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Faszinierende Faröer Inseln Eine Entdeckungsreise zu einer unbekannten Inselwelt Europas Reisetermin: 13. - 19. Juli 2021 (7 Tage)
Mitten im Nordatlantik zwischen Schottland, Norwegen und Island liegen die 18 Inseln der Faröer. „Schafsinseln“ lautet der übersetzte Name der Inselgruppe und neben den 50.000 Einwohnern leben fast doppelt so viele Schafe auf den Faröern. Bei einer Leserumfrage der Zeitschrift National Geographic wurde die Inselgruppe als Reiseziel Nr. 1 gewählt. Doch nur langsam erwacht der Archipel aus seinem touristischen Dornröschenschlaf und gilt immer noch als Geheimtipp. Die Inseln faszinieren den Besucher durch ihre archaische Kultur, eine unberührte Natur, pittoreske Dörfer, steile Klippen und saftig grüne Wiesen. Es sind überwältigende Eindrücke, wie sich die über 800 m hohen Berge steil aus dem Meer erheben. Auf unserer siebentägigen Reise besuchen wir die vier Inseln Streymoy, Eysturoy, Vágar und Sandoy, die alle einen ganz eigenen Charme aufweisen. Neben der Natur stehen auch Kunst und Kultur im Fokus unserer Reise, bei der wir Einblicke in die faröische Malerei gewinnen und traditionelle Bauten sowie moderne Architektur kennenlernen.
Reiseleitung: Dr. Andrea Susanne Opielka, Kunsthistorikerin und Musikwissenschaftlerin Di – 13. Juli: Wasserfall & Fjorde A Linienflug mit SCANDINAVIAN AIRLINES von Frankfurt über Kopenhagen auf die Westinsel Vágar (Abflug ca. 09:30 Uhr/Ankunft ca. 13:45 Uhr). In der Nähe des abgelegenen Dorfes Gásadalur, das erst seit 2006 durch einen Tunnel erschlossen ist, befindet sich direkt an der Steilküste der 20 m hohe Wasserfall Múlafossur, der direkt ins Meer stürzt. Danach besuchen wir das malerische Dorf Bøur mit alten Häusern und einer Holzkirche im typisch färöischen Stil. Es bietet sich uns ein beeindruckender Blick auf die drei bizarren Felsformationen Dranganir, Tindhólmur und Gáshólmur, die majestätisch am Fjord stehen. Wir erleben hier die Faröer in ihrer zauberhaften Ursprünglichkeit. In Sandavágur werfen wir einen Blick in die Kirche, in der u. a. ein Runenstein aus dem 12. Jh. aufbewahrt wird. Weiterfahrt auf die Insel Streymoy zur Hauptstadt Tórshavn. Zimmerbezug im HOTEL HAFNIA**** im Herzen Tórshavns gelegen. AE. Mi – 14. Juli: Mittelalterliche Kultur F/M An der Südküste der Hauptinsel Streymoy liegt das Dörfchen Kirkjubøur, das im Mittelalter das geistige und kulturelle Zentrum der Färöer bildete. Noch heute fasziniert es den Besucher durch seine alte Bausubstanz. Immerhin war der Ort im Mittelalter bis zur Reformation Bischofssitz. Um 1300 wurde die große MagnusKathedrale erbaut, die jedoch nie vollendet wurde und bis heute als Ruine erhalten geblieben ist. Wir sehen auch den sogenannten Königsbauernhof aus dem 11. Jh. Er ist das älteste Gebäude der Färöer und somit ältestes
noch heute bewohntes Holzhaus Europas, in typisch norwegischer Blockbauweise errichtet. Am Fjordufer steht die St.-Olavskirche aus dem frühen 12. Jh, der älteste erhaltene Kirchenbau auf den Inseln. Das moderne Altarbild schuf der bekannteste färöische Maler Mikines. ME. Wir fahren zurück nach Tórshavn und besuchen das färöische Nationalmuseum. Wir sehen u. a. die wertvollen Gestühlswangen aus der Olavskirche, die den wertvollsten Kunstschatz der Inseln darstellen. Es informiert außerdem über das Leben in der alten Bauerngesellschaft. Zum Museumskomplex gehört auch der historische Bauernhof Hoyvíksgarður mit original erhaltener Einrichtung. Do – 15. Juli: Literatur & Musik F/M/A Ein Stadtrundgang führt uns in Tórshavns u. a. zum Rathaus, zum Parlament, zur Stadtkirche Havnar Kirkia, zum malerischen Hafen Vestaravág und zur Halbinsel Tinganes, die mit urigen, grasbewachsenen Häuschen den ältesten Teil der Stadt bildet. Nach einer kurzen Fährüberfahrt erreichen wir am frühen Nachmittag die Insel Sandoy („Sandinsel“), mit ihrem Sandstrand die lieblichste des Archipels. Entlang kleiner Seen geht es zum Hauptort Sandur mit seiner schönen Holzkirche. Wir stärken uns bei einem Imbiss und besuchen anschließend die örtliche Galerie mit einem kleinen Museum,
das eine repräsentative Auswahl färöischer Kunst zeigt, u. a. Werke von den Malern S. J. Mikines und Ingálvi av Reyni. Die Route führt nun zur Ostküste. Wir besuchen zunächst den Ort Skálavík, aus dem der bekannte färöische Autor Heðin Bru stammt, dessen Hauptwerk unter dem Titel „Vater und Sohn unterwegs“ auch in deutscher Übersetzung vorliegt. Danach kommen wir nach Húsavik. Hier lebte im 15. Jh. Guðrun, die reichste Frau der Färöer, um die sich zahlreiche Sagen ranken. Wir erreichen schließlich den abgelegen Ort Dalur, der geschützt in einem Talkessel liegt. Bei einem färöischen Abend lernen wir einige typische Traditionen der Inseln kennen. Wir erleben außerdem den traditionellen Kettentanz, dessen Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen und der als wichtigstes kulturelles Erbe gilt. AE in Dalur und späte Rückkehr ins Hotel. Fr – 16. Juli: Kunst der Faröer F/A Wir besuchen die Nationalgalerie, die die bedeutendste Sammlung an färöischer Kunst des 19. und 20. Jhs beherbergt. Der Rest des Tages ist für eigene Erkundungen zu Ihrer freien Gestaltung. Zum Abendessen genießen wir ein Fischbuffet im Hotel. Sa – 17. Juli: Berge & Schafe F/M/A Heute steht die zweitgrößte Insel Eysturoy auf dem Programm. Bei einer Rundfahrt durch den
Gásadalur © Faroe Islands
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