Wirtschaft in Thailand 2/2014

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Kooperationsprojekt  Deutsche Botschaft in Bangkok  Deutsch-Thailändische Handelskammer (AHK Thailand)  Germany Trade & Invest Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) 

N e w s l e t t e r 02 / 2 0 14

aus Außenwirtschaftsförderung 1 Neues und Entwicklungszusammenarbeit 2 Veranstaltungen 3 Unternehmensmeldungen 4 Wirtschaftsnachrichten 5 Projekte für die Zukunft 6 Statistik

Sehr geehrte Damen und Herren, Der Newsletter „Wirtschaft in Thailand“ ist ein Gemeinschaftsprodukt der Deutschen Botschaft in Bangkok, der Deutsch-Thailändischen Handelskammer (AHK Thailand), Germany Trade & Invest (GTAI) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). In Deutschland fördern über 70 Organisationen deutsche Unternehmen bei ihren Geschäften mit ausländischen Abnehmern. Das System ist gekennzeichnet durch den Föderalismus und die Beteiligung von Einrichtungen der privaten Wirtschaft. Dies führt zu einer größeren Vielfalt der Angebote, die mehr Kundennähe und eine gezieltere Förderung ermöglicht. Allerdings ist mittelständischen Unternehmen manchmal nur ein bestimmter Teil des Instrumentariums bekannt. Der Newsletter soll deutschen Unternehmen dabei helfen, den Weg in den thailändischen Markt zu erleichtern. Weitere Informationen über die deutsche Außenwirtschaftsförderung und deren Angebote und Dienstleistungen finden sich im Portal www.ixpos.de, an dem sich alle wichtigen Akteure der deutschen Außenwirtschaftsförderung beteiligen. Ihre Newsletterredaktion!

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Die Wirtschaftsabteilung der Botschaft stellt sich vor Wie immer zur Jahresmitte gibt es 2014 personelle Veränderungen in der Deutschen Botschaft und diesmal auch in der Wirtschaftsabteilung. Der bisherige Leiter Dr. Ingo Winkelmann verließ Bangkok im Juli und übernahm im August den Posten des Botschafters in Costa Rica. Dr. Thomas Multhaup kehrte nach vier Jahren in das Ministerium für Wirtschaft und Energie nach Berlin zurück. Neuer Leiter der Wirtschaftsabteilung ist Dr. Peer Gebauer, der zuvor im Auswärtigen Amt in Berlin im Personalbereich eingesetzt war. Auf die Position des Economic Counsellor rückt Dr. Christine Falken-Grosser aus dem Bundeswirtschaftsministerium, zuletzt im Bereich der Handelspolitik tätig. Beide freuen sich, mit Bangkok auf ihren absoluten Wunschposten versetzt worden zu sein. Michaela Rammelt, zuständig für die Fragen der dualen Berufsausbildung, Messeförderung und die Kleinstprojekte der Vertretung, bleibt der Wirtschaftsabteilung noch ein weiteres Jahr erhalten. Auch Sybille Theodor und Pagaval Ratpunpairoj sind nach wie vor im Wirtschaftsteam. Axel Wildner, seit Ende 2013 Landwirtschaftsreferent in der Wirtschaftsabteilung hat Verstärkung erhalten durch Rujipas Pornkuntham. Das Team der Wirtschaftsabteilung Deutschen Botschaft freut sich auf die anstehenden Aufgaben, viele wertvolle Kontakte und die Zusammenarbeit mit den Partnern. (Deutsche Botschaft)

v.l.n.r.: Axel Wildner, Khun Pagaval Ratpunpairoj, Muriel Dudeck, Khun Rujipas Pornkuntham, Dr. Peer Gebauer, Dr. Christine Falken-Grosser, Sybille Theodor, Alexander Grabert, Michaela Rammelt

Treffen der Wirtschaftsabteilung mit der JSCCIB-Thailand Als eine der ersten Amtshandlungen trafen Dr. Peer Gebauer, Dr. Christine Falken-Großer, Muriel Dudeck und Pagaval Ratpunpairoj Anfang September auf hochrangige Vertreter des Joint Standing Committee on Commerce, Industry and Banking (JSCCIB). Dieses ständige gemeinsame Komitee vereint die wichtigsten Interessenvertretungen der thailändischen Privatwirtschaft unter einem Dach und speist gemeinsame Interessen an prominenter Stelle in den politischen Prozess ein.

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Mit Boontuck Wangcharoen – der zurzeit nicht nur Vorsitzender der Thai Bankers’ Association, sondern auch Mitglied der National Legislative Assembly (NLA) und verschiedener Ausschüsse ist – hat die JSCCIB-Thailand aktuell einen Vorsitzenden, der besonders großen Einfluss auf den laufenden Reformprozess hat. Teilgenommen haben neben hochrangigen Vertretern der Federation of Thai Industries auch Dr. Twatchai Yongkittikul und Dr. Benjarong Suwankiri, Mitglied des Kommittes zur Erarbeitung des National Economic Reform Plan. Das Gespräch gestaltete sich als offener Austausch von beidseitigen Interessen zu zentralen Fragen der Wirtschaft, der politischen Lage und zum Reformprozess in Thailand. Ausführlich fokussiert wurden die aktuelle Situation und Perspektiven des Freihandelsabkommens. Eine Diskussion und Reform einzelner Elemente – zum Beispiel im Bereich der innerstaatlichen Regulierung (domestic regulation) und bei der öffentlichen Auftragsvergabe (government procurement) – wurde als wichtig sowohl für das Freihandelsabkommen wie auch den inneren thailändischen Reformprozess anerkannt. Boontuck Wangcharoen berichtete über die aktuellen Diskussionen in den Reformkommittees. Die Implementierung der ASEAN Economic Community wurde als ein zentraler Baustein für Thailand und die Region bewertet. Auch wenn der wirtschaftliche Effekt nicht unmittelbar sei, würden doch die Grundlagen für eine stärkere Integration der Wirtschaft und weiterführende Abkommen gelegt – wie etwa der Regional Comprehensive Economic Partnership, von der auch die ausländischen Investoren vor Ort profitierten. Besonderes Interesse wurde auch bezüglich einer intensiven Zusammenarbeit im Bereich Dual Education formuliert. Programme wie das existierende GTDee sollten fortgeführt und ausgebaut werden. Der Wert der dualen Ausbildung und die damit verbundene Zukunftsperspektive – insbesondere in Abgrenzung zu einem Universitätsabschluss – sollte stärker ins Bewusstsein der Schulabgänger und ihrer Eltern gerückt werden. Insgesamt gab das Treffen beiden Seiten starke Impulse und auch konkrete Ansatzpunkte für eine zukünftige Kooperation. Für die Botschaft eine gute Gelegenheit, den begonnenen Reformprozess zu begleiten. (Deutsche Botschaft)

Entwicklung eines regionalen Standards für die innerbetriebliche Ausbildung In den Betrieben in der Mekong Region findet zunehmend der Übergang von arbeitsintensiven hin zu anlagenintensiven Betrieben statt. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften hat sich weiterhin verstärkt. Es ist sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht notwendig, die Fachkräfte mehr auf die Bedürfnisse der Betriebe auszurichten. In vier Workshops entwickeln daher Teilnehmer aus der Privatwirtschaft und staatliche Berufsbildungsverantwortliche gemeinsam einen regionalen Standard für die Ausbildung von innerbetrieblichen Ausbildern und deren Zertifizierung in Südostasien. Für die fachliche Leitung der Workshops hat die GIZ das Karlsruher Institut für Technology gewonnen, unterstützt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha, Myanmar und die Philippinen beteiligen sich mit Delegationen an den Workshops. Der erste Workshop fand vom 10. bis 12. September in Bangkok statt. Dr. Peer Gebauer, Geschäftsträger a.i., Dr. h. c. Jürgen Koppelin, MdB a. D., sowie Vertreter der AHK Thailand und der King Mongkut University of Technology, North Bangkok, führten als Gastredner in das Thema ein.

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Einen kurzen Ausblick auf die Workshops gab der GIZ-Projektleiter Christian Stüer. In diesem Jahr werden im Oktober und November noch 2 Workshops durchgeführt, bevor Ende Januar der letzte Workshop die Ergebnisse zusammenfasst und beschließt. Die Workshops werden im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Projekts Effective In-Company-Training in the Mekong Region organisiert. In enger Zusammenarbeit mit der „German-Thai Dual Excellence Education“ Initiative werden auch die in Thailand vertretenen deutschen Firmen eingebunden. (GIZ)

Biologischer Pflanzenschutz ist effektiv und profitabel Im Rahmen der deutschen Zusammenarbeit mit ASEAN führt das GIZVorhaben ASEAN Sustainable Agrifood Systems zurzeit Feldversuche zur biologischen Schädlingsbekämpfung in verschiedenen Mitgliedsstaaten durch, um Alternativen zu konventionellen Methoden aufzuzeigen, die die Produktivität sowie Profitabilität für den Bauern erhöhen. Eine in der Provinz Chiang Rai abgeschlossene Feldstudie im ChinaKohl-Anbaugebiet hat gezeigt, dass Mikroorganismen wie Bacillus thuringinesis var. tenebrionis und insektenspezifischer Nematoden sehr wirksam zur Kontrolle des Flohkäfers eingesetzt werden können. Es wurde eine bessere Ernte und damit ein höheres Einkommen im Vergleich zur konventionellen Bekämpfung mit synthetischen Pestiziden in der Hauptsaison (Trockenzeit) erzielt. Aufgrund der geringeren Anwendungsraten betrugen die Aufwendungen für biologischen Pflanzenschutz nur 10-20% der Kosten der konventionellen Praxis. Flohkäfer bereiten seit vielen Jahren Bauern im Gemüseanbau in Südostasien Kopfschmerzen, weil sich die kleinen Käfer massenhaft vermehren können und schwer zu bekämpfen sind. Ein starker Befall kann ein Feld mit Kohlsetzlingen komplett zerstören. Selbst ein moderater Befall hat gravierende Auswirkungen, denn er verzögert die Reifung der Pflanzen, reduziert den Ertrag und macht die Vermarktung schwierig, denn der Kunde möchte natürlich kein Produkt mit Fraßspuren oder Verformungen kaufen. Offiziellen Schätzungen zufolge ist der Kohlkäfer für rund 10% der Ertragsverluste im Kohlanbau in Südostasien verantwortlich. Die Feldversuche in Thailand wurden durchgeführt in Kooperation mit dem Department of Agriculture (DOA), der Royal Project Foundation, und der Privatfirma Thep Watana Co., Ltd., die eines der mikrobiellen Produkte (B.t.) zur Verfügung stellte. Die Royal Project Foundation ist ein großer Abnehmer für das Gemüse der Bauern im Norden des Landes. Die gute Qualität seiner Produkte wird vor allem in urbanen Zentren in Thailand hoch geschätzt. Diese Ergebnisse und weitere, die noch aus anderen ASEAN Ländern zu erwarten sind, werden dazu beitragen, verbesserte Bekämpfungsstrategien für den biologischen Pflanzenschutz zu erarbeiten und dem Irrglauben entgegen zu wirken, dass „Bio“ teuer und weniger effektiv sei. Das Vorhaben wird vom BMZ gefördert und unterstützt die Verbreitung nachhaltiger Produktionstechniken an die zwischenstaatliche Entwicklung von Wertschöpfungsketten in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft. (GIZ)

Newsletter zur Klimapolitik in Thailand Der Newsletter „Klimapolitik in Thailand“ bietet zu wichtigen Themen der Klimapolitik Hintergrundinformationen, die eine schnelle Orientierung über aktuelle Entwicklungen zu den folgenden Themen gibt: Klimapolitik, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Nachhaltiges Wirtschaften, Flut- und Dürremanagement sowie Biodiversität. Die ersten zwei Ausgaben des Newsletters finden Sie hier. (GIZ)

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Entwicklungsmöglichkeiten in Südostasiens Reissektor Reis ist das Grundnahrungsmittel für rund 3,5 Milliarden Menschen oder drei Viertel der Weltbevölkerung. Viele dieser Menschen gelten als unterversorgt und decken 70 Prozent ihres Kalorienbedarfs über Reis. Weltweit hängt die Lebensgrundlage von über einer Milliarde Menschen vom Reisanbau ab. 90 Prozent der globalen Reisproduktion und des Verzehrs entstehen hierbei in Asien. Geschätzt werden 140 Millionen Haushalte und weitere Millionen Arbeiter aus armer Landbevölkerung, welche im Reisanbau angestellt werden (FAO, 2014). Die Better Rice Initiative Asia (BRIA) unterstützt eine nachhaltige Reisproduktion in Südostasien - spezifischer in den Projektzielländern Thailand, Vietnam, Indonesien und den Philippinen. BRIA orientiert sich an sechs Bereichen, welche die Lebensbedingungen der Bauern und die Qualität der Wertschöpfungskette von Reis verbessern: (1) Feldarbeit, (2) Wissensmanagement und Weitergabe, (3) Politikdialog, (4) Normen- und Standardsetzungen, (5) Anwaltschaft und Kommunikation und (6) Ressourcenmobilisierung. Mit dem enormen Potenzial des Reissektors und den damit verbundenen Existenzen geht eine Schar von ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen Herausforderungen einher, auf welche eingegangen werden muss, um Effizienz, Nachhaltigkeit und Wohlergehen zu sichern. BRIA ist eine Initiative der „German Food Partnership“ (GFP). Es ist ein gemeinsames Projekt, geplant und durchgeführt von privaten Partnern wie BASF, Bayer CropScience, YARA Fertilizer und DSM Nutritional Products in Zusammenarbeit mit der GIZ sowie weiteren nationalen und regionalen Behörden und Einrichtungen. BRIA ist eine öffentlich-private Partnerschaft mit dem Ziel, die Lebensbedingungen von ländlichen Reisbauern durch die Förderung von nachhaltigen Produktionsmethoden und verbesserten Marktzugängen anzuheben. Insbesondere in den genannten Zielländern fördert BRIA die Übernahme verbesserter Anbaupraktiken, trägt zur Optimierung von Nachernte-Effizienzen bei und bemüht sich um konstruktive Politikgestaltung im Reissektor. Darunter fallen die Entwicklung eines nachhaltigen Reisstandards in Zusammenarbeit mit der Sustainable Rice Platform (SRP); Ausbildungsangebote in Partnerschaft mit BASF und Bayer CropScience zur Reduktion von Produktionsrisiken beim Reisanbau; und die Weitergabe von Informationen in Zusammenarbeit mit asiatischen Telefonanbietern, welche nicht nur Aufmerksamkeit erregen soll, sondern junge Agrarunternehmer ermutigen soll, sich weiter im Reisanbau zu betätigen. Vorteile, die durch die Arbeit von BRIA entstehen, beinhalten eine Verbesserung des Risikomanagements auf Farmlevel, gesteigerte Erträge durch die Anwendung verbesserter Inputs und neuer Technologien, Vergrößerung und Etablierung der Erfolge dank Partnerschaften und Kooperationen des öffentlichen und privaten Sektors. Die generellen und erwarteten Ergebnisse sind Nahrungsmittelsicherheit und Nachhaltigkeit. Die Finanzierung von BRIA wird von den genannten Unternehmen und vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam getragen. Das regionale Sekretariat von BRIA ist in Bangkok eingerichtet und wird von Herrn Suriyan Vichitlekarn geleitet (suriyan.vichitlekarn@giz.de). (GIZ)

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Gute Präsenz auf der Renewable Energy Asia Vom 4. bis 7. Juni 2014 fand in Bangkok die jährlich ausgerichtete Messe "Renewable Energy Asia" statt, an der rund 400 Aussteller und 20.000 Besucher aus 30 Ländern teilnahmen, ein Anstieg von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Diese wichtige Erneuerbare-Energien-Messe findet zeitgleich mit den Messen "Entech Pollutec Asia" sowie "Pumps and Valves Asia" statt. Neben Deutschland waren auch China, Japan, Korea und Taiwan mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie organisierten die AHK Thailand und GIZ in Kooperation mit IFWexpo Heidelberg GmbH und energiewaechter GmbH am 5. Juni 2014 den German Companies Presentation Day im deutschen Pavillon mit 14 Ausstellern. Nach der Eröffnung durch Dr. Hartmut Grewe von der energiewaechter GmbH folgten Präsentationen der Unternehmen Alensys, BTS Biogas, DLG, juwi und Linuo Ritter. Die AHK Thailand und die GIZ nutzten den Rahmen, um gemeinsam das Projektentwicklungsprogramm (PEP) Südostasien und die entsprechenden AHK-Geschäftsreisen im Rahmen der Exportinitiativen des BMWi vorzustellen. Im Anschluss gab es einen Empfang der Deutschen Botschaft durch den Gesandten und Ständigen Vertreter Herrn Dr. Ingo Winkelmann. Begleitend zur Messe fand ein attraktives Konferenz- und Seminarprogramm unter der Organisation der Joint Graduate School of Energy and Environment (JGSEE) statt. Maßgeblich beteiligt waren die deutschen Wissenschaftler Dr. Robert Himmler und der den bilateralen Austausch seit Jahren aktiv fördernde Prof. Christoph Menke (Hochschule Trier). Die Renewable Energy Asia hat sich fest als regional bedeutsame Messe etabliert. Allgemein wird anerkannt, dass Thailand sich der Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien bewusst ist und auch bei der Umsetzung in Südostasien eine führende Rolle einnimmt. (AHK/Deutsche Botschaft)

„Economic Outlook 2015“ Am 3. Juni 2014 veranstaltete die AHK Thailand in Zusammenarbeit mit anderen bilateralen Handelskammern im Siam Kempinski Hotel Bangkok ein Business Luncheon zum Thema „Wirtschaftsausblick 2015“. Nach einem Eingangsstatement moderierte Frank Krings, Chief Country Officer und General Manager der Deutschen Bank das mit Evonik, Siemens, Bayer und Continental hochkarätig besetzte Panel. Die Veranstaltung bot über 170 Gästen der deutsch-thailändischen Business Community interessante Einblicke in die Sektoren Finanzwirtschaft, Automotive, Chemie, Pharma und Energie. Eine Mitteilung mit allen Key-Findings finden Sie auf der Website der AHK Thailand: www.thailand.ahk.de unter News. (AHK)

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“Laos – what you need to know about the economy and how to do business there” In Zusammenarbeit mit dem European ASEAN Business Centre in Thailand und der European Chamber of Commerce and Industry in Lao PDR (ECCIL) veranstaltete die AHK Thailand am 8. Juli 2014 im St. Regis Bangkok einen Breakfast Talk. Dr. Ramon Brüsseler, Geschäftsführer der ECCIL gewährte den etwa 100 Teilnehmern Einblicke in Laos Wirtschaft und sprach über Herausforderungen und Stärken des laotischen Marktes. Während fehlende Fachkräfte und der relativ kleine Binnenmarkt oft ein Problem darstellten, erhöhten niedrige Löhne, der geringe Wettbewerb und ein stetig hohes Wirtschaftswachstum die Attraktivität des Landes als Standort auch für ausländische Unternehmen. Eine Präsentation von Dr. Brüsseler finden Sie zum Download auf der Webseite der AHK Thailand www.thailand.ahk.de unter News. (AHK)

Khun Vikrom von Amata zu Thailands Rolle in der Asean Am 22. August 2014 präsentierte sich die AHK Thailand als erfolgreicher Gastgeber eines Business Luncheon mit Vikrom Kromadit, dem Gründer und CEO of Amata Corporation PLC. Vikrom Kromadit stellte bei seiner Analyse vor allem die Bedeutung der aktuellen Infrastrukturprojekte in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Die milliardenschweren Investitionsvorhaben in die Verkehrsstruktur würden die Mitgliedsländer der ASEAN weiter miteinander verbinden und somit die Bedeutung des gemeinsamen Handels stärken (von aktuell circa 17 % auf geschätzt 26 %). Darüber hinaus werde der gemeinschaftliche Wirtschaftsraum die ASEAN per Straße und Schiene auf dem Landweg mit China verbinden und damit auch das Inner-Asien-Geschäft maßgeblich prägen. Für die Zukunftsfähigkeit Thailands stellte Vikrom Kromadit drei Faktoren in den Mittelpunkt, um das wirtschaftliche Potential des Königreiches weiter ausbauen zu können: (a) eine Rückkehr zur Beständigkeit, Transparenz und einer demokratisch legitimierten, politischen Stabilität im Land, (b) die Stärkung der Investitionsrahmenbedingungen, um strategische Branchen anzusiedeln und (c) der Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, um das Königreich als Innovations-HUB in ASEAN aufzubauen. Insgesamt nahmen mehr als 250 GTCC Mitglieder und Gäste an dem Business Luncheon teil. (AHK)

Maßnahmen für einen effizienten und umweltfreundlichen Güterverkehr in Asien Mehr als einhundert Delegierte aus 17 Ländern und von 30 Organisationen besuchten Ende Juni in Singapur den von GIZ und ADB organisierten Workshop zu Green Freight and Logistics in Asia. Ergebnis sind 58 Maßnahmen, mit denen im Güterverkehrs- und Logistiksektor Asiens Kosten, Energieverbrauch und CO2-Emissionen eingespart werden könnten.

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Der Fracht- und Logistiksektor ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für den Handel in Asien und weltweit. Allerdings leidet die Region unter hohen Transportkosten. Mit durchschnittlich mehr als 15% des BIP sind diese doppelt so hoch wie in der EU. Der Transport von Gütern trägt in vielen Ländern zu mehr als 40% des Energieverbrauchs des Verkehrssektors bei. Entsprechend hoch ist der Anteil am CO2-Ausstoß und anderen Schadstoffen. Die negativen Umweltfolgen nähmen zu, betonte Bambang Susantono, indonesischer Vizeverkehrsminister und Hauptredner der Tagung. Laut Susantono machten Lastkraftwagen in Indonesien nur 5% des Straßenverkehrs aus, hätten jedoch einen 60%-Anteil an den verkehrsbedingten Emissionen. Im Rahmen des Workshops wurde eine breite Palette von Maßnahmen identifiziert, um die Umweltauswirkungen des Sektors zu reduzieren. Diese finden sich in den Bereichen Logistikoptimierung, Verlagerung auf umweltfreundlichere und damit auch wirtschaftlich sparsamere Verkehrsträger und energieeffiziente LKW. Vertreter der verladenden Wirtschaft und Logistikunternehmen (z.B. Otto Group und DB Schenker) und renommierte Fachleute betonten darüber hinaus Erfolgsfaktoren wie Logistikpartnerschaften, die Setzung politischer Rahmenbedingungen und Infrastrukturausbau. Praxisbeispiele für grüne Logistik konnten die Teilnehmer im Hafen von Singapur und einem Logistikzentrum von Agility International Logistics kennenlernen. Die Tagung wurde gemeinsam von der GIZ und der Asian Development Bank (ADB) organisiert. Nach dem erfolgreichen Auftakt wird das GIZ-Projekt „Energieeffizienz und Klimaschutz im Landverkehrssektor in der ASEAN Region” im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit ausgewählten ASEAN-Mitgliedsstaaten in der Entwicklung nationaler Maßnahmenpakete zusammenarbeiten. Ein ausführlicher Bericht der Tagung ist hier abrufbar. (GIZ)

World Ranger Day Anlässlich des World Ranger Day fand am 31.07.2014 ein Festakt im Khao Yai Nationalpark statt. Der World Ranger Day ist ein weltweit angelegter Event mit dem Ziel, den Schutz der Wildnis und des natürlichen Lebensraums in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Er wird aktiv von der britischen FREELAND Foundation unterstützt – deren Präsident Prince William, Duke of Cambridge, die Veranstaltung mit einer Videobotschaft an die Teilnehmer eröffnete. Thailand hat sich in diesem Jahr nach 2013 zum zweiten Mal an diesem Event beteiligt. An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter der britischen und der US Botschaft teil. Die Deutsche Botschaft wurde vertreten vom Landwirtschaftsreferenten Axel Wildner, Rujipas Pornkuntham sowie Rechtsreferendar Alexander Grabert. Zu Beginn wurden die Teilnehmer durch den Leiter des Khao Yai Nationalparks begrüßt. Es folgten praktische Darbietungen durch eine Gruppe von Rangern sowie verschiedene Rede-Beiträge zur Bedeutung des Rangers im Hinblick auf den Umwelt- und Naturschutz. Hierbei wurde insbesondere auf die mit dem illegalen Wildern verbundenen Gefahren und Herausforderungen hingewiesen. Des Weiteren fand eine Kranzniederlegung im Gedenken an die im Dienst verstorbenen Ranger statt. Im Anschluss hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich eine Ausstellung zu den Themen Naturschutz, illegales Wildern und Berufsbild des Rangers anzusehen. Nach der sich anschließenden Mittagspause gab es schließlich die Gelegenheit, sich in fachkundiger Begleitung einige markante Orte des Nationalparks anzusehen. Die Präsenz der deutschen Botschaft wurde von thailändischer Seite mit Dank und Wertschätzung aufgenommen, auch im Hinblick auf eventuell zukünftig mögliche deutsch-thailändische Forstprojekte. (Deutsche Botschaft)

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Dräger feiert 125-jähriges Bestehen Dräger (Thailand) Ltd. feierte am 3. Juni 2014 im Peninsula Hotel Bangkok sein 125-jähriges Bestehen. Auch Stefan Dräger, der Vorstandsvorsitzende der Drägerwerk AG in Lübeck ließ es sich nicht nehmen, an diesem Tag persönlich in Thailand dabei zu sein. Teil der Feier war eine Präsentation mit speziellen „Dräger Momenten“, die Gäste, Geschäftspartner und Kunden mit auf eine Reise durch die bewegte Geschichte des Unternehmens nahm. (AHK)

Vileda führt Pflegemittel und Lösungen für Haushalte ein Am 9. Juli 2014 wurde Vileda, ein Weltmarktführer für Hauspflegemittel und Lösungen, offiziell durch einen Marketingtag in Thailand in einer zentralen Shopping Mall eingeführt. Vileda gehört zu der Freudenberg Home and Cleaning Solutions GmbH, deren Wurzeln bis 1849 zurückführen. Das Unternehmen ist weltweit bekannt für seine innovativen und qualitativ hochwertigen Haushaltsprodukte. Wir sehen in der Zukunft in Thailand ein aufsteigendes Potential im Bereich Haushaltspflege und Lösungen aufgrund der wachsenden Bevölkerung und der Veränderungen im Lifestyle der Thailänderˮ, sagte Raphael Sachs, Vizepräsident von Freudenberg Home and Cleaning Solutions Asia/Pacific Consumer. AHK-Präsident Khun Phongsakdi Chakshuvej, Ehrengast bei der Veranstaltung für die thailändische Wirtschaftspresse, wünschte Vileda in seinem Grußwort einen guten Start in Thailand. (AHK)

Linde Group baut Engagement aus Die Linde Group, der führende Anbieter von Industriegasen in Thailand, hat am 9. Mai feierlich eine neue Luftzerlegungsanlage im Industriegebiet Map Tha Put eingeweiht. Die Anlage bildet das Kernstück des aktuellen Investitionsprogramms für Thailand über insgesamt 120 Mio. Euro. Der Geschäftsführer von Linde Thailand, Keerin Chutumstid, erläuterte in seiner Ansprache die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für die Gase von Linde, die an so unterschiedliche Sektoren wie die Petrochemie, die Lebensmittelindustrie und den Krankenhaussektor geliefert werden. Der für die Region Süd- und Ostasien zuständige Geschäftsführer, Bernd Eulitz, unterstrich die zentrale Bedeutung Thailands als industrieller Kernmarkt in Südostasien. Für die Deutsche Botschaft überbrachte Wirtschaftsreferent Thomas Multhaup Glückwünsche zur Fertigstellung der hochmodernen Anlage, die die seit Jahren größte Einzelinvestition eines deutschen Unternehmens darstellt. Ehrengäste der Veranstaltung waren mehrere Großkunden und Herr Phongsakdi Chakshuvej, Präsident der AHK Thailand. (Deutsche Botschaft)

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Wirtschaftlicher Aufschwung in Aussicht Thailands Bruttoinlandsprodukt wächst 2014 infolge der schwächeren Konjunktur im ersten Halbjahr weniger dynamisch als im Vorjahr, als noch ein realer Zuwachs um 2,9% erzielt wurde. Nach dem Rückgang im ersten Quartal um 0,5% auf Jahresbasis folgte nur eine leichte Erholung im zweiten Quartal um 0,4%, während erst im zweiten Halbjahr ein stärkerer Aufschwung erwartet wird. Für das Gesamtjahr 2014 prognostiziert der National Economic and Social Development Board einen BIP-Zuwachs zwischen 1,5 bis 2,0%, während für 2015 wieder ein kräftigeres Wachstum um 3,5 bis 4,5% erhofft wird – getragen durch den Export und die Staatsausgaben, aber auch die Privatinvestitionen und den Tourismus. Die neue Anreizpolitik des Board of Investment soll die Wirtschaft langfristig aus der „middle income trap“ auf einen höheren Wachstumspfad führen. Der BOI genehmigte im August eine neue Investitionsstrategie 2015-2021, die die Förderung von Hochtechnologien, mehr Wertschöpfung, Forschung & Entwicklung sowie umweltfreundliche Projekte zum Ziel gesetzt hat. Die Umsetzung konzentriert sich hierbei auf sieben ausgewählte Sektoren: Infrastruktur, Agroindustrie & Agrarprodukte, Keramik & Basismetalle, Leichtindustrie, Maschinen & Transportausrüstungen, Elektrik & Elektronik sowie Chemie, Kunststoffe & Papier. In den ersten Monaten 2014 war die Investitionsneigung gedrückt, legte aber zur Jahresmitte wieder spürbar zu. Bis Juli verzeichnete der BOI insgesamt 770 Projektanträge (-30% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) im Wert von 11,6 Mrd. $ (-41%). Wertmäßig dominierten ausländische Unternehmen mit 9,3 Mrd. $ (-12%) bei 447 Projekten (-32%). Gegen den Gesamttrend legten Unternehmen aus der Europäischen Union stärker zu mit 70 Projekten im Wert von 2,1 Mrd. $, dreimal so viel wie im Vorjahr. Einen bedeutenden Schub verspricht der neu konzipierte staatliche Langzeitplan 2015-2022 für die Verkehrs- und Transportinfrastruktur über umgerechnet rund 56 Mrd. Euro. Als vorrangig gilt laut dem NESDB der Ausbau des Doppelgleissystems der Eisenbahn sowie des BTS-Netzes von Bangkok, was bereits die Hälfte der Gesamtausgaben beansprucht. Eingeschlossen sind sechs Doppelspuren für Dieselzüge auf einer Gesamtlänge von 887 km und zwei Hochgeschwindigkeitstrassen für Elektrozüge bis 160 kmh auf 1.392 km Länge. Die weiteren Investitionen verteilen sich neben Autobahnen auf die zwei Seehäfen Laem Chabang und Pak Bara Sea sowie vier Flughäfen des Landes. Im Flughafenprojekt über rund 2,7 Mrd. Euro ist fast die Hälfte für den Ausbau des Suvarnabhumi Airport in Bangkok vorgesehen – welcher neben Changi, Chek Lap Kok und Incheon zu den besten Großflughäfen in Asien zählt. Laut der zweitgrößten Baufirma Ch. Karnchang würden noch in diesem Jahr elf Transport- und Infrastrukturprojekte mit einem Investitionswert von rund 6 Mrd. Euro ausgeschrieben für Seehäfen, Straßen, Flughäfen und Eisenbahn. Die Handelsbilanz schloss in den ersten sieben Monaten mit einem geringeren Defizit von 865 Mio. $. Ursächlich war der starke Rückgang des Imports um 12,5% auf 132,5 Mrd. $, während der Export nur um 0,4% auf 131,6 Mrd. $ zurückging. Im zweiten Halbjahr soll der Export dank saisonaler Faktoren und einer besseren Weltkonjunktur stärker zulegen, so dass sich für das Gesamtjahr ein Zuwachs um 2,0 bis 3,5% ergeben könnte. Auf dem Hintergrund einer stärkeren Binnennachfrage sollte auch der Import wieder anziehen. Deutschland stand in der Importstatistik mit 3,5 Mrd. $ (-5,2%) auf dem elften Rang mit einem Anteil von 2,6%. Die Hauptlieferländer waren China (16,0%), Japan (15,8%), USA (6,1%), VAE (5,7%) und Malaysia (5,5%). (GTAI)

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Biotechnologie zeigt einiges Potential Thailands Biotechnologie stecke noch in den Kinderschuhen, konstatiert der nationale Board of Investment, doch ließen die bisherigen Ansätze und Partnerschaften einen langfristig vielversprechenden Erfolgspfad erwarten. Die Regierung unterstützt den jungen Wirtschaftszweig mit Forschungseinrichtungen, Langzeitplänen und Finanzhilfen. Im langfristigen Entwicklungskonzept bildet die Biotechnologie gleichfalls einen wichtigen Pfeiler für die strategische Umorientierung von arbeitsintensiven zu technologie- und wissensbasierten Aktivitäten. Ausländische Unternehmen für Partnerschaften in der Produktion oder Forschung & Entwicklung (F&E) seien willkommen. Das Königreich arbeitet bereits an die dreißig Jahre in der Biotechnologie. Die politische Verantwortung liegt beim National Biotechnology Policy Committee, das seine Strategie und Flankierung in einem zweiten „Biotechnology Development Policy Framework 2012-2021“ formulierte. Den frühen Meilenstein setzte 1983 die Gründung des National Center for Genetic Engineering and Biotechnology (BIOTEC), dessen Jahresbudget aktuell bei rund 24 Mio. US$ liegt und zu 75% für F&E verwendet wird. BIOTEC koordiniert die eigenen Forschungseinheiten im Thailand Science Park (TSP) wie auch die Speziallabors an verschiedenen Universitäten des Landes. Der Park beherbergt Laboratorien, Inkubator-Einheiten, Pilotanlagen und Gewächshäuser auf einem Gelände von 32 Hektar etwa 20 km außerhalb von Bangkok. An die 400 Mitarbeiter sind hier im biogenetischen Engineering tätig, darunter 157 diplomierte Forscher und 151 Forschungs- und Laborassistenten. Aktuell befinden sich 60 Unternehmen auf dem Gelände (70% thailändisch, 30% international) mit etwa zehn weiteren in der Pipeline. Die biotechnische Forschung im TSP verteilt sich auf fünf Einheiten für natürliche Ressourcen, Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Erbgut und medizinische Molekularbiologie. Dazu kommen ein Zentrum für die genetische Verbesserung von Shrimps (SGIC), eine Pilotanlage für Insektenkontrolle (Nucleopolyhedrovirus) und die National Biopharmaceutical Facility für therapeutische Proteine, die mit der King Mongkut’s University of Technology Thonburi kooperiert. Über sämtliche Aktivitäten informiert ausführlich der aktuelle „BIOTEC Annual Report 2013“. Mehrere erfolgreiche Programme liefen bereits in der „roten“ oder medizinischen Biotechnologie, insbesondere für alternative Krankheitslösungen für wiederholte oder tropische Krankheiten. Neue Initiativen befruchten das weitere Wachstum - etwa auf den Gebieten Drug Discovery, Agrobusiness, Stammzellen und Erbgut. Zu den bemerkenswerten öffentlich-privaten Kooperationsprojekten zählt die BIOTEC-Novartis Drug Discovery Partnership, die 2005 begann und bis 2015 verlängert wurde und sich der Erforschung von Mikroorganismen und natürlichen Verbindungen für Medikamente gegen Krebs, Diabetis, Herz- und Tropenkrankheiten widmet. Als weitere Merkmale der bisherigen Erfolgsbilanz verweist der BOI auf 800 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften, das Training von 600 Forschungsexperten sowie die Entdeckung von 650 neuen Spezies von Organismen. Mit dem Projekt „Open Lab“ startete BIOTEC 2011 einen neue Initiative zum Austausch mit interessierten Industrieunternehmen. Hier partizipierten Schwergewichte wie Charoen Pokphand Group, Saha Farms, Mitr Phol Sugar Group, Agromed und Merck oder Risikokapitalfirmen wie Vnet Capital. Laut dem BOI operieren in Thailand insgesamt etwa 200 Biotech-Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 2 Mrd. $. Zum Großteil handelt es sich um Kleinunternehmen mit einem Kapital unter 50 Mio. Baht (B; circa 1,1 Mio. EUR; 1 EUR = 44,3 B). Großunternehmen mit einem Kapital von 200 Mio. B repräsentieren 7% und mittlere Unternehmen 21%. In Bezug auf die Anwendungen dominiert die Sparte Agro-Business den Biotech-Markt mit einem Anteil von 51%. Der Rest verteilt sich auf die Zweige Medizin/Gesundheit, Umwelt, Industrie und sonstige. (GTAI)

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Wirtschaftswachstum 2013 bis 2015 (%) 2013

2014 1)

2015 1)

Bruttoinlandsprodukt

2,9

1,5 - 2,0

3,5 - 4,5

Einfuhr 2)

-0,5

-4,9

6,0

Ausfuhr 2)

-0,2

2,0

6,8

Bruttoanlageinvestitionen

-2,0

-2,0

6,7

Privater Verbrauch

0,3

0,8

2,9

1) Prognose; 2) Güter Quelle: NESDB, Economist Intelligence Unit

Basisdaten zur Wirtschaftslage 2012

2013

Bevölkerung (Mio.)

64,4

64,8

Bruttoinlandsprodukt (Mrd. US$)

366

387

5.390

5.727

Inflationsrate (%)

3,6

2,2

Arbeitslosenquote (%)

0,7

0,7

Haushaltsdefizit (% des BIP)

1,9

2,7

Leistungsbilanz (% des BIP)

0,8

-0,5

Staatsverschuldung (% des BIP)

45,7

46,0

Währungsreserven (Mrd. US$)

181,6

167,2

Ausländische Direktinvestitionen (Mrd. US$)

13,0

20,8

Import (Mrd. US$)

248

251

Export (Mrd. US$)

229

228

Import aus Deutschland (Mrd. US$)

6,0

6,1

Export nach Deutschland (Mrd. US$)

3,6

4,1

BIP pro Einwohner (in US$)

Quelle: GTAI

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Impressum Herausgeber:

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Deutsch-Thailändische Handelskammer (AHK Thailand) 25th Floor, Empire Tower 3 195 South Sathorn Road Yannawa, Sathorn Bangkok 10120, Thailand Tel.: +66 2670 0600 Fax. :+66 2670 0601 www.gtcc.org

AHK Thailand: Jörg Buck, Jan Immel GIZ: David Oberhuber, Thomas Chrometzka GTAI: Dr. Waldemar Duscha Chefredaktion: Dr. Waldemar Duscha Redaktionsschluss: September 2014 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch teilweise – nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt.

Germany Trade and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH 25th Floor, Empire Tower 3 195 South Sathorn Road Yannawa, Sathorn Bangkok 10120, Thailand Tel.: +66 2670 0290 Fax. :+66 2670 0289 www.gtai.de Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH 16th floor 193/63 Lake Rajada Office Complex New Ratchadapisek-Rama IV Road, Klongtoey Bangkok 10110 , Thailand Tel.: +66 2661 9273 Fax: +66 2661 9281 www.giz.de/thailand

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