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Lesung zum Thema Identitätspolitik
Als politisches Handeln, bei der Bedürfnisse einer spezifischen Gruppe von Menschen im Mittelpunkt stehen, wird Identitätspolitik definiert. Sie wird aktuell heftig diskutiert.
Die ehemalige „heute“-Nachrichtensprecherin und Journalistin Petra Gerster hat gemeinsam mit ihrem Mann Christian Nürnberger, ebenfalls Journalist, ein Buch über die Folgen der Identitätspolitik geschrieben Bei der Lesung aus dem Buch „Vermintes Gelände“ beschreiben sie, wie der Krieg um Wörter unsere Gesellschaft verändert. Und das hat Folgen: abgesetzte Operninszenierungen, mit Warnhinweisen versehene Filme, vom N-Wort bereinigte Bücher, gekündigte Redakteure, Karikaturisten und Wissenschaftler Mohrenstraßen sollen nicht mehr so heißen, und dass es nur zwei Geschlechter gäbe, habe eigentlich nie gegolten – das sind die zentralen Streitpunkte einer zunehmend erregten Debatte, die oft zu einem Freund/ Feind-Denken führt
Mit ihrem Buch wollen Gerster und Nürnberger einen Beitrag für eine von ihnen gewünschte Gesellschaft leisten, die sensibler, achtsamer, reflektierter, rücksichtsvoller und toleranter mit sich und ihren Minderheiten umgeht