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Apulien – vom „Staunen der Welt“, überbordender Volksfrömmigkeit und flüssigem Gold Auf den Spuren des Stauferkaisers Friedrich II. zu den schönsten Werken der Romanik und zu den Prachtbauten des süditalienischen Barocks Reisetermin: 24. Oktober – 1. November 2022 (9 Tage)
Während der Normannenzeit im 11. und 12. Jahrhundert, besonders aber zur Regentschaft des beeindruckendsten Kaisers des Mittelalters, Friedrichs II. von Hohenstaufen (1194 - 1250), erlebte Süditalien eine außergewöhnliche kulturelle Blüte. Noch heute zeugen imposante Kastelle und Kathedralen der Romanik vom Kunstsinn des Stauferkaisers, den die Zeitgenossen schon als „stupor mundi“ (Staunen der Welt) bezeichneten. Die klare Architektur, verbunden mit wunderschönen Skulpturen, die sich insbesondere an Portalen, Kanzeln und Bischofsstühlen erhalten haben, gehört zum Edelsten der europäischen Kunst. Zudem ist das Land gesegnet mit antiken Schätzen aus der Zeit der griechischen Kolonisation und der römischen Epoche. Auch der süditalienische Barock, Ausdruck einer tiefen Frömmigkeit, erlebte am Absatz des italienischen Stiefels eine außergewöhnliche Üppigkeit. Unsere Reise führt uns in reizvolle Landschaften, vom Bergland bis hin zu den weiten Küstenebenen an der südlichen Adria, die geprägt sind von zahllosen Olivenhainen.
Reiseleitung: Dr. Bettina Götte, Historikerin Mo – 24. Okt.: Flug in den Süden A Linienflug von Frankfurt mit LUFTHANSA nach Bari (Abflug ca. 15:00 Uhr/Ankunft ca. 16:55 Uhr - Anschlussflüge nach Verfügbarkeit). Bustransfer nach Barletta, wo wir im NICOTEL BARLETTA**** direkt an der Strandpromenade wohnen. Willkommenstrunk und AE. F/A Di – 25. Okt.: Das Staunen der Welt In unmittelbarer Nähe zum Meer steht der Dom von Molfetta aus dem 12. Jh., der zu den bedeutendsten romanischen Kuppelkirchen gehört. Durch Olivenhaine geht unsere Fahrt ins nahe gelegene Städtchen Ruvo di Puglia. Die romanische Kathedrale, die zu den schönsten in Apulien gehört, ist aufgrund ihrer Proportionen eine Besonderheit. Nach einem Bummel durch die engen Gässchen gelangen wir zu einem der Höhepunkte der Reise: das Castel del Monte, das Friedrich II. in achteckiger Form über der hügeligen Landschaft der Murge errichten ließ. Dem geheimnisvollen Stauferkastell werden viele Bedeutungen zugeschrieben - finden Sie Ihre eigene in der Auseinandersetzung mit einem der faszinierendsten Bauwerke Europas (UNESCOWeltkulturerbe). Rückfahrt nach Barletta. AE. Mi – 26. Okt.: Besuch bei St. Nikolaus F/A Am Vormittag sehen wir in Barletta den sog.„Koloss“, eine der seltenen spätantiken Großbronzen.
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Ein Rundgang führt uns zu der wuchtigen Kathedrale Santa Maria Maggiore mit ihrem eigenartigen Stilgemisch und zum Stauferkastell. Danach widmen wir uns ausführlich den Kunstschätzen der Stadt Bari. Zum Auftakt besuchen wir die Pinakothek, die neben mittelalterlichen Werken auch eine umfangreiche Sammlung an Gemälden der venezianischen und neapolitanischen Malschule besitzt. Wir kommen zur Basilika des hl. Nikolaus von Myra, die zu den größten apulischen Kostbarkeiten zählt. Sie ist der Prototyp der romanischen Kirchen Apuliens. Daneben besichtigen wir den spätromanischen Dom und das Kastell, welches bis in die Normannenzeit zurückreicht. Es bleibt noch etwas Zeit für eigene Erkundungen. Rückfahrt nach Barletta. AE. Do – 27. Okt.: Hannibal & Normannen F/A Am Vormittag widmen wir uns ausführlich Trani mit seiner Normannenkirche San Nicola Pellegrino, welche in einmalig schöner Lage über dem kleinen Hafen liegt. Die Bronzeportale und der reiche Skulpturenschmuck sind ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. Wir sehen auch die Altstadt und das Castello Normanno Svevo, das unter Friedrich II. errichtet wurde. Die nächste Station ist Canne della Battaglia, wo Hannibal das römische Heer vernichtend schlug. Danach widmen wir uns der Stadt Canosa di Puglia. Die Kathedrale San Sabino aus dem 11. Jh. besitzt
einzigartige Kunstschätze, u. a. die älteste apulische Kanzel und einen vollständig erhaltenen, romanischen Bischofsthron. An den Dom angebaut ist die Grabkapelle des normannischen Adeligen Bohemund von Tarent, welche die ältesten süditalienischen Bronzetüren besitzt. Am späten Nachmittag kehren wir in das Weingut Rivera bei Andria ein, wo wir die ausgezeichneten Weine der Region verkosten. Rückfahrt nach Barletta. AE. F/A Fr – 28. Okt.: Padre Pio und der Erzengel Entlang der Meeresküste vorbei an weiten Salinenfeldern, wo sich ein wahres Vogelparadies mit Flamingos, Reihern und vielen anderen Wasservögeln befindet, gelangen wir zum „Sporn des italienischen Stiefels“, zur Halbinsel Gargano. Unweit von Manfredonia liegen die romanischen Kirchen San Leonardo und Santa Maria di Siponto. Wir gelangen zum Michael-Heiligtum auf dem Monte Sant‘Angelo. Die Grotte des Erzengels Michael ist der älteste Pilgerort des Abendlandes. Danach erreichen wir San Giovanni Rotondo, die Wirkungsstätte und das Heiligtum des Padre Pio, heute ein viel besuchter Wallfahrtsort. Rückfahrt nach Barletta. AE. Sa – 29. Okt.: Trulli & Olivenöl F/A Die Kathedrale San Valentino in Bitonto aus
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