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VON LILLY
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Pepe ist seit 2011 auch Koch in der Neumayer-Station III im Südpol.
Die Kinderredaktion aus der Clara-Wieck-Schule hatte Besuch von dem Leipziger Koch Dirk Peter (Pepe genannt).
Pepe: Es gibt doch zwei Gegenden auf der Welt, wo es sehr kalt ist? Gabi: Ja, der Nordpol und der Südpol. Pepe: Die Antarktis befindet auf dem Südpol. Von uns aus gesehen befindet sich der Südpol unten und der Nordpol oben.
Pepe: Ja. Die ganze Antarktis ist mit Eis bedeckt und durch den fallenden Schnee wird die Schneedecke immer dicker und schwerer. Irgendwann wird es so eine Last, dass das Eis an der Seite runter rutscht. Schmelzwasser an ihrem Grund erleichtert ihnen das Gleiten über den Boden.
4 Amalia: Irgendwann gibt es keine Eisbären mehr.
Direkt neben der NeumayerStation III befindet sich eine 16000 starke Pinguin-Kolonie. Streicheln darf man die Pinguine jedoch nicht. Die Tiere sind geschützt und es gibt Regeln, wie man sich zu ihnen verhält. Um zu vermeiden das Krankheiten übertragen werden, darf man die Pinguine nicht anfassen. Bei uns rennen die Tiere, wie z.B. Rehe, aus Schutzinstinkt vor Feinden weg. Auf der Antarktis kennen die Tiere keine Feinde und kommen ganz an einen heran.
Felix: Gibt es da auch Gletscher?
Min Tri: Auf der Antarktis wird es nie warm. Pepe: In der Antarktis liegt viel Schnee und es schneit ab und zu. Trotz, dass sich dort so viel Wasser in Form von Schnee befindet, ist es trockener als in der Wüste. Aber dadurch, dass die Antarktis schon viele Millionen Jahre alt ist und immer Kälte herrscht, gibt es dort trotzdem Schnee.
Constantin: Die Antarktis ist ein Kontinent. Pepe: Das stimmt. Man muss noch dazu sagen, dass die Antarktis niemandem gehört. Sie gehört der ganzen Menschheit.
bis 50 kg und sind sehr hübsch.
Constantin: Hast du dort Pinguine gesehen? Pepe: ja. Die Kaiserpinguine. Das sind die größten, die es gibt. Die sind wirklich riesig und wiegen
Min Tri: Gibt es auf dem Südoder Nordpol Pinguine? Pepe: Das ist eine gute Frage! Die Eisbären und Pinguine werden sich niemals treffen. Min Tri: Die Eisbären fressen sonst die Pinguine. Pepe: Die würden sie vielleicht gerne fressen. Eisbären gibt es jedoch nur auf dem Nordpol und die Pinguine gibt es nur am Südpol. Die Entfernung zwischen Süd- und Nordpol ist viel zu weit. Das schaffen die nicht.
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Min Tri: Kannst Du uns weitere Tierarten nennen?
Der Nordpol besteht nicht aus Land, sondern nur aus Eis und Schnee. Durch die globale Erwärmung schmilzt das Eis und die Eisbären sind in Gefahr. Mittlerweile können die Schiffe direkt zum Nordpol fahren. Bei der Antarktis ist das anders. Hier gibt es eine Meeresströmung, die die ganze Antarktis umkreist. Man muss sich einen riesigen Fluss vorstellen, der sich um die Antarktis dreht und wie ein Wirbel ist. Die Wärme aus Afrika wird durch diesen Wirbel abgeschirmt. Deswegen schmelzen die Eisberge am Südpol langsamer. Aber die schmelzen.
Gabi: Wenn es in der Antarktis dunkel ist, ist es bei uns hell? Pepe: Genau. Die Erde ist eine Kugel und auch ein wenig geneigt in ihrer Achse. Die Zeit in der Antarktis, in der die Sonne nicht mehr auf geht, beginnt ungefähr im Mai. Für ungefähr 8 Wochen ist es dann wie die Dämmerung kurz vor dem aufstehen. Die Sonne kommt dann nicht mehr über den Horizont, es herrscht Polarnacht. Im Gegensatz dazu
Felix: Hast Du einen Schneehund? Pepe: In der Antarktis gibt es keine Hunde mehr. Früher wurden sie für die Expeditionen genutzt, aber die Hunde übertrugen Krankheiten auf die Pinguine. Auch alle anderen von den Menschen eingeschleppten Tiere (Ponys, Hunde, Hirsche) wurden aus der Antarktis wieder entfernt.
Quelle: Dirk Peter
Min Tri: Gibt es dort auch asiatische Forscher? Pepe: Ja natürlich. Aus ganz vielen Ländern wie z.B. Indien, Japan, China, Korea. Fünfzig verschiedene Stationen befinden sich in der Antarktis. Das klingt vielleicht viel, aber die Antarktis ist größer als Europa, und im Winter wohnen da ungefähr nur 1000 Leute. So viele Menschen wohnen vielleicht in Schönefeld. Felix: Wie hieß deine Station noch einmal? Pepe: Neumayer-Station III
6 Wiebke: Welche Berufe gibt es auf der Station? Pepe: Da gibt es den Koch und den Arzt. Der Elektriker ist für den Strom verantwortlich. Strom benötigt man auf der Station zum Beispiel zum Heizen oder zum Wasser erzeugen. Aus dem Eis und Schnee wird Wasser geschmolzen. Dann gibt es den Elektroniker. Der Elektroniker ist der, der sich mit Computern beschäftigt. Das heißt Netzwerk, Internet und so was. Da es keine Wettervorhersage aus der Zeitung oder Radio in der Antarktis gibt, werden die Meteorologen benötigt. Die Chemiker, forschen ob die Luft verschmutzt ist. Ingenieure sind zuständig, zusammen mit dem Elektriker, die ganze Station am laufen zuhalten. Der Ingenieur repariert die Fahrzeuge und die
ferngesteuert. Darin sitzen aber keine Menschen.
Francis: Wo kauft man denn dort ein? Pepe: Den Einkauf erledige ich vor der Reise bereits in Deutschland. Dann kommt ein großes Schiff, wird vollgeladen und bringt das alles in die Antarktis.
Lilly: Was hat Dich dazu gebracht? Pepe: Ich wollte mal etwas anderes sehen, und man hat nicht jeden Tag die Möglichkeit in die Antarktis zu reisen. Die Station hat damals einen Koch gebraucht. Darauf hab ich mich dann beworben, und ich wollte mal Pinguine in echt sehen.
ist es im Sommer immer hell. Die Sonne geht dann nie unter. Das ist toll.
Constantin: Wie kommt man an die Antarktis? Pepe: Heutzutage fliegt man mit dem Flugzeug zuerst nach Kapstadt in Südafrika. Dort steigt man in die Transportmaschine und fliegt dann 6 Stunden zu der russischen Station in die Antarktis. Das Schiff bringt nur Essen, Benzin und Technik. Min Tri: Warum Benzin? Pepe: Weil es dort keine Tankstellen gibt. Wir haben dort Flugzeuge und Hubschrauber, die Benzin benötigen. Min Tri: Gibt es dort diese Autos, die Skier anstatt Räder haben? Pepe: Genau. Das sind die Schneemobile, mit denen wir dort fahren. Es gibt auch große Kettenfahrzeuge und die Schneeschiebefahrzeuge „Pistenbully“. Francis: Gibt es dort U-Boote? Die kleinen Forschungs-U-Boote mit Kameras und Sensoren werden von den Schiffen aus
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Felix: Was kochst Du denn überhaupt? Pepe: Einmal pro Woche bestimme nicht ich die Gerichte, sondern meine Kollegen. Am beliebtesten ist Schnitzel. Pommes werden auch gemocht. Lilly: Was ist, wenn den Leuten das Essen nicht schmeckt ? Pepe: Das kommt immer mal vor. Aber normalerweise koche ich so, dass es schmeckt. Zudem gibt es diesen kleinen Tiefkühlschrank, in dem sich die Pizzen befinden. Wenn ich nicht hingucke, kann sich auch jemand eine Pizza in den Ofen schieben.
Kraftwerke. Min Tri: Das Kraftwerk versorgt die Station mit Strom. Pepe: Das Kraftwerk versorgt die Station auch mit Wärme.
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VON GABI UND FELIX
„Wenn ich Draußen unterwegs bin, hab ich immer die schönsten Ideen zu neuen Kunstwerken. Dinge, die ich spannend finde, sammle oder fotografiere ich, um anschließend herauszufinden, warum sie mir gefallen. Wenn man sich mit den Dingen beschäftigt, kommt die Idee von ganz allein.“ Florian Milker VON JAN
Raketenschiff
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VON LUISA
VON KEVIN
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VON MARTIN
Wenn du Draußen bist, dann suche doch auch mal nach Dingen oder Gegenständen, die dir gefallen (auch wenn du nicht genau weißt warum). Nach dem Sammeln musst du sie sauber waschen. Dabei kannst du sie untersuchen. Schau sie dir von allen Seiten ganz genau an. Aus was sind sie gemacht? Wofür wurden sie mal gebraucht? Was könnten sie noch sein?
Lege sie auf einem weißem Blatt Papier vor dir aus. Nun schau was passiert, wenn du sie miteinander kombinierst, sie neben-, an- und aufeinander legst. So entsteht Stück für Stück ein ganz neues Objekt aus deiner Fantasie. Anschließend kannst du dein Objekt zeichnen oder dir eine Geschichte dazu ausdenken.
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VON LILLY UND LUISA
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VON LILLY
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Gemeinsam bepflanzte die FLIPPO-Redaktion der Astrid-Lindgren-Schule eine Baumscheibe an der Gorkistraße. Die meisten Passant*innen freuten sich über die Aktion und kamen mit den Kindern ins Gespräch. Diese nutzten wiederum die Chance und führten Straßeninterviews durch. Eine Praxis für Physiotherapie, die sich direkt an der Baumscheibe befindet, spendierte Gießwasser, Gummibärchen und erklärte sich zur Patenschaft bereit. Diese Aktion war ein voller Erfolg!
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Kinderredaktion Clara-Wieck-Schule: Arthur, Amalia, Amina, Constantin, Felizitas, Felix, Dennis, Gabriela, Jessica, Lea, Lilly, Minh Tri, Vanessa,
Projektträger: Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 11 04107 Leipzig
Kinderredaktion Astrid-Lindgren-Schule: Amy, Jan, Janosch, Kevin, Lara, Lazim, Lilly, Luisa, Martin, Tom, Xenia
Eine Kooperation zwischen der Galerie für Zeitgenössische Kunst, der Clara-Wieck-Schule - Grundschule der Stadt Leipzig sowie dem Hort der Astrid-Lindgren-Schule.
Expertinnen und Experten: Franziska Eichhorn (Poster), Robert Krause (Titelbild), Friedemann Lichtenthal (Frau Cibulka), Florian Milker (Müllkreaturen), Dirk Peter (Anatarktis) Maxi Richter (Beratung), Martin Weiser (Schriftgestaltung)
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Vielen Dank an: Frau Benndorf (Sekretariat Clara-Wieck-Schule), Frau GreierLaskosy (Schulleiterin Clara-WieckSchule), Frau Laux (Stadtteilmanagement Schönefeld), Frau Luda (Horterzieherin Astrid-Lindgren-Schule), Frau Olschock (Hortleiterin Astrid-Lindgren-Schule) Idee, Konzept und Projektkoordination: Lena Seik, Wiebke Steinert Künstlerische Leitung der Workshops: Wiebke Steinert Grafikdesign: Wiebke Steinert Druck: Pöge Druck, Leipzig Auflage: 500
Das Projekt wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Programms “Werkstatt Vielfalt” und vom Deutschen Kinderhilfswerk.
Leipzig, Juni 2017