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Cocktails und Mocktails VOR ORT BEI JUST SPICES Würzen aus Leidenschaft
Die drei Freunde und Gründer Béla Seebach, Florian Falk und Ole Strohschnieder (v. l. n. r.) kennen sich seit dem Studium. Die Idee zum Unternehmen kam ihnen beim Kochen in ihrer gemeinsamen WG-Küche.
Die SPICE Boys
Gewürze sind spannend, geschmacklich entscheidend und stecken voller Kreativität – darin sind sich die drei Gründer von Just Spices einig. Woher die Inspiration zum würzigen Unternehmen stammt und warum eine Weltreise nicht immer Urlaub bedeutet, haben uns Florian, Ole und Béla in ihrer Ideenschmiede in Düsseldorf erzählt.
Ihr wollt bestimmt zu uns“, begrüßt uns Gründer Béla, als wir an einem Mittwochmorgen das Hauptquartier von Just Spices in Düsseldorf erreichen. Vom ersten Moment an nehmen wir die familiäre und lockere Atmosphäre wahr, die den Unternehmern und Freunden so am Herzen liegt. „Was uns hier bei Just Spices am glücklichsten macht, ist, dass wir eine große Familie sind und lieben, was wir tun. Wenn man ein Unternehmen gründet, ist es genau das, was man sich wünscht: Menschen, die mehr Freunde als Kollegen sind.“ Dass dieser Leitgedanke von den Mitarbeitern gelebt wird, ist deutlich spürbar. In der Küche, dem Herzstück des ungewöhnlichen Büros, erzählen uns die drei Gründer, was hinter der Idee zu Just Spices steckt. ›
Mehr als 150 Gewürzmischungen und 27 IN MINUTES Fix-Produkte gibt es derzeit von Just Spices. Täglich arbeiten die würzigen Freunde an neuen Mischungen, denn die Nachfrage nach den aromatischen Innovationen wächst.
WIE AUS HOBBYKÖCHEN UNTERNEHMER WURDEN Angefangen hat alles in einer kleinen WG-Küche in Dortmund. Florian, Ole und Béla wohnten während ihres Studiums gemeinsam in einer Wohnung und ernährten sich laut eigenen Angaben hauptsächlich von Nudeln mit Pesto. Eines Abends wollten die drei für ihren Besuch etwas Besonderes kochen: ein leckeres indisches Dhal, eine Art Eintopf aus roten Linsen. Die drei stellten jedoch recht schnell fest, dass man in der indischen Küche mit vielen unterschiedlichen Gewürzen arbeitet und sie keines davon im Haus hatten. Mehrere Gewürze kaufen zu müssen, die voraussichtlich nur noch selten Verwendung finden würden, war eigentlich nicht ihr Plan. Der Kochabend mit Freunden wurde ungewollt zu einer komplizierten und teuren Angelegenheit. Fragen über Fragen schossen den Jungs durch den Kopf: Warum kann man sich nicht einfach individuell seine Gewürzmischungen zusammenstellen? Und warum kann man Gewürze nicht in kleinen Mengen kaufen? Und wo sind eigentlich die Gewürzdosen, die nicht nur das Essen, sondern auch die Küche optisch aufwerten? An diesem Abend ist den Hobbyköchen die Idee zu Just Spices gekommen. „Nach vielen Diskussionen und dem Erstellen von zahlreichen Konzepten wurde uns klar: Es geht um guten Geschmack und kreative Kochkunst, inspiriert von Köchen aus aller Welt – und dieses Wissen finden wir nur, wenn wir auf Entdeckungsreise gehen“, berichtet Gründer Florian.
Ein Fix-Produkt in Bio-Qualität, das ohne Geschmacksverstärker und künstliche Zusätze auskommt: Für das „Yeah Curry“ benötigt man nur fünf frische Zutaten und 30 Minuten Zeit. Der Rest der würzigen Zutaten verbirgt sich im bunten Tütchen von Just Spices.
Die Mischung macht’s: Ingwer und Schwarzkümmel sorgen für exotische Würze. Zitronenmyrte und Minze machen das „Yeah Curry“ von Just Spices besonders frisch.
Durchschnittlich dauert der Entwicklungsprozess einer Gewürzmischung zwölf Wochen. In dieser Zeit werden fleißig Einzelgewürze gemischt, getestet und Probe gekocht, bis die finale Gewürzmischung gefunden ist.
EINE WÜRZIGE REISE Im Jahr 2014 verabschiedeten sich die „Spice Boys“ auf große Weltreise. Innerhalb von 21 Tagen bereisten die drei Freunde drei Kontinente, legten insgesamt 43000 Kilometer zurück. „Diese Zeit war sehr anstrengend. Von Urlaub kann man hier definitiv nicht sprechen. Wir sind jeden Tag früh aufgestanden, um Menschen zu finden, die uns ihre Art des Kochens lehren. Das war gar nicht so einfach“, erzählt uns Ole. Die drei Jungs ließen sich von Einheimischen in die Kochkünste ihres Landes einführen und lernten die Kunst der richtigen Würze. „Wir kochten Bolognese mit Mamma Lucia in Italien, aßen Guacamole mit Rocio in Mexico und zelebrierten ein typisch amerikanisches Barbecue mit Dedra in Texas“, schwärmt Béla mit einem Lächeln im Gesicht.
Mit dem Duft der Straßen aus Indien in der Nase, dem Qualm des Grills in Texas in Erinnerung und der Musik aus der mexikanischen Küche im Ohr, beschlossen die Gründer zu Hause, noch mehr Menschen für das Kochen zu begeistern. Mit 40 Kurzfilmen und zahlreichen Rezepturen aus aller Welt im Gepäck, arbeiteten die kreativen Köpfe an der Entwicklung ihrer Gewürzmischungen. Das Ergebnis: 100 Prozent natürliche Zutaten, pure Gewürze und Kräuter und keine Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker oder Bindemittel – dafür stehen die Gewürze von Just Spices von Anfang an.
WIR SIND UM DIE GANZE WELT GEREIST, UM DIE BESTEN GESCHMÄCKER UND SPANNENDSTEN REZEPTE NACH HAUSE ZU HOLEN.
BUNT UND NATÜRLICH Das Wichtigste an einem Gewürz ist sein Charakter. Diese Erfahrung machten Béla, Ole und Florian in jedem der Länder, die sie bereisten. Deshalb stand für sie auch schon früh fest: Die Menschen, die sie für ihre Produkte inspiriert hatten, sollten auch auf der Verpackung ihrer Gewürzmischungen wiederzufinden sein. Und so landeten die Porträts von Rocio, Lucia und Co. schließlich auf den bunten Dosen von Just Spices. „Wir wollten Gewürze nicht nur geschmacklich, sondern auch äußerlich spannend gestalten. Außerdem wollten wir mehr Farbe ins Gewürzregal bringen. Als wir damals als Studenten vor den Regalen standen, fiel uns als Erstes auf, dass die Verpackungen nicht wirklich zum Kaufen anregten“, so Béla, der heute vor allem für den Vertrieb und den Business-to-Business-Bereich des Unternehmens zuständig ist. ›
Schon gewusst? Indien ist das größte Pfefferanbaugebiet der Welt. Die Inder selbst benutzen Pfeffer in ihrer Küche jedoch gar nicht, weshalb der Pfeffer komplett ins Ausland exportiert wird.
Der Linsen-AvocadoSalat mit der „Avo Baby“-Mischung ist nicht nur bio, sondern auch vegan.
Als wir die Unternehmer nach der Namensgebung ihrer Gewürze fragen, erzählen sie uns, es gehe ihnen hauptsächlich darum, Menschen zum Kochen zu bewegen. „Der Kunde soll direkt wissen, was er mit dem Gewürz kochen kann, ohne darüber nachdenken zu müssen, wozu es passen könnte. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es viele Menschen gibt, die beispielsweise nicht wissen, wofür man Kräuter der Provence am besten nutzt. Indem wir unseren Gewürzen Namen wie ‚Pasta Allrounder‘ geben, liest jeder Hobbykoch direkt, wofür man es verwenden kann. So wird das Gewürz häufiger genutzt und letztlich auch voll verbraucht“, erklärt uns Marketingchef Ole.
DIE MISCHUNG MACHT’S Von der Idee bis zur fertigen Gewürzmischung im Regal vergehen rund zwölf Wochen. Jeder der rund 85 Mitarbeiter, egal ob Praktikant oder Koch, darf seine würzigen Ideen bei der Entwicklung neuer Produkte in den Topf werfen. Zudem gibt es regelmäßige Innovationsmeetings, bei denen das Team die Trends der sozialen Medien und Märkte analysiert. Sobald die Idee für ein Gewürz feststeht, geht es ans Eingemachte! Die Köche von Just Spices ziehen sich in die Küche zurück und probieren sich an den verschiedensten Variationen, um herauszufinden, welche Komponenten zusammenpassen. „Anschließend beginnt der schönste Teil der Entwicklung, das Verkosten“, so die drei Gründer. Für den sogenannten Tastingprozess wurden die Geschmacksnerven ausgewählter Mitarbeiter in einer Sensorikschulung trainiert. „Dieser Prozess ist essenziell in der Entwicklung unserer Produkte. Wir müssen genau wissen, was an der Mischung schmeckt und was nicht. Hierbei müssen unsere Geschmacksprofis die einzelnen Komponenten der Gewürzmischungen genau definieren können. Dafür war die Sensorikschulung sehr wichtig“, erzählt uns Florian, der sich bei Just Spices um Mitarbeiter und Finanzen kümmert.
FIX UND BIO Während unseres Gesprächs entdecken wir neben den kunterbunten Gewürzdosen auch farbige Tütchen auf dem Tisch vor uns. „Macht euch gerne mal eine Tüte auf und riecht daran“, fordert uns Vertriebschef Béla auf. „Seit November 2018 haben wir Familienzuwachs bekommen.“ Schnelles, gesundes Essen, das man ohne viel Aufwand und in Bio-Qualität zaubern kann – diese Idee steckt hinter den IN MINUTES-Produkten von Just Spices. Mit den Fix-Tütchen, die ebenfalls ohne Geschmacksverstärker und künstliche Zusätze auskommen, hat man in durchschnittlich 15 bis 30 Minuten und mit maximal sechs frischen Zutaten ein frisches und gesundes Essen auf dem Tisch. „Gerade in Zeiten, in denen die Menschen viel arbeiten und sich dennoch ausgewogen ernähren wollen, können wir damit eine bewusste Alternative zu herkömmlichem Fast Food bieten“, erzählt uns Marketingchef Ole, während wir das „Yeah Curry“ der IN MINUTESReihe probieren dürfen. „Wir möchten, dass Essen Menschen glück lich macht“, so die Botschaft der Freunde und Gründer von Just Spices. Und wir als Redaktion können sagen: Diese Mission haben Florian, Ole und Béla mit ihren bunten Produkten definitiv erreicht.
Just Spices IN MINUTES, Würzmischung in Bio-Qualität, ohne Geschmacksverstärker, mit Schritt-für-SchrittAnleitung, servierfertig in ca. 30 Minuten
Avo Baby, für LinsenAvocado-Salat, 30 g
Bei Globus erhältlich. Yeah Curry, für JoghurtCurry mit Reis, 35 g
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Bitte Wörter am Buchrücken weg retuschieren
Laut einer Studie bekommen Mitarbeiter mit Fremdsprachenkenntnissen häufig ein höheres Gehalt als diejenigen, die nicht über diese Fähigkeiten verfügen.
Hola, ciao, salut – Sprachenlernen 2.0
Ein Englischquiz auf dem Handy, ein Radiosender auf Französisch oder ein Sprachtandem im Online-Chat: Das Internet bietet unzählige Hilfsmittel, um eine Fremdsprache zu erlernen. mio hat mit einer Lernspezialistin gesprochen und zeigt Ihnen, welche Online-Angebote sinnvoll sind.
Haben Sie schon mal in einer französischen Bäckerei ein „Baiser“ bestellt? Dann haben Sie im besten Fall für einen amüsierten Lacher gesorgt, indem Sie vom Mitarbeiter mindestens so etwas Unmoralisches wie einen Kuss verlangt haben – und wären dann wahrscheinlich vor Scham am liebsten im Erdboden versunken. Es gibt jedoch auch Beispiele, die bei Ihrem Gegenüber echte Empörung oder Ärger hervorrufen könnten.
Doch nicht nur, um Fettnäpfchen wie diese zu vermeiden, ist es ratsam, eine Fremdsprache zu erlernen. Das weiß jeder, der im Urlaub schon mal eine Unterhaltung mit einem Einheimischen in dessen Sprache geführt hat. Allein Kleinigkeiten sorgen für ein erfreutes Lächeln und demonstrieren Respekt für das Gastland. Klarer Fall: Sprachen verbinden. Aber auch im beruflichen Alltag sind Sprachkenntnisse gerne gesehen. Ob verhandlungssicheres Englisch oder Spanisch, Russisch und Chinesisch – Fremdsprachen steigern den eigenen Marktwert und das Selbstbewusstsein. Zudem haben Studien ergeben, dass sich das Lernen von Sprachen positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Dass viele diese Vorteile zu schätzen wissen, merkt man daran, wie das Sprachenlernen boomt. Immer mehr junge Menschen absolvieren Auslandssemester oder „Work and Travel“-Auszeiten, um ihre Sprachkenntnisse zu festigen. Sprachschulen erweitern stetig ihr Angebot und vor allem das Lernen per digitaler Möglichkeiten ist so populär wie nie zuvor. Mehrere hundert Millionen Men
schen sind weltweit bei einem der vielen Anbietern von Sprachlern-Apps registriert. Kein Wunder: Denn zahlreiche Programme sind kostenlos und von überall aus nutzbar. Ob beim Zugfahren, in der Badewanne oder im Wartezimmer beim Arzt – die digitalen Helfer unterstützen beim Pauken von Vokabeln und Grammatik und bilden so wertvolle Grundlagen. In Deutschland führt Babbel die App-Charts dank zufriedener Nutzer an. Das Start-up aus Berlin zählt mehr als 20 Millionen Nutzer, zu denen auch Kanzlerin Angela Merkel gehören soll, die ihr Polnisch verbessern wollte. Hinzu kommen zig Möglichkeiten, die das Internet eröffnet: Filme und Serien können in Originalsprache mit Untertitel angesehen werden, Podcasts lassen sich in sämtlichen Fremdsprachen anhören, und wer am liebsten mit klassischen Textlektionen arbeitet, wird ebenfalls fündig.
Auf den folgenden Seiten lesen Sie, welche verschiedenen Wege es gibt, in eine Sprache einzutauchen, und welche Vorteile das Büffeln von Vokabeln und Co. – auch auf Ihre Gesundheit – hat. Verena Steiner erklärt in unserem Experteninterview, ob es in Zukunft überhaupt noch klassische Sprachschulen geben wird und welche Online-Methode sie empfiehlt. Die Lernspezialistin ist übrigens ein großer Fan von Sprachtandems und verabredet sich regelmäßig mit ihrem Spanischlehrer zum Videotelefonat. Der große Vorteil am persönlichen Kontakt mit Muttersprachlern ist außerdem: Sie warnen einen sicherlich vor sprachlichen Fettnäpfchen. ›
73 Prozent der befragten Babbel-Nutzer trauen sich zu, ein einfaches Gespräch zu führen, nachdem sie nur fünf Stunden mit der App gelernt haben. Die Lerneffektivität wurde 2016 in einer unabhängigen Universitätsstudie nachgewiesen.
Auf fluentu.com kann man Videos mit Untertiteln ansehen und wird im Anschluss über das Vokabular abgefragt. Das Programm ist 14 Tage kostenlos nutzbar.
Sprachenlernen in Eigenregie
APPS ZUM SPRACHENLERNEN Bei der Sprachlern-App Babbel können Benutzer zwischen verschiedenen Niveaus wählen und bekommen daraufhin kleine Lernhäppchen serviert. Auf diese Art prägen sich Nutzer neue Wörter ein und müssen sie wiedergeben – mal geschrieben in Lückentexten, mal ins Mikrofon gesprochen. Auch andere elektronische Sprachtrainer, wie Busuu und Duolingo eignen sich für kurzweilige Übungen, die unterwegs auf dem Smartphone funktionieren. Außerdem regen viele der Anwendungen zu Kontinuität an: Zu einer bestimmten eingegebenen Uhrzeit erinnern sie automatisch ans Pauken. Die Einstiegslektion ist jeweils kostenlos.
AUSTAUSCHPLATTFORMEN Sprachen gehen verloren, wenn man sie nicht anwendet. Wohin also mit den mühevoll angeeigneten Vokabel- und Grammatikkenntnissen? Im Tandem von Angesicht zu Angesicht kann man den Wortschatz trainieren und wird direkt von einem Muttersprachler korrigiert. Das klappt auch via Internet! Über interaktive Plattformen wie Livemocha können sich Sprachschüler virtuell verabreden, chatten oder telefonieren. Und schließlich auch zu Tandempartnern im echten Leben werden, wenn sie in der gleichen Stadt wohnen.
AKUSTIKPROGRAMME Dank der weltweiten Vernetzung ist es möglich, Podcasts und Radiosender über das Internet auch in Fremdsprachen zu hören. Audiotrainer, zum Beispiel von Langenscheidt oder Pons, lassen sich bequem aufs Handy oder den MP3-Player laden und von unterwegs aus abrufen. Wer noch herkömmliche Hör-CDs hat, kann diese als MP3-Dateien auf moderne Geräte überspielen und Wiedergabelisten erstellen, mit denen sich einzelne Lektionen beliebig oft wiederholen lassen. Für Kinder können auch Lieder eine gute Lernvariante sein. Entsprechende Videos findet man auf YouTube.
TV UND FILME Wer am besten mit Hilfe von visuellen Hilfsmitteln lernt, sollte auf die Untertitelfunktion von Filmen und Serien bei Streamingdiensten oder im digitalen TV zurückgreifen. Je nach Verfügbarkeit kann man die Fremdsprache hören und gleichzeitig anhand der Untertitel sehen, wie die Worte geschrieben werden. Eine andere Variante ist, sich das Gehörte durch deutsche Untertitel simultan übersetzen zu lassen oder den Ton auf Deutsch zu stellen und anderssprachige Untertitel einzublenden. Dass diese Methode gut funktioniert, erkennt man an Nationalitäten, bei denen das TV-Programm nicht in die Landessprache übersetzt wird: Diesen Menschen fällt das Lernen von Fremdsprachen meistens leichter.
SPRACHTRAINER VON TV-SENDERN Gratis Sprachtrainer gibt es auch auf den Websites der Sender TV5 und BBC. Auf www.apprendre.tv5monde.com findet man Französisch-Kleinkurse auf verschiedenen Niveaus. Das Angebot www.bbc.co.uk/languages eignet sich eher für Wissbegierige, die gut Englisch sprechen und eine weitere Fremdsprache dazulernen wollen. Onlinekurse gibt es in Französisch, Spanisch, Griechisch, Chinesisch und weiteren 36 Sprachen.
mio-online
Noch mehr Lust, Neues zu lernen? Auf www.mio-online.de/zeichnen geben wir Ihnen Tipps, wie Sie ganz leicht zum Zeichen-Künstler werden!
Jeder kann eine Sprache lernen – mit Motivation!
Verena Steiner ist Expertin für Lern- und Arbeitsstrategien und hat bereits mehrere Bestseller verfasst. Zuletzt von ihr erschienen ist das Buch „Sprachen lernen mit Power“.
EXPERTENINTERVIEW
FRAU STEINER, WÜRDEN SIE JEDEM EMPFEHLEN, EINE NEUE SPRACHE ZU ERLERNEN? Eine neue Sprache lernen kann im Prinzip jeder – schließlich haben wir unsere Muttersprache auch gelernt. Bei Erwachsenen braucht es allerdings klare Motive und die Bereitschaft, dem Vorhaben die notwendige Priorität einzuräumen. Mit einem vagen „um das Gedächtnis fit zu halten“, kommt man etwa gleich weit wie mit halbherzigen Neujahrsvorsätzen.
WIE LERNT MAN EINE SPRACHE AM SCHNELLSTEN UND NACHHALTIGSTEN? Totales Eintauchen in die Sprache kombiniert mit aktivem Üben ist am wirkungsvollsten. Jeder, der schon mal im Ausland bewusst die Lerngelegenheit genutzt hat, kennt diesen Effekt. Meine Nichte zum Beispiel machte nach einem Jahr Spanischunterricht ein Austauschsemester in Las Palmas und schaffte es, in dieser Zeit fließend Spanisch zu lernen, indem sie besonders viel mit ihren spanischen Mitstudenten unternahm. Auch zu Hause lässt sich dieses Eintauchen simulieren: statt Musik Podcasts ins Ohr, Nachrichten oder Filme in der Zielsprache schauen und täglich üben, üben, üben – auch wenn es bloß eine halbe Stunde ist.
DOCH GERADE AM ANWENDEN DER SPRACHE MANGELT ES OFT UND SO FÄLLT ES VIELEN SCHWER, AM BALL ZU BLEIBEN. WAS HILFT DAGEGEN? Zumindest in größeren Städten gibt es mittlerweile via Internet organisierte Treffen, wo man sich wöchentlich mit Muttersprachlern zum Austausch trifft. Besonders hilfreich sind auch Sprachtandems, bei denen sich Lernende unterschiedlicher Muttersprachen austauschen, was auch via Bildschirm möglich ist. Ferien im Land mit der Zielsprache sowie Sprachaufenthalte (inklusive Unterkunft bei Einheimischen) geben zusätzlichen Schub.
WAS KÖNNEN ONLINE-LERNMETHODEN LEISTEN UND WELCHE EMPFEHLEN SIE AM EHESTEN? Dank Apps, Podcasts und Co. lässt sich das Sprachenlernen so abwechslungsreich wie nie gestalten. Jeder Lerntyp kann etwas finden, was ihm behagt. Bei YouTube zum Beispiel lässt sich die Abspielgeschwindigkeit einstellen, was ich für Anfänger genial finde, denn so kann man durch das Nachsprechen bald auch das freie Sprechen üben. Oder wenn zu den Nachrichten in der Zielsprache gleich noch die Untertitel dazugeschaltet werden, lässt sich die Sprache auch noch geschrieben sehen. Generell finde ich eine kluge Kombination von klassischen Lernmethoden und dem Nutzen von elektronischen Medien am wirkungsvollsten.
BRAUCHT ES HEUTE NOCH DEN SPRACHLEHRER ODER DEN KLASSISCHEN SPRACHKURS? Sprachlehrer und klassische Sprachkurse wird es immer brauchen! Zum einen, weil es viele Menschen gar nicht schaffen, eine Sprache in Eigenregie zu lernen. Zum anderen auch wegen der Sprachdiplome, die fürs berufliche Weiterkommen oft wichtig sind. Für viele ist ein Mix aus Eigeninitiative und Kurs die optimale Lösung. Doch wer die Freiheit des Lernens in Eigenregie mal entdeckt hat, wird das Sprachtandem jedem Kurs vorziehen.
Fünf Gründe, warum es gut ist, eine Fremdsprache zu lernen
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SIE BLEIBEN FIT IM KOPF Wer sich mit neuem Lernstoff, wie Vokabeln und fremder Grammatik, beschäftigt, trainiert sein Gehirn. Studien haben ergeben, dass mehrsprachige Kinder oft aufmerksamer sind als einsprachige im gleichen Alter. Zudem haben Wissenschaftler bewiesen, dass Zweisprachigkeit Alzheimer verlangsamt. SIE ERHALTEN MEHR SELBSTVERTRAUEN Lernfortschritte und Komplimente von anderen sorgen für ein gutes Gefühl und Motivation, am Ball zu bleiben. Das wirkt sich auch auf andere Lebenssituationen aus. Und keine Sorge: Niemand erwartet gleich zu Beginn perfekte Grammatik.
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SIE LERNEN, BESSERE ENTSCHEIDUNGEN ZU TREFFEN Laut einer Studie der University of Chicago hilft das Erlernen einer Fremdsprache dabei, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen. Demnach können Menschen rationaler handeln, wenn sie über ein Problem in einer Fremdsprache nachdenken. FREMDSPRACHEN MACHEN SEXY Eine von Babbel und der Partnerbörse eDarling durchgeführte Studie hat ergeben, dass es als besonders attraktiv empfunden wird, wenn das Gegenüber eine Fremdsprache spricht. Außerdem ist wissenschaftlich belegt, dass ein Akzent sexy macht. SIE HABEN MEHR SPASS AUF REISEN Sie werden feststellen, wie offen und freundlich Menschen auf Sie reagieren, wenn Sie versuchen, ihre Muttersprache zu sprechen. Dadurch erhalten Sie nicht nur intensive Einblicke in eine Kultur, sondern haben auch die Chance, Freunde fürs Leben zu finden.
Mit der E-Learning-Plattform Babbel können Sie derzeit 14 Sprachen online lernen. Die innovativen Kurse werden von Sprachwissenschaftlern und Lehrern erstellt und berücksichtigen bereits vorhandene Kenntnisse sowie individuelle Interessensbereiche. So erhält jeder Nutzer ein spezielles Programm, das auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist. Als Mein Globus-Mitglied erhalten Sie einen exklusiven Rabbat auf Ihr Jahresabo.
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ERFAHRUNGSBERICHT DER MIO-REDAKTEURIN REBEKKA FARNBACHER
Französisch war für mich immer ein rotes Tuch. Meine erste Fremdsprache in der Schule war Englisch und die wollte sich auch ganz gut in meinem Gedächtnis festsetzen. Aber bei der vermeintlich schönsten Sprache der Welt ging es bei mir über „Arthur est un perroquet!“ nicht weit hinaus. Als ich mich als Studentin während eines Paris-Urlaubs in einen Franzosen verliebte, hatte ich den Salat: Er sprach kein Englisch, ich brachte keinen Satz auf Französisch zustande. Dennoch: Ein paar Monate später machte ich mein Vorhaben wahr, nach Paris „auszuwandern“, und bezog mit ihm eine gemeinsame Wohnung. Schnell sah ich mich in der Situation wieder, einem Baumarkt-Mitarbeiter mithilfe eines Wörterbuchs (es war noch nicht die Zeit von Smartphones und mobilem Internet) erklären zu müssen, dass unser Wasserboiler tropft. Das war nicht nur zeitintensiv, sondern auch ein bisschen schmählich. Ich kaufte mir also eine Lern-CD und hörte zu Hause Lektionen statt Radio. Hinzu kam, dass sich Pariser bekanntlich sehr ungern auf eine andere als ihre Muttersprache einlassen. Mein französischer Freund inklusive. Ich musste also Französisch sprechen – genauso wie fernsehen, lesen und schreiben. Nach wenigen Wochen begann ich in einer Buchhandlung zu arbeiten und nach einigen Monaten bestand ich einen Sprachtest und konnte mich an der Uni einschreiben. Die Liebe zerbrach nach einem Jahr, ich zog wieder nach Frankfurt. Doch bis heute – 13 Jahre später – kann ich die Sprache abrufen und weiß genau: Wäre ich damals nicht durch die Umstände gezwungen worden, wäre meine Sprachfähigkeit vermutlich bei dem Satz mit dem Papagei stecken geblieben.
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