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Friaul – Die geheimnisvolle Schöne
Eine Liebeserklärung an eine betörende Kulturlandschaft zwischen Alpen und Adria Reisetermin: 25. September – 2. Oktober 2022 (8 Tage)
„Hier sein ist herrlich“ – so schrieb schon Rainer Maria Rilke in seinen Duineser Elegien und darin liegt heute noch viel Wahrheit. Friaul und das alte k. und k. Julisch Venetien ist heute noch eine herrliche Region, die viel von ihrem alten Zauber bewahren konnte. Von den Karnischen Alpen bis hin zu den Lagunen der Adria reicht die Vielfalt an Kultur und Natur. Römer, Byzantiner, Langobarden, Venezianer und Habsburger hinterließen Zeugnisse ihrer Epochen. Dazu der melancholische Reiz der amphibischen Landschaft mit ihren Fischerkaten und altehrwürdigen Kathedralen, der mondäne Charme eines renommierten Seebades, die Grandezza der Hafenstadt Triest - auch das sind Gesichter der geheimnisvollen Schönen! Entdecken Sie mit uns, wo die Wurzeln Venedigs liegen und wo große Kulturen über mehr als zwei Jahrtausende das Land zwischen Adria und Alpen prägten.
Reiseleitung: Markus Golser (M.A.), Kunsthistoriker So – 25. Sept.: An die Adria A Busfahrt von Schweinfurt/Würzburg über München (Zusteigemöglichkeit am S-Bahnhof München-Haar) und Salzburg, durch den Tauerntunnel und Kärnten nach Friaul in das Seebad Grado. Zimmerbezug im netten, familiär geführten HOTEL DIANA****, wo wir für die gesamte Dauer der Reise wohnen. AE. Mo – 26. Sept.: Grado & Lagune F/A Nach dem Frühstück unternehmen wir einen ausgiebigen Rundgang durch das auf einem schmalen Landstreifen zwischen Lagune und offenem Meer gelegene Grado. Dessen Altstadt präsentiert sich mit ihren engen Gassen und kleinen Plätzen als eine stimmungsvolle Mischung aus mediterranem Fischerdorf und venezianischer Urbanität. Die Zeit scheint hier stillzustehen. In das 5. und 6. Jh. begeben wir uns bei der Besichtigung der eindrucksvollen Kirchengruppe mit der Kathedrale Sant‘Eufemia, ihrem Baptisterium sowie der Basilika Santa Maria delle Grazie. Die stimmungsvollen Räume wahren – oft in mehreren Schichten übereinander – Bodenmosaike, die teils noch den frühchristlichen Vorgängerbauten angehören. Deren bauplastische Reste begegnen uns im Lapidarium. Die Reste eines weiteren Sakralbaus des 6. Jhs, der Basilika San
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Giovanni Battista, bilden den Mittelpunkt der von Cafés und Restaurants gesäumten Piazza Biagio Marin. Am Nachmittag unternehmen wir eine Bootsfahrt durch die Inselwelt der Lagune von Marano. AE. Di – 27. Sept.: Antikes & Byzantinisches F/A Aquileia gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen römischer Geschichte und Kunst in Norditalien (UNESCO-Weltkulturerbe). Die ehemals bedeutende Hafen- und Handelsstadt behielt auch nach dem Zerfall des Römischen Reiches ihre Bedeutung als christliches Zentrum. Von der über 2000-jährigen Sonderstellung legen die zahlreichen erhaltenen Monumente ein höchst eindrucksvolles Zeugnis ab. Unser Rundgang führt uns am Vormittag u. a. zu den Resten des Forums, des Hafens sowie zu mehreren Zivilsiedlungen, in denen sich noch zahlreiche Bodenmosaike, die „Teppiche der Antike“, erhalten haben. Ihre künstlerisch wertvollsten Beispiele wurden ins Archäologische Nationalmuseum verbracht, das zu den wichtigsten Antikensammlungen Europas zählt. In einer Sakralbaugruppe aus Baptisterium, Vorkirche und Campanile befindet sich die in ihrer heutigen Gestalt mittelalterliche Basilika Santa Maria Assunta. Es erwartet uns ein riesiges Bodenmosaik, das zu einem aus drei Kirchen bestehenden
Komplex gehörte, der bereits um 300 n. Chr. durch den Bischof Theodorus errichtet worden war. Bei der Betrachtung der Mosaiken wohnen wir einer Geburtsstunde christlicher Kunst bei. Von größter thematischer Vielfalt sind auch die romanischen Fresken der karolingischen Krypta. AE. Mi – 28. Sept.: Zeugnisse der Langobarden F/A Bereits Julius Cäsar hatte an der Stelle einer keltischen Siedlung jenes „Forum Iulii“ gründen lassen, das später namensgebend für das Friuli (Friaul) wurde. Seine herausragende Bedeutung verdankt Cividale del Friuli aber den 2011 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommenen langobardischen Monumenten. Nach der Zuwanderung des Germanenstammes fungierte die Stadt als langobardischer Herzogssitz. So erklärt sich, dass in Cividale – und nur dort – eine Fülle herausragender Zeugnisse aus der Zeit der von 568 bis 774 währenden langobardischen Herrschaft über Italien erhalten blieben. Zu ihnen gehört der kleine, aber höchst eindrucksvolle „Tempietto longobardo“ mit seinen figürlichen Stuckreliefs und bauzeitlichen Malereien. Eindrucksvolle Werke der von fantasievoller Tierornamentik geprägten langobardischen Skulptur erwarten uns im Museo Cristiano. Zahlreiche, didaktisch hervorragend präsentierte Funde aus Gräbern in und um
MAINKA REISEN 2022/2023 // Tel.: 0931 - 5 31 41