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LUST AUF KOKOSNUSS
Mehr über die Kokosnuss, ihre Einsatzmöglichkeiten in Küche und Bad sowie viele leckere Rezepte finden Sie unter www.globus.de/kokosnuss
Harte Schale, weißer Kern
Wo ist die Kokosnuss, wo ist die Kokosnuss? Na, bei uns natürlich! Kaum eine Frucht steht mehr für ferne Inselparadiese als die haarige Kugel mit der harten Schale. Dabei gibt es viel über sie zu erfahren, denn schon der Name ist irreführend: Um eine Nuss handelt es sich bei ihr nämlich eigentlich gar nicht. Wir klären auf!
Egal wo ihre Wurzeln stehen, die Kokosnuss hat auf jeden Fall einen weiten Weg hinter sich, bis wir sie bei uns in den Händen halten. Sie bevorzugt nämlich vorwiegend tropische Verhältnisse und wächst daher in Indonesien, den Philippinen, Indien, Brasilien, Sri Lanka – und dem Hauptimporteur Deutschlands: der Dominikanischen Republik. Von dort aus kommt sie per Flugzeug oder Schiff zu uns, wobei sie auch ganz alleine weite Strecken zurücklegen könnte. Durch ihre harte Schale dringt nämlich weder Salzwasser nach innen noch Luft nach außen. So sinkt sie im Wasser nicht und kann weite Strecken übers Meer schwimmen. Wird sie dann endlich wieder an Land gespült, kann sie erneut Wurzeln schlagen – ein Grund dafür, warum in Standnähe so viele Kokospalmen wachsen. Bis nach Deutschland würde sie es aber ohne menschliches Zutun dennoch nicht schaffen, die Strecke ist einfach zu weit. Außerdem braucht die Kokosnuss zum Wachsen eine Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius – welche an der deutschen Küste oft nicht herrschen.
EINE ABENTEUERLICHE ERNTE Hat eine Kokosnuss eine bestimmte Reife erreicht, fällt sie, wie viele andere Früchte auch, geschlossen herab. Und das ist gar nicht einmal so ungefährlich: Die bis zu 2,5 Kilogramm schweren Früchte erreichen beim Aufprall aus bis zu 30 Meter Höhe eine Gewichtskraft von über einer Tonne. Wem diese Gefahr zu groß oder die Reifezeit einfach zu lange ist, dem ›
bleibt nichts anderes übrig, als sich – im wahrsten Sinne des Wortes – auf die Palme zu bringen. Dafür braucht es allerdings Fachpersonal: Die Ernte übernehmen ausgebildete Palmenkletterer oder sogar dressierte Affen, die jährlich zwischen 50 und 180 Früchte pro Kokospalme ernten können.
EINE FRUCHT – UNENDLICHE MÖGLICHKEITEN Unglaublich, aber wahr: Die Kokosnuss ist keine Nuss, sondern zählt zu den Steinfrüchten. Die harte braune Schale umhüllt nämlich nur den Kern der eigentlichen Frucht, frisch geerntet ist dieser noch von einer dicken Schicht grünem Fruchtfleisch umgeben. Ohne diese nicht zum Verzehr geeignete Außenhülle bringt die Kokosnuss nur noch 0,5 bis 1 Kilogramm auf die Waage. Die innen enthaltene süß-säuerliche Flüssigkeit ist ohne weitere Verarbeitung zum direkten Trinken geeignet, besteht zu 99 Prozent aus Wasser und ist darüber hinaus von Natur aus keimfrei. Das getrocknete Innenfruchtfleisch der Kokosnuss nennt sich Kopra. Es dient als Grundlage für die Verarbeitung zu Produkten wie Creme, Milch, Raspeln, Flocken, Eis, Mus, Chips und vielem mehr.
Neben der unterschiedlichsten Nutzung als Lebensmittel dient Kokos auch als Grundlage für zahlreiche andere Lebensbereiche. Holz, Blätter und Schalen sind nutzbar als Bau- und Heizmaterial, Viehfutter, Hautpflege, Kleidung, Schmuck, Geschirr – oder sogar Musikinstrument. Die Fasern der Samenhülle eignen sich außerdem zur Füllung von Matratzen sowie zur Herstellung von Seilen und Garnen – weshalb viele Völker sie für Boote, Netze und Angeln beim Fischfang nutzen.
Zum neunten Mal wählten das Fruchthandel Magazin und 9 000 Verbraucher Globus auf Platz 1 der Obst- und Gemüseabteilungen Deutschlands.
KURIOSER FAKT: Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Kokospalme führten sogar zu einer religiösen Verehrung der Pflanze. Und zwar – man glaubt es kaum – ausgerechnet von einem Deutschen. Der Nürnberger August Engelhardt gründete Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Pazifikinsel Kabakon den „Sonnenorden“, der sich dem Kokovorismus verschrieb, einer etwas wunderlichen Lebensweise, die ausschließlich auf der Nutzung und dem Verzehr von Kokosnüssen beruht.
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Schon gewusst? Aber woher stammt denn nun der irreführende Name? Auf dem Schiff des portugiesischen Entdeckers Vasco da Gama tauften die Seemänner die Frucht im 16. Jahrhundert nach ihrem Aussehen: Die drei kahlen Löcher auf der sonst behaarten Schale erinnerten sie an einen grinsenden Kobold, einen „coco“. Der Zusatz „nut“ wurde ihr dann in England hinzugefügt, nachdem sie dort angekommen war.
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Kleiner Spross, große Vielfalt
Wissen Sie, wie viele Sprossensorten es gibt und was Sie damit alles zubereiten können? Foodbloggerin Petra Hola-Schneider zeigt mit ihren Rezepten, dass die Keimlinge nicht nur in asiatischen Gerichten groß rauskommen. Lesen und probieren Sie selbst!
DIE IMMUNBOOSTER Besonders reich an Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Eisen, Zink sowie Vitaminen sind Brokkolisprossen und gelten daher als Immunverstärker. Ihr Geschmack ist leicht bitter bis scharf.
Obwohl Sprossen im Grunde nichts anderes als junge Austriebe von Pflanzen oder Samenkörnern sind und somit aus fast jedem Gemüse gezogen werden können, sind sie hierzulande relativ unbekannt. Dabei gibt es so viele leckere Sorten! Wir haben ein paar davon für Sie aufgespürt.
DIE MILDEN Alfalfa-Sprossen, auch Luzerne genannt, gehören wegen ihres milden Geschmacks und hohen Proteingehalts zu den beliebtesten Sprossen für den rohen Verzehr.
DIE SCHARFEN Viel Auswahl bietet Rettich: Von Riesenrettich über schwarzen bis roten Rettich ist für jeden Geschmack etwas dabei, denn jede Sorte hat ihren eigenen Keimling. Eines haben sie jedoch gemein – durch ihre ätherischen Öle sind alle sehr scharf.
DIE SÜSSEN Mit ihrem leicht nussigen Geschmack eignen sich Leinsamenkeimlinge nicht nur für Salate, sondern auch für Süßspeisen. Außerdem enthalten sie viele Vitamine und Mineralien.
Lagern Sie Keimlinge kühl und dunkel. Gut abwaschen vor dem Essen nicht vergessen!
Das Untermischen der kleinen Triebe in Gerichte wie Hackbällchen, Pfannkuchen oder Salate bringt nicht nur eine angenehme Würze mit sich, sondern auch eine zusätzliche Ladung Vitamine und Mineralien. Auch in Aufstrichen oder Cremes sorgen die kleinen Stängel für den besonderen Kick. Immer lecker und optisch ein Highlight: Gerichte mit Sprossen als Topping. Hier kommen die kräftigen Farben gut zur Geltung. In der Sprosse liegt die Würze
Kerniges SprossenDinkelbrot
ZUTATEN FÜR EINE KASTENFORM (26cm)
600 g Dinkelmehl Typ 1050 1 Pck. Trockenhefe 2 TL Meersalz 1 Prise Zucker 100 g Salatkerne, z. B. Sonnenblumen-, Kürbisund Pinienkerne 100 g Bio-Die Drei für’s Brot und Salat
1. Mehl, Hefe, Salz, Zucker und 400 ml Wasser mischen und ca. 5 min kneten. Teig abgedeckt ca. 30 min an einem warmen Ort gehen lassen. 2. Unter den aufgegangenen Teig Kerne und Sprossen mischen und nochmals kneten. Teig in einer Kastenform für weitere 45 min ruhen lassen. Gegen Ende der Ruhezeit Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und eine Schale mit Wasser auf den Ofenboden stellen. 3. Teig mit Mehl bestäuben und der Länge nach einschneiden. Anschließend auf mittlerer Schiene etwa 60 min backen. Nach der Backzeit das Brot vorsichtig aus der Form nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Weitere leckere Rezeptideen von Foodbloggerin Petra Hola-Schneider finden Sie unter www.holladiekochfee.de
Spinatwaffeln mit Rote-BeteCreme und Sprossen
ZUTATEN FÜR 12 WAFFELN
Waffeln: 170 g Rahmspinat 130 g weiche Butter 3 Eier 50 ml Milch 1/2 Pck Weinsteinbackpulver 200 g Dinkelmehl Typ 630 Salz, Pfeffer, Muskatnuss Öl für das Waffeleisen
Creme: 200 g vakuumierte Rote Bete 200 g Schafskäse 2–4 EL Sahnemeerrettich Saft von 1 Zitrone Salz, Pfeffer
Außerdem: Bio-Mungobohnensprossen
1. Waffeleisen vorheizen. Rahmspinat in einem Topf bei mittlerer Hitze auftauen, anschließend abkühlen lassen. 2. Butter aufschlagen und Eier, Milch sowie Spinat untermischen. Weinsteinbackpulver ins Mehl geben. Nach und nach unter die Buttermischung heben, bis ein glatter Teig entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Waffeleisen leicht einfetten und Waffeln darin goldbraun backen. 3. Für die Creme Rote Bete und Schafskäse glatt pürieren. Sahnemeerrettich untermischen und schließlich mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. 4. Die fertigen Waffeln gemeinsam mit Rote-Bete-Creme und Sprossen servieren.
1) Deiters & Florin Bio-Mungobohnensprossen, aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft, ideal in Pfannengerichten oder als knackige Salatbeilage, 200 g
2) Deiters & Florin Bio-Die Drei für’s Brot und Salat, aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft, Luzerne-, Radieschen- und Brokkolisprossen, 200 g
Sprossensalat mit gerösteten Walnüssen
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
100 g Bio-Power-Sprossenmix 35 g Bio-Mungobohnensprossen 50 g Walnüsse 3 EL Walnussöl 1–2 EL weißer Balsamicoessig Salz, Pfeffer
1. Sprossen waschen und trocken schütteln. Walnüsse ohne Fett in einer Pfanne anrösten und anschließend grob hacken. 2. Walnussöl, Balsamico, etwas Salz und Pfeffer zu einem Dressing vermischen. Dressing unter die Sprossen rühren und Salat mit Walnüssen bestreuen.