Bayreuth Magazin Nr. 18 | 2024/2025

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Psssst ... GEHEIMTIPPS IN UND UM BAYREUTH

Rauf zum Hügel

INTERVIEW MIT FESTSPIEL­

LEITERIN KATHARINA WAGNER

Ihr seid dran

GENERATIONENWECHSEL IN BAYREUTHER UNTERNEHMEN

DER TOURISMUS BOOMT IN BAYREUTH

(ER-)Leb' Regional!

LustaufregionaleErnährung?

Produkte des BAYREUTHER LAND

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Bayreuth

BAYREUTHER LAND: Die Marke soll heimische Erzeugnisse bzw. ihre Hersteller erkennbar machen und Produzenten sowie Verarbeiter aus der Region stärken. Als Verbraucher sollen Sie auf den ersten Blick erkennen können, dass ein Produkt wirklich aus der Region kommt –und wer an der Herstellung beteiligt war.

· Meranierring 2, 95445 Bayreuth, Tel. 0921 41188

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Eckersdorf

· Talstraße 1A, 95488 Eckersdorf, Tel. 0921 50704540

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Stadt Bayreuth ist berühmt für ihre Richard-Wagner-Festspiele, die alljährlich am 25. Juli am Grünen Hügel eröffnet werden – so wie auch in diesem Jahr mit der Premiere von „Tristan und Isolde“ in der Inszenierung von Thorleifur Örn Arnarsson, der neben Festspielchefin Katharina Wagner in diesem Bayreuth Magazin zu Wort kommen wird.

Doch Bayreuth hat selbstverständlich noch viel mehr zu bieten. Angefangen beim Markgräflichen Opernhaus mit Welterbe-Museum über das Festival „Bayreuth Baroque“ bis hin zur Wilhelminenaue als kulturellem Treffpunkt – in einem mehrseitigen Interview erzähle ich Ihnen, was die Stadt Bayreuth für den Tourismus tut und dafür, dass sich Gäste und Bürger gleichermaßen hier wohlfühlen und ein anspruchsvolles kulturelles Programm erleben können.

Außerdem nimmt Sie das aktuelle Bayreuth Magazin mit auf einen Stadtteil-Spaziergang durch St. Johannis, in dem Bayerns schönster Park – die Eremitage – liegt, es lässt Sie hinter die Fassaden von Bayreuths Schlössern blicken und zeigt Ihnen, wo Sie sich an heißen Tagen erfrischen können.

Wichtige Themen in der Stadtplanung und -entwicklung, zum Beispiel der Wunsch nach einer barrierefreien Stadt für alle Menschen, finden Sie auf den folgenden Seiten ebenso wie die neuesten Meldungen aus der Universität oder aktuelle Entwicklungen in Bayreuther Unternehmen. Einen großen Raum nimmt unter anderem auch die Innenstadt ein, für die wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, mit ansässigen Geschäften und Akteuren ein Konzept erstellen, um die Innenstadt noch attraktiver zu gestalten.

Sie sehen: Bayreuth hat viel zu bieten! Und das aktuelle Bayreuth Magazin gibt Ihnen einen umfassenden, unterhaltsamen und spannenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Stadt Bayreuth! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

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Beeindruckt!

Hinter den Fassaden von Bayreuths Schlössern

Wasser marsch im Stadtgebiet

140

Thomas Ebersberger

Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth

Fetzt!

Events, Ausstellungen und Festivals

Fotos: © Frank Albrecht; Stadtwerke Bayreuth; Adrian Infernus

Titel Einen ruhigen Ort zum Entspannen hat Richard Wagner auf dem Fenstersims der Klaviermanufaktur Steingraeber am Dammwäldchen gefunden.

KULTUR

12–19 „Mit Wagner ist man nie ganz fertig!“ Interview mit Thorleifur Örn Arnarsson

20–23 Endlich ein Budget für die Kunst Interview mit Katharina Wagner

24–26 Veranstaltungen zur Festspielzeit

27 „Mensch Wagner“

Sonderausstellung im Richard Wagner Museum

28–29 Jung und ausgezeichnet!

Die 5. Ausgabe von Bayreuth Baroque

30–31 Friedrichsforum 2024 Hendrik Schröder zum Fortschritt der Arbeiten

32–33 Kunst – Wirklichkeiten. 25 Jahre Kunstmuseum im Herzen der Stadt

TOURISMUS

34–39 Pluspunkt Kultur: Bayreuth verzeichnet Tourismusrekord Oberbürgermeister Thomas Ebersberger im Interview

40–43 Komm mit ins Schloss Hinter den Fassaden von Bayreuths Schlössern

44–45 Hilf Richard, sein Festspielhaus zu bauen! Interaktive Ausstellung des Industriemuseums

46–50 Shoppen und genießen

52 Mitbringsel aus Bayreuth

EINZIGARTIG

STADTGESTALTUNG

54–57 Die entschlüsselte Bayreuth-DNA Eine Wundertüte aus acht Quartieren

58–60 Neuer, bezahlbarer Wohnraum GEWOG-Geschäftsführer Jürgen Kastner im Interview

61 Ein starkes Unternehmen Hopf – ein Familienunternehmen, das überzeugt

62 Energiewende aus erster Hand Mit den Experten des Elements Energiezentrums Bayreuth

64–73 Stadtteilspaziergang St. Johannis und Seulbitz

74 ENGAGIERT

WIRTSCHAFT

74–81 Ihr seid dran!

Generationenwechsel in Bayreuther Familienunternehmen

82–83 Weiterbildung im eigenen Unternehmen

Inhouse-Formate der Weiterbildung von der IHK

84–85 Marke, Design, Digital

Die Design- und Digitalagentur GMK macht Kommunikation zum Erlebnis

86 Wasserstoff-Offensive Treibstoff der Zukunft für Bayreuths Busse

88–89 Hiergeblieben!

Fach- und Nachwuchskräftesicherung in Bayreuth

90–100 Aus Bayreuth in die Welt

Global Player, Hidden Champions & Co.

102–103 Immer schön vorausfahren

Gestalte mit FRANKIA die Zukunft des Reisens

GESUNDHEIT

104–108 Für ein aktives Leben im Alter So unterstützt das Seniorenamt Bayreuth

110–113 Barrierefrei durch Bayreuth Hinkommen – reinkommen – zurechtkommen

114–115 Operation ohne Krankenhaus Tochterunternehmen des Klinikums übernimmt Medcenter

UNIVERSITÄT

116–117 Sind wir allein im Universum? Mondgestein-Forschung an der Uni Bayreuth

118–119 Neu & innovativ Vier neue Studienmöglichkeiten in Bayreuth

120–126 Sind Maschinen wirklich besser als Menschen? Zwei KI-Experten der Universität im Interview

128 Innovativ. Kraftvoll. Nachhaltig. Kulmbach wird zum Food Valley

129 Kooperation statt Konkurrenz TAO – TechnologieAllianzOberfranken

STADTLEBEN

130–134 Bayreuth erfrischt! Stadt am Wasser – frisch, lebendig, malerisch

135 In der Region verwurzelt und gewachsen

Der Mensch im Mittelpunkt

136 Markgrafen treffen Popkultur Ausstellung im Stöckelkeller

138 Schon gewusst? Skurrile Fakten rund um Bayreuth

BARRIEREFREI

110

140–143 Auf einen Blick! Events, Ausstellungen und Festivals in Bayreuth

144 Der Tod wartet auf Jedermann Theaterinszenierung im Reichshof

145 Starke Marken im Bindlach Outlet Shopping-Paradies für Schnäppchenjäger

146 Impressum

Fotos: © Frank Albrecht; Bayerische Schlösserverwaltung, Florian Schröter; Beppo Minx; Sebastian Gillsch

In Feierlaune

In Bayreuth wird das Leben zelebriert: Ob beim Feierabendbierchen aus heimischen Brauereien, auf einem der vielen Feste und Events im Jahresreigen oder einfach so –einen Grund zum „Zamsein“ gibt es hier immer! Das Bayreuth Magazin zeigt die wichtigsten Termine im Veranstaltungskalender und Gastro-Tipps in der Stadt.

Foto: © Maisel & Friends, Michael Bauer Photography

Im Ruhemodus

Einfach abschalten, entspannen, die Natur genießen: Bayreuths Erholungsfaktor liegt bei 10/10!

Das Bayreuth Magazin nimmt Sie mit zu den schönsten Orten, um die Seele baumeln zu lassen –wie hier beim Spaziergang durch St. Johannis mit einem Besuch der Eremitage –, und verrät die erfrischendsten Plätze zum Abkühlen.

Im Kulturrausch

Ob Musik, Theater, Literatur oder Kunst – Bayreuth ist Kulturstadt. Highlight im Kalender sind die Richard-WagnerFestspiele, zu denen Tausende Opernfreunde jährlich pilgern, um die neuesten Aufführungen – wie hier „Parsifal“ in der Inszenierung von Jay Scheib – zu sehen, zu bestaunen und über sie freudig zu diskutieren. Direkt im Anschluss an den Festspielreigen: das Bayreuth Baroque Opera Festival.

„Mit Wagner ist man nie ganz fertig!“

THORLEIFUR

ÖRN ARNARSSONS NEUINSZENIERUNG VON „TRISTAN UND ISOLDE“

ERÖFFNET AM 25. JULI DIE BAYREUTHER FESTSPIELE

Er schätzt die Tiefe und die Komplexität des Wagner’schen Œuvres. Und er liebt seine Musik. Nach „Lohengrin“ in Augsburg, „Siegfried“ in Karlsruhe und „Parsifal“ in Hannover wagt sich der aus Island stammende Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson jetzt an „Tristan und Isolde“ heran. In Bayreuth. Sein Ziel? Sich der Komplexität des Werkes zu öffnen. Das Publikum mitzunehmen auf eine sehr emotionale Reise. Und Plattitüden, Vereinfachungen und allzu naheliegende Bezüge wegzulassen. Das könnte spannend werden.

Foto: © Andreas Schlager

Herr Arnarsson, Sie haben in einem Interview zu Ihrem „Parsifal“ in Hannover geäußert, dass die Tiefe und Komplexität des Werkes von Richard Wagner Sie richtiggehend gefesselt haben. Und dass man mit Wagner und „Parsifal“ nie ganz fertig werde. Trifft das auch auf „Tristan“ zu? Unbedingt, ja! Ich finde, Wagner hat eine ähnliche Gabe wie Shakespeare: Wann immer man meint, die richtige Antwort gefunden zu haben, ihn zu entschlüsseln, entdeckt man einen weiteren Schlüssel, der einem neue Türen öffnet. Das macht diese Reise zu seinem Werk so unfassbar spannend. Einerseits ist Wagner wie eine komplexe mathematische Formel. Was sein Werk aber zur großen Kunst macht, ist der Umstand, dass diese Formel nicht automatisch zu einem bestimmten Resultat führt, das für alle gleich wäre, sondern stattdessen zu einem sehr grundsätzlichen Verständnis von Welt und Mensch.

Und das müssen Sie, der Regisseur auf der Suche nach Schlüsselerlebnissen, dann erst mal auf die Bühne bringen … Stimmt, oder man macht die Eindrücke dieser Reise selbst zum Thema auf der Bühne. Mir ist es beim „Parsifal“, beim „Ring“ und jetzt wieder beim „Tristan“ so ergangen, dass ich nach der ersten Reise gleich zur zweiten aufbrechen könnte – und vermutlich ganz woanders landen würde. Das ist faszinierend, wie inspirierend dieser Wagner sein kann. Vermutlich muss man sich bei Wagner auf eine solche Reise ins Ungewisse einlassen, weil man ihm ansonsten nicht gerecht wird.

versuchen, die Dinge mehr und mehr zu vereinfachen, um sie für uns greifbar zu machen. Aber an diesem Punkt darf Kunst nicht mitgehen. Weil das weder dem „Parsifal“ noch dem „Tristan“ gerecht werden würde.

Sie haben mal gesagt, dass Sie Theater sinnlich erlebbar machen wollen. Dass es Ihr Ziel sei, das Publikum mitzureißen, zum Mitdenken zu animieren. Ist das beim „Tristan“ besonders schwer?

Mit einer Neuinszenierung von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ werden die Bayreuther Festspiele am 25. Juli eröffnet.

Unser Bild zeigt (von links) Sascha Zauner (Licht), Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson und Dramaturg Andri Hardmeier.

Könnte es auch daran liegen, dass Sie womöglich einen zu komplexen Ansatz suchen, um sein Werk zu entschlüsseln?

Das glaube ich nicht. Aber ich erwarte von mir schon eine große Ernsthaftigkeit, wenn ich mich dieses Komponisten annehme. Wobei mich Komplexität überhaupt nicht nervös macht. Ich finde vielmehr, dass Komplexität ein sehr wahrhaftiger und vernünftiger Weg ist, unsere Welt zu verstehen. Die Gefahr liegt eher darin, dass wir alle

Nein, beim „Parsifal“ war es schwer. Weil es da um so viel Philosophisches geht. Beim „Tristan“ hingegen hat man es mit unendlich viel Emotion zu tun. Und ich glaube, dass es einem da nicht hilft, eine Angst vor Bildern oder zu viel Pathos (im positiven Sinne) zu entwickeln. Ja, ich will, dass Menschen mitgerissen werden – und das will ich nicht mit irgendwelchen draufgepackten Regiekonzepten erreichen. Natürlich muss man als Regisseur einen konzeptionellen Rahmen haben, aber es geht vor allem darum, dass wir uns, obwohl in einer ganz anderen Welt und Zeit, wiedererkennen können müssen. Dabei hilft uns die Mythologie. Weil sie uns Lehrgeschichten liefern kann, die wir im Hier und Heute für uns verwenden können. Genau deshalb hat Wagner auch dieses große Interesse an mythischen Stoffen entwickelt. Weil es sich um Folien handelt, die man über die eigene Zeit oder, insbesondere beim „Tristan“, über unsere eigenen Emotionen legen kann. Um „Tristan“ erleben und ertragen zu können, reicht der Kopf alleine nicht aus, sondern da braucht es auch das Herz. Es ist unfassbar, wie brutal und teilweise auch narzisstisch und feige Wagner seinen Tristan erscheinen lässt in seinem dramatischen Kampf um Liebe und Tod.

Aber wie bringt man dieses Ringen, diese großen Gefühle, auf die Bühne, wenn die Handlung ja, vor allem im zweiten Akt, gegen null geht?

Spannende Frage. Der „Tristan“ war für mich nur schwer bis zum Beginn der Proben. Denn dann wurde mir schlagartig klar, dass es bei diesen Proben nicht nur um

bessere Abläufe geht, sondern um zusätzlichen Erkenntnisgewinn. Ich empfinde diese Proben als spannende Entdeckungsreise, die mir neue Erkenntnisse offenbart und neue Widersprüche aufzeigt. Beispielsweise, dass Wagner einem teils brutalen Text die schönste, ergreifendste und großartigste Musik unterlegt. Das war für mich dann wieder so ein Schlüssel, der mir half, gerade auch den zweiten Akt besser zu verstehen, in dem es ja nicht um Harmonie geht, sondern um Annäherung. Das Problem ist nur, dass die beiden Protagonisten das, wonach sie gemeinsam suchen, in dieser Welt nicht ermöglichen können.

Wagner selbst spricht bei „Tristan“ nicht von Oper, sondern von einer „Handlung in drei Aufzügen“. Können Sie damit etwas anfangen?

Wir treffen die beiden in drei Situationen. Wobei man den Eindruck gewinnen kann, als stünde im zweiten Aufzug die Zeit still, während der erste und dritte Aufzug einander spiegeln: Im ersten Aufzug ringt Isolde, im dritten Aufzug Tristan um die Unmöglichkeit dessen, was sie verlangen. Und im zweiten Aufzug, wenn sie endlich zusammenfinden, kommen sie gemeinsam nicht wirklich weiter. Die äußere Handlung mag arm sein, aber die innere Handlung, die emotionale Aufladung, ist so unermesslich groß, wie man es in kaum einem anderen Stoff jemals finden kann.

des Regisseurs, Sie sind Journalist. Und wir beide sind in diesen Rollen gefangen – egal, wie authentisch wir sein wollen. Mein Ziel ist aufzuzeigen, wie die Masken, die die Welt uns aufgesetzt hat, aufgerissen werden können.

„Man kann Tristan und Isolde nicht einzeln betrachten, finde ich. Ich sehe sie lieber in ihrer Beziehung zueinander.“
THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON

Wie nähern Sie sich einem so komplexen Werk wie dem „Tristan“ an? Hören Sie zuerst die Musik oder lesen Sie erst den Text und schauen sich dann andere Inszenierungen an? Ich nehme alles mit. In Vorbereitung auf den Bayreuther „Tristan“ habe ich zunächst den Text gelesen. In puncto Komplexität ist das durchaus herausfordernd gewesen. Mich hat das an Shakespeare erinnert. Weil Wagner auch so typische shakespearische Wendungen verwendet hat und dieses Spiel mit der Sprache immer wieder im Stoff auftaucht. Aber dann habe ich gemerkt, dass ich diesen Text wohl nur bis zu einem gewissen Grad verstanden habe. Das kam mir auch alles ziemlich handlungsarm vor. Aber dann habe ich das Werk mit der Musik erlebt – und plötzlich erlebte ich es wie einen wilden Ritt. Und am Ende muss man eben die Bilder konservieren, die einem dazu in den Kopf kommen. Und aus vielen Puzzleteilen ein Gesamtbild schaffen.

Welche Figur ist Ihnen wichtiger – Tristan oder Isolde?

Man kann Tristan und Isolde nicht einzeln betrachten, finde ich. Ich sehe sie lieber in ihrer Beziehung zueinander. Tristan ist der Depressivere, der ohne Eltern aufwächst, der mit einer aufgeladenen Erwartung durch die Welt gewandert ist und sich dabei nicht auf eine „innere Rüstung“ verlassen kann, um alles ertragen zu können. Und im Gegensatz dazu steht Isolde, die als Machtmensch und in ihrer Rolle viel strategischer ist als Tristan. Beide haben eine ganz unterschiedliche emotionale Ausdrucksweise. Tristan ist der Daueremotionale, während Isolde die Rolle der Königin konsequent lebt: Sie ist quasi dazu erzogen worden, sich ihrem Schicksal zu ergeben. Nur darf man nicht hinter ihre Maske schauen, vor allem nicht im ersten Aufzug. Damit unterscheiden sie sich kaum von uns. Wir alle spielen eine Rolle. Ich bin hier in Bayreuth in der Rolle

Sie sagten vorher, dass für Sie die intensive Probenarbeit im Festspielhaus, die Zusammenarbeit mit dem Orchester und den Solisten, viele neue Erkenntnisse geliefert habe. Auf der anderen Seite mussten Sie sich schon lange zuvor festlegen. Festlegen auf ein Bühnenbild, auf die Kostüme und ein Grundkonzept. Wie passt das zusammen?

Meine Konzepte sind inhaltlich und aus ihrer eigenen Logik heraus ziemlich konkret, aber eben auch interpretationsoffen. Und das gibt mir die Chance, mit dieser fantastischen Besetzung, die mir hier zur Verfügung steht, eine speziell auf diese Menschen zugeschnittene Inszenierung zu entwickeln, die sehr viel mit uns und mit ihnen zu tun hat. Ich gestalte keine Abende, bei denen man die Einzelteile beliebig auswechseln könnte. Ich sehe das vielmehr als eine fantastische gemeinsame künstlerische Reise, die zusammen mit den Beteiligten wächst. Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist aber, dass man mit klaren Ideen zu dieser Welt und der Erzählung hierherkommt, sonst wird man scheitern. Aber wenn

MARKGRÄFLICHES OPERNHAUS

CHRISTOPHE ROUSSET

Lunch/Dinner-Konzert

Sonnentempel

NURIA RIAL

Muera

Fahmi

Erstmals mehr

Frauen als Männer

am Dirigentenpult

Die Bayreuther Festspiele werden, wie in jedem Jahr, am 25. Juli, 16 Uhr, eröffnet. Auf dem Spielplan stehen in diesem Sommer „Tristan und Isolde“ (Neuinszenierung) und die Wiederaufnahmen „Tannhäuser“, „Parsifal“, die vier Werke des „Ring des Nibelungen“ sowie „Der fliegende Holländer“. Daneben gibt es, am 24. und 30. Juli, jeweils um 20 Uhr, zwei OpenAir-Konzerte im Festspielpark (Eintritt frei). Was es zuvor noch niemals gab in der 148-jährigen Festspielgeschichte: Mit Oksana Lyniv („Holländer“), Simone Young („Der Ring des Nibelungen“) und Nathalie Stutzmann („Tannhäuser“) sitzen in dieser Spielzeit erstmals mehr Frauen als Männer (Semyon Bychkov dirigiert „Tristan und Isolde“, Pablo Heras-Casado den „Parsifal“) im sogenannten „mystischen Abgrund“, wie der Orchestergraben gerne genannt wird.

man diese Klarheit hat, eine Offenheit für Veränderung mitbringt und dann, bei den Proben, noch eine weitere Ebene entdeckt, dann kann man mit Freude seinen ursprünglichen Plan ergänzen, vertiefen und hoffentlich verbessern.

Ich gehe mal davon aus, dass Sie als Regisseur immer auch ein politischer Mensch sind. Wie stark ist denn gerade jetzt, in dieser Welt voller Instabilität, der Drang oder der Impetus zu sagen: Ich muss in meiner Inszenierung unbedingt auf den Ukraine-Krieg reagieren, den allüberall zu beobachtenden Rechtsruck thematisieren oder auch auf die Attacken gegen die Demokratie eingehen? Sind Ihnen derlei offensichtliche Querverweise wichtig?

Zu Beginn meiner Tätigkeit als Regisseur war ich in der Tat ein sehr politischer Theatermacher. Aber irgendwann habe ich mir meine eigenen Inszenierungen angeschaut und gedacht: ‚Thor, das denkst du doch sowieso alles!‘ Dann wurde mir klar, dass ich mit solchen „Botschaften“, die ich ans Publikum sende, im Grunde nur das Potenzial des Eigendenkens im Publikum reduziere. Ich glaube, dass viele meiner Abende sehr politisch sind – aber eben nicht geprägt sind von dieser vordergründig aufgesetzten Art der Meinungshoheit heraus, die entsteht, wenn Regisseure dem Publikum zu direkte Botschaften senden. Ich setze stattdessen lieber auf Zusammenhänge, durchaus angereichert durch Hinweise, und lasse den Menschen Raum für ihre eigenen Gedanken. Oder auch – Theater ist ja auch ein Ort des Widerspruchs – für ganz andere Meinungen. Wenn denn mein Theater eine politische Aussage hat, dann die, dass unsere Realität viel komplexer ist, als uns das in der Politik oder in den Nachrichten gerne vermittelt wird. Und dass wir deshalb gefordert sind, uns dieser unbequemen Komplexität anzunehmen.

Wobei weite Teile der Gesellschaft aktuell genau in die gegensätzliche Richtung tendieren. Immer mehr Menschen wollen keine Komplexität leben, sondern suchen nach möglichst einfachen und damit bequemen Antworten. Das kommt meines Erachtens daher, dass wir die offensichtliche Komplexität nicht anerkennen wollen – genauso wie auch viele Parteien das nicht wollen. Populismus erfährt dann Zulauf, wenn die Diskrepanz zwischen der gelebten und der behaupteten Wirklichkeit allzu groß wird. Dann entsteht Angst. Und in dieser Angst wird man am Ende eben empfänglich für die ganz einfachen Lösungen. Wobei es interessant wäre zu erleben, was geschieht, wenn

Nathalie Stutzmann
Oksana Lyniv
Semyon Bychkov
Pablo Heras-Casado
Simone Young
Fotos oben (v. l.): © Oleh Pavliuchenkov, Sandra Steh, Daniele Ratti; Fotos unten (v. l.): © Bayreuther Festspiele / Mews, Fernando Sancho

eine dieser populistischen Parteien dann wirklich mal an die Regierung kommt und mit der Komplexität der Wirklichkeit konfrontiert wird. Dann werden auch sie merken, dass die meisten Entscheidungen komplexe Antworten erfordern. In diesem Zusammenhang bin ich auch davon überzeugt, dass Begrifflichkeiten wie links und rechts sich längst überholt haben. Alles ist viel komplexer geworden.

Sie waren zwei Jahre lang Schauspieldirektor an der Berliner Volksbühne. Wie sehr hat Sie die Zeit geprägt? Und: Wundern Sie sich eigentlich, wie viele Regisseure, die in Bayreuth inszeniert haben, davor auch eine VolksbühnenVergangenheit hatten? Man denke nur an Castorf, Marthaler oder Schlingensief. Dabei haben die Volksbühne und das Festspielhaus auf den ersten Blick ja nicht so wahnsinnig viel miteinander zu tun.

Darüber habe ich nie nachgedacht. Auf ihre Art sind beide sehr traditionsreiche Häuser. Ich vermute, dass man in Bayreuth vor allem nach Menschen Ausschau hält, die versuchen, die Welt irgendwie anders darzustellen. So gesehen war auch die Volksbühne ein bahnbrechendes Theater. Womöglich handelt es sich bei beiden Häusern

um Theater, die mitten in der Geschichte stehen. Häuser, für die du alles geben musst, für die man radikale Lösungen und Ansätze braucht. Und die Bereitschaft, mit dieser Radikalität auch das Scheitern einzukalkulieren, weil das womöglich der einzige Weg ist, der Geschichte und dem Haus gerecht zu werden. Wenn du nichts riskierst, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit gering, dass du etwas schaffst, was einen nachhaltigen künstlerischen, inhaltlichen und gesellschaftlichen Wert hat.

Ihr Kollege Christoph Marthaler hat mal gesagt, Bayreuth ohne die Wagners, das wäre wie Backen ohne Mehl. Wie empfinden Sie eigentlich dieses Haus und diesen Ort Bayreuth, der ja unglaublich besetzt ist, der eine tolle und eine grausame Vergangenheit hat, der auch von den Nationalsozialisten missbraucht wurde?

Was ich ziemlich interessant finde, ist, dass in den letzten zehn, fünfzehn Jahren die Theaterwelt immer stärker professionalisiert wurde und die Vorgänge am Theater bürokratisiert wurden; alles wird umgekrempelt. Die Absicht ist ja gut. Aber hier in Bayreuth herrscht Stabilität. Da steht weiterhin eine Wagner am Ruder. Ein guter

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Platz für eine Art Leibwache der alten Tradition – und für ein Theater, das eine besondere Form der Bedingungslosigkeit spiegelt. Wagner und die Rezeption von Wagner sind natürlich leicht zu missbrauchen, aber sie ermöglichen gleichzeitig auch, Räume weit zu fassen.

Sind Sie gespannt auf das Bayreuther Publikum?

Das gilt ja allgemein als sehr kenntnisreich, aber auch als sehr konservativ.

„Ich versuche immer, so authentisch zu sein, wie es geht. Übrigens vor allem aus Respekt gegenüber den Zuschauerinnen und Zuschauern.“

THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON

Durchaus, wobei ich ja auch schon als Stipendiat des Wagnerverbandes hier in Bayreuth war. Ich finde es grundsätzlich gut, mit einem Publikum ins Gespräch zu kommen, das die Stoffe gut kennt. Ich persönlich mag es gerne, wenn jemand nach einem Abend zu mir kommt und sagt, er müsse unbedingt mit mir reden; oder es kommt jemand und meint, mich beschimpfen zu müssen. Am allerschlimmsten ist es für mich, wenn Menschen

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14. Juli–6. Oktober 2024

Juli–August täglich 10–18 Uhr September–Oktober Dienstag–Sonntag 10–17 Uhr

nach der Vorstellung sagen: Na ja, das war so weit okay. Das will ich wirklich nicht hören. Aber bis jetzt wurde ich entweder bejubelt oder ausgebuht. Ich versuche immer, so authentisch zu sein, wie es geht. Übrigens vor allem aus Respekt gegenüber den Zuschauerinnen und Zuschauern. Die können dann mit meiner Sichtweise einverstanden sein oder eben nicht. Das finde ich völlig legitim. Aber den Zuschauerinnen und Zuschauern etwas anzubieten, was sie überhaupt nicht fordert, das wäre der wahre Skandal.

Sie haben bisher „Lohengrin“ und „Siegfried“ und den „Parsifal“ inszeniert – und nun folgt „Tristan und Isolde“. Und ich habe in Kassel während der documenta ein Projekt umgesetzt, bei dem ich die Urquelle des „Rings“, die Edda, mit dem „Ring“ in Beziehung gesetzt habe. Das

wagnermuseum.de

Mensch Wagner

war ein Abend mit Schauspiel, Tanz, Sängerinnen und Sängern, Chören und Orchester, alles neu arrangiert mit dem Schwerpunkt Mensch und Natur.

Gibt es denn jetzt, nachdem klar ist, dass Sie Wagner in Bayreuth inszenieren, schon weitere Angebote?

Ich warte immer noch auf ein Angebot für den ganzen „Ring“ – das würde mich, nicht zuletzt aufgrund meiner isländischen Herkunft und der vielen inhaltlichen Bezüge Wagners zur Mythologie des Nordens, sehr reizen. Ich stecke da ja auch tief im Stoff drin.

Am 25. Juli wird Ihr „Tristan“ vom Stapel gelassen. Haben Sie spezielle Premieren-Rituale? Irren Sie da, wie viele Ihrer Kollegen, nervös durchs Haus?

Nein, ich sitze immer im Saal. Weil ich die eigentliche Geburtsstunde der Inszenierung, die einen so lange begleitet hat, im Publikum erleben will. Auch, um die Reaktionen direkt zu spüren. Ich habe nie verstanden, warum Regisseure sich lieber alleine in der Kantine betrinken.

Wie sehr haben Sie profitiert von Gesprächen mit Semyon Bychkov, der die musikalische Leitung beim „Tristan“ hat?

Sehr! Weil das eine direkte Wechselbeziehung ist und wir voneinander abhängen. Du kannst die beste musikalische Produktion aller Zeiten haben – aber wenn die Bühne nichts taugt, dann wird es kein großer Abend werden. Genauso kann es umgekehrt sein: eine ganz tolle Inszenierung und eine musikalische Darbietung ohne großes Niveau, das wird kein glanzvoller Abend werden! Insofern waren mir die Gespräche mit Semyon Bychkov unheimlich wichtig. Wir sind im Lauf der Zeit und durch die vielen Gespräche zu einem echten Team geworden und liegen in sehr vielen Bereichen auf einer Wellenlänge. Ich habe sehr von seinem tiefen Einblick in die Musik profitiert. Wir haben großen Respekt füreinander. Er hat den „Tristan“ schon öfter dirigiert und deshalb viel Erfahrung. Mit ihm über Wagner zu sprechen und darüber, was er da herausliest, seine Proben zu erleben – das ist ein besonderer Genuss.

Kurwenal sagt im „Tristan“ an einer Stelle: „Das Schiff, von Norden her sehe ich es nahen!“ Sie werden noch nicht viel über Details der Inszenierung und das Bühnenbild sagen dürfen. Aber eine Frage muss sein: Gibt es denn ein Schiff auf der Bühne?

Sie wissen, es gibt das Schiff im Stoff. Ein Schiff ist auch eine Art von Reise von einem Ort zum nächsten oder von einer

Wirklichkeit in die andere. Ich sag es mal so: Es gibt eine Anspielung auf das Schiff in diesen beiden Bedeutungen.

Letzte Frage: Sie sind auch Mitglied des Kuratoriums Wissenschaftsjahr 2024, das die Überschrift „Freiheit“ trägt. Und verantwortlich für das Projekt „Im Namen der Freiheit“, das Menschen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie Bürgerinnen und Bürger zusammenbringt. Warum ist Ihnen das Projekt so wichtig?

Man ist nach meinem Kasseler Projekt auf mich zugekommen. Wir werden jetzt bis zum Jahresende acht Theaterversammlungen organisieren, der Start ist am 3. Juli im Hamburger Schauspielhaus. Wir wollen mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch kommen. Und wir wollen – Stichwort Oral History – in sogenannten Erzählboxen Stimmen der deutschen Bevölkerung sammeln. Und damit eine Art Archiv begründen, das auch von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt werden kann für ihre Forschungen. Vor allem aber wollen wir Wissenschaft, Künstlerinnen und Künstler sowie das Publikum zusammenbringen und einen Diskurs anregen, vielleicht auch respektvoll miteinander streiten. Demokratie heißt ja nicht, mit allem einverstanden zu sein. Jeder hat innerhalb gewisser Grundsätze das Recht auf freie Meinung. Und er darf und soll diese auch vertreten. GDM

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ZUR PERSON

Der in Island geborene Opern- und Theaterregisseur Thorleifur Örn Arnarsson (46) hat an der Kunstakademie Islands Schauspiel und an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin Regie studiert. In der Spielzeit 2014/15 wurde er als leitender Regisseur für Oper und Schauspiel am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert, in der Spielzeit 2019/20 wurde er Schauspieldirektor an der Volksbühne Berlin. 2018 wurde Arnarsson für sein Schauspiel „Die Edda“ am Staatsschauspiel Hannover mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet.

Endlich ein Budget für die Kunst

KATHARINA WAGNER ÜBER IHREN NEUEN VERTRAG ALS KÜNSTLERISCHE LEITERIN

DER BAYREUTHER FESTSPIELE, DIE ZUSAMMENARBEIT MIT DEM GENERAL MANAGER

UND IHR HERZENSPROJEKT „WAGNER FÜR KINDER“

Herzlichen Glückwunsch zur Vertragsverlängerung, Frau Wagner! Sie bleiben bis 2030 Künstlerische Leiterin der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Was man so hört, haben Ihnen die Gesellschafter mit dem neuen Vertrag auch neue Möglichkeiten gegeben. Was heißt denn das jetzt konkret – mehr Geld, mehr Freiheiten, mehr Personal? Oder alles zusammen?

Leider nicht mehr Geld und nicht mehr Personal. Wir müssen auch weiterhin sehr sorgsam mit den Finanzen umgehen, denn wenn die Zuschüsse nicht erhöht werden und alles teurer wird, reicht es irgendwann nicht mehr. Allerdings sollte man schon erwähnen, dass in Bayreuth die Kunst niemals zuvor ein eigenes Budget hatte. Das ändert sich jetzt. Und wenn dann das Künstlerische in einer Hand liegt, dann werden die Abläufe sicherlich effizienter und schneller.

Müssen Sie dieses Budget dann jährlich neu verhandeln? Nein. Es gibt im Moment ein Gesamtbudget und es wird eine Aufteilung geben zwischen dem Bereich der Kunst und den anderen nichtkünstlerischen Bereichen. Das wirkt zunächst unspektakulär, muss aber natürlich sehr sorgfältig vorbereitet werden.

Claudia Roth, die Bundesbeauftragte für Kultur, betont immer wieder, dass Bayreuth diverser werden müsse,

bunter und offener für die Gesellschaft abseits auch des bisherigen Stammpublikums. Was davon sehen Sie ebenfalls als Notwendigkeit an?

Es ist auch mein Anliegen, uns noch weiter zu öffnen. Wir tun das beispielsweise schon seit vielen Jahren mit dem Projekt „Wagner für Kinder“. Wir haben neuerdings die Open-Air-Konzerte, die wir zweimal pro Spielzeit anbieten, sofern das Wetter mitspielt. Weil wir damit auch, auf lockere und entspannte Art und Weise, das Interesse für die klassische Musik wecken können. Auch die Initiativen „Kulturpass“ und „Wagner for Starters“ werden fortgesetzt. Weil wir natürlich wollen, dass sich auch junge Menschen einen Besuch leisten können. Und natürlich haben wir, insbesondere für das Jubiläumsjahr 2026, noch weitere Ideen und Pläne.

Können Sie dazu schon etwas sagen?

Nun, wir spielen alle unsere Werke, die Sie sonst auch auf unserem Spielplan finden, und zusätzlich den „Rienzi“ erstmals szenisch im Festspielhaus. Zudem gibt es Pläne im Bereich Education. Zusammen mit der Stadt planen wir ebenfalls ein Projekt und das Friedrichsforum soll auch bespielt werden. Am Ende ist das alles aber eben auch immer eine Frage der Mittel, die man für solche Projekte zur Verfügung hat.

Stichwort künstlerische Freiheit: Gehört für Sie dazu auch, dass die testamentarische Festlegung auf den WerkKanon erhalten bleibt? Oder wollen Sie da mehr?

Wir haben das Thema „Rienzi“ und den Wunsch, im Jubiläumsjahr 2026, wenn die Festspiele 150 Jahre alt werden, die Spielzeit mit Beethovens Neunter Sinfonie zu eröffnen, im Stiftungsrat eingebracht. Und diesem Wunsch ist man nachgekommen – übrigens im Einvernehmen auch mit der Familie.

Neben Ihnen als Künstlerischer Leiterin wird es zukünftig einen General Manager geben, wie das so schön heißt. Welche Erwartungen haben Sie, sozusagen aus künstlerischer Sicht, an diese (kaufmännische) Position? Wo sehen Sie die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit?

Optimal wäre es natürlich, dass die General Managerin oder der General Manager auch die Kunst bestmöglich unterstützt. Dadurch, dass die Kunst jetzt ein eigenes Budget hat, ist das aber nicht seine oder ihre Kernaufgabe. Ich erwarte mir vor allem eine sehr gute Planung der anstehenden Sanierungsarbeiten am Festspielhaus. Das oberste Ziel muss sein, dass wir hier immer im Sommer proben und

spielen können. Ich bin keine Bauexpertin – und schon deshalb froh, dass ich für diesen Bereich nicht mehr haftbar bin. Da geht es um viel Geld – um Steuergeld. Da muss man sich auskennen und sicherstellen, dass da nichts schiefläuft. Das wird aus meiner Sicht eine der größten Aufgaben der General Managerin bzw. des General Managers werden. Darüber hinaus wäre es natürlich schön, wenn die Person sich etwas spezifischer im Bereich Musik und Theater auskennen würde, damit wir gemeinsam auch Dinge planen können, die vielleicht auch außerhalb des Kernbereichs der Wagner Opern liegen – Stichwort Open Air, Orchesterakademie oder Projekt-Sponsoring. Ich sehe da viel Potenzial für eine sinnvolle Zusammenarbeit.

Wie glücklich sind Sie denn mit der Tatsache, dass jetzt nach wie vor jemand mit Namen Wagner sozusagen am Ruder bleibt? Ist es für Sie nur eine Petitesse am Rande oder eine Art Marketing-Gag oder ist es für das Renommee der Festspiele insgesamt doch auch wichtig?

Ich glaube schon, dass der Name Wagner eng mit den Festspielen verknüpft ist. Deswegen ist es vielleicht nicht schlecht, wie der Franke sagen würde.

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„Die besten Einführungsvorträge, die ich jemals gehört habe!“

Dr. Oswald Georg Bauer, „Chronist der Festspiele“

seine Musik – seine Charaktere – seine Motive WERKEINFÜHRUNGEN VON HANS MARTIN GRÄBNER AM LISZT-FLÜGEL

An jedem Vorstellungstag zur jeweiligen Aufführung von 11 Uhr bis ca. 12 Uhr, Rokokosaal im Steingraeber-Haus, Friedrichstraße 2, 95444 Bayreuth. Eintritt: 17 €. Kein Vorverkauf. Tageskasse ab 10.30 Uhr. www.steingraeber.de www.hmgraebner.de

Kommen wir zur Spielzeit 2024. Erstmals überhaupt sind drei Dirigentinnen in Bayreuth am Start – es sind also mehr Frauen als Männer, die das Orchester leiten. Ich gehe mal davon aus, dass Sie die Damen nicht der Quote wegen bestellt haben, sondern der Qualität wegen … (Lacht): Ja, das stimmt. So mache ich das übrigens immer. Wobei alle fünf musikalischen Leiter hervorragend sind. Jede Dirigentin und jeder Dirigent hat ihren/seinen eigenen musikalischen Stil, das ist völlig klar. Aber genau so soll es ja sein. Es soll unterschiedliche Interpretationen geben und alle sollen künstlerisch auf höchstem Niveau sein.

Eröffnet werden die Festspiele mit Thorleifur Örn Arnarssons Neuinszenierung des „Tristan“. Was hat Sie motiviert, ihn zu verpflichten? Sein Bezug zu nordischen Stoffen und Mythen?

Und die Besetzung?

Bisher habe ich vor allem den dritten Akt gehört und gesehen, weshalb ich sagen kann, dass Herr Schager ein sensationeller Tristan ist. Ich freue mich jetzt auf die Proben aller Akte mit Orchester, denn auch die übrigen Rollen sind hervorragend besetzt.

Kommen wir zum „Ring“, den Simone Young dirigiert. Erwarten Sie dadurch eine deutliche Veränderung gegenüber den Vorjahren?

„Belohnt wird man am Ende durch die Begeisterung der Kinder – ein unglaublich schönes Geschenk!“

In der Tat auch! Zudem hat er schon sehr viele bildgewaltige Inszenierungen mit sehr starker Personenregie geschaffen. Man soll bekanntlich nicht zu viel verraten vor der Premiere. Aber bis dato hat mich alles sehr überzeugt.

Natürlich, durchaus verändert sich sehr viel. Und ebenso durch neue Besetzungen. Klaus Florian Vogt singt den Siegfried hier erstmals, wir haben mit Ya-Chung Huang einen neuen Mime, wir haben auch teilweise neue Rheintöchter, und mit Michael Spyres und Vida Miknevičiūtė ein neues Wälsungenpaar.

KATHARINA WAGNER ÜBER IHR HERZENSPROJEKT „WAGNER FÜR KINDER“

Zum „Parsifal“: Wie zufrieden oder glücklich sind Sie, dass Sie sich mit der Inszenierung von Jay Scheib auf eine radikal neue Technik eingelassen haben, sozusagen eine Vorstufe zur künstlichen Intelligenz auf der Festspielbühne, indem man die Inszenierung mit

Selten zuvor war ein Bayreuther „Parsifal“ so kunterbunt wie die Inszenierung des US-Amerikaners Jay Scheib.

AI-Brille auf völlig neue Art und Weise erleben kann? Glauben Sie, dass diese Technik die Theater erobern wird? Und es irgendwann mal ein Regiekonzept geben wird, das nur KI schreibt?

Das ist eine gute Frage. Da ist sicher noch viel möglich. Fakt ist aber auch, dass wir hier noch am Anfang stehen. Aber irgendwann ist immer ein Anfang und dann muss und wird es weitergehen. Die Digitalisierung auf der Bühne ist als Mittel sehr spannend. Und je mehr z. B. solche Brillen in unseren Alltag Einzug halten, desto mehr werden sie auch in Theatern zum Einsatz kommen. Die Entwicklung bleibt in jedem Falle sehr spannend.

Sie bekommen aber doch sicherlich viel Resonanz vom Publikum. Wie ist die denn beim „Parsifal“ ausgefallen? Und vor allem: Sind die Brillen-Plätze nun stärker gefragt als die Plätze ohne Brille? Beide in etwa gleich!

Das Projekt „Wagner für Kinder“ ist ja in gewisser Weise Ihr Herzensprojekt. Können Sie noch mal beschreiben, was Sie daran reizt? Und warum Sie nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld in dieses Projekt investieren? Zunächst bin ich dankbar, dass wir wirklich ganz treue und verlässliche Sponsoren und Spender haben, die diese Kinderoper ermöglichen; da steckt keinerlei Steuergeld drin, das ist rein durch Privatpersonen und Firmen finanziert, was ich fantastisch finde. Auch das Team aktiver Festspielförderer (TAFF) und die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth unterstützen uns dabei. Es ist einfach toll, wenn man Kinder begeistern kann; aber auch Kinder wollen Qualität sehen, sie wollen ernst genommen werden. Wenn ich ein solches Projekt mache, dann will ich es auch richtig machen. Belohnt wird man am Ende durch die Begeisterung der Kinder – ein unglaublich schönes Geschenk! Zudem tut es gut zu spüren, dass das Theater in der Grundform, sprich ohne viele technische Effekte, auch heute noch funktioniert. Es muss nicht immer Hollywood sein. Wir haben das Projekt so angelegt, dass Kinder die Kostümentwürfe gestalten, dass Regie- und Maskenbildstudierende die Leitung der Produktion übernehmen. Es ist also ein sehr großes, ein besonderes Education Projekt. GDM

STEIGERN SIE IHREN OPERNGENUSS

O zielle Partner: Einführungsvorträge von Jürgen Ern

Hintergründe Handlung und Symbolik Musikbeispiele Inszenierung

täglich von 10:30 bis 12:00 Uhr in der Buchhandlung Breuer & Sohn Luitpoldplatz 9, 95444 Bayreuth zur jeweiligen Oper des Au ührungstages

Festspielsommer in Bayreuth

KONZERTE

 IM HAUS WAHNFRIED

24. Juli, 19.30 Uhr

„Im Dunkel du, im Lichte ich“ – Klavier-Recital mit Werken von Schubert, Debussy, Mendelssohn u. a.

Clara & Marie Becker, Klavier-Duo

30. Juli, 19.30 Uhr

Kammermusikabend mit Werken von Beethoven, Brahms, Debussy und Chopin

Annabel Hauk, Violoncello; Alexander Vorontsov, Klavier

1. August, 19.30 Uhr

„Lebenswandel“ – Liederabend mit Werken von Fauré, Mahler, R. V. Williams u. a.

Werner van Mechelen, Bass-Bariton; Florestan Bataillie, Klavier

5. August, 19.30 Uhr

Liederabend mit Werken von Brahms, Mahler, Butterworth, Ravel und Songs of Hawaii

Jordan Shanahan, Bariton (Klingsor); Matthew Toogood, Klavier

10. August, 19.30 Uhr

Klavier-Recital mit Werken von Liszt

Kateryna Titova, Klavier; im Rahmen der Kulturpartnerschaft Bayreuth-Burgenland

13. August, 19.30 Uhr

Hugo Wolf: „Italienisches Liederbuch“

Evelin Novak, Sopran (Woglinde, Soloblume)

Bernhard Hansky, Bariton; Klara Hornig, Klavier

19. August, 19.30 Uhr

„Solitaire“ – Werke von Haydn bis Zemlinsky für Solovioline und Klavier

Johannes Fleischmann, Violine; Christoph Ulrich Meier, Klavier

22. August, 19.30 Uhr

Liederabend mit Werken von Wagner, Strauss und Schönberg („Gurre-Lieder“)

Maria Hilmes, Sopran; Stefan Rügamer, Tenor; Günther Albers, Klavier

 IM HAUS STEINGRAEBER

28. Juli, 11 bis 13 Uhr

Wagner und Zeitgenossen –ein Romantisches Feuerwerk für Cello & Klavier

Matinee mit Tatjana Uhde, Cellistin des Festspielorchesters, und der Pianistin Lisa Wellisch

30. Juli, 19.30 bis 21.30 Uhr

Onyx Klavierduo – Traumwelten

Marie-Thérèse Zahnlecker und Jonas Gleim

11. August, 11 bis 13 Uhr

Die Magelone in China – Klaviermatinee

Shichao Cheng, Tenor; Fan Yang, Klavier

13. August, 19.30 bis 21.30 Uhr

Grieg, Debussy, Ravel

Genova und Dimitrov spielen vierhändig an einem Flügel

22. August 2024, 19.30 bis 21.30 Uhr

„Poetische Erzählungen“ – Preisträgerkonzert

Pianale; Schubert, Brahms und Schumann

Jung Eun Séverine Kim, Klavier

 wagnermuseum.de

 steingraeber.de/veranstaltungen

VORTRÄGE

Festspiele für Einsteiger – oder:

Wie (üb)erlebe ich einen Tag am Grünen Hügel?

Die halbstündige Einführung mit Museumsdirektor

Dr. Sven Friedrich beantwortet kurz, bündig und unterhaltsam drängende Fragen von Neu-Wagnerianern und solchen, die es werden wollen: „Festspiele für Einsteiger“ erklärt am Modell des Festspielhauses des Richard Wagner Museums anschaulich, was die Besucher auf dem Grünen Hügel erwartet. Der Termin erlaubt den Museumsbesuch vor der Aufführung und danach die unmittelbare praktische Anwendung im Bayreuther Festspielhaus! Die Vorträge finden an den Aufführungstagen ab 12.30 Uhr statt. Der Preis ist im Museumseintritt enthalten.

 Treffpunkt am Festspielhausmodell im Neubau (UG) des Richard Wagner Museums

Hans Martin Gräbner

Hans Martin Gräbner ist u. a. Komponist, Pianist und Musikwissenschaftler. Seine Werkeinführungen finden an jedem Vorstellungstag ab 11 Uhr statt (17 €, kein VVK).

 Haus Steingraeber, Friedrichstraße 2

Jürgen Ern

Jürgen Ern kennt die Festspiele seit 45 Jahren und hält seine Einführungsvorträge an jedem Spieltag zur jeweiligen Oper (10.30 Uhr, Eintritt 15 €).

 Buchhandlung Breuer & Sohn, Luitpoldplatz 9

KLAVIERWELT BAYREUTH

Visit us !

8 x K l a v i e r a b e n d

1 4 x W a g n e r - T h e a t e r

2 9 x E i n f ü h r u n g e n a m L i s z t - F l ü g e l

G a l e r i e S t e i n g r a e b e r : Hilf Richard … . A u s s t e l l u n g F r e u n d e t r e f f e n F r e u n d e ( G d F )

Friedrichstraße 2 – 95444 Bayreuth steingraeber.de M ANUFAKTUR | M USEUM E INZELHANDEL | K ULTURZENTRUM

 IM HAUS STEINGRAEBER

4. August, 10.30 bis 12.30 Uhr

Freunde treffen Freunde

Auf Einladung der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e. V. sprechen Experten und Wissenschaftler über die Festspiele, Richard Wagner und sein Werk.

Weitere Termine: 10./17./25. August

8. August, 13 bis 15 Uhr

Wer war Cosima Wagner?

Vortrag und Lesung von Sabine Zurmühl zu ihrer Biografie „Cosima Wagner. Ein widersprüchliches Leben“.

19. August, 13 bis 15 Uhr

Bruckner – der Anarch in der Musik

Rüdiger Görner versteht es, Leben und Werk des Solitärs Bruckner auf neuartige Weise zu verschränken.

 steingraeber.de/veranstaltungen

AUSSTELLUNGEN

Bronzeskulpturen und Schmuck aus Wagners Welt

In der Ausstellung im Bücherkiosk gegenüber dem Festspielhaus können Sie sich ein Stück „Wagner“ nach Hause holen. Die ausgestellten limitierten Skulpturen können direkt bei der Künstlerin Gabriele Plössner reserviert und erworben werden. Auch Bestellung ist möglich; sollte die gewünschte Skulptur nicht sofort lieferbar sein, wird sie für Sie hergestellt werden.

 Bücherkiosk gegenüber dem Festspielhaus  ploessner-bayreuth.de

Bis 16. August

Hilf Richard, sein Festspielhaus zu bauen!

Interaktive Ausstellung des Industriemuseum e. V.; mehr dazu auf Seite 44

 Haus Steingraeber, Friedrichstraße 2

VERANSTALTUNGEN

25. Juli, 11 Uhr

Premiere Kinderoper „Der fliegende Holländer“

In der Festspielsaison 2024 präsentieren die Bayreuther Festspiele im Rahmen des Projektes „Wagner für Kinder“ eine eigens für Kinder erstellte Fassung von Richard Wagners „Der fliegende Holländer“. Die Premiere findet am 25. Juli statt. Weitere Vorstellungen folgen: 26.07. / 27.07. / 28.07. / 30.07. / 31.07. / 01.08. / 02.08. / 03.08. Es musiziert wie bereits in den Vorjahren das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (Oder).

 Probebühne 4 der Bayreuther Festspiele

 kinderoper.bf-medien.de

27. Juli, 20 bis 23 Uhr

„Lohengrin sein Vater und der Gral“ Frei nach Richard Wagner von Uwe Hoppe; Wiederaufnahme des Erfolgsstücks von 2023

Weitere Termine: 30. Juli, 13./17./18./20./22./24. August

 Steingraeber Hoftheater

3. August, 20 bis 23 Uhr

„Leubald“ Erstlingswerk von Richard Wagner; Regie von Uwe Hoppe Weitere Termine: 4./7./9./10. August

 Steingraeber Hoftheater

 steingraeber.de/veranstaltungen

Weitere Veranstaltungen unter  region-bayreuth.de

„Mensch Wagner“

DEM MYTHOS WAGNER AUF DER SPUR – SONDERAUSSTELLUNG

IM RICHARD WAGNER MUSEUM VOM 14. JULI BIS 6. OKTOBER 2024

Gedicht mit Selbstporträt, Richard Wagner (1813–1883), 1841, Tinte/Papier

Karikatur von Ernst Benedikt Kietz, 1850: „Wagner als Wesir“

Richard Wagner: Komponist, Dichter, Dramatiker, Schriftsteller, Kunstphilosoph, Regisseur, Dirigent, Egomane, Schwerenöter, Antisemit, Linksradikaler, Klimaschützer, Tierfreund, Genie … – aber wer war Richard Wagner wirklich?

Im Rahmen seiner Sommerausstellung 2024 versucht das Richard Wagner Museum, den „Mythos Wagner“ zu dekonstruieren. Vor allem nach seinem Tod wurde er gerne zum Übermenschen stilisiert. Vom „alltäglichen“ Wagner gibt es dagegen kaum Spuren. Auch Wagner selbst modellierte zeitlebens am eigenen Bild und betrieb das intensive „self-fashioning“ eines begabten „Influencers“ –und das bereits weit über 100 Jahre vor Social Media. Seine autobiografischen Texte, Aufsätze und Briefe, sein

musikalisches und dramatisches Werk zeichnen ein sehr vielschichtiges, oft widersprüchliches Bild von dem Menschen, der sich hinter dem „Mythos Wagner“ verbirgt. Der Mensch Wagner wird daher fast ausschließlich in den zu Papier gebrachten Erinnerungen und Beobachtungen der Familie, von Zeitgenossen, Kritikern, Freunden und Gefährten oder auch der Presse erkennbar. Durch Kinderstube und Schule, Küche und Garderobe, Bibliothek und Arbeitszimmer: Die Ausstellung fügt lose und verstreute Puzzleteile seines Lebens neu zusammen, um dem Menschen Wagner ein Profil zu geben.

 Richard Wagner Museum / Neubau  wagnermuseum.de

©
Nationalarchiv
der
Richard-Wagner-Stiftung
Bayreuth

Jung und ausgezeichnet!

DAS BAYREUTH BAROQUE OPERA FESTIVAL ENTFÜHRT BESUCHER

BEREITS ZUM 5. MAL IN DEN BAROCKHIMMEL

Das Bayreuth Baroque Opera Festival wurde am 29. Januar bei den Oper! Awards 2024 in der Kategorie „Bestes Festival“ ausgezeichnet. Die Begründung der Jury lautete: „Dass Max Emanuel Cenčić die künstlerische Leitung übernommen hat, ist ein Glücksfall für das noch junge Festival. So geistreich, unterhaltsam, virtuos und mit solch vitaler Verbindung in die Gegenwart wie hier ist Barockoper selten zu erleben.“ Den Preis nahmen Dr. Clemens Lukas, Geschäftsführer, und Georg Lang, Leiter des künstlerischen Betriebsbüros von Bayreuth Baroque, in Amsterdam entgegen.

„Ich bin voller Dankbarkeit und Freude für diese Auszeichnung, mit der unser junges, aber ambitioniertes Festival geehrt wurde.“
MAX EMANUEL CENČIĆ, KÜNSTLERISCHER LEITER

Der künstlerische Leiter Max Emanuel Cenčić bedankt sich per Video-Botschaft bei der Jury. „Für uns ist dieser Preis von enormer Bedeutung, weil er die Vitalität und den Innovationswillen unseres Festivals unterstreicht.“ Clemens Lukas ergänzte: „Besonders begeistert uns die Tatsache, dass Bayreuth Baroque im fünften Jahr seines Bestehens bereits so viel internationale Anerkennung genießt.“ Schon im Vorjahr war Bayreuth Baroque von den International Opera Awards in der Kategorie „Bestes Festival 2023“ nominiert worden. Forum Opéra kürte 2022 Alessandro nell’Indie und 2020 Carlo il Calco zur „Besten Neuproduktion“.

Bei der Festivalausgabe 2024 vom 5. bis 15. September werden wieder zwei szenische Opernproduktionen geboten: „Ifigenia in Aulide“ von Nicola Antonio Porpora wird in einer Neuinszenierung des künstlerischen Leiters Max Emanuel Cenčić nach beinahe 300 Jahren wiederentdeckt (5., 7., 13. und 15.9.). Mit Antonio Vivaldis „Orlan-

do furioso“ kommt zudem erstmals eine internationale Koproduktion mit dem Teatro Comunale di Ferrara ins Markgräfliche Opernhaus (10. und 11.9.). Zahlreiche weitere Veranstaltungen, darunter sieben Konzerte, erkunden an mehreren Aufführungsorten das barocke Bayreuth. Mit Les Talens Lyriques unter Christophe Rousset und Il Pomo d’Oro unter Francesco Corti konnten zudem zwei internationale Spitzen-Barockensembles gewonnen werden, die das Festival 2024 begleiten. Ebenfalls mit dabei sind weibliche Stars der Barock-Szene wie u. a. Anna Prohaska, Sandrine Piau, Nuria Rial sowie der Countertenor und Breakdancer Jakub Józef Orliński.

Weitere Informationen, das vollständige Programm von Bayreuth Baroque 2024 sowie die Möglichkeit zum Kartenerwerb finden Sie auf:  bayreuthbaroque.de

Saison 2024/25

Konzerte im Markgräflichen Opernhaus, Zentrum, Haus Wahnfried und Friedrichsforum. Tickets und Abonnements sind über die Theaterkasse Bayreuth erhältlich.

22.09.24 Manuel Walser & Akemi Murakami · Schubert

06.10.24 Bamberger Symphoniker · Smetana / Dvořák / Beethoven 01.11.24 Liszt Klavierwettbewerb Weimar – Bayreuth 2024

15.11.24 Astraios Bläserquintett · Reicha / Klughardt / Taffanel / Barber

04.12.24 Nemjana Radulović & Double Sens · Bach / Beethoven

22.01.25 Duo Minuit · Debussy / Saint-Saëns / Boulanger / Fauré / Poulenc

05.02.25 Duo Anemos · Scarlatti / Rachmaninow / Bartók / Bach / de Falla

21.02.25 Carl Wittigs Aurora Oktett

23.02.25 Richard Resch & Akemi Murakami · Schumann / Grieg 14.03.25 Bamberger Symphoniker · Schostakowitsch / Poulenc / Polevá

18.03.25 Trio Machiavelli · Dvořák / Tschaikowsky

30.03.25 Konstantin Krimmel & Daniel Heide · Mahler / Schubert

03.05.25 Stuttgarter Philharmoniker / Linus Roth · Bruch / Weber / Dvořák

Die Kulturfreunde werden 75!

Feiern Sie mit uns und entdecken unser SaisonProgramm unter www.kulturfreunde-bayreuth.de

Wir danken unserem langjährigen Sponsor und Partner für das großzügige kulturelle Engagement! www.kanzlei-hieber.de

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Friedrichsforum

HENDRIK SCHRÖDER ERZÄHLT, WIE ES MIT DER KULTURSTÄTTE VORANGEHT

Großer Saal: Beste Sichtverhältnisse vom Rang auf die Bühne

Ein Bauvorhaben ohne Probleme oder Verzögerungen ist leider kaum vorstellbar. So ist es auch beim Friedrichsforum: Im Verlauf der Bauzeit wurde festgestellt, dass die Bausubstanz deutlich schlechter ist als erwartet. Dann kam die eine oder andere Krise in die Quere: Corona, Material, Energie … Und kaum war das halbwegs überstanden, stand man vor dem nächsten Problem: Wenn man sich gegenseitig im Wege steht, ist nicht gut arbeiten – und genau das ist auf der Baustelle im Friedrichsforum passiert.

Ein Haus voll Technik: Orchestergraben und Parkett im Großen Saal aus ungewöhnlicher Perspektive

Harbach
Kleiner Saal: Die Stühle sind schon drin
Wandelhalle: Mehr Raum für Pausen

Firmen, die maßgeblich am Ausbau des Großen Saals beteiligt sind, können nicht gleichzeitig arbeiten, weil eine Firma genau dort arbeiten musste, wo eine andere die Fläche für die Baustelleneinrichtung benötigt hat. Mit bekannter Folge: Es dauert länger im Großen Saal, die Bauzeit verzögert sich ... In den anderen Räumen dagegen geht es gut voran, Kleines Haus und Hofgartensäle, auch die Künstlergarderoben sind schon durchaus vorzeigbar.

Leider nein: Um Veranstaltungen im Friedrichsforum oder Teilen davon durchführen zu können, bedarf es eines Brandschutznachweises. Und weil das gesamte Gebäude voller ineinander verzahnter Technik steckt, gibt’s den nur für das gesamte Gebäude – was wiederum mit dem Großen Saal zusammenhängt …

Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass die bisherige Planung für die Eröffnung im Jahr 2024 hinfällig wurde. Zum Glück ließen sich viele der bereits geplanten Veranstaltungen verschieben, alle Beteiligten hatten großes Verständnis, dass die Sanierung länger dauert als geplant – das Friedrichsforum ist schließlich nicht das einzige (Kultur-)Bauvorhaben, das seinen Zeitplan nicht einhält. Positiv dabei: Durch die Verschiebung der Veranstaltungen sind keine Kosten entstanden.

und endlich für Sie öffnen können. Wir legen alles darauf an, dass das so schnell wie möglich wahr wird.

SEIT MITTE APRIL GIBT ES EINEN NEUEN ZEITPLAN

HENDRIK SCHRÖDER

Leiter des Kulturzentrums Friedrichsforum

Ende 2024 soll der Bau fertig sein. Bis wir nach Übergabe an den Nutzer (also ans Team vom Friedrichsforum) aber endlich die Tore des Friedrichsforums für Sie, unser Publikum, öffnen können, ist dann aber noch so einiges zu tun, wenn der Bau endlich so weit abgeschlossen ist: Inbetriebnahme, Übergabe, Einbringung der Möbel, Einrichten von Spielstätten, Lagerräumen, Garderoben, Überprüfung der gesamten Betriebstechnik durch das Team des Friedrichsforums, Probebetrieb … Zwischendurch suchen wir noch die passenden Mitarbeiter, machen uns Gedanken über Miet- und Eintrittspreise, arbeiten weiter am Corporate Design mit Außen- und Innenwerbung, Website und Printmedien wie Spielzeitheft und Leporello. Wir erarbeiten das Leitsystem, damit sich im neuen Friedrichsforum keiner verläuft. Und nicht zuletzt planen wir natürlich ein spannendes, unterhaltsames, anregendes oder – einfach gesagt – ein tolles Programm für Sie. Bleiben Sie also gespannt und freuen Sie sich auf Herbst 2025, wenn es dann hoffentlich endlich losgeht!

Dass wir vom Team des Friedrichsforums schon so einiges geplant hatten, liegt einerseits daran, dass spannende Künstler meist einen vollen Kalender haben und man für ein gutes Programm kaum früh genug anfangen kann zu planen – es liegt aber auch daran, dass wir es so langsam wirklich nicht mehr erwarten können, bis wir das Friedrichsforum mit einem tollen Programm füllen

Und wenn Sie exklusive Einblicke haben wollen und uns bei unseren Vorbereitungen über die Schulter schauen möchten: Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram!

Mehr Informationen gibt‘s hier ...

Georg Tappert, Felsstudie, 1926–33, Öl auf Strukturpapier, 50 × 50 cm; © Kunstmuseum Bayreuth

Caspar Walter Rauh, Märchenhaftes, 1948, Federzeichnung, aquarelliert, 27,8 × 21,8 cm; © Kunstmuseum Bayreuth

Eugen

Gomringer, AEIOU, 1985/90, Siebdruck auf Alcantara, 120 × 100 cm; © Eugen Gomringer

Kunst –

Wirklichkeiten.

25 JAHRE KUNSTMUSEUM IM HERZEN DER STADT

Ende des 20. Jahrhunderts eröffnete das Kunstmuseum für moderne und zeitgenössische Kunst im Herzen Bayreuths seine Pforten. Es wird am 3. Dezember 2024 ein Vierteljahrhundert alt. Zu diesem Anlass präsentiert das Kunstmuseum zwischen Sommer 2024 und Sommer 2025 mehrere Sonderausstellungen und bietet Kunstblicke zwischen „Traum und Wirklichkeit“ (Sommerausstellung), „idee : konkret“ (Winterausstellung) und „Struktur und Licht“ (Frühjahrsausstellung 2025).

Das Kunstmuseum zeigt Kunst internationaler und regionaler Künstlerinnen und Künstler in Sonderausstellungen an zwei Standorten. In der Ausstellungshalle im Neu-

en Rathaus kann im Sommer 2024 den Schaffensprozessen der Kunst am Bau und in öffentlichen Räumen nachgespürt werden. Im Kunstmuseum sind zeitgleich Werke der Meister Francisco de Goya und George Grosz gegenübergestellt. Die international kuratierte Ausstellung „GOYA / GROSZ – Traum und Wirklichkeit“ zeigt Gemälde und Grafiken von 1799 bis 1956. Die Winterausstellung „idee : konkret“ widmet sich Aspekten der konkreten und Konzeptkunst in Bezug auf das Werk von Diet Sayler. Ihr folgt die Sonderausstellung zur Abstraktion in den Sammlungen im Frühjahr 2025. Die Kunst von Eduard Bargheer, die zwischen Struktur und Licht verhandelt, steht hier als Bindeglied zwischen zwei Polen des abstrakten Schaffens einer europäischen

Mittlerweile finden sich bis zu 25.000 Werke verschiedener Kunstrichtungen im Kunstmuseum Bayreuth.

Kunst des 20. Jahrhunderts. Mit rund 25.000 Werken verschiedener Kunstrichtungen finden sich in den Sammlungen Arbeiten auf Papier, Gemälde und Skulpturen. Die Kunstwerke bieten Einblicke in die Wirklichkeiten der Künstlerinnen und Künstler, deren Ästhetik und Ideen, die über den Expressionismus und Konstruktivismus bis zum Surrealismus, von der Neuen Sachlichkeit bis zur Figuration nach 1945, von Abstraktion und Konkretion bis zu Concept Art, Fluxus und Happening reichen. Bereits 1991, unter der

DAS JUBILÄUMSJAHR

Ausstellungshalle im Neuen Rathaus

„ZWECKBAU MIT PLATZ FÜR DIE SCHÖNEN KÜNSTE“

BAYREUTHER KUNST AM BAU IM WANDEL

5. Juni – 28. August 2024

Kunstmuseum Bayreuth

Ägide des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Dieter Mronz, wurde die Dr. Helmut und Constanze Meyer Kunststiftung mit dem Ziel gegründet, in Bayreuth ein Kunstmuseum zu initiieren und zu fördern. Mit der Hilfe eines großen Unterstützerkreises und institutioneller Förderer wie der Oberfrankenstiftung öffnete schließlich das Kunstmuseum der Stadt am 3. Dezember 1999 im Alten Barockrathaus seine Pforten.

In 25 Jahren wuchs die Sammlung auch durch Schenkungen und Stiftungsbestände. Die Dr. Helmut und Constanze Meyer Kunststiftung bildet mit der Prof. Dr. Klaus Dettmann Kunststiftung, der Voith von Voithenberg Stiftung und der Georg Jakob Best Kunststiftung Viola Schweinfurter einen Reigen, der mit den Dauerleihgaben der Oberfrankenstiftung und den zahlreichen Schenkungen immer neue Impulse für die Auseinandersetzung mit den Themen der Zeit setzt. Das Kunstmuseum feiert 25. Geburtstag und leistet als Kunstinstitution einen vielfältigen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt. Neben einer breiten Auswahl an Veranstaltungen und einem museumspädagogischen Programm gibt es ein inklusives Angebot.

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25 JAHRE KUNSTMUSEUM BAYREUTH

Kunstmuseum Bayreuth Altes Barockrathaus

FRANCISCO DE GOYA / GEORGE GROSZ TRAUM UND WIRKLICHKEIT

Kunstmuseum Bayreuth Altes Barockrathaus

IDEE : KONKRET!

DIET SAYLER UND DIE KONKRETEN

30. Juni – 13. Oktober 2024 27. Okt. 2024 – Feb. 2025

Altes Barockrathaus · Maximilianstraße 33 · 95444 Bayreuth

Geöffnet: Di – So 10 – 17 Uhr, Juli / Aug. auch Mo

Ausstellungshalle im Neuen Rathaus · Luitpoldplatz 13 · 95444 Bayreuth

Geöffnet: Mo, Di, Do 9 – 17 Uhr, Mi 9 – 18, Fr 9 – 15 Uhr

Foto:
Kunstmuseum Bayreuth

Bayreuth verzeichnet Tourismusrekord Pluspunkt Kultur:

FÜR BAYREUTHS OBERBÜRGERMEISTER THOMAS EBERSBERGER SIND INVESTITIONEN IN KULTUR GUT ANGELEGTES GELD

Was zeichnet Bayreuth aus? Was sollte man als Tagesgast gesehen haben? Und wie will es die Stadt schaffen, auch in Zukunft möglichst regelmäßig mehr als 500.000 Übernachtungen pro Jahr zu erreichen? Darüber und wo er selbst am liebsten Urlaub macht, sprach Gert Dieter Meier mit dem Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth, Thomas Ebersberger.

Zum ersten Mal überhaupt verbuchte die Stadt im Jahr 2023 mehr als 500.000 Übernachtungen – Herr Oberbürgermeister: Was macht die Stadt, was machen Ihre Touristiker richtig? Oder ist dieser neue Rekord am Ende nur Folge eines allgemeinen Trends infolge von Corona, dass die Menschen lieber öfter kurzurlauben und dabei gerne mal Ziele in Deutschland ansteuern?

Mit dem Markgräflichen Opernhaus (Foto) und dem Bayreuther Festspielhaus verfügt die 73.000-Einwohner-Stadt Bayreuth über zwei herausragende Opernhäuser. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger: „Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal“ – mit positiven Auswirkungen auf die Tourismusbilanz der Stadt.

Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Entwicklung nicht nur einem allgemeinen Trend entspricht. Wir haben vielmehr in den letzten Jahren sehr viel gemacht –denken Sie nur mal an die große Werbekampagne für das Markgräfliche Opernhaus, das seit 2012 zum UNESCOWeltkulturerbe zählt, und die Sogwirkung, die das neue Besucherzentrum und Opernhaus-Museum entfacht haben. Denken Sie an den durchschlagenden Erfolg des Festivals „Bayreuth Baroque“ und die Erfolgsreihe „Bayreuth Summertime“ in der Wilhelminenaue. Wir haben eine ganze Reihe von kulturellen

Events platziert, und das führt auch dazu, dass viele Besucherinnen und Besucher von auswärts kommen und entdecken, wie toll diese Region ist. Das macht Lust auf Bayreuth!

Sie sind also überzeugt, dass Bayreuth mit der Wahrnehmung als Kulturstadt durchaus punkten kann?

Ganz sicher sogar! Wir haben ca. 73.000 Einwohner –aber zwei Opernhäuser von Weltrang. Das werden sie nirgends sonst finden. Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal Bayreuths. Dankenswerterweise hat der Freistaat auch viel Geld investiert – zum einen ins Opernhaus, zum anderen, gemeinsam mit dem Bund, in die Sanierung des Festspielhauses.

Kommen wir doch mal zum Opernhaus-Museum, das am 21. April 2023 eröffnet wurde. Aus Ihrer Sicht: Trifft das Museum den Nerv der Besucher dieser Stadt?

Das Weltkulturerbe-Museum hat sich schon jetzt bestens bewährt. Wir haben sehr viele Gäste, die zunächst mal reinschauen, dann Lust auf mehr bekommen und abermals nach Bayreuth kommen wollen. Viele berichten dann, dass sie sich nicht hätten vorstellen können, wie viele Schätze aus der Markgrafenzeit auch in der Region noch existieren. Ja, dieses Konzept geht auf. Davon zeugt auch das tolle Feedback, das wir erhalten. Ich bin überzeugt davon, dass wir da auf einem sehr guten Weg sind. Was übrigens auch den Handel in der Stadt belebt. Je mehr Touristen Bayreuth besuchen, desto mehr Geld verbleibt auch in der Stadt.

Bespielung auch reduziert werden müssten. Aber ich bin Ministerpräsident Markus Söder sehr dankbar, dass er, damals ja noch als Staatssekretär im Finanzministerium, dafür gesorgt hat, dass das Haus eben nicht nur museal hergerichtet wird, sondern dass die Menschen jetzt dieses wunderbare Bauwerk vermehrt auch als Schauplatz der Kultur erleben können.

Kommen wir zum jüngsten Kind der Bayreuther Hochkultur, dem Festival Bayreuth Baroque. Es ist für die Stadt in dieser herausfordernden Zeit bekanntlich nicht eben leicht, zusätzliches Geld für Kultur aufzubringen. Würden Sie gleichwohl sagen, dass Geld, das in Kultur fließt, ein gutes Investment ist?

Ja, das ist in der Tat gut angelegtes Geld. Denn es bleibt ja nicht bei ein paar Aufführungen im Opernhaus, die während des Festivals live gezeigt werden; vielmehr werden die Aufzeichnungen der Werke in vielen Teilen der Welt ein ganzes Jahr lang gestreamt. Und diese Aufmerksamkeit in Kombination mit dem enormen medialen Interesse am Baroque-Festival und an den Richard-WagnerFestspielen führt am Ende wieder dazu, dass noch mehr Gäste nach Bayreuth kommen.

„73.000 Einwohner, aber zwei Opernhäuser –das findet man nur in Bayreuth!“

OBERBÜRGERMEISTER

THOMAS EBERSBERGER

Die Schlösserverwaltung war in der Vergangenheit immer sehr restriktiv, wenn es um die Bespielung des Opernhauses ging. Was durchaus nicht im Sinne der kulturaffinen Besucher der Stadt war. Denn die wollen ja Kultur im authentischen Ort, also im Opernhaus, erleben. Ist da eine Besserung festzustellen? Oder würden Sie sich als Oberbürgermeister noch mehr Bespielung im Opernhaus wünschen? Ich würde mir in der Tat noch etwas mehr Bespielung wünschen. Nur hieße das auf der anderen Seite dann eben auch, dass weniger Touristen das Haus besichtigen könnten, weil die Besuchszeiten infolge der zusätzlichen

Sehen Sie die Gefahr, dass sich diese beiden Festivals gegenseitig kannibalisieren?

Nein, im Gegenteil, das ergänzt sich wunderbar. Sowohl beim Publikum als auch bezogen auf das künstlerische Konzept sprechen diese beiden Festivals sehr unterschiedliche Zielgruppen an. Bayreuth Baroque geht in eine völlig andere Zielrichtung als die Wagner-Festspiele. Zudem haben wir im Opernhaus nur 500 Sitzplätze im Vergleich zu den fast 2.000 am Festspielhügel. Wir haben mittlerweile aber kürzere Ausverkaufszeiten bei Bayreuth Baroque und wir verzeichnen – prozentual – im Opernhaus einen noch höheren Anteil an Besuchern aus dem Ausland als bei den Wagner-Festspielen.

In früheren Jahren hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass nach dem Ende der Bayreuther Festspiele die Bordsteine hochgeklappt werden und Bayreuth von der Welt- wieder zur Provinzstadt werde …

Das hat natürlich damals schon nicht gestimmt und

stimmt jetzt noch viel weniger. Wir haben es geschafft, früher in den Kultursommer zu starten und das Programmangebot bis weit in den September zu verlängern. So langsam weiß man gar nicht mehr, wann man am besten Urlaub machen soll (lacht).

Tourismus ohne Hotels – das geht natürlich nicht. Bayreuth hat da einen großen Aufschwung erlebt … Stimmt, das ist erfreulich. Zu dem bestehenden Angebot sind neue Hotels dazugekommen. Ich nenne hier nur mal das Ibis-Hotel am Bahnhof, das B&B-Hotel an der Richard-Wagner-Straße und natürlich das Liebesbier-Hotel. Und es werden, so hoffe ich, in Kürze weitere Hotels dazukommen, die sicherlich alle einen eigenen Kundenstamm aufbauen und ansprechen werden. Das ist nur gut für diese Stadt.

Dazu zählt auch der Plan, dass ein 4-Sterne-Plus-Hotel in direkter Anbindung an die Lohengrin-Therme entstehen soll … … was für uns auch deshalb von Bedeutung ist, weil das Thermenhotel auch aufgrund der Nachbarschaft zur bereits im Bau befindlichen Rehaklinik der Deutschen Rentenversicherung eine ganz andere Zielgruppe ansprechen dürfte, die auch Langzeiturlauber in der Region bindet und Ausstrahlung nach ganz Oberfranken haben dürfte. Viele werden Ausflüge ins Fichtelgebirge oder in die Fränkische Schweiz, nach Bamberg oder Coburg unternehmen.

Gerade das genannte Hotel in Seulbitz soll ja auch dafür sorgen, dass die Therme neu befeuert wird. Das setzt aber eine umfangreiche Sanierung der in die Jahre gekommenen Therme voraus. Wie realistisch ist es denn im Moment, dass dieses Projekt tatsächlich realisiert wird? Es gibt sehr konkrete Pläne, wir sind da schon sehr weit gekommen. Das Problem steckt bei Projekten dieser Größenordnung immer im Kleingedruckten beziehungsweise in den gegenseitigen Erwartungshaltungen. Wir müssen für viel Geld die Therme ertüchtigen, bräuchten aber unsererseits die Gewissheit, dass sich diese Investitionen auch rechnen.

Was viele beim Blick auf die Tourismusentwicklung gerne vergessen, ist der Umstand, dass auch die Universität Bayreuth, die 2025 ihren 50. Geburtstag feiern kann, ein gewichtiger (Tourismus-)Faktor ist. Denn die Uni veranstaltet Tagungen und große Kongresse und hat viele hochkarätige Gäste aus aller Welt, die Bayreuth besuchen

Ungewöhnliche Reise durch die Erdzeitalter

Seit Anfang Mai 2024 gibt es im Naherholungsareal Tierpark Röhrensee einen „Weg der Erdgeschichte“. Besucherinnen und Besucher können sich anhand regionaler Gesteine aus Oberfranken auf eine geologische Reise durch die Erdzeitalter begeben.

Nach Angaben der Stadt werden auf etwa 60 Metern Länge rund 600 Millionen Jahre der Erdgeschichte abgebildet, begleitet durch eine Bepflanzung entsprechend der Evolution des Pflanzenreichs. Nach der offiziellen Eröffnung durch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und den Leiter des Zoos Hof, Dr. David Pruß, wurde der „Weg der Erdgeschichte“ für die Öffentlichkeit freigegeben.

oder für einige Zeit hier arbeiten. Wie wichtig ist die Uni für diese Stadt, Herr Ebersberger?

Wenn man bedenkt, dass allein die Universität über 3.000 Arbeitsplätze bietet und rund 13.000 Studenten zählt in einer Stadt mit rund 73.000 Einwohnern, dann ist unschwer zu erkennen, wie wichtig diese Einrichtung für Bayreuth ist. Zudem gehen wir auch davon aus, dass es aus der Universität heraus zu Ausgründungen kommen wird, von denen auch die Stadt und der Landkreis profitieren können. Ich setze deshalb auch fest darauf, dass das geplante Regionale Innovations- und Gründerzentrum (RIZ) doch noch finanziert und gebaut werden kann. Weil dieses Projekt für die Stadt und die Region enorm wichtig wäre. Weshalb ich auch weiter davon ausgehe, dass sich der Landkreis an diesem Zukunftsprojekt beteiligen wird.

Herr Oberbürgermeister, der Bayreuth-Tourismus boomt. Und Sie selbst haben konstatiert, dass das kein Geschenk des Himmels ist, sondern Folge harter Arbeit und guter Konzepte. Das ist, indirekt, ein Lob an Ihre Touristiker in der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH. Und trotzdem gibt es im Moment Diskussionen um die zukünftige Ausrichtung dieser breit aufgestellten GmbH. Was ist

Die Gesteinssammlung stammt ursprünglich aus dem „Geologischen Garten“ in Hof und wurde dort im Rahmen der Landesgartenschau 1994 gestaltet. Der Transport der Steine nach Bayreuth und die Gestaltung des Weges wurden durch Spenden des Vereins für Gartenbau und Landespflege Bayreuth sowie der Firma ES

Am Röhrensee kann man 600 Millionen Jahre Erdgeschichte entdecken.

Plan+GartenWerkstatt verwirklicht. Möglich wurde das Projekt, weil das Bayreuther Stadtgartenamt von der D&Z Bauunternehmung GmbH, dem Zoo Hof, dem Bayerischen Landesamt für Umwelt, dem Urwelt-Museum Oberfranken und dem Geopark Bayern-Böhmen unterstützt wurde.

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der Hintergrund für diese Überlegungen, die da angestellt werden?

Im Prinzip wird sich gar nicht so sehr viel ändern. Wir wollen lediglich als Stadt unsere Hausaufgaben dahingehend machen, dass nicht irgendwann irgendwelche Mitbewerber, sagen wir mal: aus Südeuropa, hier auftauchen und darauf abzielen, uns das Geschäft streitig zu machen. Da müssen wir alle Vorkehrungen treffen, die machbar sind. Aber es wird sich da unterm Strich weniger ändern, als manche derzeit erwarten.

Das heißt, dass auch in Ihren Augen die Touristiker weitgehend eigenständig arbeiten und agieren können müssen, aber eben angebunden an die Stadt?

Es geht nur gemeinsam! Und wir wären schlecht beraten, wenn wir nicht willens wären, auch in Zukunft mit den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BMTG zusammenzuarbeiten.

Der Bereich Tourismus ist angesiedelt beim Kulturreferenten Benedikt Stegmayer. Stegmayer aber verlässt die Stadt in Richtung Würzburg. Aktuell läuft eine Ausschreibung für die Nachbesetzung dieser wichtigen Stelle. Noch mal zur Klarstellung: Der Kultur- bleibt auch in Zukunft der Tourismusreferent?

Es wird auf jeden Fall in die Richtung gehen, dass eine neue Kulturreferentin oder ein neuer Kulturreferent die gleichen Bereiche haben wird wie der bisherige Referent. Aber vermutlich werden ihr/ihm noch zusätzliche Arbeitsbereiche übertragen, weil wir die Verwaltung etwas straffen müssen.

Bayreuth verzeichnet in der Tourismusstatistik sehr viele Besucher, die ein oder zwei Tage in der Stadt sind. Das Ziel muss natürlich sein, die Aufenthaltsdauer auszubauen. Aber wenn man denn nur einen oder zwei Tage in Bayreuth ist, was sollte man aus Ihrer Sicht unbedingt anschauen?

Tagesgäste sollten unbedingt das Markgräfliche Opernhaus, das Festspielhaus und das Richard-Wagner-Museum ansteuern. Am zweiten Tag sollte man vielleicht ein bisschen weiter rausgehen – Eremitage, Schloss Fantaisie, möglicherweise auch Richtung Fichtelsee.

Stichwort Eremitage – die ist ja vor Kurzem im Park-Ranking 2024 der Plattform Testberichte.de auf Platz 3 von insgesamt 1.764

betrachteten Parks gelandet – hinter Parks in Hamburg und in der Oberlausitz. Damit wäre die Eremitage also Bayerns schönster Park. Wie wichtig sind diese Grünbereiche für eine Stadt?

Eremitage, Hofgarten, Wilhelminenaue oder auch der „Lebendige Süden“ mit dem Ökologisch-Botanischen Garten der Universität, dem Lindenhof, dem Studentenwald und dem Röhrensee haben eine wichtige Funktion für die Stadtgesellschaft. Sie sind Naherholungsbereiche mit herausragender Bedeutung fürs Stadtklima. Wir können uns glücklich schätzen, so viele schöne Landschaften in der Stadt zu haben. Und deshalb unternehmen wir alles, damit diese Schätze auch für die zukünftigen Generationen erhalten bleiben.

Was kann, was muss die Stadt tun, damit die Zahl von 500.0000 Übernachtungen nicht nur ein einmaliges Ereignis bleibt, sondern zur Zielmarke auch in den nächsten

Über 100.000 Besucher im Opernhaus

Bayreuth. Seit der Eröffnung am 21. April 2023 haben bereits über 100.000 Gäste das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth mit dem neuen Opernhausmuseum besucht.

Das Welterbe-Museum (links) direkt neben dem Markgräflichen Opernhaus

Jahren wird? Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Bayreuth noch attraktiver wird?

Wir sind insgesamt auf einem guten Weg. Wir verfügen über zahlreiche Sportstätten und Freizeitanlagen, unser neues Kulturzentrum Friedrichsforum wird in absehbarer Zeit fertiggestellt sein. Da sind wir gut aufgestellt, und ich bin überzeugt, dass sich dann auch die Zahlen auf einem sehr hohen Niveau einpendeln werden.

Sie haben selbst die Wilhelminenaue angesprochen, also den Bereich, wo 2016 die Landesgartenschau stattgefunden hat. Die Bayreuther haben dieses naturbelassene Areal längst ins Herz geschlossen. Weil man da spazieren gehen, radeln, auf der Wiese neben dem See liegen, die Kinder auf den Spielplätzen toben lassen und vor allem auch Kultur erleben kann. Ein Erfolgsprojekt?

Unbedingt! Das Areal ist beliebt bei Bayreuthern und Besuchern gleichermaßen. Das hat sich wunderbar entwi-

ckelt. Und ich bin auch dem Betreiber des Kulturkiosks, Coco Sturm, sehr dankbar, mit welcher Begeisterung er das Thema (Musik-)Kultur dort voranbringt.

Jetzt müssen wir nur noch eine Frage klären: Wo, wie und wie lange macht eigentlich der Bayreuther Oberbürgermeister dieses Jahr Urlaub?

Länger als eine Woche mache ich sowieso nie Urlaub. Ich bevorzuge Kurzurlaube. Mal in die Alpen oder an die Nord-/Ostsee. Aber auch in Bayreuth kann ich gut ausspannen. Ich bin ein Mensch, der keine langen Auszeiten braucht, sondern am liebsten 365 Tage des Jahres aktiv ist. Das gehört nun mal zu meinem Leben.

Bleibt dann in den kleinen Auszeiten wenigstens das Handy tatsächlich aus oder gucken Sie ständig drauf?

Na ja, ich habe immer zwei Handys, die an sind. Nur ist mein privates dann lautlos gestellt. GDM

Pressesprecher Florian Schröter: „Die Bayerische Schlösserverwaltung freut sich über die große Zahl der Gäste und die äußerst positive Resonanz auf die neue Ausstellung – sei es in den Gästebüchern vor Ort oder bei OnlineBewertungen.“ In den ersten rund 13 Monaten nach der Eröffnung fanden etwa 1.300 Führungen statt – als offene Führungen, Themenführungen bzw. Touren für gebuchte Gruppen. Seit Eröffnung des Museums ist der Besuch des Markgräflichen Opernhauses zudem auch ohne Führung möglich. Für Gäste, die auf eigene Faust das Museum erkunden wollen, hält die kostenlose Museums-App Rundgänge in deutscher, englischer, französischer, italienischer und tschechischer Sprache bereit. In der deutschsprachigen Version bietet die App zudem

Links: Spezialeffekte von damals erleben –in der nachgebauten Wellenmaschine.

Rechts: Edle Materialien sorgen für ein besonderes Ambiente im neuen Welterbe-Museum.

einen Rundgang für Kinder sowie Touren in Gebärdensprache, leichter Sprache und mit Audiodeskription. Die App ist in den App Stores für iOS und Android erhältlich. Im Museum stehen auch Leihgeräte zur Verfügung. Die Nationalitäten der Besucherinnen und Besucher werden nicht ermittelt.

Komm mit ins Schloss

HINTER DEN FASSADEN VON BAYREUTHS SCHLÖSSERN

Neben dem UNESCO-Welterbe Opernhaus oder den Festspielen lädt Bayreuth seine Besucherinnen und Besucher auch mit idyllischen Parkanlagen, barocken Prachtbauten und pittoresken Schlössern ein. Diese sind vor allem in der Markgrafenzeit entstanden, nachdem Markgraf Christian 1603 seine Residenz von Kulmbach nach Bayreuth verlegte.

Und mit den Markgrafen kam die kulturelle und architektonische Blüte: Markgraf Georg Wilhelm ließ

etwa das Ordensschloss in St. Georgen bauen und dank Markgräfin Wilhelmine, der legendären Schwester Friedrichs des Großen, und ihrem Gatten, Markgraf Friedrich, entstanden viele stadtbildprägende Bauwerke wie das Neue Schloss oder die Eremitage. Sie begeistern nicht nur mit ihren repräsentativen Fassaden, sondern auch mit ihren reichlich verzierten, kunstvollen Innenausstattungen, die zum Beispiel bei einer Führung besichtigt werden können. SB

Foto: Neues Schloss Bayreuth, Palmenzimmer © Bayerische Schlösserverwaltung, Andrea Gruber

Ein architektonisches Juwel des Rokoko und ein Muss für jeden Bayreuth-Besucher: Das Neue Schloss 1 wurde im 18. Jahrhundert nach Plänen von Markgräfin Wilhelmine erbaut und besticht u. a. durch prunkvolle Räume wie das Spiegelscherbenkabinett, das Palmenzimmer 2 und die Gemäldegalerie. Besonders sehenswert sind auch das Italienische Schlösschen, das Museum „Das Bayreuth der Markgräfin Wilhelmine“ und der angrenzende Hofgarten 3

 bayreuth-wilhelmine.de

EREMITAGE

Das Alte Schloss 4 in der Eremitage wurde von 1715 bis 1718 als höfische Einsiedelei errichtet und später von Markgräfin Wilhelmine prächtig ausgebaut. Das Schloss beeindruckt mit seiner barocken Innenausstattung, z. B. dem Chinesischen Spiegelkabinett, in dem Wilhelmine ihre berühmten Memoiren schrieb, oder dem Marmorsaal 5 . Das Schloss kann bei einer Führung besichtigt werden. Das Neue Schloss mit dem Sonnentempel 6 wurde von 1749 bis 1753 erbaut und 1751 durch die märchenhafte Orangerie vollendet. Hier gibt’s ein Café und regelmäßige Kunstausstellungen. Im Sommer verzaubern die Grotten und Wasserspiele in der Parkanlage die Besucher. Und Kulturfreunde kommen bei den Theateraufführungen der Studiobühne im römischen Theater sowie der Bühne am Wasserturm oder beim traditionellen Sommernachtsfest auf ihre Kosten.

 bayreuth-wilhelmine.de

NEUES SCHLOSS

SCHLOSS BIRKEN

Auch Schloss Birken 8 befindet sich im Besitz der Familie Rothenbücher – es beherbergt die Wohnräume der Familie sowie ein Museum zur Geschichte der Bayreuther Markgrafen, ihrer Minister und Hofbeamten. Schloss Birken kann ebenfalls auf Anfrage besichtigt oder als Eventlocation gebucht werden.

 schloss-birken.de

Das von Markgraf Friedrich erbaute Landschlösschen in Colmdorf 7 hatte in seiner Geschichte zahlreiche Besitzer und Mieter – etwa

Sophie Caroline Marie, die zweite Gemahlin von Markgraf Friedrich, oder Isolde, die älteste Tochter von Richard und Cosima Wagner. Nach langem Dornröschenschlaf wurde das Schloss 2020/21 von den Brüdern Axel und Christian Rothenbücher saniert und mit originalem Mobiliar ausgestattet. Schloss Colmdorf bietet zudem ein Café und einen Biergarten und auf Anfrage auch exklusive Schlossführungen an. Außerdem kann es als Eventlocation genutzt werden.

 schloss-colmdorf.de

SCHLOSS COLMDORF

ALTES SCHLOSS

Schon im 13. Jh. soll dort, wo das Alte Schloss 9 in Bayreuth ist, ein Amtssitz bestanden haben. Im Laufe der Zeit wurde es oft umgebaut, erweitert, aber auch durch mehrere Brände zerstört und wieder aufgebaut. Die charakteristische weiß-rot-ockergelbe Fassade mit den Reliefmedaillons stammt aus der Zeit von Markgraf Christian Ernst. Heute beheimatet es das Finanzamt –im Ehrenhof finden im Sommer Open-Air-Veranstaltungen statt und in den kalten Monaten das beliebte Winterdorf.

markgrafenkultur.de

» Tagungen

» Firmenfeiern

» Teambuildings

» Hochzeitsfeiern

» Pferdegestütztes Coaching

» Hotelbetrieb während der Bayreuther Festspiele (Shuttle-Service)

» Hotelbetrieb für Business-Gäste von Mo – Fr schloss-falkenhaus.de

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Hilf Richard, sein Festspielhaus zu bauen!

INTERAKTIVE AUSSTELLUNG DES INDUSTRIEMUSEUMS IM STEINGRAEBER-HAUS

Vom 20. Juli bis zum 18. August 2024 haben Besucher die einzigartige Gelegenheit, in die Welt von Richard Wagner und seiner Vision eines eigenen Festspielhauses einzutauchen. Die Ausstellung „Hilf Richard, sein Festspielhaus zu bauen! – Wagner und die Industrie“ wird vom Förderverein Industriemuseum Bayreuth (IMB) e. V. organisiert und bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kultur und Innovation.

Aber warum Bayreuth? Richard Wagners Verbindung zu Bayreuth ist weltbekannt. Aber warum hat sich der berühmte Komponist gerade für diese fränkische Kleinstadt entschieden? Welche Persönlichkeiten haben ihn

überzeugt, haben es ihm ermöglicht, hier sein Lebenswerk zu verwirklichen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Besucherinnen und Besucher in der interaktiven Ausstellung des Industriemuseums. In dieser lernt man die Geschichte Bayreuths und die entscheidenden Momente kennen, die es Wagner möglich machten, das Festspielhaus genau hier zu bauen.

WER BAYREUTHS KULTUR BESCHWÖRT, DARF ÜBER SEINE INDUSTRIE NICHT SCHWEIGEN

Industrie und Kultur sind zwei Seiten einer Medaille – im IMB soll einmal die ganze Geschichte erzählt werden.

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IMMER EINEN TREND VORAUS.

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Die neue Ausstellung bietet interaktives Spiel, vereint mit haptischen Elementen.

Die Vision des Vereins ist, das Museum neu zu denken. Ob als Markgräfin oder Industrieller, als Fabrikarbeiter oder Weberin – man wird in verschiedenste Rollen schlüpfen können und dabei alleine oder gemeinsam Hinweise suchen oder Aufgaben lösen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Diese Ausstellung ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem neuartigen Museum und bietet eine einzigartige Mischung aus interaktivem Spiel und haptischen Elementen. Eine speziell entwickelte App nimmt die Besucher spielerisch mit auf die Reise, um zu erfahren, wie das Festspielhaus entstanden ist und welche wichtigen Personen und Gebäude involviert waren. Münzautomaten, die das Geld für den Bau des Festspielhauses liefern, sorgen für einen besonders greifbaren Effekt.

DAS FESTSPIELPROGRAMM DES IMB

Im Rahmen der Ausstellung werden auch spezielle Führungen angeboten, die die verschiedenen Aspekte von Wagners Beziehung zur Industrie beleuchten und zum Abschluss in der Ausstellung im Steingraeber-Haus enden:

21. Juli 2024, 13.30 Uhr

„Wagner und die Industrie: Musik & Holz“

 Opernhaus

28. Juli 2024, 13.30 Uhr

„Wagner und die Industrie: Hof & Garten“

 Markgrafenbrunnen

4. August 2024, 13.30 Uhr

„Wagner und die Industrie: Bahn & Boom“

 Hauptbahnhof

11. August 2024, 13.30 Uhr

„Wagner und die Industrie: Stein & Bier“

 Herzogkeller

18. August 2024, 13.30 Uhr

„Wagner und die Industrie: Fried & Krieg“

 Haus Wahnfried

Eintritt frei!

Die Ausstellung im Steingraeber-Haus (Friedrichstraße 2) ist täglich vom 20. Juli bis 18. August 2024 von 11 bis 17 Uhr geöffnet und kann kostenlos besucht werden.

 industriemuseum-bayreuth.de

FÖRDERVEREIN INDUSTRIEMUSEUM

BAYREUTH (IMB) E. V.

Das Team besteht aus einer Gruppe von Fachleuten, die sich im Laufe des Jahres 2022 zusammengefunden haben. Mit Expertise aus den Bereichen Geschichte

und Architektur, Wirtschaft und Digitales, Politik und Design hat sich das Team das Ziel gesetzt, das Museum neu zu denken und innovative Projekte umzusetzen. Sie wollen gemeinsam mit dem Verein Geschichte schreiben und das Museum neu erfinden? Dann werden Sie jetzt Fördermitglied!

Shoppen und genießen

Bayreuth ist ein wahres Paradies für Shoppingbegeisterte und Genussmenschen. Die Innenstadt lädt mit der Fußgängerzone und dem Gassenviertel zum entspannten Bummeln und Entdecken ein. Gleichzeitig bietet die vielfältige Gastronomie mit regionalen Spezialitäten, internationaler Küche und gemütlichen Straßencafés eine einzigartige Atmosphäre zum Genießen.

lamondi

Das lamondi vereint Restaurant, Sushibar und Catering unter einem Dach – und das seit über 24 Jahren. Das Team ist bekannt für seine abwechslungsreiche und mediterrane Küche und ist nicht nur bei vielen Stammgästen sehr beliebt.

 Bahnhofstraße 23  sushi-bayreuth.com

 0921 2305699

Liebesbier Urban Art Hotel

Kunst trifft hochwertiges Hoteldesign: Das modernste und stylishste Hotel Bayreuths ist dein Zuhause in der Wagnerstadt. Entspannung oder Abenteuer? Erlaubt ist, was gefällt: Bestaunen der vielen Urban­Art­Kunstwerke von über 50 Artists an unseren Wänden, Relaxen in unserer Panorama­Sauna, Biertasting bei Maisel & Friends nebenan.

 Andreas-Maisel-Weg 1  liebesbier.de

Liebesbier Restaurant & Bar

Aus Liebe zum Bier können Gäste 21 Biere vom Fass und 80 aus der Flasche probieren und dazu den Maisel & Friends Braumeistern bei der Arbeit über die Schulter blicken. Hier werden internationale und pflanzenbasierte Speisen wie Burger, Salatbowls oder Steaks mit regionalen Zutaten frisch zubereitet.

 Andreas-Maisel-Weg 1  liebesbier.de

Crazy Sheep Kaffeemanufaktur

Unser Crazy Sheep ist verrückt nach Kaffee und allem, was damit zu tun hat. Wir sind die perfekte Adresse für alle Kaffeeverliebten und die, die es noch werden wollen. Erfahre, wie wir aus ausgewählten Rohstoffen und viel Liebe zum Produkt ganz besondere Kaffees zaubern.

 Andreas-Maisel-Weg 2  crazysheepcoffee.de

Ramen108

Hier steht die beliebte Nudelkunst aus Japan im Vordergrund: Jedes Essen wird mit Liebe und Leidenschaft frisch gekocht –ob mit Hühner­, Rinder­ oder veganer Brühe aus Miso und Soja. Ergänzend werden authentisch und frisch zubereitetes Sushi sowie schmackhafte Getränke angeboten, wie sie typischerweise in japanischen Izakaya­Lokalen serviert werden.

 Bahnhofstraße 9  ramen108.de

Oskar – das Wirtshaus am Markt

Fränkische Küche, regionale Spezialitäten, lokale Bierspezialitäten aus dem Landstrich mit der größten Brauereidichte der Welt, ausgesuchte Weine, erlesene Destillate und ein buntes Veranstaltungsangebot: Erleben Sie im Oskar – das Wirtshaus am Markt – fränkische Freundlichkeit und Genüsse für alle Sinne.

 Maximilianstraße 33  oskar-bayreuth.de

Posthotel Alexander Herrmann

Ob im Restaurant AURA (2 Michelin­Sterne), welches auf ein besonders regionales Konzept setzt – die #grenzenloseHEIMAT, oder im Bistro „oma & enkel“, bekannt für emotionale und zugleich innovative Herz­ und Bauchküche – hier finden Sie einzigartige kulinarische Erlebnisse!

 Marktplatz 11, 95339 Wirsberg  herrmanns-posthotel.de

Roxy Burger – finest handmade

Wir brennen für Burger und alles, was sie noch besser macht – diese Leidenschaft wirst du schmecken! Gönn dir deinen Favoriten – ohne Konservierungsstoffe, mit hauseigener Gewürzmischung und Fleisch aus Deutschland. Try, taste, love – our burger!

 Hindenburgstraße 2  roxyburger.de  0921 761750

Vedans

Das Team von vedans versüßt deinen Tag mit einer bunten Vielfalt an veganen Glücklichmachern: bunte Bowls, aromatische Currys und Eintöpfe, fruchtige Smoothies, knusprige Toastys, bester Kaffee und kreative Snacks. Wir verwenden ausschließlich Zutaten, die „fresh ’n’ healthy“ sind.

 Richard-Wagner-Straße 26  vedans.de  vedans.de

Arvena Kongress Hotel

Ihr Event in den besten Händen: Mit 14 Tagungsräumen, 196 stilvollen Zimmern und modernster Technik bietet das Arvena Kongress Hotel alles für erfolgreiche und erstklassige Events. Exzellente Verpflegung und maßgeschneiderte Tagungspakete – perfekt für Ihr Business!

 Eduard-Bayerlein-Str. 5a  arvena-kongress.de

Ristorante Bürgerreuth

Genießen Sie bei uns gehobene italienische Küche –darunter klassische Gerichte, feine saisonale Speisen von unserer Spezialkarte mit Spargel, Trüffeln, Kürbis oder Steinpilzen sowie unsere beliebten, im Haus gereiften Dry Aged Steaks. Auf unserem Showgrill bereiten wir ganzjährig „Bayreuther Premiumfleisch“ zu.

 An der Bürgerreuth 20  buergerreuth.de  0921 78400

Nostalgie-Wirtshaus Wolffenzacher

Verweilen Sie in gemütlichem Ambiente im traditionsreichen Restaurant oder genießen Sie die Atmosphäre Bayreuths bei schönem Wetter im angrenzenden Garten. Freuen Sie sich auf unsere regional und saisonal geprägte Küche sowie eine große Auswahl an fränkischen und internationalen Weinen.

 Badstraße 1  wolffenzacher.de  0921 64552

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Da Corrado

Lecker italienisch genießen – unkonventionell, unkompliziert und authentisch. Hier kocht der Padrone alles frisch und natürlich mit der notwendigen Portion „passione“. Reservierung unbedingt erforderlich!

Wir freuen uns auf Sie: Donnerstag bis Samstag, Küche 17 bis 20.30 Uhr.

 Brautgasse 1  da-corrado.de

Schloss Parfümerie

Die Schloss Parfümerie steht unter anderem für besondere Düfte mit ausgefallener Präsentation, Verwöhnbehandlungen, Make­up­ und Duftkurse und den Wunsch, Sie individuell beraten und verwöhnen zu dürfen!

 Maximilianstraße 43

 schlossparfuemerie-bayreuth.de

Rausch Living

Entdecken Sie Rausch Living, Ihren Interior Concept Store in Bayreuth! Tauchen Sie ein in eine Welt stilvoller Wohnaccessoires, Möbel und Homewear, die Ihr Zuhause in eine Oase der Eleganz verwandeln. Lassen Sie sich von exklusiven Designstücken inspirieren und finden Sie einzigartige Schätze für jeden Raum. Besuchen Sie uns noch heute!

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Seit 1947 finden Sie bei uns die aktuelle Mode der bekanntesten deutschen Hersteller. Ob für Freizeit oder Business, Hochzeit oder andere Feiern – das passende Outfit haben wir immer im Sortiment. Wir zeichnen uns durch ein riesiges Größenspektrum und individuelle Beratung aus.

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Ein Hotel, zwei Restaurants und zwei Gourmetwelten Neugierig? Hier geht’s zur Website.
Soulfood für Herz und Bauch im Bistro „oma & enkel“

EINZIGARTIGE

WAGNER-KUNSTWERKE

Jeder Anhänger aus der exklusiven Künstler-Edition der Bayreutherin Gabriele Plössner ist ein einzigartiges Kunstwerk. Die „kleinen Skulpturen“ mit Wagner-Motiven werden von ihr in aufwendiger Handarbeit angefertigt. Sie sind in 925er Sterling Silber oder in 24 kt vergoldeter Ausführung erhältlich, z. B. direkt im Bücherkiosk gegenüber dem Festspielhaus und unter  ploessner-bayreuth.de

ECHTE SCHÄRFE!

„Bring Schärfe, Präzision und Eleganz in deine Küche!“ Das fordern und versprechen Bayreuths schönste Küchenmesser. Hergestellt aus echtem Damaststahl bieten sie eine unübertroffene Schärfe und Langlebigkeit. Zu sehen und zu kaufen gibt es die Messer im Showroom in der Eysserhauspassage oder unter  damastshop.de

CHARAKTERGLÄSER FÜR JEDEN ANLASS

Die Vision-Serie von Zieher ist etwas ganz Besonderes: Sie definiert keine Weiß- oder Rotweingläser, sondern Charaktergläser, deren Namen, z. B. „fresh“ oder „intense“, die Einsatzmöglichkeit erklären: Soll ein kraftvoller Wein frischer werden, greift man zu dem Glas, das die Geschmacksmomente am besten präsentiert. Erhältlich sind die Gläser bei Frau Müller – Echt feines Zeug in der Maximilianstraße 17.

Mitbringsel aus Bayreuth

NEUE WAGNER-SKULPTUR

Pünktlich zu den Festspielen 2024 gibt es eine neue Richard-Wagner-Skulptur von Ottmar Hörl: „Die Verneigung“. Vom 24. Juli bis 27. August 2024 ist die neue Skulptur in der temporären Galerie in der Sophienstraße 4 in Bayreuth erhältlich (Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 Uhr bis 17 Uhr und nach Vereinbarung).  ottmar-hoerl.de

Noch mehr Geschenkideen gibt es im Bayreuth-Shop

Opernstraße 22

TALISMAN MIT OPERN-CHARME

Perfektes Schmuckstück für Wagner-Fans: ein Talisman von Stephanie von Keller. Denn jeder einzelne –vergoldet oder versilbert – steht für eine Oper und kann als Schlüssel- oder Kettenanhänger getragen werden! Erhältlich im Richard Wagner Museum und im Bayreuth Shop.  richard-wagner-talisman.de

Links: Skater im Quartier „Eingangstor Luitpoldplatz“, zu dem auch der La-Spezia-Platz zählt.

Rechts: „Upper Franconia Innovation Summit 2024“ in Bayreuth mit der Präsentation von 20 Innovationen aus der Region.

Die entschlüsselte Bayreuth-DNA

BAYREUTHS INNENSTADT: EINE WUNDERTÜTE AUS ACHT QUARTIEREN

Um das Herz der Stadt Bayreuth mit neuem Leben zu füllen und die vorhandenen Angebote und Qualitäten besser zu vermarkten und den Menschen bewusst zu machen, hat die Stadt im Jahr 2021 den „Prozess Zukunft Innenstadt“ gestartet. Ein Ziel war, die „DNA“ Bayreuths herauszuarbeiten. Denn: Bayreuth ist mehr als Festspiele, Wilhelmine und Universität. Die Innenstadt ist eine Attraktion für sich, hat aber bisher zu wenig Aufmerksamkeit nach innen und außen bekommen.

Das soll sich nun ändern: Von April bis September 2023 haben die Macherinnen und Macher des Innenstadtprozesses mit großer Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern acht Quartiere herausgearbeitet. Jedes besitzt einen eigenen Charakter, eine eigene Funktion und städtebauliche Struktur. Wie Puzzlestücke bilden sie gemeinsam die „Wundertüte Innenstadt“. Schon jetzt und in den kommenden Jahren setzen die Akteure der Quartie-

re gesammelte Ideen in die Realität um und entwickeln neue. Dadurch wird der Innenstadtprozess für alle sichtund erlebbar und bietet außerdem viele Möglichkeiten, selbst ein Teil davon zu werden.

Beate Kadner-Rausch von der Wirtschaftsförderung der Stadt Bayreuth entrollt ein Plakat, auf dem ein Plan der Bayreuther Innenstadt zu sehen ist. In unterschiedlichen Farben sind Straßenzüge zwischen Hauptbahnhof, oberer Richard-Wagner-Straße, Friedrichsforum und unterer Maxstraße angeleuchtet: ein zusammenhängendes, buntes Bild – die „Wundertüte Innenstadt“ aus acht Quartieren. „Für jedes Quartier gibt es ein ‚Mood-Board‘, das seine Stimmung und Ausrichtung wiedergibt“, erklärt sie. Ein eigener Slogan bringt auf den Punkt, wofür jedes Quartier steht. Entwickelt wurden diese Profile in der „Quartierswerkstatt“ von Bürgerinnen und Bürgern, Hand in Hand mit der Wirtschaftsförderung, der BMTG,

Beim „Barcamp“: eine Art Ideen-Brauerei für die Innenstadt im Juli 2023

der Städtebauförderung, dem Stadtplanungsamt und dem externen Büro „Stadt + Handel“ als Moderator. „Bei diesen Veranstaltungen mit den unterschiedlichsten Menschen aus der Stadt war ein echter Bayreuth-Spirit zu spüren“, schwärmt Elisabeth Stoll vom Stadtplanungsamt. „Diese positive Grundstimmung müssen wir nun gemeinsam weitertragen“, ergänzt Beate Kadner-Rausch.

DIE DNA DER INNENSTADT: ACHT QUARTIERE MIT SLOGAN UND CHARAKTER

Die Maxstraße:

„Die blaugrüne Lebensader – Flanieren auf der Maxstraße“ Sie ist das zentrale Puzzleteil der Innenstadt: die Maxstraße zwischen Sternplatz und Spitalkirche. Hier treffen sich alle Generationen zum Essen, man schlendert mit einem Eis über die Pflastersteine entlang der Wasserrinne, bestaunt schmucke Fassaden, erlebt Konzerte auf dem Stadtparkett oder im Ehrenhof und geht beim Einzelhändler shoppen.

Das RIWA-Viertel:

„Wer ist schon Wagner?! – Die Mischung macht’s in der Richard-Wagner-Straße“ Dieses Quartier zwischen Villa Wahnfried und Sternplatz steht für Vielfalt und Diversität. Neben vielen kleinen Gastrobetrieben ist die Stadtbücherei RW21 Lese-Oase und Veranstaltungsort und beherbergt zudem Räume der Volkshochschule. In Funkhauspassage und Klimalounge steckt viel Potenzial. Zum Profil des RIWA-Viertels gehört auch das Nachtleben – zumindest in einer Light-Version in den frühen Abendstunden.

Das Gassenviertel:

„Verwinkelt und herzlich – im kulinarischen Herzstück Gassenviertel“ Das charmante Quartier rund um die Stadtkirche ist Wohnzimmer und Küche der Innenstadt. Touristen schätzen die kleinen Gassen und das indivi-

duelle Angebot der Einzelhändlerinnen und -händler sowie der Gastronomie. Die Gassen und der Kirchplatz setzen tagsüber und abends unterschiedliche Gesichter auf: mittags ein Ort für eine entspannte Mittagspause, abends eine Szenetreff mit diversen Kneipen.

Der Kiez 49:

„MAXimal Spaß und MAXimal Erleben in der unteren Maxstraße“ Der Kiez 49 steht für Nachtleben und Begegnungen, hier feiern schon heute Studierende Seite an Seite mit Bayreutherinnen und Bayreuthern. Lokale wie „Mia“, „Die Fabrik“ oder das Kulturhaus NEUNEINHALB sind Magneten für junge und junggebliebene Leute. Mit dem Kiez 49 soll ein Rahmen für das Nachtleben geschaffen werden, der die Akzeptanz steigert für Abende, an denen die Party etwas länger dauert.

Neuer Weg/Bahnhofstraße:

„Der ‚Neue Weg‘ in die Bayreuther Innenstadt – live, work & travel rund um den Bahnhof“ Angekommen am Bahnhof führt ihr Ziel viele Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste in die Innenstadt jenseits des Hohenzollernrings. Wer zu Fuß unterwegs ist, bekommt auf diesem Weg einen bunten, multikulturellen Eindruck von diesem Quartier, das mehr ist als nur ein Durchgangsort. Gastronomieangebote aus aller Welt machen den „Neuen Weg/Bahnhofstraße“ immer mehr zu einem beliebten Aufenthaltsort. Nach und nach wird auch der Annecyplatz mit neuen Sitzgelegenheiten und Spielgeräten ausgestattet und so die einladende Atmosphäre des Quartiers verstärken.

Das „Eingangstor“ Luitpoldplatz: „Kreativität trifft auf Service“ Die „Fortsetzung“ der Bahnhofstraße auf dem Weg in die Fußgängerzone

Die Maxstraße mit Baumsaal

Beate
Kadner-Rausch,
Frank
Albrecht
„Die acht Quartiere und ihre Profile sind wie eine strategische Roadmap zu sehen, die einen Fahrplan zur Entwicklung der Innenstadt in den kommenden Jahren bietet.“
BEATE KADNER-RAUSCH, WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG

präsentiert sich mit viel Grün und großen Flächen. Von hier ist es nur ein Sprung zur Bank oder dem BürgerService im Rathaus. Der öffentliche Raum im Quartier soll künftig stärker für (Pop-up-)Events genutzt werden, wodurch auch die vorhandenen Shopping-Angebote mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Das Opernviertel:

„Vorhang auf für Weltkultur(en) im Opernviertel“ Markgräfin Wilhelmine sorgte dafür, dass die heutige Opernstraße eine Prachtmeile mit edlen Sandsteinfassaden wurde. Davon profitiert das Quartier heute ebenso wie von den malerischen Schlossterrassen und dem liebevoll als Canale Grande bezeichneten freigelegten Bachlauf mit seinen steinernen Stufen, die bei Sonnenschein als Sitzmöbel heiß begehrt sind. Hier heißt es: sehen und gesehen werden, schlemmen und Kultur genießen im unvergleichlichen Flair historischer Bauwerke.

Das Friedrichsviertel:

„Leben und erleben im historischen Friedrichsviertel“ Noch ist das Friedrichsforum eine Baustelle. Trotzdem ist dieses Quartier ein Schmuckstück. Das Neue Schloss fehlt auf keinem Touristenrundgang, im Hofgarten erholen sich Studierende, spielen Kinder und nehmen sich

Gemeinsam etwas ins Rollen bringen: gilt für den Innenstadtprozess und das Event „Bayreuth rollt“

die Bayreutherinnen und Bayreuther eine Auszeit. Für Genuss sorgen internationale Gastrobetriebe am historischen Jean-Paul-Platz. Wer hier wohnt, schätzt die Ruhe und die Nähe zu den lebhafteren Quartieren.

WIE GEHT ES WEITER MIT DER INNENSTADT?

„Die acht Quartiere und ihre Profile sind wie eine strategische Roadmap zu sehen, die einen Fahrplan zur Entwicklung der Innenstadt in den kommenden Jahren bietet“, erklärt Beate Kadner-Rausch von der Wirtschaftsförderung. Dieser Plan legt außerdem Verantwortlichkeiten und Finanzierungsoptionen fest. Alles, was nun geschieht, liegt in den Händen der Akteurinnen und Akteure und der Stadt. Profil- und Zielrichtungen der Quartiere wurden auch den Mitgliedern des Bauausschusses des Stadtrats vorgestellt und dort als passende strategische Grundlage für die Zukunft der Bayreuther Innenstadt angesehen.

WAS NUN PASSIERT – ERSTE SCHRITTE

In der Maxstraße bietet es sich wegen der Breite der Straße an, den Baumsaal um weitere, temporäre grüne Verweiloasen zu ergänzen. Schattige und frei zugängliche Sitzgelegenheiten werden errichtet, die auch zwischen den Quartieren „wandern“ können. Neue Veranstaltungen, die nicht von der Stadt organisiert, aber intensiv unterstützt werden, finden ihre Spielorte zum Beispiel am La-SpeziaPlatz, am Jean-Paul-Platz oder auf den Schlossterrassen. Im Juni 2024 fand beispielsweise die erste neue Auflage der ehemaligen „Skate Night“, nun als „Bayreuth rollt“, in die-

Foto: © Frank
Albrecht
Die Sophienstraße im Gassenviertel

sem Umfeld statt. Besonders gut ist dabei die gewünschte Verknüpfung mehrerer Veranstalter gelungen: Die „Schoko“ surfte dabei auf einer Welle mit dem Internationalen Jugendkulturzentrum Bayreuth, dem Stadtjugendring und dem „Neuneinhalb“, wo die After-Show-Party stieg.

Mit Pop-up-Aktionen unterschiedlichster Couleur ist auch künftig in allen Quartieren zu rechnen, ebenso mit dem neuen „Concertrailer“ – eine kleine mobile Bühne mit technischem Equipment, die fix auf- und abgebaut werden kann. Mit temporären Aktionen in Leerständen und im öffentlichen Raum sollen vermehrt spannende Forschungsergebnisse oder Start-ups in enger Zusammenarbeit mit der Universität und anderen innovativen Institutionen im Herzen der Stadt präsentiert werden. Der Kiez 49 wird als das Zentrum des Nachtlebens betrachtet. Clubs, Bars, Nachtlokale und andere können hier auch mal „aus der Reihe tanzen“.

VIER KÖPFE FÜR DIE INNENSTADT

Für Beate Kadner-Rausch von der Wirtschaftsförderung und Elisabeth Stoll vom Stadtplanungsamt ist das

schönste Ergebnis des bisherigen Prozesses das Miteinander von Bayreutherinnen und Bayreuthern mit der Stadtverwaltung und untereinander: „Neue Netzwerke sind im Aufbau und eine meiner Hoffnungen ist, dass wir mehr Innenstadtakteure, sei es aus Handel, Gastronomie, Vereinen oder der Immobilienwirtschaft, bewegen können, sich für etwas Neues zu öffnen“, resümiert Beate Kadner-Rausch. Wer selbst aktiv werden möchte, erreicht über die E-Mail-Adresse innenstadtprozess@ stadt.bayreuth.de die Ansprechpartnerinnen des „Netzwerk Innenstadt“: Elisabeth Stoll und Beate KadnerRausch von der Stadtverwaltung, Ulrike Färber vom Quartiersmanagement Innenstadt und Vanessa Mauermann von der BMTG.

Die Aufwertung der „Wundertüte Innenstadt“ ist ein langfristiges Projekt, das nicht von oben nach unten, sondern Seite an Seite funktioniert. Es ist die Chance für jede Bürgerin und jeden Bayreuther, ein Teil davon zu werden. Es ist aber auch okay, die kleinen und großen Veränderungen und Aktionen wahrzunehmen, teilzunehmen und sie wertzuschätzen.

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Neuer, bezahlbarer Wohnraum für Bayreuth

DER NEUE GEWOG-GESCHÄFTSFÜHRER JÜRGEN KASTNER IM INTERVIEW

Jeder achte Bayreuther wohnt in einer GEWOG-Wohnung – eine bemerkenswerte Zahl, die nicht von ungefähr kommt. Mit rund 3.900 bezahlbaren Wohnungen im ganzen Stadtgebiet ist die kommunale Wohnungsbauund Wohnungsfürsorgegesellschaft der größte Wohnungsvermieter Bayreuths. 2024 wurde 75-jähriges Jubiläum gefeiert. Und in ihrem Jubiläumsjahr hat die GEWOG einen neuen Geschäftsführer bekommen: Nach 25 Jahren verabschiedete sich Uwe Prokscha in den Ruhestand und Jürgen Kastner übernahm zum 1. Juli die alleinige Geschäftsführung.

Welche Ziele verfolgen Sie als neuer Geschäftsführer für die GEWOG, welche für den sozialen Wohnungsbau in Bayreuth?

Mein oberstes Ziel ist auch das sportlichste: Klimaneutralität. Der Bayreuther Stadtrat hat für unsere Stadt das Ziel gesetzt, 2040 klimaneutral zu sein. Eine ganz besondere Herausforderung: Denn bei der GEWOG haben wir überwiegend Bestandsgebäude, die aus Baujahren stammen, in denen das Thema noch nicht sehr relevant war. Heißt, hier müssen wir ansetzen mit klugen Konzepten, Heizsystemen, neuen Modernisierungstypen. Aber, und hier wird es komplex, nach aktuellem Stand aus Brüssel dürfen wir, anders als z. B. die Industrie, nicht kompensieren, sondern müssen die Klimaziele aus eigener Kraft bewältigen.

Nicht zu vernachlässigen gilt es, denn das ist unsere Kernaufgabe, gleichzeitig weiterhin neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Aufgrund der in den letzten Jahren zurückgegangenen Bauinvestitionen der Akteure am freien Wohnungsmarkt kann die derzeitige Nachfrage nicht vollständig bedient werden. Und Wohnungen, die

„In

den nächsten Jahren planen wir etwa 200 neue Wohnungen zu bauen.“

JÜRGEN KASTNER

heute nicht gebaut werden, fehlen morgen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels in den unterschiedlichsten Branchen gewinnt bezahlbarer Wohnraum immer mehr an Bedeutung. Unternehmen müssen ihren zukünftigen Arbeitnehmern mehr anbieten als nur ein gutes Gehalt –und günstiger Wohnraum ist ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung neuer oder die Erweiterung bestehender Unternehmen. Der GEWOG als kommunalem Unternehmen kommt hier ein besondere Rolle zu.

Klimaneutralität und bezahlbarer Wohnraum – wie vereinbart die GEWOG diese Ziele? Hier ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen Neubau und Modernisierung unserer Bestandsgebäude.

Beim Neubau setzen wir aktuell auf Luft-Wasser-Wärmepumpen in Verbindung mit PV-Anlagen und Speicherung sowie, zum Abfangen der Spitzenlast, auf Holzpelletanlagen im eigenen Nahwärmenetz. Das ist dann ein Neubau, der wenig Energie verbraucht, allerdings noch nicht klimaneutral ist. Dafür aber bezahlbar.

Bei der Modernisierung wollen wir künftig auf die serielle Modernisierung bauen, wo möglich mit Aufstockung der Gebäude. So können wir zu vergleichsweise günstigen Preisen mehr Wohnraum schaffen ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. Die serielle Modernisierung mit ihrem hohen Vorfertigungsgrad ermöglicht zudem kürzere Bauzeiten und eine bessere Kalkulierbarkeit der Baukosten –und die höhere Förderquote können wir so an die Mieter weitergeben. Dank Holztafel-Bauweise kann auf eine Wärmedämmung mit Polystyrol verzichtet werden und wegen der Neugestaltung der Dächer können die notwendigen PV-Anlagen besonders vorteilhaft installiert werden. Der hier erzeugte Strom wird für den Betrieb der Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Wärmerückgewinnung sowie die Beleuchtung der Allgemeinbereiche genutzt und trägt so zur Stabilisierung der Nebenkosten („zweite Miete“) bei. Nahwärmenetze sind auch hier angedacht, um die Belastung der Mieter so gering wie möglich zu halten und einen späteren Fernwärmeanschluss zu erleichtern.

Ab 2025 müssen große Unternehmen und Gesellschaften gemäß neuer EU-Vorgaben einen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen. Wie nachhaltig ist die GEWOG schon heute?

Im Jahr 2005 haben wir bereits die ersten PV-Anlagen installiert und 2007 wurden die ersten Holzpelletheizungen eingebaut. Inzwischen erzeugen wir rund 1 Megawatt Peak grünen Strom. Dies ist wichtig, aber nur ein Bruchteil dessen, was von uns in Zukunft in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gefordert wird. Der erwähnte Nachhaltigkeitsbericht ist mit mehreren Hundert Fragen sehr umfangreich und vermittelt schon rein formal einen Eindruck von der Größe der zu bewältigenden Aufgabe. Und es geht hier nicht nur um den CO₂-Verbrauch unserer Wohngebäude, sondern auch um die vermeintlich kleinen Details wie z. B. unseren Fuhrpark, die Betriebsgebäude, aber auch um die Abläufe in der Verwaltung.

Wo sehen Sie also noch die größten Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit bei der GEWOG?

Das werden Zeit und Geld sein. Nachhaltigkeit kostet –und dies mit weiterhin bezahlbarem Wohnraum

Stadtteil: Herzoghöhe

Verantwortlich: GEWOG Bayreuth

Architekt: Architekturbüro Kuchenreuther (Marktredwitz)

Bauzeit: April 2022 bis April 2024

Was entstanden ist: Punkthaus mit 12 Wohnungen mit 3 bzw. 4 Zimmern und insgesamt 1.071 m² Wohnfläche

Durchschnittliche Nettokaltmiete: 9,75 €/m²

Gesamtprojekt: Die 12 Wohnungen im Punkthaus sind der Auftakt des neuen Wohngebiets mit insgesamt 105 Wohnungen und eigenem Nahwärmenetz zur Versorgung mit ressourcenschonender Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen (Holzpelletheizzentrale).

Der Neubau Untere Rotmainaue 18 (Punkthaus)
UNTERE ROTMAINAUE 18

in Einklang zu bringen, ist die schwierigste Aufgabe. Insbesondere im Hinblick auf die steigenden Material-, Bau- und Finanzierungskosten sowie die mitunter wechselhaften politischen Anforderungen und Spielregeln. Als Anbieter von günstigem Wohnraum können wir diese Mehrkosten nicht einfach auf die Mieter umlegen, sondern müssen weit vorher tätig werden. Künftig planen wir etwa, Bestandsmodernisierungen nicht für einzelne Gebäude auszuschreiben, sondern für ganze Wohngebiete, um so den Auftrag zu vergrößern und den Preis zu minimieren.

Wenn es um Klimaneutralität und Nachhaltigkeit geht, ist Digitalisierung wichtig – was bedeutet das für die GEWOG?

Die Digitalisierung ist für uns, ganz salopp gesagt, ein notwendiges Werkzeug auf dem Weg zur Dekarbonisierung des gesamten Unternehmens. Sie hilft uns, den Istzustand festzustellen, eine erste Energie-Bilanz aufzustellen, um im Anschluss die Zielstrategie festzulegen, d. h. die erforderlichen Maßnahmen und Investitionen abzuleiten, zu terminieren und, natürlich, umzusetzen. Der städtische Ansatz des „Energiedreisprungs“ ist auch

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für uns der richtige Weg: Energiebedarf senken, Energieeffizienz steigern und erneuerbare Energien ausbauen. Ausschlaggebend wird hierzu sein, eine Technologie in die Gebäude einzubringen, die möglichst CO₂-frei arbeitet und leistbar für unsere Mieter ist. Als ersten Schritt wollen wir z. B. unsere Wohngebäude ans Netz bringen, sodass wir Informationen über Verbrauch und Produktivität unserer Anlagen erhalten und entsprechend steuern können, um die Energieeffizienz zu erhöhen, den Verbrauch zu verringen. Für unser Unternehmen bedeutet es aber auch, weg vom Papier zu gehen und digitale Arbeitswelten für unsere Mitarbeitenden zu schaffen. Wir wollen die GEWOG in den nächsten drei bis fünf Jahren so weit haben, dass wir auch mit unseren Mietern digital kommunizieren können und wir z. B. eine Betriebskostenabrechnung nicht mehr als Brief versenden. Allein dies würde rund 35.000 Blatt Papier einsparen und den Ressourcenverbrauch auf etlichen Ebenen deutlich verringern. Aktuell arbeiten wir an einer solchen MieterApp, die so schnell wie möglich implementiert werden soll, damit die Mieter all ihre Unterlagen ganz einfach und schnell einsehen und herunterladen können.

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Die Karl Hopf GmbH wurde 1906 gegründet und wird in der vierten Generation geführt. Mit der Mitgliedschaft im „Familienpakt Bayern“ möchte das Unternehmen langfristig seine Attraktivität als Arbeitgeber steigern, die Fluktuation senken sowie die Motivation und damit auch die Produktivität seiner Mitarbeitenden verbessern.

HOPF beschäftigt sich seit jeher mit zukunftsweisenden Entwicklungen in den Bereichen Gebäude-, Luft- und Umwelttechnik sowie der Erstellung und Montage von Apparaten und Anlagen für unterschiedliche Zwecke und bietet zur Abrundung des Leistungsspektrums auch Schlosser- und Metallbauarbeiten an. Wichtig ist HOPF dabei, den Kunden nicht nur von der Bedarfsermittlung bis zur schlüsselfertigen Erstellung von Anlagen als qualifizierter Ansprechpartner zur Seite zu stehen, sondern sie auch im Anschluss bei allen Anliegen fachkundig zu betreuen. Durch ständige Fortbildungen und die Zertifizierung nach DIN ISO 9001 bleibt HOPF immer auf dem neuesten Stand.

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Der Wunsch nach unabhängig machenden Energielösungen nimmt zu. Viele Menschen kennen die Thematik, wissen um die Dringlichkeit, es fehlt aber der praktische Zugang zu diesen auf den ersten Blick technisch sehr komplexen Dingen. Dabei ist die Energiewende eines der dringendsten Themen unserer Zeit.

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St. Johannis & Seulbitz

Stadtteilspaziergang

St. Johannis und das angrenzende Seulbitz sind zwei Stadtteile im Osten Bayreuths, die nicht nur wegen ihres ländlichen Charmes einen Besuch wert sind, auch der Mix aus markgräflichem Prunk, romantischen Wanderwegen, beeindruckenden Panoramablicken und tollen Freizeitangeboten machen deren Flair aus. KT

Ein besonderes Schmuckstück im Herzen von St. Johannis ist die Pfarrkirche: eine alte Dorfkirche, deren Innenraum mit gotischem Gewölbe, barockem Kanzelaltar und spätmittelalterlichen Fresken einen Besuch wert ist.

Fotos:
© Frank Albrecht

Spannend für Geschichtsinteressierte: das Kriegerdenkmal an der Ziegelleite. Der Sandstein-Obelisk wurde zu Ehren der Gefallenen im Deutsch-Französischen Krieg errichtet.

An der Steinachstraße liegt das ehemalige Schlossgut St. Johannis. Das Gebäude wird heute von der JVA St. Georgen genutzt.

Zwischen Waldsteinring und Sandnerweg liegt der liebevoll angelegte Friedhof von St. Johannis.

Wie man nach St. Johannis und Seulbitz kommt? Am besten mit dem Fahrrad, denn auf dem Weg bieten sich beeindruckende Aussichten auf die Stadt (hier an der Königsallee). Gleich mehrere schöne Wege führen durch die Wilhelminenaue. Die Touren „Große Parkrunde um den Stadtkern“ oder „Die Bayreuther Sightseeingtour“ führen direkt zur Eremitage.  bayreuth-tourismus.de

AufnachSt.Johannis-

auch liebevoll

"Kanz" genannt!

EremitageBayernsschönster Park

Die Eremitage in St. Johannis mit ihrer historischen Kulisse, den prachtvollen Gartenanlagen und Bauwerken wurde im Park-Ranking 2024 von Testberichte.de zu Bayerns schönstem Park gewählt.

Vom kleinen romantischen Treillagenpavillon aus hat man die schönen Wasserspiele der Eremitage im Blick.

In dem als Ruine gestalteten Römischen Theater finden auch heute noch in den Sommermonaten Aufführungen statt.

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Produzieren Sie grünen Strom einfach selbst! Wir helfen Ihnen dabei.

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Fotos: © Mikhail Butovskiy

Die östlichen Stadtteile lassen sich auch perfekt auf einer Wanderung erkunden. Zum Beispiel der Jean-PaulWeg, Etappe 8 „Im Bayreuther Vorhimmel“, geht hier direkt entlang.

Irgendwie in der Stadt, aber doch mitten auf dem Land. Vom Trubel der 3 km entfernten Innenstadt ist hier wenig zu spüren – dafür umso mehr Idylle und Natur.

Wer von der Innenstadt nach St. Johannis fährt, kommt an der Ecke Königsallee/Kemnather Straße an der Rollwenzelei vorbei. Tafeln informieren über den Dichter Jean Paul und seine besondere Beziehung zu diesem Haus.

Natur, Weite, Erholung pur

Rund um St. Johannis und Seulbitz lässt es sich wunderbar spazieren gehen, entspannen oder Sonnenuntergängen zusehen.

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Fotos: © Frank Albrecht

WellnessPanorama,&Genuss

Der perfekte Abschlag gelingt auf dem Bayreuther Golfplatz. Der eigentliche Sitz des Clubs liegt in Laineck, die Anlage erstreckt sich aber bis nach Seulbitz. Ein Besuch lohnt sich nicht nur für passionierte Golfspieler, auch Spaziergänger lieben die frei zugängliche Umgebung – insbesondere wegen der spektakulären Sonnenuntergänge und des Ausblicks ins Fichtelgebirge.

Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt: die Lohengrin Therme in Seulbitz. Die Wellnessoase hat Außen- und Innenbecken sowie eine Saunawelt. Einen eigenen Stellplatz für Wohnmobile gibt es auch.

Fotos: © Lohengrin Therme

Mit

Alban (links) und Fanny (3. v. l.) steht nach ihren Eltern Cordelia und Udo Schmidt-Steingraeber die siebte Generation am Dirigentenpult im Hause Steingraeber.

Ihr seid dran!

GENERATIONENWECHSEL IN BAYREUTHER FAMILIENUNTERNEHMEN

Wenn die nächstjüngere Generation in einem Familienunternehmen Verantwortung übernimmt, ist schon vieles gut gelaufen. Oft haben die Nachkommen andere berufliche Ziele oder Gründe, nicht in die Fußstapfen der Eltern zu treten. Wenn Nachwuchs aus der eigenen Familie übernimmt, kann das für alle Seiten ein großes Geschenk sein. In einigen Unternehmen mit bekannten Namen in Bayreuth ist in jüngerer Zeit die nächste Generation in die Geschäftsleitung aufgerückt. Was sie alle eint: die Leidenschaft für das, was sie produzieren, und der Respekt für die Leistung ihrer Vorfahren. AB

VIRTUOSER WECHSEL BEI STEINGRAEBER

In der Klaviermanufaktur Steingraeber Bayreuth dirigiert seit Juli 2023 die siebte Generation die Geschicke des Unternehmens. Fanny und ihr Bruder Alban Steingraeber sind mit dem und im Unternehmen im Herzen der Stadt aufgewachsen. Auf das Know-how ihrer Eltern Cordelia und Udo Schmidt-Steingraeber wollen und müssen sie aber noch nicht verzichten. „Unsere Mutter ist Prokuristin, unser Vater ist Betriebsleiter der Manufaktur und berät uns in allen Bereichen. Er hat ja auch 40 Jahre Erfahrung damit“, betont Fanny Steingraeber.

Meine Eltern haben mir immer gesagt: „Mach, was dich interessiert.“

Die 26-Jährige und ihr fast drei Jahre älterer Bruder Alban sind selbst schon lange ein eingespieltes Duo. Die ersten Klavier-Messen außerhalb Europas haben sie bereits als Jugendliche gemeinsam bestritten. Heute teilen sie sich offenbar ohne Missklänge die Geschäftsleitung.

„Wir machen beide alles“, sagt Fanny Steingraeber, „mit Schwerpunkten: Alban macht zum Beispiel Materialbestellungen für die Manufaktur, ich liebe alles, was mit Kommunikation zu tun hat.“ Eigentlich habe sie zehn Jobs in einem, lächelt die studierte Politikwissenschaftlerin. Die Aufgabenspanne zwischen Werkstatt, Vertrieb, Personal, Messen und Veranstaltungen mache ihr „wahnsinnig viel Spaß“.

Die Klaviermanufaktur Steingraeber (den Zusatz „& Söhne“ hat die Geschäftsführerin entfernt und durch „Bayreuth“ ersetzt) ist bei Pianisten in der ganzen Welt bekannt. Jedes Jahr werden im Backsteinbau hinter dem Haupthaus zwischen 100 und 120 Klaviere und Flügel hergestellt und in 90 Länder weltweit verschickt. Das internationale Netzwerk von Händlern sei fast wie eine Familie, schwärmt Fanny Steingraeber: „Manche kennen mich schon seit Babytagen.“

Innovationen prägten schon immer den Geist in der Werkstatt und treiben auch die neue Geschäftsleitung und ihre Klavierbauer um. „Wir hören den Pianisten genau zu, wenn sie Wünsche äußern“, erläutert Fanny Steingraeber. So kam es auch zur aktuellen Produktreihe „The respectful pianos“: „Dazu gehören zum Beispiel Instrumente mit einer Klaviatur für schmale Hände. Darauf hatte eine ganze Community schon lange gewartet.“

Die Klaviermanufaktur Steingraeber ist wie ein kleines Orchester – jeder erledigt seine Aufgabe mit Finesse und Herzblut: Ein virtuoses „Tutti“ soll es auch unter der Leitung der siebten Generation bleiben.

AUCH DIE DRITTE

GENERATION HAT DEN „MEDI-SPIRIT“

Beim Bayreuther Hersteller von Medizin-, Sport- und Fashion-Produkten, dem Familienunternehmen medi, hat im Januar 2024 die dritte Generation das Ruder übernommen. Während sich Stefan Weihermüller aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat, sind Marcus Weihermüller und Philipp Schatz in die Unternehmensleitung nachgerückt.

Nach einer familienbedingten Pause wird sich zum 1. Juli 2025 auch Miriam Weihermüller einreihen – sie hat bisher als Geschäftsleiterin der Lifestyle-Sparte die Marken CEP und ITEM m6 verantwortet. Dirk Treiber und Gerhard Kolb verantworten nach wie vor eigene Ressorts an der Spitze des Unternehmens.

Es sei eine „Ehre und wichtige Verantwortung“, sagt Marcus Weihermüller über seinen neuen Posten. Er hatte zuvor die Unit Prozessorganisation und Projektmanagement geleitet. „Für uns ist der Schlüssel zum Erfolg, auf Bewährtes aufzubauen und dabei neue Impulse zu setzen.“ Auch Philipp Schatz, zuvor Geschäftsleiter der Medical-Sparte, sieht die neue Aufgabe als Verknüpfung von Kontinuität und Modernisierung: „Wir orientieren uns noch stärker an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden in unterschiedlichen Ländern.“

Für Stefan Weihermüller, der medi unter anderem als Berater verbunden bleibt, ist die Nachfolge aus der Familie keine Selbstverständlichkeit: „Dass jetzt die dritte Generation übernimmt, macht mich stolz.“

Der Sohn einer der beiden Unter-

nehmensgründer ist überzeugt von der Stärke des Quintetts aus Nachwuchsgeneration mit „frischem Blick“ und den beiden bewährten Geschäftsführern.

Am Standort Bayreuth arbeiten rund 1.800 Menschen für medi, weltweit sind es etwa 3.000. Produkte mit dem Label medi wie Orthesen, Kompressionsstrümpfe oder Bandagen, um nur einige zu nennen, werden in 90 Länder geliefert. Basis des Erfolgs sei der „medi-Spirit“, der überall spürbar sei, sind sich ehemalige und neue Geschäftsleitung einig: die Freude an der Herausforderung und der Wille, mit Produkten und Konzepten auf Hightech-Niveau Maßstäbe zu setzen.

Den Grundstein für das Familienunternehmen hat Wolfgang Weihermüller gelegt, als er im Jahr 1951 aus der damaligen DDR flüchtete, mit fast nichts als den Bauteilen einer Strickmaschine im Rucksack. In Bayreuth baute er sie zusammen und gründete gemeinsam mit seinem Cousin Günter Voigtmann ein Unternehmen – der Rest ist (Erfolgs-) Geschichte.

„Wir leben die starke Kultur eines Familienunternehmens mit Sitz in Deutschland und globalem Mindset.“
MARCUS WEIHERMÜLLER

Starten im Januar 2024 sowie im Juli 2025 in dritter Generation in der medi Geschäftsführung, von links nach rechts: Marcus Weihermüller, Miriam Weihermüller, Philipp

Foto: © Adrian Infernus
Schatz.

Treffen alle wichtigen Entscheidungen stets zusammen: Julian Schmitt und sein Vater Georg

OB IN SUDPFANNE ODER PHOENIX: „WIR BLEIBEN EIN FAMILIENBETRIEB“

Im Juni 2024 ist es bereits ein dreiviertel Jahr, dass die Gastronomenfamilie Schmitt in der Steingraeberpassage das „Phoenix“ eröffnet hat. „Stand jetzt bleibt es ein Übergangslokal“, betont Julian Schmitt und fügt hinzu: „Wegen der Sudpfanne ist noch keine finale Entscheidung gefallen.“ Die Sudpfanne, eines der Herzensrestaurants der Bayreuther mit dem ehemals schönsten Biergarten der Stadt, dem Storchenkeller, ist im August 2023 einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen. Wenige Monate zuvor hatte Julian Schmitt das Restaurant von seinen Eltern Georg und Stefanie Schmitt überschrieben bekommen. „Meine Frau und ich hatten entschieden, ins zweite Glied zu gehen“, erklärt Vater Georg Schmitt,

der die Sudpfanne 35 Jahre lang geführt hatte: „Es war der nächste logische Schritt, ihm die Verantwortung zu übertragen. Trotzdem bleiben wir ein Familienbetrieb und arbeiten nach wie vor jeden Tag gemeinsam, egal ob in der Sudpfanne oder im Phoenix.“ „Wir standen und stehen als Familie zusammen“, bestätigt der 28-jährige Julian Schmitt und betont: „Meine Eltern sind zwar bei mir angestellt, aber Entscheidungen treffen wir immer gemeinsam, sie sind neben mir die wichtigsten Säulen unseres Betriebs.“ Bevor er die Sudpfanne übernommen hatte, arbeitete Julian Schmitt bereits vier Jahre lang in der Küche in Oberkonnersreuth mit. Seinen Beruf erlernt hat der Koch in einer sehr renommierten Gaststätte im Schwarzwald. Ein Anlass, die Sudpfanne im Mai 2023 an den Sohn zu übergeben, war für seine Eltern die Hochzeit Julians: „Eine der letzten, die in der Sudpfanne stattgefunden haben“, blickt der Chef ein wenig wehmütig zurück. Gleichzeitig weiß er den Erfolg des „Phoenix“ im

„Mein größter und wichtigster Kritiker bleibt mein Vater.“

Herzen der Stadt, wo er und sein Team in ihrer „Ersatzspielstätte“ gehobene Küche anbieten, sehr zu schätzen. Auf der Karte finden die Gäste viel Fisch, raffinierte vegetarische Gerichte und häufig Wildgerichte aus eigener Jagd – was dem Hobby von Vater Georg zu verdanken ist. „Wir haben Stammgäste mitgenommen und durch die Lage in der Stadt auch spontane Kunden dazugewonnen“, sagt Julian Schmitt. „Wenn wir es schaffen, bekommt jeder auch ohne Reservierung einen Platz, zumindest während der Woche.“

Den Pachtvertrag für das „Phoenix“ hat Julian Schmitt im November 2023 für zwei Jahre unterschrieben. Der weiteren Zukunft blickt er mit einer Gelassenheit entgegen, die wohl in dieser Gastronomenfamilie liegt. Julian Schmitt weiß, dass er die Sudpfanne nicht braucht, um erfolgreich zu sein. Und dass er auf den Zusammenhalt der Familie zählen kann, die im Dezember um ein weiteres Mitglied wachsen wird.

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OPTIK KRACKER: NEBEN- STATT NACHEINANDER

Als Ralph Kracker sein Optikgeschäft im Jahr 1993 in Bayreuth eröffnete, standen ihm ganze 29 Quadratmeter zur Verfügung. Im Jahr 2024 beträgt die Grundfläche von Optik Kracker in der Maximilianstraße etwa das 13-Fache, nämlich 360 Quadratmeter. Hier arbeiten Vater Ralph und Sohn Luis Seite an Seite und quasi gleichberechtigt, aber vor allem: einträchtig. Beide Männer, die

nur 20 Jahre trennen, legen sehr großen Wert auf Fleiß, Qualität und Erfolg. „Das trifft auf das gesamte Team zu“, betont Ralph Kracker. Von einem Generationenwechsel könne keine Rede sein, betont der 62-jährige Seniorchef. Das würde ja bedeuten, dass er sich zurückziehen würde, wofür es aber überhaupt keinen Grund gebe. „Ich bin ein Arbeitstier“, schmunzelt Ralph Kracker, der sich jedes Mal wundert, wenn ihn Kunden fragen, ob er denn bei ihrem nächsten Besuch noch da sein würde. Gleichzeitig weiß der Seniorchef zu schätzen, dass die Nachfolge, wenn es

Zwei Generationen im Einklang: Luis und Ralph Kracker (im gemeinsamen Optik-Fachgeschäft)

dann einmal so weit ist, innerhalb der Familie geregelt ist: „Der Wechsel wird ein fließender Übergang sein.“

Luis Kracker hat im Unternehmen seines Vaters den Beruf Augenoptiker erlernt, dann die Meisterschule besucht und später kurze Zeit in Mittelfranken gearbeitet, um „seinen Blick zu erweitern“, wie Vater Ralph sagt. Somit hat der 41-Jährige fast sein gesamtes berufliches Leben bei Optik Kracker verbracht. Beste Voraussetzung, um die hauseigene Karriereleiter Stufe für Stufe zu erklimmen: „Ich habe im Lauf der Jahre immer mehr Aufgaben übernommen“, blickt Luis auf die vergangenen Jahre zurück und betrachtet zufrieden die Gegenwart. Was erst sein Vater allein und schließlich beide gemeinsam erreicht haben, erfülle ihn mit Stolz, meint Luis ohne Arroganz. Es ist spürbar, wie viel Arbeit hinter dem Erfolg steht und wie Vater und Sohn täglich aufs Neue ihr ge-

meinsames Ziel anvisieren: in Bayreuth langfristig optimalen Service bieten.

Die Zusammenarbeit von Vater und Sohn sei harmonisch, betonen beide. „Wir ergänzen uns“, sagt Ralph Kracker: „Was der eine nicht macht, macht der andere.“

Für den Einkauf beispielsweise ist Luis Kracker zuständig, ebenso für die Darstellung des Unternehmens in den neuen Medien.

„Unsere Zusammenarbeit ist ein perfektes, gleichberechtigtes Nebeneinander.“

Aber ihre jeweiligen Stammkundinnen und -kunden möchten Ralph und Luis Kracker schon selbst bedienen, da geht es schließlich um jahrzehntelange Bindungen. Auch in einer fernen Zukunft: „Solange man mich hier brauchen kann, bin ich für unsere Kunden da“, verspricht Ralph Kracker, selbst wenn er einmal Rentner sei. Kundenwünsche werden bei Optik Kracker erfüllt und sind den eigenen manchmal nicht unähnlich.

Seit über 30 Jahren steht Optik Kracker in Bayreuth für individuelle Beratung und ausdrucksstarke Marken.

Unsere Brillen werden in eigener Werkstatt in höchster handwerklicher Qualität gefertigt.

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Weiterbildung im eigenen Unternehmen

INHOUSE-FORMATE DER WEITERBILDUNG FÜR OBERFRANKEN

Die Nachfrage nach Inhouse-Formaten ist in den letzten Monaten stark gestiegen. Das folgende Interview haben wir mit dem Geschäftsführer der IHK-Weiterbildung, Robert Göpel, geführt.

Herr Göpel, was bedeutet InhouseWeiterbildung?

Viele Unternehmen wollen berufliche Weiterbildung für ihre Arbeits-, Fach- und Führungskräfte ermöglichen. Dabei unterstützen wir ganz konkret – als Partner für lebenslanges Lernen. Unsere Inhouse-Weiterbildungsformate finden in der Regel im eigenen Unternehmen statt oder live online. Auf diese Weise können unternehmensinterne Bedarfe berücksichtigt und die Weiterbildungslösung passgenau zugeschnitten werden.

Was sind die Vorteile von InhouseFormaten für Unternehmen?

Es gibt eine ganze Reihe von Vorteilen. Bei Inhouse-Weiterbildung steht immer das beauftragende Unternehmen im Fokus. Wir können beispielsweise bei einem Fach- oder Führungskräfteseminar wesentlich individueller auf die Unternehmenskultur und -organisation eingehen als bei offenen Seminaren.

Kostengünstig, passgenau, effektiv, beliebt: Inhouse-Weiterbildungen

Ferner spielt der Schutz der Unternehmensdaten eine große Rolle. Unternehmen wünschen sich eine wettbewerbsgeschützte Atmosphäre, in der Weiterbildung stattfinden kann. Dies können wir „inhouse“ bestmöglich sicherstellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir als Anbieter für berufliche Weiterbildung über ein breit gefächertes Trainer-Portfolio verfügen. Diese freiberuflichen bzw. selbstständigen Trainer verbinden wir mit dem passenden Auftrag, der bei uns angefragt wird. Wir können somit die von Unternehmen

an uns gestellte Kompetenz- und Effizienzerwartung in den meisten Fällen perfekt erfüllen. Abschließend ist wichtig festzuhalten, dass wir bei einer Inhouse-Weiterbildung gern umfassend und aus einer Hand unterstützen, von A wie Angebotsberatung bis Z wie Zielerreichung.

Die Weiterbildung für Oberfranken bietet Kurse der höheren Berufsbildung (z. B. für Fachwirte, Meister und Betriebswirte), Zertifikatslehrgänge und Tagesseminare an. In welcher Sparte ist ein Inhouse-Angebot möglich?

Prinzipiell können wir in allen drei Sparten Angebote für Unternehmen machen. Die Praxis zeigt, dass insbesondere Zertifikatslehrgänge und Seminare die sinnvollen Varianten im Unternehmenskontext sind. Aufgrund der Individualität der Bedarfe geht es oft um die Essenz aus verschiedenen Formaten, die wir dann im Dialog mit der Unternehmensleitung und stets nach einer sauberen Bedarfsanalyse als Weiterbildungslösung anbieten.

Was muss ein Unternehmen tun, wenn es eine Inhouse-Weiterbildung buchen möchte?

Anfragen gehen bei uns in der Regel per E-Mail oder auch telefonisch ein. Danach vereinbaren wir einen Termin mit dem Unternehmen, um den Bedarf und die gewünschten Inhalte vor Ort oder online zu besprechen. Auch erste Budgetfragen können hier geklärt werden.

Wie sieht der Prozess aus, wenn eine Inhouse-Weiterbildung umgesetzt werden soll?

Der Input aus den Vorgesprächen, der Auftragsklärung, ist entscheidend. Für mich persönlich gilt immer: Ich muss das Business verstehen, um weiterhelfen zu können. Es ist daher enorm wichtig, zuerst einmal in die Welt des Unternehmens „eintauchen“ zu dürfen. Auf diese Weise entstehen Lösungen, die den Menschen wirklich etwas bringen. In bestimmten Fällen bieten wir auch einen vorgeschalteten Workshop an, um Fach- und Führungskräfte an der Entstehung der passenden Qualifizierungsmaßnahme direkt und vorab zu beteiligen. Dieses Vorgehen stärkt Akzeptanz und Nachhaltigkeit – in diesem Fall ökonomische und soziale Nachhaltigkeit – und ist

für den Erfolg des Vorhabens insgesamt von sehr großer Bedeutung. Im nächsten Schritt fragen wir bei geeigneten Kompetenzträgern an, also bei Trainern, die mit uns zusammenarbeiten und bereit sind, die Weiterbildung in unserem Auftrag durchzuführen. Diese Experten bringen wir natürlich auch im Vorfeld mit dem Unternehmen zusammen und besprechen alles. Nach der Durchführungsphase, die wir eng begleiten, stehen wir auch nach Abschluss der Maßnahme mit Rat und Tat zur Seite, um idealerweise den Transfer zu begleiten. Den Prozess versuchen wir so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Bei größeren Qualifizierungsvorhaben ist dieser selbstverständlich manchmal auch umfangreicher und eher projektorientiert.

„Wir unterstützen bei einer InhouseWeiterbildung gern umfassend und aus einer Hand.“

Weiterbildungsangebote machen wollen, damit Wertschätzung bieten und den Motivationsaspekt erkennen, der in erfolgreicher Weiterbildung liegen kann. Für diese Zielgruppe sind Zukunftskompetenzen, nennen wir sie „Future Skills“, von entscheidender Bedeutung, zum Beispiel der Umgang mit Veränderungen oder mentale Stärke in bewegten Zeiten. Neben Weiterbildungsinnovation sind es immer auch Fachkompetenzen, die im Inhouse-Bereich angefragt werden. Dazu zählen z. B. Ausbilderqualifikation, kompaktes Auffrischungswissen zu Buchführungs-, Office- und Personalthemen und weiteren wirtschaftlich relevanten Rubriken.

Welche Themen werden für InhouseWeiterbildungen besonders stark nachgefragt und warum ist das so?

Die Klassiker sind nach wie vor Formate rund um „Soft Skills“, konkret also z. B. Team-Kommunikation, Telefonie, Konfliktmanagement. Interessant ist, dass immer mehr Unternehmen ihren Fach- und Führungskräften

Herr Göpel, was würden Sie Unternehmerinnen und Unternehmern zum Ende unseres Interviews gerne persönlich mitgeben?

Mir persönlich ist wichtig, dass unsere IHK-Weiterbildung den Unternehmen eine konkrete Antwort auf die Fachkräftefrage bietet und, darüber hinaus, dass wir ein Partner für lebenslanges Lernen sind, auf den sich unsere regionale Wirtschaft hundertprozentig verlassen kann.

MEHR INFORMATIONEN:

für Oberfranken Bayreuth; Die Weiterbildung für Oberfranken (BgA)

Bahnhofstraße 25, 95444 Bayreuth  0921 886-700

Marke, Design, Digital

DIE DESIGN- UND DIGITALAGENTUR

GMK MACHT KOMMUNIKATION

ZUM ERLEBNIS

Wie schaffe ich es, meine Produkte, meine Dienstleistungen oder meine Kommune so zu präsentieren, dass sie aus der Masse herausstechen? Wie gelingt es meinem Unternehmen, in Zeiten von KI, Social Media und Performance-Marketing erfolgreich zu sein? Antworten auf diese Fragen gibt die Design- und Digitalagentur GMK. Denn Schwerpunkt der Arbeit des Teams ist, starke Marken zu kreieren, die Menschen begeistern, Vertrauen erzeugen und Bindungen schaffen.

„Branding ist viel mehr als nur ein Logo“, betont GMKGründer und Geschäftsführer Jörg Lichtenegger. „Es definiert die angestrebte Kundenerfahrung und beschreibt, wie sich die Marke vom Wettbewerb absetzt. Eine ganzheitliche Markenstrategie, die integraler Teil der Unternehmensstrategie ist, ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Hier Ziele zu definieren, Strategien zu entwickeln und diese kreativ umsetzen – dafür brennen wir.“ Ein immer wichtiger werdender Bestandteil der täglichen Arbeit ist auch das Employer Branding. Dieser strategische Prozess, der Unternehmen als attraktive Arbeitgeber positioniert, eine überzeugende Arbeitgebermarke aufbaut und

pflegt, ist in Zeiten des Fachkräftemangels entscheidend, um sich von der Konkurrenz abzuheben und die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen.

Seit über 30 Jahren entwickelt GMK Strategien, Ideen, Storys und Designs für regionale, nationale und internationale Kunden. Das Team betreut Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, um mit ihnen und für sie nachhaltige Kommunikationsstrategien zu entwickeln. „Dabei sind die Maßnahmen, die wir auswählen, so individuell wie die Bedürfnisse unserer Kunden“, so Lichtenegger. „Wichtig ist uns vor allem, Marken nicht nur ein Gesicht zu geben, sondern sie für die jeweilige Zielgruppe erlebbar zu machen. Das erreichen wir, indem wir Brands mit ganzheitlichen Strategien, kreativer Umsetzung und einem konsequenten analogen wie digitalen Auftritt schärfen und so dauerhaft erfolgreich machen.“

Der Erfolg der Kunden bestätigt die Herangehensweise der Agentur: Das Team stellt viele Fragen und stellt vieles infrage. Es hört zu, denkt mit und definiert klare Ziele. Es justiert bei Bedarf nach und hat Ergebnisse immer im Blick. Ob Global Player, mittelständisches Unternehmen oder die Kommune nebenan – jeder Kunde wird intensiv und persönlich von seinem Kernteam beraten und begleitet.

AUSGEZEICHNET? JA, KLAR. ABER DAMIT GEBEN WIR UNS NICHT ZUFRIEDEN

Den Erfolg dieser Herangehensweise bestätigen mehrere Preise, über die sich GMK bisher freuen durfte: Dazu gehören der Red Dot Design Award, der German Design Award, der German Brand Award und der German Web Award. Frisch prämiert ist das Bayreuther Landkreis-Magazin „rundum“, das mit dem German Design Award 2024 ausgezeichnet wurde. „Diese Auszeichnungen sind für uns aber mehr als nur Trophäen für die Vitrine“, so Projektleiter Daniel Sutter. „Zum einen bestätigen sie uns in unserer Arbeit, zum anderen spornen sie uns immer wieder an, besser zu werden und uns weiterzuentwickeln.“

 gmk.de

Gewonnen! GMK hat für das Typo-3-Webseitenprojekt „www.innklinikum.de“ den begehrten German Web Award 2023 erhalten.

Frisch gekürt! Für das Magazin „rundum“ haben die Kreativen von GMK den German Design Award 2024 erhalten. Weitere EditorialDesign-Projekte: Echt Oberfranken und das Bayreuth Magazin.

„Branding ist viel mehr als nur ein Logo.“

JÖRG LICHTENEGGER, GESCHÄFTSFÜHRER GMK

Prämiert! Markenentwicklung, Corporate Design, Webentwicklung und -design, Online-Marketing u. v. m. für die oberfränkische Campervan-Marke Yucon.

Im Pitch überzeugt! Das neue Corporate Design für das Friedrichsforum in Bayreuth wurde von GMK entwickelt.

Wasserstoff-Offensive

TREIBSTOFF DER ZUKUNFT FÜR DIE BUSSE DER STADTWERKE BAYREUTH

Die Busse der Stadtwerke Bayreuth werden künftig grünen Wasserstoff als Treibstoff nutzen, den das Unternehmen selbst herstellen möchte. Der Freistaat Bayern unterstützt das ehrgeizige Projekt.

Grüner Wasserstoff ist der Treibstoff der Zukunft für die Busse der Stadtwerke, weil er die technisch und wirtschaftlich beste Lösung darstellt. Das ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die das Unternehmen abgeschlossen hat. Der Plan hinter der Wasserstoff-Offensive: Mit regenerativem Strom aus der Region wollen die Stadtwerke auf ihrem Grundstück in der EduardBayerlein-Straße den Wasserstoff mittels Elektrolyse herstellen, zwischenspeichern und mit eigener Tankstelle die Busse versorgen – die Abwärme der Anlage soll in der neuen Firmenzentrale am selben Standort genutzt werden. Der Freistaat Bayern fördert die Bayreuther Wasserstoff-Offensive. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Stadtwerke bereits mehrfach besucht und das Projekt unter die Lupe genommen: Hier entstehe ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter für ganz Bayern.

Bis zum Jahr 2038 sollen Bayreuths Busse emissionsfrei werden und im Vergleich zu heute jährlich rund 2.000 Tonnen CO₂ einsparen. „Wir haben bereits eine große Wegstrecke zurückgelegt“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer. „Wir setzen uns intensiv mit der Technik auseinander, wir testen Wasserstoffbusse verschiedener Hersteller und wir sind viel unterwegs, um Wasserstoff-Projekte in den unterschiedlichsten Regionen unter die Lupe zu nehmen und uns mit den Betreibern auszutauschen. Dabei sehen wir, dass Wasserstoff im Bereich ÖPNV immer mehr Anwender findet: Von Aschaffenburg über das Münchner Umland bis Wien setzen immer mehr Verkehrsunternehmen darauf.“

Bayer sei glücklich, dass der Freistaat beim WasserstoffHochlauf Ernst macht und mehrere Förderprogramme auf den Weg gebracht hat. „Die bayerische Staatsregierung hat ihren Worten Taten folgen lassen und ist ein Katalysator dieser Zukunftstechnologie.“ Er sei zuversichtlich, dass die Bayreuther Wasserstoff-Offensive auf einem guten Weg ist. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass der Elektrolyseur mit einer geplanten Leistung von 5 Megawatt bereits ab 2027 jeden Tag rund 900 Kilogramm grünen Wasserstoff herstellen kann. Genug für die gesamte Busflotte des Stadtbusverkehrs. Und auch für Fahrzeuge der Stadt Bayreuth gebe es noch Reserven. Von den Plänen überzeugt zeigt sich auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger: „Wir wollen in Bayreuth bis 2040 klimaneutral sein. Hierfür haben wir ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet, in dem natürlich auch der Bereich Mobilität eine wichtige Rolle spielt. Wenn unser Stadtbusverkehr 2038 emissionsfrei ist, ist das ein wichtiger Baustein für unsere Klimaschutzziele. Dass darüber hinaus die Wertschöpfung komplett in unserer Stadt bleibt, weil die Stadtwerke den Wasserstoff selbst herstellen werden, ist das Tüpfelchen auf dem i.“

Von links: Jürgen Bayer (Stadtwerke-Geschäftsführer), Hubert Aiwanger (Wirtschaftsminister), Thorsten Glauber (Umweltminister), Thomas Ebersberger (Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke), Michael Steinmetz (Leiter Verkehr Stadtwerke)

MITEINANDER BAUEN

MARKGRAF als Arbeitgeber? AUSGEZEICHNET!

KOMMEN SIE INS TEAM MARKGRAF

MARKGRAF ist eine mittelständische, stiftungsgetragene Bauunternehmung, die regional und überregional spannende Bauprojekte im Hoch- und Tiefbau realisiert. Unsere Heimatregion liegt uns sehr am Herzen. Wir investieren vor Ort und bieten in Bayreuth und an unseren weiteren Standorten in Nordbayern attraktive und sichere Arbeitsplätze.

DIE MARKGRAF-WERTE

MITEINANDER BAUEN verbindet uns. Im Umgang miteinander setzen wir auf eine werteorientierte Haltung und bieten damit die Grundlage für beste Zukunftsaussichten.

Wir sind verlässlich und stehen zu unserem Wort.

Wir sind verant wortungsbewusst und arbeiten nachhaltig.

Wir sind veränderungsbereit und entwickeln uns stetig weiter.

W. MARKGRAF GMBH & CO KG BAUUNTERNEHMUNG

Dieselstraße 9 | 95448 Bayreuth

Kommen Sie zu uns! Alle Stellenangebote und Karrieremöglichkeiten finden Sie unter karriere.markgraf-bau.de

Hiergeblieben!

„DEINE BÜHNE BAYREUTH“ UND „STAY IN BAYREUTH“ – ZWEI STARKE MARKEN ZUR FACH- UND NACHWUCHSKRÄFTESICHERUNG IN BAYREUTH

Die Region Bayreuth ist Schauplatz erstklassiger Unternehmen und bietet alle Chancen, selbst ins Rampenlicht zu treten. Die Stadt unternimmt viel, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Bayreuth zu bringen und Talente in der Region zu halten. Zwei Beispiele stellen wir in diesem Magazin vor.

WELCOME SERVICES

BAYREUTH ERÖFFNEN

NEUEN SERVICE POINT IN DER INNENSTADT

Neu zuziehende Arbeitskräfte, Forschende und Azubis bzw. Studierende beim Ankommen zu beraten und zu begleiten, ist Aufgabe der Welcome Services Bayreuth. Stadt und Universität kooperieren hierbei eng.

mehreren Themen zeitgleich, etwa Jobsuche, Kinderbetreuung oder Wohnungssuche. Das spart allen Beteiligten Zeit und Nerven.“

Durch enge Kooperationen mit den Ämtern sowie IHK und Handwerkskammer entlasten die Welcome Services durch Vorberatung viele Behörden und helfen als Lotse den Ratsuchenden

Mit dem neuen Welcome Service Point haben die Welcome Services im Herbst 2023 ein Büro im RW21 (Richard-Wagner-Straße 21, 2. Stock) eröffnet. Dort stehen immer dienstags und mittwochs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Universität und Stadt Hilfesuchenden beratend zur Seite. Zudem sind die Welcome Services werktags online und telefonisch erreichbar.

Matthias Mörk und Thorsten Parchent, die beiden Leiter der Welcome Services, sehen die Kooperation als zukunftsweisend: „Wir bündeln Kräfte und Know-how sowohl der Stadt als auch der Universität – das ist deutschlandweit einzigartig und in Zeiten von Fachkräftemangel und steigender Mobilität dringend notwendig“, so Parchent.

Matthias Mörk von der Wirtschaftsförderung ergänzt: „In unseren Beratungsgesprächen beraten wir meist zu

Im neuen Service Point beraten Stadt und Universität gemeinsam neu zugezogene Menschen.

Fotos:

Auf den STAY in Bayreuth Unternehmenstouren Firmen kennenlernen und sich zugleich praktisch ausprobieren

im souveränen Umgang mit der Bürokratie. Die Beratung ist komplett kostenlos.

 welcome.bayreuth.de

STAY IN BAYREUTH UNTERNEHMENSTOUREN FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER

Während in den Welcome Services alles dafür getan wird, dass sich Neubürger und Neubürgerinnen gleich in der Stadt wohlfühlen, zielen die Angebote von STAY in Bayreuth darauf ab, dass junge Talente Bayreuth erst gar nicht verlassen.

In kürzester Zeit hat sich STAY in Bayreuth zu einer der wichtigsten Adressen entwickelt, wenn es um Praktikum oder Berufsfindung geht. „STAY in Bayreuth ist mehr als ein Titel. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass Jugendliche ihre Karriere in der Region Bayreuth beginnen und hier ihre dauerhafte Heimat finden. Hierbei unterstützen wir Jugendliche bei allen Fragen“, so Fachkräftemanager Matthias Mörk.

Die Angebote umfassen neben der Praktikums- und Ausbildungsbörse die persönliche Unterstützung von Lehrkräften, Schülern und Eltern bei der Unternehmenssuche in der Praktikumsphase – beispielsweise an Elternabenden – und zahlreiche branchenspezifische Angebote wie Care4future (Pflege & Gesundheit), die Wirtschaftsakademie Bayreuth (Azubi-Trainings im Unternehmensverbund) oder den Bereich der MINT-Berufe.

Neu im Programm sind die Unternehmenstouren „Dein Bus-Ticket zur Karriere“, welche die Wirtschaftsförderung

Bayreuth in Kooperation mit dem Landkreis und dem Wirtschaftsband A9 anbietet. Das Besondere: Die Touren finden nicht in der Schulzeit statt, sondern sind exklusive Touren in Kleingruppen am Nachmittag. So entstehen hochqualitative Unternehmensbesuche, da viele Touren vor Ort auch die Möglichkeit bieten, selbst aktiv zu werden und beispielsweise etwas handwerklich zu fertigen.

Teilnehmen können Jugendliche aller Schulformen ab der Klasse 8. Für alle Berufe bietet STAY in Bayreuth im Nachgang auch individuell ein Praktikum an.

 stay-in-bayreuth.de/aktionstage/ unternehmenstouren

„HIERGEBLIEBEN“

Warum Bayreuth der perfekte Ort zum Leben und Arbeiten ist, wollten wir von Bürgerinnen und Bürgern erfahren, die zum Studium oder des Jobs wegen nach Bayreuth kamen und hier ihre Heimat gefunden haben. Die Interviewten erzählen, worauf es ankommt, sich hier schnell heimisch zu fühlen, welche Pluspunkte Bayreuth für sie bietet, und welches ihre Wohlfühlorte in der Stadt sind.

Fotos: © Stadt
Bayreuth

Aus Bayreuth in die Welt

GLOBAL PLAYER, HIDDEN CHAMPIONS, TOP-INNOVATOREN, WELTMARKTFÜHRER –

STARKE UNTERNEHMEN MIT REGIONALEN WURZELN

Innovative Produkte, erstklassige Forschung, ausgezeichnete Rahmenbedingungen für Fachkräfte, jede Menge Tradition und Know-how: Bayreuth ist ein starker, vielfältiger und zukunftsfähiger Standort. Das beweisen über 5.000 Unternehmen – vom erfolgreichen Start-up bis zum international agierenden Global Player.

 Leistung  Kunden  Tradition  Besonderheit

MARKGRAF BAUUNTERNEHMUNG

 Bereich Hochbau: Bürogebäude, Wohnanlagen, Industriegebäude, Logistikzentren; Bereich Tiefbau: Bahn-, Ingenieur-, Leitungs- und Asphaltbau

 Arbeitet für Kunden und Branchen deutschlandweit

 Gibt es seit 1932. Seit drei Generationen in Familienbesitz – seit 2015 stiftungsgetragen von der Rainer Markgraf Stiftung

 Investiert intensiv in Nordbayern und bietet Arbeitsplätze in Bayreuth, Immenreuth, Kulmain, Weiden, Marktredwitz und künftig auch in Kemnath

400 Mio. Euro jährliches Bauvolumen

 Top-Arbeitgeberfakt: Betriebsrestaurant, Dienstwagen und Diensträder, MARKGRAF Guthabenkarte, Shuttles zu Baustellen, Rabatte für Mitarbeitende

In über

Länder werden

Bayernland Milchprodukte vertrieben.

NEUE MATERIALIEN BAYREUTH

BAYERNLAND

 Vielfältige Produktwelt: Mozzarella, Frischkäse, Hartkäse- und Schnittkäsesorten, Butter sowie italienische und Schweizer Käsekreationen. Führender Vermarkter milchwirtschaftlicher Erzeugnisse

 Handel, Industrie, Handwerk –zum Beispiel Bäckereien und Metzgereien. In Italien: größter Vermarkter für deutsche Butter- und Käsespezialitäten

 Bayernland liebt Käse – und das seit 1930

 Das Erfolgsrezept: Erfahrung und Tradition, gepaart mit moderner Produktionstechnik

 Top-Arbeitgeberfakt: tarifliche 2-jährige Übernahme nach der Ausbildung, 13. Monatsgehalt, 30 Tage Urlaub, Urlaubsgeld, Arbeitgeberanteil in eine Pensionskasse und zur BU-Versicherung

 Forscht zu nachhaltigen Material- und Verfahrensentwicklungen für Kunststoffe, Metalle und Werkstoffkombinationen

 Partner: Konzerne, Mittelständler und kleine Betriebe aus der Region, Deutschland und dem Ausland

 Gibt es seit dem Jahr 2000 – seitdem regional und international fest etabliert

 Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit werden mit Einsatz digitaler Technologien Materiallösungen für die Produkte von morgen geschaffen.

 Top-Arbeitgeberfakt: 60 Experten und Expertinnen profitieren auch persönlich von abwechslungsreichen Aufgaben in zukunftsweisenden Arbeitsgebieten mit Kontakt zu namhaften Projektpartnern.

Mehr als 10.000

Tonnen CO₂ können Unternehmen dank airinotec einsparen (beispielhaft)

AIRINOTEC

 Innovative Belüftungsanlagen für das perfekte Klima in Produktionsprozessen; Systemanbieter für industrielle Klima- und Prozesslufttechnik

 Kunden in Europa, aber auch in den USA, China u. v. m. Zwei Hauptbranchen sind die Nahrungsmittelund die Papierindustrie.

 2007 in Bayreuth gegründet und mit bereits langjähriger oberfränkischer Historie

 Sorgt für echte Nachhaltigkeit, indem die Energiekosten der Kunden gesenkt werden – oftmals werden Betriebskosten in Millionenhöhe gespart.

 Top-Arbeitgeberfakt: individuelles Arbeitsumfeld, jährliche Bonuszahlungen, Homeoffice-Möglichkeiten, betriebliche Altersvorsorge, Krankenzusatzversicherung, Bike-Leasing u. v. m.

BRAUEREI GEBR. MAISEL

 Maisel braut Bier

 Bierspezialitäten made in Bayreuth werden in 45 Länder exportiert. International bekannt durch bayerische Maisel’s Weisse Weißbierspezialitäten

 Familienunternehmen, das 1887 gegründet wurde und heute in vierter Generation von Jeff Maisel geführt wird.

 Über 20 verschiedene Bierspezialitäten; die Marke Maisel & Friends ist seit 2012 deutscher Vorreiter im Segment moderner Bierspezialitäten.

 Top-Arbeitgeberfakt: 2023 wurde Maisel mit dem „Award der Gastfreundschaft“ für „kreatives Personalmarketing“ ausgezeichnet – 2024 erhielt Maisel & Friends den Award „Top-Arbeitgeber“.

 Spezialscanner und SoftwareLösungen für die elektronische Zutrittskontrolle, Personendatenerfassung und Echtheitsprüfung internationaler Ausweisdokumente

 Nationale und internationale Flughäfen und Fluglinien, Banken, Regierungsbehörden und Hotels vertrauen auf Lösungen von DESKO. Diese werden weltweit in 120 Länder verkauft.

 Das inhabergeführte Unternehmen ist seit über 30 Jahren erfolgreich am Markt – und fest in Bayreuth verwurzelt.

 Weltmarktführer im Bereich Airline/Airport; Produkte sind immer firmeneigene Entwicklungen.

 Top-Arbeitgeberfakt: Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, Homeoffice, betriebliches Gesundheitsmanagement, Weiterbildungsmöglichkeiten, Job-Rad

Mehr als 500.000

Produkte wie Spezialscanner und Tastaturen sind an Flughäfen, in Banken und Behörden im Einsatz.

 Top-Arbeitgeberfakt: Wettbewerbsfähiges Gehalt, attraktiver Jahresurlaub, Produktrabatte und die Chance zur beruflichen Weiterentwicklung in einem internationalen Umfeld. Neben der Zentrale in Bayreuth verfügt CYBEX über Büros in München, Prag und Mailand.

 Entwickelt Kindersitze, Babyschalen, Kindermöbel und -wagen, die nicht nur sicher sind, sondern perfekt an den urbanen Lebensstil moderner Eltern angepasst wurden.

 CYBEX entwirft Produkte für Eltern. Im Zentrum der Entwicklung steht das D.S.F. Innovationsprinzip –Design, Sicherheit und Funktionalität

 Arbeitet mit über 800 internationalen Teammitgliedern am Hauptsitz Bayreuth an Design, höchster Sicherheit und bester Funktionalität und vertreibt Produkte weltweit in über 120 Länder.

 CYBEX lebt Innovation und hinterfragt stetig den Status Quo, entwickelt sich sowie die Produkte immer weiter und verlässt die Komfortzone, um neue Wege zu gehen. Diese Grundprinzipien haben CYBEX nicht nur zum führenden Anbieter im Bereich Kindersicherheit gemacht, sondern auch zu einer innovativen Fashion- und Lifestylemarke für Eltern.

DESKO
CYBEX

2.200

erteilte oder angemeldete Patente besitzt Stäubli

STÄUBLI

 Weltweit agierender Anbieter von Industrie- und Mechatronik-Lösungen wie Schnellkupplungssysteme, Industrieroboter oder Webmaschinen

 Über 6.000 Mitarbeitende, Kunden aus fast allen Industriesparten, in 28 Ländern tätig und in 50 Ländern auf vier Kontinenten vertreten

 Top-Arbeitgeberfakt: Mitarbeitende schätzen u. a. flexible Arbeitszeiten, die familiäre Atmosphäre und die exzellente Kantine. Darüber hinaus ist Bayreuth größter deutscher Ausbildungsstandort des Unternehmens.

 Seit 1969 am Standort Bayreuth, ursprünglich 1892 als kleiner Betrieb in Horgen/Zürich gegründet

 Stäubli liefert hochwertige, innovative Technologien in die ganze Welt. Die technische Exzellenz schafft Mehrwert für Kunden, das Unternehmen, die Gesellschaft und Umwelt.

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DIGITALISIERUNG VERSCHLAFEN?

Wir helfen bei der Überwindung digitaler Hürden: Glasfaser-Internet, Webseiten, Videoproduktion und individuelle IT-Lösungen für jeden Anspruch.

TMT – Gemeinsam erfolgreich in die digitale Zukunft.

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140

Mio. Liter

Abwasser klären Produkte von KLARO täglich.

 Spezialist rund um dezentrale Klärtechnik: Kleinkläranlagen, große Kläranlagen oder mobile Containerkläranlagen; Entwicklung und Herstellung von Fett- und Leichtflüssigkeitsabscheidern

 Kunden sind spezialisierte Fachpartner im Abwasserbereich, die die Anlagen beim Endkunden installieren und warten.

 KLARO sorgt seit 2001 für klares Wasser und macht somit jeden Tag die Umwelt ein Stück sauberer.

 Alle Produkte werden in Bayreuth entwickelt und produziert; über 150.000 verkaufte Anlagen in über 80 Ländern tragen zur Reinigung des Abwassers von mehr als einer Million Menschen bei.

Top-Arbeitgeberfakt: Ausbildungsplätze für Industriekaufleute und Elektroniker für Betriebstechnik; Benefits sind u. a. unbefristete Anstellungen, 13. Gehalt und Urlaubsgeld, Altersvorsorge.

ebu UMFORMTECHNIK

 Maschinen und Anlagen für die blechbearbeitende Industrie; Pressen, Stanzautomaten und Bandanlagen; ebu Forming Performance: individuelle Lösungen vom Handeinlegesystem bis zur Gesamtanlage

 Branchenspezifische Lösungen für Automotive, Bauindustrie, Schmuck- und Uhrenindustrie, Handwerkzeug, Beschlagtechnik und Haushaltsgeräte – international

 Pressen der Marke „ebu“ werden seit 1949 gebaut; das Unternehmen ebu Umformtechnik GmbH wurde 2012 in das Handelsregister eingetragen.

 Standardisierung + umfangreiches Programm + Komplettlösungen – alles aus einer Hand + sofort verfügbare Maschinen

 Top-Arbeitgeberfakt: Ausbildungsbetrieb; ob Ingenieur oder Fachberuf – als erfahrene Kraft rund um Maschinenbaupräzision findet man bei ebu hervorragende Arbeitsbedingungen und Perspektiven.

KLARO

STEINGRAEBER BAYREUTH

 Baut Flügel und Pianos, die zu den Top Sechs der Weltspitze gehören. Produktentwickler für Sonderbedarf, Konzertveranstalter, Restaurierungen, Reparaturen

 Zu den Kunden gehören Privatpersonen, aber auch Künstler, Konzerthallen und Musikhochschulen; 30 % der Instrumente bleiben in Deutschland, 70 % gehen ins Ausland.

 Die Klaviermanufaktur gibt es seit 1820 (Gründung in Thüringen) bzw. 1852 (Gründung in Bayreuth) und wird heute in der 7. Generation geführt.

 Entwickler und Hersteller von „Respectful Pianos“, die auf besondere Bedürfnisse der Kunden Rücksicht nehmen (z. B. Rollstuhlfahrer, Allergiker); Vorreiter bei der Entwicklung bleifreier Klaviaturen

 Top-Arbeitgeberfakt: Ausbildungsbetrieb seit 1948, regelmäßige innerbetriebliche Fortbildung für Klavierbauerinnen und Klavierbauer, Unterstützung bei außerbetrieblichen Fortbildungen

6.500

Teile stecken allein in der Mechanik eines Steingraeber-Flügels

Über TMT

 Schnellstes Glasfaser-Internet; eigenes Rechenzentrum für höchste Datenintegrität; Managed IT, Cyber Security, Webseiten & Webdesign, KI-Lösung für Daten- und Dokumentverwaltung, Videoproduktion

 Regional mit Fokus auf Oberfranken – Mittelstand bis Großkonzern

 Gibt es seit 1996

 Digitaler Dienstleister mit dem breitesten Portfolio in der Region; alle Services eines IT-Dienstleisters + eigenes Glasfasernetz – gepaart mit digitalen Agenturdienstleistungen und einer professionellen InhouseVideoproduktion

 Top-Arbeitgeberfakt: Gesundes Unternehmenswachstum, langfristige Bindung von Mitarbeitenden, offenes und familiäres Betriebsklima, ausgewogene Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeitregelungen, Homeoffice

70

Jahre Erfahrung im Bereich Kompression

 Top-Arbeitgeberfakt: Für medi arbeiten heißt Lebensqualität schenken.

MEDI

 Medizinprodukte-Hersteller mit über 70 Jahren Erfahrung im Bereich Kompression

 Innovative Produkte, um Kunden Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und ein gutes Körpergefühl im Sport- und FashionSegment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen

 Gibt es seit 1951 – Familienunternehmen mit Sitz in Bayreuth und globalem Mindset; 25 internationale Niederlassungen und Export in über 90 Länder

 I feel better. Dafür setzt sich medi jeden Tag ein. 1.800 Mitarbeitende (Hauptstandort Bayreuth) tragen ihren Teil dazu bei.

Über

Fertigungsund Kontrollschritte benötigt ein Steiner-Fernglas.

 Top-Arbeitgeberfakt: Sicherer Arbeitsplatz in einem international agierenden Traditionsunternehmen, weltweite Aktivitäten, Zusammenarbeit mit verschiedenen Kulturen u. v. m.

STEINER OPTIK

 Hersteller von hochwertigen Optikprodukten für Jagd, Schießsport, Marine und Naturbeobachtung – vom Einsteigermodell bis zum Profi-Equipment

 Mit 150 Mitarbeitern in Bayreuth exportiert man in über 80 Länder.

 Karl Steiners Vision war das technisch perfekte Fernglas. Seit nunmehr über 75 Jahren steht die Steiner Optik GmbH somit für höchste Qualität und Präzision.

 Professionelle Anwender schätzen die herausragende Produktqualität und Materialsicherheit des unangefochtenen Marktführers für Marine-Ferngläser.

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Reisebüro Bayreuth 95444 Bayreuth · Opernstr. 22 Tel. 0921/885-0 bayreuth@derpart.com

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120 Rund

Mitarbeitende arbeiten am Standort Bayreuth – Tendenz steigend!

GBS ELECTRONIC SOLUTIONS

 Hightech-Elektronik „made in Oberfranken“

 Renommierte Kunden aus der Automobilindustrie, der Medizintechnik u. v. a. – lokal wie international

 GBS Electronic Solutions gibt es seit 2023 – davor war das Unternehmen seit fast 70 Jahren am selben Standort in St. Georgen unter dem Namen Grundig (Business Systems) tätig.

 Elektronische Auftragsfertigung mit Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Bestückung von Leiterplatten oder der fertigungsnahen Entwicklung über den Einkauf bis zur Montage elektronischer Geräte, Lagerung, Reparatur und Versand

 Gut zu wissen: Am gleichen Standort sitzt auch Grundig Business Systems. Dieser Firmenteil ist spezialisiert auf Spracherkennung mit KI – insbesondere für Dokumentenerstellung in Krankenhäusern und der öffentlichen Verwaltung.

SCHLAEGER

 Maßgeschneiderte mechatronische Baugruppen für die Automobilindustrie – von Motorenteilen bis zur Wasserpumpe; alles individuell nach Kundenwünschen angefertigt

 Zu den Kunden gehören die größten Automobilzulieferer der Welt – schlaeger findet man in fast jedem europäischen Fahrzeug.

Seit 1965 bis heute als Familienunternehmen mit flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungswegen

 Produziert seit 2019 CO₂neutral (Scope 1 & 2) und ist damit Vorreiter in der klimaneutralen Produktion

 Top-Arbeitgeberfakt: Über 450 Mitarbeitende – davon 25 in der Ausbildung. Eigenes Trainingszentrum: Möglichkeit zur Weiterbildung und Quereinstieg für viele Berufsgruppen; tolle Kollegen, super Arbeitsklima

„Wir sind auf der Suche nach Menschen, die mit Herzblut und Ehrgeiz hinter einem Projekt stehen!“

Immer schön vorausfahren

„STEIG

EIN, MACH DEIN DING!“ UND GESTALTE MIT FRANKIA DIE ZUKUNFT DES REISENS

Wer hat ihn nicht: den Traum von Freiheit, Abenteuer und neuen Perspektiven? Bei FRANKIA in Marktschorgast wird er gelebt. Denn hier wird seit über 60 Jahren Geschichte und vor allem Zukunft geschrieben. Denn der Traditionshersteller gehört zu den innovativsten Entwicklern der Reisemobilbranche. Ob neues Fahrzeugkonzept – wie der FRANKIA NOW – oder smarte innovative Details, alle im Team von FRANKIA sind mit Herz, Kreativität und Know-how dabei, das mobile Reisen von morgen zu gestalten.

Mehr Raum, mehr Licht, mehr Design: der prämierte FRANKIA NOW.

Zukunft ist auch für Ansgar Nonhoff ein großes Thema. Er leitet die Konstruktion bei FRANKIA und ist maßgeblich daran beteiligt, neue Ideen aus Marktschorgast auf die Straße zu bringen, die das Reisen mit dem Wohnmobil oder dem Campervan noch attraktiver machen. Auch 2024 trägt der Hersteller wieder dazu bei, einen Meilenstein rund um Produktinnovation zu setzen: mit dem teilintegrierten FRANKIA NOW, der seit Mai 2024 beim Händler erhältlich ist.

NOW MIT WOW-EFFEKT

„Mit dem NOW wollten wir ein WOW-Statement setzen“, so der gebürtige Münsteraner. „Das ist uns gelungen. Denn das völlig neue Fahrzeugkonzept eines 3,5-Tonners auf Fiat-Basis bricht mit vielen Traditionen und setzt insbesondere in den Bereichen Qualität, Licht, Raum und Design ein echtes Statement für die Zukunft.“ Für sein besonderes Innenraumdesign wurde der kompakte Teilintegrierte bereits mit dem European Innovation Award 2024 ausgezeichnet. Das Besondere: Die komplette Entwicklung des FRANKIA NOW fand in Marktschor-

gast statt. Von der ersten Idee über den Musterbau eines Prototypen bis zum abschließenden Qualitätscheck und der fertigen Serienreife hat es etwa zwei Jahre gedauert. Ob Konstrukteure, Designer, Schreiner, Musterbauer, Maschinenführer, Elektriker, Lackierer, Einkäufer, Qualitätskontrolleure oder Mitarbeitende des Vertriebs und des Marketings –alle aus dem FRANKIA-Team haben an diesem Erfolg mitgewirkt.

STARKES TEAM, SPASS AN DER ARBEIT!

„Visionen realisieren können wir nur als Team“, weiß Ansgar Nonhoff aus seiner täglichen Arbeit. „Und wenn jeder einzelne Spaß hat und mit Herzblut dabei ist. Wichtigste

Ansgar Nonhoff (l.) und Jakob Thiesbrummel (r.) beim Planungsprozess eines FRANKIA Reisemobils

ARBEITEN BEI FRANKIA? EINSTEIGEN, NOW!

Basis dafür ist eine kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit aller Bereiche. Flache Hierarchien, schnelle Entscheidungswege und wenig interne Bürokratie schaffen bei FRANKIA ein Umfeld, in dem es Freude macht zu arbeiten, und die Ergebnisse der eigenen Arbeit sind für jeden erlebbar.“

Arbeiten in einer Zukunftsbranche / attraktive Gehaltsstruktur mit Jahresbonus / umfassende Sozialleistungen / flexible Arbeitszeiten / flache Hierarchien / direkt an der A9 / Job-Rad / ausgezeichnete Übernahmemöglichkeiten

Aktuell sucht FRANKIA Auszubildende und Fachkräfte (m/w/d) in allen Bereichen. Alle Stellenangebote gibt es hier:  frankia.com/karriere

Für ein aktives Leben im Alter

SO UNTERSTÜTZT DAS SENIORENAMT BAYREUTH

Damit ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, leisten Seniorenämter einen unverzichtbaren Beitrag. Auch die Stadt Bayreuth bietet mit ihrem Seniorenamt eine Anlaufstelle für ältere Bürgerinnen und Bürger, deren Angehörige, Verbände und Träger von Seniorendienstleistungen.

Geriatrie, gerontopsychiatrische Versorgung, Pflegeversicherung, ambulante Dienste, Wohnen, Pflege, Altenund Pflegeheime, Hilfe in Krisensituationen, pflegende Angehörige oder Sozialplanung.

„Wir möchten unsere Stadt gemeinsam so gestalten, dass wir darin in jedem Alter gut leben können.“
BRIGITTE NÜRNBERGER, SENIORENBEAUFTRAGTE DER STADT BAYREUTH

Im Seniorenamt Bayreuth erhält man Auskunft und Beratung durch die Seniorenbeauftragte, die Anlaufstelle Pflege, den Präventiven Hausbesuch, die Mobile Seniorenberatung und die Heimaufsicht (FQA). Zum Beispiel über Themen wie Seniorenclubs, Begegnungsstätten, Bürgerbeteiligung, Digitalberatung, ehrenamtliche Tätigkeit, Freizeitgestaltung,

Die hauptamtliche Seniorenbeauftragte, Brigitte Nürnberger, vertritt die Interessen älterer Menschen in allen Bereichen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Beratung und Sozialplanung, deren Ziel es ist, seniorenfreundliche Lebensräume und Lebenswelten zu schaffen. Sie koordiniert die Arbeiten zur Umsetzung und Fortschreibung des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes und des Pflegebedarfsgutachtens und nimmt Stellung zu aktuellen Entwicklungen der Seniorenarbeit vor Ort.

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Tudor
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Stadt Bayreuth

SENIORENBEIRAT

Um den älteren Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ihre Beteiligung am kommunalen Geschehen zu ermöglichen, gibt es in Bayreuth außerdem den Seniorenbeirat. Er besteht aus Persönlichkeiten, die sich im Seniorenbereich ehrenamtlich engagieren, aus Mitgliedern des Stadtrats sowie aus Delegierten von sozialen Einrichtungen und Organisationen. Die Berufung erfolgt durch den Stadtrat. Der Seniorenbeirat versteht sich als Zukunftsforum, das Impulse für eine seniorenfreundliche Stadtentwicklung gibt. Mit seinen 40 Mitgliedern berät der Seniorenbeirat den Stadtrat und die Verwaltung. Damit ist der Seniorenbeirat eine unverzichtbare Interessenvertretung älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Er arbeitet ehrenamtlich, überparteilich, überkonfessionell, gene-

rationenübergreifend und ist Mitglied der bayerischen Seniorenvertretungen auf Landesebene. Jeden ersten Montag im Monat findet der Offene Gesprächskreis des Seniorenbeirates in der Städtischen Bürgerbegegnungsstätte statt. Immer um 15 Uhr sind Interessierte eingeladen, zu verschiedenen Themen mitzureden und ihre Ideen und Vorschläge einzubringen.

ANLAUFSTELLE PFLEGE

„Wir wollen der älteren Generation Türen für ein zufriedenes Leben in unserer Stadt aufmachen.“
KLAUS HAMANN VORSITZENDER SENIORENBEIRAT

Seit 2022 wird mit der „Anlaufstelle Pflege“ beim Seniorenamt ein regionales Netzwerk für die Stadt Bayreuth aufgebaut, an dem sich Akteure der Seniorenarbeit und -pflege sowie weitere Interessierte beteiligen können. Ein Hauptanliegen ist eine kostenfreie, neutrale und persönliche Beratung für pflegebedürftige Menschen jedes Alters und deren Angehörige. Aber

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Foto: © Stadt Bayreuth

Immer freitags findet in der Bürgerbegegnungsstätte der fröhliche Tanzkreis statt.

„In unserer Bürgerbegegnungsstätte gibt es kostenlose Sport-, Freizeit-, Weiterbildungs- und Gesprächsangebote für Einzelne, Gruppen und Vereine: Machen Sie mit!“

KATJA VAN OOSTERHOUT, LEITUNG STÄDTISCHE BÜRGERBEGEGNUNGSSTÄTTE

auch besondere Angebote wie ein im Frühjahr und Herbst stattfindender Chor für Demenzerkrankte und Angehörige oder die Entwicklung des Demenzwegweisers sind Teil der Netzwerkarbeit.

Vier Mal jährlich findet zudem ein Netzwerktreffen der Kooperationspartner statt, an denen sowohl Einzelpersonen als auch Vertreter u. a. der Wohlfahrtsverbände und Kliniken, des vdk, des Vereins J.A.Z. oder des Hospizvereins teilnehmen. Seit diesem Jahr findet jährlich auch die neue gemeinsame Pflegekonferenz der Stadt und des Landkreises Bayreuth statt. Die Anlaufstelle Pflege wird vom Verband der Ersatzkassen (vdek) und seit 2024 auch von der Hans und Emma Nützel Altenstiftung gefördert.

PRÄVENTIVER HAUSBESUCH

Der Eintritt ins Rentenalter oder zunehmende Einschränkungen durch altersbedingte Veränderungen können vie-

le Fragen aufwerfen. Mit den Präventiven Hausbesuchen soll Bayreuther Senioren die Möglichkeit gegeben werden, möglichst lange selbstbestimmt im eigenen Zuhause zu leben. Die notwendige individuelle Unterstützung wird mit dem Projekt neutral und kostenfrei in einem selbst gewählten Rahmen angeboten. Bei einem Termin in der Dienststelle oder einem Besuch in der eigenen Wohnung (ggf. auch im Krankenhaus) werden Ratsuchende ab dem 65. Lebensjahr ganzheitlich zu verschiedenen Lebensbereichen beraten – etwa zu den Themen Gesundheit, Wohnen, Versorgung, Finanzen, Pflege, psychosozialen und sozialen Problemfeldern. Insbesondere werden auch die Isolation und Vereinsamung von (vorwiegend alleinstehenden) älteren Menschen berücksichtigt. Das Projekt wird von der Hans und Emma Nützel Altenstiftung gefördert.

MOBILE

SENIORENBERATUNG

Mit der Mobilen Seniorenberatung wird Bayreuther Seniorinnen und Senioren geholfen, die aufgrund von Krisensituationen, bei demenziellen Erkrankungen oder Altersdepressionen den Alltag nur schwer oder nicht mehr selbstständig bewältigen können. Die Projektbeauftragten beraten ebenfalls Angehörige, Nachbarn, Freunde und in der Altenhilfe tätige Personen, die bei der Versorgung und Pflege älterer Menschen Unterstützung suchen. Das Projekt wird ebenfalls von der Hans und Emma Nützel Altenstiftung gefördert.

FQA

Kernaufgaben der Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht

EIN TEAM FÜR IHRE GESUNDHEIT:

Klinikum Bayreuth GmbH Wissen. Können. Helfen.

Mit den Standorten Hohe Warte und Klinikum, unseren Kliniken, Fachzentren und dem ambulanten Zentrum bieten wir eine fachübergreifende Rundumversorgung – ganzheitlich, menschlich, kompetent.

AMBULANT

JETZT AUCH IM MEDCENTER

Einmal im Monat laden die Malteser zum Brunchen ein.

(FQA, früher: Heimaufsicht) sind zum einen die fachliche Beratung der in den Einrichtungen lebenden Menschen und ihrer Angehörigen sowie der Einrichtungsleitungen und -träger, zum anderen die turnusmäßige sowie bei Bedarf auch anlassbezogene Überprüfung der einzelnen Einrichtungen. Hierzu gehört die Kontrolle, ob die gesetzlichen Qualitätsanforderungen erfüllt werden, die Bearbeitung von Beschwerden, das Abstellen erkannter Mängel und gegebenenfalls die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten.

Die Zuständigkeit der FQA umfasst nicht nur vollstationäre Pflegeeinrichtungen, besondere Wohnformen der Behindertenhilfe und Hospize, sondern auch ambulant betreute Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige sowie betreute Wohngruppen für Menschen mit Behinderung. Das Seniorenamt der Stadt Bayreuth arbeitet im Rahmen der Beratungs- und Qualitätssicherungsaufgaben der FQA eng mit dem Fachbereich Gesundheitswesen im Landratsamt Bayreuth zusammen.

ZUM NACHLESEN:

BÜRGERBEGEGNUNGSSTÄTTE

Die Städtische Bürgerbegegnungsstätte ist bereits seit 50 Jahren Anlaufstelle für Einzelgäste sowie zahlreiche Interessengruppen, Vereine und Clubs. Sie bietet Raum für Veranstaltungen, Vorträge oder auch Workshops wie z. B. die Schulung von Pflegebegleitern und Selbsthilfegruppen. Regelmäßig finden hier Sportkurse, der Handarbeitskreis, die Klöppelgruppe, aber auch ein offener Spieletreff und immer freitags der fröhliche Tanzkreis statt. Einmal im Monat richten die Malteser Hilfsdienste in den Räumen einen Begegnungsbrunch aus. Und mit der Aktion „Suppe am Samstag“ bieten die innerstädtischen Pfarreien abwechselnd in der Begegnungsstätte bedürftigen Menschen nicht nur ein warmes Essen, sondern auch gemeinsame Zeit, ein offenes Ohr und das Gefühl, angenommen und geschätzt zu werden. Das aktuelle Veranstaltungsangebot ist am Bürgerdienst im Rathaus, in der Städtischen Bürgerbegegnungsstätte und online erhältlich. SB

ALLES AUF EINEN BLICK

Seniorenamt

Neues Rathaus, Luitpoldplatz 13

Mo. – Fr. 8 – 12 Uhr, Mi. 14 – 18 Uhr

 0921 25-1619

 seniorenamt@stadt.bayreuth.de

Seniorenbeauftragte  0921 25-1604

FQA/Heimaufsicht  0921 25-1192, 0921 25-2044

Anlaufstelle Pflege, Präventiver Hausbesuch  0921 25-1509

Der Seniorinnen- und Seniorenwegweiser sowie der Demenzwegweiser sind beim Bürgerdienst der Stadt Bayreuth im Neuen Rathaus, in der Städtischen Bürgerbegegnungsstätte und online erhältlich. Informationen über das gesamte Angebot des Seniorenamtes gibt es unter  bayreuth.de/rathausbuergerservice/leben-in-bayreuth/senioren und Aktuelles außerdem per Newsletter unter  bayreuth.de/newsletter

Mobile Seniorenberatung  0921 25-1218, 0921 25-1618

Seniorenbeirat  0921 25-1619

Bürgerbegegnungsstätte

Am Sendelbach 1 – 3

Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr

 0921 507-2732, 0921 507-2733

Reha mit Glaubwürdigkeit und Vertrauen

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... weil wir die Experten für Reha sind und seit vielen Jahrzehnten Erfahrung damit haben.

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Der Klinikverbund der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern betreibt sieben hoch spezialisierte Reha-Kliniken.

Der Klinikverbund der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern betreibt sieben hoch spezialisierte Reha-Kliniken.

An unseren Standorten in Franken und Oberbayern decken wir so gut wie alle Fachbereiche ab: Orthopädie, Kardiologie, Onkologie, Urologie, Endokrinologie, Schmerztherapie und Psychosomatik. Jährlich betreuen wir mit ca. 780 Mitarbeitenden rund 16.000 Patientinnen und Patienten.

An unseren Standorten in Franken und Oberbayern decken wir so gut wie alle Fachbereiche ab: Orthopädie, Kardiologie, Onkologie, Urologie, Endokrinologie, Schmerztherapie und Psychosomatik. Jährlich betreuen wir mit ca. 780 Mitarbeitenden rund 16.000 Patientinnen und Patienten.

Reha bedeutet Rückkehr ins Leben - dabei begleiten wir Sie engagiert.

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Barrierefrei durch Bayreuth

HINKOMMEN – REINKOMMEN – ZURECHTKOMMEN

Bereits seit 2012 darf sich Bayreuth stolz „barrierefreie Stadt“ nennen, eine Auszeichnung, die für das Engagement und die konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention steht. Im Herzen dieser Bemühungen steht Bettina Wurzel, die seit 2006 als Behindertenbeauftragte im Rathaus tätig ist. Zusammen mit Margit Lebershausen, deren Stelle für Inklusion 2019 geschaffen wurde, und dem Behindertenbeirat setzt sie sich für ein barrierefreies Bayreuth ein. Die Umsetzung des Aktionsplans Inklusion setzt sich zum Ziel, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen ohne fremde Hilfe zu ermöglichen.

BARRIEREFREIHEIT:

EIN GEWINN FÜR ALLE

Von Geh-, Hör- und Sehbehinderungen bis hin zu geistigen Beeinträchtigungen – Behinderte stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Eine barrierefreie Umwelt kommt nicht nur den fast 14.000 Menschen mit Behinderungen in Bayreuth zugute, sondern auch Senioren mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen und den vielen anderen, die nach einem Unfall zeitweise Unterstützung benötigen. Selbst für nichtbehinderte Reisende mit Rollkoffern sind die Maßnahmen für Barrierefreiheit ein Gewinn.

„Oft merkt man die Einschränkung erst, wenn man selbst ein Handicap hat“, erzählt Bettina Wurzel.

Blindenleitsysteme in der Fußgängerzone helfen Sehbehinderten, sich mit einem Blindenstock zu orientieren.

Rollstuhlbasketball im Sportunterricht bringt den Jugendlichen spielerisch das Thema Inklusion näher.

Bei einem inklusiven Wandertag konnten Schüler der Berufsschule II Alltagssituationen im Rollstuhl kennenlernen.

Eine wichtige Aufgabe ist daher die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Durch Aufklärung und gezielte Aktionen wird das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen geschärft. Dies führt nicht nur zu mehr Verständnis, sondern auch zu einer Kultur des Miteinanders, in der Barrieren – sowohl physische als auch mentale – abgebaut werden.

BARRIEREFREIHEIT

BEGINNT IM KOPF

Ein Umdenken der Gesellschaft muss schon bei den Kindern anfangen. Seit 2023 läuft ein Schulprojekt zur Aufklärungsarbeit: der „Inklusionsführerschein“. In sechs Unterrichtseinheiten lernen Schüler neben der Theorie auch anhand praktischer Beispiele. Die Jugendlichen können durch diesen Perspektivwechsel die Herausforderungen eines Rollstuhlfahrers selbst ausprobieren. Diese Erfahrung wird durch persönliche Geschichten Betroffener ergänzt.

ROLLSTUHLBASKETBALL

MACHT SCHULE

Der Bayreuther Rollstuhl-Basketballverein setzt auf die integrative Kraft des Sports. Mit dem Projekt „Rollstuhlbasketball macht Schule“ wird Inklusion aktiv gelebt. Ziel ist, das Bewusstsein für Sportangebote für Menschen mit Behinderung zu steigern und ein Netzwerk aus Sport, Verein und Schule zu schaffen, das sowohl Menschen mit als auch ohne Handicap einbezieht.

Im Sportunterricht erleben Schülerinnen und Schüler Rollstuhlbasketball hautnah, indem sie selbst in den Rollstuhl steigen und das Spiel ausprobieren. Dagmar van Hinte begleitet das Projekt „Rollstuhlbasketball macht Schule“. „Am Anfang sind die Schüler noch zurückhaltend, doch der Spaß am Spiel überwindet schnell alle Barrieren. Am Ende wollen die Jugendlichen den Rollstuhl

oft gar nicht mehr wieder hergeben.“

Die 27-jährige Niederländerin zog vor zwei Jahren her, um das Rollstuhlbasketball-Team zu verstärken.

GEMEINSAM FÜR EINE INKLUSIVE STADT

Dagmar van Hinte freut sich über den rollstuhlgerechten Ausbau der Stadt. „Gerade in der Innenstadt ist alles leicht erreichbar für mich. Man merkt, dass das Thema Barrierefreiheit eine hohe Priorität für die Stadt hat.“

Ein zentrales Element der Inklusionsagenda in Bayreuth war von Anfang an die enge Kommunikation mit den Betroffenen. Diese haben in der Stadt eine Anlaufstelle, wo sie Probleme melden und Verbesserungsvorschläge einbringen können. So wird sichergestellt, dass die Maßnahmen, die im Stadtrat verabschiedet werden, den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen.

Fotos:

Wird der blaue Knopf gedrückt, hilft der Busfahrer beim Ausklappen der Rampe für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwagen.

Es geht um viel mehr als nur die Vergabe von Behindertenparkplätzen. Diese sind sicherlich ein wesentlicher Nachteilsausgleich, der Menschen mit Behinderungen eine selbstbestimmte Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht. „Barrierefreiheit bedeutet, dass alle hinkommen, reinkommen und zurechtkommen“, fasst Bettina Wurzel zusammen.

Immer wieder macht sie sich ein Bild bei Ortsbegehungen, um dann Empfehlungen an die Bauträger auszusprechen. Der engagierte Behindertenbeirat, bestehend aus vielen selbst betroffenen Ehrenamtlichen, arbeitet in verschiedenen Arbeitsgruppen an einer barrierefreien Zukunft für alle. Alle zwei Wochen findet im Rathaus eine offene Beratung statt, zu der jeder mit allen Anliegen kommen kann. Die Webseite, die zu den Treffen einlädt, ist in einfacher Sprache gehalten und der Zugang zu den Räumen ist barrierefrei – dazu gibt es auch leckeren Kaffee.

HOLPRIGER WEG ZUR INKLUSION

Einen Kompromiss zu finden, ist manchmal nicht so einfach. Viele Altstädte, darunter auch Bayreuth, sind geprägt von Kopfsteinpflaster, das zu einer Zeit verlegt wurde, als Barrierefreiheit noch kein Thema war. Selbst beim Bau des Klinikums Bayreuth wurden die Treppenumfahrungen anfangs kleinteilig gepflastert. Inzwischen wurde die Rampe für Geh- und Sehbehinderte optimiert und vom Behindertenbeirat für gut befunden.

DENKMALSCHUTZ TRIFFT INKLUSION

Historische Gebäude stellen stets eine besondere Herausforderung dar. Der Umbau, inklusive barrierefreier Lösungen, erfordert oft Fingerspitzengefühl. Bei der Stadtkirche wurde unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes ein barrierefreier Zugang zum Hintereingang geschaffen. Der

neue Weg aus großen, glatten Steinplatten fügt sich harmonisch in das historische Gesamtbild ein. Er führt einmal rund um die Kirche und ist so verlegt, dass er für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen leicht befahrbar ist.

Auch die Stadthalle – das Friedrichsforum – berücksichtigt Barrierefreiheit beim Umbau. Für Blinde wird es ein 3-D-Modell zur Orientierung im Eingangsbereich geben. Für Menschen mit einer Hörbehinderung gibt es Induktionsschleifen in den großen Veranstaltungsräumen oder entsprechende Endgeräte. Eine „Toilette für alle“, inklusive Behindertentoilette mit Liege und Lifter, ermöglicht auch ein Wickeln entsprechend behinderter Menschen. Und auch an eine barrierefreie Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurde gedacht.

„Barrierefreiheit bedeutet, dass alle hinkommen, reinkommen und zurecht kommen.“
BETTINA WURZEL, BEHINDERTENBEAUFTRAGTE
Fotos: ©
Rudolf
Ziegler
Foto:
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KH

Im Fokus des Nahverkehrskonzepts steht der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen. Bereits letztes Jahr begann die Stadt mit der Priorisierung und Modernisierung von Haltestellen, um sie für alle Bürger zugänglich zu machen. Bis zu drei Haltestellen werden jährlich umgebaut. Mit Blindenleitsystemen, abgesenkten Bürgersteigen und barrierefreien Bordsteinkanten werden die Bushaltestellen für Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen zugänglich gemacht. Die Stadtwerke sorgen dafür, dass nur barrierefreie Busse angeschafft werden, um einen reibungslosen Ein- und Ausstieg zu gewährleisten.

Zusätzlich werden Busfahrer im Umgang mit mobilitätseingeschränkten Fahrgästen geschult. Und auch Betroffene werden eingeladen zu speziellen Infotagen, an denen sie sich zum Beispiel mit den Grundregeln für Sicherheit im Busverkehr, dem Kartenverkauf oder den Busfahrplänen vertraut machen können. Verschiedene

Bushaltestellen werden angefahren und ein Dialog zwischen Fahrgästen und Busfahrern ermöglicht ein besseres gegenseitiges Verständnis.

KREATIVE LEITSYSTEME FÜR BLINDE

Das Rinnla in der Fußgängerzone ist selbst für viele Sehende eine Herausforderung. Die weißen Rillen in

der Pflasterung erleichtern es Blinden und Sehbehinderten, sicher durch die Fußgängerzone zu navigieren. Viele Menschen rätseln über die Bedeutung dieser Bodenbeschaffenheit, ohne zu wissen, dass sie für blinde Menschen essenziell ist. Unbedarft stellen sie Fahrräder oder Werbeaufsteller dort ab. Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Funktion des Blindenleitsystems sichtbarer zu machen, wurden daher Blindenlogos aufgesprüht. Geschäfte und Einrichtungen entlang der Fußgängerzone sind aufgerufen, sich in Form einer Patenschaft zu engagieren und die Freihaltung des Leitsystems aktiv zu unterstützen. KH

Operation ohne Krankenhaus

AMBULANTES TOCHTERUNTERNEHMEN DER KLINIKUM BAYREUTH GMBH

ÜBERNIMMT MEDCENTER

Die Klinikum Bayreuth GmbH erweitert ihre Kapazität im Bereich des ambulanten Operierens und übernimmt den Bayreuther Standort des Medizinischen Versorgungszentrums MedCenter Bayreuth an der Spinnereistraße.

„Das Prinzip digital vor ambulant vor stationär wird die zukünftige Versorgungslandschaft prägen“, sagt Dietmar Pawlik, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH. Nur ein Operationssaal an der Betriebsstätte Klinikum und ein weiterer im MVZ Chirurgie in der Casselmannstraße standen bis dato für ambulante Eingriffe zur Verfügung. „Durch die Übernahme des MedCenters erschließen wir neue Möglichkeiten für die Weiterent-

Die Qualität der medizinischen Versorgung in der alten Spinnerei bleibt bestehen –allerdings unter neuer Geschäftsführung.

wicklung in Richtung einer bedarfsgerechten Versorgung durch die Klinikum Bayreuth GmbH zusammen mit unserer Med Zentrum Klinikum Bayreuth GmbH“, erklärt Prof. Dr. Astrid Weyerbrock, Ärztliche Direktorin der Klinikum Bayreuth GmbH.

Ambulante Patientenversorgung hat die Klinikum Bayreuth GmbH einem Tochterunternehmen, der Med Zentrum Klinikum Bayreuth GmbH, übertragen. Dieses

Unternehmen, das ambulante Zentren mit 14 medizinischen Disziplinen in Bayreuth und Kulmbach betreibt, gehört vollständig der Klinikum Bayreuth GmbH. Mit dem MedCenter gehen drei weitere Operationssäle und eine großzügige, hochmoderne Infrastruktur im historischen NSB-Gebäude an die Med Zentrum Klinikum Bayreuth GmbH.

BELEGSCHAFT WIRD ÜBERNOMMEN

Das Ärzte-Team des MedCenters begrüßt den Übergang und wird an Bord bleiben. Durch das sehr erfahrene und spezialisierte Ärzte-Team ist es möglich, ein breites orthopädisches und chirurgisches Leistungsspektrum anzubieten. Von dem Zentrum und seinen neuen, vielfältigen Möglichkeiten werden zuerst Patientinnen und Patienten profitieren. Aber auch für die stationäre Versorgung an der Klinikum Bayreuth GmbH eröffnet es Perspektiven. Denn mehr Kapazität für ambulantes Operieren in einer weiteren Betriebsstätte schafft auch OP-Kapazitäten für stationäres Operieren an den Standorten Klinikum und Hohe Warte.

„Das Prinzip digital vor ambulant vor stationär wird die zukünftige Versorgungslandschaft prägen.“
DIETMAR PAWLIK, GESCHÄFTSFÜHRER KLINIKUM BAYREUTH GMBH

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Sind wir allein im Universum?

MONDGESTEIN-FORSCHUNG AN DER UNIVERSITÄT BAYREUTH

Das Teil, verpackt in eine Plastiktüte, scheint auf den ersten Blick wenig spektakulär. Und doch geht Prof. Dr. Audrey Bouvier sehr sorgsam damit um. Kein Wunder, denn es handelt sich um ein Stück vom Mond. Es hat also nicht nur eine Reise von rund 384.000 Kilometern hinter sich gebracht, bevor es unsanft auf der Erde gelandet ist, es ist auch buchstäblich steinalt. Vermutlich ist der Brocken Mond vor mehr als drei Milliarden Jahren entstanden. Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass selbst eine international renommierte Expertin für extraterrestrisches Gestein wie Audrey Bouvier, die am Bayerischen Geoinstitut (BGI) der Universität Bayreuth forscht, so etwas wie Ehrfurcht verspürt, wenn sie diese seltenen Proben analysiert.

Prof. Audrey Bouvier, Professorin für experimentelle Planetologie an der Universität Bayreuth, erforscht Mondgestein, um Antworten auf die existenziellen Fragen der Menschheit zu finden – Warten auf die Mars-Mission

„Ich habe großen Respekt vor diesen Steinen, weil sie einzigartig und sehr selten sind und es ein großes Glück ist, sie auf der Erde zu haben. Sie sind so unzugänglich, wir haben so wenig davon, und es ist extrem schwierig, sie in unserem Labor zu untersuchen, dass wir sie wie ganz besondere Gegenstände behandeln“, sagt die aus Frankreich stammende Forscherin. Bouvier arbeitet in ihrem Hightech-Labor auf dem Campus der Universität mit zweierlei Mondgesteinsproben. Die einen schafften den Weg zur Erde sozusagen selbst: Durch einen Einschlag auf dem Mond vor etwa 20.000 bis 30.000 Jahren wurden Massen von Material ins All geschleudert und landeten als Meteoriten unsanft auf

der Erde, genauer: in der nordafrikanischen Sahara, der mit über neun Millionen Quadratkilometern größten Trockenwüste der Erde. Dort hat Bouvier selbst schon Mondgestein gesucht – und gefunden. Im Labor der Mond-Expertin gibt es aber auch Proben, die von Astronauten und ihren batteriegetriebenen Mondautos „Lunar Roving Vehicle“ direkt auf dem Mond aufgesammelt wurden und dann, fein säuberlich verpackt, als Gepäckstück der Missionen Apollo 16 und 17 auf die Erde verbracht wurden. Und gerade der Vergleich dieser unterschiedlichen Mondgesteinsproben ist besonders reizvoll. Denn die Funde, die schon lange auf der Erde ruhen, sind durch Regenwasser und Erdmaterial gezeichnet, während die Brocken, die von der Mondoberfläche kommen, frei von Erdeinflüssen sind. Bouvier: „Wenn wir uns also die Steine anschauen, dann sehen wir darin die Spuren der ersten 500 bis 600 Millionen Jahre der Geschichte des Sonnensystems, der Geschichte der Planeten, die wir auf der Erde nicht haben.“

DER URSPRUNG UNSERES SONNENSYSTEMS

Bouviers Antrieb ist, wenn man so will, das, was schon Goethes Faust fasziniert hat: Sie will wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Wie diese Welt, wie die Planeten entstanden sind. Und sie interessiert sich brennend für den Ursprung des Sonnensystems. Antworten auf diese Fragen, die sie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in aller Welt erörtert und diskutiert, hofft sie – auch – durch die Untersuchung der Proben mit massenspektrometrischen Hightech-Verfahren im Reinraumlabor der Universität zu finden.

Die Forscherin freilich macht beim Mond noch lange nicht Schluss. Bouvier, Mitglied des ESA-Ausschusses MSR Campaign Science Group (MCSG), der die wissenschaftlichen Ziele und Analysen bei der Rückkehr der Marsproben zur Erde nach der aktuellen Sammlung und dem Absetzen auf der Marsoberfläche durch den Rover Perseverance plant, fiebert schon heute dem Moment entgegen, bis sie endlich Gesteinsproben vom Marsmond Phobos zur Untersuchung auf den Labortisch bekommt. Doch das wird noch dauern. Denn die Sonde der japanischen Raumfahrtagentur JAXA, die die Mission gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der französischen Weltraumbehörde CNES plant und einen nur 25 Kilogramm schweren Rover (Spitznamen Idefix) auf Phobos absetzen will, sollte

zwar eigentlich schon im September 2024 starten und drei Jahre später den Marsmond Phobos erreichen, nun aber wurde die Mission wegen noch ausstehender Raketentests um zwei Jahre verschoben. Die Marsmond-Proben werden also wohl frühestens 2031 auf der Erde eintreffen. Wann sie dann tatsächlich im Reinlabor von Audrey Bouvier landen, ist noch ungewiss.

SIND WIR ALLEIN IM UNIVERSUM?

Um diese Frage kommt wohl keine Forscherin und kein Forscher herum, die/der sich wie die Professorin für experimentelle Planetologie an der Universität Bayreuth mit der Entstehung der Welt auseinandersetzt: Sind wir denn nun allein im Universum? Oder gibt es noch andernorts Leben? Bouvier nennt das eine buchstäblich existenzielle Frage. Sie sagt es so: „Wenn wir uns die Zahl der Sterne und die Zahl der Exoplaneten (Anm. d. Red.: das sind Planeten, die andere Sterne als unsere Sonne umkreisen) anschauen, dann wissen wir sehr wenig über diese Exoplaneten. Wenn wir aber in unserem eigenen Sonnensystem nachsehen könnten, was dort passiert, wie die Erde entstanden ist, warum es flüssiges Wasser gibt und welche Bedingungen die Erde so einzigartig gemacht haben, dann werden wir sicherlich wichtige Antworten erhalten. Vielleicht war ja der Mars schon sehr früh in unserer Entwicklung eine Art Quelle für die Erde mit Ozeanen. Und vielleicht gab es dort ja vor langer Zeit schon die Voraussetzungen für Leben. Mit der Erforschung des äußeren Sonnensystems wollen wir auch das erforschen. Dann werden wir eine bessere Vorstellung davon haben, was in den anderen Systemen vor sich geht. Und dann könnte die Wahrscheinlichkeit für Leben viel höher sein, als wir denken. Ich glaube, das ist wirklich eine große Frage, die wir für die Menschheit beantworten müssen. Und womöglich helfen uns ja die anstehenden Marsmissionen dabei, bessere Antworten zu finden. Auch wenn wir davon ausgehen, dass die Bedingungen für Leben auf dem Mars heute nicht gegeben sind. Aber vor vier Milliarden Jahren, da gab es wahrscheinlich Leben. Und vielleicht war dieses Leben vergleichbar mit den Grundlagen für die Entstehung von Leben auf der Erde. Wenn wir diese Fragestellungen mit den Weltraummissionen verknüpfen, wenn wir es schaffen, die Fingerabdrücke der Gesteine zu erkennen und in die Vergangenheit zu reisen, um Strukturen zu finden, die wir heute nicht einmal sehen können, eröffnen sich ungeahnte Perspektiven, um grundlegende Fragen womöglich neu beantworten zu können.“ GDM

Neu & innovativ

VIER NEUE STUDIENMÖGLICHKEITEN AN DER UNIVERSITÄT BAYREUTH

Die Universität Bayreuth feiert 2025 ihr 50-jähriges Jubiläum mit beeindruckenden Zahlen: Mit ihrer Gründung 1975 starteten 632 Studierende an 22 Lehrstühlen in drei Fachbereichen ihr Studium. Aktuell beschäftigt die Universität knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter mehr als 280 Professorinnen und Professoren. Es studieren rund 12.500 Studierende in 190 verschiedenen Studiengängen, verteilt auf sieben Fakultäten. Und im Wintersemester 2024/2025 kommen vier neue Studiengänge dazu.

FOOD SYSTEM SCIENCES

Die komplexe Welt der Lebensmittel ist für viele gesellschaftliche Bereiche von Bedeutung. Die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln haben unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit, während die Produktionsmethoden und das Management der Lieferketten auf die Umwelt Einfluss nehmen. Neue Lebensmittelprodukte erfordern einen Gesetzgebungsprozess, der das Lebensmittelsystem nachhaltiger und gesünder gestaltet. Der Master-Studiengang „Food System Sciences“ (Standort Kulmbach; in englischer Sprache) gewährt den Studierenden Einblicke in die Schnittstellen zwischen Lebensmittelchemie, Humanphysiologie, Lebensmittelrecht und Bioökonomie. Diese interdisziplinäre Basis und die Vertiefung in einem der Teilbereiche der Lebensmittelwissenschaften ermöglicht es Studierenden, einen Beitrag zur Sicherstellung einer hochqualitativen Lebensmittelversorgung für die wachsende Weltbevölkerung zu leisten. Prof. Dr. Christian Fikar: „Lebensmittelsysteme werden immer komplexer. Um eine nachhaltige Versorgung zu ermöglichen, müssen Entscheidungsträgerinnen und -träger vorhandene Abhängigkeiten und Zusammenhänge verstehen, welche die Produktion, den Vertrieb und den Konsum von Lebensmitteln beeinflussen.“

APPLIED THEATRE: THEATER ALS SOZIALE ARBEIT

Der Studiengang beschäftigt sich anwendungsorientiert mit den Methoden des Applied Theatre. Theater wird hier zu einem zentralen Instrument des sozialen Wandels. Der Bedarf an Menschen, die mit kreativen Methoden diesen Wandel gestalten, steigt mit den Herausforderungen, die sich der Gesellschaft stellen: demografische Veränderungen, Klimawandel, die vielfältige Realität der postmigrantischen Gesellschaft. Der Studiengang führt dazu bundesweit einzigartig die Fächer Soziale Arbeit (Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg) und Theaterwissenschaft/Theaterdidaktik (Universität Bayreuth) zusammen und vermittelt den Studierenden in praktischem und lösungsorientiertem Tun Kompetenzen der künstlerischen Projektentwicklung und der Reflexion des eigenen Handelns. Dabei werden spezifische Fähigkeiten der sozialen Arbeit ebenso vermittelt wie Möglichkeiten des Kulturmanagements und der künstlerischen Forschung. Prof. Dr. Wolf-Dieter Ernst: „Wir gehen mit diesem Studiengang neue Wege, hinein in gesellschaftliche Problemfelder. Da geht es um einen gewissen sozialen Zusammenhalt, um Begegnung und Ver-

mittlung demokratischer Werte. Applied Theatre kann die Erreichung dieser Ziele nachhaltig fördern.“

PHILOSOPHY & COMPUTER SCIENCE

Die Herausforderungen, die neue digitale Technologien an die Gesellschaft stellen, erfordern Lösungen, die technologische und philosophische Expertise miteinander verbinden. Der Master-Studiengang Philosophy & Computer Science zielt darauf ab, eine neue Generation von Forschenden zu befähigen, soziale, erkenntnistheoretische und ethische Herausforderungen der modernen Informationstechnologien zu bewältigen. Prof. Dr. Lena Kästner: „Die moderne Gesellschaft verändert sich schnell und wird zunehmend digital. Das birgt viele unvorhergesehene Herausforderungen in Forschung, Wirtschaft und Politik. Unsere Vision für diesen neuen Studiengang ist, Absolventinnen und Absolventen zu befähigen, solche Herausforderungen zu meistern. Indem wir eine einzigartige Kombination von Fähigkeiten vermitteln, machen wir sie zu kompetenten Problemlösern und technischen Innovatoren.“

WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Wer einen Beitrag leisten will, um die Zukunft mit Digitalisierungsthemen, verantwortungsvoller künstlicher Intelligenz und datenbasierten Entscheidungen zu gestalten, liegt mit dem neuen Master-Studium der Wirtschaftsinformatik richtig. Studierende können die im Bachelor gewählten Schwerpunkte im Grenzbereich Betriebswirtschaftslehre und Informatik vertiefen oder ganze neue Themen wählen. Absolventen des Studiengangs (Vorlesungssprache: Deutsch, teils Englisch) besitzen sowohl ein fundiertes Verständnis der digitalen Transformation als auch die Fähigkeit, Digitalisierung aktiv zu gestalten. Sie erwartet ein breites Portfolio an Berufsaussichten sowohl in der Praxis als auch über eine anschließende Promotion in der Forschung. Prof. Dr. Torsten Eymann: „Der Master-Studiengang Wirtschaftsinformatik ist der logische Schritt, um Digitalisierungswissen auszubauen und mit individuellen Schwerpunkten zu vertiefen. Durch das große Angebot unserer Master-Lehrveranstaltungen in der Wirtschaftsinformatik ergeben sich vielfältige Fächerkombinationen und Vertiefungsmöglichkeiten.“

Unsere neuen Masterstudiengänge ab dem Wintersemester 2024/25

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Kreativprozesse vereinfachen oder beschleunigen können KI-Bildgeneratoren wie hier zum Beispiel Firefly. So sieht das Ergebnis aus, wenn man auf Basis der Begriffe Bayreuth, Universität, modernes Gebäude, Glasfront, Campus und Mensch ein Bild durch KI generieren lässt.

Sind Maschinen wirklich besser als Menschen?

DIE KI-EXPERTEN PROF. DR. NIKLAS KÜHL UND PROF. DR. CHRISTIAN

RÜCKERT VON DER UNIVERSITÄT BAYREUTH SAGEN: JA, ABER…

Fluch oder Segen, Jahrhundertchance oder Gefahr für die Menschheit? Beim Thema künstliche Intelligenz (KI) gehen die Meinungen weit auseinander. Das Bayreuth Magazin hat zu diesem Reizthema zwei Wissenschaftler der Universität Bayreuth an einen Tisch geholt, die sich gemeinsam, aber aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Herausforderung KI beschäftigen: Prof. Dr. Niklas Kühl (36), Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und humanzentrische Künstliche Intelligenz, und Prof. Dr. Christian Rückert (38), Inhaber des Lehrstuhls Strafrecht, Strafprozessrecht und IT-Strafrecht (Strafrecht II).

Kühl, der Wirtschaftsinformatiker mit reicher KI-Erfahrung auch in der Industrie – er war u. a. als Managing Consultant Data Science bei IBM tätig –, forscht an der Schnittstelle von maschinellem Lernen und dessen Anwendung in innovativen Kontexten in Industrie und Gesellschaft. Was ihn an dem Thema interessiert? „Ich interessiere mich dafür, wie man KI so baut, dass sie dem Menschen, der sie nutzt, einen Mehrwert bringt. Und dass sie dabei transparent ist und Entscheidungen trifft, die nicht diskriminierend sind. Zusammengefasst: Es geht also bei einer humanzentrischen Perspektive immer darum, dass man den Menschen im Vordergrund

sieht, wenn man KI-Systeme baut.“ Seine These: „Je spezifischer die Aufgaben sind, die KI übernehmen soll, desto besser ist KI aktuell.“ Kühl weiter: „Es gibt Arbeiten, die zeigen, dass künstliche Intelligenz inzwischen in der Erkennung von Tumoren auf CT-Scans besser ist als die besten Radiologen. KI übernimmt mehr und mehr Aufgaben, die Menschen vorher typischerweise gemacht haben und die KI teilweise besser erfüllen kann als der Mensch. Das sehe ich als einen der großen Vorteile.“

KI UND DIE DATENFLUT

Und die Nachteile? „Wir als Forschende beschäftigen uns aber natürlich auch mit den Implikationen, mit den Konsequenzen, mit den Nachteilen. Und auch davon gibt es ganz, ganz viele“, sagt Kühl.

KI benötigt Unmengen von Daten, damit sie gut funktioniert. Für das angesprochene Radiologie-Beispiel müsse man „das System mit Millionen, wenn nicht gar Milliarden von Bildern füttern, damit KI wirklich versteht, wie ein Tumor aussieht und wie eben nicht. Das funktioniert beim Menschen deutlich schneller; wir benötigen zum Lernen deutlich weniger Beispiele.“

Auch der Energiebedarf von KI ist ungemein hoch. Kühl: „Ein Mensch isst morgens zum Frühstück ein Butterbrot und trinkt ein Glas Wasser, dann kann er den ganzen Tag über komplexe Aufgaben erledigen. KI braucht dafür, ich sag mal vereinfacht, ein halbes Atomkraftwerk, um eine vergleichbare Rechenkapazität wie das menschliche Gehirn zu haben.

Kühls Zwischenfazit: „Im Moment ist KI noch nicht so intelligent wie ein Mensch. Sie funktioniert in der Regel gut bei Nischenaufgaben. In der Breite aber, also bezüglich Kommunikation, Social Skills, Empathie, Kreativität etc., ist sie noch nicht auf dem Level eines Menschen. KI kann schon sehr viel erreichen, aber es ist nicht das Allheilmittel.“

wirkungen der künstlichen Intelligenz auf den Bereich Justiz. Er sagt: „Wir schauen uns einerseits an, was es bedeutet, wenn Kriminelle zunehmend KI als Werkzeug für ihre Machenschaften verwenden“ – etwa um Manager durch beinahe perfekte KI-Tricksereien dazu zu bewegen, im guten Glauben die Überweisung von Millionensummen auszulösen, oder auch, um die Enkeltrick-Betrügereien noch „glaubwürdiger“ zu machen, indem KI-gestützte „Originalstimmen“ bei den Lockanrufen verwendet werden. Aber der Jurist verfolgt auch den KI-Einsatz in der Strafverfolgung. Auch da gebe es längst Anwendungen, bei denen „KI besser ist als der Mensch“, wie Rückert sagt – etwa bei der Gesichts- oder der Kennzeichenerkennung. Ein weiteres Einsatzfeld für KI? „Fast alles, was mit großen Datenmengen zu tun hat; wenn es um die Auswertung von großen Mengen von Transaktionsdaten im Steueroder Wirtschaftsstrafrecht geht oder um die Auswertung von Bild- oder Videodaten, wofür Menschen vielleicht Hunderte von Jahren brauchen würden, um dieses Material durchzugehen. KI kann ich hingegen so trainieren, dass das in sehr viel kürzerer Zeit funktioniert.“

DIE GROSSE INTRANSPARENZ

„Im Moment ist KI noch nicht so intelligent wie ein Mensch. Sie funktioniert in der Regel gut bei Nischenaufgaben.“
NIKLAS KÜHL

Sein Gegenüber, Christian Rückert, ist Strafrechtler, Forschungsschwerpunkt seines Lehrstuhls sind die Aus-

Schließlich gibt es noch ein drittes Feld, das speziell die Gerichte betrifft. Die Gerichte haben laut Rückert schon jetzt das Problem, dass sie bei der Würdigung von Beweismitteln, die mit KI produziert worden sind, mit Programmen umgehen müssen, die sehr intransparent arbeiten. Und zwar einerseits, weil es sich um Geschäftsgeheimnisse der KI-Hersteller handelt, andererseits, weil tatsächlich die Trainingsarten, die verwendet werden, „per se zu einem intransparenten Tool führen, weil man schlicht und ergreifend gar nicht so genau sagen kann, wie das jeweilige Tool eigentlich zu dem Ergebnis gelangt, das es produziert. Und auch die Zuverlässigkeit ist schwierig zu bestimmen“, sagt der Jurist und beschreibt damit ein gravierendes Folgeproblem: „Die Gerichte müssen nämlich herausfinden, wie zuverlässig diese Tools sind, wenn sie Beweismittel korrekt würdigen wollen, über deren Zulassung befinden und sicher sein wollen, dass sie nicht selbst Opfer von

KI an der Uni Bayreuth

An jeder der 7 Fakultäten gibt es MINDESTENS EINE KIBEZOGENE PROFESSUR und forschungsrelevante KI-Projekte.

Seit dem Wintersemester 2023/24 bietet die Uni für Studierende ein ZUSATZ ZERTIFIKAT „KÜNSTLICHE INTELLIGENZ“ an.

Der neue Studiengang „PHILOSOPHY & COMPUTER SCIENCE“ beschäftigt sich explizit mit KI.

Die EU fördert ein MINT ­ PROJEKT

DER UNI mit einer Million Euro, das durch KI ­ LERNBEGLEITER in geeigneten Lernumgebungen vertieftes Lernen fördern soll.

Die Uni Bayreuth ist Mitglied der INTERNATIONAL AI ALLIANCE zur offenen und transparenten ENTWICKLUNG und FÖRDERUNG von künstlicher Intelligenz.

sehr realistischen Fälschungen, also Deepfakes werden“, so Rückert. Also müssen Gerichte sich in zunehmendem Maße mit der Frage auseinandersetzen, ob sie einem Bild oder Video vertrauen können, das ihnen als Beweis vorgelegt wird. Oder was zu tun wäre, wenn der Beschuldigte den Einwand vorbrächte, dass es sich um eine Fälschung handelt.

Das Problem, das er beim Einsatz von KI im Justizwesen sieht? „Sowohl im europäischen Datenschutzrecht als auch im neuen AI Act (Das Gesetz über künstliche Intelligenz ist ein Gesetzeswerk der Europäischen Union zur Regulierung von künstlicher Intelligenz, das in Kürze im Kraft treten soll. Die EU-Verordnung ist weltweit die erste derart umfassende Regulation von KI, Anm. d. Red.) gibt es eine Regel, die vorschreibt, dass ich maschinelle Entscheidungen, die zum Nachteil von Personen führen können, immer noch mal manuell überprüfen muss. Aber was heißt manuelle Überprüfung? Heißt es nur, ich nicke es ab, oder heißt es wirklich, ich prüfe alles materiell nach, was das Programm gemacht hat? Nehmen wir

Der Bayreuther Wissenschaftler PROF. DR. DANIEL BUSCHEK erhielt 2023 den GOOGLE ­ FORSCHUNGSPREIS für ein neues Projekt zur künstlichen Intelligenz.

dazu noch mal das Radiologie-Beispiel von Niklas Kühl: Wenn wir wirklich durch Studien festgestellt haben, dass spezifische Programme besser sind als Menschen, dann ist die Frage, was bringt die menschliche Überprüfung, wenn der Mensch ohnehin nur zu dem Ergebnis kommen könnte, das Ergebnis statistisch gesehen zu verschlechtern?“

„ES BRAUCHT KLARE REGELN“

In einem zentralen Punkt sind sich Kühl und Rückert hundertprozentig einig. Beide vertreten die Auffassung, dass klare Leitlinien formuliert werden müssten, was KI darf und was nicht. Gerade vor dem Hintergrund, dass in dem neuen KI-Gesetz formuliert ist, dass KI-Systeme „sicher, transparent, nachvollziehbar, nichtdiskriminierend und umweltfreundlich“ sein müssen. Das ist schnell hingeschrieben, aber extrem schwierig in der Praxis umzusetzen, wie Niklas Kühl ausführt: „Das geht schon los bei der Frage, mit welchen Trainingsdaten ein KI-System gefüttert wurde und wie man damit umgehen soll. In

der Realität ist es tatsächlich so, dass KIs häufig zwar keine Entscheidungen treffen, aber Handlungsempfehlungen abgeben. Die Frage ist dann aber: Was macht der Mensch als Entscheidungsträger mit dieser Empfehlung? Und da habe ich, da haben viele andere Kollegen aus meinem Forschungsbereich schon viele Experimente gemacht, etwa im Bereich Finanzdaten-Vorhersage (soll jemand Kredit bekommen oder nicht?), mit Ornithologen, die Vögel bestimmen, oder auch mit der Erkennung von Tumoren bei Brustkrebs. Und man erkennt – leider – immer zwei Verhaltensweisen, wenn KI Menschen Entscheidungsunterstützung anbietet: Entweder sie verneinen diese Technologie, ignorieren die Empfehlung und entscheiden weiter in der Art und Weise, wie sie es immer schon getan haben – das nennt man im Fachsprech Algorithmic Aversion. Oder man trifft auf das andere Extrem, was sich Automation Bias nennt – also ein blindes Vertrauen in die KI-Entscheidung. Das Spannende daran ist der Langzeiteffekt; denn auch Menschen, die zunächst noch reflektiert abwägen, ob jede einzelne KIEmpfehlung schlüssig ist, verlassen sich zunehmend auf die KI-Vorhersagen – positiv formuliert: aus Effizienzgründen, negativ formuliert: aus Faulheit. Will heißen: Dann hätten wir das Thema zwar juristisch geregelt, weil man sagen kann: Auf dem Papier hat ja der Mensch entschieden. De facto aber müssen wir konstatieren, dass mit der Zeit das Phänomen der appropriate reliance greift, also das ‚kalibrierte Vertrauen‘ in die KI-Entscheidungen stetig zunimmt.“ Wie man das verhindern kann? „Indem wir die Technik so verändern, dass Menschen diese Entscheidung reflektiert treffen können. Wir müssen uns aber auf der anderen Seite den Menschen anschauen und auch ihn besser verstehen. Das geht dann tief in die Psychologie rein.“

Irren nicht mehr nur menschlich.“ Will heißen: Nicht nur der Mensch kann falsch liegen, sondern auch KI. Dann bleibt am Ende aber eine spannende Frage übrig: Wem glaubt man eher – dem Menschen oder der Maschine? Kühl beantwortet die Frage so: „Das ist Mutmaßung. Ich würde sagen, dass es Bereiche gibt, in denen KI-Systeme faktisch besser sind als Menschen in der Entscheidungsfindung. Vor allem haben wir Menschen die Chance, Systeme deutlich fairer zu gestalten, als wir Menschen das jemals könnten, weil wir immer irgendwelche Vorbehalte haben und – bewusst oder unbewusst – diskriminieren gegenüber Alter, Geschlecht, sexueller Ausrichtung, Hautfarbe und so weiter. Dann stellt sich schon die Frage, welche Rolle dann noch der Mensch spielen soll in solchen Entscheidungsfindungen?“

KANN MAN KI GLAUBEN?

„Seit der Einführung von KI ist Irren nicht mehr nur menschlich. Will heißen: Nicht nur der Mensch kann falsch liegen, sondern auch KI.“
CHRISTIAN RÜCKERT

Am Ende geht es also auch und vor allem darum, wie glaubwürdig KI-Systeme sind. Rückert und Kühl sind sich einig darin, dass KI auch missbraucht werden kann, im Ergebnis also auch falsche Prognosen liefern kann. Was den Juristen Rückert offenbar animiert hat, einen denkwürdigen Satz zu formulieren: „Seit der Einführung von KI ist

Christian Rückert antwortet auf die Frage mit einer Zielsetzung im Bereich Strafverfolgung, wobei es sehr häufig um Grundrechtseingriffe gehe: „Da muss man sagen: Je höher die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich keinen Unschuldigen erwische, desto weniger heftig ist am Ende der Grundrechtseingriff. Umgekehrt: Je wahrscheinlicher es ist, dass ich auch Leute miteinbeziehe in irgendeine Fahndungs- oder Ermittlungsmaßnahme oder gar eine Verurteilung, die Unschuldige betreffen, desto gravierender ist natürlich der Grundrechtseingriff. Das könnte bedeuten, dass man durch eine noch bessere KI die Grundrechtseingriffe reduzieren kann. Das würde auch analog auf der Beweiswürdigungsebene gelten, beispielsweise im Bereich der Sprach- und Stimmerkennung und bei der Zuordnung zu Personen, z. B. bei Telekommunikationsüberwachung. Wenn KI da besser ist als der Mensch, ergibt sich für den Richter natürlich ein anderes Problem: Wem soll er am Ende glauben – dem KI-Programm oder doch dem Zeugen? Die Forschung dazu ist aus meiner Sicht schwierig, weil es sehr schwierig ist, ein Forschungsdesign dafür zu erstellen. In dem Moment, in dem ich dem Menschen sage, dass er jetzt verglichen wird mit einer KI, arbeitet er vielleicht anders, als wenn er arbeiten würde, wie er normal arbeitet. Das heißt, er wird

Professor Dr. Christian Rückert (38, links im Bild) Lehrstuhlinhaber für Strafrecht, Strafprozessrecht und IT-Strafrecht, und Niklas Kühl (36), Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und humanzentrische Künstliche Intelligenz, forschen an der Universität Bayreuth über künstliche Intelligenz.

sich vielleicht mehr Mühe geben, er wird vielleicht darauf achten, gerade nicht zu diskriminieren. Er wird vielleicht darauf achten, deutlich effizienter zu sein, weil er weiß, dass er an der KI gemessen wird.

Und dann stellt sich, unabhängig von den gerade angesprochenen Punkten, eine zweite Frage, die ebenfalls sehr spannend ist: Habe ich vielleicht tatsächlich das Bedürfnis oder aus verfassungsrechtlichen Gründen gar ein Recht darauf, von Menschen statt von Maschinen beurteilt zu werden – inklusive ihrer Fehlerhaftigkeit? Diese Frage lässt sich auch auf andere Bereiche ausdehnen, etwa wenn es um Kreditvergaben oder auch Einstellungsentscheidungen von Arbeitgebern geht. Diese Fragen werden aktuell rechtsphilosophisch diskutiert. Und da geht es auch darum, ob ich eben aus Gründen der Menschenwürde am Ende tatsächlich den menschlichen Richter als Gegenüber brauche, der mir in die Augen schaut und mich verurteilt oder eben nicht. Nehme ich dann vielleicht auch in Kauf, dass sein Urteil womöglich fehlerhaft sein kann? Es kann ja auch sein, dass jemand freigesprochen wird, weil der Richter einen Fehler macht, obwohl er eigentlich schuldig wäre. Mein Gefühl sagt

ZUR PERSON

Niklas Kühl ist W3-Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und humanzentrische Künstliche Intelligenz an der Universität Bayreuth. Zudem ist er in leitender Funktion am Institutsteil WI des Fraunhofer FIT tätig. Er ist weiterhin Direktor am FIM Forschungsinstitut für Informationsmanagement sowie Senior Expert Artificial Intelligence bei IBM. Er forscht unter anderem zu diesen Themen: die Entwicklung von robusten und skalierbaren KI-Produkten, die Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI, die Erforschung von angemessenem Vertrauen von Menschen in KI-Entscheidungen, die Ausgestaltung von Fairness in der KI-Entscheidungsfindung.

Christian Rückert ist W3-Professor und Lehrstuhlinhaber für Strafrecht, Strafprozessrecht und ITStrafrecht an der Universität Bayreuth und ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet IT-Strafrecht und Cyberkriminalität. Forschungsschwerpunkt Rückerts ist der immer wichtiger werdende Bereich der Cyberkriminalität und des IT-Strafrechts. Insbesondere widmet er sich der Erforschung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zu Zwecken der Strafverfolgung. Daneben erforscht er die praktisch besonders bedeutsamen Phänomene des sogenannten Darknets und der virtuellen Kryptowährungen.

mir: Je besser KI wird, desto mehr wird sich diese Frage stellen, ob der Mensch das Recht hat, von Menschen be- und verurteilt zu werden.“

WIE TICKT KI WIRKLICH?

Es sind also noch unendlich viele Fragen offen. Zumal offenbar auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die KI-Lernmodelle, wie KI zu ihren Entscheidungen kommt, nicht in letzter Konsequenz verstehen. Niklas Kühl jedenfalls sagt: „In der Vergangenheit war es so, dass man die einfachen maschinellen Lernmodelle als Mensch noch verstehen konnte. Heutzutage verwendet man nahezu ausschließlich sogenannte tiefe neuronale Netze. Die sind inspiriert von der Art, wie wir Menschen lernen und denken, nur werden sie am Ende eben quasi im Computer umgesetzt. Das funktioniert auch enorm gut, weil die Systeme Dinge hervorragend vorhersagen können. Sie haben aber einen großen Nachteil: Wir verstehen nicht wirklich, warum eine Entscheidung getroffen wurde. Wir verstehen die Architektur mathematisch, wie die Systeme funktionieren, aber in sehr vielen konkreten Fällen können wir eben nicht sagen, wie die KI zu der konkreten Entscheidung gekommen ist zu sagen, lehne diesen Bewerber oder diesen Kreditantrag ab, oder die bestätigt, wer die Person auf der Videoaufnahme ist. Es gibt also eine klare Vorhersage – aber keine Erklärung dafür, worauf KI diese Vorhersage gründet. Weil man die aber – Stichwort Transparenz – benötigt, ist man dazu übergegangen, ein weiteres KI-Modell on top zu bauen, das versucht zu erklären, was das andere KI-Modell tut. Anders gesagt: System zwei simuliert verschiedene Fälle und versucht so rauszufinden, wie System eins dazu kommt. Wobei es jetzt erst richtig kompliziert wird, weil gleich mehrere Fehler passieren können. Der erste Fehler kann sein, dass das KI-Modell eine falsche Entscheidung trifft – oder es macht eine richtige, ganz einfach im binären Fall. Jetzt kann es aber auch eine falsche Erklärung zu einer richtigen Entscheidung geben oder eine richtige Erklärung zu einer falschen Entscheidung und plötzlich wird das ganze System kompliziert. Und das heißt, auf diese Erklärung erst mal zu bestehen, ist superwichtig, aber in der technischen Umsetzung leider überhaupt nicht trivial.“

Eine abschließende Frage: Können sich die beiden Wissenschaftler im Umgang mit KI völlig frei machen von dem Gedanken, der wahrscheinlich für jeden Kino-Blockbuster taugt, dass nämlich KI irgendwann den Menschen überholt? Also: Kann KI irgendwann schlauer werden als der Mensch?

„Menschen wollen andere Menschen dominieren. Das aber liegt nicht im Wesen der KI.“
NIKLAS KÜHL

Kühl spricht Klartext: „Es steht für mich außer Frage, dass KI früher oder später intelligenter wird als der Mensch. Und damit stehe ich nicht allein. Wann das sein wird, ist umstritten. Da gibt es manche, die sagen das schon für nächstes Jahr vorher, manche sagen, dass das erst in 20 Jahren passiere. Aber dass man das erreichen wird, ist naheliegend und logisch, weil wir als Menschen beschränkt sind. Wir sind biologisch nun mal so, wie wir sind. Während ich einer Maschine immer mehr Kapazitäten dazugeben kann – bis sie irgendwann intelligenter ist als der Mensch. Die Frage ist dann ja: Ist das jetzt schlimm, weil viele von uns einer KI gleich irgendwelche Doomsday-TerminatorQualitäten unterstellen?

Aber das ist eben ein Fehler anzunehmen, dass KI menschliche Eigenschaften hätte. Menschen wollen andere Menschen dominieren. Das aber liegt nicht im Wesen der KI.“

SYSTEME WERDEN

IMMER

BESSER

Christian Rückerts Fazit: „Besser und effizienter sind KISysteme bei bestimmten Aufgaben jetzt schon. Das waren auch schon Computerprogramme, die mit KI noch gar nichts zu tun hatten. Ich gehe auch davon aus, dass die Intelligenz der Systeme weiter zunehmen wird. Die Frage ist dann immer noch, wie es sich bei der emotionalen Intelligenz verhält. Da bin ich sehr gespannt. Ich habe aber nicht die Sorge, dass irgendwann ein Computernetzwerk, das KI-basiert ist, uns irgendwie auslöschen wird, weil es der Meinung ist, dass das für die Welt insgesamt besser wäre. Die Frage wird vielmehr sein, wie man die Menschheit dazu bringen kann, ihr ethisches und sozialverträgliches Verhalten zu optimieren. Und wenn ich das hinkriege, dann wird die KI da auch keinen größeren Schaden anrichten. Wenn ich es nicht hinkriege, dann wird die KI, genau wie die Atomenergie, auch Schaden anrichten können.“ GDM

Wo Porsche Leidenschaft zuhause ist.

WILLKOMMEN IM PORSCHE ZENTRUM BAYREUTH.

Viele Fragen. Spannende Antworten.

Werfen Sie beim Interview mit Geschäftsführer Kevin Richter einen Blick hinter die Kulissen.

Was macht das Porsche Zentrum Bayreuth so besonders?

Bei uns gibt es Sportwagen. Das ist eine Tatsache. Doch bei uns geht es noch um so viel mehr. Es geht um ein Lebensgefühl. Eines, das auf der Rennstrecke geboren wurde – und auf den Straßen dieser Welt weiterlebt. Das Herzen schneller schlagen lässt und Menschen weltweit miteinander verbindet. Ein Lebensgefühl, das Klein und Gross, Alt und Jung berührt und begeistert. Genau das ist Porsche. Und genau das erwartet unsere Kunden bei uns im Porsche Zentrum Bayreuth. Nicht ohne Grund lautet unsere Vision, der innovativste, nachhaltigste automobile Touchpoint mit Herzblut in der Region zu sein.

Was ist Ihr Antrieb?

Menschen für die und mit der Marke Porsche zu begeistern ist einfach unsere Leidenschaft. Damit meinen wir übrigens Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen. Denn erst das große Engagement unserer mittlerweile 30 Mitarbeiter (2017 waren wir noch 13) macht das Porsche Zentrum Bayreuth zu diesem besonderen Ort, an dem man gerne verweilt und sich Zeit für individuelle Träume nimmt. Dabei bieten wir unseren Kunden alles, was das Sportlerherz begehrt: faszinierende Sportwagen, exzellente Serviceleistungen, viel Raum für ein intensives Markenerlebnis und Zeit für unvergessliche Begegnungen in der wachsenden Porsche Erlebniswelt. Unser Ziel dabei? In allen Bereichen die volle Performance abzuliefern. Denn wir sind erst zufrieden, wenn unsere Kunden zufrieden sind. Dabei setzen wir jederzeit auf herzliche und familiäre Kundenbetreuung. Schließlich geht es um gemeinsame Porsche Zeit. Und was könnte schöner sein?

Und unsere Porsche Familie soll weiterwachsen. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach engagierten Mitarbeitern in allen Bereichen, die für ihren Beruf brennen, Lust auf ein tolles Team, jede Menge Porsche Emotionen und unsere Mission haben: Kunden zu begeistern.

Was denken Sie über Innovation und Zukunft bei Porsche?

Genau wie ein Porsche zum Fahren gemacht ist, ist auch für uns Stillstand ein Fremdwort. Denn wir schreiben die Erfolgsgeschichte der 1894 gegründeten Auto-Scholz Unternehmensgruppe bis zum heutigen Tage fort. Mit einem feinen Gespür für automobile Traditionen. Und mit dem Mut, immer wieder neue Wege zu gehen. Stillstand? Ist bei uns, ganz Porsche typisch, nicht vorgesehen. Während wir also zum einen stolz auf unsere Historie zurückblicken, richten wir unseren Blick bereits nach vorne und freuen uns auf die Zukunft. Mit allen Facetten der Faszination Porsche.

Denn seit Sekunde 1 hat Porsche Fahrzeuge erschaffen, welche die Automobilindustrie auf den Kopf stellen. Angefangen bei den ersten vollelektrischen und Hybridfahrzeugen, die Ferdinand Porsche Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt hat, bis hin zu den modernen Elektrosportwagen wie dem Taycan, der nicht nur durch seine beeindruckende Leistung, sondern auch durch seine wegweisende 800-Volt-Technologie und ultraschnelles Laden1) neue Maßstäbe gesetzt hat. Und der Weg geht weiter. Der vollelektrische Macan bringt 2024 diese Innovationen nun auch in das SUV-Segment und verspricht eine ebenso herausragende Kombination aus Performance und Alltagstauglichkeit. Zudem erweitert der neue 911 die legendäre Porsche 911 Modellreihe – ist der 911 Carrera GTS doch der erste straßenzugelassene Elfer, der mit einem besonders leichten PerformanceHybridantrieb ausgestattet ist.

Sie sehen: Die Zukunft wird spannend. Und wir freuen uns darauf, zusammen mit unseren Kunden die Mobilität von morgen zu erleben. Auf Porsche Art natürlich.

info@porsche-bayreuth.de www.porsche-bayreuth.de

Innovativ. Kraftvoll. Nachhaltig.

KULMBACH WIRD ZUM FOOD VALLEY – DIE ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG

Die Markgrafenstadt Kulmbach steht in vielen Bereichen für Innovation. Mit der neuen Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Bayreuth gewinnt der Standort, der sich seit Jahrzehnten als Kompetenzcluster im Bereich Lebensmittel einen Namen gemacht hat, zusätzlich an Bedeutung. Im Verbund aller Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wird Kulmbach nun als Food Valley mit internationaler Strahlkraft ausgebaut.

Hiermit wird ein Kompetenzfeld weiterentwickelt, das auf maßgebliche Zukunftsfragen unserer Gesellschaft Antworten sucht. Dies geht durch das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen. Die bereits heute enge Verzahnung der regionalen

„Dank der Unterstützung durch die Oberfrankenstiftung, die Adalbert-Raps-Stiftung sowie die Fraktionen von Freien Wählern und CSU kann das entstehende „Food Valley Kulmbach“ die Gründungs- und Innovationsaktivitäten von Studierenden und Forschenden verstärken. Dabei setzen wir auf langjährige Expertise, die wir in Bayreuth aufgebaut haben, und nutzen diese ideal für den Campus Kulmbach.“

Prof. Dr. Rebecca Preller, IEI-Direktorin

Wirtschaft und Gesellschaft mit der Wissenschaft dient als perfekter Nährboden für innovative Ideen.

Vom Food Valley profitieren sowohl etablierte Unternehmen und Institutionen als auch Studierende, Forschende sowie Start-ups. Innovative Ideen tragen zur Wettbewerbsfähigkeit der Kulmbacher Industrie bei. In innovativen Formaten werden neue Ideen, Technologien und Geschäftsmodelle bis zur Marktreife entwickelt. Zusätzlich werden zahlreiche neue Veranstaltungen und Workshops in Kulmbach stattfinden. Ziel ist, dass

auf dem Nährboden des Food Valleys Start-ups entstehen, die später zu leistungsstarken Unternehmen heranwachsen: innovative Ideen und Produkte „made in Kulmbach“!

Die Entwicklung Kulmbachs zum „Food Valley“ wird von der Universität Bayreuth in hohem Maße unterstützt. Insbesondere das Institut für Entrepreneurship und Innovation (IEI) bringt sich durch Veranstaltungen in der Lehre, Innovations-Workshops und Gründungsbetreuung ein. Ziel ist unter anderem, einen Innovationsort am Campus Kulmbach zu schaffen, der Studierenden und Forschenden Raum zur Entwicklung ihrer innovativen Ideen bietet.

Wichtige Stakeholder und Förderer des Food Valley Kulmbach (v. l.): Hans Rebhan, Wolfram Brehm (Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken), Kulmbachs OB Ingo Lehmann, Prof. Dr. Rebecca Preller, Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser, Bezirkstagspräsident Henry Schramm und Regierungspräsident Florian Luderschmid für die Oberfrankenstiftung, Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible, Sebastian Sommerer von der Adalbert-Raps-Stiftung, Dr. Petra Beermann (IEI-Direktorin), Michael Schmidbauer (IEI), Dekanin Prof. Dr. Janin Henkel-Oberländer und David Eder (IEI).

Kooperation statt Konkurrenz

FÜR NATURWISSENSCHAFTEN

BEGEISTERN MIT DER TAO –TECHNOLOGIEALLIANZOBERFRANKEN

Die vier Hochschulen Oberfrankens arbeiten unter dem Dach der „TechnologieAllianzOberfranken“ (TAO) zusammen. Von dieser Zusammenarbeit profitiert die gesamte Region: Hochschulen und Studierende, Wirtschaft und Industrie. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist das Schülerforschungszentrum. Es bietet Jungen und Mädchen ab zwölf Jahren die Möglichkeit, in den MINT-Bereichen Informatik, Naturwissenschaften, Materialwissenschaften und Technik zu forschen. Dazu finden an den Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Coburg und Hof regelmäßig jeweils Workshops, Seminare oder Projektwochen statt.

 tao-oberfranken.de/lehre/sfz

Die Schüler und Schülerinnen werden von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen professionell angeleitet und begleitet. Sie erhalten Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und können dort das in der Schule erlernte Wissen einbringen, anwenden, erweitern und vertiefen.

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Bayreuth erfrischt

Egal ob Fluss, See, Brunnen oder Freibad: Am Wasser ist das Lebensgefühl – vor allem im Sommer – ganz anders. In Bayreuth ist es der Rote Main, der sich wie ein roter Faden durch die Stadt zieht. Aber nicht nur er, auch kleine Bachläufe, Brunnen, Seen und Bäder sorgen in der Stadt für Erfrischung. KT

1 Klein Venedig mitten in Bayreuth: Das ist der „Canale Grande“. Der offengelegte alte Mühlkanal ist ein beliebter Treffpunkt im Sommer. Kein Wunder, die Umgebung ist großartig – mit den Schlossterrassen und dem Markgräflichen Opernhaus im Blick. In den Abendstunden ist der Platz stimmungsvoll beleuchtet.

2 Auch Bootfahren geht in Bayreuth – am idyllischen Röhrensee, der im südlichen Teil der Innenstadt liegt. Das Naherholungsgebiet mit Tierpark ist perfekt für einen Wochenendausflug mit der Familie. Neben Kiosk, Strandbar und Abenteuerspielplatz gibt es hier auch rund 350 Tiere und eine Gesteinssammlung zu entdecken.

STADT AM WASSER – FRISCH, LEBENDIG, MALERISCH

3 Am Grünen Hügel treffen sich nicht nur WagnerAnhänger, sondern auch Fans von Sebastian Kneipp. Im Freiluftbad Bürgerreuth gibt zwar kein klassisches Schwimmbecken, dafür aber eine Kneippanlage. In ruhiger Atmosphäre kann man kühle Armgüsse machen oder Wassertreten.

4 Der an das Neue Schloss angrenzende Hofgarten, die „grüne Lunge“ im Stadtzentrum, war zu Beginn nur den Markgrafen zugänglich. Heute ist er eine Erholungslandschaft für jedermann und der perfekte Ort, um an heißen Sommertagen im Schatten zu entspannen. Besonders erfrischend: Mitten durch den Hofgarten läuft ein Kanal mit vier Inseln, der allerdings nicht zum Baden geeignet ist.

Foto: © Mikhail Butovskiy
Foto: © Enrico Konstantin
Foto: © Frank Albrecht

5 Den wohl schönsten Sonnenuntergang der Stadt erlebt man im Park Wilhelminenaue. Im See kann man zwar nicht baden, aber die Umgebung ist perfekt für ein Feierabendbier vom Kulturkiosk, eine Runde Volleyball oder einen Spaziergang.

6 Perfekt zum Radeln, Spazierengehen und Joggen: die Auen des Roten Mains stadtauswärts Richtung Heinersreuth. Hier verläuft auch der 22 km lange Wanderweg „Rot-MainAuen-Weg“ durch ein wildromantisches Naherholungsgebiet.

7 Mitten im Herzen der historischen Innenstadt und besonders bei Kids beliebt: der Brunnen vor dem Alten Schloss mit Sitzgelegenheiten und jeder Menge Cafés, Restaurants, Eisdielen und Shops in direkter Umgebung.

Foto:
© Frank Albrecht
Foto:
Alexander Peppel

8 Mal überirdisch, mal unterirdisch schlängelt sich der Arm des Roten Mains durch die Innenstadt. Hier in der Nähe der Äußeren Badstraße

9 Das größte Freibad der Stadt und beliebter Treff im Sommer ist das Kreuzsteinbad in direkter Uninähe. Hier gibt es ein Wellenbecken, eine Großrutsche, ein Sprungbecken mit 10-m-Turm, Planschbecken und viele verschiedene Sportmöglichkeiten.

INSIDER-TIPP:

Wer kostenfrei in Bayreuth abtauchen will, kann sich im kleinen Schwimmbecken des Altstadtbades in der Fantaisiestraße erfrischen!

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ZEIT FÜR WASSER, WÄRME, WOHLBEFINDEN

Aktuelle Informationen zu unseren Öffnungszeiten finden Sie unter: www.lohengrin-therme.de

THERMENWELT | SAUNA | SPA 95448 Bayreuth | Kurpromenade 5 | Tel. 0921 79240-0 | www.lohengrin-therme.de

Foto: © Stadtwerke Bayreuth

Erfrischung?Ja,bitte!

1 Mühlkanal (Canale Grande)

2 Röhrensee

3 Freiluftbad Bürgerreuth

4 Hofgarten

5 Wilhelminenaue

6 Roter-Main-Aue

7 Brunnen Altes Schloss

8 Roter Main Äußere Badstraße

9 Kreuzsteinbad

Friedrich-Ebert-Straße

NürnbergerStraße

Universitätsstraße

In der Region verwurzelt und gewachsen

Eine automobile Anlaufstelle in der Region: Wenn es um Autos geht, ist die MGS Motor Gruppe Sticht der richtige Ansprechpartner. Mit einer beeindruckenden Auswahl an Fahrzeugen von Pkw, Nutzfahrzeugen und Campern verschiedener Marken wie Ford, Fiat, Nissan, Opel, Citroën und Isuzu, Peugeot, Mazda, Jaguar, Land Rover, Jeep, Abarth und Alfa Romeo hat sie sich als führender Autohändler etabliert. Die vielfältigen Dienstleistungen können Kunden in Bayreuth, Hof, Wunsiedel, Kulmbach und Weiden in Anspruch nehmen.

Mit vier Standorten ist die MGS Motor Gruppe Sticht in Bayreuth fest verankert. MGS konzentriert sich auf drei Schwerpunkte: Fahrzeuge des Stellantis Konzerns, darunter renommierte Marken wie Opel, Fiat und Jeep. Des Weiteren sind sie Experten im Bereich Nutzfahrzeuge und bieten Modelle von Ford, Fiat, Nissan, Opel, Citroën und Isuzu an. Schließlich überzeugen sie auch mit einer breiten Auswahl an Gebrauchtwagen.

Ausgezeichnet sind auch die Bewertungen von AUTO BILD: Mit den Ti-

teln „Bester Caravan- und Reisemobilhändler“, „Bester Autohändler“ und „Beste Kfz-Werkstätten“ hat sich MGS als herausragender Akteur in der Branche etabliert, der immer wieder beweist, dass der Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt steht. Das zeigt sich auch im regionalen Engagement des Autohauses, das sich für viele Vereine und Nachhaltigkeitsprojekte einsetzt.

Mit ihren vielfältigen Angeboten und der starken Präsenz in der Region ist die MGS Motor Gruppe Sticht zweifellos eine wichtige Adresse für Autoenthusiasten in Oberfranken und der Oberpfalz.

 motor-gruppe-sticht.de

Ausgezeichnet!

Markgrafen treffen kultur

Oben: „Neptuns Rettung“ von Bettina Scholz ist eines der Werke in der Ausstellung.

Unten: Den Sommer mit Kunst und Markgrafenkultur im Bayreuther Land genießen.

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NEUER BLICK AUF SAKRALE REGIONALE KUNST: AUSSTELLUNG IM STÖCKELKELLER

Seit 2019 entwickeln Melanie und Christoph Scholz den historischen Stöckelkeller in Unternschreez als „Village Lodge, Goods & Arts“: ein Ort zum Zuhausefühlen mit Genussangeboten, besonderen Ausstellungen und einer offenen Comic-Bibliothek. Für die kommende Ausstellung „Heroes, Gods & Monsters“ haben die beiden das Künstlerduo Lohner Carlson gewonnen, um Kunst aus Markgrafen-

kirchen benachbarter Orte als Videoinstallation zu zeigen. Dieser neue Blick auf die sakralen Kunstschätze wird mit dem Schwerpunkt der Galerie, Comic- und Animationskunst, verbunden, in der „Helden, Götter und Monster“ die Hauptrollen spielen. Die Ausstellung ist vom 5. Juli bis 25. August 2024 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

 stoeckelkeller.de

ELEKTRO / SANITÄR / HEIZUNG

Fotos: © Florian Maßen; Marcus Schneider

Goldkurs .

Wirksame Führung, anpassungsfähige Organisationen und ein starker Unternehmensspirit sind heute die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren. Wir von TEAM GOLD begleiten seit knapp 20 Jahren mittelständische Unternehmen bei diesen Königsdisziplinen.

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Film

ab! Die Filme „Farinelli“, „Rubinrot“, „Wen die Liebe trifft“ und die Netflix-Serie „Die Kaiserin“ wurden teilweise in Bayreuth gedreht

Dass Bayreuth mit dem Markgräflichen Opernhaus ein UNESCO-Welterbe

besitzt, ist bekannt. Dass dieses im 19. Jahrhundert als Lagerraum für Zirkusvorstellungen mit Akrobatik, Zaubershows und sogar Tier-Dressuren genutzt wurde, weiß wahrscheinlich kaum jemand.

Laut Guinness-Buch der Rekorde steht das umfangreichste Brauereimuseum in Bayreuth.  maiselandfriends.com/ erleben

Schon gewusst?

SKURRILE FAKTEN RUND UM BAYREUTH

Mozarts Bäsle

, Maria Anna Thekla Mozart, mit der der Komponist einen intensiven Briefwechsel hatte, wohnte in Bayreuth.

1565/66

entstand der Turm der Schlosskirche nach einer Vorlage Leonardo da Vincis

König

Ludwig II. von Bayern

war sozusagen der erste Festspielgast

Mehr als 2.000 Kerzen wurden im 18. Jahrhundert für eine Aufführung im Markgräflichen Opernhaus benötigt – diese waren damit der teuerste Faktor für eine Aufführung.

Auf einen Blick!

EVENTS, AUSSTELLUNGEN UND FEIERLICHKEITEN IN BAYREUTH

Vom 9. bis zum 15. August 2024 bringen u. a. Culcha Candela, Kaffkiez und die Spider Murphy Gang zusammen mit der Münchener Freiheit die Bühne beim Seebühnenfestival in der Wilhelminenaue zum Beben.

Foto: © Thomas Eberlein

Jährlich im Sommer bespielt die Studiobühne Bayreuth das Römische Theater in der Eremitage –z. B. mit Shakespeares „Romeo und Julia“

GEHT NOCH BIS ...

ZWECKBAU MIT PLATZ

FÜR DIE SCHÖNEN KÜNSTE

Noch bis 28. August 2024

 Ausstellungshalle im Neuen Rathaus

 kunstmuseum-bayreuth.de

SOMMERSPIELE DER STUDIOBÜHNE

Noch bis Ende August 2024

 u. a. Eremitage, Sanspareil

 studiobuehne-bayreuth.de

CHRISTIANE POTT-

SCHLAGER: UNRUHE

Noch bis 4. September 2024

 Kunstmuseum

 kunstverein-bayreuth.de

SONDERAUSSTELLUNG

„MENSCH WAGNER“

Noch bis 6. Oktober 2024

 Richard Wagner Museum

 wagnermuseum.de

GOYA / GROSZ –

TRAUM UND WIRKLICHKEIT

Noch bis 13. Oktober 2024

 Kunstmuseum

 kunstmuseum-bayreuth.de

TWINS SEVEN SEVEN AND HIS YORÙBÁ UNIVERSE

Noch bis 13. Dezember 2024

 Iwalewahaus

 iwalewahaus.unibayreuth.de

74. FESTIVAL JUNGER

KÜNSTLER BAYREUTH

Juli und August 2024

 Versch. Spielstätten

 youngartistsbayreuth.de

KINDERUNI: BATTERIEN –DIE KLEINEN STROMSPEICHER

17. Juli 2024

 Audimax, Universität Bayreuth

 uni-bayreuth.de/kinderuni

SCHULTHEATERTAGE

„MACH MAL THEATER“

18. und 19. Juli 2024

 Das Zentrum

 bayreuth.de/machmaltheater

6*-FESTIVAL

19. und 20. Juli 2024

 Jugendzeltplatz

 saalmitte.de

UNIKAT-FESTIVAL

20. Juli 2024

 Ökologisch-Botanischer Garten, Universität Bayreuth

 unikat.uni-bayreuth.de

74. BAYREUTHER

KUNSTAUSSTELLUNG

21. Juli – 25. August 2024

 Orangerie, Eremitage

 kunstverein-bayreuth.de

ERÖFFNUNG

BAYREUTHER FESTSPIELE

25. Juli 2024

 Festspielhaus

 bayreuther-festspiele.de

SOMMERNACHTSFEST

27. Juli 2024

 Eremitage

 bayreuth-tourismus.de

JULI 2024

MUSICA BAYREUTH: ORGEL-BENEFIZKONZERT

ZUR FESTSPIELZEIT

1. August 2024

 Stadtkirche

 musica-bayreuth.de

BAYREUTHER WEINFEST

1. – 5. August 2024

 Marktplatz

 weinfest-bayreuth.de

SEEBÜHNENFESTIVAL

9. – 15. August 2024

 Wilhelminenaue

 motion-kommunikation.de

KINDERFEST

12. und 13. August

 Volksfestplatz

 bayreuth-tourismus.de

PAUL KALKBRENNER

7. September 2024

 Volksfestplatz

 paulkalkbrenner.ticket.io

BAYREUTH BAROQUE

5. – 15. September 2024

 Opernhaus

 bayreuthbaroque.de

BAYREUTHER

HERBSTFLOHMARKT

14. und 15. September

 Volksfestplatz

 bayreuth-tourismus.de

5. TANGOZAUBER

BAYREUTH

20. – 22. September 2024

 Evangelisches Zentrum

 tangozauber.de

JUBILÄUMSKONZERT

100 JAHRE ORCHESTERVEREIN

27. Oktober 2024

 Stadtkirche

 orchesterverein-bayreuth.org

IDEE : KONKRET

27. Oktober 2024 – Februar 2025

 Kunstmuseum

 kunstmuseum-bayreuth.de

Foto: © Katharina Ultsch

KNEIPENFESTIVAL

9. November 2024

 Innenstadt

 motion-kommunikation.de

BAYREUTHER

CHRISTKINDLESMARKT

25. November – 23. Dezember 2024

 Marktplatz

 bayreuth-tourismus.de

STERNENMARKT

IN ST. GEORGEN

1. Dezember 2024

 Ordenskirche St. Georgen

 bayreuth-tourismus.de

25. MUSEUMSGEBURTSTAG

3. Dezember 2024

 Kunstmuseum

 kunstmuseum-bayreuth.de

Auf dem Christkindlesmarkt kann man in weihnachtlicher Atmosphäre nach Herzenslust bummeln und die festliche Beleuchtung der mit sieben Kilometer längsten Lichterkette Frankens bestaunen.

2024 heizten unter anderem die Gipfelstürmer (Bild) und Ikke Hüftgold am Maisel’s Weißbierfest ein.

KONTRAST FILMFEST

7. – 9. März 2025

 Das Zentrum  kontrast-filmfest.de

EDUARD BARGHEER –„STRUKTUR UND LICHT“ März – Juni 2025

 Kunstmuseum  kunstmuseum-bayreuth.de

35. MAISEL’S WEISSBIERFEST 22. – 25. Mai 2025

 Brauereigelände Maisel  maisel.com 2025

WEITERE TERMINE & INFORMATIONEN:  bayreuth-tourismus.de

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Der Tod wartet auf Jedermann

17. BIS 19. UND 24. BIS 26. OKTOBER 2024

Zum 150. Geburtstag von Hugo von Hofmannsthal wird der Theaterklassiker „Jedermann“ mit einem hochkarätig besetzten StarEnsemble u. a. in Bayreuth von Nicolai Tegeler neu inszeniert. Unterstützt wird Tegeler von bekannten Darstellern wie Julian Weigend als „Jedermann“, Bernhard Bettermann als „Teufel“, Michaela Schaffrath, Olivia Marei, Ralph Morgenstern sowie den Bayreuthern

Nadine Badewitz, Sven Schenke und

Markus Majowski mimt bei der neuen Jedermann-Produktion den „Tod“.

Lars Burger. Die Inszenierung glänzt mit einer Mischung aus traditionellen Elementen, multimedialer Unterhaltung und einem leidenschaftlichen Ensemble. Was zählt im Leben wirklich? Was macht ein gutes Leben aus? Und wie gehen wir mit dem Tod um, wenn er uns leibhaftig gegenübersteht? Das Theaterstück stellt Fragen, die gerade in diesen unsicheren Zeiten viele Menschen bewegen. Jedermann –Hugo von Hofmannsthals reicher

Hauptprotagonist – entdeckt, dass er nicht nur Geld, sondern auch Angst hat sowie ein Herz und eine Seele besitzt, und findet so den Erlösungstod. Im Angesicht des Todes fleht er Gott um Gnade an und durchläuft anschließend viele Prüfungen rund um Freundschaft, Liebe, sein irdisches Schaffen und seinen Glauben.

 jedermann-theater.de/ jedermann-bayreuth

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Herausgeber

Jörg Lichtenegger (V. i. S. d. P.)

GMK GmbH & Co. KG

in Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth

Chefredaktion Gert Dieter Meier (GDM)

Redaktion Katrin Teichmann (KT), Sabrina Brütting (SB), Kristina Hoffmann (KH), Anja Bischof (AB)

Editorial Design Martina Hacker

Media Daniel Sutter (Projektleitung), Lion Auernheimer

Gesamtherstellung

GMK GmbH & Co. KG

Medien. Marken. Kommunikation. Jörg Lichtenegger (verantw.)

Kanzleistraße 3 | 95444 Bayreuth

Tel.: 0921 76 44 0-0 | E-Mail: gmk@gmk.de www.gmk.de

Verbreitung

Hier gibt’s das Bayreuth Magazin kostenlos: Rathäuser und Dienststellen, Tourist-Informationen und Museen, Cineplex, in vielen Bayreuther Hotels, Restaurants, Kneipen und Geschäften, Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth, Handwerkskammer für Oberfranken Bayreuth, Markgräfliches Opernhaus, im und ums Festspielhaus, Sehenswürdigkeiten und an vielen anderen Orten. Auch über den LESERKREIS DAHEIM wird das Bayreuth Magazin verbreitet.

Das Bayreuth Magazin online lesen unter www.bayreuthmagazin.online

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DIE 25. BAYREUTHER

A CAPPELLA NACHT

Freitag, 11. Oktober 2024

20.00 Uhr | Evang. Zentrum Bayreuth

SING SING

Sonntag, 03. November 2024

11.00 Uhr

Ordenssaal der JVA St. Georgen

POPCHOR-WORKSHOP

Samstag, 16. November 2024

09.00 – 18.00 Uhr

Historischer Sitzungssaal im Kunstmuseum

DAS MITSINGKONZERT

Samstag, 16. November 2024

20.00 Uhr | Herzogkeller

BEATBOX-WORKSHOP

Samstag, 30. November 2024

15.30 – 16.30 Uhr

Historischer Sitzungssaal im Kunstmuseum

BEATBOX BATTLE BAYREUTH

Samstag, 30. November 2024

20.00 Uhr | Kulturbühne Reichshof

… mit  Vocoder und vielen weiteren Künstlerinnen und Künstlern!

Vorverkauf

Theaterkasse Bayreuth

Tel.: 0921/6 90 01 theaterkasse@bayreuth-tourismus.de Online im Ticketportal unter www.concerticket.de

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