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Latium - Unbekanntes Land um Rom
Kulturreise ins Land der Etrusker und Römer, der mittelalterlichen Papststädte und Renaissancegärten Reisetermin: 16. – 23. Mai 2021 (8 Tage)
Latium liegt immer noch abseits der Touristenpfade - zu Unrecht. Bei dieser Reise möchten wir Ihnen die unberührt erhaltene Naturlandschaft mit den vielen Kraterseen und den Reichtum an steinernen Zeugnissen der großen kulturellen Vergangenheit vorstellen. Hier gründeten die Etrusker so bedeutende Städte wie Tarquinia und Cerveteri. Ein großartiges Zeugnis des Lebensstils der römischen Kaiser lernen wir mit der Villa Adriana in Tivoli kennen. Das Mittelalter mit dem Kirchenstaat präsentiert sich uns in Viterbo, der einstigen Papstresidenz, und in Orvieto sowie in beeindruckenden Zisterzienserklöstern. Zeugnisse der Renaissance und des Manierismus sehen wir in den grandiosen Villen und interessanten Gartenanlagen des römischen Adels, wie Palazzo Farnese in Caprarola und Giardino Orsini in Bomarzo. So bietet diese Reise einen sehr abwechslungsreichen Überblick über die Geschichte und Schönheit Latiums.
Reiseleitung: Christian Jörg Zink, Kunsthistoriker So – 16. Mai: Romanik & Renaissance A Lufthansa Linienflug von Frankfurt nach Rom (Abflug ca. 10:45 Uhr/Ankunft ca. 12:35 Uhr). Fahrt mit unserem italienischen Reisebus nach Tivoli. Auf unserem Rundgang durch die Stadt entdecken wir romanische Kostbarkeiten. Der Dom besitzt eines der ältesten Tafelbilder Europas und eine eindrucksvolle Kreuzigungsgruppe. Die Kirche San Silvestro besticht durch hervorragend erhaltene Wandmalereien. Mit der Villa d´Este lernen wir ein Meisterwerk der Renaissancebaukunst kennen, deren Ruf vor allem durch den schönen Park mit den vielen Springbrunnen begründet ist. Zimmerbezug im HOTEL GREEN PARK MADAMA**** in Castel Madama bei Tivoli. AE. Mo – 17. Mai: Der Süden Latiums F/A Heute begeben wir uns auf den Spuren der Zisterzienser in den Süden Latiums. Die Klosterkirche von Fossanova wurde im 12. Jh. im zisterziensisch-burgundischen Baustil errichtet und war Vorbild für viele andere süditalienische
Klöster. Das Zisterzienserkloster von Casamari beeindruckt durch seine Schlichtheit und die enorme Qualität des Mauerwerks. Als Wegbereiter der Gotik in Italien ist sie von überregionaler Bedeutung. Rückfahrt nach Castel Madama. AE. Di – 18. Mai: Sommerfrische der Römer F/A Wir fahren in die Albaner Berge, die berühmt sind für die „Castelli Romani“. Hier ließen sich schon in der Antike die reichen Römer Sommervillen errichten. Der berühmte Barockbaumeister Gianlorenzo Bernini gab mit einem monumentalen Kirchenbau der Kleinstadt Ariccia ein gewaltiges Erscheinungsbild. Auch im nahen Castel Gandolfo – der päpstlichen Sommerresidenz – hat Bernini einen harmonischen Zentralbau hinterlassen. Am Nachmittag wandeln wir in Frascati durch den herrlichen Garten der Villa Aldobrandini. Der Besitzer Kardinal Pietro Aldobrandini bezeichnete die Landschaft als „Theater des Weltarchitekten Gott“. Auf einem Landgut bei Frascati verko-
sten wir den berühmten Weißwein bei einem Abendessen. Mi – 19. Mai: Kaiservilla & Weltuntergang F/A In landschaftlich herrlicher Lage am Fuße der Sabiner Berge ließ sich einst der römische Kaiser Hadrian eine Sommerresidenz errichten. Die grandiosen Ruinen der weitläufigen Villa Adriana mit der Nachbildung des ägyptischen Nilarms Kanopus waren Vorbild für viele barocke Gartenanlagen. Anschließend fahren wir nach Orvieto, einst ein bedeutendes Etruskerzentrum. Auf einem Tuffsteinfelsen gelegen erhebt sich die Stadt hoch über dem Tal, die wir mit einer Zahnradbahn erreichen. Das mittelalterliche Stadtbild hat sich sehr gut erhalten. Besonders prächtig ist die Fassade des Doms gestaltet. Im Inneren verdient die San Brizio-Kapelle unsere besondere Aufmerksamkeit. Hier malte Luca Signorelli um 1500 den berühmten Freskenzyklus „Das Ende der Welt“. Einen Fotostopp legen wir noch in Bagnoreggio ein, das abenteuerlich auf einem Tuffsteinfelsen thront. Wei-
Villa d'Este in Tivoli © M. Rubino, shutterstock
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