftig die Kunden stärker mit in die Verantwortung nehmen mĂźssen“, erklärt

Oppel. Erste Modelle sind bei Niedersachsen Ports bereits erfolgreich in die Tat umgesetzt worden, so z. B. durch die Vereinbarungen zum Dalbenliegeplatz in Emden und zum Ausbau des zweiten Liegeplatzes am Niedersachsenkai in Brake, die eine Finanzierung durch den privaten Kapitalmarkt und somit nicht durch den Landeshaushalt vorsehen. Oppel betont, wie wichtig in diesem Zusammenhang auch eine abgestimmte Hafenentwicklung im Land Niedersachen ist. Ein wichtiger Schritt ist die Fortschreibung des Niedersächsischen Hafenkonzeptes, das derzeit bearbeitet wird und von dem in der zweiten Jahreshälfte richtungsweisende Antworten erwartet werden. Weiterhin richtet sich Niedersachsen Ports in seiner Geschäftspolitik verstärkt strategisch aus, auch die Marketing- und Vertriebsaktivitäten werden ausgebaut, um deutlich näher am Markt und auf AugenhÜhe mit den Kunden zu sein. Ein wesentlicher Antrieb seien fßr ihn und seine Mitarbeiter die Auswirkung der Investitionen in die niedersächsischen Seehäfen auf die Beschäftigtenzahlen in der Region, bestätigt Oppel. 2010 ist in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Jade eine Studie erstellt worden,

Maritime Wirtschaft ist im Aufschwung. aus der die Bedeutung der niedersächsischen Häfen fßr den Arbeitsmarkt hervorgeht. Die Studie ergab rund 41.000 hafenabhängig Beschäftig-

te in den niedersächsischen Hafenstandorten. Bei Niedersachsen Ports geht man von einer weiterhin positiven Beschäftigungsentwicklung

aus und beabsichtigt, zusammen mit der Fachhochschule die Auswertung der Beschäftigungseffekte in diesem Jahr fortzufßhren.

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Niedersachsen Ports ist das Hafenunternehmen Niedersachsens und betreibt Ăśffentliche Hafeninfrastruktur in niedersächsischen Seehäfen. Neben den grĂśĂ&#x;eren Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Stade und Wilhelmshaven gehĂśren sieben Inselversorgungshäfen sowie ein Regionalhafen dazu.

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Hafenpräsentation in Istanbul ISTANBUL. Die erste gemeinsame Hafenpräsentation der niedersächsischen Gesellschaften NGlobal, Seaports of Niedersachsen, JadeWeserPort und Niedersachsen Ports wird als Erfolg gewertet: Während der zweitägigen Reise sind vielfältige Ansatzpunkte fßr eine Zusammenarbeit zwischen niedersächsischen und tßrkischen Unternehmen aufgedeckt worden.

Zahlreiche tßrkische Unternehmen nutzten bereits die von den Niedersachsen initiierte KooperationsbÜrse zu ersten Gesprächen mit den Teilnehmern der niedersächsischen Delegation.

Nachgefragt waren hier vor allem RoRo- und Projektladung, aber auch Container. Zudem ergaben sich Kontakte zu tßrkischen Häfen, die sich als Eingangstor fßr die Märkte im Iran und Irak.

Interesse an einer Zusammenarbeit mit den niedersächsischen Seehäfen gab es unter anderem von Seiten verschiedener Projektspeditionen und Hafenbetreibern.

Platztausch....... 1,00 Euro 10. Jahrgang -

Ausgabe 112

Oktober 2010

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Von Emden ins Mittelmeer

wurEMDEN. Im September Unternehmen den durch das GmbH NeuKommunen Autoport Emden der beteiligten mit Vertretern GĂśtting / Luftbild: Ecopark fahrzeuge im Emder AuĂ&#x;en(Mitte) erĂśffnete Foto: Bernd und erstmals Dr. Oliver Liersch hafen verladen Staatssekretär des Ecoparks. in die TĂźrkei nach Israel und ar fĂźr eine Gewerbeansiedden zweiten Bauabschnitt stehen. Fahrzeuge Attraktivität verschifft. Die lung zur VerfĂźgunghaben mer Beitrag zur CloppenEmder und mit einer kommen aus dem VolksVier Unternehmen des Landkreises chende Menschen im zweiten g auf hinter dem dem mexikanischenFeederbereits Gebäude burg. Die Ideen er „richtig, guten Schulausbildun bezogen. Der Die Wirtwagenwerk. „Diese erkehre Bauabschnitt Ecopark nannte den Arbeitsmarkt.hier von fĂźr mornach wie vor den Ecobzw. Transshipmentv Ecopark steht weil sie die Räume schaft profitiere jekt“ im Eveslage nannte Gemeinde die Notwenan unterstreichen den als „Leuchtturmpro groĂ&#x;en Potenzial gen schaffen“. Ausbau einem park, der von weiteren niedersächsider zum Blickpunkt der Bereits digkeit guten Fachkräften. und SupraCappeln und Emstek, Emstek an und dem der Hafeninfraschen Strukturpolitik. Der Ecopark bei 2002 verAngaben Stadt Cloppenburg wird, der EmsmĂźndung. Dr. Oliver 2011 wird es nach ftsfĂźhrer struktur an der A1 wird seit hier AutoStaatssekretär Landkreis betrieben bis jetzt dem Baustein fĂźr Inzwischen werden -exporte von Ecopark-Geschä marktet und wurde mit Liersch bescheinigte einen wichtigen Felbinger sowie ktiFestanmobilimporte Dipl.-Ing. JĂźrgen dritten von 14 Unternehmen besieEcopark in seiner Standort20 Länder eine gute Zukunftsperspe des er fĂźr seiper Schiff in etwa Seaports zur ErĂśffnung Ăźber 500 Mitarbeitern sprache eine hohe durch den ve. Zugleich warb dessen betont kommen, eine zwei Bauabund abgewickelt“, Bauabschnitts delt. Mit seinen der Park qualität, die auchGestaltung nen Landkreis des Landes gebe in Niedersachsen. FĂśrderzusage schnitten umfasst48 Hektar, Service und die werde. Die Einwohner. Es erhalten. Landhabe man bereits eine Fläche von 25 Hektdes Parks erreicht WachsDeutschland keinen Menauf jungen von denen noch Fokussierung kreis mit mehr sei ein enorkämen tumsbranchen schen, nirgendwo spre„Liquidität“ mehr junge deutsch Kurzfristige p.a. rt“ UĂŠ Festgeld 5-6%

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Interaktives Reiseportal Wissenschaftspreise der der Ostfriesischen Inseln OLB Stiftung vergeben „Das Gelbe vom Eiland“ macht zum Inselkenner mit witzigen Videos, herrlichen Fotos oder spannenden Reiseberichten versehen. Im Laufe der Zeit entsteht so ein wunderbares MultimediaAlbum mit authentischen Berichten zu jedem Hotel, jeder Promenade und jeder Düne auf den Ostfriesischen Inseln. Wer binnen eines Jahres besonders viele Erinnerungen und Empfehlungen online gestellt hat, wird zum größten Inselfreund gekürt – Hauptpreis inklusive.

März 2011 stelle die Inselgruppe ihr interaktives Reiseportal auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin vor.

Gleichgesinnte treffen Zweite Säule des Portals ist die Community der „Inselfreunde“: Reisende aus ganz Deutschland – und Europa – lernen sich im sozialen Netzwerk kennen, verabreden sich zum Wattwandern, zum Schnack im Strandcafé oder tauschen sich über Pensionen und Restaurants aus. „Die Nutzung der Seite ist sehr einfach und intuitiv“, erklärt Thomas Vodde, Sprecher der Werbegemeinschaft der Ostfriesischen Inseln.

Virtuelles Reisealbum Kernstück der neuen Webseite ist der „Inselkompass“: Jeder Nutzer kann seine Lieblingsorte, das „Gelbe vom Eiland“ also, auf einer Landkarte markieren – und

Daneben hält das Portal auch alle offiziellen Informationen über die Inselgruppe mit den sieben Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge bereit.

Ineln mit innovativem Internetauftritt. BERLIN. Spannende Neuigkeiten für alle Freunde der Ostfriesischen Inseln: Der neue Onlineauftritt „Das Gelbe vom Eiland“ geht an den Start. Das Portal ist in der deutschen Tourismus-Branche einmalig und verbindet Social Media-Elemente mit Reiseberichten von Nutzern und vielen aktuellen Informationen rund um die sieben Ostfriesischen Inseln. Am 11.

24.500 Euro für die sieben besten Bewerber LINGEN/OSNABRÜCK. Die OLB-Stiftung der Oldenburgische Landesbank AG (OLB) hat den mit 24.500 Euro höchstdotierten Wissenschaftspreis im Nordwesten vergeben. Im Beisein von Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, wurden in der Schlossaula der Universität Osnabrück sieben Preisträger ausgezeichnet, weitere drei erhielten eine Anerkennung für besonders bemerkenswerte Abschlussarbeiten.

und der Kognitionswissenschaftler Tim Christian Kietzmann (Universität Osnabrück). Einen zweiten Platz belegte neben Teresa Lucia Rosenkrantz auch Dr. Stefan Hinck (Hochschule Osnabrück, Institut für Allgemeinen Pflanzenbau/Ökologischen Pflanzenbau). Einen dritten Preis (2.500 Euro) erhielt Dr. Carin de Vries (Universität Oldenburg, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik). In der Kategorie Abschlussarbeiten war ebenfalls ein drit-

ter Preis vorgesehen. Aufgrund von überzeugenden Leistungen wurden in diesem Jahr jedoch zwei dritte Preise vergeben. Über diese freuten sich Claudia Schacht (Universität Oldenburg, Institut für Pädagogik) und Alexander Kostka (Universität Osnabrück, Fachbereich Erziehungsund Kulturwissenschaften: Musik/Musikwissenschaft). Dadurch erhöhte sich das Preisgeld für den Wissenschaftspreis in diesem Jahr auf insgesamt 24.500 Euro.

Mit dem Preis wurden Doktorarbeiten und Studienabschlussarbeiten (Magister-, Diplom-, Staatsexamens-, Bachelor- oder Masterarbeit) gewürdigt, die an Hochschulen in der Region erstellt wurden. Die Lingener Hochschulabsolventin Teresa Lucia Rosenkrantz belegte den mit 3.500 Euro dotierten zweiten Platz. Die mit 5.000 Euro dotierten ersten Preise gingen an Absolventen der Universitäten Oldenburg und Osnabrück. Ausgezeichnet wurden die Sozialwissenschaftlerin Dr. Jannika Mattes (Universität Oldenburg)

Benedikt Buhl, Sprecher des Vorstands der OLB (links), überreichte mit Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß (rechts) die Urkunde an Teresa Lucia Rosenkrantz (Hochschule Osnabrück Institut für Theaterpädagogik Campus Lingen), Preisträgerin des Wissenschaftspreises der OLB-Stiftung. Foto: OLB.

Neuheit auf der Hannover Messe JOVYATLAS präsentiert neue Typenreihe in der Gleichstromversorgung spiel Banken, Druckereien, Rechen- und Logistikzentren, Funkhäuser, Krankenhäuser oder Überwachungsanlagen auf eine verlässliche Energieversorgung angewiesen. USV-Anlagen schützen so vor hohen Folgekosten und einem Imageverlust. Das Unternehmen ermöglicht durch kundenspezifische Entwicklungen und Anpassungen die optimale USV-Lösung in allen Leistungsbereichen und für alle Anwendungen. Besondere Anforderungen für die Anwendung von USV-Anlagen gelten zum Beispiel nach VDE 0100 – 710 zur Absiche-

Mit einem neuen Messestand präsentiert sich das Unternehmen auf der Hannover Messe HANNOVER/LEER. Mit einer Neuentwicklung im Bereich der Gleichstromversorgung präsentiert sich das Unternehmen JOVYATLAS aus Leer auf der Hannover Messe vom 4. – 8. April. Mit dem neuen PFC-Gleichrichter „GPR“ wird hier eine neue Typenreihe im Bereich Gleichstromversorgung vorgestellt. Seit über sechs Jahrzehnten liefert das Unternehmen

verlässliche Energiesysteme für verschiedenste Anwendungsbereiche in Wirtschaft und Industrie. Als Hersteller von USV-Anlagen, Gleich- und Wechselrichtern, Frequenzumformern und Widerständen bietet JOVYATLAS ein umfangreiches Lieferprogramm mit innovativen Technologien und kundenspezifischen Lösungen. Die unternehmensinterne Entwicklungsabteilung passt die Produktpalette den

aktuellen Erfordernissen des Marktes an und unterstützt die Projektierung und Realisierung individueller Kundenwünsche. „USV“ steht für „Unterbrechungsfreie Stromversorgung“ und die so genannten Anlagen schützen vor Spannungsspitzen oder Spannungsunterbrechungen. Überall, wo eine stete, regelmäßige und sichere Stromversorgung notwendig ist, finden USV-Anlagen ihren Einsatz. So sind zum Bei-

rung medizinisch genutzter Räume in Krankenhäusern oder bei der Schifffahrt zur Sicherung von Notbeleuchtung, Funk, Navigation oder Kommunikation. Für den Bau dieser speziellen USVAnlagen müssen die für das jeweilige Schiff gültigen Bauvorschriften der Klassifikationsgesellschaften beachtet werden. Gerade vor kurzem hat das JOVYATLAS als Partner der Meyer-Werft in Papenburg den Auftrag zur Ausrüstung mit USV-Anlagen zweier Schiffsneubauten erhalten. Die Anlagen werden an Bord der neuen Flaggschif-

fe der Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) eingebaut. Mit diesen beiden Schiffen wurden nun bereits 22 Ozeandampfer der Meyer-Werft mit USV-Technik von JOVYATLAS ausgestattet. Ergänzt wird das Segment des Unternehmens durch die Produktbereiche Widerstände, Gleichrichter, Batterien und Sondertechnik. INFO

Gründung: 1945 Anzahl Mitarbeiter: 140 Umsatz 2010: 21 Mio. Euro Homepage: www.jovyatlas.de


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Nachrichten

Ausnahmeportler auf Sport-Gala der Wirtschaft gekürt Franziska Roth, Luisa Neerschulte und David Seybering erhielten Sport-Oscar Von Holger Keuper

HAREN. Mehr als 260 angemeldete Gäste aus Sport und Wirtschaft verfolgten die professionelle Veranstaltung „Sport-Wirtschafts-Gala – Emotion 2011“ des Wirtschaftsverbandes Emsland und der Sporthilfe Emsland beim Unternehmen Knoll in Haren. Mit dem emsländischen Sport-Oscar ausgezeichnet wurde die Vielseitigkeitsreiterin Franziska Roth. Als Nachwuchssportler des Jahres erhielten auch die Ruderin Luisa Neerschulte und der Volleyballer David Seybering einen Sport-Oscar. Vorgestellt wurde auf der Gala auch das Emsland Top Team für die Olympischen Spiele 2012 in London. Mit in diesem Team sind neben SportOscar-Gewinnerin Franziska Roth auch Leichtathletin Maren Kock, Schwimmer Marco di Carli, Reiterin Julia Krajewski und Bogenschütze Michael Arenz sowie die nicht anwesenden Carsten Schlangen (Mittelstrecken-

Eine gelungene Sport-Wirtschafts-Gala: v.l. Schirmherr Rudolf Seiters, Bundesbankvizepräsident Carl-Ludwig Thiele, Oscar-Gewinnerin Luisa Neerschulte, Christoph Niemöller (NOZ), Oscar-Gewinnerin Franziska Roth, Richard Schimöller, Oscar-Gewinner David Seybering, DFB-Vize Karl Rothmund und Landrat Hermann Bröring. Foto: Holger Keuper läufer) und René Tebbel (Springreiter). Die Sportler waren von den Lesern der Emslandausgaben der Neuen Osnabrücker Zeitung gewählt worden.

Ludwig Jansen, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland sprach vom Schulterschluss zwischen Sport und Wirtschaft. Foto: Holger Keuper

„Das das Emsland im Sport so gut vertreten ist, verdanken wir vor allem der engen Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft in der Sporthilfe“, ist sich der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Emsland, Ludwig Jansen sicher. Der Schulterschluss zwischen Sport und Wirtschaft sei bereits längst vollzogen. Leistungsbereitschaft, Engagement und Teamgeist seien sowohl in der Wirtschaft als auch beim Sport der Schlüssel zum Erfolg. Zudem hätten die Sportler nicht nur eine Vorbildfunktion für junge

Menschen, sondern seien auch Botschafter für das Emsland. Gerade in Zeiten des Fach- und Führungskräftemangels seien solche weichen Faktoren, wie ein breites Sportangebot und eine effektive Sportförderung, oft eine Plus für das Emsland. „Sport motiviert, bewegt und schweißt zusammen, weiß auch Gastgeber Dr. Gerhard Knoll. Diese sportlichen Eigenschaften wünscht er sich auch bei den Mitarbeitern.

Kampeter ein, der Finanzminister Wolfgang Schäuble bei der Europäischen Währungskonferenz vertreten musste. Sein Vortrag viel so auch fiskalpolitisch aus. Er machte sich für den Euro stark und sah die Weltwirtschaftskrise als nahezu beendet an. Karl Rothmund, Vizepräsident des DFB und gleichzeitig Präsident der NFV (Niedersächsischen Fußballverband), lobte die Sportförderung im Emsland. Hier sei laut Rothmund der zweitgrößte Kreisverband nach Hannover in Niedersachsen beheimatet.

Als Ehrengäste der SportWirtschafts-Gala „Emotion 2011“ kamen in diesem Jahr der Bundesbankvizepräsident Carl-Ludwig Thiele und DFB-Vize Karl Rothmund zu der hochkarätigen Veranstaltung. Thiele sprang kurzfristig für Staatssekretär Steffen

Am Ende überraschten der Schirmherr der Veranstaltung, Dr. Rudolf Seiters und Landrat Hermann Bröring den Sporthilfe-Vorsitzenden Richard Schimöller mit einem Ehren Sport-Oscar.

Unternehmenssteuerung – Erfolgreich durch Führung mit Werten und Zahlen

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Während im Rahmen der strategischen Unternehmensausrichtung die Eckwerte des zukünftigen Handelns festgelegt werden, haben die Instrumente der zahlengestützten Unternehmensführung die Steuerungsfunktion im operativen Tagesgeschäft. Die Bandbreite der Systeme reicht von der Finanzbuchhaltung über integrierte Planungsrechnungen bis zu umfassenden Kennzahlensystemen wie die Balanced Sorecard. Ein Ziel des Einsatzes von Kennzah-

lensystemen ist die Schaffung von Transparenz über die Entwicklung von in Zahlen bewerteter Erfolgsfaktoren (KPI). Auf der Basis belastbarer und aktueller Unternehmensdaten werden Abweichungsanalysen erstellt, Gegensteuerungsmaßnahmen entwickelt, Hochrechnungen auf die Eckwerte der Planung durchgeführt und so eine konsequente Zielverfolgung sichergestellt. Werden darüber hinaus eher qualitative Steuerungsgrößen wie Kundenzufriedenheit,

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Loyalitätsquoten oder Fluktuationsraten in das regelmäßige Managementreporting einbezogen, können daraus zusätzlich wertvolle Informationen über die weitere Entwicklung der reinen Zahlen abgeleitet und so vorsteuerndes Handeln unterstützt werden. Die zeitnahe Verfügbarkeit der relevanten Unternehmenskennzahlen gibt der Geschäftsleitung Sicherheit bei anstehenden Entscheidungen und schafft Vertrauen in der externen (Banken-) Kommunikation.

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International: Grant Thornton


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Finanzmark t

Dividendentitel - eine attraktive Ergänzung fürs Depot? Europäische Unternehmen zeigen sich im internationalen Vergleich ausschüttungsfreundlich zeigen, dass nach Finanzmarktkrisen die Erholungen eher schwach ausfallen und ein selbsttragender Aufschwung nur zähflüssig in Gang kommt  Es gibt nach wie vor Gesellschaften mit volatilen Erträgen, die angesichts des hohen Refinanzierungsbedarfs sowie der zunehmenden Regulierungen kaum eine Dividendenkontinuität gewährleisten können  Anstatt die frei verfügbaren Mittel auszuschütten, könnten Unternehmen wieder verstärkt nach Investitionsmöglichkeiten Ausschau halten und zum Beispiel Übernahmeaktivitäten neu verfolgen.

Von Ludger Hecht (OLB)

Das Jahr 2010 war für den Deutschen Aktienindex Dax ein gutes Börsenjahr. In den letzten 40 Jahren war die annualisierte Gesamtrendite der Aktienanlage zu rund 40 Prozent durch Dividendenzahlungen bestimmt. Aktienmärkte erlebten ein erfolgreiches Jahr 2010. Viele Konzerne verzeichneten Rekordgewinne, was Investoren tendenziell steigende Ausschüttungen im laufenden Jahr erwarten lässt. Gerade im Niedrigzinsumfeld können Dividendenpapiere eine attraktive Ergänzung fürs Depot darstellen. Im aktuellen Marktumfeld scheint eine Strategie, die vor allem auf Dividenden setzt, verlockend.

In der Summe ist jedoch von Dividendenerhöhungen auszugehen, so wie es bereits viele Unternehmen für das Geschäftsjahr 2010 angekündigt haben.

Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) empfiehlt sie langfristig orientierten Anlegern bereits seit geraumer Zeit mit gutem Erfolg. Der OLB-Partner Allianz Global Investors hat sich jetzt wissenschaftlich mit der Thematik beschäftigt. Der hier abgedruckte Text ist eine Zusammenfassung der Analyse. Europäische Unternehmen zeigen sich im internationalen Vergleich ausschüttungsfreundlich. Zwar ist ihre durchschnittliche Dividendenrendite im Zuge der Jahresendrallye an den Aktienmärkten 2010 marktweit von über 3,5 Prozent Mitte 2010 auf circa 3,2 Prozent Ende 2010 gesunken (Basis: MSCI Europa)

Quellenangabe: Der Text ist eine gekürzte Version der

- im historischen Vergleich ist sie jedoch immer noch hoch. Hierbei handelt es sich aber um eine Durchschnittsbetrachtung. Durch eine Fokussierung auf dividendenstarke Titel lässt sich die zu erwartende Divi-

Dogs of the Dow ein sicherer Hafen? Dividendenstrategie seit Jahren bewährt Unter Dividendenstrategie wird eine Form der Aktienanlage verstanden, bei der gezielt in Wertpapiere von Unternehmen investiert wird, die eine hohe Dividendenrendite aufweisen. Als Erfinder der Dividendenstrategie gilt Benjamin Graham, der zugleich Lehrmeister von Warren Buffett und Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse war. Er entwickelte die Strategie unter dem Namen Dogs of the Dow. Sie enthielt die Anlagestrategie, Jahr für Jahr aus den Wertpapieren, die im Dow Jones Industrial Average Index abgebildet sind, die Wertpapiere mit der höchsten Dividendenrendite zu erwerben. Graham erkannte, dass sich Dividendenzahlungen zumeist stetiger als die Konzerngewinne entwickeln. Ein Vergleich von Dividenden und Gewinnen der Indexmitglieder des MSCI Europa zeigt, dass die Unternehmensgewinne in den letzten 30 Jahren weitaus größeren Schwankungen unterworfen waren. Ursache ist unter anderem die Dividendenpolitik als häufig aktiver Bestandteil der Unternehmensstrategie. Folglich sind die Konzerne bestrebt, eine kontinuierliche Dividendenzahlung zu gewährleisten. Damit verfügt der Aktionär über einen Einkommensstrom aus jährlichen Dividendenzahlungen. Dieser ist verhältnismäßig gut planbar und der Anleger kann darüber Jahr für Jahr frei verfügen.

dendenrendite im Depot weiter spürbar erhöhen. Ein Blick in die Vergangenheit - selbstverständlich ohne Garantie, dass sich diese in die Zukunft fortschreiben lässt - verdeutlicht den Performance-Beitrag von Dividenden: Hätte ein Investor 1970 einmalig 100 Euro in Aktien des MSCI Europa investiert und die Dividendenzahlungen jährlich wieder angelegt, hätte er sich Ende 2010 - trotz der Finanzkrise - über eine Vermögenssumme in Höhe von 5.126 Euro (vor Steuern) freuen können. Ohne den Beitrag der jährlich reinvestierten Dividenden, d. h. bei Betrachtung der „reinen“ Kursentwicklung, wäre das Portfolio lediglich auf 1.169 Euro gewachsen. Per Saldo war in dieser Zeitspanne die annualisierte Gesamtrendite der Aktienanlage in Höhe von 10 Prozent zu rund 40 Prozent durch die Dividendenzahlungen bestimmt! Um die „Spreu vom Weizen

Fotos: dadp zu trennen“, gilt es daher für Anleger, die hinreichende Profitabilität sowie Dividendenkontinuität eines Unternehmens zu überprüfen. Faktoren, die im aktuellen Marktumfeld für stabile Dividendenrenditen sprechen, sind:  Es ist davon auszugehen, dass die Basis für Dividendenausschüttungen - die Kon-

Dividenden machen ein Großteil der Performance aus (1970 = 100)

zerngewinne - 2010 spürbar gewachsen ist  Unternehmen verfügen derzeit über einen hohen Bestand an frei verfügbaren Mitteln (Cash flow). Allerdings gibt es auch einzelne Faktoren, die gegen eine marktweite Erhöhung der Dividendenrenditen sprechen:  Historische Erfahrungen

Publikation: PortfolioPraxis/Akademie Dividendentitel - eine attraktive Ergänzung fürs Depot! Verfasser ist Dennis Nacken, Allianz Global Investors, Mainzer Landstraße 11-13, 60329 Frankfurt am Main. Alle aktuellen Studien sind unter www.allianzglobalinvestors.de/kapitalmarktanalyse zu finden.

blau: Dividenrendite Europa, grau: Rendite 10j. Bundesanleihen, grün: Rendite Versorge


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Interview

Wachstum in Zukunftsbranchen Oldenburger Münsterland gehört zu den Regionen mit hoher Dynamik / Gespräch mit Rudi Hockmann Von Holger Keuper

OLDENBURG. Mit diesem Ziel gemeinsame Interessen zu vertreten, wurde der Verbund Oldenburger Münsterland 1995 von den Landkreisen Cloppenburg und Vechta gegründet, um im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte und Reiseregionen gemeinsame Stärken zu nutzen. Dabei setzt die Region auf ein ausgeprägtes Regionalbewusstsein aus einer 600jährigen gemeinsamen Geschichte und attraktive Standortbedingungen in den 23 Städten und Gemeinden für Wirtschaft, Freizeit und Erholung. Seit letztem Jahr hat Rudi Hockmann die Geschäftsführung des Verbundes übernommen. Das Handelsforum sprach mit ihm über die erfolgreiche Arbeit des Verbundes. Handelsforum: Vor mehr als 15 Jahren wurde der Verbund Oldenburger Münsterland gegründet. Was hat sich in der Region seitdem bewegt? Rudi Hockmann: Die öffentliche Wahrnehmung des Oldenburger Münsterlandes ist deutlich differenzierter geworden. Es war ein weiter Weg vom Zerrbild „Südoldenburg“ der 80er Jahre zum innovationsstarken, exportorientierten Produktions- und Dienstleistungsstandort Oldenburger Münsterland von heute. Meinungsbildner in Wirtschaft, Politik und Medien bewerten das regionale Agrar- und Ernährungscluster heute überwiegend als Erfolgsstory. Sie nehmen das Oldenburger Münsterland als Boomregion Niedersachsens wahr. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung analysierte und diskutierte die Wirtschaftsregion vor kurzem als Erfolgsmodell für die Entwicklung ländlicher Räume. Entscheidend für diesen Imagewandel war die durch Daten der offiziellen Statistik zu untermauernde Beschäftigungs- und Wohlstandsentwicklung seit der Jahrtausendwende. Seit dem Jahr 2000 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze um knapp 17 Prozent, das Bruttoinlandsprodukt um gut 34 Prozent. Wachstumskern ist die Industrie mit Schwerpunkten in den Bereichen Lebensmittel, Kunststofftechnik, Baustoffe, Maschinen- und Anlagenbau. Mit einem Wachstum des Umsatzes von knapp 82 Prozent, des Exports von gut 198 Prozent und der Beschäftigung von gut 19 Prozent treibt dieser Wachstumsmotor auch den B2BDienstleistungssektor an. Hier stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze um 78 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat

sich das Oldenburger Münsterland zusätzlich als feste Größe unter den Reiseregionen Niedersachsens etabliert. Die Zahl der Übernachtungen hat sich mit einem Plus von 183 Prozent fast verdreifacht. Das spricht für die Wahrnehmung der Region als attraktives Reiseziel. Die vergangenen Jahre waren durch umfangreiche Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen in die Übernachtungsund Freizeitinfrastruktur gekennzeichnet. All dies kommt selbstverständlich auch der Lebensqualität der Einheimischen zu Gute. Handelsforum: Was freut Sie ganz besonders bezüglich der Entwicklung des Oldenburger Münsterlandes? Rudi Hockmann: Die wirtschaftliche und touristische Dynamik ist für die Menschen mit deutlich verbesserten beruflichen Perspektiven und deutlich gestiegener Lebensqualität im Alltag erlebbar. Daraus resultieren Selbstbewusstsein und Zufriedenheit. Vertrauen in die Zukunft, ja auch ein wenig stolz auf das gemeinsam Erreichte, stellt sich ein, steckt andere an. Vom ehemaligen Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen stammt die Einschätzung: „50 Prozent der Wirtschaft sind Psychologie. Wirtschaft ist eine Veranstaltung von Menschen, nicht von Computern.“ Wie dem auch sei – eines scheint mir jedenfalls sicher: Wo dieses Vertrauen in die Zukunft schwindet, die Menschen abwandern, wird kaum noch jemand sein schwer verdientes Geld in neue Arbeitsplätze investieren. Aufgabe des Verbundes ist es, durch Informations-, Kommunikationsund Organisationsdienstleistungen immer wieder neue Argumente für dieses Vertrauen zu liefern. 235 Partnerunternehmen unterstützen mittlerweile unser Regionalmarketing, das sich zur Hälfte durch Beiträge und Sponsoring finanziert. Viele Vereine, Initiativen und Organisationen führen den markenrechtlich geschützten Namen „Oldenburger Münsterland“- auch das eine Besonderheit! Als Meilensteine aus Sicht des Verbundes möchte ich den Unternehmerpreis des Oldenburger Münsterlandes und den Wirtschaftsfilm sowie die Boxenstopp-Route anführen. Die alljährliche Verleihung des Unternehmerpreises im Rahmen eines Galaabends der regionalen Wirtschaft hat sich als Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta etabliert - und seit dem Start im Jahre 2003 viele Nachahmer gefunden. Der Wirtschaftsfilm steht exemplarisch für die neue Dienstleistungsqualität. Sei-

Rudi Hockmann Geschäftsführer Verbund Oldenburger Münsterland ne Authentizität und Professionalität findet allgemein Anerkennung - und er wurde ausschließlich von und mit Unternehmen aus der Region realisiert. Die Boxenstopp-Route wurde 2005 in Zusammenarbeit mit den fünf Erholungsgebieten sowie über 120 Landhotels, Pensionen und Landgasthöfen, Hofcafés und Hofläden, Kultur- und Freizeiteinrichtungen als Radwanderroute und Ferienstraße aus der Taufe gehoben. Sie bündelt alle wesentlichen Elemente vom Brauchtum bis zur Kulinarik, um den Gästen ein realistisches Erlebnis der ländlichen Lebensart zu vermitteln. Handelsforum: Welche Zukunftsaufgaben sehen Sie für die Region Oldenburger Münsterland und seinen Verbund? Rudi Hockmann: Die entscheidende Herausforderung sehen wir in der Gewinnung von Fach- und Führungskräften. Allein in diesem Jahr geht die Arbeitsagentur Vechta von einem zusätzlichen Bedarf an 3.200 Fachkräften im Oldenburger Münsterland aus. Es gilt zuallererst, die jungen Menschen in der Region für die weiterhin steigenden Anforderungen der Unternehmen zu qualifizieren. Die Qualifizierungsoffensive der Standorte, Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Bildungseinrichtungen umfasst alle Bereiche der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Ziel muss es insbesondere sein, Mädchen und junge Frauen auch für

technische Berufe zu interessieren und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessen. Es gilt schließlich aber auch, verstärkt Fach- und Führungskräfte von außerhalb der Region zu gewinnen. Und dabei hat das Tourismusmarketing weiterhin eine besondere Bedeutung. Es fördert die Freizeit- und Lebensqualität in den Städten und Gemeinden des Oldenburger Münsterlandes, gibt ihnen ein sympathisches, gastfreundliches Gesicht. Handelsforum: Mit welchen konkreten Maßnahmen und Instrumenten wollen Sie dies erreichen? Rudi Hockmann: Der Verbund Oldenburger Münsterland betreibt Kommunikation. Er wird künftig noch stärker über die beruflichen Möglichkeiten sowie Qualifikationsangebote und -initiativen im Oldenburger Münsterland informieren. Dazu stehen ein tagesaktuelles Internet-Nachrichtenportal, monatlich erscheinende Wirtschaftsnachrichten und ein jährlich erscheinendes Wirtschaftsmagazin zur Verfügung. Hinzu kommt die soeben veröffentlichte Bewerbermappe Oldenburger Münsterland. Mit ihrem ebenso schlichten wie hochwertigen Design profiliert sie die Region als Umfeld der regionalen Unternehmen. Eher emotional durch den Wirtschaftsfilm und eher informativ durch den umfangreichen Zahlenspie-

gel. Weitere Aktivitäten werden vorbereitet. Bei uns geben noch weitgehend junge Familien den Ton an. Argumente sind folglich insbesondere die Chancen zur Vermögensbildung und Familiengründung im Eigenheim sowie die hochwertige Freizeitinfrastruktur. Im Tourismusmarketing werden wir die touristischen Leistungsträger und auch die übrige Wirtschaft zukünftig noch mehr in Planung und Umsetzung der Marketingaktivitäten einbinden. Der Tourismussektor ist mit einem Jahresumsatz von einer Viertelmilliarde Euro längst zu einem regionalen Wirtschaftsfaktor geworden. Gleichzeitig leistet er Wesentliches, um die einheimischen Fach- und Führungskräfte an die Region zu binden und zusätzliche von außerhalb zu gewinnen.

Leben, wo andere Urlaub machen – wer möchte das nicht? Und schließlich schafft er mit dem Erlebnis der ländlichen Lebensart auch eine sympathische und vertrauenswürdige Kulisse für die Qualitätsprodukte der regionalen Ernährungswirtschaft. Die Produktionsweise der Landleute hat sich gewandelt – aber ihre Werte nicht! Touristische Wachstumschancen sehe ich zum Einen im Bereich der Busgruppenreisen. Hier gilt es vor allem, die notwendigen Übernachtungskapazitäten bereit zu stellen. Zum Anderen nehme ich besonders im Sommer einen großen Transitverkehr aus Skandinavien wahr. Warum sollte im Oldenburger Münsterland nicht ein maßgeschneidertes Ferienangebot für diese Gäste möglich sein? Ein sehr erfolgreicher, auf

INFO

Verbund Oldenburger Münsterland Der Verbund Oldenburger Münsterland ist die Regionalmarketinginstitution der Landkreise Cloppenburg und Vechta. Als zentrale Koordinierungsstelle regionaler Initiativen und moderner Service-Dienstleister für Bevölkerung, Vereine und Unternehmen verfolgt er das Ziel, s 2EGIONALBEWUSSTSEIN UND ,EBENSQUALITËT DER "EVÚLKERUNG DURCH )NFORMATION UND !NLËSSE DER "EGEGNUNG ZU ERHÚHEN s DAS TOURISTISCHE !NGEBOT GEMEINSAM MIT DEN FàNF REGIONALEN %RHOLUNGSGEBIEEN UND DER 4OURISMUSWIRTSCHAFT WEITER ZU ENTWICKELN UND ZU VERMARKTEN s DIE 7IRTSCHAFTSREGION MIT IHREN 3CHWERPUNKTKOMPETENZEN vorzustellen, um Aufmerksamkeit für Produkte, Dienstlei STUNGEN UND +ARRIEREANGEBOTE DER ANSËSSIGEN 5NTERNEHMEN SOWIE FàR )NVESTITIONS UND ,EBENSCHANCEN IN DEN 3TËDTEN und Gemeinden zu schaffen.


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K raf t fahr zeugmark t

Die Mobilitäts-Flatrate Volkswagen Automobile Ostfriesland verstärkt Großkundenbetreuung OSTFRIESLAND. Für geschäftliche Großkunden und Betreiber von Fahrzeugflotten sind im wesentlichen zwei Aspekte entscheidend: Die zuverlässige Mobilität und die verlässliche Kalkulierbarkeit der Kosten. Neues Beraterteam Damit beide Basisfaktoren für jeden Großkunden individuell und optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden können, hat Volkswagen Automobilie Ostfriesland nun die Beratung für Großkunden weiter verstärkt. Mit Gerhard Munzig und Enrico Meyer stehen zwei erfahrene und speziell im VolkswagenKonzern ausgebildete Mitarbeiter den Betreibern von Fuhrparks als persönliche Ansprechpartner zur Seite. Munzig und Meyer vertreten alle Marken des größten Autohauses Ostfrieslands von Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge über Audi bis Skoda. „In unserer Modellpalette finden sich viele Fahrzeuge, die in ihrer Klasse bundesweit Marktführer bei den Geschäftsfahrzeugen sind“, sagt Udo Schöneis, Geschäftsführer von Volkswagen Automobile Ostfriesland. Beispielsweise der Passat Variant, der Audi A4 oder die T5-Baureihe. „Deshalb ist eine optimale Betreuung auch nach dem Kauf für unsere Kundenbindung enorm wichtig“, so Schöneis. „Nur mit zufriedenen Kunden kann man diesen anspruchsvollen Geschäftszweig weiter ausbauen“, weiß auch Vertriebsleiter Torsten Siefkens. Ein auf die Zielgruppe Großkunden speziell zugeschnittenes Leistungsangebot sei deshalb absolut notwendig. Fahrzeugnutzung zum Fixpreis Wer mehrere Fahrzeuge kauft, erwartet auch besondere Betreuung. Das ist bei Volkswagen Automobile sichergestellt. Zusätzlich bietet der Hersteller für Großkunden Ausstattungspakete an, die häufig georderte Extras zu attraktiven Vorteil-

Eingerahmt zwischen dem VW-Multivan (links) und dem VW-Passat CC präsentiert sich am Standort in Aurich das neue Beraterteam der Volkwagen Automobile Ostfriesland. Von links: Gerhard Munzig, Serviceleiter für Groß- und Gewerbekunden, Folker Diermann und Enrico Meyer. Fotos: G. Frerichs spreisen zusammenfassen. Aber nicht nur der Einkaufspreis oder die Leasingkonditionen sind entscheidend. Wichtiger noch ist, welche Kosten ein Fahrzeug über den gesamten Nutzungszeitraum verursacht. Damit hier eine sichere Kalkulation für den Kunden möglich ist, gibt es bei den Volkswagen-Konzernmarken ganz besondere Werkstatt- und Wartungskonditionen. Über die Leasingrate lassen sich bereits alle anfallenden Arbeiten abdecken. So entstehen keine zusätzlichen, unvorhergesehenen Kosten für Inspektionen, Betriebsflüssigkeiten oder Verschleißteile wie Reifen und Bremsbeläge. „Das ist im Grunde eine Mobilitäts-Flatrate“, sagt Enrico Meyer. Nur den Kraftstoff müsse der Kunde noch zusätzlich kaufen. Allerdings gäbe es auch hier eine Großkunden-exklusive Tankkarte, mit der man an fast allen

Tankstellen in Deutschland bargeldlos und mit einem Rabatt auf den Literpreis tanken kann. „Wer es noch spezieller braucht kann über die vom Hersteller angebotenen Leistungspakete hinaus auch mit uns direkt ganz individuelle Wartungsverträge vereinbaren“, ergänzt Gerhard Munzig. „Diese gelten dann nicht nur in unseren Häusern in Aurich, Emden, Leer und Wiesmoor, sondern bei allen Betrieben der Volkswagen Retail“. Die Volkswagen Retail ist eine Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzern, zu der neben Volkswagen Automobile Ostfriesland viele weitere Häuser in Deutschland gehören, beispielsweise in Hamburg, Berlin, Frankfurt oder Stuttgart. Alles was Recht ist Für Geschäftskunden gelten ganz besondere gesetzliche

Anforderungen. So müssen Unternehmen sicherstellen, dass alle Fahrzeuge mit einer Empfangsmöglichkeit für Radiosender auch bei der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) gemeldet sind und dass die Gebühren abgeführt werden. „Auch das können wir für die Kunden erledigen und die GEZ-Gebühren bereits mit in die Leasingrate nehmen“, sagt Enrico Meyer. So spare der Kunde zwar nicht bei den Gebühren, aber er müsse sich nicht um Anmeldung und Abrechnung kümmern. „Wir wissen, wie wichtig Zeit für unsere Kunden ist“, so Meyer. Darüber hinaus sind Unternehmen verpflichtet, regelmäßig die Gültigkeit der Führerscheine ihrer Fahrer zu prüfen. „Das wird schwierig, wenn die Außendienstler oder Monteure lange nicht am Stammsitz des Unternehmens sind“, sagt Meyer.

Großkunden-Betreuer Enrico Meyer prüft hier am elektronischen Prüfgerät die Gültigkeit des Führerscheines. In wenigen Augenblicken erhält er die erforderliche Bestätigung. Darum gebe es in allen Betrieben von Volkswagen Automobile Ostfriesland elektronische Geräte zur Führerschein-Kontrolle. „Die Mitarbeiter des Kunden kommen zu uns und können am Prüfgerät in wenigen Augenblicken das Vorhandensein des gültigen Führerscheines bestätigen“, so Meyer. Geschäftsfahrzeuge müssen außerdem regelmäßig nach den Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschriften geprüft werden.

Folker Diermann (links, beim neuen VW-Amorok) ist bereit seit über zehn Jahren als Verkaufsberater Nutzfahrzeuge im Unternehmen. Gemeinsam mit Enrico Meyer steht er den Kunden jederzeit als verlässlicher Partner zur Seite.

„Auch das übernehmen wir in unserer Großkundenbetreuung“, sagt Gerhard Munzig.

Wochenend-Werkstatt Jeder Ausfalltag eines Geschäftsfahrzeugs kostet Geld. Aber auch das beste Auto muss einmal in die Werkstatt, um Wartungsarbeiten durchzuführen. „Wir haben unsere Werkstattzeiten am Freitag bis 20 Uhr und am Samstag bis 14 Uhr verlängert“, sagt Munzig. So könnten die Kunden ihre Fahrzeuge außerhalb der eigenen Geschäftszeiten bei Volkswagen Automobile Ostfriesland in Aurich Instand setzen lassen. „Denn am Montag morgen muss ein Geschäftsfahrzeug wieder laufen“, weiß der Experte.


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G ewerbegebiet e

Molbergen: Schuldenfrei, gründerfreundlich und verkehrsgünstig Gemeinde investiert über 2 Millionen in neues Gewerbegebiet Von Bernd Götting

MOLBERGEN M MOLBERGEN. Mehr h als l 1 1,2 2 Millionen Euro ist dem Land Niedersachsen die weitere Entwicklung der Gemeinde Molbergen (Landkreis Cloppenburg) wert. Die frohe Botschaft aus dem Landeswirtschaftsministerium kam bereits zum letzten Jahreswechsel und wird zusammen mit weiteren Finanzmitteln mehr als 2 Millionen Euro Investitionen für das Gewerbegebiet und dessen Anschluss an die Europastraße 233/B213 auslösen. Motor dieser Entwicklung ist Molbergens agiler Bürgermeister Ludger Möller (CDU). Er führt einen seit den 70-er Jahren laufenden Kampf um die Anbindung Molbergens an das überörtliche Verkehrsnetz mit großer Energie fort. Der Erfolg ist jetzt in greifbarer Nähe: 950.000 Euro fließen in diesem Jahr in die Sanierung und die Verbreiterung der Kreisstraße „Kneheimer Weg“, sodaß in wenigen Monaten hier LKW-

Verkehre störungsfrei von bzw. auf die B213 fließen können. Die Straße gilt als wichtige Verbindung zwischen der A1 und Meppen bzw. den Niederlanden und als Anbindung an das Transeuropäische Netzwerk (TEN). Damit wird ein wesentliches Ansiedlungskriterium realisiert, das von vielen Nachfragern und bestehenden Unternehmen in den vergangenen Jahren genannt wurde. Laut Angaben von Bürgermeister Ludger Möller (Foto) ist die Gemeinde Molbergen aus planerischen Gründen gezwungen, ihre Gewerbegebiete hauptsächlich südlich und südöstlich der Ortslage zu entwickeln. Das neue Gewerbegebiet schließt an das bisherige Gewerbegebiet mit der Größe von rund 55 Hektar an und ermöglich eine gute Zusammenarbeit und enge

Vernetzung der Unternehmen untereinander. Für das gesamte Gebiet mit seiner Größe von 71 Hektar schafft die neue belastbare Trasse zur B 213 eine sichere und gefahrlose Straßenverbindung und ermöglicht eine verbesserte Auffindbarkeit. Mit dem neuen Gebiet, davon ist Ludger Möller überzeugt, legt die Gemeinde Molbergen den Grundstein für eine zukunftsfähige, gewerbliche Entwicklung. Neben den großen, kommunalen Gebieten Eco-Park und C-Port sei das neue Gewerbegebiet am Kneheimer Weg von der Größe, der wenig beschränkten Nutzbarkeit, den Erweiterungsmöglichkeiten und dem Erschließungskonzept her besonders geeignet, Impulse für weitere industrielle und großgewerbliche Ansiedlungen und Erweiterungsvorhaben auzulösen. „Eine besondere Strahlkraft dürfte das Gewerbegebiet dabei vor allem auf die Schwerpunktbranchen der Region ausüben“, ist Bürgermeister Möller sich sicher.

Attraktive Standorte für Unternehmen Molbergen hat seit Beginn der achtziger Jahre einen strukturellen Wandel von einer bis dahin stark landwirtschaftlich geprägten Gemeinde hin zu einem modernen Gewerbe- und Dienstleistungsstandort vollzogen.

Mit dem neuen Gewerbegebiet und den Ausbau des Kneheimer Weges legt die Gemeinde den Grundstein für eine zukunftsfähige gewerbliche Entwicklung und die dringend erforderliche überregionale Anbindung der Gewerbegebiete. Das neue rd. 16ha große Gelände soll als eingeschränktes Industriegebiet (GLe) entwickelt werden.

Viele in der gesamten Gemeinde ansässige Handwerksbetriebe konnten sich in den letzten Jahrzehnten von leistungsfähigen Familienbetrieben zu wirtschaftlich starken Mittelstandsbetrieben entwickeln. Zahlreiche neue Betriebe siedelten sich in der Gemeinde an, darunter auch

große Unternehmen mit überregionalen und internationalen Aktivitäten. Schwerpunkte bilden das Nahrungsund Genussmittelgewerbe, das Baugewerbe und der Stahlbau. Folgerichtig hält Molbergen bei der Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen Spitzenplatz in der Region, konnte doch diese Zahl in den letzten 10 Jahren um mehr als 80% gesteigert werden von knapp 700 auf über 1300 Personen.

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Gemeinde Molbergen Postfach 1164 49693 Molbergen Bgm. Möller Tel. 0 44 75 / 94 94 -11 Tel. 0 44 75 / 94 94 -16 Fax 0 44 75 / 94 94 -90

Rathaus Cloppenburger Straße 22 49696 Molbergen eMail: Rathaus@Molbergen.de

Die Zeichen stehen auf Expansion: Das neue Gewerbegebiet am Kneheimer Weg in Molbergen schafft kurze Wege zu einem internationalen Verkehrsweg, der B 213 / Europastraße 233. Foto: Bernd Götting

Die ersten Betriebe sind schon da Örtliche Firmen nutzen die Vorteile MOLBERGEN (BEG) Was Molbergens Bürgermeister auswärtigen Firmen derzeit wärmstens empfiehlt, ist bei den ortsansässigen Unternehmen bereits angekommen. Das neue Gewerbegebiet am Kneheimer Weg mit seiner künftig optimalen Verkehrsanbindung hat schon vor Monaten den Viehhändler Stefan Burke mobilisiert, seinen Betrieb auszusiedeln und modern und zukunftsfähig neu aufzustellen. Ihm folgt bereits in Kürze der Hygienedienstleister DesFa Niemann, der aus Dwergte anrückt. Diese Unternehmen passen genau in das Konzept des Areals am Kneheimer Weg. Denn hier sind industrielle Ansiedlungen möglich, für die nur geringe Einschränkungen gelten und die kaum Nutzungskonflikte zu erwarten haben. Ohnehin wünscht man sich hier eine Konzentration der Ansiedlungen auf die Schwerpunktbranchen der Region. Diese sollen möglichst in durchgängige Wertschöpfungsketten sowie regionale Märkte und Kompetenznetzwerke eingebunden werden. Unternehmen, die sich in Molbergen ansiedeln möchten, finden ein attraktives Umfeld vor, das sich neben dem hohen Freizeit- und Erholungswert auch durch

ein vielfältiges Bildungsangebot auszeichnet. Ein besonderes Anliegen der Gemeinde ist laut Bürgermeister Ludger Möller die Stärkung der Bildungsinfrastruktur, auch im frühkindlichen Bereich. Dieses wurde 2010 mit dem Neubau einer zweigruppigen Kinderkrippe und dem Erweiterungsbau der Anne-Frank-Schule unterstrichen, betont Möller. Wichtig ist Möller, und dabei dürfte er neue Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Auge haben, die 2010 eingeführte Form der Ganztagsschule an der Grundschule und der Anne-Frank-Schule in Molbergen. „Das ist unser Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, betont der Bürgermeister, mit dessen Wiederwahl bei den diesjährigen Kommunalwahlen fest zu rechnen ist. Das Bildungsangebot ist für Möller aber auch die Grundlage für eine kostbare Ressource - motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn davon hat Molbergen viel zu bieten. Angesichts des oft zitierten demografischen Wandels hat Molbergen einen Standortvorteil, mit dem fast uneingeschränkt geworben werden kann. In der jüngsten Gemeinde Deutschlands ist fast jeder zweite unter 35 Jahre alt, jeder fünfte sogar unter 15 Jahre.

INFO

Molberger Fakten -7600 Einwohner, ca. 48 % davon bis 35 Jahre, 22 % unter 15 Jahre. -Direkte und kurze Anbindung über die künftig ausgebaute Kreisstraße 157 an die E233/B213. -Überdurchschnittliche Zuwachsraten seit den 90er Jahren bei Einwohner-, Beschäftigungs- und Arbeitsplatzzahlen. -Schuldenfreier Gemeindehaushalt seit mehreren Jahren. -Gewerbesteuersatz liegt günstig bei 340 %. -Grundsteuer A und B liegen bei 320 %. -Nach aktuellen Daten des statistischen Landesamtes Niedersachsen und der Stiftung Demographischer Wandel ist Molbergen mit einer Fertilität von etwa 2,46 die einzige Gemeinde in ganz Deutschland, die genug Geburten verzeichnet um die Bevölkerung ohne Zuwanderung stetig wachsen zu lassen. -Attraktiver Tourismusstandort mit bis zu 140.000 Übernachtungen jährlich. -Beliebter Wohnort mit vielen Baulandangeboten in landschaftlich reizvoller Lage. -Drei Kindergärten, zwei Grundschulen, Haupt- und Realschule.


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Gewerbegebiete

Eine „Gemeinde der Spezialisten“ Die Gemeinde Westoverledingen versteht sich in Sachen WirtschaftsfĂśrderung als ein starker Partner

Die Kommune unterstĂźtzt ihre Betriebe vielfältig. Auch die Kampagne „Gemeinde der Spezialisten“ entstand in enger Kooperation mit der heimischen Wirtschaft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ăœber 30 Unternehmen stellen ihre besonderen Fähigkeiten heraus und präsentieren sich fĂźr ihre Kunden als Spezialisten.

Gewerbegebiet Ihrhove/Nord – direkt an der B 70

Leer 8 km (B 70) V

V

IHRHOVE. GĂźnstige Perspektiven bieten sich fĂźr Handel, Handwerk und Gewerbebetriebe in der Gemeinde Westoverledingen. In der rund 112 Quadratkilometer groĂ&#x;en Gemeinde zwischen den Städten Leer und Papenburg leben knapp 20000 Menschen.

Papenburg 8 km (B 70)

Ideale Bedingungen fĂźr Betriebsansiedlungen Die Gemeinde versteht sich als Partner der Wirtschaft und unterstĂźtzt ansiedlungswillige Unternehmen. Offenheit und eine wirtschafts- und bĂźrgernahe Kommunikation zeichnen die Gemeindeverwaltung aus. Zahlreiche Firmen haben sich in den letzten Jahren in Westoverledingen angesiedelt. Sie profitieren von der verkehrsgĂźnstigen Lage an der B 70 und der kurzen Distanz zu den Bundesautobahnen A 28 und

Das WirtschaftsbĂźro WOL versteht sich als Anlaufstelle, wenn es um Fragen der Wirtschaft geht. Manfred Bleeker steht allen interessierten Unternehmen als Ansprechpartner in Fragen der WirtschaftsfĂśrderung gerne zur VerfĂźgung. Bleeker: „Bitte rufen Sie einfach an, wenn Sie ď ­ Ihren Betrieb erweitern oder verändern mĂśchten ď ­ einen neuen Standort suchen ď ­ eine Existenz grĂźnden mĂśchten ď ­ Kooperationspartner suchen ď ­ UnterstĂźtzung in Genehmigungsfragen benĂśtigen ď ­ Fragen zu Ăśffentlichen FĂśrdermitteln haben ď ­ Informationen zur Wirtschaftsstruktur oder zum Kaufverhalten mĂśchten.“ www.westoverledingen.de

Info: Gemeinde Westoverledingen ¡ Tel. 04955 933220 (Manfred Bleeker) oder 04955 933172 (Ernst Reil)

31. Damit ergeben sich fĂźr Betriebsansiedlungen ideale Bedingungen. Innerhalb kĂźrzester Zeit erreicht man von Westoverledingen aus 100.000 potenzielle Kunden. Die bundes-

straĂ&#x;ennahen Standorte, aber auch der Preis (zur Zeit acht Euro pro Quadratmeter) machen die Gewerbeflächen in Westoverledingen so lukrativ. Rund zwĂślf Hektar im nĂśrdlichen Gewerbegebiet Ihrhove – jetzt mit

direkter Anbindung zur B 70 sowie vier Hektar im sĂźdlichen Gewerbegebiet „LĂźkeSmidt- StraĂ&#x;e“ sind sofort verfĂźgbar. Die Sicherung und die Schaffung neuer Arbeits-

plätze hat in der Gemeinde Westoverledingen hÜchste Priorität. Neben der Ansiedlung neuer Betriebe ist die Weiterentwicklung der vorhandenen Wirtschaftsstruktur wesentlicher Bestandteil der WirtschaftsfÜrderung.

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Nordumgehung

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Grafik: H.-P. Heikens LEER. Von der GVL mbH – ein Unternehmen der Sparkasse LeerWittmund – wurde im Jahre 2009 das Baugebiet „Windelkampsweg“ mit dem Bebauungsplan Nr. 157 in Leer erschlossen. Hier wurden rund 86.000 Quadratmeter Gewerbefläche voll erschlossen. In diesem nachgefragten Gewerbegebiet haben bereits acht Unternehmen fĂźr sich Gewerbeflächen gekauft, teilweise haben die Firmen bereits mit dem Bau ihrer Gewerbeimmobilie begonnen.

Im nĂśrdlichen Teil des Gewerbegebietes ist eine untergeordnete Wohnbebauung (gemäĂ&#x; B-Plan) in Verbindung mit einer Gewerbeeinheit mĂśglich. Das Gewerbegebiet ist verkehrsgĂźnstig gelegen. In nur etwa 600 Metern Entfernung befindet sich die Autobahn 31, Anschlussstelle LeerWest. HierĂźber haben die Unternehmen hervorragende Verbindungen ins Ruhrgebiet, in die Niederlande und zum gesamten Nor-

den. AuĂ&#x;erdem ist in gerade einmal 200 Metern Entfernung die Zufahrt zur L 436 (Rheiderland/NL/Stadtring Leer) gelegen. Ăœber die direkt angrenzende K 1 werden die Leeraner Innenstadt und die Stadt Emden schnell erreicht. Der Quadratmeter-GrundstĂźckspreis (voll erschlossen) liegt bei 32 Euro (netto). AuĂ&#x;erdem sind die Vermessungskosten zu bezahlen. AuskĂźnfte/Beratung unter GVL mbH, KlausPeter Schmitt – Telefon 0491/9898320.

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G ewerbegebiet e

Gewerbegebiete am Jade Weser Port Gemeinde Schortens proďŹ tiert von Zukunftsbranchen / Viele Gewerbeächen in der Gemeinde verteilt SCHORTENS. Schon auf den ersten Blick macht der Wirtschaftsstandort Schortens mit seiner idealen Lage in der Nähe der Industriestadt Wilhelmshaven und dem Jade Weser Port einen hervorragenden Eindruck. Hervorgehoben durch die ausgezeichneten Verbindungen – ausgehend von der Bundesautobahn A 29

mit Anschlussstellen im Stadtgebiet – ist Schortens ein schnell zu erreichender Standort. Rund 21.000 Einwohner und zahlreiche Unternehmen schätzen die Stadt und ihre hervorragende Lage. Mit dieser verkehrsgĂźnstigen Position, dem Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften, einem unternehmerfreund-

lichen Klima, vielfältigen Unternehmensdienstleistungen und attraktiven Gewerbeflächen bietet der Wirtschaftsstandort gute Voraussetzungen fĂźr eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Das Gewerbegebiet Ostiem Das Gewerbegebiet Ostiem liegt innerhalb des Stadtgebietes Schortens und ist mit einer GesamtgrĂśĂ&#x;e von ca. 14 ha ein erstklassiger Standort fĂźr Gewerbe-, Handel- und Dienstleistungsbranchen. Es stehen ca. 5,5 ha sofort fĂźr Neuansiedlungen zur VerfĂźgung. Die GrundstĂźcksgrĂśĂ&#x;en (bis zu 3,4 ha in einer Parzelle) kĂśnnen je nach Bedarf Ihres Unternehmens zugeschnitten werden, dabei beträgt der gĂźnstige Kaufpreis voll erschlossen nur 15,34 Euro/ m². Besonders ist die Nähe zum JadeWeserPark, zum Technologiezentrum Nordwest, zum JadeWeserPort und zur Autobahn A 29 (nur 1 km) ein unschätzbarer Vorteil. Das Gewerbegebiet Sillenstede

Das 14 ha groĂ&#x;e Gewerbegebiet Ostiem

Das Gewerbegebiet im ländlich geprägten Sillenstede

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ist mit einer GesamtgrĂśĂ&#x;e von ca. 3,8 ha ein idealer Standort fĂźr Gewerbebetriebe aus allen Branchen. Es stehen ca. 1,1 ha sofort fĂźr Neuansiedlungen zur VerfĂźgung. Die GrundstĂźcksgrĂśĂ&#x;en kĂśnnen je nach Bedarf Ihres Unternehmens zuge-

schnitten werden. Der gßnstige Kaufpreis fßr ein voll erschlossen Grundstßck beträgt 13,30 Euro/m². Dieses Gewerbegebiet liegt direkt an der L 807, in kurzer Entfernung zur A 29 (nur 8 km) und in Nähe zum JadeWeserPort.

Stadt Schortens Heide SchrĂśder-Ward INFO

Tel.: 04461 - 74894-11 www.schortens.de

Standortvorteile genieĂ&#x;en Moormerland: Arbeiten dort, wo andere Urlaub machen MOORMERLAND. Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen und auf eine vorbildliche Infrastruktur zurĂźckgreifen zu kĂśnnen – das bietet die Gemeinde Moormerland mit ihren Gewerbegebieten in den Ortsteilen Neermoor und Oldersum. Die Gemeinde liegt im Städtedreieck Leer/ Emden/Aurich und hat neben einem hohen touristischen Freizeitwert auch noch viel mehr zu bieten. Rund 23.000 zufriedene Einwohner leben in der Gemeinde mit dem besonderen Flair in der Nähe zur

Nordsee. Die Gewerbegebiete Neermoor und Oldersum befinden in sich in unmittelbarer Nähe zur Bundesautobahn A 31 und somit in direkter Anbindung an das Ruhrgebiet, nach Bremen und Hamburg sowie den Niederlanden. Auch die Seehafenstadt Emden mit ihrer maritimen Wirtschaft ist nur ein Katzensprung weit entfernt. Eine Ansiedelung die sich rechnet: Lukrative Baulandpreise fßr

Gewerbe- und Eigentumsbauten machen den Standort besonders attraktiv. Zwischen sechs und neun Euro kostet der vollerschlossene Quadratmeter bei GewerbegrundstĂźcken. Hierbei kann die GrundstĂźcksgrĂśĂ&#x;e auf die Bedarfe des ansiedelnden Unternehmens individuell angepasst werden.

einiges zu bieten. Neben der reizvollen Natur lässt sich hier auch noch der Traum vom eigenen Heim leicht ermÜglichen. So bietet die Gemeinde preisgßnstiges Bauland auch fßr private Bauherren an. Volle Grundversorgung bei hohem Freizeitwert

Alle EinkaufsmÜglichkeiten und Dienstleistungen sind hier gegeben. Die medizinische Versorgung ist voll gesichert. Neben Kindergärten, Grundschulen und einer integrierten Gesamtschule (IGS) rundet die in privater Trägerschaft befindliche Freie Christliche Schule Ostfriesland (FCSO)

mit Grundschule, IGS sowie Gymnasium das Bildungsangebot ab. INFO

Gemeinde Moormerland Herr Busemann – Tel.: 04954 / 801-152 www.moormerland.de

Ein weiteres Plus fßr die Gewerbegebiete sind die unter dem bundesdurchschnitt liegenden Energieund Wasserkosten. Auch fßr zuziehende Fachkräfte hat die Gemeinde Moormerland

Gemeinde Moormerland Gewerbegrundstßcke s %URO QM BZW %URO QM 6OLLERSCHLOSSEN s 'RUNDSTà CKSGRڔE IST VARIABLE s $IE 'EMEINDE LIEGT IM 3TËDTEDREIECK ,EER %MDEN !URICH s .ËHE ZUR 3EEHAFENSTADT %MDEN s $IREKTER !NSCHLUSS AN DIE ! s (ERR "USEMANN 4EL WWW MOORMERLAND DE q E -AIL H BUSEMANN MOORMERLAND DE Das Bild zeigt das Gewerbegebiet N14


Kleiner Messestand kann großer Blickfang sein Mobile Messesysteme gerade für kleine und mittelständische Unternehmen REGION. Gerade für kleinere und mittelgroße Unternehmen ist es oftmals schwer, einen Messeauftritt zu stemmen, ohne sich dabei finanziell zu übernehmen und dennoch aufzufallen. Große Firmen mieten meist riesige Standflächen oder ganze Messehallen, um die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf sich zu lenken. Doch das heißt noch lange nicht, dass kleinere Unternehmen zu Hause bleiben sollten. Im Gegenteil!:Durch geschickt gesetzte Akzente des Messebaus kann auch ein kleiner Messestand zu einem großen Blickfang werden. Banner, Displays oder Präsentations-

wände fallen, wenn ansprechend gestaltet, platziert und eventuell beleuchtet, auf jeden Fall ins Auge. Der Vorteil: Bei diesen Bauelementen handelt es sich um mobile Messesysteme, die einfach auf- und wieder abzubauen sind. Darüber hinaus lassen sie sich gut verstauen und können bequem für mehrere Produktschauen verwendet werden. Dies gilt auch für kleinere und mittlere Counter. Tipp: Beim Gestalten und Bedrucken der Banner sollte auf die Messebezeichnung oder gar das Datum verzichtet werden, um die Wiederverwendbarkeit der Displaysysteme zu gewährleisten. -Anzeige-

Ist die Maschine sicher – oder nicht? Firma Potthoff und Partner berät und betreut Unternehmen (Maschinenhersteller und Produktionsbetriebe) im Arbeitsschutz EMDEN. Das CE-Zeichen an Maschinen sagt aus, dass der Hersteller eine sichere Maschine hergestellt und sich an die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen der Europäischen Union gehalten hat. Aber sollte allein auf dieses „Gütesiegel“ vertraut werden? Diplom Ingenieur Manfred Goschzik von dem Beratungsunternehmen Potthoff und Partner bezweifelt dies. Der Sicherheitsingenieur ist Experte für den Bereich Maschinensicherheit und hat in 35 Jahren Erfahrungen als techni-

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sche Aufsichtsperson bei der Berufsgenossenschaft gesammelt. „Bis heute ist bei vielen Herstellern die alte Maschinenrichtlinie aus dem Jahre 1995 noch nicht angekommen, geschweige denn die neue Maschinenrichtlinie aus dem Jahre 2010“, ist Goschzik sicher. Zwar hätten in den fünfzehn Jahren seit Inkrafttreten der alten Maschinenrichtlinie alle Hersteller mitbekommen, dass an ihren Maschinen ein CE Zeichen angebracht werden muss, der Sicherheitsingenieur bezweifelt allerdings, dass die zur Erreichung dieses Gütesiegels benötigten Arbeitsschutzbestimmungen auch immer umgesetzt würden. „Bei der Ausstellung der erforderlichen Konformitätserklärung hapert es oft noch. Sie wird gern vergessen oder nur auf Anforderung herausgegeben“, weiß der Experte aus Erfahrung zu berichten. Das CE-Zeichen ist kein Zeichen, das mal schnell vor dem Verkauf angebracht wird. Bei Nichteinhaltung oder Verstößen drohten hier empfindliche rechtliche Folgen. Und genau hier setzt eine der Dienstleistungen des Emder Beratungs- und Betreuungsunter-

nehmen Potthoff und Partner an. „Wir helfen den Herstellern von Maschinen bei der Konstruktion einer sicheren Maschine, der einwandfreien CE-Kennzeichnung, der Formulierung der Konformitätserklärung und der Erstellung der notwendigen Unterlagen, wie zum Beispiel der Bedienungsanleitung“, erläutert Geschäftsführer Torsten Potthoff das erklärte Ziel. „Und wir helfen dem Produktionsbetrieb bei der Erfüllung seiner Pflichten. Auch diese sind vielfältig. Weiß denn der Produktionsbetrieb immer ob er eine sichere Maschine gekauft hat? Er muss aber seinen Beschäftigten sichere Arbeitsmittel zur Verfügung stellen“, so Potthoff weiter. Nach der Beratung und Prüfung durch die Experten von Potthoff und Partner erhalten die Hersteller eine Prüfbescheinigung und eine Plakette. „Wir garantieren somit, dass die Maschinen den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechen“, so Potthoff. Dies ist allerdings nur ein Beratungsfeld des Unternehmens mit Ansprechpartnern in Emden, Hamburg, Rheine und Münster. Spezialisiert haben sich die Sicherheitsex-

Sicherheit wird bei Potthoff und Partner großgeschrieben. perten auch auf das Halten von Seminaren rund um das Thema Arbeitssicherheit bei der Anwendung beziehungsweise beim Einsatz von Maschinen. Hier bietet Potthoff und Partner auch die Durchführung von maßgeschneiderten Inhouse-Seminaren an. So könne laut Potthoff individuell auf den Maschinenpark des jeweiligen Unternehmens eingegangen werden. Eine

Beratung und Betreuung sei oft nicht nur in Sachen Arbeitssicherheit notwendig sondern auch bei der Implementierung neuer Maschinen mit vorhandenen Maschinen. „Auf jeden Fall zahlt sich solch ein Seminar für das Unternehmen aus“, ist auch Sicherheitsingenieur Goschzik überzeugt. Denn gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien das beste Kapital eines Unter-

nehmens. Dies mache sich gerade bei niedrigen Maschinenausfallzeiten bezahlt. Und wenn ein Betrieb eine Sicherheitsfachkraft benötigt – auch hier helfen die Spezialisten von Potthoff und Partner weiter. Denn die Kompetenz und das Wissen sind vorhanden. Weitere Informationen sind auf der Internetseite www.parbeitsschutz.de abrufbar.

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