Skippers Travel 2023 - Swiss German Edition

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Berge-Spezial: Österreich und Graubünden Grimentz – Juwel des Wallis

Cover Story:

Kreuzfahrt mit der Club Med 2 – auf dem Fünfmaster um die Welt

L 14697- 22 -F: 10€- RD - CHF 14.-

Indischer Ozean: von Südafrika über Mauritius und die Malediven nachThailand Kulinarische und sportliche Alltagsfluchten




Die Zeit reist um die Welt.

ARCE AU LE TEM PS VOYAG EUR

DIE ZEIT, EIN HERMÈS - OBJEKT.


EDITORIAL

Die Aussicht auf Reisen Wer eine Reise lange im Voraus plant, kann sich lange im Voraus auf dieses Licht am Horizont freuen. Diese Freude gibt Kraft, lässt Hindernisse überwinden und hilft in dunklen Phasen. Wenn ich zwei oder drei Reisen Monate (oder – wie den Skippers Cup in Griechenland im kommenden Jahr – sogar länger) im Voraus plane, gibt mir das Energie und treibt mich genauso an wie Hoffnung, Sport oder – allen voran – die Liebe. Man muss sich nur gedanklich ein paar Tage an einen Ort begeben, der einen begeistert, und schon kann man sich wochenlang freuen. Die Aussicht auf eine Reise auf dem Wasser bringt eine zusätzliche Dimension mit sich. Sie weckt in uns den Geist eines Forschers, der sich aufmacht, um unbekanntes Land zu entdecken. Das Ziel der Club Med 2 ist grundsätzlich keine Überraschung, der Aufenthalt an Bord wird jedoch mit wunderbaren Überraschungen verbunden sein, denn wir verraten natürlich nicht alles in unserem Bericht. Dies gilt auch für die zahlreichen anderen Auszeiten in der Ferne, insbesondere rund um den Indischen Ozean, die wir Ihnen in dieser Ausgabe vorschlagen. Nehmen Sie sich doch einen Roman von Joseph Kessel mit, von dem das folgende Zitat stammt: «Grosse Reisen haben etwas Wunderbares, denn ihr Zauber beginnt sogar schon vor der Abfahrt. Wir öffnen den Atlas, träumen vor den Karten und wiederholen die wunderschönen Namen der unbekannten Städte.» Weitere Zitate möchte ich Ihnen ersparen, doch eines sollte gesagt sein: Die Reise kann bereits vor unserer Haustür beginnen. Die Schweiz bleibt eines der schönsten Länder der Welt. Daher beleuchten wir auch in der Ausgabe 2023/2024 dieses Sondermagazins wieder einige ihrer Facetten – und einige unserer europäischen Nachbarn. In uns verwurzelt ist eine tiefe Sehnsucht nach den Bergen. Sie ist ein fester Bestandteil von uns, und so sind die Berge auch fester Bestandteil von Skippers Travel, mit vielen Empfehlungen für gute Adressen seit der ersten Ausgabe im Jahr 2018. Manchmal reicht ein aussergewöhnliches kulinarisches Erlebnis, um sich an einen anderen Ort versetzt zu fühlen. Wir hoffen, Sie auch hier auf den Geschmack zu bringen. Gute Reise(n)!

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Nicolas Zentner

Brice Lechevalier Gründer und Chefredaktor

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The Streamliner by H. Moser & Cie.

Under the minimalistic fluid lines and the integrated bracelet lies a heart of unimaginable complexity unique to each model. The Streamliner Collection by H. Moser & Cie.


12 Bertrand Duquenne

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Inhalt 20

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COVER STORY An Bord der Club Med 2

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INDISCHER OZEAN Beachcomber: zwei Resorts auf Mauritius Soneva, von den Malediven nach Thailand Südafrika mit Fert Voyages

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TRENDS Reisen für Menschen mit ökologischem Gewissen Revenge Travel

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BERGE Das Burg Hotel in Österreich La Ginabelle in Zermatt Roadtrip durch Graubünden Engelberg und sein Kempinski Grimentz, Juwel des Wallis

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AUSZEIT Dolce Vita in Ascona Auf Entdeckungstour im Emmental Bezauberndes Istanbul

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ACCESSOIRES

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NEXT

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NEWS

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#IleMaurice

#BeachcomberExperience


The Art of Beautiful Nos artisans nourrissent un parti pris radical : celui d’insuffler de la passion dans chacun de leurs gestes au quotidien. Nous vous souhaitons la bienvenue dans cet espace où la générosité de la nature n’a pour égale que cellesdes hommes qui l’habitent.

www.beachcomber.com


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Text ) Brice Lechevalier

Der «Trail des Passerelles» Im französischen Departement Isère unweit der schweizerischen Landesgrenze befindet sich ein toller «alpiner Spielplatz» für herrliche Wanderungen zwischen Bergen und Seen, bei denen es zwei der grössten Hängebrücken Europas zu überwinden gilt, die über die Flüsse Drac und Ébron führen. Für die anschliessende Erholung wartet das Isère mit sieben Sternerestaurants auf: Ambroisie, L’Émulsion, Le Fantin Latour, Maison Aribert, Le P’tit Polyte, La Pyramide und La Table de Philippe Girardon.

Eine Zipline über den Wolken Grandiose Ausblicke vom Matterhorn bis zum Mont-Blanc bieten sich in Verbier von der neuen Aussichtsplattform am Gipfel des Mont-Fort (3300 m) aus. Besonderen Nervenkitzel verspricht eine Zipline, mit der man auf einer Länge von 1,4 km mit bis zu 130 km/h über den Tortin-Gletscher fliegen kann! Weiteres Highlight im Sommer: der Bikepark mit einem Streckennetz von über 700 km und 9 Abfahrtspisten, der 2025 Austragungsort der MTB-Weltmeisterschaften sein wird.

Jiva Hill: 50 Hektar und 50 Zimmer Am Fusse des Juras vor den Toren Genfs empfängt das komfortable Fünf-Sterne-Resort mit Panoramablick seine Gäste in neuem Glanz. Ob längerer Erholungsurlaub oder kurze Wellness- und Schlemmerauszeit: Das inmitten der Natur gelegene Jiva Hill überzeugt mit Kulinarik, Spa und Sportmöglichkeiten, die von Golf bis Wasserski reichen!

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Die Rückkehr des Orient-Express Der legendäre Zug feiert in diesem Jahr sein Comeback in Italien, doch erst ab 2024 wird es möglich sein, in den 17 Art-Déco-Wagen des Nostalgie-Istanbul-Orient-Express von Paris in die Türkei zu reisen. Ihre Neugestaltung erfolgt unter der Leitung des Designers Maxime D’Angeac, der bereits für renommierte Häuser wie Hermès und Daum tätig war. Paneele von Lalique, Intarsien von Morrison und Nelson ... bei der Restaurierung sind Künstler am Werk, die für Komfort und absoluten Luxus stehen. Das Projekt dürfte pünktlich zu den Olympischen Spiele in Paris fertig werden.

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Mandarin Oriental endlich in Griechenland Die in Messenien im Südwesten der Peloponnes gelegene Destination Costa Navarino zeichnet sich durch ihr starkes Engagement für eine nachhaltige Entwicklung sowie ihr vielfältiges Angebot aus: vier Luxusresorts, darunter das brandneue Mandarin Oriental, vier ausgezeichnete Golfplätze, Privatresidenzen, mehr als 40 Restaurants und eine Fülle von Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten – und das alles in atemberaubender Landschaft.


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Office de Tourisme de La Ciotat

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Mit Ponant zum Nordpol Wer sich mit Aussergewöhnlichem auf Entdeckungsreise begibt, erlebt Ausserordentliches. Die «Le Commandant Charcot», jüngster Neuzugang der Flotte von Ponant, stellt mit ihrem hybriden Flüssigerdgas-Elektroantrieb eine technologische Meisterleistung im Dienst der Wissenschaft und der glücklichen Passagiere dar, die zudem ein unvergleichlicher Komfort erwartet. Ein Interieur, für das Jean-Michel Wilmotte verantwortlich zeichnet, drei Restaurants mit Signature-Gerichten von Alain Ducasse, Spa und Indoor-Pool: Am liebsten möchte man in dieser Wohlfühlatmosphäre einfach nur durch die grenzenlose Stille der Antarktis gleiten. Doch ein Dutzend sachkundig begleitete Aktivitäten lassen Sie direkt in die grönländische Natur eintauchen. Und ein zweitägiger Polar Trek verspricht völlige Abgeschiedenheit vom Rest der Welt ...

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Olivier Blaud

Das älteste Kino in der schönsten Bucht La Ciotat gehört nicht zu den Touristenmagneten und doch trat die Hafenstadt 2019 dem erlesenen Club der «Schönsten Buchten der Welt» bei. Erinnern Sie sich an «Die Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof in La Ciotat», den ersten Kinofilm der Geschichte der berühmten Brüder Lumière aus dem Jahr 1895? Er wurde im Eden-Theater von La Ciotat gezeigt, das heute als weltweit ältestes noch in Betrieb befindliches Kino im Guinness-Buch der Rekorde eingetragen ist. Eine weitere Besonderheit der Stadt ist der älteste Tauchclub Frankreichs (der 1941 gegründete GPES). Er verfügt über zwei Boote, die 38 Taucher befördern können. Auf zur Erkundung der Calanques und der Île Verte!

Club Med überzeugt mit Exklusivität auf Sizilien Das in Cefalù gelegene erste «Exclusive Collection Resort» von Club Med am Mittelmeer feiert sein 5-jähriges Bestehen und ebenso viele Jahre Green-Globe-Zertifizierung. Die luxuriösen Villettas aus Holz und Stein sind wunderbar über dem tiefblauen Tyrrhenischen Meer mit Blick auf die berühmte Rocca von Cefalù gelegen. Rund zwanzig Aktivitäten an Land, auf oder auch unter dem Wasser sowie etwa fünfzehn Ausflüge sorgen für Abwechslung, wenn man nicht einfach nur an Pool und Bar entspannen möchte.

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Zu Tisch!

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Vincent Arbelet

Text ) Brice Lechevalier

PETER ZIMMERMANN

Adrian Ehrbar

Ein Jahr «Cité internationale de la gastronomie et du vin» Das im vergangenen Jahr eröffnete Zentrum des guten Essens und Trinkens in Dijon huldigt zwei Besonderheiten der Region, die als UNESCO-Welterbe geführt werden: der französischen Esskultur und den Weinparzellen des Burgunds. Das 6,5 ha umfassende Stadtviertel mit Flächen für Empfangs-, Unterhaltungs- und Ausstellungszwecke erwartet die Geniesser im Herzen von Dijon, übrigens gar nicht so weit von der Schweiz entfernt.

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Thomas Buchwalder

BENOÎT CARCENAT

Die Besten aus dem Gault-Millau 2023 Gault-Millau Schweiz hat seine Auszeichnungen für das Jahr 2023 vergeben. Peter Zimmermann vom Grand Hotel Zermatterhof ist «Sommelier des Jahres», Benoît Carcenat vom Hotel-Restaurant Valrose in Rougemont «Koch des Jahres» und das Beau-Rivage Palace in Lausanne löst das Castello del Sol in Ascona als «Hotel des Jahres» ab. Unbedingt testen!

Gönnen Sie sich (oder anderen) einen Workshop an der EHL Die weltbeste Hotelfachschule, die École Hôtelière de Lausanne, bietet nun Abend- und halbtägige Workshops und Kurse mit ihren Spitzenköchen zu u. a. folgenden Themen an: «bistronomische» oder japanische Küche, Feingebäck und Desserts, lokale Küche oder Grundlagen der Weindegustation. Da macht es Spass, noch einmal zur Schule zu gehen! Wie bereits berichtet, hatte der Guide Michelin die EHL im vergangenen Jahr als Veranstaltungsort für die hochkarätige Zeremonie zur Verleihung seiner berühmten Sterne ausgewählt.


Erkunden Sie die Welt mit uns

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BIK · B I KA · KA R I

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· AS Wohltuende salzige Luft, das Flüstern der Wellen an der Küste, IEN · SK weicher Sand unter den Füßen. Es gibt keinen besseren Weg, um sich mit AN DIN AV dem zu verbinden, was am wichtigsten ist. Wo auch immer Sie hinwollen und welche Art IEN von Flucht Sie auch suchen, wir haben Ihren Traum-Segelurlaub. Mit mehr als 50 Reisezielen rund um den Globus und über 900 Yachten kann Sie niemand anders weiter bringen.

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DURCH SEINEN GERINGEN TIEFGANG KANN DAS IMPOSANTE SCHIFF GANZ NAH AN DEN STRÄNDEN ANKERN, WIE HIER IN CATALINA.

DIE VERSCHIEDENEN TEAKHOLZDECKS BIETEN UNENDLICH VIELE MÖGLICHKEITEN, DEN BLICK AUF DAS MEER AUCH BEI DEN LETZTEN SONNENSTRAHLEN NOCH ZU GENIESSEN.


COVER STORY

Club Med 2

Club Med-Kreuzfahrt: Die Freiheit, alles zu erleben Nach monatelangen Renovierungsund Umbauarbeiten ist die Segeljacht der Ferienmarke mit dem Dreizack wieder auf See: im türkisblauen Wasser der Karibik. Der luxuriöse Fünfmaster, Aushängeschild des Club Med, verspricht eine völlig neue Urlaubserfahrung. Auch ich entfliehe auf der Fahrt von Tortola in die Dominikanische Republik mit diesem Traumschiff dem Alltag.

Text und Fotos ) Bertrand Duquenne

DIE KOMFORTABLE SUITE LÄDT DAZU EIN, SICH ZWISCHEN DEN AKTIVITÄTEN AN DECK ZURÜCKZUZIEHEN.

Tages! Frisch gebackenes Brot und kleine Aufmerksamkeiten des Personals, das sich jederzeit an die Wünsche vom Vortag erinnert, denn die reduzierte Kabinenzahl ermöglicht einen persönlichen «À-la-Carte-Service» – damit jeder Augenblick zum Genussmoment wird. Das ist Luxus. Mit diesem Schiff fährt man nicht nur wegen des neuartigen Reiseerlebnisses, sondern auch wegen der kulinarischen Genüsse. Die Speisekarte wurde in Partnerschaft mit der renommierten Ferrandi-Schule generalüberholt – für Gaumenfreuden von früh bis spät, in zwei Restaurants, mit Tischservice oder Buffet. Bei so viel Versuchung hat der Fitnessraum mit den Kardio-Trainingsgeräten dann doch seine Berechtigung.

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Erste Eindrücke Auf die Reling gestützt geniesse ich früh am Morgen des ersten Tags bei einem kräftigen Passat die salzgeschwängerte Luft und beobachte, wie sich am roten Horizont die Sonne allmählich gegen die Kumuluswolken der vergangenen Nacht durchsetzt. Noch ist das Deck nass, aber die schillernden Tropfen verdunsten rasch. Das 187 m lange Schiff mit seinen fünf Stagsegeln und insgesamt 2500 m2 Segelfläche gleitet sanft und ruhig durchs Wasser, nur ein kaum merkliches Schaukeln verrät die Schiffsbewegung. Der Club Med-Slogan «Die Freiheit, alles zu erleben» war nie so wahr wie in diesem Moment. Zu dieser frühen Stunde bin ich fast allein auf dem Teakholzdeck: Ein paar junge Basstölpel kreisen neugierig über mir, ziehen dann ihrer Wege; einzelne Besatzungsmitglieder grüssen freundlich und verschwinden bald darauf unter einem der acht Decks. Nach und nach erwacht das Schiff. Hier ein paar Ehrgeizlinge auf dem Weg in den Fitnessraum mit Rundumsicht, da die ersten ausgerollten Yogamatten und dort die Gemütlichen, die sich mit ihrem Buch in einen Liegestuhl lümmeln. Jeder beginnt den Tag nach seiner Fasson. Während die Besatzung Tische fürs Frühstück mit Karibik-Blick aufstellt, lockt der Duft feiner Backwaren die letzten Langschläfer aus ihren Kojen. Zeit für die ersten Gaumenfreuden des

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COVER STORY

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Der Tag auf hoher See plätschert gemächlich im Rhythmus der Wellen dahin: Chillen im Liegestuhl in der Sonne, Abkühlen in einem der beiden Pools, Koch- und Salsa-Kurse. Jeder macht, was er mag. Erholung pur. 24 Stunden dauert die Fahrt in die Dominikanische Republik, 24 Stunden fast ausschliesslich mit Segelantrieb. Zeit, die Mitreisenden bei einem Cappuccino auf dem letzten Deck näher kennenzulernen. Viele sind seit Jahren Club Med-Reisende und erzählen entspannt von ihren tadellosen Urlaubserfahrungen. Eine Einladung auf die Brücke und in den Schiffsbauch ermöglicht mir einen Blick hinter die Kulissen des schwimmenden Edelhotels: Küche, Concierge-Service, Maschinenraum. Eine ganze Armada von Mitarbeitern sorgt im Verborgenen für ein Maximum an Komfort. 200 Besatzungsmitglieder kümmern sich um das Wohl der Bewohner der 184 Kabinen. Gemessen an den Giganten, die sonst noch in diesen Gewässern unterwegs sind, sind das bescheidene Dimensionen, doch so kann am besten auf die Wünsche des Einzelnen eingegangen werden. Der Grossteil der Strecke wird nachts zurückgelegt, damit die Passagiere jeden Morgen an einem anderen traumhaften Ort auf Entdeckungstour gehen können. Der Beacher-Service, ein Shuttle-Boot, sorgt für den Transfer zum Ufer.

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In Feierlaune Im Club Med wird schon seit jeher für jeden Abend ein Dresscode ausgegeben. Heute lautet das Motto «Just White». Und so finden sich, als der Tag sich dem Ende zuneigt, alle im entsprechenden Outfit an Deck ein, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen. Wir feiern das Einlaufen in den Kanal zwischen Puerto Rico und Santo Domingo. Leinenhemden und Abendkleider in makellosem Weiss, wohin man blickt. Als wir den Cocktail einnehmen, frischt es auf und wir werden durch das sachte Schaukeln daran erinnert, dass wir uns auf einem Schiff befinden.

DIE RESTAURANTS MIT TISCHSERVICE ODER BUFFET VERSPRECHEN GAUMENFREUDEN IN ELEGANT-GEMÜTLICHEM AMBIENTE.

Die Musik wechselt im Laufe des Abends von Jazz beim geselligen Dinner zu Electro, bis auch die Letzten die Tanzfläche auf dem nun schwankenden Deck lachend verlassen und sich in ihre Mahagoni-Kabinen mit Meerblick zurückziehen. Jetzt noch zum leisen Brummen der Maschinen in meinem 18-m2-Kokon aufs Bett sitzen und durch die Bullaugen ein Weilchen in den Sternenhimmel schauen ... Aufwachen im Paradis Frühmorgens erreichen wir Catalina, eine kleine Insel vor der Dominikanischen Republik. Türkisfarbenes Wasser, Strand und Palmen. Ein Eiland wie ein Garten Eden. Und dank seines geringen Tiefgangs liegt unser Schiff nur einen Steinwurf vom weissen Sandstrand entfernt. Wir setzen mit dem Beacher-Service über. Ausser uns gehen auch ganze Open-Air-Restaurants und eine Bar mit an Land und viele helfende Hände, die alles organisieren. Die Badeplattform am Unterdeck wird geöffnet und spuckt allerlei schwimmende Gerätschaften aus, die an den Strand gezogen werden. Hier kann sich jeder sein Plätzchen suchen und nach Herzenslust planschen. Wer mag, erkundet auf markierten Wanderwegen das traumhafte Naturschutzgebiet mit seiner Flora und Fauna. Nach einem herrlich faulen Nachmittag mit zweimal Schwimmen im Meer, ausgiebigem Sonnenbad und


SCHWIMMBAD, KULINARISCHE LECKERBISSEN UND YOGA BEI SONNENUNTERGANG. ES WIRD ALLES GETAN, UM DEN PASSAGIEREN EIN UNVERGESSLICHES ERLEBNIS ZU BIETEN, BIS DIE TRAUMSTRÄNDE DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK ERREICHT SIND.

Happy To Care Morgen werden wir die Dominikanische Republik erreichen, wo wieder alle Passagiere die Gelegenheit haben, ein Weilchen in die herrliche Kultur der Karibik einzutauchen. Ich für meinen Teil werde von Bord gehen, denn ich möchte hier eine neue Perle des Club Med für mich entdecken: Michès mit seiner Walbeobachtungs-Bucht. Eine schöne Auszeit in einem der neuen Exclusive Collection Resorts des Club Med – und eine wunderbare Gelegenheit, das Programm «Happy To Care» kennenzulernen, das so alt ist wie der Club selbst. Seit seiner Gründung in den 1950er-Jahren gilt die Maxime, dass jeder jeden Augenblick maximal geniessen können soll. Daneben kommt aber auch der Schutz der aussergewöhnlichen Natur nicht zu kurz. In jedem Resort oder auch an Bord gibt es entsprechende Initiativen, zum Beispiel gegen Lebensmittelverschwendung, für die Versorgung mit regionalen Produkten oder gegen Einwegplastik. Zudem wird in die Bildung der Menschen vor Ort investiert. Denn die G.Os von morgen werden heute ausgebildet.

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SUP-Yoga-Kurs geht es zurück an Bord. Der Anker wird gelichtet, und als es dämmert, sind wir schon wieder auf See. Zeit, sich für den Abend umzuziehen.

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INDISCHER OZEAN

Mauritius

Dinarobin Beachcomber: Paradies auf einer paradiesischen Insel Entspannung und Vergnügen pur an einem als UNESCO-Welterbe gelisteten Ort: Das Dinarobin Beachcomber macht das Leben

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Brice Lechevalier

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Beachcomber Resorts & Hotels

der Urlauber schöner. Text ) Brice Lechevalier Eine aussergewöhnliche Landschaft Knapp fünf Kilometer Strand säumen die Gärten und die verschiedenen Unterkünfte, die das 5-Sterne-Resort Dinarobin Beachcomber mit dem benachbarten Paradis Beachcomber teilt: Ein Gefühl von Freiheit und Weite macht sich breit, das den Alltag ganz schnell vergessen lässt. Zwischen das türkisblaue Meer und den Golfplatz schmiegt sich ein exotischer Park mit farbenfroher Vegetation und zahlreichen Rückzugsorten, die dazu einladen, ganz eins mit der Natur die Seele baumeln zu lassen. Im Hintergrund und doch so nah zeichnet sich die beeindruckende Silhouette der prächtigen, grün bewachsenen Felsformation Le Morne Brabant vor dem Himmel ab. Und in der Ferne, am anderen Ende der Bucht, wo sich das Paradis Beachcomber befindet, setzt sich die bewaldete Insellandschaft fort, die entdeckt werden möchte. Die Fülle des Freizeitangebots und der Möglichkeiten, es sich und seinen Liebsten so richtig gut gehen zu lassen, ist jedoch so immens, dass es eigentlich keinen Grund gibt, diese Wohlfühloase zu verlassen. Von Kokospalmen gesäumte Wege verbinden die gegenseitig nutzbaren Einrichtungen des Dinarobin Beachcomber und des etwas weniger weitläufigen Schwesterresorts Paradis Beachcomber. Einige Urlauber nutzen die darauf verkehrenden Elektrocarts, andere geniessen es, gemächlich zu flanieren. Sport oder Entspannung? Aktivitäten für alle Geschmäcker Das Angebot an Aktivitäten an diesem paradiesischen Ort – sei es auf dem Wasser, unter Wasser, an Land oder gar in der Luft – stellt die


inspirierten Behandlungen waren traumhaft und entführten uns auf eine Reise um die Welt. Der einzigartige Empfang, der den Gästen im gesamten Dinarobin Beachcomber bereitet wird, wird im Spa tatsächlich noch einmal getoppt.

Gäste wahrlich vor die Qual der Wahl. Die perfekt Organisierten erstellen sich einen Plan, um nichts zu verpassen. Die Gemütlicheren entscheiden von Tag zu Tag, wonach ihnen der Sinn steht. Unser Programm war von Spontanität bestimmt, trotz einiger Fixpunkte: Das All-inclusive-Paket und unsere Neugier veranlassten uns dazu, mindestens einmal in jedem der acht über die beiden Hotelanlagen verteilten Restaurants zu schmausen. Unser Favorit: das Strandrestaurant des Dinarobin Beachcomber. Ein weiteres Muss: das fantastische Spa, das wir am liebsten gar nicht mehr verlassen hätten! Vom ersten Moment an haben wir uns an diesem Ort, der Aussenund Innenbereiche, Exotik und Eleganz, Vielfalt und Wohlfühlatmosphäre geschickt vereint, pudelwohl gefühlt. Die perfekt ausgeführten, vielseitig

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Brice Lechevalier

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Beachcomber Resorts & Hotels

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Zen-Suiten speziell für Erwachsene Familien sind im Dinarobin Beachcomber herzlich willkommen und bestens aufgehoben. Gleichwohl umfasst die weitläufige Anlage mit Suiten und Villen in etwa zehn Kategorien einen Bereich, der Erwachsenen vorbehalten ist. Es handelt sich um eines der sechs sichelförmig angelegten Areale im tropischen Garten. Die dortigen Zen-Suiten sind um einen von Grün umgebenen wunderschönen Infinity-Pool mit einem Becken aus anthrazitgrauen, smaragdgrün schimmernden Steinen angeordnet. Hier ist Ruhe angesagt. In diesem wunderbar erholsamen Kokon der Stille wird das entfernte Rauschen der Wellen allenfalls vom Zwitschern exotischer Vögel und den gedämpften Schritten des Barkeepers, der die Getränke neben der Liege abstellt, überdeckt. Auszeit, Freiheit, Entspannung und Erholung – dafür steht das Dinarobin Beachcomber, dessen Personal von Beachcomber zu Recht als «Wellness-Künstler» bezeichnet wird.

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Beachcomber Resorts & Hotels

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INDISCHER OZEAN

Mauritius

Royal Palm Das an einer Lagune gelegene 5-Sterne-Plus-Resort ist zweifellos das exklusivste der BeachcomberFamilie und bietet alle Sinnesfreuden eines Luxushotels von überschaubarer Grösse

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Urlaub vom Feinsten Das Royal Palm, Mitglied der Allianz «The Leading Hotels of the World» und eines der legendären Beachcomber-Resorts auf Mauritius, besticht durch seine Lage an der geschützten Nordwestküste der Insel. Sein Name rührt ganz klar von der Königspalme her, die an diesem magischen Ort souveräner, allgegenwärtiger Gast ist, säumt sie doch sowohl die Wege als auch den feinen Sandstrand. Der Hausherr ist überzeugt: «Wir schaffen intensive Erlebnisse, die unseren Kunden in Erinnerung bleiben. Von unserem Weinkeller – in seiner Ausführung ein wahres Meisterwerk – bis hin zum exzellenten Service: Jedes Detail trägt zu einem traumhaften Aufenthalt bei.» Helikopterausflüge und

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Text ) Brice Lechevalier


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kulinarische Auszeiten der Extraklasse – die angebotenen Aufenthalte bieten in der Tat eine breite Palette von Genussmomenten, deren euphorisierende Wirkung durch die Erinnerung daran noch lange anhält. Und der hochkarätige Service trifft auf eine begrenzte Zahl von Gästen, denn das Unterkunftsangebot umfasst lediglich 69 elegant eingerichtete Suiten mit Meerblick sowie eine Royal Suite mit privatem Pool. Zu den Annehmlichkeiten, die auf die glücklichen Urlauber warten, gehören zudem vier Restaurants für anspruchsvolle Gaumen, zwei Bars mit atemberaubendem Blick, drei Pools, ein Spa und ein geräumiges Fitnesscenter mit Trainern. Die Kunst, besser zu leben Wie in allen Beachcomber-Hotels ist der SpaBereich eine Oase der Ruhe von einzigartiger Schönheit. Eine Fülle an Wellness-Angeboten lädt dazu ein, sich im Einklang mit dem tiefsten Inneren selbst Gutes zu tun, um wieder zu sich zu finden und eins mit sich zu werden. Aufmerksame Therapeuten sorgen mit einer Vielzahl von Signature- und Ayurveda-Behandlungen sowie mit Reflexzonentherapie und Reiki dafür, dass sich die Gäste von Kopf bis Fuss wie neugeboren fühlen und ihre verdiente Auszeit auf Mauritius noch mehr geniessen können. Das von Beachcomber

entwickelte hauseigene Spa-Konzept «The Art of Wellness» zeichnet sich durch einen ganzheitlichen und authentischen Ansatz aus, dessen Ziel ein vollkommenes und lang anhaltendes Wohlbefinden der Gäste ist. Die dafür zuständigen «Wellness-Künstler» haben ihre Kenntnisse in einem eigens dafür eingerichteten Schulungszentrum auf Mauritius entsprechend vertieft. Neben altüberlieferten Massagetechniken aus der ganzen Welt kommen Entspannungstechniken (Meditation, Yoga, Qigong usw.) zum Einsatz, basierend auf einem auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmten ganzheitlichen Programm.

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Hier wie auch im Rest dieses Spitzenresorts münden der tadellose Service und die harmonische Gestaltung der Aufenthaltsbereiche in eine Wohlfühlatmosphäre vom Feinsten. An jedes Detail wurde gedacht und das aufmerksame und zugleich unaufdringliche Personal liest den Gästen jeden Wunsch von den Augen ab. Jedes Erlebnis, jedes Ambiente und jeder Genussmoment in dieser Auszeit unter Königspalmen ist geprägt von fürsorglicher Eleganz. Und auch wer Sport und Action liebt, kommt bei der grossen Auswahl an – grösstenteils im All-inclusive-Paket inbegriffenen – Angeboten zu Wasser und zu Lande voll auf seine Kosten. Na, wonach steht Ihnen zuerst der Sinn?

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INDISCHER OZEAN

Soneva Malediven

Barfuss-Luxus Kristallklares Wasser, weisser Sand und Kokospalmen – die Malediven erfüllen alle Erwartungen an ein Inselparadies. In den Resorts Soneva Fushi und Soneva Jani verschmelzen süsses Nichtstun und respektvoller Umgang mit der Natur, denn ihr Fussabdruck war von Anfang an grün.

Text ) Eileen Hofer Soneva Fushi ist vom Flughafen von Malé leicht zu erreichen. Der Pilot unseres Wasserflugzeugs ist barfuss. Er zeigt auf eine Inselkette, die aus dem klaren, blauen Wasser auftaucht, für das die Malediven berühmt sind. Wir überfliegen das Baa-Atoll.

Arbeitsbereich, Dachterrasse und einer Rutsche, die in einen Pool oder in das kristallklare Wasser des Indischen Ozeans führt. Grosses Aufgebot an Sterneköchen Im Herzen der Insel, mitten im Dschungel, lädt das Restaurant «Flying Sauces» zu einem Besuch ein. Das ist der einzige Anlass, zu dem wir unsere Turnschuhe tragen dürfen! Ein Angestellter legt uns einen Klettergurt an und setzt uns einen Helm auf, und dann fliegen wir an einer Seilrutsche in zehn Metern Höhe bis zum nächsten Baum. Auf halber Strecke der 200 Meter langen Zipline erwartet uns eine Überraschung: Auf einer Plattform im Wipfel eines Baumes ist ein Tisch für uns gedeckt! Frühstück, leichte

Robinson Crusoe Eine Familie radelt barfuss an uns vorbei. Jede der ein bis neun Schlafzimmer umfassenden Villen, die entweder auf der Insel oder über dem Wasser liegen, verfügt über ein Rad pro Bewohner. Obwohl Hochsaison ist, sieht man die anderen Gäste fast nie – ausser zum Abendessen oder zu gemeinsamen Aktivitäten. Hier ist man abgeschieden von der Welt und ihrem Trubel. Die Ursprünglichkeit dieses Fünf-Sterne-Resorts lässt uns das Leben eines Gestrandeten nachempfinden. So luxuriös die Villen innen ausgestattet sind, von aussen wirken sie so schlicht wie Robinsons Holzhütte. Natürliche Farben und Materialien verleihen ihnen rustikalen Chic mit dem gewissen Etwas. Rechte Winkel wurden vermieden, vielmehr passt sich die Bauweise den Formen der Bäume an, die sich bis zum nach landestypischer Art errichteten Dach erheben. Die Architekten haben Roh- oder Treibholz verwendet, dazu Seile, Bambus, Rattan, Baumwollstoffe, Kieselsteine und feinen Sand, der sich überall auf den gemeinschaftlich genutzten Flächen findet. Die Villen sind zweistöckig mit Lounge,

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Der Fuss hat kaum den Boden berührt, als wir eine Tasche gereicht bekommen, um uns von unseren Schuhen zu befreien. Denn hier lösen wir uns völlig vom städtischen Leben: «No shoes, no news.» Ist es heute nicht der grösstmögliche Luxus, im Urlaub keine E-Mails beantworten zu müssen? Seien wir ehrlich: Auf die Malediven fliegt man nicht, um sie zu besichtigen, sondern um ganz abzuschalten.

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INDISCHER OZEAN Zwischenmahlzeit, Abendessen – jederzeit kann man zu maximal zehn Personen dieses einzigartige kulinarische Erlebnis geniessen. Die acht Restaurants des Resorts warten mit grossen Namen der internationalen Gastronomieszene auf: Alberto Faccani, Rafael Gomez, Tom Aikens oder Tim Raue … Ein anderes Wasserflugzeug bringt uns ins Soneva Jani auf dem NoonuAtoll. Auch hier wird kulinarische Exzellenz grossgeschrieben. In diesem Resort hat jede Meeresvilla einen Infinity-Pool und einen eigenen Zugang zur Lagune. Das Sahnehäubchen: Zum Schlafen unter freiem Sternenhimmel lässt sich ein Teil des Dachs aufschieben. Gastronomisch bietet sich hier die Möglichkeit, ganz privat mitten im Gemüsegarten zu dinieren. Hier wird Rohkostküche mit exotischen Köstlichkeiten wie dem von Spitzenköchin Diana von Cranach erdachten Papaya-Ceviche geboten. Im Director’s Cut am anderen Ende der Insel reicht man uns Kopfhörer. Auf einer Grossleinwand im Wasser läuft ein amerikanischer Film, während sich unsere Teller auf magische Weise mit Sushi und Sashimi füllen, je nach Fang des Tages.

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Sandro Bruecklmeier

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Slow Life und Umweltschutz Soneva leistet seit 1995 Pionierarbeit im Bereich umweltverträgliche Luxusreisen. Hier setzt man auf nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz, Sensibilisierung für Plastik-Recycling in Zusammenarbeit mit den benachbarten Inseln. Eine Gruppe von Gästen besucht die in einer Ecke der Insel versteckte Kompostanlage. Wertstoffe werden gesammelt, um den Müll auf ein Minimum zu reduzieren. Flaschen werden zu Glasstaub zermahlen und wieder zum Bau verwendet. Aus den Fasern von Kokosnüssen werden Seile hergestellt, das Kokosöl wird im Spa zur hundertprozentigen Biomassage verwendet und mit den Schalen wird der Grill befeuert.

Umweltschutz wird hier von der Pflicht zur Kür erhoben. Externe Berater haben ein Verfahren entwickelt, um die Kompostierung der Tonnen an Biomüll zu beschleunigen. Ein Hühnerstall sorgt täglich für frische Eier, und der Garten liefert den Restaurants Salat, Gemüse und Kräuter. Ganz zu schweigen von dem Meeresbiologen, der ganzjährig dafür sorgt, dass sich die Korallen des Atolls, die 2016 von El Niño zerstört wurden, wieder erholen. Die Hotelkette setzt diese Erfolgsformel auch in ihrem neuen Resort in Thailand ein, dem Soneva Kiri.

Diesen Winter Neueröffnung Das für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnete Unternehmen Soneva bereitet derzeit ein neues Konzept vor und schlägt damit ein bedeutendes Kapitel auf: die ultimative Luxus-Privatinsel. Dieses geheime Refugium zeichnet sich durch eine optimale Individualisierung auf allen Ebenen sowie durch absolute Exklusivität aus. In einem abgelegenen Tropenparadies, abseits der ausgetretenen Pfade, umgeben von türkis glitzerndem Wasser und einer reichen Meeresfauna, öffnen sich bald neue Horizonte. Nur noch ein wenig Geduld …


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INDISCHER OZEAN

Soneva Kiri

Luxus und Nachhaltigkeit in Thailand Soneva steht für luxuriöse Villen in vollendeter Harmonie mit der umgebenden Natur. Die ökologisch geführten Resorts der Gruppe liegen in Naturlandschaften abseits der ausgetretenen Touristenpfade und ermöglichen noch authentisches Entdecken und Erleben. Perfekt ausgestattete Unterkünfte, atemberaubende Landschaften, bereichernde Begegnungen und schöne Überraschungen am laufenden Band: Soneva Kiri auf der thailändischen Insel Koh Kood ist eine dieser Perlen unter den Luxusresorts.

Text ) Marie Le Berre Üppiger tropischer Regenwald, Wasserfälle, Traumstrände und malerische Fischerdörfer. Das ist Koh Kood, die viertgrösste und dennoch am dünnsten besiedelte thailändische Insel im Südosten des Landes nahe der kambodschanischen Grenze. Das Resort Soneva Kiri liegt am Meer: Die luxuriöse Ferienanlage umfasst 33 aus nachhaltigen Materialien gebaute Villen, alle mit Privatpool, sowie jeweils eigene Bereiche für Kulinarik, sportliche Aktivitäten und kulturelle Angebote. Die meisten Urlaubsresidenzen sind für vier Personen ausgelegt, ein gutes Dutzend verfügt

jedoch über zwei bis fünf Schlafzimmer, sodass auch Gruppen von sechs bis vierzehn Personen Platz finden. Viel Raum für schöne Ferien mit Freunden oder der Familie! Ferienfreuden für Familien Für einen rundum gelungenen Familienurlaub bietet Soneva Kiri Freizeit- und Betreuungs-

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angebote für Kinder, die von professionellem Personal begleitet werden. Der Kids’ Club für die 5- bis 12-Jährigen heisst «The Den» («die Höhle») und thront hoch oben in den Bäumen. Die Konstruktion in Form eines Mantarochens wurde vom internationalen Star-Architekten Olav Bruin aus den Niederlanden konzipiert. Hinein gelangt man über eine Zugbrücke. Treppen verbinden vier verschiedene Bereiche: das Spielzimmer, den Musikraum, die Bibliothek und den Bastelraum. Aber auch draussen finden zahlreiche Aktivitäten statt, sodass der Nachwuchs tagsüber zum Beispiel beim Kochkurs oder in der Schokoladenwerkstatt beschäftigt ist. Zudem gibt es spezielle Abendangebote. Die Kleinsten werden im Eco Den mit Spiel-, Entfaltungs- und Ruheangeboten für Ein- bis Vierjährige bestens betreut. Dort wartet auch ein schattiger Garten auf die Minis. Sieben Tage, sieben Strände Koh Kood ist eine Trauminsel mit weissen Sandstränden ringsherum. Die beeindruckendsten dieser Puderzuckerschönheiten lassen sich vom

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Sandro Bruecklmeier

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man sowohl das Komplettprogramm «Sieben Tage, sieben Strände» als auch Touren zu einzelnen Zielen.

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Soneva Kiri aus auf einer Kreuzfahrt im traditionellen Holz-Fischerboot entdecken, in dem bis zu acht Passagiere Platz finden. Am Ziel angelangt darf nach Herzenslust gebadet, geschnorchelt, sonnengebadet oder die Küste per Kajak- oder SUP erkundet werden. Und zu Mittag werden die Ausflügler mit einem an Bord zubereiteten Gaumenschmaus verwöhnt. Sieben Strände stehen auf dem Programm, einer paradiesischer als der andere: Klong Chao Beach, Ao Kluai, Koh Rang’s Blue Lagoon, Klong Han Beach, Ao Tapao, Klong Ngamko Beach und Takhian Beach. Buchen kann

Kulinarische Genüsse Kulinarisch verwöhnen lassen kann man sich im Soneva Kiri klassisch in den Restaurants des Resorts – oder man zelebriert das Essen als besonderen Event: Persönliche Köche kreieren köstliche Gerichte zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen in der eigenen Villa oder zaubern am Strand oder an Bord eines Boots ein leckeres Picknick oder Gaumenfreuden vom Grill. Selbst im privaten Pool oder beim Baden im Meer wird gern eine Stärkung gereicht. Oder man lässt sich in einer Bambuskapsel in die Bäume hinaufziehen, wo der Kellner die Mahlzeit über eine Zipline serviert. Und das ist noch nicht alles: Schon mal ein leckeres Pilzgericht in der Hütte genossen, wo die Pilze gewachsen sind? Oder ein Menü aus selbst im Garten geerntetem Gemüse verzehrt? Auch Fisch und Krustentiere kann man mit Hilfe eines einheimischen Fischers selbst fangen und verkosten.


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Zu den besten Restaurants rund um das Soneva Kiri gehört zweifellos das Kruua Mae Tuk. In dem auf Pfählen errichteten Gourmetlokal komponiert der Küchenchef thailändische Gerichte aus heimischen Zutaten. Die Auswahl ist riesig! Das The View dagegen vermählt japanische und peruanische Genüsse bei gigantischer Aussicht auf den Golf von Thailand. Und im Down to Earth kommen Liebhaber traditioneller nordindischer Aromen mit einem Hauch Mittlerer Osten auf ihre Kosten.

30. Oktober), Chantelle Nicholson (31. Oktober bis 10. November) und Maria Jose San Roman Monastrell (25. November bis 5. Dezember).

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Im Rahmen des Programms «Soneva Stars» lädt das Soneva Kiri regelmässig Spitzenköche aus aller Welt dazu ein, ihr Können vor Ort zu demonstrieren. Bis Ende 2023 werden noch folgende Küchenstars erwartet: Jane Alty (7. bis 18. Juli), Mathieu Boutroy (4. bis 7. August), Sylvestre Wahid (20. bis

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Südafrika

Die perfekte Tour Sie möchten die Highlights Südafrikas unter optimalen Bedingungen erleben und unvergessliche Reiseerinnerungen mit nach Hause nehmen? Die Agentur Fert Voyages hat die ideale Tour für Sie zusammengestellt: vom Kruger-Nationalpark über die Garden Route bis nach Kapstadt.

Text ) Marie Le Berre Der Kruger-Nationalpark im Nordosten Südafrikas Der Kruger-Nationalpark, der so gross wie die halbe Schweiz ist, gilt als Inbegriff der afrikanischen Safari-Landschaft. Die riesige Savanne mit ihren Akazien und vielen anderen charakteristischen Pflanzenarten ist Lebensraum für eine unvergleichliche Tierwelt. Sie können den Kruger-Nationalpark selbstständig im Mietwagen besuchen. Weil Sie damit aber die Teerstrassen nicht verlassen dürfen, verpassen Sie die Chance auf unvergessliche Wildtierszenen in der Morgen- und Abenddämmerung.

Auf dem Weg in den Süden des Parks sollten Sie sich die Panoramaroute nicht entgehen lassen. Für diesen Roadtrip, der einen einzigartigen Eindruck der grandiosen Berglandschaft vermittelt, lohnt sich die Unterbrechung der Safari. Auf jeden Fall besuchen sollten Sie den Blyde River Canyon, der von den Three Rondavels, drei kreisrunden Berggipfeln, überragt wird. Einen weiteren Höhepunkt bilden die Bourke’s Luck Potholes, mehrere von der Kraft des Wassers in den Fels gegrabene Gumpen inmitten einer grandiosen Canyonlandschaft. Am besten reisen Sie im Geländewagen in Begleitung eines privaten Führers, um dieses Erlebnis entspannt zu geniessen. Danach geht es noch einmal auf Safari. Sie übernachten im Privatreservat der Sabi Sabi Bush Lodge, die mit ihrem ausgezeichneten Komfort höchsten Ansprüchen genügt. Wie in der Kambaku-Lodge werden Sie auf allen Safari-Ausfahrten von sehr erfahrenen Führern und Trackern begleitet, die Ihnen zu ganz aussergewöhnlichen Naturerlebnissen verhelfen. Mit etwas Glück können Sie beobachten, wie Löwinnen eine Impala-Antilope jagen, wie sich Leoparden im Geäst einer Akazie die Beute streitig machen oder wie sich eine Nashorn-Mutter um ihr Junges kümmert.

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Wenn Sie in die packende Welt der südafrikanische Savanne eintauchen wollen, bietet sich ein Aufenthalt in einer Lodge in einem Privatreservat an – zum Beispiel in der besonders auf Umweltschutz bedachten Kambaku River Sands Lodge. Die im Timbavati-Reservat gelegene Lodge mit ihrem exklusiven Komfort und ihrer ausgezeichneten Küche eignet sich perfekt,

um die faszinierende Fauna der Umgebung zu entdecken. Das Reservat beheimatet eine unglaubliche Vielfalt an Tieren, darunter die berühmten «Big Five». Bei den geführten Safaris im Geländewagen lassen sich diese beeindruckenden Kreaturen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, ohne das Ökosystem nennenswert zu belasten. Die Düfte, die der Busch verströmt, machen die Safari ausserdem zu einem Geruchserlebnis der besonderen Art.

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BEI FERT VOYAGES KÖNNEN SIE SICH AUF PRIVAT-SAFARIS (OHNE ANDERE GÄSTE AUS DER LODGE) FREUEN.

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DIE TRAUMHAFTE GARDEN ROUTE UND DAS DORT BEFINDLICHE FANCOURT GOLF RESORT.

Auf der Garden Route entlang der Südküste Nach der Safari steht eine der weltweit schönsten Panoramastrassen auf dem Programm. Vom Kruger-Nationalpark bringt Sie ein kurzer Flug in die Stadt George direkt an der Garden Route. Der eindrucksvollste Teil der Route verläuft durch die unberührte Natur des Tsitsikamma-Nationalparks entlang der Küste, an der die Wellen des ungezügelten Ozeans anbranden. Nach mehreren Safari-Tagen im Geländewagen können Sie sich nun nach Lust und Laune die Füsse vertreten. Hängebrücken und Küstenwege führen Sie durch ganz unterschiedliche Landschaften, die Sie in ihren Bann ziehen werden. Egal, ob Sie Golfer sind oder nicht: Fancourt ist eine grüne Oase in bezaubernder Landschaft, die Sie besuchen sollten. Das Fancourt Golf Resort am Fuss majestätischer Berge besticht durch üppige Gärten in idyllischer Umgebung. Das Resort mit seinen drei international renommierten Golfplätzen steht bei allen Golfspielern hoch im Kurs. Es bietet seinen Gästen eine breite Auswahl an Top-Einrichtungen und Services, wie zum Beispiel einen Spa-Bereich, einen Innen- und einen Aussenpool, einen Tennisplatz sowie mehrere Restaurants und Bars.

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Entlang der Garden Route warten spannende Erlebnisse auf Sie: eine private Walbeobachtungsfahrt im Katamaran, ein Privatbesuch im Gefängnis Nelson Mandelas mit seinem Wärter und Freund Christo Brand sowie ein Tagesausflug auf der Wine Route, auf der Sie historische Orte besuchen und in der traditionellen Franschhoek Wine Tram auf deren Weg durch die Reben heimische Weine probieren können. Und Velofans kommen bei einem E-Bike-Ausflug (Winelands Tour bzw. Cape Town City Tour) auf ihre Kosten.

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Kapstadt lässt sich ebenfalls gut mit einem privaten Fremdenführer erkunden. Abgesehen von den Besuchsklassikern lohnt sich ein Abstecher in das für seine farbenfrohen Häuser bekannte muslimische Quartier («Bo-Kaap»). Auch der Tafelberg, der die Stadt überragt und als eines

der sieben Weltwunder der Natur gilt, ist einen Besuch wert. Atemberaubende Blicke auf die wunderschöne Küstenstadt öffnen sich Ihnen zudem bei einer Wanderung auf den Lion’s Head. Und last but not least sollten zwei Dinge nicht fehlen: ein Besuch des Kaps der guten Hoffnung im Süden Kapstadts, wo Sie eine wild zerklüftete Küstenlandschaft erwartet. Und eine Stippvisite am Boulders Beach, an dem Sie die beeindruckenden Pinguinkolonien beobachten können. Der Strand liegt quasi am Ende der Welt, denn weiter südlich gibt es nur noch die Antarktis. Informationen und Reservationen bei Fert Voyages (022 730 47 47 oder fert.ch)

Fert schenkt den Skippers-Abonnenten zwei exklusive Urlaubserlebnisse an der Garden Route. Sie haben die Wahl zwischen: private Walbeobachtungsfahrt im Katamaran, Privatbesuch im Gefängnis Nelson Mandelas mit seinem Wärter und Freund Christo Brand, Tagesausflug auf der Wine Route mit Besichtigung historischer Orte und Weindegustation in der traditionellen Franschhoek Wine Tram auf deren Fahrt durch die Weinberge, E-Bike-Ausflüge (Winelands Tour oder Cape Town City Tour).


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ALS AUTORISIERTER VERTRIEBSPARTNER DES FANCOURT GOLF RESORT ERÖFFNET IHNEN FERT DEN ZUGANG ZU ZAHLREICHEN EINRICHTUNGEN UND VORTEILEN FÜR VIPS – AUF DER GARDEN ROUTE, ZU LANDE ODER ZU WASSER. Shutterstock


TRENDS

Neue Erfahrungen

Reisen für Menschen mit ökologischem Gewissen Die aktuelle Begeisterung für Wanderreisen und ökologisch nachhaltigen Urlaub entspricht ganz dem wachsenden Umweltbewusstsein. Überlaufene Destinationen sind dagegen out. Länder, die diesen Trend erkannt haben, setzen verstärkt auf neue, selektivere Angebote.

MIT IHREN VERSTECKTEN STRÄNDEN

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DIE BEZAUBERNDE INSEL PALAWAN

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THE BRANDO, EIN WAHR GEWORDENER TRAUM IM HERZEN POLYNESIENS

Text ) Bernard Pichon

Südseeparadies Wirklich viel gebracht haben diese Appelle an den guten Willen jedoch nicht. Aus der Erkenntnis heraus, dass ein beherzteres Vorgehen erforderlich ist, wird nun auf neue, wesentlich radikalere Initiativen gesetzt. Das Pioniermodell dieser neuen Entwicklung befindet sich auf Tetiaroa bei Tahiti. Marlon Brando hatte dieses Atoll während des Drehs zu «Meuterei auf der Bounty» in den 1960ern entdeckt und für vergleichsweise wenig Geld erworben.

Der Star, der alles daransetzen wollte, dieses Fleckchen Erde mit grossem touristischem Potenzial zu schützen, wurde zu einer Art Vorreiter in Sachen Ökotourismus: «Wenn es nach mir ginge, würde Tetiaroa auf ewig ein Ort bleiben, der die Tahitianer daran erinnert, was sie sind und schon vor Jahrhunderten waren.» Heute, nach einigem Auf und Ab, verbringen Gäste wie Brad Pitt und Barack Obama auf der kleinen Hauptinsel den Inbegriff des umweltfreundlichen Luxusurlaubs – in einem vom Forbes Travel Guide ausgezeichneten, geschickt unter Kokospalmen verborgen Resort. Willkommen im legendären The Brando! Herausforderung angenommen Um Brandos Vorstellungen in die Tat umsetzen zu können, bedurfte es eines motivierten Unternehmers wie Richard Bailey, der bereits einige edle Resorts in Polynesien geschaffen hatte. In einer wahren «Mission impossible» liess der Hotelier auf der Ansammlung vulkanischer Inselchen mitten im Pazifik einen Luxuskomplex der Extraklasse errichten, der zudem strengsten Vorgaben in puncto Wasser-, Energie- und Einwegmaterialverbrauch genügt. Das Ergebnis ist verblüffend. Vor dem Hintergrund, dass in diesen Breitengraden die unverzichtbare Klimatisierung den Löwenanteil am Stromverbrauch ausmacht, wurden nicht nur Hunderte Solarpaneele entlang der privaten Landebahn aufgestellt, sondern auch eine raffinierte Anlage entwickelt, die Meerwasser aus der Tiefe hochpumpt und damit die Innenräume kühlt. Dieser «SWAC» genannte Wärmetauscher hat vergangenes Jahr das von Bertrand Piccard ins Leben gerufene «Solar Impulse»-Label für effiziente, ökologische und wirtschaftlich tragfähige Lösungen erhalten.

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Der Klimaschutz hat die Hotelbranche erreicht: Accor, Radisson, NH und einige weitere grosse Akteure arbeiten an einem gemeinsamen weltweiten Nachhaltigkeitsrahmen, der zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens beitragen soll. Geplant ist, die Emissionen in mehreren Schritten auf null zu reduzieren. Schlagworte wie «Regionalität» und «Bio», die bei umweltbewussten Urlaubern gut ankommen, sind im Gastgewerbe seit Langem gang und gäbe. Auch das Werben mit bzw. für Energiesparmassnahmen ist längst nichts Neues mehr, man denke nur an die freundliche Bitte, «der Umwelt zuliebe» auf den täglichen Handtuchwechsel zu verzichten.

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TRENDS

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Japan Japan wartet mit intakten Naturlandschaften auf, verteilt auf 34 Nationalparks. Die Insel Okinawa im Süden ist für ihre Flora und Fauna bekannt. Die dort angesiedelten subtropischen, immergrünen Wälder gehören zum UNESCO-Welterbe und beherbergen mehr als 80 % der Vogelarten des Landes (allein in der Stadt Kin sind 270 beheimatet). Im Norden ragt die gebirgige Waldlandschaft Shirakami Sanchi auf, deren Buchenbestände seit Jahrtausenden praktisch unangetastet sind. Ökologische Initiativen zielen zwar gemeinhin auf den Schutz natürlicher Ressourcen ab. Für Japan zählt darüber hinaus aber auch die wirtschaftliche und soziokulturelle Nachhaltigkeit der Massnahmen. Man achtet darauf, dass Gemeinden – insbesondere im ländlichen Raum – nicht ins wirtschaftliche Abseits geraten und lokale Besonderheiten unter Schutz gestellt werden. So erhalten Naturliebhaber die Gelegenheit, den Alltag auf einem Biobauernhof zu erleben und auf freiwilliger Basis selbst mitanzufassen.

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Philippinen Die Philippinen sind ein gigantischer Archipel aus 7641 Inseln, von denen nur knapp über 2000 bewohnt sind! Eines dieser besiedelten Eilande wurde dank der Rucksacktouristen des 20. Jahrhunderts zum Touri-Hotspot: Boracay. Der Hype um die Insel lockte Urlauber in Scharen an (in der Hauptsaison waren es bis zu 40 000 gleichzeitig) … bis sich das kleine Paradies in eine regelrechte Kloake verwandelt hatte. Vor fünf Jahren zog der philippinische Präsident Rodrigo Duterte angesichts dieser Katastrophe die Notbremse und ordnete eine sechsmonatige Sperrung für den Fremdenverkehr an. Die Insel musste gesäubert, das wild wuchernde Gastgewerbe reguliert und das Abwasser aufbereitet werden. Dank Corona dauerte die «vorläufige» Schliessung etwas länger, sodass Boracay nun daliegt

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Fernöstliche Initiativen Auch heute noch träumen wir hier im Westen den alten Entdeckertraum vom Paradies am anderen Ende der Welt. Je weiter weg, desto unberührter die Natur, so der Glaube. Tatsache ist, dass jungfräuliche Fleckchen Erde mittlerweile fast überall Mangelware sind. Dennoch nutzen einige bestens erschlossene Reiseländer diese Sehnsucht für die eigene touristische Neuausrichtung nach Corona.

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Die junge Agraringenieurin Anne-Laure Amabile nimmt privilegierte Gäste mit hinter die Kulissen dieses ökotechnologischen Schlaraffenlands, das nicht nur mit einer beeindruckenden Technik aufwartet (Kläranlage, Kompaktor für Recyclingverpackungen, Zerkleinerer für Glas zur Wiederverwendung in Fahrbahnbelägen, Komposter für sämtliche organischen Abfälle usw.), sondern auch mit Bienenstöcken, Biogemüsegarten und Recyclingwerkstätten für nahezu alles, was an Müll anfällt.


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DAS SONEVA KIRI IN THAILAND, EDLES LUXUSRESORT MITTEN IM DSCHUNGEL

wie neugeboren: Die Gewässer ringsum sind nach dieser Atempause für das Meer und seine Flora und Fauna (insbesondere die Meeresschildkröten) wieder kristallklar. Auf der Insel gelten jetzt neue Vorschriften, beispielsweise ein Rauch- und Alkoholverbot an den weissen Sandstränden, und auch die Bebauung und die Besucherzahlen wurden beschränkt (maximal 19 000 Urlauber täglich sind erlaubt).

Über die kürzliche Wiedereröffnung zeigten sich Zehntausende vom Tourismus lebende Einheimische sehr erleichtert, nachdem ihnen 2018 plötzlich sämtliche Einnahmen weggebrochen waren. Bleibt zu hoffen, dass Profitstreben die schöne Idylle nicht noch einmal zerstört.

Vietnam Auch hier entwickelt sich der Ökotourismus im Einklang mit dem zunehmenden Wunsch der Urlauber, die Umweltauswirkungen ihres Aufenthalts möglichst gering zu halten. Die Provinz Quang Nam, die als Erste der 63 Provinzen/Städte Vietnams, Normen für nachhaltigen Tourismus anwendet, verzeichnet eine starke Veränderung auf der Welterbe-Route von Zentralvietnam. Die Kriterien für diese Neuausrichtung wurden mithilfe des Swiss Sustainable Tourism Programme (SSTP) und 25 anderen, auf internationaler Ebene angewendeten Programmen aufgestellt und betreffen Hotels, Privatunterkünfte, Reisebüros und Sehenswürdigkeiten. Vietnam nutzt nun auch gleich die Gunst der Stunde, um vermehrt umweltfreundliche Reiseerlebnisse anzubieten: Bootstouren auf dem Fluss Ngo Dong, Wandern im Nationalpark Cuc Phuong, Radtouren in der Stadt Mai Chau oder auch im Mekong-Delta.

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Thailand Auch Thailand ist in Sachen Übertourismus ein gebranntes Kind (Pattaya, Maya Beach usw.) und fördert jetzt nachhaltigen Tourismus sowie den Besuch weniger stark frequentierter Gebiete. Der thailändische Minister für Tourismus und Sport, Phiphat Ratchakitprakarn, erklärt: «Nach der Pandemie ist ein nachhaltiges und inklusives Wachstum unser Hauptanliegen». Und prompt ist Ko Mak in der Provinz Trat die erste «Low Carbon»Destination Thailands. Das Land positioniert sich darüber hinaus als Ziel für Wellnessreisen und wartet mit einem umfassenden Angebot an Fitness- und Anti-AgingProgrammen auf, zum Beispiel an der malerischen Andamanenküste.

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Jerôme Mondiere

T R AV E L

Luxus

Ein Begriff mit vielen Facetten Isabelle Bloch

Über Luxus nachdenken zu können, ist ein tolles Privileg.

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Text ) Michel Bloch

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Exzellenz als Leitmotiv Luxus ist mehr als Markenprestige. Wahrer Luxus zeichnet sich durch ein ständiges Streben nach Perfektion bis ins kleinste Detail aus. Nehmen wir an, Sie bestellen sich einen Tee in der Bar eines schönen Hotels. Der Luxus beginnt mit der zur Verfügung stehenden Auswahl (schwarze, grüne und weisse Teesorten) und der Fähigkeit des Kellners, Sie wie ein Sommelier für Wein zu beraten. Natürlich erwarten Sie, dass das edle Aufgussgetränk mit der richtigen Temperatur serviert wird. Bei 90 Grad heissem Wasser verbrennen die zarten Blätter des Grüntees. Werden für den gewünschten Schwarztee einfach 50 g Teeblätter in das Kännchen gegeben (schliesslich bezahlt der Kunde ja einiges dafür ...), wird das Ergebnis ungeniessbar sein. Kredenzt wird Ihr Tee mit Biskuits und Schokolade. Aber bitte nicht mit einer Mini-Schokolade von Standardqualität, sei es Milch- oder dunkle Schokolade, die Ihnen, ohne sich für Ihre Präferenzen zu interessieren, hingelegt wird. Auch ein Biskuit vom Typ «Hundeleckerli» wäre ein Frevel (unsere vierbeinigen Freunde haben übrigens auch Besseres verdient ...). Luxus zeigt sich in der Qualität eines

Service, der von professionellem, bestens ausgebildetem Personal erbracht wird, das mit Freude bei der Sache und bestrebt ist, Ihre Bedürfnisse und Erwartungen herauszufinden oder gar vorwegzunehmen. Über den Preis allein ist die Welt des Luxus nicht zugänglich. Neuinterpretation von Luxus Einige Modelle bedürfen einer Erneuerung oder zumindest einer «Entstaubung». Der Verfasser dieses Artikels hat kürzlich in einem bekannten Restaurant gegessen. Dabei erwies sich das ausgewählte sogenannte «Signature-Gericht» als echte «Fälschung», so mittelmässig war es. Und der recht geltungsbedürftig und versnobter als die versnobtesten seiner Kunden auftretende Kellner erklärte, dass die Teller vom Küchenchef angerichtet und dekoriert worden seien (der sich besser auf den Inhalt konzentriert hätte) und das (fast rohe) Gemüse aus dem Gemüsegarten des Küchenchefs stamme (was man nicht so recht glauben mochte). Alles war irgendwie vom Küchenchef ... Als Gast hätte ich mir jedoch gewünscht, man hätte über mich und meine geschmacklichen Vorlieben und nicht so viel über den Küchenchef gesprochen. Noch dazu wäre vom reduzierten Tellerinhalt – von besagtem Küchenchef nach Art der Nouvelle Cuisine von vor 30 Jahren zubereitet – nicht einmal ein Kleinkind satt geworden. Allein der Preis war nicht reduziert! Das «neu interpretierte» Dessert war schliesslich so peinlich, dass wir gar nicht darüber sprechen möchten. Wahrscheinlich war schon die erste Interpretation nicht der Rede wert! Luxus, und zwar wahrer Luxus, bietet schöne, nahezu perfekte Erlebnisse, die lange in Erinnerung bleiben.


Photos Nicolas Claris

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Österreich

Burg Hotel: vom Bett auf die Piste Das Burg Hotel im österreichischen Oberlech am Arlberg ist ein Ort zum Wohlfühlen. «Wir nehmen Ihr Vergnügen ernst» lautet die Devise des von Ende Juni bis Ende April geöffneten Vier-Sterne-Hauses. In einem autofreien Dorf auf etwa 1750 Metern direkt an der Piste gelegen, ist «die Burg» idealer Ausgangspunkt für alles, was der Arlberg zu bieten hat: im Winter Skifahren im weltbekannten riesigen Skigebiet, im Sommer Wandern in atemberaubender Landschaft.

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Michael Koenigshofer

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BERGE

Text ) Marie Le Berre

Im Sommer wartet das Gebiet mit mehr als 350 km markierten Wanderwegen auf. Dabei locken beliebte Ziele wie die Kriegeralpe oder die Mohnenfluh. Sattgrüne Alpwiesen, dichte Wälder und kristallklare Seen lassen die Herzen

der Naturliebhaber höherschlagen. Von Oberlech am Arlberg ist es nicht weit zum berühmten Lechweg, einem 2012 eröffneten Weitwanderweg, der am Lech, einem der letzten Wildflüsse Europas, entlangführt. Sommer wie Winter sorgen zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für einen abwechslungsreichen Urlaub: Rodelbahn, Hochseilgarten, Bogenschiessparcours, Enduro-Strecken für Mountainbiker, Tennis- und Golfplätze, Angelmöglichkeiten und vieles mehr. Kulturbegeisterte können den Sommerurlaub mit einem Besuch der berühmten Bregenzer Festspiele mit Opern- und Theatervorstellungen unter freiem Himmel verbinden. Familienbetrieb Das Burg Hotel wurde 1961 von Helga und Fridolin Lucian gegründet. Auf den Hotelier Fridolin Lucian und dessen Pioniergeist geht übrigens auch die Untertunnelung von Oberlech zurück. In den 1990er-Jahren übernahmen

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Der Arlberg – ein Alpenpass, der die Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol bildet – gilt als Wiege des alpinen Skilaufs. Seit der Inbetriebnahme der Flexenbahn Anfang der Saison 2016/17 stellt er mit insgesamt 305 km Skiabfahrten in allen Schwierigkeitsgraden und 88 Liften Österreichs grösstes zusammenhängendes Skigebiet und eines der fünf grössten der Welt dar. Durch seine grosse Höhe präsentiert er sich von Mitte Dezember bis etwa Ende April schneereich und sonnenverwöhnt und bietet so beste Bedingungen zum Skifahren und Snowboarden. Besonders Freeride-Fans kommen dort voll auf ihre Kosten, nicht umsonst gilt der Arlberg als Freeride-Mekka. Zahlreiche Gipfel bieten gigantische Ausblicke, darunter die Valluga, die mit ihren 2811 Metern majestätisch die Region überragt.

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In Oberlech fahren keine Autos, zumindest im Winter nicht. Man erreicht das Dorf über eine Seilbahn vom 200 Meter tiefer gelegenen Lech aus. Das Gepäck wird mit Caddys transportiert. Sämtliche Hotels, Restaurants und Pensionen sind über ein originelles Tunnelsystem verbunden, über das ihre Versorgung erfolgt. Kein Verkehr, kein Lärm, keine Abgase – Oberlech verspricht Natur pur und ist ein Paradebeispiel für einen Ski-in/Ski-out-Wintersportort.

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Reinhard Fasching


BERGE

Gerhard und Elisabeth Lucian die Leitung des Familienbetriebs. Während der ersten Generation im Wesentlichen der (Auf-)Bau des Hotels zu verdanken ist, hat die zweite Generation vor allem für die kulinarische Weiterentwicklung gesorgt: Das Burg Hotel verfügt über eine eigene Bäckerei, eine eigene Schweinezucht und eine auf 2000 Metern gelegene Alpe, auf der Senner Charlie die hausgemachten Milchprodukte, wie Butter, Joghurt und Käse, herstellt. Seit 2021 wird der Betrieb offiziell von Christian Lucian und seiner Partnerin Patricia Lorenz geleitet, die an die Traditionen der vorherigen Generationen anknüpfen, nicht ohne auf die Erwartungen der Gäste von heute einzugehen, die sich vor allem nach authentischen Naturerlebnissen sehnen.

Gaumenfreuden Grund zum Stolz bietet die Lechtaler Stube mit der mit drei Gault-MillauHauben ausgezeichneten Gourmetküche von Küchenchef Sebastian Daeche. Das Burg Restaurant lockt mit mediterranen Speisen und traditionellen österreichischen Gerichten und in der Burg Schenke verwöhnt Helga die Gäste seit bereits 50 Jahren mit den legendären Fondues und Raclettes. Ein Muss für alle, die sich auf der Sonnenterrasse niederlassen, ist das Beef Tatar, ein Klassiker der «Burg» aus fein gewürfeltem Rinderfilet. Bei der Wahl des passenden edlen Tropfens sind die Sommeliers Hermann Lankmaier, Christoph Viehauser und Claudia Fathdem behilflich. Immerhin umfasst der Weinkeller 60 000 Flaschen Wein!

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Das Burg Hotel fügt sich perfekt in die Umgebung ein. Die Zimmer und Appartements sind im alpenländischen Stil eingerichtet mit viel Holz und Naturmaterialien. Das Hauptgebäude ist über einen Tunnel mit einem Chalet ver-

bunden, in dem sich ebenfalls einige Appartements und vor allem ein 1550 m2 grosser Wellness-Bereich, die Burg Oase, befinden. Quellwasserpool, Whirlpool, Schwebewanne, Infrarotkabine, Tepidarium, finnische Sauna, Bio-Zirbensauna, Erlebnisduschen und weitere Attraktionen sorgen ebenso für Entspannung wie das breite Angebot an sowohl klassischen als auch ayurvedischen Behandlungen und Massagen. Dabei kommen Pflegeprodukte von Babor sowie selbst gemachte Öle aus auf über 2000 Höhenmetern gesammelten, handverlesenen Kräutern zum Einsatz. Letztere Tradition geht auf Grossmutter Helga Lucian zurück, die auch die beliebte Oberlecher Kräutertee-Mischung erfunden hat.

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La Ginabelle: Matterhorn hoch drei

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Familiengeführtes Resort mit «ZuhauseGefühl» Drei Jahrzehnte Know-how, drei Restaurants, drei Gebäude, drei Pools, Spa auf drei Ebenen. Aber: Vier Sterne Superior. Dieser Kategorie gehört das La Ginabelle an, das zudem regelmässig in den hervorragenden Empfang ausgezeichnet wird, den es

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insbesondere Familien bereitet.

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verschiedenen Rankings für Text ) Brice Lechevalier Zu den Vorzügen, die zweifelsohne alle Gäste schätzen, zählen die gute Erreichbarkeit, das Angebot, der Komfort, der Service und die Aussicht des weniger als fünf Gehminuten von Bergbahn und Bahnhof entfernten Resorts in Zermatt. Mit 66 Unterkünften unterschiedlicher Art, die sich auf das aus zwei miteinander verbundenen Häusern bestehende Hotel La Ginabelle und die vor nicht allzu langer Zeit eröffnete Residenz Altiana verteilen, ist es von überschaubarer Grösse. Die südseitig gelegenen Zimmer, Appartements und Junior-Suiten bieten ihren Bewohnern einen einmaligen Blick aufs Matterhorn, an dem man sich gar nicht sattsehen kann ... Bis der grosse Spa lockt: 1000 m2 Wohlfühloase für ein ganzheitliches Wellnesserlebnis. Das GinaSPA-Team verwöhnt die Gäste mit einem breiten Angebot an Massagen und Beautybehandlungen, das keine Wünsche offenlässt. Zu den Klassikern gehören das Zermatter Heubad sowie Hot-Stone-Massagen. Spass im resorteigenen Kinder- und Jugendclub für den Nachwuchs, gemütliche Stunden in Bar und Kaminhalle für die Eltern und die Qual der Wahl zwischen drei ausgezeichneten Restaurants: Das Küchenteam mit langjähriger Erfahrung in der Sternenküche hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei allen Mahlzeiten mit seinen kulinarischen Kreationen zu beeindrucken. Für die Gastgeber, die Familie Abgottspon-Schell, steht das Wohl aller im Mittelpunkt, vor allem auch das der künftigen Generationen. So wurde sehr früh Wert auf eine nachhaltige Entwicklung gelegt: «Durch die Nutzung von Geocooling im Sommer und Geothermie im Winter sorgen wir in der neuen Residenz Altiana für eine CO2-neutrale Klimatisierung aller Räume sowie die Beheizung unserer Aussenpools. Den Strom beziehen wir aus einheimischer Wasserkraft.» Noch ein Grund mehr, den nächsten Sommer- oder Winterurlaub im La Ginabelle in Zermatt zu verbringen – so wie wir übrigens während des Matterhorn Ultraks!


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“Nous sommes fiers de soutenir des athlètes d’exception, qui incarnent les valeurs d’excellence, de dépassement de soi et de passion, auxquelles nous sommes profondément attachées.”

Service

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Performance

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Developpement

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Graubünden

Roadtrip mit Relais & Châteaux Sommerlicher Roadtrip durch den Kanton Graubünden und unvergessliche Momente in den «Relais & Châteaux»-Häusern der Region. Auf dem Programm stehen Bündner Nusstorte, Sgraffiti, Wanderungen und ein Romanisch-Intensivkurs.

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Text ) Eileen Hofer

HOTEL WALTHER

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Marco Cadonau

BIO-SCHWIMMTEICH DES IN LAIN HOTELS

Marco Cadonau

Nachdem wir den Vereinatunnel per Autoverlad hinter uns gelassen haben, beginnt unsere fünftägige Fahrt auf der «Route du Bonheur». Der durch die Vereinigung Relais & Châteaux zusammengestellte Roadtrip führt zu ausgewählten Restaurants und Hotels im Ober- und Unterengadin.

Hier ist die Arve Trumpf Im 100-Seelen-Dörfchen Brail an der Grenze zwischen dem Ober- und Unterengadin, liegt das IN LAIN Hotel Cadonau. Mit 14 Suiten ist es das kleinste Fünf-Sterne-Hotel der Schweiz. Hier ist die Arve omnipräsent: Mobiliar, Teller, Wandtäfelung… An das Ursprungsgebäude, ein über 450 Jahre altes Bauernhaus, schliesst sich ein ultramoderner, abgerundeter Anbau an. Im Garten befinden sich die Sauna und ein holzbeheizter Whirlpool. In den drei Restaurants, dem feinen Vivanda, der Käserei und der La Stüvetta, schwingt der sterndekorierte Spitzenkoch Dario Cadonau das Zepter. Champagner mit Arvensirup als Aperitif, danach mit Arvenholz geräuchertes Bündner Angusrinder-Entrecôte und zum Dessert Arven-Eistee.

Schloss Tarasp, das Engadiner Wahrzeichen Am dritten Tag ist ein Halt im Schweizerischen Nationalpark bei Zernez Pflicht. Der 1934 wieder angesiedelte Steinbock gehört zu den 38 Säugetierarten, die sich bei einer Wanderung beobachten lassen. Weiter geht es mit einem Besuch von Schloss Tarasp, das Anfang des 20. Jahrhunderts von Karl August Lingner gekauft wurde. Der Philanthrop restaurierte dieses Wahrzeichen des Unterengadins und importierte hierzu Tiroler Tapisserien und Fenster aus Muranoglas. Leider starb er zwei Monate vor Abschluss der Arbeiten. Mittlerweile ist das Schloss im Besitz des Engadiner Künstlers Not Vital, der es in ein Kunstzentrum verwandelt hat. Der ganze erste Stock ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

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Das 580 km umfassende Wanderwegnetz beginnt direkt am Hotel Walther. Wir fahren mit der Bergbahn auf den Muottas Muragl. Die von hier aus zu bewundernden Schneegipfel tragen alle «Piz» im Namen. Bei der Rundumsicht auf das Oberengadiner Seenplateau kann man sich lebhaft vorstellen, wie der italienische Maler Giovanni Segantini (1858–1899) die Landschaft in schillernden Farben festhielt. Der 79 km lange «Sentiero Segantini» lädt zum Besuch der Aussichtspunkte ein, die ihn inspirierten.

Marco Cadonau

Im Val Bernina taucht inmitten von Arvenwäldern Pontresina auf. Vor uns erhebt sich die Silhouette eines feudalen Schlosses mit Türmchen: Das Hotel Walther ist unsere erste Station. «Allegra e bainvgnieu!» Die Eigentümerin Anne-Rose Walther begrüsst uns auf Romanisch. Nach einer Pause im 600 m2 grossen Wellness-Bereich «Aqua Viva» stossen wir im renovierten Salon mit einem Prosecco an. In dem 1907 erbauten Belle-Époque-Palast verbinden sich florale Ornamentik des Jugendstils mit historischen Glasmalereien des Heimatstils. Unser Abendessen nehmen wir im Restaurant Gondolezza ein, das sich im Garten in einer ehemaligen, auf eBay erstandenen Seilbahngondel befindet. Früher fuhr sie die Touristen zum 3000 Meter hoch gelegenen Berghaus auf der Diavolezza. Heute wird hier Fondue in rustikalem Ambiente gereicht.

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SCHLOSSHOTEL RESTAURANT CHASTÈ

Direktor Daniel Eisner zeigt uns seinen Weinkeller mit 20 000 Weinflaschen und stellt uns die Bündner Rebsorte par excellence vor: den Blauburgunder, der am Ufer des Rheins wächst. Die besten Tropfen lagern in den Kellern der fünf Weindörfer Jenins, Malans, Zizers, Maienfeld und Fläsch, zwei Stunden von Samnaun entfernt. Das Weingut von Martin Donatsch hat beim Mondial du Pinot Noir 2010 und 2011 den Titel «Champion du Monde des producteurs de Pinot Noir» gewonnen. Es lohnt sich also, seine Weine zu kosten.

Alexander Maria Lohmann

Alexander Maria Lohmann

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Alexander Maria Lohmann

Gian-Andrea Pazeller empfängt uns mit seinen Eltern im 400 Jahre alten ehemaligen Bauernhaus der Familie am Fuss des Schlosses. Die Fassade des Hotels und Restaurants Chastè ist mit Sgraffiti verziert. Durch diese in den Putz «gekratzten» Wandverzierungen entsteht rund um die Fenster ein Licht- und Schattenspiel. Grossvater Robert Pazeller musste zwei Berufe unter einen Hut bringen: Bauer und Concierge im Palace Hotel in St. Moritz. Ein Schwarz-Weiss-Foto zeigt ihn plaudernd mit Alfred Hitchcock. In der Küche des Chastè werden Engadiner Spezialitäten zubereitet: «Plain in Pigna» (Ofenrösti), Salsiz (Wurst) aus Gamsfleisch, Murmeltierragout und Bündner Nusstorte, eine lokale Spezialität, auch wenn die Nüsse nicht aus Graubünden stammen.

Der Blauburgunder, die Königsrebe Graubündens Mittlerweile verbindet ein Serpentinenweg den Unterengadiner Hauptort Scuol mit Samnaun. Der Skiort war bis 1912 vom Rest der Schweiz abgeschnitten und liess sich nur über österreichisches Staatsgebiet erreichen. 65 % des Samnauner Skigebiets liegen in Österreich. In der ehemaligen Schmugglerhochburg wird kein Romanisch gesprochen, weil die Pfarrer und Lehrer früher aus Österreich kamen und einen Tiroler Dialekt redeten. Das Chasa Montana Hotel & Spa mit seinem cremefarbenen Türmchen lädt mit vier Pools und sieben Saunen zum Entspannen ein.

CHASA MONTANA MIT SEINEM TÜRMCHEN

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Das Beste der Uhrmacherei von GMT Publishing Watchmaking’s finest by GMT Publishing

Dossier

Accro aux chronos Chrono-crazy

Interview

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Maurizio Pisanu (Gucci)

Icône

La Royal Oak Offshore a 30 ans The Royal Oak Offshore turns 30

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Vacheron Constantin en mode rétrograde Vacheron Constantin in retrograde mode

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Dans les ateliers de Richard Mille et de Tudor In the workshops of Richard Mille and Tudor

GMT –Zeitschrift GMT magazine

Breguet Type 20

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Events und Sonderserien des Fine Watch Club Fine Watch Club events and limited series

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Schweizer Alpen

Alpine Oase in Engelberg Das im Herzen der Schweizer Alpen gelegene Kempinski Palace Engelberg ist das ideale Basislager für Winter- und Sommeraktivitäten in Obwalden – einem der Kantone, welche die Eidgenossenschaft 1291 gegründet haben. Text ) Eileen Hofer

Neuer Look Nach fünfjähriger Bauzeit und einem Komplettlifting wurde das sechsstöckige Fünf-Sterne-Superior-Hotel mit seinen 129 Zimmern und Suiten im Juni 2021 eröffnet. Das in der Belle Époque erbaute ehemalige Grandhotel Winterhaus ist denkmalgeschützt und besticht heute durch zeitgemässes Design und modernen Komfort. In den gediegenen holzgetäfelten Salons

sind die Kassettendecken, Mosaikarbeiten und Parkettfussböden erhalten geblieben. Die Kaminecke lädt dazu ein, in moderner, gemütlicher Atmosphäre einen Cocktail zu trinken. Das unweit vom Bahnhof Engelberg gelegene Kempinski ist auch ohne Auto bequem erreichbar. Sommers wie winters ist das Hotel ein idealer Stützpunkt für Erkundungstouren durch den Kanton Obwalden. Und die Talstation der TitlisSeilbahn liegt nur fünf Gehminuten entfernt. Dem Himmel ganz nah Das Benediktinerkloster in direkter Nachbarschaft zum Kempinski Palace Engelberg bestand schon, als das Dorf im Jahr 1120 gegründet wurde. In den Klostergebäuden, welche die grösste

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Was gibt es Schöneres, als den Tag mit einer Erfrischung im Pool zu beginnen, während der Bademantel auf dem Liegestuhl ruht? Wir befinden uns im 880 m2 grossen Rooftop-Spa des Kempinski Palace Engelberg, das über einen Salzstein-Kamin, eine finnische Sauna, eine Biosauna, ein Dampfbad und ein Fitnessstudio verfügt. Die grosse Glasfront gibt den Blick auf die bereits sonnenbeschienenen Gipfel frei, die sich auf der Wasseroberfläche des Infinity-Pools spiegeln. Dieses Postkarten-Bergpanorama hat schon viele auf der Suche nach dem perfekten Swissness-Motiv befindliche Bollywood-Regisseure begeistert.

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Kirchenorgel der Schweiz beherbergen, leben und arbeiten heute noch 30 Mönche. Der friedliche Ort hat das Leben der Gemeinschaft geprägt. Es ist wohltuend, sich von der Ruhe im Klosterhof erfüllen zu lassen. Engelberg liegt am Fuss des Titlis, der mit seinen 3238 Metern dem Himmel ganz nah ist. Im Winter verwandelt sich die Region in ein Mekka für Freerider, welche die «Big Five» – fünf Variantenabfahrten mit insgesamt 10 000 Metern Höhenunterschied – in Angriff nehmen. Während der bis zu sieben Monate langen Wintersaison tummeln sich die Skifahrer und Snowboarder unter anderem auf der «Erika»-Piste, die nach dem früheren Obwaldner Skistar Erika Hess benannt wurde. Nach ihr feierte Dominique Gisin grosse Erfolge. Die frühere Olympiasiegerin, die heute als Rednerin, Flugzeugpilotin und Botschafterin des Roten Kreuzes tätig ist, bereist die ganze Welt. Ab und zu trifft man sie in einem der Restaurants des Kempinski Palace Engelberg – etwa im Wintergarden oder im Cattani, dessen erstklassige Küche das Lebensmittelkonzept «Vom Hof auf den Tisch» verfolgt. In dieser Küche hat Chefköchin Michèle Müller das Sagen. Die Berlinerin ist mit der regionalen Kochtradition vertraut und arbeitet auf der Suche nach Qualitätsprodukten wie dem Schinken vom «Holzen»-Angusrind oder dem Klosterkäse eng mit lokalen Lieferanten zusammen. Ihre handwerklich geprägte Kochkunst verbindet Tradition mit Modernität und widerspiegelt damit die beiden Seiten des Hotels.

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Unternehmungen im Sommer Engelberg ist als Skiort berühmt, hat aber auch im Sommer viel zu bieten. So kommen passionierte Golfspieler auf dem 1000 Meter hoch gelegenen 18-Loch-Platz genauso auf ihre Kosten wie Mountainbiker und Paraglider. Sehr lohnend ist die Fahrt mit der Seilbahn zum Restaurant Fürenalp, dessen Älplermagronen zu empfehlen sind. Diese alpenländische Spezialität wird aus Makkaroni und Kartoffeln mit einer Käserahmsauce zubereitet und mit Röstzwiebeln serviert. Das rustikale, 1850 Meter hoch gelegene Restaurant eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Wandertouren. Ein absolutes Highlight ist ferner die rund sechsstündige Vier-Seen-Wanderung, die sich bei Nutzung der Bergbahnen um zwei Stunden verkürzen lässt. Die Wanderroute führt am Trüb-, Engstlen-, Tannen- und Melchsee vorbei, während aus der Ferne die stets sichtbaren Berner Alpen grüssen.


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Wallis

Grimentz: Juwel im Herzen des Wallis Grimentz erfährt eine umfangreiche Entwicklung, die perfekt im Einklang mit der Umwelt und der Lebensart steht, die sich das typische Walliser Bergdorf bewahren konnte. Mit den von der Comptoir Immobilier-Gruppe initiierten und gesteuerten und von FGP Swiss & Alps vermarkteten Projekten «Guernerés Exclusive Lodge» und «Hameau des Bains» soll der Ort zu einer Destination für ein dem Zeitgeist entsprechendes authentisches Luxus-Erlebnis werden.

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Im Winter präsentiert sich das im Val d’Anniviers auf knapp 1600 m gelegene Grimentz als Wintersportort mit besten Schneebedingungen von Dezember bis April. Das Skigebiet im Herzen der aus fünf Viertausendern gebildeten «Kaiserkrone» umfasst 48 Abfahrten mit einer Gesamtlänge von 115 Kilometern. Laut National Geographic ist Grimentz das beste Skidorf der Alpen für Familien und der Sender CNN stufte den Ort 2022 als eines der drei schönsten Skigebiete Europas ein.

Rom Daniel

Die Anfänge des Tourismus in Grimentz, das als eines der schönsten Dörfer der Schweiz gilt, reichen in die 1930er-Jahre zurück. Ende der 60er-Jahre wurde der Fremdenverkehr dann zur wichtigsten Entwicklungsachse. Gleichwohl ist es dem Ort gelungen, sich dem Massentourismus zu entziehen und den Charme früherer Zeiten zu bewahren, von denen insbesondere die jahrhundertealten Gebäude, wie das Maison de Grand-Maman (eine beeindruckende vierstöckige Wohnstätte mit Keller von 1529), die im Jahr 1850 erbauten und ehemals als Sommer- und Jagdresidenz dienenden Caves Blanches oder die für das Wallis typischen Getreidespeicher («Raccards»), zeugen. Bei einem Spaziergang durch die Gässchen verzücken die den ganzen Sommer blühenden Geranien, die die Balkone der Häuser zieren. Und im Juli und August sollte man freitags unbedingt den kleinen Wochenmarkt mit Produkten der Region und Aktionen zu einem wöchentlich wechselnden Thema besuchen.

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Text ) Marie Le Berre

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Im Sommer locken etwa 100 km Wanderwege und ganzjährig natürlich zahlreiche Anlagen und Einrichtungen für alle erdenklichen Freizeitvergnügen in den Bergen.

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Die Comptoir Immobilier-Gruppe legt Wert darauf, lokale Identität und modernen Spitzenkomfort perfekt miteinander zu vereinen. Das gesamte

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In der Guernerés Exclusive Lodge wird sich die charakteristische Architektur des Val d’Anniviers in einer besonders umweltschonenden, zeitgemässen Interpretation wiederfinden. Die Chalets werden – wie die Häuser im alten Dorf von Grimentz – eine wunderbare Sicht auf das Tal bieten und sich durch die Verwendung edler Materialen wie Altholz und Trockenstein optimal in die Natur einfügen. Die Schonung der natürlichen Ressourcen wird durch eine nachhaltige Bauweise und einen hohen Energieeffizienzstandard gewährleistet. Die Beheizung erfolgt über Einzelheizungen mit Pellets aus lokalem Holz.

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Guernerés Exclusive Lodge, zwischen Dorf und Skipisten Auch die Comptoir Immobilier-Gruppe hat Grimentz für sich entdeckt. Das Immobilienunternehmen, das von der aus der Region stammenden Familie Epiney geleitet wird, ist sehr auf eine nachhaltige Entwicklung der Örtlichkeiten bedacht. Das Dorf besass die besten Voraussetzungen für das Projekt Guernerés Exclusive Lodge und eine einzigartige Umsetzung des damit verbundenen Ski-in/Ski-out-Konzepts. Das im Bau befindliche Projekt umfasst 16 Chalets als Gemeinschafts- oder Sondereigentum (insgesamt 36 Unterkünfte von 64 m2 bis 324 m2) sowie 40 Appartements (von 2-Zimmer-Appartements mit 54 m2 bis 7-Zimmer-Appartements mit 158 m2), die zusammen eine Residenz mit hochwertigen Hotelleistungen, wie Restaurant, Schwimmbad, Spa, Skiraum und Concierge-Service, bilden. Die derzeit zum Kauf angebotenen Unterkünfte können Ende 2024/Anfang 2025 vermietet werden.

Konzept ist auf ein exklusives Erlebnis mit einem Hauch von Prestige ausgelegt – an einem Ort, der von Natur aus für die Entfaltung von Lebenskunst geschaffen ist. Das Dorf Grimentz ist zwar in nur 40 Minuten von Sitten und in zwei Stunden von Genf aus mit dem Auto zu erreichen, doch es besitzt zudem den Vorteil, dass es über einen Hubschrauberlandeplatz verfügt – eine ausgezeichnete Voraussetzung für einen VIP-Transportservice.


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Am Waldrand: Hameau des Bains Das noch ehrgeizigere, in Kürze fertige Projekt Hameau des Bains befindet sich am Waldrand und hat die Erweiterung eines historischen Grimentzer Hotels zum Gegenstand. Die Aufenthalts- und Servicebereiche sollten möglichst abwechslungsreich gestaltet sowie alle sonstigen Wünsche erfüllt werden – natürlich wiederum unter äusserster Rücksichtnahme auf den lokalen Lebensraum und die umgebende Natur. Das Projekt umfasst Appartements in Ferienresidenzen mit Hotelservices (63 Appartements), Chalets und Wohnungen (40 Einheiten) sowie das renovierte Hotel mit etwa 25 Zimmern. Ein Restaurant mit regionalen Spezialitäten, eine Lounge Bar und eine Badelandschaft (daher der Name «Hameau des Bains», was so viel wie Bäderdörfchen bedeutet) runden das exklusive Angebot ab.

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Vom riesigen Aussenbecken aus bietet sich ein wunderbarer Blick auf die majestätischen Gipfel der „Kaiserkrone“. Innen wartet der Spa-Bereich mit einem weiteren Becken, Whirlpool, Erlebnis-

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dusche, Dampfbad und Sauna auf. Das verwendete Wasser stammt aus einer exklusiven und noch ungenutzten Mineralquelle. Im Fitnessraum kann man seine Kraft und Ausdauer trainieren, um perfekt fürs Skifahren, Mountainbiken oder Wandern vorbereitet zu sein.


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Die Comptoir Immobilier-Gruppe Die in der Romandie verankerte Comptoir ImmobilierGruppe bietet Privat- und Firmenkunden schweizweit Dienstleistungen in vielfältigen Bereichen an, darunter Verwaltung, Miteigentümerschaft, Verkauf, Steuerung von Immobilienprojekten, Gewerbeimmobilien, Vermietung von Geschäfts- und Wohnräumen, Luxus- und Anlageimmobilien. Die Immobiliengesellschaft, deren Ursprünge in das Jahr 1825 zurückreichen, wurde 1988 von Paul Epiney und André L’Huillier übernommen. 2011 holte Paul Epiney seinen Sohn Quentin in das Unternehmen, der heute in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat tätig ist, und

läutete so eine neue Familiengeschichte ein. Gemeinsam wurden sie 2020 Mitgründer des weltweiten Netzwerks Forbes Global Properties, eines Zusammenschlusses internationaler Luxusimmobilienunternehmen. Die diesem Netzwerk angehörige FGP Swiss & Alps übernimmt als Tochtergesellschaft der Comptoir Immobilier-Gruppe die exklusive Vertretung für die Schweiz und die französischen Alpen. Die von ihr verwalteten Luxusliegenschaften zeichnen sich durch Exklusivität und Exzellenz aus. Die Familie Epiney hat sich in Genf niedergelassen, stammt jedoch aus dem Val d’Anniviers, weshalb ihr die Projekte in Grimentz besonders am Herzen liegen.

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PAUL UND QUENTIN EPINEY IM VAL D’ANNIVIERS

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news T R AV E L

Spitzengastronomie

Zwei Schweizer Restaurants unter den weltweiten Top Ten In der Ausgabe 2023 des RestaurantRankings «La Liste», für das weltweit 15 000 Restaurants sowie Millionen von Online-Bewertungen unter die Lupe genommen werden, belegen die unten stehenden Restaurants die ersten zehn Plätze. Zwei befinden sich in der Schweiz, sechs weitere bieten sich für einen Wochenendtrip Grand Hôtel Les Trois Rois, Basel

an und sechs gehören zur Vereinigung von Spitzengastronomen «Grandes Tables du Monde», deren Partner GMT Publishing ist.

EINE KREATION VON PETER KNOGL, CHEF DE CUISINE DES CHEVAL BLANC

Text ) Brice Lechevalier

Nr. 4 ex aequo (99): Restaurant de l’Hôtel de Ville*, Crissier Die Erfolgsgeschichte des von Sternekoch Frédy Girardet gegründeten und anschliessend von Philipp Rochat geleiteten besten Restaurants der «olympischen Hauptstadt» wird unter der Führung von Franck Giovannini fortgeschrieben.

Nr. 1 ex aequo (99,5): Frantzén, Stockholm (Schweden) Nach zwei Michelin-Sternen im Jahr 2013 sicherte sich das Frantzén 2018 als erstes Restaurant in Schweden einen dritten Stern. Zu seinen besonderen Spezialitäten gehören auf dem Holzfeuer zubereitete Meeresfrüchte.

Nr. 4 ex aequo (99): L’Assiette Champenoise*, Tinquex (Frankreich) Das vor allem für sein gleichnamiges Menü aus lokalen Produkten berühmte Restaurant besticht ferner durch seine einzigartige Wein- und Champagnerkarte sowie seine gemütliche Atmosphäre.

Nr. 1 ex aequo (99,5): Guy Savoy*, Paris (Frankreich) Guy Savoy, Küchenchef und Eigentümer des gleichnamigen Restaurants, erlernte sein Handwerk zunächst in den Küchen der berühmtesten Pariser Gourmettempel, bevor er 1985 sein erstes Restaurant eröffnete.

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Nr. 4 ex aequo (99): Cheval Blanc by Peter Knogl*, Grand Hôtel Les Trois Rois, Basel Der bereits in Skippers Travel vorgestellte Küchenchef Peter Knogl bietet seinen Gästen mit einfallsreichen Kreationen aus frischen saisonalen Zutaten ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis.

Fred Merz

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Nr. 1 ex aequo (99,5): Le Bernardin*, New York (USA) Nach Erhalt eines dritten Sterns für ihr Pariser Restaurant Les Moines de St. Bernardin eröffneten Gilbert Le Coze und seine Schwester Maguy 1986 das auf Meeresfrüchte spezialisierte Le Bernardin.

FRANCK GIOVANNINI UND DER PHILIPPE-ROCHAT-SAAL DES RESTAURANT DE L'HÔTEL DE VILLE IN CRISSIER

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The Millennium Watch Book

Each year a new edition to collect Nr. 4 ex aequo (99): La Vague d’Or - Cheval Blanc, Saint Tropez (Frankreich) Das beim Jetset beliebte exklusive Restaurant mit spektakulärer Aussicht zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche saisonal und an der Verfügbarkeit der Zutaten ausgerichtete Speisekarte aus. Nr. 4 ex aequo (99): Martín Berasategui, Lasarte-Oria (Spanien) Sternekoch Martín Berasategui, Meister der baskischen Küche, hat sich einer kulinarischen Vision mit einem von Aromen und Geschmacksrichtungen geprägten spirituellen Konzept verschrieben. Nr. 4 ex aequo (99): Sushi Saito, Minato-Ku (Japan) Dieses 2001 von Chefkoch Takashi Saito eröffnete japanische Restaurant besitzt drei Michelin-Sterne und steht für Sushi in Perfektion. Nicht weniger geschätzt wird es wegen seiner intimen Atmosphäre. Nr. 10 (98,5): Da Vittorio*, Brusaporto (Italien) Die von den Gebrüdern Cerea geführte Pflichtadresse auf dem Stiefel steht für «lombardische Tradition und kreatives Genie». Diesem Motto wird das 3-Sterne-Restaurant mit einer stets saisonal orientierten Speisekarte gerecht. * Die sechs Restaurants, die zu den «Grandes Tables du Monde» gehören

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Edition 2023


AUSZEIT

Tessin

Ein Wochenende Dolce Vita in Ascona

Alessio Pizzicannella

Es ist eine andere Schweiz – aber noch nicht Italien. Dennoch lädt das Ufer des Lago Maggiore bei Ascona zum « Dolce far niente» ein und steht auch in Sachen Gaumenfreuden, Kultur und Sportangebot der benachbarten Halbinsel in nichts nach. Überdies locken ein 18-Loch-Golfplatz und ein bekanntes Jazzfestival.

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Text und Fotos ) Bernard Pichon

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Es ist frühmorgens. Wir beginnen den Tag mit einem Frühstück in einem der zahlreichen Cafés im Zentrum von Ascona: Bei Cappuccino und Brioches werfen wir einen Blick in den Corriere del Ticino. Sie mal an! Ein Artikel ist all den Berühmtheiten gewidmet, die bereits in der Gegend waren. Was hat Casanova, Kandinsky, Hermann Hesse, Konrad Adenauer und all die anderen an diesem Tessiner Örtchen so fasziniert? Die Antwort haben sie häufig niedergeschrieben: Von Unbeschwertheit, schöner Landschaft, gutem Klima und guter Luft, aber auch von Zauber ist die Rede. Wir wollen es selbst herausfinden und machen uns auf, die verschachtelte Altstadt von Ascona zu erkunden. Die meisten der engen Gassen sind noch von Gebäuden aus dem Mittelalter oder der Renaissance gesäumt, in denen sich mittlerweile Boutiquen und Kunstgalerien befinden. Unseren Shoppingdrang müssen wir jedoch noch ein wenig zurückhalten, bis die Geschäfte und der

Wochenmarkt im «Borgo», dem Dorfkern, öffnen, auf dem lokale Produkte und Kunsthandwerk angeboten werden. Sehenswürdigkeiten Wir gelangen zu einer Treppe, die auf den Monte Verità führt. Beim Aufstieg geniessen wir die spektakuläre Aussicht. Alternativ hätten wir auch den Bus ab der Haltestelle «Autosilo» nehmen können. Acht Minuten dauert die Fahrt auf diesen Hügel, der für sein historisches und kulturelles Erbe bekannt ist. Er war nicht nur Heimat einer Naturisten-Kolonie in den Goldenen Zwanzigern, sondern zog auch zahlreiche Revolutionäre, Philosophen, Schriftsteller und Maler an. Was wir nicht wussten: Der Park beherbergt die nördlichste Teeplantage Europas. Bei den regelmässig stattfindenden japanischen Teezeremonien kann man die erlesenen Teesorten probieren und kaufen. Wer noch mehr japanisches Flair sucht, sollte einen Ausflug auf die nahe gelegenen Brissago-Inseln nicht versäumen, die von Ascona aus in nur 15 Minuten mit dem Schiff erreichbar sind. Auf San Pancrazio, der grössten dieser Inseln, lockt ein abwechslungsreicher botanischer Garten, der zu den «Gardens of Switzerland» zählt. Die verschiedenen Abschnitte des Parks sind wie eine Reise durch die Welt. Der Ferne Osten ist mit Azaleen, Rhododendren, japanischen Hanfpalmen,


Christof Sonderegger © Ascona-Locarno Tourism - Alessio Pizzicannella

Bernard Pichon

DER LAGO MAGGIORE: MEDITERRANES KLIMA INMITTEN DER ALPEN – EINE EINZIGARTIGE ERFAHRUNG.

© Ticino Turismo - Edmondo Viselli


AUSZEIT

Kamelien, japanischen Bananen und Ginkgo vertreten. Besonders beeindruckend ist auch der Bambuswald. Selbstverständlich kann auch der gesamte Lago Maggiore mit dem Schiff erkundet werden, dafür ist jedoch deutlich mehr Zeit erforderlich.

Bernard Pichon

Bernard Pichon

© Ticino Turismo - Edmondo Viselli

Gaumenfreuden Nanu! Sind wir in China, Thailand oder Vietnam gelandet? Im Maggia-Delta zwischen Ascona und Locarno stossen wir auf ein 87 Hektaren grosses Reisfeld, das zu einem Landwirtschaftsbetrieb mit insgesamt 130 Hektaren Anbaufläche gehört. Mit

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Bernard Pichon

IN DEN VERWINKELTEN GÄSSCHEN VON ASCONA ZU SCHLENDERN, IST EIN WAHRES VERGNÜGEN.

den riesigen Feldern der grossen asiatischen Produzenten, die mehrmals jährlich geflutet werden, hat das hier jedoch nichts zu tun. Der sandige Boden wird lediglich alle drei bis vier Tage kräftig bewässert und beschert nur eine Ernte pro Jahr, über die sich die Grotti freuen. Ein Grotto war ursprünglich – wie der Name nahelegt – eine kleine Felshöhle, die zum Aufbewahren von Lebensmitteln diente. Durch neue Konservierungsmethoden wurde diese ursprüngliche Funktion überflüssig und es entwickelten sich kleine Lokale daraus, die sich daher auch heute noch etwas versteckt in schattiger Umgebung befinden, wo es auch in der Sommerhitze angenehm kühl bleibt. Ihre Ursprünglichkeit haben sich die bei Touristen sehr beliebten Grotti bewahrt und servieren typische regionale Gerichte. Die Zeiten, in denen sich die Tessiner Küche auf Kastanien, Kartoffeln und Polenta beschränkte, sind jedoch schon lange vorbei. Auch dank der Auswanderer, die aus der Ferne neue kulinarische Gewohnheiten mitbrachten, hat die heimische Küche an Vielfalt und Raffinesse gewonnen und wartet heute mit einer Mischung aus altüberlieferten Rezepten und neuen Variationen traditioneller Spezialitäten auf. Zu den bekanntesten und beliebtesten Gerichten der Tessiner Küche gehören Minestrone, Kürbisspuppe, Kutteln sowie gebratenes, geschmortes oder als Ragout zubereitetes Kaninchen- oder Ziegenfleisch. Selbstverständlich dürfen auch Risotto und Polenta nicht fehlen. Zum süssen Abschluss gibt es Törtchen, Brotkuchen und Amaretti und zu guter Letzt einen Ratafià, auch Nocino genannt. Das Originalrezept dieses Nusslikörs kennen laut Volksmund nur gewisse Mönche.


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Bern

Emmental: Mehr als nur Käse Aktivurlaub in der Heimat liegt voll im Trend. Das Emmental lädt zum Wandern, Golfen, Mountainbiken und Reiten ein. Auch mit Töpfern oder gar Goldwaschen kann man sich dort die Zeit vertreiben. Text und Fotos ) Bernard Pichon «Wie jedes Jahr standen wir vor dem Dilemma ‹Meer oder Berge?›», erzählt Familie Delachaux aus der Westschweiz, der wir in Langnau begegnen. «Schliesslich haben wir uns für Bern-Land entschieden», erklärt der Vater. «Für die Kinder gibt es Bauernhöfe, Holzbrücken, Erlebnispfade und vieles mehr. Die zwei sind also beschäftigt.» Die Genfer Familie hat sogar in einem Schloss übernachtet – ein Luxus, der gar nicht mal so teuer war, denn ihre Bleibe war eine Jugendherberge. Wer dabei noch an grosse Schlafsäle für Rucksacktouristen denkt, wird auf Schloss Burgdorf rasch eines Besseren belehrt. Das Baudenkmal von nationaler Bedeutung, das auf einem Felsen an der Emme thront, wurde vor Kurzem komplett für die Bevölkerung geöffnet. Der Komplex umfasst ein Trauzimmer, ein Restaurant und eben das Hostel, das zum Verein der Schweizer Jugendherbergen gehört. Dort kann man zu attraktiven Preisen in einer majestätischen Umgebung nächtigen, die Vergangenheit und Gegenwart vereint. «Es gibt sogar ein spannendes Museum, dessen kuriose Vielfalt an die Wunderkammern von einst erinnert, wo Muscheln, Tierpräparate und Uhren nebst Mumien zu finden waren. Die Kinder waren von den vielen interaktiven Mitmachmöglichkeiten ganz begeistert.»

schont geblieben ist, wieder aufgebaut. Bei der Wiederherstellung der Stadt hat man sich insbesondere der Molasse aus den nahe gelegenen Steinbrüchen bedient.» Das Ergebnis ist sowohl in der unteren Altstadt als auch in der über 81 Stufen erreichbaren Oberstadt durchaus ansprechend. Bogengänge und zahlreiche Zunfthäuser prägen den alten Stadtkern. Einige stattliche Kaufmannshäuser zeugen vom blühenden Handel mit Käse, der damals bis zum Zarenhof exportiert wurde. Wie kommen die Löcher in den Käse? Ursprünglich – im 15. Jahrhundert – wurde Emmentaler nur in der Schweiz hergestellt. Nach Frankreich kam er erst 400 Jahre später. Dort ist der Grossteil der Produktion zwar in der Bretagne und der Region RhôneAlpes angesiedelt, doch theoretisch kann Emmentaler überall hergestellt

Ein städtebauliches Bijou «Viele Überreste aus dem Mittelalter findet man in Burgdorf nicht», berichtet der Einheimische Bendicht Schneider. «Die altehrwürdigen Holzhäuser und die alte Kirche sind einst einem von der Bise angefachten Brand zum Opfer gefallen. Die Kirche wurde mit ihrem ehemaligen Lettner, der glücklicherweise von den Flammen ver-

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EIN BESUCH IN EINER SCHAUKÄSEREI DARF NICHT FEHLEN, DOCH KÄSE IST NICHT DAS EINZIGE KULINARISCHE HIGHLIGHT DER REGION.

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werden. «Natürlich haben nur wir das AOPQualitätssiegel», erklärt der Käser Ernst Beutler den Besuchern dort, wo das Original hergestellt wird. «Die Franzosen verwechseln Emmentaler häufig mit Gruyère. Sie sprechen sogar vom ‹Gruyère aus Emmental›. Aber der Gruyère hat keine Löcher!» Doch woher kommen die berühmten Löcher eigentlich? Die Antwort auf diese häufig gestellte Frage erhält man in Affoltern, wo es seit einiger Zeit eine Schaukäserei gibt. In den verschiedenen Gebäuden des Komplexes dreht sich alles um die löchrige Köstlichkeit. In einer restaurierten urigen Alphütte, einem modernen Labor und auf einer digital-visuellen Erlebnistour für die ganze Familie werden die Besucher in die Geheimnisse der Herstellung (Bakterien, Temperatur, Reifung usw.) eingeweiht. Schnell stellt man fest, dass die geschützte Ursprungsbezeichnung (AOP) nicht von ungefähr kommt. Ein echter Emmentaler, der übrigens einen besonders hohen Kalziumgehalt besitzt, zeichnet sich durch einen geschmeidigen Teig, eine goldgelbe Rinde und einen fruchtigmilden Geschmack aus. Sein Geruch sollte nicht besonders stark, aber leicht nussig sein.

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Von süss bis salzig Das Dorf Trubschachen in der Nähe von Langnau besitzt ausser ein paar hübschen traditionellen Bauernhäusern keine besonderen Touristenattraktionen. Wäre da nicht die berühmte Biskuitfabrik Kambly neben dem Bahnhof. Biskuits sind für den Ort das, was der Nougat für Montélimar ist. Leider ist es aus Sicherheits- und Hygienegründen nicht möglich, die Produktion zu besichtigen. Trotzdem kommen Familien und Naschkatzen

dort voll auf ihre Kosten: In der Schauconfiserie kann man zusehen, wie die feinen Köstlichkeiten hergestellt werden, im Backatelier selbst Hand anlegen und in einem speziellen Raum mehr über die Geschichte des Unternehmens erfahren, das Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Konditor aus der Gegend gegründet wurde. An den ersten beiden Adventssonntagen findet traditionell der KamblyWeihnachtsmarkt statt. In 30 Chalets bieten ausschliesslich lokale Produzenten hausgemachte Köstlichkeiten und Kunsthandwerk an. Die Besucher kommen von überall her, um sich mit kleinen Geschenken einzudecken und im Kambly-Shop körbeweise süsse und salzige Leckereien zu erstehen, zu deren Hauptzutaten natürlich Dinkel und Butter aus dem Emmental gehören.


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TRENDS

Neue Erfahrungen

«Revenge Travel»: endlich alles nachholen? Für diesen Sommer werden wieder allerorten Fernreisen gebucht – ein Post-Corona-Effekt. Doch ist dieser Trend mit dem Umweltgedanken vereinbar?

Text ) Bernard Pichon

Bernard Pichon

DIE SOUTHERN OCEAN LODGE AUF KANGAROO ISLAND.

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Was sagen die Agenturen? Bereits im Januar stellte Stéphane Jayet, Vizepräsident des Schweizer Reise-Verbands, eine «enorme Nachfrage für Japan und Australien» fest, während Jacqueline Ulrich, Co-Geschäftsleiterin des Freiburger Reisebüros L’Esprit du Voyage von einem «Run auf Thailand, Mauritius und Mallorca» berichtete. «2020 hatten sich viele unserer Kunden eine Reise planen lassen, die sie bis heute nicht an-

treten konnten. Dieses Jahr greifen sie ihre Pläne wieder auf, erklären aber bei sehr weit entfernten Destinationen, dass es vermutlich ihre letzte grosse Reise sein wird, da sie ihren CO2-Fussabdruck nicht vergrössern möchten», so Valbone Hoxha vom Atelier du Voyage in Lausanne. Die Kunden seien sogar bereit, etwas mehr für einen Direktflug zu

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Während der Pandemie fragte man sich häufig, wie wohl die «Welt danach» aussehen würde. Würde es wieder Massentourismus und günstige Kurztrips nach Barcelona oder Amsterdam geben? Oder würde ein stärkeres Klimabewusstsein entstanden sein? Die Unternehmensberatung McKinsey & Company sprach damals bereits von «Revenge Travel» ... Zwischen 2020 und 2022 waren zahlreiche Urlauber gezwungen, ihre Pläne zu verwerfen oder radikal zu ändern. Keine Flug- oder Schiffsverbindungen: Urlaub in der Nähe mit dem Zug oder dem Auto war angesagt. Der Ferienhausbranche ging es grösstenteils deutlich besser als den Hotels. Viele legten das Geld während der Pandemie auch lieber auf die Seite. So können sie sich heute trotz der gestiegenen Preise wieder Langstreckenflüge und Kreuzfahrten leisten. Laut Welttourismusorganisation (UNWTO) reisten 2022 über 900 Millionen Menschen ins Ausland. Das waren zwar doppelt so viele wie 2021, dennoch entspricht diese Zahl nur 63 % des Vor-Corona-Niveaus. Aktuell melden die meisten Fluggesellschaften ausgebuchte Flüge, auch wenn diese Auslastung zum Teil auf einen reduzierten Flugplan zurückzuführen ist.

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zahlen, da ihnen bewusst sei, dass die Umweltbelastung mit Zwischenlandungen höher sei. Manche zahlten einen Kompensationsbetrag für ihre Emissionen über spezielle Stiftungen. Laut Stéphanie Degallier von der Waadtländer Agentur Départ Voyages ist die Lust der Kunden, endlich wieder wegzufahren und sich eine schöne Auszeit zu gönnen, wahnsinnig gross. «Bei den Hotels und den Fluggesellschaften, mit denen wir zusammenarbeiten, findet tatsächlich ein ökologisches Umdenken mit konkreten Massnahmen statt.» Dagegen kann die Geschäftsführerin bei ihrer Kundschaft (noch?) kein deutliches Interesse an Angeboten feststellen, bei denen dieser Trend im Vordergrund steht. Manuel Chablais, Leiter der Reiseagentur Ailes in Estavayer und aktiver Umweltschützer, erkennt bei seinen Kunden eine gewisse Abkehr von «Billigangeboten» und einen Trend hin zu anspruchsvolleren, aber selteneren Reisen, die manchmal sogar Jahre im Voraus geplant würden. Um dem Übertourismus Herr zu werden, könnte er sich sogar die Einführung von Rationierungsmarken, wie man sie etwa aus Kriegszeiten kennt, vorstellen. Utopisch?

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Kenntnis des eigenen Fussabdrucks Das CO2-Äquivalent ist eine Masseinheit, mit der die Auswirkungen verschiedener Treibhausgase auf die Umwelt verglichen und kumuliert werden können. Option Way, ein französisches Technologieunternehmen, hat im Januar 2022 einen CO2-Rechner herausgebracht, der Reisenden dabei hilft, Flüge mit den geringsten CO2-Emissionen auszuwählen. Das Unternehmen hat festgestellt, dass ungefähr 30 % an zusätzlichen CO2-Emissionen vermieden werden könnten, wenn die Reisenden das umweltfreundlichste Flugangebot wählen würden. Der CO2-Emissionsrechner berücksichtigt zahlreiche

Bernard Pichon

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TRENDS

EINZIGARTIGE ERLEBNISSE INMITTEN DER NATUR.

Parameter wie den Flugzeugtyp, das Motormodell, die zurückgelegte Entfernung, die Zahl der Zwischenlandungen, die Flugklasse, die Auslastung an Bord usw. Natürlich ist der Kauf von Emissionsgutschriften für die während des Fluges ausgestossene CO2-Menge zusätzlich möglich. Trends Dem Reisen im Übermass steht ein minimalistischer Ansatz gegenüber. Im Vordergrund dabei: das Kleine, Ungewöhnliche, Einzigartige, Exklusive ... aber nicht die Zeitersparnis. So steht «Slow Tourism» für ein langsameres, bewussteres Reisen, bei dem man das Erlebte besser in sich aufnehmen kann. Es geht nicht mehr darum, Länder auf einer «Bucket List» abzuhaken oder Stempel im Reisepass zu sammeln («Ich war schon auf Sardinien, in Thailand ...»). Daneben entwickelt sich durch das Artensterben und die Umweltzerstörung ein «Last-Chance-Tourismus»: Viele Menschen möchten bestimmte Orte noch besuchen, bevor es sie in dieser Form vielleicht nicht mehr gibt. Kreuzfahrten in die Polargebiete entsprechen diesem Trend ebenso wie das so genannte «Urban Exploring»: die zumeist private, nicht genehmigte Erkundung verlassener oder aufgegebener Orte, die zum Schutz vor Vandalismus und Diebstahl geheim gehalten werden. Schliesslich gibt es auch einige Urlauber, die den negativen Auswirkungen des «Overtourism» mit einem Fokus auf drei Beziehungen entgegenwirken möchten: der Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zur Umwelt. Ein Achtsamkeitskonzept, das auf buddhistische Meditationspraktiken zurückgeht. Es setzt eine völlige Präsenz für die uneingeschränkte Wahrnehmung von Empfindungen, das Treffen bewussterer Entschei-


Bernard Pichon Bernard Pichon

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TRENDS

GRÖNLAND: EINE GERADE SEHR BELIEBTE KREUZFAHRTDESTINATION.

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Preis. Auf Kuba beispielsweise zahlt man für ein Gästezimmer praktisch nur halb so viel wie für eine Hotelübernachtung (wohingegen die B&BPreise in Frankreich sehr unterschiedlich sind und bisweilen an Hotelpreise heranreichen). In der Regel fliesst das Geld direkt an die Gastgeber, ohne dass andere daran mitverdienen. Doch man sollte das Angebot nicht nur aus wirtschaftlicher Perspektive betrachten. Wie kann man ein Land besser verstehen und kennenlernen als durch ein völliges Eintauchen in das dortige Leben?

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dungen – vor allem im Ernährungsbereich – und ein Interesse an Yoga und an einer eingehenden Auseinandersetzung mit der lokalen Kultur voraus. Selbstverständlich gehört dazu der Verzicht auf Internet, E-Mails und Messenger.

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Privatunterkünfte All-inclusive-Angebote mit Charterflug haben zu einer starken Demokratisierung des Reisens geführt. Doch die grossen Hotelanlagen, die für die Bewältigung des Touristenansturms erforderlich sind, bringen häufig eine Verunstaltung der Landschaft und praktisch keinen Nutzen für die örtliche Bevölkerung mit sich. Die Alternative: Privatunterkünfte. Das auch mit den englischen Begriffen «Homestay» oder «Bed & Breakfast» bezeichnete Konzept, bei dem der Alltag mit Einheimischen geteilt werden kann, existierte schon vor dem Aufkommen der Hotellerie. Dass es wieder an Beliebtheit zu gewinnen scheint, liegt am meist günstigen

Auszeichnungen Ganz im Zeichen dieser Trends kürt die UNWTO die «besten Tourismusdörfer». Im vergangenen Jahr hat sie 32 Reiseziele in 18 Ländern ausgezeichnet, die den Touristen eine andere, von Naturverbundenheit geprägte Lebensweise vermitteln. Zwei der prämierten Orte befinden sich in der Schweiz: Andermatt und Murten. Andermatt zeichnet sich durch eine äusserst vielfältige alpine Flora und Fauna, zahlreiche Seen, Bäche und Quellen sowie eine unberührte Berglandschaft aus. Murten ist für seine fast vollständig erhaltene Befestigungsanlage bekannt, deren schützende Ringmauer komplett begehbar ist und einen prächtigen Blick über die Altstadtdächer und den See bietet.


Your splendid isolation in Greece... Ein exklusiver luxuriöser Urlaubsort auf über 72 Ar einer grünen Halbinsel, erstrecken sich zahlreiche, ruhige, magische sandige Buchten, umgeben vom blauen Wasser der Ägäis. Über das preisgekrönte Resort erstreckt sich eine natürliche Schönheit in vollem Design und bietet ein hohes Maß an Service, eine Vielzahl an Einrichtungen und eine exquisite Auswahl von 7 preisgekrönten Restaurants. Ein perfekt gestaltetes Refugium für all diejenigen, die einen Luxus-Urlaub und eine Privatunterkunft suchen.

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Türkei

Istanbul: Perle am Bosporus Eine Reise nach Istanbul ist fast wie eine Wells’sche Zeitreise – so voll ist die Metropole von Relikten ihrer jahrtausendealten, bewegten Geschichte. Text und Fotos ) Louis-Olivier Maury

Wir starten vom Fünf-Sterne-Hotel The Bank zu einem Streifzug durch die Millionenstadt, die zuerst Byzanz hiess, dann Konstantinopel und schliesslich Hauptstadt des Osmanischen Reichs war. Luxus im Schatten des Galataturms Das im Herzen Istanbuls direkt am Galataturm gelegene The Bank ist ein kleines designtechnisches Glanzstück: luxuriös, modern, international, gastlich. Das wunderschöne einstige Bankgebäude, das 1867 vom Architekten Antoine Tedeschi im neoklassizistischen Stil entworfen wurde, beherbergt

BELEBTES GÄSSCHEN AUF DEM GROSSEN BASAR

DAS REIZVOLLE ASIATISCHE UFER

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DIE MAJESTÄTISCHE HAGIA SOPHIA


AUSZEIT

heute ein renommiertes Hotel mit 62 Zimmern, die der Designer Mimar Han Tümertekin raffiniert-elegant ausgestaltet hat. Die geräumigen Zimmer mit edlem Stuck und individuell gefertigtem Holzmobiliar im Stil von 1900 strahlen Ruhe und Frieden aus und verfügen über komfortable King-Size-Betten für fürstliche Nächte. Lichtdurchflutete Marmorbäder mit Walk-in-Dusche, eine intuitive Gebäudesteuerung, die hochwertige Schalldämmung der Räume und ein überaus aufmerksamer Service sorgen dafür, dass auch bei Vielreisenden keine Wünsche offenbleiben. Mit seinem puristisch-edlen Design, den beruhigenden Farben und der eleganten Möblierung im modernen Retro-Look ist das Haus ebenso stylish wie komfortabel und steht für den Inbegriff moderner türkischer Gastlichkeit. Die innenarchitektonische Ausgestaltung des Hauses ist äusserst gelungen: Schon die Hotellobby besticht mit ihren

Istanbuler Gaumenfreuden Auch in gastronomischer Hinsicht hat The Bank einiges zu bieten. Das Panorama-Restaurant

DIE ROOFTOP-BAR MIT SPEKTAKULÄREM BLICK AUF ISTANBUL

The Bank

LOBBY UND PIANO-ECKE DES HOTELS THE BANK

hohen Decken, kunstvoll gefliesten Böden, Stuck und marmornen Säulen, die den Gast bis zur Bar mit dem edlen «Flaschentresor» begleiten. Artdéco-Aufzug, alte Registrierkassen als Blickfang oder der Look des Spa- und Fitnessbereichs: Überall findet sich dieselbe Handschrift wieder, die Vergangenheit und Gegenwart aufs Schönste miteinander vereint und dabei dem luxuriösen Anspruch des Hauses treu bleibt.

EINES DER GEMÜTLICHEN ZIMMER

DIE HISTORISCHE FASSADE DES HOTELS THE BANK

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AUSZEIT

DIE WELT DER DÜFTE UND FARBEN AUF DEM ÄGYPTISCHEN BASAR

HISTORISCHER EINGANG ZUM GROSSEN BASAR

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Serica mit seiner zeitgenössischen türkischen Küche entführt uns geschmacklich auf die Seidenstrasse, zum Beispiel mit einer Kreation aus Rindfleisch, Büffeljoghurt, grünem Pfeffer und Gewürzen. Nicht minder hoch ist der Genussfaktor in der trendigen Rooftop-Bar, wo man laue Frühlingsabende bei Musik und einem Cocktail ausklingen lassen kann: Die 180-Grad-Sicht gibt den Blick frei auf den Topkapi-Palast, die Hagia Sophia und den Bosporus, der sich durch diese zauberhafte Stadt schlängelt. Das Herz des Istanbuler Nachtlebens schlägt in den gepflasterten Strassen von Beyoğlu: Der wenige Gehminuten vom Hotel entfernte Stadtteil lockt mit seinem lebendigen, kosmopolitischen Flair. Am meisten los ist auf der autofreien Istiklal-Strasse mit ihren Cafés und Bars. Hier kann man einfach das bunte Treiben geniessen oder sich türkische Spezialitäten schmecken lassen, bei denen Orient und Okzident geschmacklich miteinander verschmelzen. Gourmetreisende sollten sich das Mikla nicht entgehen lassen: Das im selben Viertel gelegene Lokal hat einen Michelin-Stern und wird vom gleichnamigen Restaurantführer als eines der besten der Stadt angepriesen.

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Eine Reise durch die Zeit Ein Besuch der Hagia Sophia ist bei einem Trip nach Istanbul quasi Pflicht: Der imposante Bau wurde 537 n. Chr. während des Byzantinischen Reichs fertiggestellt und diente zunächst als Kirche. Unter den Osmanen wurde er ab 1453 zur Moschee umgewidmet und zeugt bis heute von der religiösen Toleranz, die in Konstantinopel jahrhundertelang gelebt wurde. Das Bauwerk zieht mit seinen Mosaiken, Kuppeln, Minaretten und der besonderen architektonischen Harmonie Besucher aus der ganzen Welt in seinen Bann. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die ab 1609 unter Sultan Ahmed I erbaute Blaue Moschee, ein weiteres Hauptwerk der osmanischen Architektur. Die altehrwürdige Kultstätte ist mit ihren filigranen Minaretten und den blau-weissen Wandfliesen auch kulturell

eines der Highlights der Türkei. Der Topkapi-Palast zeugt vom Prunk des Osmanischen Reichs: Der 1465 erbaute Wohn- und Regierungssitz der Sultane bietet Einblicke in das alltägliche Leben der Herrscher, samt luxuriösen Gemächern, Schatzkammern und friedvollen Gärten. Der ideale Ort für einen Streifzug durch das historische Erbe der Stadt! Shopping-Fans zieht es natürlich auf den Grossen Basar: Der Kapali Çarsi öffnete 1461 erstmals seine Pforten und ist einer der ältesten und grössten überdachten Märkte der Welt. Hunderte kleine Läden verkaufen Gewürze, Textilien, Parfums, Lampen, Schmuck, Modeartikel und vieles mehr. Besucher aller Herren Länder flanieren durch die engen Gassen und üben sich im Feilschen um die besten Preise, eine Kunst, die die Händler seit Jahrhunderten perfektioniert haben. Wer wissen will, wie Istanbul schmeckt, sollte unbedingt auch einen Abstecher zum Ägyptischen Basar machen. Gewürze, Kräuter und allerlei frische Zutaten werden in bunten, aromatisch duftenden Säcken feilgeboten und laden ein, in die Welt der Düfte und Farben der Stadt einzutauchen. Der Bosporus zeugt als weiteres Highlight vom historischen Reichtum Istanbuls. Den besten Blick auf das europäische und das asiatische Ufer der wunderschönen Stadt hat man bei einer gemächlichen Kreuzfahrt (die der Concierge des Hotels gern für Sie organisiert).


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Bleiben heisst existieren. Reisen ist Leben...

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Goldmund Gaïa – Ode an die Natur Der in Zusammenarbeit mit der französischen Designerin Cécile Barani konzipierte Lautsprecher Gaïa markiert den Beginn einer neuen Generation. Seine schroffe, skulpturenhafte Form und die geschwungenen Seiten verleihen ihm ein mineralisches, unveränderliches und zeitloses Aussehen. Raffiniert, kraftvoll und gewaltig kommt das neue Flaggschiffmodell von Goldmund daher, das komplett aus Aluminium besteht. Entdecken Sie dieses Juwel für Augen und Ohren auf goldmund.com.

Mini Pingu – leuchtend schön Sven Rustis Welt ist eine Welt der Tiere, der Natur, der Reisen und der Details, die das Leben verzaubern. Mit überbordender Fantasie erschafft er Lichtskulpturen, die tagsüber die Räume verschönern und eingeschaltet für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Seine neueste Kreation ist eine kleine Version des Pingu mit den gewohnt grazilen geometrischen Formen. Dieses und weitere Lieblingsstücke finden Sie auf svenrustidesign.com. zVg

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Text ) Julien Beauchot

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TAG Heuer – Carrera Skipper Das brandneue Carrera-Modell von TAG Heuer wird alle Segelsportler begeistern. Auf dem gebürsteten blauen Zifferblatt befindet sich bei drei Uhr eine auflackierte Regatta-Countdown-Anzeige, bei neun Uhr ein Stundenzähler und bei sechs Uhr eine Anzeige der kleinen Sekunde. Das 39-mm-Gehäuse aus poliertem Edelstahl, in dem sich das Kaliber TH20-06 verbirgt, garantiert eine Wasserdichtigkeit bis zu einer Tiefe von 100 Metern. Bevor Sie wieder in See stechen, sollten Sie auf tagheuer.com vorbeischauen.

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The Millennium Watch Book – Taucheruhren Alles, was man über Taucheruhren wissen muss: ihre Geschichte, ihre Entwicklung, die Technik (jedes Teil ist entscheidend für die Wasserdichtigkeit), die Rolle der Patente und des Gebrauchtmarkts, die Erfahrungen professioneller Taucher und die vom Militär eingesetzten Modelle. Eine Auswahl von 50 legendären Taucheruhren, die seit 2000 auf den Markt gebracht wurden, wunderschön illustriert mit tollen grossformatigen Fotos. Entdecken Sie die gesamte Watch Book-Kollektion auf the-watch-book.com.

Rolex – Oyster Perpetual Explorer 40 Die Rolex-Linie Explorer wird um ein neues Modell mit 40-mm-Gehäuse erweitert. Es zeichnet sich durch eine verbesserte Ablesbarkeit aus, bewahrt jedoch die Eigenschaften, die die Explorer zu einer zeitlosen Referenz gemacht haben. Das neue Modell aus Edelstahl Oystersteel ist einfach, robust und korrosionsbeständig und mit dem Kaliber 3230 ausgestattet. Das satinierte Finish auf Mittelteil, Armband und Schliesse sowie die Lichtreflexe an den polierten Flanken des Mitteilteils laden dazu ein, einen neuen Blick auf diesen ikonischen Zeitmesser zu werfen. Entdecken Sie die Explorer 40 auf rolex.com.

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Jobe Aero Yama SUP Board – ab aufs Wasser! Es ist vielleicht das kleinste SUP-Board von Jobe und doch besitzt es sämtliche neuen Funktionen der Marke. Das Paket umfasst alles, was Sie brauchen, um auf dem Wasser durchzustarten, und das bei einem Gesamtgewicht von nur 6 kg. Durch seine X-StitchingKonstruktion ist das Board besonders leicht, aber trotzdem ausreichend steif für ein Fahrergewicht von bis zu 80 kg. Geniessen Sie das entspannte Dahingleiten auf unseren Gewässern nach einem Besuch auf bucher-walt.ch.

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ACCESSOIRES

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2024 NEHMEN SKIPPERS TRAVEL UND SEINE TOURISMUSPARTNER SIE WIEDER MIT AUF WEITERE ERLEBNISREICHE REISEN. VERFOLGEN SIE ALLE ERLEBNISSE AUCH AUF SKIPPERS.CH/DE/REISEN-CO.

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Informieren Sie sich bis zur nächsten Ausgabe von Skippers Travel im Sommer 2024 auf skippers.ch, Rubrik Reisen.

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Skippers Travel ist eine Sonderausgabe von Skippers, Segeln & Ozean zum Thema Reisen, erhältlich am Kiosk oder per Abonnement auf Deutsch und Französisch Herausgeber, Redaktionsleiter brice.lechevalier@skippers.ch Redaktionssekretariat julien.beauchot@skippers.ch

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skippers Motor MOTOR-SONDERAUSGABE NR. 8 – 2022–2023 VON skippers, Segeln & Ozean

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Orca-Angriff: Unser Reporter erzählt Zwei Klassiker: Rund Um und Bol d’Or Mirabaud

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Verkaufsleitung louis.taurel@skippers.ch Redaktion Brice Lechevalier, Bertrand Duquenne, Eileen Hofer, Marie Le Berre, Bernard Pichon, Michel Bloch, Louis-Olivier Maury, Julien Beauchot. Fotos Bertrand Duquenne, Office du Tourisme de La Ciotat, Olivier Blaud, Vincent Arbelet, Adrian Ehrbar, Thomas Buchwalder, Beachcombert Resorts & Hotels, Brice Lechevalier, Sandro Bruekmeier, Shutterstock, Isabelle Bloch, Michael Koenigshofer, Reinhard Fasching, Matthias Abgottspon, Marco Cadonau, Alexander Maria Lohmann, Grand Hôtel Les Trois Rois Basel, Fred Merz, Alessio Pizzicannella, Bernard Pichon, Christof Sonderegger, Edmondo Viselli, Mike Niederhauser, Ailes, Louis-Olivier Maury, Jean-Bernard Adoue, Club Med, Kempinski Palace Engelberg, Verbier Tourisme. Design: Nicolas und Mélanie Zentner, www.enzed.ch Übersetzung: Ulrike Hartmann, www.hartmann-uebersetzungen.de

Innovation: Wasserstoff für grüne Boote? Mit dem Powerkat in Korfu Der umfassendste Kaufratgeber auf dem Markt À la conquête

des vagues du Chili

Réussir ses manœuvres en wing

Wellen erobern

So klappen die Manöver beim Wingen

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