Text
Faszinierender Canal du Midi Eine ungewöhnliche Kulturreise vom Mittelmeer zum Atlantik durch die schönsten Landschaften Südwestfrankreichs Reisetermin: 25. Oktober – 4. November 2022 (11 Tage)
Sechs Monate vor der Einweihung des Canal du Midi starb sein Erbauer Pierre-Paul Riquet im Jahre 1681. Sein ganzes Leben hatte er für diesen Kanal, der den Seeweg vom Mittelmeer zum Atlantik um 2000 Kilometer verkürzte, gekämpft. Mit 240 km Länge schließt er an den Fluss Garonne an und war bis ins 19. Jahrhundert der wichtigste Handelsweg Südwestfrankreichs. Heute ist der Kanal eine idyllische Wasserstraße und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir folgen dem Kanal vom Mittelmeer durch die schönsten Landschaften Südwestfrankreichs bis zu seiner Mündung bei Bordeaux. Dabei begegnen wir den Zeugnissen der römischen Epoche im Languedoc, sehen die stolzen festungsartigen Kathedralen im Land der Katharer und Albigenser und durchfahren die Gascogne, die Region der berühmten Musketiere. In Albi erweisen wir dem Maler Henry de Toulouse-Lautrec, der hier geboren wurde, unsere Referenz.
Reiseleitung: Dr. Meike Droste, Archäologin und Kunsthistorikerin Di – 25. Okt.: Die Burgundische Pforte A Busfahrt von Schweinfurt/Würzburg über Karlsruhe (Zusteigemöglichkeit am Hbf) weiter nach Frankreich, vorbei an Besançon nach Lyon. Zwischenübernachtung im NOVOTEL LYON BRON****. Abendessen im benachbarten Restaurant Gourmet Bron. Mi – 26. Okt.: Ins Languedoc F/A Fahrt durch das Rhône-Tal vorbei an Orange und Nîmes nach Montpellier. Das Bild der Stadt wird von den mit Palästen gesäumten Straßen geprägt. Wir schlendern durch das sog. „Kleine Paris des Südens“ und sehen u. a. die Kathedrale mit ihrer wehrhaften Fassade (Außenbesichtigung). Anschließend unternehmen wir einen Strandspaziergang zur Kathedrale von Maguelone aus dem 11. Jh. Der Besucher ist beeindruckt von dem sonderbaren Standort des Gebäudes, das wie ein riesiges steinernes Schiff zwischen dem Meer und den Lagunen gestrandet zu sein scheint. Übernachtung im HOTEL MERCURE ANTIGONE**** in Montpellier. AE. F/M Do – 27. Okt.: Spannender Canal In Port de Colombiers besteigen wir ein Boot und fahren ca. vier Stunden auf dem Canal du Midi. Dabei genießen wir ein Mittagessen. Die unvergessliche Bootsfahrt führt uns durch den spektakulärsten Teil des Kanals mit der siebenfachen Schleusentreppe von Fonseranes und einem Tunnel. Danach gelangen wir nach Marseillan bei Béziers. Wir besuchen die berühmte Distillerie Noilly Prat und nehmen einen Aperitif. Rückfahrt nach Montpellier.
48
Fr – 28. Okt.: Die Festungsstadt F/A Wir kommen am Vormittag nach Narbonne, das schon zur Römerzeit ein wichtiger Hafen war. Bei einem Rundgang sehen wir Reste der römischen Epoche und die gotische Kathedrale. Danach folgen wir dem Canal du Midi bis nach Carcassonne, der größten Festung Europas. Das mittelalterliche Gepräge ist hier sehr eindrucksvoll. Die gesamte Altstadt wird umgeben von einer mächtigen Stadtmauer, an der wir entlang spazieren. Außerdem kommen wir am Château Comtal vorbei und besichtigen die Kirche Saint-Nazaire, in der sich herrliche Glasfenster und Skulpturen aus der Gotik befinden. Übernachtung im HOTEL MERCURE PORTE DE LA CITÉ**** in Carcassonne. AE. F/A Sa – 29. Okt.: Die Schwarzen Berge In der Abteikirche Saint-Papoul begegnen uns Werke des „Meisters von Cabestany“, der zu den faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten des 12. Jhs gehört. Nach einer herrlichen Fahrt durch die kleinen Dörfer der „Schwarzen Berge“ erreichen wir Revel. Oberhalb des Ortes liegt der Stausee, der den Canal du Midi mit Wasser versorgte. In Revel sehen wir das Wohnhaus des Kanalbauers Riquet und die offene Markthalle aus dem 13. Jh. Über Castelnaudary, der Hauptstadt des Cassoulet, erreichen wir entlang des Kanals Toulouse. Hier endet der Canal du Midi und wechselt auf die Garonne. Übernachtung im HOTEL MERCURE WILSON**** in Toulouse. Abendessen in einem Restaurant.
So – 30. Okt.: Der kleinwüchsige Maler F/A Wir fahren in das am Ufer des Flusses Tarn gelegene Albi. Die Stadt besticht durch ihre prächtigen Renaissancehäuser und die zahlreichen kunsthistorischen Bauwerke. Sie war eine Hochburg der Häresie und Schauplatz mehrerer Albigenserkreuzzüge. Am Vormittag werden wir bei einem Rundgang u. a. die beeindruckende festungsartige Kathedrale Ste-Cécile mit ihrer einmaligen farbenprächtigen Innenausstattung besuchen. Im Bischofspalast sehen wir zudem die größte und bedeutendste Toulouse-LautrecSammlung. Der Künstler erblickte vor über 150 Jahren in Albi das Licht der Welt. Im Laufe des Nachmittags fahren wir ins benachbarte Weinbaugebiet von Gaillac. Hier kehren wir zu einer Weinprobe ein. Rückfahrt nach Toulouse. Abendessen in einem Restaurant. F/A Mo – 31. Okt.: Die rosa Stadt Besichtigung der reizvollen alten Hauptstadt Okzitaniens, Toulouse. Wir bummeln zum Place du Capitole, stolzer Mittelpunkt der Backsteinstadt, die den Dichtern zufolge „morgens rosa, mittags rot und abends in violetten Tönen“ erstrahlen soll. Besuch der größten romanischen Basilika Europas, St-Sernin – Zwischenstation für die Jakobspilger nach Santiago de Compostela. Wir treffen auf die bedeutende Jakobinerkirche, ein Meisterwerk der gotischen Baukunst mit ihrem grandiosen Sternengewölbe. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. AE.
MAINKA REISEN 2022/2023 // Tel.: 0931 - 5 31 41