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Byzantinisch-frühchristliches Italien Auf den Spuren Ostroms und der Langobarden an der Adria Reisetermin: 29. Mai – 5. Juni 2022 (8 Tage)
Als das weströmische Reich in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhundert nach Christus zusammenbrach und in der Folge Italien durch die Einfälle verschiedener Völker aus dem Norden und Osten erschüttert wurde, konnte sich Byzanz an der nördlichen Küste der italienischen Adria und in dessen Hinterland festsetzen. Das Königreich der Langobarden und Ostrom arrangierten sich in Oberitalien. Geblieben sind aus dieser Zeit herrliche Zeugnisse, die Spätantike mit frühchristlicher Kunst vermischen. Wir spannen den Bogen unserer Kulturreise entlang der nördlichen Adria von Ravenna bis nach Friaul. Hier haben sich faszinierende Schätze aus dem 6. - 9. Jahrhundert erhalten. Sie zeugen von der Macht und hohen Kulturstufe des byzantinischen Kaisers und dessen Statthaltern in Ravenna und des Patriarchen von Aquileia. Wir stoßen dabei u. a. auf Zeugnisse des Untergangs römischer Städte und auf das Aufblühen neuer Zentren und Klöster.
Reiseleitung: Markus Golser (M.A.), Kunsthistoriker So – 29. Mai: An die Adria A Busfahrt von Schweinfurt/Würzburg über München (Zusteigemöglichkeit am S-Bahnhof M.-Haar) vorbei an Salzburg und Villach nach Grado an der Adria. Übernachtung im HOTEL DIANA****. AE.
Grazie (Baptisterium), beide aus dem 5. Jh. Am Nachmittag unternehmen wir eine Schifffahrt durch die nördliche, venezianische Lagune und genießen herrliche Ausblicke auf die abgeschiedene Landschaft. Rückfahrt nach Grado. AE.
Mo – 30. Mai: Spuren der Patriarchen F/A Am Vormittag widmen wir uns Grado zeitweise Sitz eines Patriarchen - mit den Kirchen Sant‘Eufemia und Santa Maria delle
Di – 31. Mai: Ost- und Weströmisches F/A Fahrt ins nahe Aquileia. Dort besuchen wir das Archäologische Nationalmuseum mit Exponaten aus der Antike, allen voran eine bedeutende Gläsersammlung. Wir sehen auch die ehemalige Patriarchalbasilika, Ausgrabungen im antiken Villenviertel, das Forum und den alten römischen Hafen. AE.
Mi – 1. Juni: Im Reich der Langobarden F/A Cividale del Friuli erreichte seine Blüte als Herzogsstadt der Langobarden. Bei einem Rundgang kommen wir u. a. zum RenaissanceDom des Pietro Lombardo und ins Museo Cristiano. Hier befindet sich der berühmte Ratchis-Altar und das oktogonale Taufbecken des Callixtus aus langobardischer Zeit. Der einzigartige Tempietto Longobardo mit seinen eleganten Dekorationen im heutigen Kloster Santa Maria war eine langobardische Pfalzkapelle. Im Museo Archeologico sehen wir zudem noch Preziosen des 7. und 8. Jhs. AE. Do – 2. Juni: Kloster und Kirchen F/A Gegen Mittag erreichen wir die große Benediktinerabtei Pomposa aus dem 6. Jh.
Cividale © M. Lissoni, shutterstock
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