Für Sie No . 62 Herbst 2021
Madame, Monsieur
In dieser Ausgabe steckt Swissness! Aus der Schweiz
Pflegende Cremen und andere Erfindungen Mitten in der Schweiz
Zwei Brüder entwickeln die Hautpflege Rivoli In der Schweiz
Eine Auszeit am Fusse des Matterhorns
s Rund um a m e Th
Verändert den «ist Zustand» der Haut
Stellen wir uns der Herausforderung: Alltagsstress, freie Radikale, Umweltverschmutzung, Sonne, Hautalterungsprozess. Verändern wir den «ist Zustand» der Haut, indem wir die Haut transformieren und die Balance wiederherstellen. SKIN TRANSFORMER von RADICAL skincare Advanced Peptide Serum & Rejuvafirm Facial Oil, zwei Produkte, die jede Haut sichtbar verschönern, den Hautalterungsprozess verlangsamen und Hautprobleme regulieren. Das Beste: Die Produkte lassen sich in jedes Pflegeprogramm integrieren, eignen sich für alle Hauttypen und sind unkompliziert in der Anwendung! Verändern Sie noch heute Ihre Haut!
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Inhalt No. 3/2021 Editorial 15 Ausblick 70 Inspiration
Die Make-up-News im Herbst 20 Das hört sich gut an: Die neuen Düfte für den Herbst 26 Augenblick mal – die AugenpflegeTrilogie für alle Fälle 28 Tschüss Pigmentflecken 32 Immer der Nase nach: Die neuen Herrendüfte 38 Swissness – sechs innovative Produkte aus der Schweiz 46 Genussvolle Pflege 56 Im Parfum-Test: Beso Beach «Bendito Beso» 66 Stil
Auslese – Was im Herbst schön ist 22 Stilkolumne: Nicole Geser übers Packen 24 Auszeit
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Matterhorn Paradise – Zu Gast im Resort La Ginabelle in Zermatt
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Ganz persönlich
Rivoli – ehrlich, mutig und vernünftig. Im Gespräch mit Rivoli-Gründer Peter Schweikert
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Impressum 13. Jahrgang, 4 Ausgaben pro Jahr Herausgeber Für Sie Mada me, Monsieur, Gottfried-Keller-Strasse 6, 9320 CH-Arbon, Telefon +41 71 222 49 16, redaktion@ fuersiemadame.ch, fuersiemadame.ch Auflage 20 000 Redaktion Livia Baettig, Corinne Naef, Valeska Jansen, Roland Schäfli Insertion Rico Baettig Art Direction Tine Fleischer, Die Gestalter AG, St.Gallen Druck Ostschweiz Druck AG, Wittenbach Titelbild Alexi Romano / Unsplash.com. Erhältlich in ausgesuchten Fachgeschäf ten. Nachdruck, auch aus zugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Wir Schweizerinnen und Schweizer sind ein findiges Völkchen. Vom Reissverschluss übers Sackmesser bis hin zu diversen Kosmetiklinien stammen viele Innovationen aus der Eidgenossenschaft. In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Thema «Swissness». Im Zuge der Recherchen hat sich gezeigt, dass der Grundstein für ein erfolgreiches Produkt oftmals durch persönliches Eigeninteresse gelegt wurde. So wollte etwa Emilia Opitz 1938 mit einer eigenen Creme ihre Hautprobleme lösen, und Wolfgang Steiner, heutiger CEO von Novissa erfand einen Entsafter, weil es nichts auf dem Markt gab, das ihn überzeugte. Sich pflegen, entspannen, gut riechen und fabelhaft aussehen. Das möchten wir alle. Dazu braucht es die richtigen Produkte und ein wenig Zeit. Wir stellen Ihnen neue Beautyhelfer vor, die wahre Multitalente sind. So etwa neue Seren, Öle oder eine Rundumpflege für die Augen. Ich selbst verwende gerade die tollen Neuheiten von Sensai. Die japanische Kosmetikfirma hat zwei in sich abgestimmte Augencremen entwickelt, bei welchen kühlende und wärmende Texturen aufeinandertreffen. Eine echte Wohltat! Schliesslich macht der Alterungsprozess, Stress und zunehmende Bildschirmzeiten die Augenpartie nicht gerade jünger. Und die Wimpern bekommen mit dem neuen Lash Conditioner eine Extraportion Zusatzpflege!
Das Wichtigste ist jedoch, sich ab und zu Zeit zu nehmen. Zeit für sich selbst, mit der Familie oder Freunden. Wie wäre es mit einem Ausflug ins Wallis? Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe das Familien-Resort La Ginabelle vor, welches einen fabelhaften Neubau mit Appartements erstellt hat. Lassen Sie sich in Ihrer Lieblingsparfümerie die aktuellen Neuheiten zeigen! Es gibt viel zu entdecken.
Portrait: Anna-Tina Eberhard
Herzlich Livia Baettig
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HerbstNews
Inspiration
Mit Natur- und Rottönen lässt es sich wunderbar spielen. Passend dazu sollte man zu einer Foundation greifen, die den natürlichen Hautteint unterstreicht.
Sisley Ein Lidstrich bringt Glamour! Er 20 kann auf verschiedenste Arten variieren – je nach Situation zurückhaltend und zart oder auffällig und bunt.
Shiseido Der «Pop Powder Gel Eyeshadow» in der Farbe «ZokuZoku Brown» vereint dieser die reiche Farbabgabe eines Pigments mit der Einfachheit einer Creme und der Haltbarkeit eines Puders.
Und Gretel Die neuen veganen Lippenstifte aus der Serie Tagarot heissen «Almond Dream» und «Rose Kiss».
Inspiration
Guerlain Noch nie war matt so sinnlich: Die neuen «Rouge G Velvet»-Lippenstifte zeichnen sich aus durch eine aussergewöhnliche Verbindung von Sanftheit, Tiefe und langem Halt.
Chanel Diesen Herbst dominiert bei Chanel eine Ton-in-Ton inspirierte Kollektion. Gespielt wird mit warmen Grautönen und Terrakotta. Passt zum Kaschmirpulli genauso wie zum Abendkleid!
Edward Bess Das Augen-Make-up «Natural Enhancing» überzeugt mit hellen Farbschattierungen und ist allergensowie palmölfrei.
Bobbi Brown Die beliebten «Long-Wear Cream Shadow Sticks» gibt es in neuen, matten Nudetönen, zum Beispiel in hellem «Bone».
Londontown Das satte Braunrot «Bell in Time» steht auch kurzen Nägeln. Der Lack deckt sehr gut und trocknet besonders schnell.
Estée Lauder Die neuartige, flüssige Lippenfarbe «Pure Color Whipped Matte Lip Color» überzieht die Lippen mit einem samtigmatten Finish. Sisley Der Jumbo-Stift «Phyto Eye Twist» ist eine Fusion aus Lidschatten, Kajalstift und Eyeliner. Neu kommen die Farben «Taupe» und «Rose Bronze» dazu.
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Auslese
Stil
Tine Fleischer berichtet auch auf ihrem Blog Inattendu über das Neuste in Sachen Mode, Design und Interior. inattendu.net
Schon wieder Herbst! Nachdem der Sommer uns nicht sonderlich verwöhnt hat, hoffen wir jetzt auf ein paar schöne, sonnige Herbsttage. Ansonsten verwöhnen wir uns einfach selber – vielleicht mit einem unserer Fundstücke? Auswahl
Tine Fleischer
Herbst Uniform Der Blazer von Off-White interpretiert den klassischen Zweireiher neu in einem verlängerten WickelDesign. Über farfetch.com
Wavy Metal Wohnaccessoires und Möbel aus Stahl und Metall sind schwer im Kommen. Das organisch geformte, gewellte Stahl-Tablett von Muuto verleiht der rohen Materialität von Metall eine neue, raffinierte Leichtigkeit. muuto.com
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Very charming Die mit Süsswasserund einer Barockperle besetzten Ohrstecker von Completedworks schmeicheln dem Teint. Über matchesfashion.com
Stil Probiers mal mit Gemütlichkeit Das neue Sofa Quilton zeichnet sich durch ein flexibles System von Modulen und die steppähnliche Oberfläche aus, die dem Produkt seinen Namen gibt. hay.dk
Gestiefelter Kater Kombiniert mit den Foldover Boots von JW Anderson lassen sich Sommerkleider auch im Herbst noch tragen. Über farfetch.com
Wie eine zweite Haut Leder ist diesem Herbst ein grosses Thema. Besonders schön: das ärmellose Top aus weichem Leder von COS. cosstores.com
Mit viel Stil In den Bademänteln aus französischem Leinen von Deiji Studios können Sie unbesorgt unangekündigtem Besuch die Tür öffnen. deijistudios.com
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Stil
24 Ausgepackt und ausgebreitet auf dem Hotelbett. Das hätte Serge bestimmt auch gefallen.
Stil
Nicole Geser übers Packen Das kommt mit!
Eigentlich mag ich es reduziert. Klimbim sucht man bei mir zu Hause vergeblich, und vollgestopfte Kleiderständer wird man in meiner Boutique Le Soir Le Jour auch nicht finden – auch nicht während dem Sale. Menükarten mit mehr als sechs Gerichten machen mich misstrauisch, und Toppings wie Saucen oder Cremes lasse ich grundsätzlich weg. Mein Sinn für Reduktion ändert sich jedoch schlagartig, wenn ich verreise.
Nicht ohne meinen Kleiderschrank Wir fliegen am Wochenende nach Paris. Dieses Mal nicht beruflich, sondern ganz privat. Weil mein Mann und ich diese Stadt lieben und wir sie vermisst haben. Aus bekannten Gründen konnte ich meinen Einkauf für die Boutique die letzten eineinhalb Jahre nicht vor Ort tätigen. Nun also Ferien in der Stadt der Mode. Der Unterschied: Die- Nicole Geser ist Inhaberin ses Mal komme ich nicht mit einer Boutique voller Klei- und Einkäuferin des Concept Stores Le Soir Le Jour in der nach Hause, dieses Mal nehme ich einen ganzen St.Gallen. Die PR-Fachfrau Kleiderschrank mit in diese Stadt. Leichtes Reisege- arbeitete zuvor unter anderem päck? Fehlanzeige. Und ja, ich bin völlig resistent gegen beim Prêt-à-Porter-Unternehmen Akris und in einer alle Ratgeber à la: Wie packt man möglichst effizient Kommunikat ionsagentur. einen Koffer. Ein Beispiel: «Ein Paar Sneakers genügen, In der Stilkolumne schreibt sie alle weiteren Treter sind nur Platzfresser.» Erstens gehe regelmässig über Mode und ich nicht an einen Marathon, zweitens besitze ich keine was sie ausmacht. lesoirlejour.ch «Treter». Oder: «Nehmen Sie nur weisse und schwarze Basics mit, die sind praktisch und lassen sich mit allem kombinieren.» Ich wähle meine Outfits nach Stimmung aus und nicht nach Praktikabilität – nur schon das Wort ist schrecklich.
Portrait: Georg Gatsas
High Heels statt Hochwasser Ich möchte für alle Eventualitäten gewappnet sein. Was, wenn wir Clément, dem charmanten Verkäufer bei Isabel Marant, über den Weg laufen und er uns zu Austern und Champagner ins Frenchie einlädt? Wie frustrierend ist es, festzustellen, dass man ein ganz bestimmtes Kleidungsstück, in dem man fantastisch ausgesehen hätte, zu Hause gelassen hat. Okay, etwas grösser als die Wahrscheinlichkeit, spontan eingeladen zu werden, ist die Tatsache, dass mit jedem Wetter gerechnet werden muss. Wie bitte soll ich mit Sneakers trocken durch das Hochwasser kommen? Wir haben Ferien, Paris liegt uns zu Füssen, und wir haben einiges nachzuholen. Ich möchte aus dem Vollen schöpfen. Basics wie Saucen überlasse ich lieber den anderen. Bon appetit!
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Maison Crivelli Das Extrait de Parfum «Hibiscus MahaJád» ist inspiriert vom Geschmack von Hibiskustee auf einem Edelsteinmarkt.
Auswahl
Livia Baettig Foto
Unsplash / Joeyy Lee
Das hört sich gut an
Wie wäre es mal wieder mit einem neuen 26 Duft? Diese auserlesenen olfaktorischen Köstlichkeiten beleben unsere Sinne und sind kleine Kunstwerke.
Thoo Wenn Worte nicht ausreichen, braucht es ein Parfum. «Neverending» ist eine Reise in die moderne Welt, die aus Kunst, Malerei, Schönheit, Natur und Leben besteht. Das Sammlerstück ist ein absoluter Hingucker!
Inspiration
Maison Francis Kurkdjian «Baccarat Rouge 540» feiert das 250-jährige Bestehen des legendären Kristallhauses. Micallef Martine Micallef fängt in der «Secrects of Love»-Kollektion ihre Leidenschaft für Parfums und Kunst in kleinen «Käfigen» der Liebe ein. In «Sensual» steckt Sandelholz in seiner schönsten Form.
Jo Malone Wie ein Gartenspaziergang: Der zitrische Duft «Tangy Rhubarb Cologne» duftet herrlich nach frisch gepflücktem Rhabarber. Sisley Der umhüllende Chypre-Duft «Eau du Soir» im geschliffenen kaugummirosa Flakon ist ein Klassiker in neuer Verpackung.
Juliette Has A Gun Der extravagante Cocktail «Lili Fantasy» mit weissen Blumen, Ambernoten und Kaugummiaromen wurde für kecke Frauen kreiert, die wissen, was sie wollen.
Lengling Das geheime Spiel
Philly & Phill Für intensive, aufflammende Gefühle: «Boudoir Belle» verkörpert die Vorfreude auf einen glamourösen Abend in High Heels.
Molton Brown «Gingerlily» erfüllt das Zuhause mit duftenden Nuancen von Ingwer, Pfirsich sowie verlockenden floralen Noten.
mit dunklem Leder und süssen Früchten kommt in «Sekushi No 7» raffiniert zur Geltung.
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Inspiration
Augenblick mal
Auswahl
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Igor Rand / Unsplash
Die Augenpartie wird gerne als Fenster zur Seele bezeichnet. Dabei spielt nicht nur das Auge selbst eine wichtige Rolle, sondern der ganze Bereich rundherum. Das japanische Kosmetikunternehmen 28 Sensai hat aus diesem Grund ein ganz neues, abgestimmtes Pflegeprogramm entwickelt, das wärmt und kühlt, aber auch die Wimpern in der Nacht regeneriert. Eine Trilogie für alle Fälle!
Inspiration
Augen auf! Die Haut rund um die Augen ist nicht nur dreimal dünner als im Rest des Gesichts, sondern auch empfind licher und trockener. Entsprechend werden die ersten Anzeichen des Alters in diesem Bereich besonders schnell sichtbar. Da je nach Hauttyp bereits Mitte 20 erste Ermüdungserscheinungen auftauchen können, sollte man sich rechtzeitig um die Pflege der Augenpartie kümmern. Auch wer die Fältchen rund um die Augen bis jetzt weggelächelt hat und feststellt, dass es an der Zeit ist, etwas
zu tun. «Es ist unerlässlich, diesen empfindlichen Bereich mit genau angepassten Produkten zu versorgen», rät Schulungsleiterin Fabienne Lenzin, welche Parfumeriefachleute schult und die neuen Produkte schon länger selbst verwendet.
Was ist denn neu? Zugegeben: Augencremes gibt es viele. «Aber das innovative Augenpflege-Ritual basiert auf kühlenden sowie wärmenden Effekten, welche synergetisch wirken, um die Haut der
Tipps für eine strahlend schöne Augenpartie
Augenpartie zu kräftigen», so die Beauty-Expertin. Die Produkte heissen «Melty Rich Eye Cream» und «Refreching Eye Essence». Zur Stärkung der Wimpern ist ein spezieller «Lash Conditioner» entwickelt worden. Die beiden Augencremes sind je für unterschiedliche Tages- bzw. Nachtzeiten vorgesehen. Am Morgen greift man nach der Reinigung und Tagespflege zur «Melty Rich Eye Cream». Fabienne Lenzin schwärmt: «Die samtige Textur verwöhnt die Haut sofort mit einem wärmenden,
• Parfumfreie Make-up-Entferner
beseitigen sanft Mascara und Augen- schatten, ohne die sensible Partie zu reizen.
• Genug Schlaf tanken. • Nach etwa sechs Monaten sollte man
eine offene Mascara entsorgen, da sie die Wimpern b rüchig werden lassen kann.
• Bei Schwellungen helfen zwei Teebeu-
tel Grüntee, welcher Antioxidantien enthält oder das Klischee-Produkt: die enzymreiche Gurke.
• Viel frische Luft – regelmässig einen Spaziergang einplanen. Das Duo «Melty Rich Eye Cream» und «Refreching Eye Essence» schlägt einneues Kapitel in der Augenpflege auf.
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• F rüchte und Gemüse mit reichlich
Eisen, Z ink und Folsäure und Vitamin C konsumieren.
• Bei starkem Sonnenschein öfters eine Sonnenbrille aufsetzen. • A uch bei strahlendem Herbstwetter die Sonnencreme nicht vergessen.
Inspiration
wohligen Gefühl. Damit lassen sich schlechte Durchblutung und Augenschatten reduzieren. Die darin enthaltenen Perlpigmente schenken der Augenpartie einen ganz zarten Glowing-Shimmer Effekt. Das macht jeden Tag zu etwas Besonderem!»
Beruhigend Am Abend nach vielen Stunden am PC, Autofahren, Einkäufen und Erledigungen hat die Augenpartie wieder eine Portion Extrapflege verdient. Dann kommt die intensiv kühlende Essenz «Refreching Eye Essence» zum Einsatz. Die leichte Creme wird durch einen erfrischenden Kugelapplikator aus Chirurgenstahl aufgetragen. Ein wunderbares Gefühl! Man muss fast aufpassen, dass man nicht zu lange mit dem kühlen Kügelchen zu viel Inhalt um die Augen herum verteilt. Fabienne Lenzin versteht dieses kleine Glücksgefühl am Feierabend: «Genau dann, wenn abends die Augenpartie müde ist und die Muskeln verspannt sind, muss sich die feine Haut zuerst beruhigen. Wir helfen ihr, indem wir eine Mischung aus verschiedenen Wirkstoffen und der Koishimaru-Seide einmassieren und so der empfindlichen Partie Feuchtigkeit und Pflege schenken als auch feine Linien geglättet werden. Die ganze Augenpartie sieht fester und nicht mehr abgekämpft aus. Die Frischempfindung ist wirklich ein Erlebnis.» Nach diesem Treatment kann für einen maximalen Effekt zusätzlich die reichhaltige «Melty Rich Eye Cream» aufgetragen werden. So sieht es die Wissenschaftsabteilung aus Japan vor. Das Pflege-Duo kann man unabhängig von Alter und Hauttyp verwenden. Ein ideales Verwöhnprogramm für einen selbst oder zum Verschenken! ●
Neu im Bunde ist auch der «Lash Conditioner». Dazu ein paar Fragen an Beautyexpertin Fabienne Lenzin, Sensai-Schulungsleiterin. Warum brauchen wir einen «Lash Conditioner»? Bis jetzt ging ich davon aus, dass in hochwertigen Mascaras genug Pflegewirkstoffe enthalten sind. FL Unsere Wimpern werden immer mehr strapaziert. Etwa durch Liftings, Extensions, täglicher Mascara, durchs Abschminken usw. Natürlich gibt es hochwertige, pflegende Wimperntuschen, aber unser «Lash Conditioner» wirkt nachts intensiv pflegend, was der Gesundheit dieser feinen Häärchen extrem gut tut. Achtung: Das Serum fördert nicht das Wimpernwachstum, sondern die Struktur der Härchen! Sieht man das? FL Ja, sofort. Das Serum wirkt gleich ein. Die Härchen sind nicht mehr stumpf, sondern gestärkt und glossiert. Oft sind Wimpern trocken und matt. Mit der Zeit verlieren sie an Struktur, wie die Haare, wenn die Farbpigmente nachlassen. Wie nützt der «Lash Conditioner»? FL Die Formula stärkt die innere Schicht durch starke Proteinverbindungen, während die seidige Oberfläche durch die geglättete Schuppenschicht die Wimpern vor täglichen Schäden schützt. Das bewirkt kräftige, natürlich geschwungene, gesunde Wimpern und tiefe Blicke. Auch wenn wir abgeschminkt sind. Dann gehört das Wimpernserum jetzt dazu wie das Zähneputzen? FL Ja, es bedeutet ein Schritt mehr bei der täglichen Beauty-Routine. Aber es ist ein Handgriff von ein paar Sekunden – nützt aber effektiv, wenn man schöne Wimpern über Jahre und auch im Alter haben möchte.
Inspiration
Tschüss Pigmentflecken
Text
Livia Baettig Fotos
Fotos: Mathilde Langevin; Marie Michèle Bouchard
Unsplash.com
Ob am Strand oder in den Bergen – die Sonne tut uns Gutes, richtet aber auch Schäden auf der Haut an. Von den sogenannten Pigmentflecken sind inzwischen Frauen und Männer aller Altersstufen betroffen. Meist kommen sie im Gesicht vor, aber auch auf dem Handrücken machen sie sich breit.
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Inspiration
Radical «Advanced Multi Brightening Serum» reduziert die Menge des Melanins, sprich vermindert die jetzigen Flecken und reduziert die Bildung von neuen.
lasern, aber viel wichtiger ist, etwas zu tun, damit diese pigmentproduzierenden Zellen gar nicht erst zur Hochform auflaufen.
Den Fleck wegcremen Der Schock nach der Sonne
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Eigentlich rechnet man erst im höheren Alter mit dunklen Flecken. Doch schon 30-Jährige ärgern sich über die Hautverfärbungen, die meistens in Zusammenhang mit der Sonne entstehen. Ein guter Sonnenpuder lässt die Schönheitsmakel optisch etwas weicher erscheinen. Wichtig ist jedoch, nur noch Gesichtscremes mit Lichtschutzfaktor zu verwenden, zu jeder Jahreszeit. Diese verhindern, dass Strahlung in den pigmentproduzierenden Zellen weiterhin unerwünschtes Melanin bildet. Sobald nämlich die Haut mit UV-Strahlung in Berührung kommt, setzt ihr Schmutzmechanismus ein: die Melaninproduktion. Sie sorgt beim Menschen für die Braunfärbung der Haut und die Haarfarbe. Produzieren jedoch bestimmte Zellen zu viel dieses körpereigenen Farbstoffs, so verteilen sich die Pigmente nicht mehr gleichmässig und verklumpen. Mit der Zeit zeigen sich diese Hyperpigmentierungserscheinungen der Haut und lassen unschöne Schattenbereiche entstehen. Diese kann man in den sonnenarmen Monaten zwar
Das französische Kosmetikunternehmen Sisley widmet eines seiner allerneuesten Pflegeprodukte genau diesen Pigmentflecken. Dabei spielt die Erkenntnis, dass auf die Micro-
RNA eingewirkt werden muss, eine bedeutende Rolle. Sie verursachen nämlich die Entstehung von Pigmentflecken. Die verhaltensbedingte Alterung versetzt die Melanozyten, die der Melaninsynthese zugrunde liegen, in eine Stresssituation. Das neue Serum «Sisleÿa L'Intégral AntiÂge Sérum Eclat Anti-Taches» mit dem Hauptinhaltsstoff LansibaumExtrakt gehört zu den wichtigsten Entdeckungen in der Epigenetik. Diese gilt als Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen. Das heisst, die Epigenetik bestimmt mit, unter welchen Umständen welches Gen angeschaltet und wann es wieder stumm wird. So wirkt das Serum gezielt in der Tiefe der Haut. Es versorgt sie dank eines Mineralkomplexes mit einer zusätzlichen Portion
Grown Alchemist Das «Brightening Serum» hellt mit einer Kombination aus Beerentrauben- und LakritzwurzelExtrakt die Flecken auf.
Inspiration
Sauerstoff. Mit diesem Elixier gelingt es, Pigmentflecken zu mindern und vor allem vorzubeugen. Wichtig dabei ist, das Produkt regelmässig und über einen längeren Zeitraum anzuwenden. Es lässt sich perfekt mit der gewohnten Pflege kombinieren. So können die Auswirkungen der Zeit und der Sonne zumindest etwas ausgeblendet werden!
Radical Diese «Exfoliating Pads» sind ein Erfolgsrezept: Sie befreien schnell und effizient sichtbare Ablagerungen von Verfärbungen in der Hornschicht und sorgen für ein klareres Hautbild.
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Sisley Das neueste Produkt aus der Sisleyforschung heisst «Sislëya L’Intégral AntiÂge Eclat Anti-Taches». Den Pigmentflecken geht es mit neusten Wirkstoffen und Referenzmolekül Hexylresorcinol an den Kragen.
Pigmentverschiebungen können weg gecremt werden.
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Immer der Nase nach Inspiration
Im Herbst übernehmen holzig-würzige Düfte das Zepter und schmeicheln mit sanften Vanille- oder Zitrusnoten. Auswahl
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Penhaligon's Koriander und Safran sind die Vorboten. Danach übernehmen Zeder und Sandelholz, gemischt mit Vanille die Übermacht, namens «Babylon».
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Dsquared2 «Original Wood» läutet mit lebendigen Aromen und einem kräftigen Hauch von Hölzern den Herbst ein.
Inspiration
Jack Black Das multifunktionale Augen-Treatment «Protein Booster Eye Rescue» minimiert mit natürlichem Bambus und Erbsenpeptiden erste Fältchen.
Jean Poivre Der unwiderstehliche Duft «Fairground Temptation» ist eine Kombination von frischen Früchten, die mit edlem Likör beträufelt wurden.
Acqua di Parma Welche Acqua-diParma-Laune haben wir denn heute? Die Signature Düfte «Oud» holzig und würzig, «Yuzu» spritzig und vitalisierend sowie «Osmantus» blumig und frisch, sorgen für die Qual der Wahl.
Paco Rabanne
Mercedes «Sign» ist rebellischen Trendsettern, avantgardistischen Influencern und all jenen, die den Stern lieben, gewidmet.
Der sympathische Roboter heisst «Phantom» und enthält einen futuristischen, aromatischen Duft, der nachgefüllt werden kann.
Versace Eine frische, intensive Süsse zeichnet diese Variante von «Eros» aus. John Varvatos Der orientalisch holzige Duft «John Varvatos XX» duftet erst nach rotem Apfel und etwas später nach energetisierenden Kaffeenoten.
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Matterhorn Paradise
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Text
Livia Baettig Fotos
Pascal Gertschen; Resort La Ginabelle
n 41
Auszeit
Manchmal muss man in die Höhe fahren, um runterzukommen! Die herbstlich gefärbte alpine Landschaft und das majestätische Matterhorn bieten wohl eine der suggestivsten Kulissen der Schweiz, um abzuschalten. Aber das 42 «Horu» lässt sich nicht immer blicken. Wie gut, wenn man ein Hotel mit omnipräsentem Panoramablick wählt, so wie die neueröffnete Residenz «Altiana by La Ginabelle».
Aus allen Appartements geniesst man den Ausblick aufs Matterhorn.
Auszeit
Familiensache Die Erwartungen sind gross. Wir möchten alle unbedingt das Matterhorn in seiner ganzen Pracht bestaunen. Aber schon bei unserer Anreise versteckt es sich in Nebelschwaden. Nur gerade den Gipfel lässt die Sonne hin und wieder hervorblitzen. Macht aber nichts. Wir haben Zeit. Unsere Homebase für die nächsten Tage ist das Vier-Sterne-Superior-Resort La Ginabelle im Herzen von Zermatt. Ein sympathischer Familienbetrieb, in welchem Thomas und Regina Abgottspon zusammen mit ihrem Sohn Matthias für das Wohl der Gäste sorgen. Seit 1990 ist das Hotel in ihrem Besitz. Seither wird nach und nach investiert. Der grösste Wurf ist letztes Jahr geglückt mit einem topmodernen Neubau im alpinen Stil mit weitläufigen Räumlichkeiten. Die neue Residenz mit dem Namen Altiana schmiegt sich gekonnt an das traditionelle Stammhaus und hebt das Resort auf ein neues Level.
für die hiesige Bauart,» erklärt Gastgeber Thomas Abgottspon. Der Spross einer Zermatter Hoteliersfamilie ist eigentlich gelernter Holzbildhauer. Das verrät der pfiffige Gastgeber auf Nachfrage, denn die kunstvoll geschnitzten Kassettendecken im Salon sind so auffallend schön, dass man hinter ihnen eine persönliche Beziehung vermutet. So etwas sieht man sonst nur selten. Ganz anders sollte darum der Neubau erscheinen. Nicht weniger gemütlich, aber viel moderner und gestylter.
Alpiner Lifestyle Wir checken mit unseren zwei Kindern nicht etwa in zwei grosse Zimmer mit Verbindungstüre ein, sondern in ein regelrechtes Appartement. Davon gibt es im neuen Haus gleich 8, einfach in unterschiedlichen Grössen und teilweise sogar mit Küche ausgestattet. Inspiriert von der alpinen Umgebung wurde das Interieur
mit Materialien wie Stein, Wildeiche und erdigen Farbtönen gestaltet. Besonderes Augenmerk bei der Planung wurde auch auf ein detailliertabgestimmtes Beleuchtungskonzept mit direkter und indirekter Beleuchtung gelegt. Ein Designelement der Extraklasse stellt die Intarsie dar – eine Wandvertäfelung mit einer LED-beleuchteten Silhouette vom Matterhorn. Zudem hat man sich beim Bau für ein umweltschonendes Konzept zur Energiegewinnung entschieden. Durch die Nutzung von Geocooling im Sommer und Geothermie im Winter ist in der gesamten Anlage eine CO2-neutrale Klimatisierung aller Räume sichergestellt. 15 Millionen Franken und viel Herzblut haben die Abgottspons in ihr neues Projekt gesteckt.
«Holzlamellen, die schräg vom ersten Stock bis zum Dach reichen, prägen die Aussenfassade und sind einmalig
Der imposante Holzbau passt perfekt ins Dorf.
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Auszeit
«Unser Familienhotel ist für drei Generationen wunderbar geeignet.» Thomas Abgottspon, Hotelier Resort La Ginabelle
Im Gina Spa lässt es sich stilvoll relaxen.
Tolles Konzept Unser Appartement besticht durch deckenhohe Glasfronten, damit viel Licht in den Wohnraum und die Küche fällt. Von hier aus lässt sich das imposante Matterhorn jederzeit bestaunen, wenn es denn will. In diesen Räumlichkeiten finden Familien und Paare gleichermassen ausreichend Platz. Im Wohnzimmer knistert leise ein künstliches Kaminfeuer. All unser Gepäck lässt sich in den praktischen Holzeinbauschränken bestens verstauen. «Die Küche müsst ihr nicht unbedingt benutzen», lächelt Thomas Abgottspon, «obwohl sich in den eigenen vier Wänden der Kochlöffel gut schwingen lässt, denn eigentlich warten in der Käsestube ‹Melted› köstliche Schweizer
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Spezialitäten auf unsere Gäste.» Gerichte wie Raclette, Fondue und weitere Walliser Klassiker stehen im rustikalen Restaurant auf der Karte. Serviert wird, solange der Hunger noch am Tisch sitzt. Beim Fine-Dining-Menü mit fünf bis sieben Gängen trifft Nationales auf Internationales. Kulinarische Gipfelerlebnisse verspricht das À-la-carte-Restaurant ‹Peak3› mit Küchenkino, wo man die Zubereitung der Köstlichkeiten live verfolgen kann.
Der Sonne entgegen Mit rund 300 Sonnentagen im Ferien- und Kurort Zermatt und nur zwei Gehminuten von der Bergbahn entfernt, eignet sich das Resort «La Ginabelle» perfekt für einen Aktivurlaub in den Schweizer Alpen. Im Herbst, wenn sich die unzähligen
Resort La Ginabelle Vispastrasse 52 3920 Zermatt T +41 27 966 50 00 la.ginabelle.ch
Auszeit
Lärchen goldgelb färben, beginnt ein unglaubliches Naturschauspiel. Umgeben von 38 Viertausendern hat man in puncto Freizeitgestaltung die Qual der Wahl. Möchte man wandern, biken oder vielleicht eine Runde mit dem Helikopter fliegen? Besonders eindrücklich ist der 5-Seenweg in der Zermatter Bergwelt. Das Matterhorn spiegelt sich in drei dieser Bergseen – ein Picknick mit Blick auf die umliegende Bergwelt ist wohl so erholsam wie eine ganze Woche Wellnessferien. Hier gibt es nur eins: Fotografieren, innehalten und geniessen! Bikes kann man im ganzen Dorf spontan mieten und sich gleich beraten lassen. Die Cracks vor Ort kennen die Region wie ihre Hosentasche.
Die Beine strecken
In der Käsestube ‹melted› wird traditionelle Schweizer Küche serviert.
Zurück ins Resort La Ginabelle. Man kann es den ganzen Tag lang tun, aber abends vor dem Essengehen ist es am Schönsten: Plantschen im Pool. Passend zum imposanten Neubau wurde ein neuer Infinity-Pool mit Inneneinstieg erstellt. Im 34 Grad warmem Wasser verwöhnen Sprudelliegen, Massagedüsen, Bodensprudel, Sprudeltöpfe und ein Nackenschwall die Muskeln. Zur Wintersaison 2021/ 2022 ergänzt ein neuer Organic-Spa
als Adults Only-Bereich exklusiv das Wellness-Angebot der Altiana-Gäste. Und als wir da so baden, nach einem grossen Spaziergang durchs Dorf, blitzt es endlich hervor. Das «Horu». Die Wolken haben der Sonne in Windeseile Platz gemacht. Der nächste Tag verspricht wohl wolkenloses Postkartenwetter. Von unserem Balkon aus werfe ich bei Dämmerstimmung nochmals einen letzten Blick auf den imposanten Berg, bevor es zum Nachtessen geht. Wir alle freuen uns schon auf den Abend. Ich und mein Mann auf feine Käsespezialitäten und die Kids auf den Murmeliclub, wo sie auch gleich essen dürfen. Und morgen geht’s dem «Horu» entgegen! Was für ein Glück! ●
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Livia Baettig Fotos
Swissness Unsplash
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Gutes Geschäft Rund 1,8 Mrd. Franken betrug 2020 der Umsatz des gesamten Schweizer Kosmetikmarktes gemäss Schweizer Kosmetik- und Waschmittelverband SKW. Gesichtspflege macht dabei den höchsten Anteil aus, gefolgt von Düften und Körperpflege. Doch diverse namhafte Schweizer KosmetikUnternehmen machen ihren Umsatz nicht etwa in der Heimat, sondern im Ausland. Heimlich und hierzulande fast unbemerkt haben sich Artikel von La Prairie, Juvena oder Mila d’Opiz zum Exporthit entwickelt. Sie werden in Pariser Parfümerien ebenso verkauft wie in Luxuskaufhäusern in Hongkong, Singapur, Indonesien oder Moskau. Ihr Geheimnis? «Die Schweiz gilt als zuverlässiges, sauberes Land, und dementsprechend steht Schweizer Haut- und Haarpflege für höchste Qualität»,
Das Sackmesser, die Ovomaltine, der Reissverschluss oder der Sparschäler – viele Schweizer Erfindungen haben schon weltweit Karriere gemacht. Auch im Luxuskosmetik-Segment ist die Schweiz führend, denn Schweizer Kosmetik assoziieren Konsumenten mit höchster Qualität.
sagt Caroline Studer Besitzerin von Mila d’Opiz. «Der Export macht bei uns fast 90 Prozent aus.» Caroline Studer hat festgestellt, dass Asiatinnen und Asiaten schon viel früher auf Produkte «Made in Switzerland» gesetzt haben als die Eidgenossen. «So möchten sie auch nicht, dass ihre Schweizer Gesichtscreme etwa auf Chinesisch angeschrieben wird. Eine englische Produktbeschreibung
reiche völlig aus, so die Rückmeldungen.» Steigende Umsatzzahlen im asiatischen Raum machen die Besitzerin und Chefin von Mila d’Opiz aber nicht nur glücklich. «Wir haben immer wieder mit Nachahmern zu kämpfen, die unsere Bestseller wie die Stammzellencreme ‹The Skin Whisperer› kopieren. Dagegen wehrt sich die St.Galler Kosmetikfirma mit allen Mitteln. «Ein wenig Trost spendet lediglich die Tatsache, dass man offenbar so gut und beliebt ist, dass sich Nachahmungen lohnen. Aber an unsere DNA kommt niemand ran», so Studer weiter.
Fotos: Claudio Schwarz; Raul Banut;
Patentschutz Tatsächlich forscht die Schweizer Kosmetikindustrie ständig an innovativen Rezepturen. Das registriert man auch beim Schweizer Patentamt, weiss Experte Kamran Houshang Pour: «Die meisten geistigen Errungenschaften werden bei der ‹World Intellectual Property Organization (WIPO)› oder beim ‹Europäischen Patentamt› angemeldet.» WIPO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Sie hat unter anderem die Aufgabe, internationale Verträge auf dem Gebiet des geistigen Eigentums zu verwalten.
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Swissness steckt drin
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Damit die weltweite Beliebtheit von «Swiss Made»-Kosmetik keine Mogelpackung ist, müssen mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten im Inland anfallen. Nur dann darf ein Produkt das entsprechende Gütesiegel tragen. Das schöne Schweizerkreuz oder der Aufdruck «Switzerland» schmückt viele Flakons und Tiegel, denn es beflügelt den Export von schweizerischer Haut- und Haar pflegeprodukten. Entsprechend finden neben alteingesessenen Firmen auch immer mehr neue Marken ihre
Fans im In- und Ausland. Obwohl nur via Internet oder in exklusiven Parfumerien erhältlich, sind es auch immer mehr Cosmeceutical Brands, die mit ihrer auf medizinischen Erkenntnissen basierenden Wirkung Konsumentinnen und Konsumenten auf der ganzen Welt überzeugen.
Start-up Eine dieser neuen, jungen Kosmetikmarken heisst «elline» Switzerland. Dahinter stecken zwei Jungunternehmer aus dem Baselbiet, die ihre Firma 2017 gegründet haben. Sie möchten sich mit ihrer Linie international positionieren und dabei die Vorzüge aus der Heimat nutzen. In puncto Inhaltsstoffe wird auf reinstes Schweizer Gletscherwasser und Edelweiss-Extrakte gesetzt. Mit aussergewöhnlich vielen Reinheitszertifikaten zieht «elline» die Aufmerksamkeit auf sich. Alle Produkte
Luxus pur Zu den grossen Playern im Luxussegment gehört die Marke La Prairie. 1931 tüftelte der brillante Dr. Paul Niehans in der gleichnamigen Klinik am Genfersee an der Entwicklung der Zellulartherapie. Die Nachricht verbreitete sich leise in den oberen Rängen der Gesellschaft und zog Künstler, Mitglieder von Königshäusern und hochrangige Politiker in diese Klinik, in welcher der Kosmetiklinie 1978 mit dem exklusiven Cellular Complex ein bahnbrechender Durchbruch gelang. Bis heute ist die Formel ein streng gehütetes Geheimnis, die in jedem La-Prairie-Produkt steckt. China ist inzwischen für die Firma trotz Auswirkungen der Pandemie der wichtigste und wachstumsstärkste Markt. La Prairie gehört seit 1991 zum börsennotierten deutschen Konsumgüterkonzern Beiersdorf. ●
Fotos: Morgan von Gunten; Tommy Krormbacher
«Beispielsweise gehen im Schnitt beim «Europäischen Patentamt» pro Jahr 1600 Anmeldungen aus der Kosmetikbranche ein, um eine bestimmte Innovation oder Rezeptur zu schützen, diese können dann selbstverständlich auch in der Schweiz gelten», so der Patentexperte.
sind vegan, ohne Tierversuche, ohne synthetische Farbstoffe, ohne schädliche Konservierungsstoffe oder Sulfate hergestellt und erst noch «halal»zertifiziert. Dieses Plus dürfte sich wohl nebst den dermatologischen Vorzügen rasch herumsprechen!
Das Starprodukt Aktuell setzt Juvena auf drei Starprodukte der Linie «Juvenece Epigen»; ein Serum, eine Tages- und eine Nachtcreme. Sie sind alle nach den neuesten Erkenntnissen der Epigenetik entwickelt worden. Das heisst, die wesentlichen Mechanismen in der Haut werden reguliert und das Abschalten wichtiger Hautgene verhindert. Zusammen mit Wirkstoffkomplexen aus Sanddorn sorgt die Linie für eine jugendliche Ausstrahlung in jedem Alter.
Juvena
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Die Marke Juvena geht aus dem Lateinischen «juvenalis» – Jugendlichkeit – hervor. Der Name ist Programm: In den 50er-Jahren gelang die erste reichhaltige Creme mit leichter Textur, in den 70ern folgte die erste Linie mit Lichtschutzfaktor, und heute sind es die Enzyme, die als hocheffizienter Anti-FaltenWirkstoff entwickelt wurden.
Die Macher Seit 2011 gehört Juvena zu Troll Cosmetics/Juvena Marlies Möller AG, die von Karl Troll und seiner Tochter Barbara Sandner-Troll geführt werden. Die Marke wurde 1954 vom Schweizer Edmund Georg Locher gegründet. In den Anfangsjahren von Juvena war die italienische Schauspielerin Sophia Loren die Werbeikone des Unternehmens und soll sogar in den Cremen gebadet haben. Juvena wird heute in 46 Ländern vertrieben.
Mehr unter juvena.com
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Das Starprodukt Die Skier aus Nussbaum sehen nicht nur wunderschön retro aus, sie sind auch eine Innovation. Den Jungunternehmern ist es gelungen, einen Aufbau mit Bambuskern zu entwickeln, der über Flexibilität bei gleichzeitiger Festigkeit verfügt, und inzwischen patentiert ist. Das Rohmaterial für die Skier stammt aus den umliegenden Wäldern. Der Name «Timbaer» setzt sich übrigens aus «timber» als Überbegriff für Holzarbeiten und dem Appenzeller Bären «baer» zusammen.
Timbaer
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Die Macher
Dano Waldburger und Andreas Dobler lernten sich in der Berufsschule kennen und spürten, dass sie die gleichen Träume hatten. Sie teilten nicht nur ihre Passion fürs Skifahren, beide hegten auch den Wunsch, sich selbständig zu machen. Als Abschlussarbeit seiner Schreinerlehre baute sich Dobler einen Ski nach eigenen Vorstellungen. Schnell war klar, dass Dano sein Geschäftspartner werden würde. Sie produzieren und verkaufen inzwischen rund 100 Paar Skier pro Jahr. Und vor Kurzem wurde ihr Business mit dem Prix Montagne ausgezeichnet.
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Die Marke Timbaer Ski werden im Herzen von Appenzell entwickelt und in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Alles begann 2016 in einer kleinen Garage. Der Herausforderung, einen noch unbekannten Holzski zu verkaufen, stellten sich die beiden, indem sie wöchentlich ihre Skier an Talstationen zum Test anboten. Inzwischen ist die kleine Manufaktur international für Spitzenqualität bekannt. Bald soll die Produktion gesteigert werden! Der Umzug in eine neue Werkstatt ist bereits vollzogen, inklusive einer in der Schweiz einzigartigen CNC-Fräse.
Mehr unter timbaer.ch
Odur
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Das Produkt So riecht Graubünden! Odur besteht aus vier Düften, die je einer Jahreszeit zugedacht sind. Dazu wird mit Assoziationen gespielt. Pinus etwa ist das Herbsterlebnis. Es fängt das Aroma eines Arvenwaldes an einem Herbstmorgen ein. Man stelle sich die Erde unter dem Moos vor, dazu kommen holzige und fruchtige Noten.
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Die Macher
Die beiden Schulfreunde Claudio Zier und Patrick Stebler haben sich mit «Odur» einen Jugendtraum erfüllt und ein eigenes Parfum kreiert. Zuerst war es nur eins, inzwischen ist die Kollektion auf vier unverwechselbare, starke Naturdüfte angewachsen. Patrick Stebler mit eigener Drogerie und Parfumerie in Chur und der Unternehmensentwickler Claudio Zier aus Zürich zementieren mit den Parfums ihre Freundschaft.
Die Marke Odur heisst «Duft» auf romanisch. Die Kreationen für Frauen und Männer sind eine Liebeserklärung an den Kanton Graubünden, an die imposanten Berge und romantischen Täler. Sie stehen für ein Stück Schweiz, egal ob man in Zürich oder Bern wohnt. Alle Kreationen enthalten mindestens 20 Prozent ätherische Öle. Das heisst, ihr Duft begleitet für Stunden durch den Tag oder die Nacht.
Mehr unter odur.ch
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Mila d'Opiz 52
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Das Starprodukt Der Kugeltiegel! Das ist das Markenzeichen des Kosmetikunternehmens Mila d’Opiz. «The Skin Whisperer» flüstert der Haut auf eigene Weise schöne Sachen zu! Die exklusive Stammzellencreme ist einmalig. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Zellen und verzögert den Alterungsprozess, indem der Kollagen- und Elastingehalt erhöht wird, welcher für die Straffung verantwortlich ist.
Die Marke
Angefangen hat alles 1938. Damals stellte Mila Opitz für sich selbst erste biologische Gesichtscremen her. Seither hat sich das Unternehmen rasant weiterentwickelt. Was geblieben ist: Der Fokus auf Qualität und Innovation. Seit über 80 Jahren ist die Ostschweiz gleichermassen Forschungs- und Produktionsstandort. Diverse Linien für die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Haut sind im Laufe der Jahre entstanden. Richtig bekannt sind die Cremen und Seren aus St.Gallen jedoch im Ausland.
Die Macherin Caroline Studer führt die Firma Mila d’Opiz in dritter Generation. Ihre Grossmutter gründete das Unternehmen, nachdem sie zusammen mit Pharmazeuten eine Hormoncreme entwickelte, die sich sensationell verkaufte. Nach dem Wirtschaftsstudium in St.Gallen und einigen Wander jahren kehrte die heutige Chefin wieder zurück ins Familienunternehmen und krempelte vieles um. Setzte neue Akzente. Heute stellt die Firma für ihre Eigenmarke Mila d’Opiz mehr als 100 Produkte her. Seitdem hat sich die Firma rasant weiterentwickelt. Was geblieben ist: Der Fokus auf Qualität und Innovation. Richtig bekannt sind die Cremen und Seren aus St.Gallen jedoch im Ausland. Darum möchte die Besitzerin des Familienunternehmens Caroline Studer in Zukunft vermehrt auf den Schweizer Markt setzen. Ihre Empfehlung: «The Skin Whisperer».
Mehr unter miladopiz.com
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Die Marke
Rukka
Das Starprodukt Sie heissen «Vally» oder «Vito» und sind inzwischen Klassiker geworden! Die Regenjacken- und mäntel von Rukka trotzen jedem Wetter und bestechen durch Zeitlosigkeit und Qualität. Absolut wasserdicht, mit vollverschweissten Nähten nehmen es die trendigen Stücke mit jedem Sturm auf.
Es begann 1966. Armin Blum entdeckte zufällig die knallgelben Regenjacken des finnischen Labels Rukka und dachte: Sowas braucht die Schweiz! Er war fasziniert und begann in seiner eigenen Garage, die finnischen Arbeits- und Outdoorbekleidung zu importieren und zu vertreiben. Drei Jahre später gründete er die eigenständige Rukka Schweiz AG, die immer noch in der Heimat entwickelt und designt.
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Der Macher Seit 2001 führt Sven Blum den Betrieb, den sein Vater Armin Blum gründete. Was mit einer knallgelben Regenjacke begonnen hat, ist inzwischen zu einem erfolgreichen Textilimperium geworden. Die Produktepalette besteht aus mehreren Hundert Teilen, von Thermounterwäsche bis zum Daunenmantel. Daran ist bestimmt Sven Blums persönliche Leidenschaft für Aktivitäten in der Natur nicht unschuldig! Das Wetter ist egal – die Ausrüstung muss stimmen!
Mehr unter rukka.ch
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Die Marke 54
Novis
Das Starprodukt Der Entsafter «Novis VitaJuicer» gehört zu den Rolls-Royce unter den Saftpressen und holt dank einer patentierten Funktion einfach alles aus Früchten und Gemüse raus. Das Tolle ist, dass das Gerät aus der Kombination von Zitruspresse und Zentrifuge besteht. So gelangen sowohl Saft als auch Fasern ins Glas. In Sekundenschnelle entsteht ein sämiger, kaltgepresster Saft voller Vitamine und Nährstoffe. Besonders fein und kalorienarm schmecken Säfte aus Melonen!
Novis gehört dem Familienunternehmen Novissa Switzerland AG mit Hauptsitz in Sutz am Bielersee. Innovation wird in dieser Firma grossgeschrieben. Am Werk sind beste Schweizer Ingenieure und Designer, die mithilfe neuester Technologie innovative Geräte entwickeln. Design und Funktionalität stehen bei den Produkten im Zentrum, deshalb hat das Unternehmen schon zahlreiche renommierte Design-Auszeichnungen gewonnen. Als Markenzeichen von Novis gilt das robuste Metallgehäuse, das für Langlebigkeit sorgt.
Der Macher
Im Jahr 2010 wollte der Schweizer Unternehmer Wolfgang Steiner einen multifunktionalen Entsafter kaufen. Doch gab es kein einziges Gerät, das seinen Ansprüchen gerecht wurde. Also hat sich Steiner entschlossen, selbst ein solches Gerät zu entwickeln, zu produzieren und zu vermarkten. Dabei halfen ihm seine 25 Jahre Erfahrung in der Haushaltsgeräteindustrie. Vier Jahre und rund 140 Prototypen später wurde der Novis VitaJuicer erfolgreich auf den Markt gebracht.
Mehr unter novissa.com
Genussvolle Pflege Inspiration
Clarins Mit 13 Pflanzenextrakten pflegt «Double Serum Eye» die empfindliche Augenpartie. Auswahl Livia Baettig Foto Ella Arie / Unsplash
Wenn sich der Sommerteint langsam verabschiedet, müssen neue Beauty-Multitalente her, welche die Haut so richtig verwöhnen.
Collistar Auch wenn die Bikini-Zeit langsam vorbei ist: Die «Intensiv Firming Cream» sorgt für straffe Haut und lässt sie praller aussehen.
Sensai
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Das «Dual Essence»Serum mit der revolutionären Zwei-PhasenFormel kombiniert Pflanzenöle auf natürlicher Basis mit einer wirksamen Anti-AgingEssenz, ist für alle Hauttypen geeignet und verleiht eine frische Ausstrahlung.
Sisley Damit verduften die Schuppen im Nu: Das «AntiDandruff Soothing Shampoo» beruhigt mit Salbeiextrakt die Kopfhaut und bekämpft den Juckreiz.
M2 Beauté «Eyebrow Renewing Serum» bringt dank hocheffizientem Wirkstoffkomplex mit Black Sea Rod Oil die aktiven und inaktiven Haarwurzeln der Brauen wieder zum Wachsen.
Inspiration
elline Das mineralstoffreiche «Swiss Glacier Tonic» mit Schweizer Gletscherwasser beruhigt und hydratisiert die Haut intensiv. Insium Das Intensivserum «Timeless/Senza Tempo» wird erst kurz vor der Anwendung gemischt, damit oxidative Schäden durch freie Radikale, Umwelteinflüsse, UV-Strahlung usw. gezielt reduziert werden können.
La Prairie Wie eine sanfte Umarmung legt sich «Nighttime Oil» auf die trockene Haut und pflegt sie mit einem intensiven Feuchtigkeitskomplex und einem Anti-Age-Effekt.
Rivoli Die sanfte Formulierung von «Masque Réparateur» spendet der Haut wertvolle Feuchtigkeit und pflegt sie tiefenwirksam.
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Tierversuchsfrei
100% Vegetarisch
Reduzierte Rohmaterialien
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Rivoli, ehrlich, mutig und vernünftig Bloss kein Marketing-«Chi Chi» ist nur eine Devise zweier Schweizer Brüder, für die das Attribut Ehrlichkeit fest mit der Schweizer Kultur verankert ist.
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Interview
Va l e s k a J a n s e n Fotos
Z s i g m o n d To t h
Ganz persönlich
Als Peter und Kuno Schweikert 2007 die Marke Rivoli übernahmen, hatten sie vor allem ein Ziel: Eine Kosmetiklinie zu etablieren, die ehrlich und zugleich ethisch vertretbar ist. Ehrlich im Umgang mit den auf ihre Sicherheit geprüften Inhaltsstoffen und dem Verzicht auf belobigendes Marketing. Ethisch vertretbar sollten ihre Produkte sein, indem bei den Verpackungen auf Plastik möglichst verzichtet wurde. Die Verwendung von recycelten sowie recycelbaren Rohstoffen war dabei ein Muss. Rund fünf Jahre dauerte es, bis die Brüder ihre ersten fünf Produkte lancierten. Egal ob Frau oder Mann, ob Jung oder Alt, die Rivoli Pflegeprodukte sollen sich mit ihren hochtechnologischen Formulierungen jedem individuellen Hautbedürfnis anpassen. Eine intelligente Pflege sozusagen. Dazu sind alle Produkte vegan und von der «Vegan Society» zertifiziert. In der Zwischenzeit ist das Portfolio auf 16 Produkte angewachsen, und weitere Entwicklungen befinden sich in der Pipeline, wie uns Peter Schweikert, der ältere Bruder, im exklusiven Interview verrät:
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Wie wichtig ist der Standort Schweiz für ein Unternehmen wie Rivoli? PS Das ist für uns entscheidend! Ich glaube, ohne diesen Background Schweiz könnten wir nicht überleben. Vor allem im Luxusbereich, in
«Also, wir sind wirklich Made in Switzerland!» Peter Schweikert
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hier, denn diese haben grösstenteils keine eigene Produktion, sie haben nicht die Möglichkeit, so wie wir, grosse Produktforschungen zu betreiben. Also, wir sind wirklich «Made in Switzerland».
dem wir uns mit Rivoli ja bewegen, ist der Standort Schweiz von grossem Vorteil. Was macht Rivoli so besonders? PS Unsere Produkte überzeugen durch ihre nachgewiesenen wirkungsvollen Inhaltsstoffe und nicht, wie sonst so häufig üblich, durch ein ausge klügeltes Marketingkonzept. Mein Bruder, der zusammen mit mir das Unternehmen leitet, ist ein anerkannter Biochemiker, und deshalb liegt unser Fokus ganz besonders auf effizienten Wirkstoffen in unseren Produkten. Allerdings braucht man für solche Entwicklungen sehr grosse Ressourcen und diese hatten wir, als wir Rivoli übernahmen, nicht. Wir hatten damals eine kleine Firma in Volketswil bei Zürich, die wir an den Givaudan- Konzern verkauften. Der grosse Vorteil war, dass wir von da an auf bahnbrechende Entwicklungen der Givaudan-Forscher Zugriff erhielten. Solch ein kleines Unternehmen wie wir es zuvor hatten, könnte niemals die finanziellen Mittel für solch aufwendige Forschungen wie bei Rivoli aufbringen. Wie viel Schweiz steckt in Rivoli? PS Die Entwicklung und Herstellung finden im Schweizer Emmental statt. Das unterscheidet uns auch von den meisten Nischenmarken
Das heisst, Sie können eigentlich aus der Nischenecke herauskommen? PS Das wollen wir gar nicht! Wir setzen absichtlich auf unsere Nischen Exklusivität. Unsere Kundschaft lebt sehr bewusst, und dort punkten wir vor allem durch drei Faktoren: Unsere getestete und bewiesene Effizienz, die Sicherheit der Produkte, wir haben eine sehr grosse Blacklist (Blacklist ist eine Liste, auf der kritische oder gefährliche Inhaltsstoffe für Kosmetik stehen, Anm. d. Red.). Auf unserer schwarzen Liste stehen allerdings auch Inhaltsstoffe, die aus sozialen Gründen für uns nicht infrage kommen wie zum Beispiel das Erz Mica. Dieses wird meist von Kindern abgebaut, und das wollen wir nicht unterstützen. Und der dritte Faktor, die Umwelt. Das beinhaltet den Verzicht auf Umwelt belastende Stoffe wie zum Beispiel Mikroplastik. Wir verwenden grundsätzlich keine Materialien oder Stoffe, die irgendwie kritisch diskutiert werden oder die auf eine andere Art fragwürdig sind. Und wir achten darauf, dass unsere Verpackungen abbaubar sind und wenn möglich aus recycelten Materialien bestehen.
In dem Fall ist Nachhaltigkeit zentral? PS Diesem Thema widmen wir uns rundum. Noch dieses Jahr werden wir ein neues Produkt lancieren, bei dem es uns gelungen ist, aus einem Abfallstoff der Parfumgewinnung einen hocheffizienten Wirkstoff für die Haut zu entwickeln, ein echtes «Upcycling». Dazu kommt auch noch, dass es gleichzeitig einen sozialen Faktor in diesem Zusammenhang gibt. Aber das ist alles noch streng geheim. Alle unsere Flakons sind aus Glas, und das wenig verwendete Plastik ist speziell abbaubarer Kunststoff. Allerdings gibt es auch Bauteile, wie zum Beispiel bei den Pumpen, bei diesen kann nicht auf Plastik verzichtet werden. Aber wir bemühen uns, so wenig wie nur möglich Plastik zu verarbeiten. Die Welt ist leider nicht perfekt. In Ihren Produkten ist auch kein ausgewiesener Sonnenschutz enthalten? PS Absichtlich nicht. Wir verzichten auf chemische oder mineralische Sonnenschutzfilter, da wir die Wirkweise unserer Produkte nicht beeinflussen möchten. Dafür haben wir eine ganz natürliche Lösung gefunden: In unseren Tagespflegeprodukten ist ein natürlicher UV-SchutzWirkstoff integriert, der einem SPF 25 entspricht ohne irgendwelche Filter. Allerdings ist dies keine Einladung,
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sich der Sonne zu exponieren. Selbstverständlich muss dann immer zusätzlich ein ausgewiesener Sonnenschutz verwendet werden. Ihre Produkte sind alle vegan. Folgen Sie dort dem aktuellen Trend? PS Wir waren von Anfang an vegan und sind nicht erst jetzt auf den Zug aufgesprungen. Für uns ist sehr wichtig, dass in unseren Produkten keine Wirkstoffe tierischen Ursprungs enthalten sind. Und selbstverständlich machen wir auch keine Tierversuche, was hier in der Schweiz heutzutage sowieso verboten ist. Alle Marken, die noch ausdrücklich darauf hinweisen, tun dies rein aus Marketinggründen. Was sagen Sie zum Thema «greenwashing»? (greenwashing ist eine PRMethode, um Unternehmen den Anschein zu geben, dass diese umweltbewusst und umweltfreundlich sind, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall ist. Anm. d. Red.) PS Das ist genau unser Thema! Rivoli will authentisch sein. Wir entwickeln ehrliche Produkte und gehen offen mit allen Umweltthemen um. Bei uns wird nichts verheimlicht, beschönigt oder vertuscht. Rivoli ist eben keine Marketingmarke. Gehört Ihre Ehrlichkeit nicht auch irgendwie zur Schweizer Mentalität und damit zum Prädikat «Swissness»? PS Das würde ich so bestätigen. Wir haben den Mut zu sagen, dass wir nicht 100 Prozent perfekt sein können, aber dass wir uns bemühen, so nah wie möglich an diese Prozentzahl heranzukommen. Dafür wird eine grosse Portion Vernunft benötigt. Dazu kommt das Bewusstsein für die Umwelt und deren Schutz.
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Sie entwickeln dort, wo andere ihren Käse herstellen? PS Ja, wir haben unser Forschungslabor im Emmental, in Sumiswald. Nebenan befindet sich auf der einen Seite die Kirche, auf der anderen das Gemeindehaus; wir sind im Dorfkern absolut integriert. Und tatsächlich arbeiten dort einige ehemalige Käser für uns. Sie sind besonders vorbildlich, was die Hygiene betrifft. Sumiswald hat auch eine eigene Wasserquelle, von der wir profitieren. Dieses Wasser enthält neben wertvollen Mineralstoffen sogar Gold. Was macht Rivoli einzigartig? PS Unsere Authentizität! Unsere Produkte sind ehrlich. Und natürlich die Technologie, die wir in all unseren Produkten einsetzen. Das bedeutet, dass wir neutrale Wirkstoffe verwenden, die durch eine Bindung in der Haut je nach deren Bedürfnis aktiviert werden. So kann die Haut nicht überdosiert werden und je nach Zustand oder auch Tagesform zieht sie sich eigenständig die erforderliche Menge der jeweiligen Wirkstoffe heraus. Wo verkaufen Sie Ihre Produkte am erfolgreichsten? In der Schweiz und in Deutschland. Wir haben auch viele Anfragen aus Asien, allerdings ist für uns der Heimatmarkt der wichtigste. Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind? PS Eigentlich wollte ich schon immer Architekt werden. Aber meine
Eltern waren dagegen. Meine Eltern waren sehr konservative Deutschschweizer und der Beruf Architekt war für Sie damals fast schon eine Art Boheme – sie empfanden diese Tätigkeit als unseriös. Deshalb durfte ich nicht Architektur studieren, sondern musste Volkswirtschaft an der Universität absolvieren. Aber heute übe ich diesen Traum als eine Art Hobby aus und so hatte ich vor einiger Zeit ein Haus in Frankreich gekauft. Dieses Gebäude war stark renovierungsbedürftig, und ich habe es komplett saniert. Als es fertig war, war dieses «Projekt» für mich abgeschlossen und ich verkaufte es wieder. Wenn Sie nicht in der Schweiz leben würden, wo dann? PS Auf jeden Fall irgendwo am Meer. Vor ein paar Jahren hätte ich auf diese Frage noch mit «in Frankreich» geantwortet, doch in der Zwischenzeit ist die Antwort: in Italien. Ich bin privat aber auch beruflich sehr häufig in Italien unterwegs, und die italienische Mentalität gefällt mir sehr, sehr gut. So sind Italiener nicht neidisch, sie sind sehr exakt und dabei auch irgendwie künstlerisch. Das entspricht mir sehr. ●
Ping-PongInterview mit Peter Schweikert
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Ihr liebstes Schweizer Gericht? Die St.Galler Bratwurst!
Ihr liebstes Rivoli Produkt? Die Crème Nutrition Intense. Die perfekte Pflege auch für Männerhaut.
Ihre Lieblingsstadt? Der Küstenort Santa Margherita Ligure!
Fotos: Adobe Stock, Resturant Rico, Rivoli
Ihr Lieblingskünstler? Der Maler Nicolas de Staël
Was schätzen Sie an der Schweiz am meisten? Unsere Demokratie! Gerade in der heutigen Zeit beobachte ich kritisch Länder wie Frankreich, wo ein Mann über alles entscheidet. Da lobe ich mir die Freiheit in der Schweiz, auch wenn die Politik dafür etwas schwerfälliger ist.
Ihr Lieblingsrestaurant in der Schweiz? Das Restaurant Rico am Zürisee.
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Im Test: Inspiration
Beso Beach Bendito Beso
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Test
Claudia Casanova Illustration
Kristina Florin
Inspiration
DER DUFT So wie der einzigartige Spirit, den Ibiza und Formentera verströmen, und dem ich mich auch nach vielen Jahren nicht entziehen kann, ist dieses betörende Parfumbussy. Ein Hauch salzige Meeresbrise und der würzige Duft des Savina-Waldes mit seinen wilden Stränden und Zedernhölzern geben sich mit Wellen und Sonnenstrahlen ein Stelldichein. DER LOOK Puristisch und schnörkellos! Trendig, elegant, pur! Der mit edlem Zedernholzverschluss gekrönte Flakon erinnert mich an die Bilder auf der Insel. Kompliment an die findige Nase, welche dieses geniale Dufterlebnis aufgespürt hat. Genauso wie der magische Ort selbst, erobert es in meinem Herzen sogleich einen Platz. UND DAS STECKT DRIN Eine grosse Portion Sonne, Strand und Meer. Ein Herz aus Jasmin enthüllt sein subtiles Bouquet und trifft im Schatten von Zedernhölzern auf eleganten Moschus. Orangenblüte und Bergamotte sorgen für ein Gefühl von Zufriedenheit und Glück. DIE REAKTIONEN Dieser Duft zaubert einfach allen ein Lächeln aufs Gesicht. Besonders mir. Was gibt es Schöneres, als den Urlaubs-Blues mit einem genialen Duft zu bekämpfen, der die Erinnerungen an das azurblaue Wasser auf Formentera, die coolen Beach Clubs mit dem noch cooleren Sound, die stylischen Menschen usw. wieder aufleben lässt? UNSERE MEINUNG Un gran beso para Beso Beach!
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jean-poivre.com | sales@jean-poivre.com
TIMELESS FRAGRANCES. FOR THE ICONS OF TODAY.
Foto: Jakob Owens/ Unsplash
Unsere nächste Ausgabe erscheint Anfang November 2021!
Ausblick
Die Themen der nächsten Ausgabe: Weihnachten naht!
Da haben wir das Geschenk!
Foto: Zsigmond Toth; Acqua di Parma, The Chedi
Entspannen im Herzen der Schweiz «The Chedi» gehört zu den besten Hotels Europas. Die fernöstliche Oase in den Schweizer Alpen zeigt sich im Winter besonders verführerisch.
Spezialthema: «Gute Nacht»
Francesca di Lenardo Die Frau hinter der italienischen Kosmetikmarke «Insium», legt Wert darauf, dass ihre Produkte mit biotechnologischen 71 Wirkstoffen versehen sind.
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