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GELEBTE VERANTWORTUNG FÜR
Für GLOBUS ist es sehr wichtig, nachhaltig zu handeln. Aber warum genau und wie wird das umgesetzt? Darüber haben wir mit Uwe Wamser gesprochen, der als Geschäftsführer unter anderem für Nachhaltigkeit bei GLOBUS verantwortlich ist.
Herr Wamser, Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Warum ist dies für GLOBUS so wichtig? Nachhaltigkeit verstehe ich als ein Handlungsprinzip, das auf Langfristigkeit und auf den verantwortungsvollen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen angelegt ist. Wer nachhaltig handelt, handelt zukunftsorientiert. Ohne diese Ausrichtung könnte keine fast 200-jährige Unternehmensgeschichte und Unternehmenstradition entstehen. Wir tragen nicht nur Verantwortung für das Unternehmen, sondern auch für die nach uns kommenden Generationen.
Und was bedeutet Nachhaltigkeit bei GLOBUS genau? Welche Bereiche sind besonders involviert? Nachhaltigkeit erfassen wir in unserem Leitbild mit den Worten „Gelebte Verantwortung für Mensch, Natur und Unternehmen“. Im Einklang mit unserer Unternehmenskultur wird Nachhaltigkeit nicht als Marketingauftritt, Projekt oder rein funktionaler Bereich definiert. Es geht darum, alle Dimensionen der Nachhaltigkeit als gleichwertige Kriterien in alle strategischen und operativen Entscheidungen zu integrieren. Das heißt, wir sehen Nachhaltigkeit als interdisziplinäres Thema, das für all unsere Unternehmensbereiche Wichtigkeit hat. Kommunikation, Vernetzung von Wissen, Inspiration und Voneinanderlernen sind bei diesem Ansatz deshalb entscheidend für den Erfolg.
Wie werden die Maßnahmen in den GLOBUS Markthallen umgesetzt? GLOBUS ist seit 2018 Mitglied im Forum Rezyklat. Wir setzen uns dabei für die Sensibilisierung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ein. So werden beispielsweise Artikel mit einem Rezyklatanteil von mehr als 70 Prozent in der Verpackung am Regal gekennzeichnet. Ein weiteres wichtiges Thema ist für uns die Vermeidung oder Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Hierfür gibt es in unseren Markthallen mehrere Ansätze: die bedarfsgerechte Disposition der Ware, die sogenannte LastMinuteBox/Tüte mit Waren, die nahe dem Mindesthaltbarkeitsdatum sind, sowie die Zusammenarbeit mit den Tafeln und anderen gemeinnützigen Organisationen.
Wie wirkt sich Nachhaltigkeit auf die Gestaltung des Sortiments aus? Wir führen einen großen Anteil von Sortimenten mit Nachhaltigkeitsaspekten – hierzu zählen Bio, Fairtrade, regionale Produkte und auch unsere GLOBUS Eigenproduktionen. Eigenproduktion heißt für uns, wir stellen selbst her, Logistik und Produktion sind optimiert und vor Ort. In der Fachmetzgerei verwerten wir beispielsweise das Fleisch des ganzen Tiers, nach dem Prinzip „from nose to tail“ (von der Nase bis zum Schwanz). Die Verpackungen für die Eigenproduktion werden stetig verbessert von
weniger Kunststoff hin zu mehr recycelten Hüllen oder Materialien auf Basis von Papier oder natürlichen Rohstoffen, wie Zuckerrohr.
Mit unseren Sortimenten Gutes von hier und Gutes aus dem Bundesland präsentieren wir auch neue kleine Erzeuger sowie regionale und lokale Produzenten.
In unserem GutFühlMarkt geben wir allen Produkten eine Bühne, die für Kunden mit besonderen Ernährungsformen, wie vegane Ernährung, oder Unverträglichkeiten, wie Laktose oder Glutenintoleranz, interessant sind.
Wir setzen selbst stärker auf Bio, indem wir eine FoodBioEigenmarke als neues und eigenständiges Sortiment in die Markthallen bringen. Weiterhin haben wir von unserer NonFoodEigenmarke Einweggeschirr aus Naturfasern in den Regalen.
Wie sieht Naturschutz von und bei GLOBUS aus? Ich möchte hier zwei konkrete Themen aus unseren Markthallen ansprechen: Unsere neue Markthalle in Halle verfügt beispielsweise über ein begrüntes Dach. Die Pflege des dort angelegten Kräutergartens erfolgt durch die Mitarbeitenden des Hauses und die Kräuter werden in der hauseigenen Gastronomie verwendet. An 38 unserer Markthallen sind in den letzten Jahren Gemeinschaftsgärten entstanden. Sie dienen der Erholung der Einwohner und unserer Mitarbeiter zugleich; und sie sind auch zur Heimat für viele Bienenvölker und Wildbienen geworden. Die Bienenvölker werden in lokalen Kooperationen mit Imkern betrieben. Darüber hinaus führen einige unserer Markthallen Kinderumwelttage durch, mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche für die Bedürfnisse der Natur zu sensibilisieren.
Welche Herausforderungen bringt es für GLOBUS mit sich, als nachhaltiges Unternehmen zu handeln? Nachhaltigkeit ist für uns eine langfristige Aufgabe, die das gesamte Unternehmen fordert und jeden einzelnen Mitarbeiter braucht. Uns allen muss klar werden, dass Nachhaltigkeit keine zusätzliche Aufgabe ist, sondern Teil unseres täglichen Handelns. Es geht um unsere Zukunft sowie die Zukunft unserer Kinder und Enkel – wir stellen uns dieser Aufgabe.
Uwe Wamser ist seit 1998 bei GLOBUS tätig und verantwortet seit April 2020 unter anderem die Bereiche Mitarbeiter, Multichannel und Nachhaltigkeit. Zuvor war er seit 2016 Geschäftsführer von GLOBUS Tschechien.
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