ErlebedieGrafschaft2012

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Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten

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Liebe Leserinnen und Leser! Globalisierungsdruck, Eurokrise, Bildungsreform, Finanzmarkt-Abenteuer, Börsen-Achterbahnfahrten, Arbeitsverdichtung: Je schneller die Welt sich dreht, desto eher lockt die Langsamkeit im Kleinen und Vertrauten. Ein solcher Ort der Entschleunigung kann die Grafschaft sein; zumal im Mai, wenn sattes Grün den Landstrich an Vechte und Dinkel prägt, der durchzogen ist von einem gut ausgebauten Fahrradwegenetz. „Erlebe die Grafschaft“, unser großes Freizeitmagazin, das bereits zum vierten Mal erscheint, trägt nicht zufällig diesen Titel. Erleben lässt sich der Landkreis eben am schönsten per Fietse. Und bei aller Wertschätzung der vielen sehenswerten Ausflugs- und Erholungsziele, die schon lange einen Besuch lohnen: Eine solche Tour entlang der neuen Skulpturenroute „Raumsichten“ gehört zum Pflichtprogramm. Das ist eine in Europa nicht noch einmal zu findende Attraktion. Wer die Möglichkeit hat, sich wirklich Zeit zu nehmen, muss keine Fernreise antreten. Es genügen durchaus Visiten in den hiesigen Städten,

Gemeinden und Dörfern. Nordhorn, zum Beispiel, macht sich seit Monaten in der City hübsch mit neuen Gebäuden zum Wohnen und Einkaufen; Emlichheim lockt mit Weite, Wasser und Moorlandschaft; Uelsen, die Tourismusperle, lässt die Jahrtausende alte Bronzezeit auferstehen; Wietmarschen bringt dörfliche Idylle und florierendes Gewerbewachstum problemlos unter einen Hut; Neuenhaus putzt sich heraus mit Bummelatmosphäre und Möglichkeiten zu gemütlicher Einkehr, seit Autos und Lastwagen die Stadt umfahren können; Bad Bentheim lockt auf die Sandsteinroute, zur Burg oder in den neuen Badepark; Schüttorf hat Bäder, Seen, Kultur und einen echten Feiertempel für die Jugend.

Guntram Dörr Chefredakteur der Grafschafter Nachrichten

Wir haben die Grafschaft erneut durchstreift und viele Anregungen im Heft versammelt. Und wieder werfen wir einen Blick in die Nachbarschaft, ins Emsland und nach Westfalen. Dazu gibt’s ein großes Holland-Special. Ihr

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ReisebĂźro Berndt

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Inhalt Stadt Nordhorn Steter Wandel als Konstante

Stadt Bad Bentheim Unterwegs auf der Sandsteinroute

Samtgemeinde Schüttorf Traumhafter Blick vom „Riesen“

Samtgemeinde Emlichheim Schwer was los zum „700-Jährigen“

Samtgemeinde Uelsen Natur pur und Abenteuerspaß

Samtgemeinde Neuenhaus Abschalten und die Seele baumeln lassen

Gemeinde Wietmarschen Kirche, Stift und „Wanderweg der Lieder“

Freibäder und Badeseen Rudern, paddeln, surfen und sonnenbaden

Auf dem Rücken der Pferde Für Reiter kann der Weg das Ziel sein

Mit Familie „auf Safari“ Ein Streifzug durch die Zoos der Region

Ein Faible für Haustiere Auf dem Arends-Hof in Eschebrügge

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Und ewig lockt die Fietse Fahrradwandern durch die Grafschaft

Wasser-Wege Bootsverkehr auf Flüssen und Kanälen

Windkraft früh genutzt Grafschaft hält die Mühlentradition lebendig

Eine neue Skulpturenroute „Raumsichten“ ist einmalig in Europa

Spezialitäten aus der Region Die Leckereien des „Grafschafter Korbes“

Von oben herab Die Grafschaft aus der Luft gesehen

Einer blickt durch „Hinnerk“ und die Grafschafter Attraktionen

In der Nachbarschaft (I) Eine Stippvisite im Emsland

Ferien- und Freizeitzentrum Schloss Dankern hat jetzt Abenteuergolf

In der Nachbarschaft (II) Was das Münsterland zu bieten hat

Holland-Special Die Grenzregion auf acht Seiten

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S TADT NORDHORN

Wandel als Konstante Leben am Wasser, grenzenloses Miteinander und individuelle Einkaufserlebnisse – diese drei Säulen begründen die Attraktivität Nordhorns als modernes Einkaufs- und Touristenzentrum. Nordhorn ist keine historische Stadt. Und doch eine Stadt mit Geschichte. Hier legen klassizistische Stadtvillen, jahrhundertealte Kirchenbauten, mächtige Industriearchitektur und moderne Innenstadtbebauung Zeugnis ab von der Entwicklung einer Stadt, die sich selten Zeit nahm für das „Gestern“, aber immer für ihr „Morgen“. Eingebettet in eine Wasserkulisse mit Grachten und

Kanälen, zieht sich das Motto des steten Wandels und der Modernisierung wie ein roter Faden durch das Panorama unterschiedlichster Stadtansichten. Gebäude und Fassaden spiegeln Geschichte und Gegenwart der heutigen Wasserstadt, die ihre Zukunft im Blick hat, ohne ihre Vergangenheit als „Textilstadt im Grünen“ zu verleugnen. Von Rolf Masselink

Foto: W. Westdörp

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Gut besucht ist die Nordhorner Innenstadt, die immer zu einem Bummel durch Geschäfte und Cafés einlädt.

des globalen Wandels wurde zum Impulsgeber eines ambitionierten Stadtumbaus. Er machte aus der „Textilstadt im Grünen“ ein leistungsfähiges Dienstleistungs- und Einzelhandelszentrum: die „Wasserstadt Nordhorn“. Weithin sichtbares Wahrzeichen der Beständigkeit in diesem Strom ständiger Veränderungen ist die Alte Kirche am Markt. Seit ihrer Weihe im Jahre 1445 überragt ihr massiger Sandsteinturm die Dächer der Stadt. Alle Veränderungen, den textilen Aufschwung und Niedergang, zwei Weltkriege und diverse Wirtschaftskrisen hat die Alte Kirche unbeschadet überstanden. Heute ist sie ein Wahrzeichen der Stadt und Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen durch Nordhorn. Sehenswert ist der Panoramablick vom 65 Meter hohen Kirchturm. Von der großen Plattform oberhalb des Glockenstuhls liegt jedem Nordhorn-Besucher die ganze Stadt zu Füßen. Von dort oben hat man alle Sehenswürdigkeiten im Blick, alle Zeugnisse aus Vergangenheit und Gegenwart vor Augen. Dieses Panorama bietet sich im Sommer jeden Sonntag, wenn der Turm zur Besichtigung geöffnet ist. Ihm zu Füßen liegt der heutige Marktplatz, auf dem mittwochs und samstags der quirlige Wochenmarkt abgehalten wird. Nur der schmale Flusslauf der Vechte

Beliebt: Wasserplanscherei in der Fußgängerzone.

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Foto: Westdörp

trennt den Marktplatz von der fußläufigen Innenstadt. Nordhorn erkunden, das ist eine Entdeckungsreise am Wasser. Die Vechte und die im 19. Jahrhundert entstandenen Linksemsischen Kanäle markieren einen wesentlichen Faden der Nordhorner Stadtentwicklung. Wahrzeichen dafür ist das MuseumsFrachtschiff „Jantje“, das einen Steinwurf von der Alten Kirche entfernt am neu gestalteten Stadthafen-Anleger liegt. „Jantje“ erinnert an die Fluss- und Kanalschifffahrt, neben der Textilära ein wichtiges Kapitel der Nordhorner Stadtgeschichte. Schon seit dem Mittelalter war Nordhorn Umschlagplatz für Sandstein und andere Waren, die mit flachgehenden hölzernen Lastkähnen auf der Vechte von und nach den Niederlanden transportiert wurden. Nach dem Ende der Vechtesschiffahrt begann mit dem Bau des Linksemsischen Kanalnetzes ab 1870 die Zeit der Kanalschifffahrt. Sie prägt Nordhorn bis heute: Fünf historische Kanaltrassen treffen sich im Stadtgebiet. Zwar fahren auf diesen schmalen und idyllischen Wasserstraßen schon seit Jahrzehnten keine Frachtschiffe mehr. Doch sie gliedern und formen das Gesicht der „Wasserstadt“. Zu Fuß oder per Fahrrad kann man diese „maritime Seite“ der Stadt auf einem ausgedehn-

ten Netz von Leinpfaden erkunden – und dabei viele markante Baudenkmäler von der historischen Kesselschleuse bis zum restaurierten Klukkerthafen entdecken. Zeugnisse einer bewegten Vergangenheit liefert in Nordhorn natürlich vor allem die Textilära: Schon bei der Anfahrt nach Nordhorn grüßt der wuchtige Spinnereihochbau des früheren Textilkonzerns NINO als neues altes Wahrzeichen der Stadt. Erbaut Ende der 1920er Jahre vom damals bedeutendsten Industriearchitekten Deutschlands, Jakob Philipp Manz, markiert der NINO-Hochbau wie kein zweites Gebäude in Nordhorn den gelungenen Strukturwandel von Stadt und Region. Damals wie heute schlägt hinter den klar gegliederten Glasfassaden des Manz-Baus das wirtschaftliche Herz der Region. Prachtvoll restauriert und aufwändig umgestaltet ist das größte Industriedenkmal der Region heute ein echtes Wirtschaftsund Innovationszentrum. Aus einer ehemaligen Kathedrale des Industriezeitalters mit ihren riesigen Fabrikationssälen voller Spinnereimaschinen ist ein Kompetenzzentrum geworden, das unter einem Dach Kommunikations-, Forschungs- und Beratungs-

Wasser gibt’s überall – auch als „Bühne“ für Kunstwerke.

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Foto: Westdörp

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S TADT NORDHORN

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ein, mittelalterliche Straßenzüge und barocke Fassaden wird man nicht finden in Nordhorn. Die Kreisstadt mit ihren knapp 54 000 Einwohnern ist keine „historische“ Stadt, ihr Gesicht prägen weder schmale Altstadt-Gässchen noch prächtige Patrizierhäuser. Obwohl die Stadt auf eine mehr als 1000jährige Geschichte zurückblickt, ist Nordhorn eine junge Stadt. Erst die ab 1839 hier entstehende Textilindustrie verwandelte das bis dahin unbedeutende Ackerbürgerstädtchen in ein schnell wachsendes Wirtschaftszentrum. Fassaden und Gebäude gerade aus jener Aufschwungperiode dokumentieren wie ein roter Faden die Entwicklung einer Stadt, in der die einzige Konstante der Zwang zum steten Wandel ist. Nordhorn galt in den 1920er Jahren als die „amerikanischste Stadt Deutschlands“, bis in die 1960er Jahre die textile Boomregion im Nordwesten. Der stürmische Aufschwung der Textilindustrie, die schon früh auf internationale Märkte ausgerichtet war, hat Nordhorns Gesicht nachhaltig geprägt. Der Takt der Mode gab in der „Stadt am Baumwollfaden“ jahrzehntelang das Tempo der Stadtentwicklung vor. Genauso nachhaltig hat später der Niedergang dieses Industriezweiges das Stadtbild verändert. Der Druck

Foto: Westdörp


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unternehmen sowie wirtschaftsnahe öffentliche Dienstleister vernetzt. Den Faden der textilen Vergangenheit kann auch der Nordhorn-Besucher im NINO-Hochbau aufnehmen: Er beherbergt ein Textil- und Industriemuseum, das nicht nur wegen seiner einzigartigen Sammlung von Modefotografien international bekannter Fotografen wie Helmut Newton unbedingt sehenswert ist. Es wagt mit der Ausstellung „Menschen, Mode und Maschinen“ einen Blick zurück in die bisher wichtigste und erfolgreichste Epoche der Nordhorner Geschichte. Auch eineinhalb Jahrzehnte nach dem Ende der Textilära begegnet jeder Nordhorn-Besucher ihren Spuren auf Schritt und Tritt. Schließlich hatten früher drei international bedeutende Textilbetriebe ihre Werke mitten im Herzen der Stadt. Heute sind die ehemaligen Werksgelände für die Stadtentwicklung wieder nutzbar gemacht. Dabei blieben bedeutende Baudenkmäler erhalten. Sie legen – aufwändig saniert und auf neue Nutzungen ausgerichtet – bis heute Zeugnis ab von

der „Stadt am Baumwollfaden“. Auf dem NINO-Werksgelände vermitteln neben dem Hochbau die ehemalige Verwaltung und das Rohwarenlager, die allesamt in den 1920er Jahren entstanden, eine Vorstellung von der früheren Größe des untergegangenen Textilbetriebs. Die mondäne Architektursprache der 1960er Jahre verdeutlicht wenige hundert Meter Luftlinie entfernt die „neue Verwaltung“. Sie beherbergt heute Einrichtungen des Bertelsmann-Konzerns. Auf dem Rückweg vom NINOAreal in die Innenstadt warten am Wegesrand Eindrücke von der Maschinenwelt der Textilära: Auf dem Povel-Gelände, der zweiten großen ehemaligen Textilfläche

Architektur der 1950er Jahre: der Konzert- und Theatersaal.

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Foto: Westdörp

im Stadtkern, lädt das Kulturund Tourismuszentrum „Alte Weberei“ an Wochenenden zum Besuch der „Museumsfabrik“ ein: Hier wird Rohbaumwolle zu Fäden versponnen, aus dem Garn entstehen auf unterschiedlichen Webstühlen Bunt- und Unistoffe. Rund um die „Alte Weberei“ und den benachbarten PovelStaubturm – heute Stadtmuseum – legt das Povel-Gelände die Messlatte des „post-textilen“ Stadtumbaus hoch: Auf dem über zehn Hektar großen Werksgelände entstand ein modernes urbanes Wohnquartier – Sinnbild schlechthin für das „neue Nordhorn“. Hier formen weißgetünchte Stadthäuser, Büro- und Dienstleistungskomplexe das Panorama einer Stadt, die die Textilära hinter sich gelassen hat. Mit internationalen Preisen überhäuft, ist das Revitalisierungsprojekt längst ein selbstverständlicher Teil des Stadtpanoramas. Heute nennt sich Nordhorn selbstbewusst „Wasserstadt“ – das mag für Gäste, die dabei an große Hafenstädte denken, zunächst verwunderlich klingen. Wasser hat aber für Nordhorn immer eine wichtige Rolle gespielt. Das erkennt jeder Besucher beim Betreten der Innenstadt. Sie liegt zwischen zwei Vechtearmen, die den Stadtkern wie eine Insel um-

Fest der Kanäle An diesem Tag wird „angeschippert“ auf den Kanälen und an verschiedenen Veranstaltungspunkten im Stadtgebiet. Sonntag, 3. 6. 2012, 11 bis 18 Uhr

Frühlingsfest auf der Blanke mit verkaufsoffenem Sonntag Der Gildehauser Weg im Stadtteil Blanke verwandelt sich für einen Tag in eine Verkaufs- und Flaniermeile mit allerlei Angeboten und Aktionen. Sonntag, 10. 6. 2012, 11 bis 18 Uhr

Oldtimertag an der Hagenstraße Die Hagenstraße in der Fußgängerzone wird zur Paradestrecke für nostalgische Fahrzeuge. Erneut präsentiert die Kaufmannschaft in Zusammenarbeit mit vielen Sammlern blank geputzte Autos von gestern und vorgestern. Sonnabend, 16. 6. 2012 10 bis 18 Uhr Hagenstraße, Innenstadt

Wasserspektakel Vechtespaß „In die Wanne! Fertig! Los!“ heißt es zum zweiten Mal in der Innenstadt. Beim spaßigen Badewannenrennen auf der Vechte treten Vereine, Gruppen, Freundeskreise usw. mit kreativen Gefährten an, als erste durchs Ziel zu paddeln. Sonnabend, 28. 7. 2012, Innenstadt, ab 15 Uhr

Tag der Imkerei Der Imkerverein Nordhorn zeigt im Lehrbienenhaus im Tierpark, wie Honig entsteht. Sonntag, 1. 7. 2012, 10 bis 17 Uhr, Tierpark

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S TADT NORDHORN

Große Aufgaben stellte das Ende des Textilzeitalters für die Stadtentwicklung. So entstand aus dem ehemaligen Spinnerei-Hochbau NINO das Kompetenzzentrum Wirtschaft (oben). Auf dem Rawe-Gelände beginnt mit der Restaurierung der Spinnerei „Bussmaate“ gerade das letzte große Revitalisierungsprojekt. Fotos: Westdörp

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An diesem Sonntag heißt es: einkaufen nach Herzenslust. Geschäfte in der Innenstadt und am Stadtrand sind geöffnet. Das Ringcenter auf dem ehemaligen Rawe-Areal, feiert an diesem Tag sein fünfjähriges Bestehen. Sonntag, 20. 5. 2012, Innenstadt und „Grüne Wiese“ ab 13 Uhr


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TERMINE Sommerfest im Tierpark Der Tierpark als Abend-Event: Der Familienzoo präsentiert zum Sommerfest zahlreiche Aktionen am Lagerfeuer vom Stockbrotbacken für die Kinder bis zum Auftritt von Feuerschluckern. Samstag, 11. 8. 2012, 18 bis 23 Uhr, Tierpark

NVB-Triathlon Laufen, Schwimmen, Radfahren: Leichtathleten vom Anfänger bis zum Profi messen sich im sportlichen Dreikampf. Die zehnte Auflage des Grafschafter Triathlons wird erstmals vom Triathlon Verband Niedersachsen veranstaltet. Als regionaler Ausrichter treten die Nordhorner Versorgungsbetriebe (nvb) auf. Sonnabend, 25. 8. 2012, Start am Vechtesee

22. Internationales Straßenkulturfest „Nordhorn staunt und lacht“, so das Motto des Straßenkulturfests der Stadt. Freitag und Samstag steht Varieté im Zirkuszelt im Stadtpark auf dem Plan. Samstag und Sonntag verzaubern internationale Artisten „umsonst und draußen” das Publikum. Freitag, 31. 8. bis Sonntag 2. 9. 2012 Innenstadt und Stadtpark

26. Nordhorner Stadtlauf „Horstmann-Meile“ Laufwettkampf über verschiedene Distanzen für Teilnehmer aller Alters- und Leistungsgruppen. Mit Rahmenprogramm. Sonnabend, 8. 9. 2012, Starts ab 14 Uhr, Stadtplatz an der Marktkirche

Aus jeder Perspektive eine schöne Orientierung: Nordhorns Alte Kirche. Foto: Westdörp

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schließen. Dazwischen lädt die bunte Fußgängerzone mit ihren Geschäften und Cafés zum Bummeln ein. Oder man steigt in eines der skurrilen Elektro-Rundfahrtboote oder in ein Tretboot, um die Innenstadt „aus der Entenperspektive“ zu erkunden. Die Fahrt führt nicht nur unter allen zehn Verbindungsbrücken zur City-Insel hindurch, sondern auch vorbei an den Vechtewehren mit ihren ehemaligen Mühlengebäuden: der Ölmühle, von der nur noch der so genannte Kollergang erhalten geblieben ist, der Kornmühle, die heute als Spielstätte für Theater und Kleinkunst genutzt wird und der Sägemühle, die als Atelier und Ausstellungsraum dient. Die Bootspartie führt auch an der historischen Burgschule und der großen katholischen St.-Augustinuskirche vorbei sowie durch die Grachten des Povel-Wohnquartiers. Hauptzugänge zur InnenstadtInsel sind die „Bentheimer Torbrücke“ im Süden und die „Lingener Torbrücke“ im Norden. Direkt daneben entstanden Beispiele für neuzeitliche Nordhorn-Architektur: Dreigeschossige Einzelhandels- und Bürogebäude, die das traditionelle Baumaterial Sandstein nutzen, ohne historische Fassaden kopieren zu wollen. Die beiden Torgebäude mit ihrer klaren, modernen Formensprache haben der Innenstadt zwei gelungene neue „Eintrittskarten“ geschenkt. Sie markieren Anfang und Ende der Hauptstraße, der breiten Einkaufsmeile in der Fußgängerzone. Hier entdeckt der Nordhorn-Besucher einen bunten Mix unterschiedlichster Baustile – und mittendrin eines der ältesten Gebäude der Stadt, die frühere Adler-Apotheke mit der einzigen klassizistischen Fassade im Stadtkern. Hier im Stadtkern wird – für Nordhorner kein bisschen überraschend – sehr viel niederländisch gesprochen. Schließlich ist die Wasserstadt wegen ihres besonderen „Gemütlichkeitsfaktors“ auch bei Besuchern aus dem Nachbarland beliebt. Gebäude, die Geschichte(n) erzählen, gibt es auch an vielen anderen Stellen der Stadt. So leistete sich die damals reiche Textilstadt in den 1950er Jahren mit dem Hallenbad am Stadtring und dem Konzert- und Theatersaal zwei typische Fünfzigerjahre-Ensembles. Versteckt im Stadtbild erinnern die wundervoll gepflegten Gründerzeit-Villen Dütting, Povel und Tillmann noch einmal an die große Zeit der „Textilbarone“. Nordhorn bietet noch viel mehr – nicht nur für Architekturbegeisterte und Freunde der Industriegeschichte. Wer die Stadt besucht, entdeckt ein lebendiges Zentrum, das auf Zukunft baut.

Spiegelbild der Stadtgeschichte: Der frühere Staubturm der Textilfirma Povel beherbergt heute das Stadtmuseum. Er gibt inmitten eines preisgekrönten Wohnquartiers einen Überblick über die Entwicklung Nordhorns vom Ackerbürgerstädtchen über die Textilmetropole zum mordernen Dienstleistungsstandort. Foto: Westdörp

„Auf Schusters Rappen“ die City entdecken Regelmäßige Führungen durch die Innenstadt bietet der VVV Stadtmarketing an. Dabei erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über die City, über stadtbildprägende Gebäude und ehemalige Fabrikantenvillen. Zu festgelegten Terminen im Jahr werden auch Fahrradführungen zu weiter außerhalb gelegenen Sehenswürdigkeiten angeboten. Oder wie wäre es mit einer „Tuter“-Führung? Früher kündigten (Schiffs-)Jungen durch Hornsignale Schiffe bei nebligem Wetter an, heute führt der „Tuter“ an die historischen Stätten der „Wasserstadt Nordhorn“ und zeigt nicht nur den ehemaligen Hafenbereich.

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Kultur- und Tourismuszentrum „Alte Weberei“ Ausstellungen, Märkte und Musikveranstaltungen, Fachmessen und Vorträge – im Kultur- und Tourismuszentrum „Alte Weberei“ auf dem Povel-Gelände direkt neben der Innenstadt ist eigentlich immer was los. Unter dem Tonnengewölbe einer ehemaligen Webereihalle vereinen sich Kunst und Kultur, Freizeit

und Kommunikation. Und selbst gebrautes Bier gibt’s auch: Im „Brauhaus“ treffen sich die Junggebliebenen (geöffnet dienstags bis freitags ab 18 Uhr, am Wochenende ab 17 Uhr, montags Ruhetag). Gruppen können eine Brauhaus-Führung buchen. Ebenfalls unter dem Dach der Weberei: die städtische Galerie, Nordhorns überregional vielbeachtete Präsentationsbühne für anspruchsvolle zeitgenössische Kunst. Hier werden ständig Ausstellungen namhafter Künstler organisiert. Noch bis Ende Mai zu sehen: Die Ausstellung „Familienalbum“. In Fotoalben lässt sich die Geschichte einer Familie auf Bildern ablesen. Doch was verbirgt sich wirklich hinter solchen Bildern? Und was heißt heute eigentlich „Familie“? Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Klischees und Bildern von Familie und dem, was wir im typischen Familienalbum nicht zu sehen bekommen. In einem Parcours aus Fotografien, Gemälden, Videofilmen und Objekten werden unterschiedliche Lebensstationen und Rollen reflektiert.

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Kultur- & Tourismuszentrum „Alte Weberei“ Vechteaue 2 48529 Nordhorn Telefon 05921/990801 www.alteweberei.de

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Erlebe die Grafschaft! | 2012

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TERMINE 30 Jahre Traditionsverein „De Aule Füürweähr“

Knatternde Doppeldecker und lautlose Segler

Sonnabend, 20. 10. 2012, Innenstadt, bis 24 Uhr

Im Sommer immer einen Besuch wert: der Sport- und Verkehrsflugplatz Klausheide vor den Toren der Stadt. Hier haben sich mehrere Vereine den unterschiedlichsten Spielarten des Luftsports verschrieben. Sobald die Sonne vom Himmel lacht, ziehen die Segelflugzeuge der beiden am Platz ansässigen Segelflugvereine ihre Kreise über den Wäldern im Umfeld des Platzes. Besucher erleben die Starts der Segler am Schleppseil schwerer Motorwinden direkt mit. Etwas lauter geht’s bei den Motorfliegern zu. Sie nutzen vor allem am Wochenende die asphaltierte Landebahn für Start- und Landeübungen. Und wer viel Glück hat, erlebt Europas größte fliegende Doppeldecker-Formation bei ihren Flugübungen. Fast ein Dutzend historischer Doppeldecker – von den Besatzungen liebevoll restauriert und gepflegt – ist in Klausheide zu Hause. Auch eine Fallschirmsportgruppe ist am Platz beheimatet. Besucher sind am Platz immer willkommen. Die Vereine bieten Rundflüge an. Und das Flugplatzrestaurant „Wolkenlos“ direkt am Pistenrand bietet einen einzigartigen Ausblick auf das Fluggeschehen.

Herbstkirmes

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Nordhorns Feuerwehr-Traditionsverein „De Aule Füürweähr“ feiert sein 30-jähriges Bestehen. Familientag an der Oldie-Scheune mit Feuerwehrnostalgie und buntem Programm. Sonntag, 16. 9. 2012, Oldi-Scheune Nach Schleuse I Nr. 36

36. Stadtfest „Nordhorner Oktober“ Nordhorns größtes Volksfest mit viel Musik, Theater und Comedy. Auswärtige Marktbeschicker und Nordhorner Vereine stellen sich dar und versprechen ein abwechslungsreiches Programm. Samstagabend Live-Musik an verschiedenen Stellen in der Innenstadt. Am Sonntag ab 13 Uhr kann in den Geschäften der Innenstadt eingekauft werden. Sonnabend, 29. 9., und Sonntag, 30. 9. 2012, Innenstadt

Einkaufsabend „Feuer, Wasser, Licht“ Extra langer Einkaufsabend in der City mit besonderen Angeboten, Wasserspielen, Feuerzauber und Lichtmagie.

Auf dem Neumarkt drehen sich fünf Tage lang die Karussells. Freitag, 26. 10., bis Dienstag, 30. 10. 2012

Verkaufsoffener Sonntag An diesem Sonntag heißt es: einkaufen nach Herzenslust. Geschäfte in der Innenstadt und am Stadtrand sind geöffnet. Sonntag, 4. 11. 2012, Innenstadt und „Grüne Wiese“

Flugplatz Nordhorn/Lingen (FNL) Flugplatzstraße 58 48531 Nordhorn-Klausheide Telefon 05921/36733 www.flugplatz-nordhornlingen.de

Nordhorns ältestes Baudenkmal bietet phantastische Blicke Die Alte Kirche am Markt ist nicht nur Nordhorns ältestes

Kloster Frenswegen vor den Toren der Stadt: einst Augustiner-Chorherrenstift, seit 1974 ökumenische Bildungs- und Begegnungsstätte. Foto: Westdörp

Baudenkmal. Das 1445 geweihte Gotteshaus direkt an der Vechte ist auch der ursprüngliche Glaubensort aller heute in Nordhorn vertretenen christlichen Kirchen. Bis zur Reformation gehörte die Kirche zum katholischen Bistum Münster. Im Jahre 1544 trat die Grafschaft zum lutherischen Bekenntnis über und nahm 1588 zusammen mit den übrigen Grafschafter Gemeinden das reformierte Bekenntnis an. Seit mehr als 400 Jahren steht die Alte Kirche als Sinnbild für das Bekenntnis der Mehrheit der Grafschafter Bevölkerung zum Calvinismus. Ihr trutziger Turm ist heute aber auch eine unvergleichliche Aussichtsplattform für phantastische Blicke über die Stadt. Im Sommer gibt es monatliche Führungen. Infos dazu gibt es beim VVV Stadtmarketing.

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VVV Stadtmarketing Firnhaberstraße 17 48529 Nordhorn Telefon 05921/8039-0 www.vvv-nordhorn.de

Ausflug zu Clippern und Tauchern Im Binnenland kaum zu vermuten: Einblicke in die Geschichte der Seefahrt und der Schiffbaukunst. Die bietet Dr. Klaus Röhl im Nordhorner Schifffahrtsmuseum mit seiner außergewöhnlichen Sammlung. Schiffsmodelle aller Größen und Epochen, nautische Geräte, Taucherausrüstungen und vieles mehr aus dem Zeitalter der Segel-Clipper und Kap-Hoorn-Fahrer laden zu einem Ausflug in die Welt der Ozeanschifffahrt ein. Gruppen werden vom Inhaber höchstpersönlich geführt. Das Haus ist geöffnet Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr sowie nach Anmeldung.

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Schifffahrtsmuseum Lingener Straße 132 48531 Nordhorn Telefon 05921/307141 www.schifffahrts-museumnordhorn.de

Nordhorner Weihnachtsmarkt Eine schön geschmückte Budenstadt, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und tausende Lichter lassen die Stadt erstrahlen und wecken die Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres. Ein besonderer Anziehungspunkt werden auch in diesem Jahr die Kunsthandwerkersonntage an jedem Sonntag vor Weihnachten sein. Mittwoch, 28. 11. bis Freitag, 30. 12. 2012, Innenstadt

Nikolausumzug und Knobeln Der große Nikolausumzug durch die Innenstadt bildet traditionell den Auftakt zum Knobelabend in der City. 5. 12. 2012, ab 17 Uhr, Innenstadt

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Gelebte Wasserstadt: Überall im Stadtkern bieten die Wasserläufe der Vechte und die schmalen historischen Kanalpartien Gelegenheit, Nordhorns Bezug zum Wasser selbst mitzuerleben. Foto: Westdörp

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S TADT NORDHORN / S TADT BAD BENTHEIM

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S TADT BAD BENTHEIM

Foto: Werner Westdörp

Dem „Bentheimer Gold“ auf der Spur

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Die mächtige Burg auf dem Bentheimer Berg ist das eindrucksvollste Zeugnis dessen, was aus dem örtlichen Sandstein alles gebaut werden kann. Doch in der Stadt und ihrem Ortsteil Gildehaus gibt es noch viel mehr zu entdecken, wenn man sich auf die Spur des „Bentheimer Goldes“ begibt. Von Frauke Schulte-Sutrum

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Kletterpartie: Die Sandsteinfelsen in Bentheimer und Gildehauser Steinbrüchen sind ein beliebter Abenteuerspielplatz. Foto: Dennemann

wird im anliegenden Backhaus regelmäßig zu knusprigem Steinofenbrot gebacken – lecker! Auch Kulturliebhaber kommen auf der Sandsteinroute nicht zu kurz. Im Alten Rathaus von Gildehaus befindet sich das Otto-Pankok-Museum. Der Sockel und der Mittelteil des Gebäudes sind ebenfalls aus dem „Bentheimer Gold“ gearbeitet. Das Haus wurde 1656 als Schulgebäude von der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde erbaut. Im Innern sind zahlreiche Bilder des Malers, Grafikers und Holzschneiders Otto Pankok (1893-1966) in einer Dauerausstellung zu sehen. Der Künstler hielt während seines Aufenthalts Ende der 1930er Jahre in über 100 Kohlebildern das Dorf Gildehaus und seine Umgebung fest. In dem Museum werden zudem regelmäßig wechselnde Ausstellungen diverser Künstler präsentiert.

Der „Butt“ von Günter Grass vor dem Pankok-Museum. Foto: J. Lüken

An der Dorfstraße wartet eine sagenhafte Geschichte – im wahrsten Sinne des Wortes: Hier steht die evangelisch-reformierte Kirche, ebenfalls aus dem Bentheimer Naturstein. Das besondere an dieser Kirche ist der etwa 30 Meter hohe und freistehende Turm, der einige Meter entfernt von dem Kirchenschiff auf dem Höhenrücken zu finden ist. Dieser Turm besteht aus mehreren Geschossen und ist älter als die Kirche. Zahlreiche Sagen sind im Laufe der Zeit über diesen freistehenden Turm entstanden. Eine besagt zum Beispiel, dass der listige Teufel den Ochtruper Bürgern einen Kirchenturm versprochen hatte. Dafür wollte er den Gildehauser Turm stehlen. Während der Beelzebub jedoch den Turm bei Nacht nach Ochtrup versetzen wollte, fiel das geweihte Kreuz von der Turmspitze und fortan war der Turm nicht mehr zu bewegen. Die Verglasung der Fenster und die Wandleuchter der evangelisch-reformierten Kirche sind vom Gildehauser Maler und Künstler Friedrich Hartmann entworfen worden. Direkt an die Kirche grenzt ein alter Friedhof. Einige Sandsteingrabmale sind mit ihren beeindruckenden Verzierungen von kunsthistorischer Bedeutung. Die Sandsteinroute führt nun Richtung Bad Bentheim. Der Besuch der Freilichtbühne bietet nicht nur eine atemberaubende Steinbruch-Atmosphäre, sondern auch hervorragendes Amateurtheater unter professioneller Regie. Im diesem Jahr stehen – erstmals vor überdachten Zuschauerrängen –„Figaros Hochzeit“ sowie das Kinderstück „Das Dschungelbuch“ auf dem Programm. Auf dem Parkplatz der Freilichtspiele wurde noch bis in die 1950er Jahre

Sandstein abgebaut und verarbeitet. Als nächstes lockt der stillgelegte Steinbruch „Schlüters Kuhle“, in dem sich im Laufe der Jahre ein Refugium für allerlei Vögel, Fledermäuse, Insekten und Amphibien entwickelt hat. Das Areal liegt an der Straße „Am Wasserturm“, östlich der Jugendherberge. Die mächtigen Bänke eines tonfeinen, feinkörnigen Sandsteins sind an der Südseite des Steinbruchs noch gut zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstand eine Abraumhalde mit hohem Baumbestand. Dieser Schuttberg wird von den Bad Bentheimern „Rüembült“ (Rüem bedeutet Abraum) genannt. Sehenswert ist auch die alte Steinmetzhütte am Eingang der Kuhle, die 2011 restauriert wurde. Wer mehr über die Geschichte und die Geologie des „Bentheimer Goldes“ erfahren möchte, ist im Sandsteinmuseum genau richtig. Das Museumsgebäude liegt unterhalb der Bentheimer Burg im Schlosspark. Im Hintergrund steigen die steilen Sandsteinfelsen des Bentheimer Bergrückens auf. Ein malerischer Anblick! Es lohnt sich, einen Abstecher über die Funkenstiege zu machen. Dort befindet sich eine besonders markante Felspartie, die der Volksmund „Teufelsohrkissen“ oder „Drususfelsen“ nennt. Mittelalterliches sowie fürstliches Flair versprüht die Burg Bentheim, die auf einem etwa 90 Meter hohen Sandsteinfelsen thront. Die Burg wurde erstmals 1050 erwähnt. Die dicken Mauern der größten Höhenburg Nordwestdeutschlands bestehen zum größten Teil ebenfalls aus Bentheimer Sandstein. Die Burganlage und ihre Innenräume warten nur darauf, auf eigene Faust oder mit einer organisierten Führung erkundet zu werden. Das Gelände südlich der Burg heißt „Herrenberg“. Dieser Platz war ebenfalls ein alter Steinbruch, der teilweise mit Abraum verfüllt worden ist. Nach all den abwechslungsreichen Eindrücken wird es nun Zeit, etwas für Geist und Körper zu tun. Vor einigen Jahren entstand am Rande des Kurortes ein neues Ferienresort und gleich gegenüber ein Badepark. Auch hier ist der Bentheimer Sandstein zu finden: Eine riesige Sandsteinstele ragt vor dem Eingang in die Höhe. Das Freizeitzentrum ist der ideale Ort, um neue Kräfte für weitere Entdeckungstouren zu sammeln. Spaß und Entspannung sind im Hallen- und im Freibad sowie in der groß angelegten Saunalandschaft garantiert. Oder lassen Sie einfach nur den Blick über die wald- und hügelreiche Bentheimer Landschaft schweifen – hier ist für jeden etwas dabei!

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S TADT BAD BENTHEIM

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er sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch die Stadt Bad Bentheim und den Bentheimer Ortsteil Gildehaus auf eine Entdeckungstour begibt, begegnet immer wieder einem ganz typischen Merkmal: dem Bentheimer Sandstein. Sei es als gewachsener Felsen oder als Mauer- oder Pflasterstein vieler Gebäude. Sogar in der Bentheimer Innenstadt sind Spuren ehemaliger Steinbrüche an vielen Stellen zu entdecken. Der vielseitige Stein wurde mehr als 800 Jahre in den Bentheimer und Gildehauser Gruben gebrochen und bearbeitet. Gegenwärtig wird er nur noch in Gildehaus abgebaut. Das Königliche Palais in Amsterdam, die Waage in Bremen oder das Emder Rathaus bestehen übrigens ebenfalls zum Teil aus dem Bentheimer Stein. Es lohnt sich, den zahlreichen „stillen“ Steinbrüchen und wunderschönen Sandsteinbauten auf einer so genannten „Sandsteinroute“ in Bentheim und Gildehaus einen Besuch abzustatten. Die Strecke bietet Fußgängern wie Radfahrern einen einmaligen Einblick in die Geschichte des „Bentheimer Goldes“, das über Jahrhunderte das wirtschaftliche Leben der Stadt und der Region prägte. Jede der Stationen ist ebenfalls mit dem Auto erreichbar. Als Ausgangspunkt bietet sich der Steinbruch in Gildehaus an. Hier wird seit dem späten 12. Jahrhundert Sandstein abgebaut. Wer sich den Sandstein „Typ Gildehaus“ einmal genauer anschaut, dem fällt die schöne einheitlich helle Färbung direkt ins Auge. Von hier aus geht es in das geologische Freilichtmuseum. Dort laden die verschiedenen Steine sowie die wilde Pflanzenwelt zu einem Spaziergang durch die Geologie ein. Den Schautafeln können die Besucher allerlei Informationen entnehmen. In dem Steinbruch befindet sich eine Sandsteinverladerampe mit zwei Loren und einer Seilwinde. Mit diesen Geräten wurde einst Sandstein aus dem Bruch gezogen. Eine Steinmetzhütte erinnert daran, wie in früheren Jahrhunderten der Sandstein in den Gildehauser Steinbrüchen abgebaut wurde. Auf dem Mühlenberg thront hoch oben auf dem Bergrücken die aus Bentheimer Sandstein gebaute Ostmühle. Sie wurde etwa 1750 erbaut. Mitte der 1980er Jahre erwarb der Landkreis Grafschaft Bentheim die Mühle. Seit ihrer Restaurierung kann in der Ostmühle wieder gemahlen werden. Bis heute kümmern sich Freizeit-Müller um die „alte Dame“. Das frisch gemahlene Mehl


TERMINE Bauernmarkt und verkaufsoffener Sonntag In der Wilhelmstraße wird Wolle gesponnen, wie früher gebuttert oder Wäsche mit dem Waschbrett sauber gerubbelt. Sonntag, 6. 5. 2012, ab 11 Uhr

Kunstmarkt Kunstobjekte und Jazzklänge im einzigartigen Burgambiente. Sonnabend, 2. 6., und Sonntag, 3. 6. 2012

Oldtimer-Treffen Auch dieses Jahr kommen die auf Hochglanz polierten Oldtimer in den Kurpark. Sonntag, 8. 7. 2012

Gourmetfest „Essen und trinken wie Gott in Frankreich“ – beim Gourmetfest im Juli auf dem Herrenberg ist das möglich. Freitag, 13. 7., bis Sonntag, 15. 7. 2012

Lampionfest Eine stimmungsvolle Nacht unter freiem Himmel im Kurpark. Sonnabend, 18. 8. 2012

Amateurfunkertage Die Stadt Bad Bentheim verleiht wieder die „Goldene Antenne“ für herausragende soziale Leistungen an einen Amateurfunker. Donnerstag, 23. 8., bis Sonntag, 26. 8. 2012

Internationaler Flohmarkt Privathändler und Profis verwandeln den Schlosspark in einen kunterbunten Markt (Foto: J. Lüken). Sonnabend, 25. 8. 2012, 6 bis 18 Uhr

Weinfest Gute Tropfen: Von Jahr zu Jahr kommen mehr Besucher zum Bentheimer Weinfest. Freitag, 14. 9., bis Sonntag, 16. 9. 2012

Weihnachtsmarkt Vorweihnachtlicher Zauber auf Herrenberg und Schlossstraße. Freitag, 7. 12. bis Sonntag, 9. 12. 2012

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Auf dem Mühlenberg steht die Lukas-Mühle mit dem Hartmann-Museum. Foto: Schulte-Sutrum

Im Schlosspark dem „Bentheimer Gold“ auf der Spur In Bad Bentheim und Gildehaus trifft man auf Schritt und Tritt auf Sandstein. Das Sandsteinmuseum im Schlosspark geht in einer Dauerausstellung sowie in wechselnden Sonderausstellungen der Geschichte des „Bentheimer Goldes“ auf den Grund.

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Sandsteinmuseum Funkenstiege 5 48455 Bentheim Geöffnet dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr www.sandsteinmuseumbadbentheim.de

Fürsten-Geschichte in der Burg hautnah erleben Schon von weitem ist sie zu sehen: Die Burg Bentheim wurde auf einem etwa 90 Meter hohen Sandsteinfelsen errichtet und besteht zum größten Teil aus Bentheimer Sandstein. Sie ist die größte Höhenburg Nordwestdeutschlands. Seit fünf Jahrhunderten befindet sie sich im Besitz der Grafen und Fürsten zu Bentheim und Steinfurt. Das Schlossmuseum und die Prunkräume in der Kronenburg geben einen interessanten Einblick in die Geschichte des Fürstenhauses, die eng mit der Stadtgeschichte verbunden ist. Das Museum lockt jährlich mehr als 100 000 Besucher an. Die Burg ist das ganze Jahr täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der letzte Einlass ist um 17 Uhr. Die gesamte Burganlage ist reichlich beschildert und lädt dazu ein, selbstständig erkundet zu werden. Besucher können an Wochenenden oder nach Vereinbarung jedoch auch an Führungen teilnehmen. Die öffentlichen, rund eineinhalbstündigen

Alles über das „Bentheimer Gold“: Blick ins Sandsteinmuseum im Schlosspark. Foto: Westdörp

Rundgänge finden im Januar und Februar sonntags um 11 Uhr, von März bis Dezember samstags um 14 Uhr, sonn- und feiertags jeweils um 11 Uhr und zusätzlich vom 1. Mai bis einschließlich 3. Oktober sonn- und feiertags jeweils um 14 Uhr und mittwochs um 11 Uhr statt. Von Mai bis September wird um 16 Uhr ebenfalls eine „Zeitreise 1900“ angeboten. In dieser besonderen Burgführung zeigt die „Mamsell“ den Besuchern die Burg und erzählt Geschichten aus Haus und Hof.

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Burg Bentheim Telefon 05922/994056 www.burg-bentheim.de

1925 wird in dem ehemaligen Steinbruch in den Bentheimer Bergen Theater gespielt – so auch wieder in diesem Sommer und zum ersten Mal mit Teilüberdachung. Das Amateurtheater mit professioneller Regie hat sich 2012 „Figaros Hochzeit“ vorgenommen. Als Kinderstück steht „Das Dschungelbuch“ auf dem Programm. Am 28. Juli ist zudem das Kabarett „Dietutnix“ als Sondervorstellung geplant, sowie am 12. August die „Musical Night“ und am 17. August ein „Queen Revival“.

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Jede Menge Kohle im alten Rathaus Das Otto-Pankok-Museum präsentiert im denkmalgeschützten „Alten Rathaus“ von Gildehaus zahlreiche Kunstwerke des Malers, Grafikers und Holzschneiders Otto Pankok (1893-1966). In wechselnden Ausstellungen wird dort das Gesamtwerk gezeigt. Außerdem werden Sonderausstellungen von heimischen Künstlern sowie von Künstlern aus dem Umfeld Pankoks organisiert.

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Otto-Pankok-Museum im Alten Rathaus Neuer Weg 17 48455 Bad Bentheim-Gildehaus www.pankok-museum.de Geöffnet samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr, mittwochs 15 bis 17 Uhr

„Dschungelbuch“ und die Hochzeit des Figaro Die Freilichtbühne inmitten eines alten Steinbruchs bietet eine vielseitig einsetzbare Kulisse. Die Freilichtspiele Bad Bentheim gehören zu den erfolgreichsten und ältesten Naturtheatern Nordwestdeutschlands. Seit

Freilichtspiele Bad Bentheim Büro: Schlossstraße 18 48455 Bad Bentheim Telefon 05922/994656 Telefax 05922/990901 www.freilichtspielebadbentheim.de

Ein Stück Kunstgeschichte in Gildehaus In Erinnerung an den im Jahre 2000 verstorbenen Künstler Friedrich Hartmann, betreibt der Verein „Friedrich-HartmannMuseum“ in der Lukasmühle im Ortsteil Gildehaus eine Dauerausstellung mit über 100 Exponaten. Abgesehen von seiner Tätigkeit als Dozent für Kompositionslehre und Kunstgeschichte an der Folkwangschule in Essen, war Hartmann zeitlebens als freischaffender Künstler tätig – davon mehr als ein halbes Jahrhundert in Gildehaus.

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Friedrich-Hartmann-Museum Am Mühlenberg 1 48455 Gildehaus Telefon: 0160/95847976 Geöffnet vom 1. April bis 31. Oktober, sonnabends von 14 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Absprache www.friedrich-hartmannmuseum.de

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Im Sandsteinmuseum Bad Bentheim ist viel über die Geologie des Bentheimer Sandsteins und über seine geschichtliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für die Grafschaft zu erfahren.

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SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF

Schöne Aussicht vom „Riesen“ Nach Schüttorf zu reisen ist einfach: Aus Norden oder Süden über die Autobahn 31, aus Westen oder Osten über die A 30 ist die älteste Stadt der Grafschaft schnell zu erreichen. Und wer lieber Zug fährt, kann ganz bequem am hiesigen Bahnhof aussteigen. Was Rei-

senden als erstes ins Auge fällt, ist häufig der weithin sichtbare „Schüttorfer Riese“, mit 81 Metern der höchste Kirchturm der Grafschaft. Der Turm lässt sich besteigen und bietet Gästen wie Einheimischen einen traumhaften Blick über Stadt und Samtgemeinde. Von Steffen Burkert

„Lichtung“ von Marko Lulic, im Hintergrund der „Schüttorfer Riese“. Foto: Dennemann

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Erlebe die Grafschaft! | 2012

Nach dem beschwerlichen Aufstieg bietet sich vom Turm der reformierten Kirche ein atemberaubender Blick. Foto: Dennemann

Schaut man vom Kirchturm aus gen Norden, fällt der Blick genau auf Schüttorfs „gute Stube“: den Marktplatz mit historischem Rathaus. Nicht Bentheim mit der Burg, nicht die Kreisstadt Nordhorn – Schüttorf ist die älteste Stadt der Grafschaft und trägt diesen Titel durchaus mit Stolz. Die einstige Vechtesiedlung „Scutorpe“ wurde bereits 1154 erwähnt, 1295 verlieh der Bentheimer Graf Egbert Schüttorf die Stadtrechte. Mächtige Zeugnisse aus dieser Zeit sind bis heute bei einem Stadtrundgang zu besichtigen. So zum Beispiel Teile der früher 1400 Meter langen Stadtmauer. Große Bauten legen ebenfalls Zeugnis von Schüttorfs reicher Geschichte ab. Im Stadtzentrum dominiert das im 15. Jahrhundert aus Bentheimer Sandstein erbaute Rathaus. Das Wahrzeichen der Stadt wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs bis auf die Umfassungsmauern zerstört und 1950 im alten Stil wiederhergestellt. Eine Rolandsfigur als Symbol für die Stadtrechte soll in diesem Jahr nachgebildet und im Rathaus wieder aufgestellt werden. Wer bei einer der beliebten Stadtführungen mitgeht, wird auch in den Keller unter dem Rathaus geführt. Dort schmorten einst Gefangene im Stadtgefängnis, heute werden Touristen bei Schwarzbrot und Vechtewasser „eingekerkert“. Vor dem Rathaus erinnert ein ungewöhnlicher Brunnen an einen anderen Aspekt der Stadtgeschichte: Eine Magd zieht zwei störrische Vierbeiner über eine Brücke. Die Skulptur ist ein Symbol dafür, dass die Ziege für viele Arbeiter aus den Textilfabriken, die lange das Stadtbild prägten, das wichtigste Nutztier war („die Kuh des kleinen Mannes“) – und dass es vor allem die Frauen waren, die sich um Haus und Hof kümmerten, während die Männer in den Fabriken schufteten.

Bei der „Schüttorfer Ziegentour“, einem der vielen Angebote des Stadtmarketingvereins, erfährt man Wissenswertes und Amüsantes über die eigenwilligen Tiere und über das beschwerliche Leben der Bürger in alten Zeiten. Der Rundgang durch die Innenstadt führt auch vorbei an Schmuckstücken wie der Fürstlichen Wassermühle, dem ehemaligen Feuerlöschbrunnen und dem Bürgerhaus. Doch bleiben wir noch einen Moment oben auf dem Kirchturm und lassen den Blick weiter schweifen. Denn Schüttorf besteht nicht nur aus der gleichnamigen Stadt. Zur Samtgemeinde zählen seit dem Zusammenschluss 1971 zudem fünf Landgemeinden, die ebenfalls einen Besuch wert sind. Sie lassen sich

Blick vom „Riesen“ auf zwei Wetterhähne: auf dem Rathaus und der katholischen Kirche. Foto: Westdörp

ideal auf einer Fahrradtour erkunden. Folgt der Blick der Vechte Richtung Norden, schaut man nach Quendorf, das beiderseits des Flusses liegt. Ein beliebtes Ziel ist hier der Quendorfer See, der beim Bau der Autobahn 30 entstand. Die 13 Hektar große Wasserfläche dient als Bade- und Freizeitsee und bekommt als neueste Attraktion einen spektakulären Wasserspielplatz. Urlauber nutzen den Stellplatz für Wohnmobile direkt am Sandstrand und den ebenfalls nahe gelegenen kleinen Campingplatz. Weiter an der Vechte entlang geht es nach Engden. In der katholischen Kirche dort hängt eine Glocke mit der Jahreszahl 1481 – sie gilt damit als älteste Glocke der Grafschaft. In Engden steht außerdem das älteste erhaltene Gebäude einer bäuerlichen Kornbrennerei in Nordwestdeutschland. Der Speicher Dobbe, „Spieker“ genannt, ist um 1800 entstanden. Im Osten Schüttorfs liegt die Gemeinde Samern. Besonders sehenswert – und vom Schüttorfer Kirchturm aus gut zu erkennen – ist dort das Samerrott, mit 266 Hektar eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Nordwestdeutschlands, das seit Jahrhunderten von den Mahlbauern nach einer Art Genossenschaftsprinzip bewirtschaftet wird. Einen Besuch wert sind auch die jüngst aufwändig sanierten Stallungsgebäude des Hofes Schulze-Holmer aus dem 16. Jahrhundert, in denen neuerdings eine sehenswerte Ausstellung untergebracht ist. Das südlichste Dorf der Grafschaft und damit auch der Samtgemeinde ist Ohne. Hier wurde vor rund 800 Jahren am Vechteufer die wohl erste Kirche der Grafschaft gebaut. Auch der Ort selbst mit seinem engen Dorfplatz strahlt mittelalterlichen Charme aus. Im Gegensatz zu den meisten anderen Landgemeinden rund um Schüttorf verfügt Ohne über einen historisch gewachsenen Ortskern. Weiter nach Westen schweift der Blick vom Kirchturm aus über das inzwischen eingemeindete Suddendorf und die Burg Bentheim in der Ferne nach Isterberg. Benannt ist die Gemeinde nach einer 68 Meter hohen Erhebung des Bentheimer Höhenrückens. Dieses Naturdenkmal mit gewaltigen Felsen wie dem „Siebenschläfer“, dem „Teufelsfelsen“ und dem „Sloopsteen“ ist ein Paradies für Kletterer und Spaziergänger. Und wer die 110 Treppenstufen zum Aussichtsturm hinaufsteigt, der hat von der Plattform einen ähnlich spektakulären Blick wie vom „Schüttorfer Riesen“.

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SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF

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lles kann man auch von hier oben nicht überblicken. Dafür ist die Samtgemeinde Schüttorf mit ihren 133 Quadratkilometern einfach zu groß, mit ihren sechs Mitgliedsgemeinden und gut 15 500 Einwohnern zu vielfältig. Aber einen ersten Überblick kann man sich vom Turm der evangelischreformierten Kirche durchaus verschaffen. Deshalb ist der „Schüttorfer Riese“, wie der mit 81 Metern höchste Kirchturm in der Grafschaft Bentheim genannt wird, nicht nur eine imposante Sehenswürdigkeit und weithin sichtbarer Mittelpunkt der Samtgemeinde, sondern auch für viele Touristen der Einstieg in eine Stadtbesichtigung. Dabei ist das Wort Einstieg durchaus wörtlich zu verstehen. Wer die steile Holztreppe im Innern des Turmes erklimmt, kann leicht außer Atem geraten. Mindestens ebenso atemberaubend ist der Blick, der sich Besuchern von der Aussichtsplattform bietet. Von hier oben ist vieles von dem zu erkennen, was Schüttorf ausmacht: das lebhafte Treiben auf dem Marktplatz zum Beispiel, das historische Rathaus mit seinem charakteristischen Giebel, vereinzelt noch Schlote der alten Textilfabriken, die Vechte, das Grün der Wiesen und Wälder am Rande der Stadt. Und in der Ferne erkennt man auch den Aussichtsturm auf dem Isterberg, dem höchsten Punkt der Samtgemeinde. Blicken wir zunächst nach Osten. Wer sich traut, ganz steil nach unten zu schauen, kann dort in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche ein altes Schulgebäude entdecken. Im Frühjahr 2012 wird hier kräftig umgebaut. Wo einst Generationen von Grundschülern rechnen und schreiben lernten, entsteht nun das „Bürgerzentrum Alte Kirchschule“ mit einer Reihe an Einrichtungen, die vor allem für Gäste interessant sind: Im Erdgeschoss findet die Touristinformation des Stadtmarketingvereins „Pluspunkt“ ihren Platz, die vorerst noch an der Föhnstraße untergebracht ist. Drei Räume beherbergen künftig das Schulmuseum mit historischem Klassenzimmer, das bislang im alten Bürgerhaus an der Steinstraße zu finden ist. Im Obergeschoss des entstehenden Bürgerzentrums werden fünf Räume für die Bücherei zusammengefasst, außerdem erhält das Theater der Obergrafschaft hier ein Büro. Im Dachgeschoss stehen einer privaten Musikschule künftig vier Räume zur Verfügung. Spätestens Ende August wird die Samtgemeindebücherei umgezogen sein. Auch „Pluspunkt“, Schulmuseum und Musikschule packen in den Sommerferien Umzugskartons.


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ter große Kältekabinett steht übrigens nicht nur Disko-Besuchern zur Verfügung, sondern zum Beispiel auch für Veranstaltungen wie Betriebsfeste oder Foto-Shootings.

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Sehenswerte Ausstellung: „Starke Wurzeln“ zur Geschichte Samerns in einem restaurierten Teil des Hofes Schulze-Holmer. Foto: J. Lüken

Gemeinde mit „starken Wurzeln“ Mit einem ungewöhnlichen Ausstellungskonzept an historischem Ort präsentiert die Gemeinde Samern seit 2011 ihre Geschichte. Mehrere Fachwerkhäuser auf dem Hof Schulze-Holmer konnten erhalten und saniert werden, eines davon beherbergt nun ein kleines Museum. Ein Arbeitskreis des Heimatvereins hat die Ausstellung erarbeitet. Die Präsentation ist schlicht, aber eindrucksvoll: Der ansonsten völlig leere Speicher wird dominiert von einer hängenden, runden Ausstellungsfläche, die exakt den früheren Umfang des Rabenbaumes nachzeichnet. In knappen, informativen Texten, Bildern und Objekten wird hier sowie in einem Nebenraum die Geschichte Samerns, des Samerrotts, des Rabenbaums und des Hofes Schulze-Holmer nacherzählt.

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Hof Schulze-Holmer Rheiner Damm, Samern

Vier Mal Kunst bei „raumsichten“ „raumsichten“ verlängert die deutsch-holländische Skulpturenroute „kunstwegen“ Richtung Süden durch die Obergrafschaft bis nach Nordrhein-Westfalen. Gleich vier Stationen sind neuerdings in der Samtgemeinde Schüttorf zu bestaunen. Mitten in der Stadt steht die „Lichtung“ von Marko Lulic. Besonders umstritten war von Anfang an die Brücken-Skulptur „Laßnitz“ von Hans Schabus. In Samern war sie unerwünscht, nun steht sie in Ohne. Dort ist zudem das auf acht Jahre angelegte Kunstprojekt „Vechtewaren“ von Antje Schiffers angesiedelt. Lässt sich aus der mittelalterlichen Allmende, dem dörflichen Gemeinbesitz, ein Leitbild für den heutigen Umgang mit Grundbe-

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sitz entwickeln? Diese Frage war der Zündfunke für die dreiteilige Skulptur von Christoph Schäfer im und am Samerrott.

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Informationen zu allen Skulpturen: www.raumsichten.org

Drachenboote auf dem Badesee Am Anfang waren sie eine verrückte Idee, inzwischen sind sie fester Bestandteil des Schüttorfer Veranstaltungskalenders: die Drachenbootrennen auf dem Quendorfer See. Anmeldeformulare gibt es im Internet.

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Das kleine Schulmuseum ist nicht zuletzt bei Ehemaligentreffen Schüttorfer Schüler ein beliebtes Ziel. Aus dem Keller der ehemaligen Kirchschule ist es 2007 umgezogen in das Bürgerhaus an der Steinstraße – und kehrt nun zurück in das „Bürgerzentrum Alte Kirchschule“. In einem liebevoll eingerichteten Klassenzimmer sind die alten Schulbänke, Karten, Lehrmaterialien, Schulranzen und Schreibutensilien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Außerdem findet sich dort eine umfangreiche Sammlung von Klassenfotos. Zu verdanken ist dieses touristische Kleinod dem ehemaligen Kirchschullehrer Friedrich Schröer, der über viele Jahre hinweg all das gesammelt und zusammengetragen hat, was zu einem solchen historischen Schulraum gehört.

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11. und 12. August, Quendorfer See www.pluspunkt.de

Eine Bar ganz aus Eis In der Eis-Bar der Diskothek „Index“ verbringen die Gäste im Schnitt 20 Minuten, eingefleischte Fans auch deutlich mehr. Eingehüllt in dicke Parkas, die es an der Garderobe gibt, erkunden sie das „polare Paradies“, in dem sogar ein eingefrorener Wald steht, von einem LEDLichtsystem eindrucksvoll in Szene gesetzt. Auch ein Motorradveteran ist eingeschlossen im ewigen Eis. Das 300 Quadratme-

Zur Fußball-Europameisterschaft wird es im Juni wieder ein „Public-Viewing“ auf dem Schüttorfer Marktplatz geben. Los geht es mit dem Eröffnungsspiel. Und die letzte Übertragung soll möglichst das Finale mit deutscher Beteiligung werden. 1. Juni bis 1. Juli, Marktplatz

Kunsttag und Spielemarkt erstmals gemeinsam Der Kunsttag der Künstlergemeinschaft „Schüttorfer Auge“ wird in diesem Jahr erstmals mit dem Kunst- und Spielemarkt zusammengelegt. Geplant ist unter anderem, ein überdimensionales Bild unter Beteiligung der Bevölkerung anzufertigen und dann in der Innenstadt am Gebäude gegenüber dem Rathaus anzubringen. 1. Juli, Innenstadt

Schulmuseum Schüttorf Steinstraße 7 geöffnet dienstags bis samstags von 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon (05923) 3188.

Vierter Lauf durch die Innenstadt Am 12. Mai fällt der Startschuss zum vierten OLB-Citylauf. Der Volks- und Straßenlauf hat sich längst in der regionalen Volkslaufszene etabliert. Bei den Planungen steht wieder die Verbindung von Breiten- und Leistungssport sowie Unterhaltung für die ganze Familie im Vordergrund. Anmeldungen sind im Internet möglich.

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Marktplatz wird wieder zum EM-Stadion

12. Mai, Innenstadt www.citylauf-schuettorf.de

Zwei Tage lang Mittelalter-Markt Das „Fassrollen“ (Foto: Dennemann) mit Zeitreise, Theater und mittelalterlichem Markt wird erstmals auf zwei Tage ausgedehnt. Für das Schauspiel hat sich Magdalene Widmer erneut eine Episode aus der Schüttorfer Stadtgeschichte vorgenommen und zu einem humoristischen kleinen Szenenspiel verarbeitet. 8. und 9. September, Innenstadt

Bürgerzentrum eröffnet zum Oktoberfest Die Eröffnungsfeier des neuen Bürgerzentrums in der ehemaligen Kirschschule am 14. Oktober wird mit dem verkaufsoffenen Sonntag im Rahmen der „Schüttorfer Wiesn“ am zweiten OktoberWochenende verbunden. 12. bis 15. Oktober, Kuhmplatz und Innenstadt

Weihnachtsmarkt in der Innenstadt Zum Ausklang des Jahres organisiert der Stadtmarketingverein „Pluspunkt“ wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz. In Schüttorf dreht sich vieles um Kunst. So auch an diesem Kreisverkehr an der Kreuzung Nordring/Nordhorner Straße. Foto: Westdörp

1. und 2. Dezember, Innenstadt

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SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF

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TERMINE


SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

Am Wasser den Alltag vergessen

Emlichheim begeht in diesem Jahr seinen 700. Geburtstag – ein Grund zum Feiern. Die Gemeinde hat ein vielfältiges Festprogramm vorbereitet, das seinen Höhepunkt Anfang Juli findet. Aber auch wer abseits des Trubels ein wenig Erholung sucht und Kraft tanken will, wird im Nordwesten der Grafschaft fündig. Wie wäre es mit einer Fietsentour entlang malerischer Wasserwege in der fahrradfreundlichsten Kommune Niedersachsens? Von Andre Berends

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in dunkelblaues Band durchzieht die Samtgemeinde Emlichheim und verbindet die vier Dörfer Hoogstede, Ringe, Emlichheim und Laar. Die Vechte war über Jahrhunderte die Lebensader im Nordwesten der Grafschaft. Ihre Funktion als Transportweg, auf dem Lastenkähne den begehrten Bentheimer Sandstein in die Niederlande brachten, hat sie aber schon lange verloren. Auch einen Großteil ihrer Kraft und ihres Schreckens hat sie nach der Regulierung und dem Bau stabiler Deiche eingebüßt. Heute steht der Freizeitwert der Vechte im Vordergrund. An ihren Ufern führen gut ausgebaute Radwege entlang. Im Süden der Samtgemeinde fließt sie von Esche nach Hoogstede. An ihrem linken Ufer erstrecken sich die weiten Felder der Bauerschaft Tinholt, am rechten Ufer tauchen die Ortsteile Berge und Scheerhorn auf, die für diesen Teil des Landkreises recht üppig bewaldet sind und in denen auch heute noch Erdöl gefördert wird. Wer sich tatsächlich per Boot auf den Weg in die Samtgemeinde gemacht hat, der muss an dieser Stelle der Vechte sein Gefährt an Land ziehen, um das Tinholter Wehr zu überwinden. Kurz hinter diesem künstlichen Wasserfall mündet der dritte Fluss, der sich durch die Samtgemeinde schlängelt, in die Vechte: Die bei Engden in der Obergrafschaft entspringende Lee endet hier nach 22 Kilometern. Zu einem landschaftlichen Kleinod haben sich in den vergangenen Jahrzehnten die Vechte-Altarme entfaltet, die während der Flussregulierungen entstanden sind und heute von Büschen und Bäumen eingewach-

Erlebe die Grafschaft! | 2012

sen in Ufernähe schlummern. Ein Geheimtipp sind die Sieben Berge am Vechteufer kurz vor Emlichheim. Sie haben ihren Namen einem leicht hügeligen Waldstück zu verdanken, das sich zu Fuß erkunden lässt – allerdings nicht auf befestigten Wegen. Ein paar Kilometer weiter im Süden von Emlichheim finden Wanderer die Denne. In diesem Waldstück am Ufer der Vechte ist eine große Vielfalt an schützenswerten Tier- und Pflanzenarten heimisch. Die Denne lässt sich auf dem Rad und zu Fuß erkunden. Seit dem vergangenen Sommer weidet in dem Naturgebiet eine Herde schottischer Hochlandrinder, Heckrinder und Auerochsen.

Die Samtgemeinde will den seit einigen Jahren knospenden Tourismus kontinuierlich ausbauen und setzt dabei auch auf die Wasserwege. Für die Vechte soll zum Beispiel auf Dauer ein Fietsenboot angeschafft werden, das zwischen Emlichheim und dem niederländischen Hardenberg pendelt. Erste Pläne liegen bereits in der Schublade. Schon etwas konkreter sind die Überlegungen für den Bau einer Kurbelfähre über die Vechte am Dueshoek bei Laar nach historischem Vorbild. Mit diesem Projekt will der Landkreis in der Samtgemeinde nicht nur die Vechte attraktiver machen, sondern auch den Fahrradtourismus stärken. Zudem sollen an der Mühle in

Auf der Fietse lässt sich die Samtgemeinde bestens erkunden. Emlichheim ist 2008 als fahrradfreundlichste Kommune ausgezeichnet worden.

Laar und an der Wildebrücke in Emlichheim Vechteanleger gebaut werden. Durch den Norden der Samtgemeinde – und ebenfalls durch alle vier Mitgliedsgemeinden – führen noch zwei weitere Wasserwege, ein natürlicher und ein künstlicher: Die Grenz-Aa entspringt südlich von Twist im Wietmarscher Moor. Sie verläuft durch die Weusten, markiert die deutsch-niederländische Grenze und mündet im Laarer Ortsteil Eschebrügge in den CoevordenPiccardie-Kanal. Dieser verbindet seit 1882 auf rund 24 Kilometern Georgsdorf (Neue Piccardie) und Coevorden miteinander. Auch er ist schon seit Jahrzehnten kein Transportweg mehr, auf dem einst Torf aus den angrenzenden, entwässerten Mooren verschifft wurde. Der Coevorden-Piccardie-Kanal hat sich seit Mitte der 1960er Jahre mit seinen Hafenbuchten zu einem malerischen Ausflugsziel entwickelt, an dessen Ufern Radfahrer und Spaziergänger im Sommer die Samtgemeinde erkunden. Aber auch bei eisiger Kälte entwickelt der Wasserweg eine große Anziehungskraft, wenn sich Bürger mit Schlittschuhen aufs Eis wagen. Entlang des Coevorden-Piccadie-Kanals stoßen Wanderer fast nebenbei auf zeitgenössische Kunst. Die Städtische Galerie Nordhorn hat zwischen Bathorn und Emlichheim von 1999 bis 2005 gleich fünf Kunstwegen-Stationen errichtet. Drei davon liegen direkt am Coevorden-Piccardie-Kanal, zwei weitere etwas nördlich im Bathorner Moor und in Neugnadenfeld. Diese Installationen renommierter, internationaler Künstler sind Teil von „Europas größtem Freilichtmuseum“.

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SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

Einen Namen hat sich das Kulturprogramm in der Samtgemeinde gemacht, eine Vorreiterrolle spielen die Sänger der Musikschule Niedergrafschaft mit Armanda ten Brink. Links: Die Vechte schlängelt sich durch den Süden von Emlichheim, im Hintergrund ist die reformierte Kirche zu sehen. Fotos: Meppelink


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Erlebe die Grafschaft! | 2012


TERMINE Fietsen ohne Grenzen Das Motto der siebten FahrradVeranstaltung mit drei Strecken lautet „Natuur(lijk) genießen“. Donnerstag, 17. 5. bis Sonnabend, 19. 5. 2012

22. Pfingstlauf Die Traditionsveranstaltung des SC Union Emlichheim findet diesmal mitten im Dorf statt. Freitag, 25. 5. 2012, 18 Uhr

Diana Jones Die Folk-Sängerin präsentiert ihr Programm „High Atmosphere“. Freitag, 8. 6. 2012, 20 Uhr Haus Ringerbrüggen

Loarscher Markt Am Sandsteinbrunnen auf dem Dorfplatz in Hoogstede lässt sich bei einer Fietsentour eine Pause einlegen. Zukunft soll in der Samtgemeinde auch der Bootsverkehr auf der Vechte bei Laar haben. Fotos: Meppelink

Großes Markttreiben rund um Mühle, Sporthalle, Schule und Dorfgemeinschaftshaus Laar. Sonnabend, 18. 8. 2012, 8 bis 16 Uhr

Für das erste öffentliche Jubiläumsereignis zum 700-jährigen Bestehen Emlichheims lädt die Gemeinde am Sonnabend, 30. Juni, an den Ortsrand ein. In Höhe der Vechtetalhalle soll es zu einem „Vechtespektakel“ kommen. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr mit dem Angebot von Bootsrundfahrten auf dem Fluss. Eine Pram – ein umgebauter Lastenkahn – dient als schwimmende Bühne. Um 15 Uhr startet ein Floß-Wettbewerb, zu dem sich 26 Teams angemeldet haben. Ab 17 Uhr können Kinder Plastikschafe in einem Wettrennen die Vechte hinabtreiben lassen. Der Shantychor aus Nordhorn und die Öllibloazers aus Emlichheim begleiten das „Vechtespektakel“ musikalisch. Abends werden auf der Vechtewiese die Preise aus den Wettbewerben vergeben.

Uhr ein Historischer Markt, auf dem altes Handwerk aus der Region gezeigt wird. Währenddessen lädt eine „Schlemmermeile“ zum Genuss regionaler Spezialitäten ein. Um 18 Uhr beginnt unter dem Motto „Umsonst und draußen“ ein Open-Air-Konzert, bei dem Emlichheimer Musiker und Bands auftreten. Es gibt eine Cocktailbar und eine Lounge. Bevor die letzte Band spielt, brennt die Werbegemeinschaft um 23 Uhr ein Feuerwerk ab. Am Sonntag, 8. Juli, ist ab 15 Uhr ein Festumzug mit vielen Bürgern durchs Dorf geplant. Ziel ist das Haus Ringerbrüggen, dort werden mehrere Musikkapellen und ab 17 Uhr ein DJ für Stimmung sorgen. Die „Schlemmermeile“ ist erneut geöffnet.

Auf der Fietse durchs Vechtetal Die Samtgemeinde Emlichheim ist 2008 als fahrradfreundlichste Kommune Niedersachsens ausgezeichnet worden. Darauf ist man im Nordwesten der Grafschaft sehr stolz. Abwechslungsreiche Routen durch das Vechtetal zeigen, dass Emlichheim den prestigeträchtigen Titel zu Recht erhalten hat. Am Haus Ringerbrüggen kreuzen viele Strecken, die auch in die Niederlande führen.

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Fahrrad-Vier-Tage Start und Ziel der grenzüberschreitenden Radtouren ist der Grenzland-Sportpark in Laar. Montag, 27. 8. bis Donnerstag, 30. 8. 2012, Start von 16 bis 19 Uhr

Kammerkonzert der 36. Sommerakademie Studierende aus aller Welt musizieren unter der Leitung renommierter Dozenten. Montag, 3. 9. 2012, 20 Uhr Haus Ringerbrüggen

Herbstmarkt in Emlichheim Viele Geschäfte, Vereine und Initiativen stellen sich vor, dazu gibt es Kirmes und Flohmarkt. Sonnabend und Sonntag, 8. 9. 2012, 9 bis 18 Uhr, 9. 9. 2012, 14 bis 18 Uhr, Ortskern von Emlichheim

700. Jubiläum: Festwochenende

Martin O.

Mit einem Festwochenende vom 6. bis 8. Juli finden die Feierlichkeiten zum 700. Dorfgeburtstag ihren Höhepunkt. Das vorläufige Programm:

Freitag, 5. 10. 2012, 20 Uhr Schulaula in Emlichheim

Der Kabarettist und Musiker ist der, „Der mit der Stimme tanzt“.

Weihnachtsmarkt in Emlichheim

Am Freitag, 6. Juli, starten um 15 Uhr Mädchen und Jungen aus Kindergärten und Schulen zu einem Sternmarsch durchs Dorf zum Haus Ringerbrüggen. Dort ist ab 16 Uhr ein Familienprogramm geplant. Um 19 Uhr wird das Festwochenende mit einem Gottesdienst eröffnet. Von 20 bis 23 Uhr bieten die Emlichheimer Schulen ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm an. Am Sonnabend, 7. Juli, beginnt am Haus Ringerbrüggen um 10

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40 geschmückte Stände rund ums Haus Ringerbrüggen. Sonnabend, 1. 12. 2012, 11 bis 21 Uhr

Weihnachtsmarkt in Laar Festliches im Dorfgemeinschaftshaus und auf dem Schulhof. Die Aa markiert die deutsch-niederländische Grenze im Norden der Samtgemeinde, hier in der Gemeinde Ringe. Foto: Meppelink

Sonnabend, 8. 12. 2012, 13.30 bis 19 Uhr

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SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

700. Jubiläum: „Vechtespektakel“


SAMTGEMEINDE UEL SEN

Eintauchen in eine Urlaubswelt

In der idyllischen Hügellandschaft in und um Uelsen kann man eintauchen in eine Vielfalt von Urlaubsaktivitäten. Wandern und Radfahren gehören ebenso dazu wie Baden und Campen. Gerade erst ist der bekannte Abenteuerspielplatz um eine Attraktion reicher geworden. Ein großes Piratenschiff lockt mit Wasserspielen. Das nahe Bad wirbt mit der längsten Wasserrutsche der Region. Wer Ruhe tanken will, besucht den Mühlenteich in Wilsum oder wandert zu großer Kunst auf den Spöllberg in Gölenkamp. Uelsen, Getelo, Gölenkamp, Halle, Itterbeck, Wielen und Wilsum bieten viel. Das wissen nicht nur Gäste zu schätzen, sondern auch Einheimische.

Foto: Meppelink

Von Manfred Münchow

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Erlebe die Grafschaft! | 2012


Auf den Spuren der Geschichte kann man sich in Uelsen bewegen. Altes Rathaus und Kirche stehen dicht beieinander. Foto: J. Lüken

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esucher schätzen an den Angeboten in der Samtgemeinde Uelsen vor allem die Vielfältigkeit der touristischen Möglichkeiten. Vom ruhigen und besinnlichen Wandern in der reizvollen Hügellandschaft bis zum schwungvollen Sprung in eines der Bäder reicht die Palette. Vieles in der Samtgemeinde dreht sich um den Tourismus. Uelsen bildet das Zentrum des Fremdenverkehrs in der Niedergrafschaft. Aktuell im Trend ist das Thema Wasser. Und hier hat Uelsen einiges zu bieten. Gerade ist das Waldbad völlig saniert worden und lockt mit Badespaß in Hallen- und Freibad. Hier gibt es die in der Region längste Wasserrutsche. Und auch die Bäder in den Mitgliedsgemeinden haben ihren Charme. Ein großer Anziehungspunkt ist das Feriengebiet Wilsumer Berge mit dem großen Badesee und einer Vielzahl von Gästen. Bei Kindern und Jugendlichen ein Hit ist seit langem der große Abenteuerspielplatz in der Nähe der Jugendherberge. Die neueste Attraktion ist ein beeindruckendes Piratenschiff, das geentert werden kann. Dazu gibt es eine Wasserkanone, eine Pumpe, einen Aussichtsturm mit Röhrenrutsche und verschiedene Netzgeräte. Die kleinen Besucher können in die Rollen von Piraten, Kapitänen oder Seelords schlüpfen. Wer Wasser liebt und es lieber ruhig mag, den zieht es unter anderem zum Mühlenpark in Wilsum mit dem idyllisch gelegenen See in der Mitte. Im Haller Ortsteil Hardingen zeugt die Nordbeck’sche Wassermühle von traditioneller Handwerkskunst als Sägemühle. Auf dem Lönsberg er-

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Ein Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern ist das Feriengebiet Wilsumer Berge. Foto: Meppelink

steigen die Gäste den Aussichtsturm und haben einen Blick auf die Kirchtürme in Uelsen und dem niederländischen Vasse. Doch auch Kunstliebhaber kommen in der Samtgemeinde Uelsen auf ihre Kosten. Der Spöllberg in Gölenkamp gehört zu den Stationen des renommierten kunstwegen-Projektes. Hier zeigt sich ein modernes Werk in einer idyllischen Heidelandschaft. Einen Namen gemacht hat sich auch das Bronzezeithaus. Hier können die Besucher eintauchen in das Leben ganz früherer Zeiten. Zu bestimmten Themen bietet das Bronzezeithaus spannende Zeitreisen an. Die Uelser Bronzezeittage sind für viele Liebhaber ein fester Termin im Veranstaltungskalender des Ortes. Große Pläne zum Ausbau des Fremdenverkehrs gibt es für das ehemalige Bundeswehrgelände in Itterbeck. Hier plant ein niederländischer Investor ein ehrgeiziges Projekt. Auf dem weitläufigen

Areal soll einmal Indoor-Camping in großem Stil weitere Touristengruppen anlocken. Eine spannende Angelegenheit, zu der bald der Startschuss fallen soll. Nachbarschaftlich verbunden ist man in der Samtgemeinde Uelsen mit den benachbarten Niederlanden. Mehrere Gemeindewege führen über die grüne Grenze. Derzeit gibt es sogar ein grenzüberschreitendes Literaturprojekt. Von den touristischen Gästen in den Orten der Samtgemeinde Uelsen kommt ein Großteil aus den Niederlanden. Fast alle haben ihre „Fietse“ dabei und erleben die weitgehend naturbelassene Landschaft auf dem Drahtesel. Erstmals urkundlich erwähnt wird Uelsen im Jahr 1131. Doch schon vorher war Uelsen ein wichtiger kirchlicher Ort. Geschichte zum Anfassen bietet die aus Bentheimer Sandstein erbaute reformierte Kirche, die alle anderen Gebäude überragt. Seitdem

im Jahr 1683 nach einem Blitzschlag die Kirchturmspitze abbrannte, ist das Wahrzeichen des Dorfes nicht mehr 86, sondern nur noch 52 Meter hoch. Das mächtige Kirchengebäude ist eines der größten in der Region. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche steht das Alte Rathaus aus dem Jahr 1649. Möglich wurde der Bau durch eine Spende des Abenteurers Johann Niehoff, einem der bekanntesten Söhne des Ortes. Sein Vater war Bürgermeister. Heute beheimatet das Alte Rathaus das Fremdenverkehrsbüro und eine heimatgeschichtliche Dauerausstellung. Ganz in der Nähe steht auch das „Pikmäijer“-Denkmal, das an ein großes Kapitel aus der Sozialgeschichte erinnert. In Zeiten wirtschaftlicher Not zog es Arbeiter aus der näheren und weiteren Region über die Grenze. Hier erhofften sie sich Lohn für die Arbeit als Torfstecher oder Erntehelfer. Uelsen lag früher auf der Route der „Pikmäijer“, die auch aus dem Emsland und dem Raum Vechta/Osnabrück zur Arbeit über die Grenze gezogen sind. Aus dieser Zeit zeugen auch viele Geschichten und Sagen. Die Samtgemeinde Uelsen bietet viel für einen modernen Tourismus. Interessierte können hier auf Entdeckungsreise gehen und erfahren Anregungen vielfältiger Art. Wer rechnet schon damit, dass es auf dem Campingplatz im Sommer auch das Angebot einer „Kirche im Zelt“ gibt? Hier zeigt sich das Bild eines unaufgeregten und sanften Tourismus. Ganz so, wie es die Grafschafter mögen. Und das mögen offensichtlich auch immer mehr Gäste von außerhalb der Grafschaft.

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SAMTGEMEINDE UEL SEN

Auf dem Abenteuerspielplatz in Uelsen steht seit kurzer Zeit ein großes Piratenschiff mit Wasserspielen. Foto: Münchow


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Erlebe die Grafschaft! | 2012


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TERMINE Saisonauftakt für den Fremdenverkehr Zum Auftakt der Fremdenverkehrssaison präsentieren sich Vereine und Verbände aus der Samtgemeinde.

Es ist kaum wiederzuerkennen – das Waldbad Uelsen. Nach den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ist aus der unscheinbaren Schwimmhalle und dem in die Jahre gekommenen Freibad eine ganz neue attraktive Badelandschaft in Uelsen entstanden. In einem rund 100 Quadratmeter großen Anbau ist ein Kleinkindbereich mit Kletterturm, Spritzdüsen und Figuren im Dschungelstil, künstlichen Felsen und Palmen entstanden. Profi-Graffiti-Sprayer haben tolle Dschungelmotive an die Wand gezaubert und das angenehme 32 Grad warme Wasser lädt Groß und Klein zum Verweilen ein. Außen am neuen Anbau schlängelt sich futuristisch die neue 75m lange Black Hole Rutsche mit tollen Lichteffekten im inneren. Umkleiden und Duschen sind neu und modern genauso wie die ganze Technik in der Etage darunter. Aber auch im Freibad hat sich viel verändert. Das Schwimmerbecken wurde komplett mit Edelstahl ausgekleidet und ein Strömungskanal eingebaut. Für die Kleinen gibt es einen ganz neuen Kinderspielbereich mit Planschbecken, kleinen Rutschen und vieles mehr

Malerische Wassermühlen In Wilsum laden Schonevelds Wassermühlen zur Besichtigung ein. In den Jahren 1999 und 2000 wurden die liebevoll restaurierten Gebäude und weitere Häuser zu Museen hergerichtet. Das Freilichtmuseum, das der Heimatverein Wilsum betreut, ist bis September geöffnet. Gruppenführungen sind nach Absprache jederzeit möglich.

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Führungen durch die Bronzezeit Eine Reise in vergangene Zeiten. jeden Sonntag bis Oktober von 13 Uhr bis 17 Uhr Bronzezeithof in Uelsen an jedem ersten Sonntag wird Brot gebacken und Fisch geräuchert

8. Uelser Bronzezeittage Lebendige Archäologie mit vielfältigen Angeboten Samstag, 9. 6. 2012 ab 15 Uhr Sonntag, 10. 6. von 11 bis 17 Uhr Bronzezeithof in Uelsen.

Volks- und Schützenfest Eine Woche lang feiert ganz Uelsen. Donnerstag, 5. 7. 2012 bis Dienstag 10. 7. 2012

Fest der lebendigen Archäologie

Einen traumhaften Blick haben Besucher und Einheimische vom Mühlenberg in Uelsen auf die Kirche im Ortskern. Foto: Westdörp

Zeitreise 3000 Jahre zurück

Heimatverein zeigt früheres Landleben

Hier können Besucher eine Zeitreise 3000 Jahre zurück in die Vergangenheit unternehmen. Besondere Erlebnisse sind das Brotbacken und das Fischräuchern auf urgeschichtliche Art in Lehmöfen. Auf einem Herd im Haupthaus wird in Tontöpfen gekocht. Im Café auf dem benachbarten historischen Blekker-Hof, einem heilpädagogischen Bauernhof für junge Menschen mit Behinderung, ist eine Dauerausstellung zum Thema „Bronzezeit“ zu besichtigen. Der Hof ist bis Oktober jeweils sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. An jedem ersten Sonntag im Monat werden Brot gebacken und Fisch geräuchert. Führungen und Aktionen für Gruppen und Schulklassen sind jederzeit nach Anmeldung bei der Uelsen-Touristik möglich. Preise für Gruppenführungen auf Anfrage.

Im Jahr 2005 beschloss der Heimatverein Itterbeck und Umgebung, sich dem Gelände des ehemaligen Bauernhofs Booimann mit drei Gebäuden, die vom Zerfall bedroht waren, anzunehmen. In aufwändiger, ehrenamtlicher Arbeit wurden die Gebäude restauriert und mit wertvollen Relikten aus längst vergangenen Zeiten ausgestattet. Im Hauptgebäude, der „Scheune Booimann“, befinden sich ein Café und eine Ausstellung mit einer Vielzahl von Gegenständen, die das Leben auf dem Land vor gut 100 Jahren widerspiegeln. In der „Scheune Detert“ sind alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt, und im dritten Gebäude steht die voll funktionstüchtige „Sägemühle Zegger-Wolters“. In der Saison von April bis September ist der Hof für Heimatpflege jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Dafür bittet der Verein um eine Spende.

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Bronzezeithof Am Feriengebiet 7 49843 Uelsen Telefon 05942/1411 www.bronzezeithof.de

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Hof für Heimatpflege Achterende/Schulstraße 49847 Itterbeck Telefon 05948/677

In diesem Jahr geht es um die Sachsen, die niedersächsischen Vorfahren, aus denen sich die germanischen Stämme entwickelten. Samstag, 28. 7. von 14 bis 18 Uhr Sonntag, 29. 7. 2012 von 12 bis 18 Uhr Bronzezeithof im Feriengebiet

Uelser Kunst- und Handwerkermarkt Viele Aussteller bieten Waren zum Kauf an. Geschäfte sind geöffnet. Sonntag, 5. 8. 2012 10 bis 18 Uhr, Ortszentrum

Rundgänge mit den Uelser Nachtwächtern Wenn im Herbst die Nächte länger werden, laden die Nachtwächter zu Rundgängen. Freitag, 9. 11, 16. 11, 23. 11. jeweils 21 Uhr Altes Rathaus in Uelsen

Glühweinabend Freitag, 30. 11. 2012 ab 19 Uhr Ortsmitte von Uelsen

Nikolausmarkt in Itterbeck Samstag, 1. Dezember 2012 ab 14 Uhr, Festplatz Itterbeck

Weihnachtsmarkt In der weihnachtlich beleuchteten Ortsmitte werden handgefertigte Geschenkartikel angeboten. Um 15.30 Uhr Nikolausumzug. Sonnabend, 8. 12. 2012 von 10 Uhr bis 18 Uhr Ortskern in Uelsen

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SAMTGEMEINDE UEL SEN

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Kombibad Uelsen Straße „Am Waldbad“, 49843 Uelsen Telefon (Freibad) 05942/442

Samstag, 26. 5. 2012 14 bis 20 Uhr, Ortszentrum


SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

Lebendiges Brauchtum hautnah erleben

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sondern auch Heimatfreunde in stilechten Trachten erleben, die mit ihrem Einsatz das Brauchtum und die Traditionen ihres Ortes lebendig halten. Von Carolin Ernst

Fotos: Konjer / Westdörp

Die Samtgemeinde Neuenhaus erstreckt sich über ein großes Gebiet und kann mit ganz verschiedenen Attraktionen locken. Doch nicht nur die einzelnen Orte und Mitgliedsgemeinden sind einen Besuch wert – auch der Weg zwischen den Ortschaften hält so manche Sehenswürdigkeit bereit. Besonders gut lassen sich die Strecken mit dem Fahrrad bewältigen, zahlreiche Schutzhütten, Cafés und Gaststätten geben Gelegenheit zum Stärken und Erholen. An vielen Stätten können die Besucher nicht nur historische Gebäude besichtigen,

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ntspannte Atmosphäre erleben, einfach mal durchatmen und die ländliche Idylle genießen: Die Samtgemeinde Neuenhaus bietet zahlreiche Orte, um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Dabei ist die Ruhe nicht zu verwechseln mit Langeweile – viele ehrenamtliche Helfer haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Sehenswürdigkeiten nicht nur zu pflegen, sondern auch mit Leben zu erfüllen. Oftmals kann man die stilecht in Trachten gekleideten Heimatfreunde treffen und von ihnen viel über die Brauchtümer der Gemeinden erfahren. In Lage, dem südlichsten Teil der Samtgemeinde, lockt zum Beispiel die Burgruine die Besucher. Bereits im 12. Jahrhundert wird erstmals ein Ritter von Lage urkundlich erwähnt. Streitigkeiten in den folgenden Jahrhunderten setzten nicht nur den Besitzern, sondern auch der Burg selbst zu – immer wieder wurde das Gebäude instand gesetzt, bis eine Sprengung im Jahr 1626 es endgültig zur Ruine machte. Genau 60 Jahre später erbaute Amadea von Flodroff, die damalige Herrin der Lager Güter, das Herrenhaus. Zwar kann das Innere des Hauses nicht besichtigt werden, aber ein Gang durch die Eichenallee, an der das Herrenhaus liegt, empfiehlt sich dennoch. Denn an der Allee sind weitere Gebäude aus dem 19. Jahrhundert zu sehen, wie Wohn- und Wirtschaftshäuser, die mehr als nur einen Blick wert sind. Ebenfalls in der Eichenallee liegt die Wassermühle. Hier kümmern sich Heimatfreunde darum, auch jüngeren Generationen Einblicke in den Betrieb einer solchen Mühle zu geben.

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Neuenhaus mit seinen knapp 10 000 Einwohnern ist die zweitälteste Stadt in der Grafschaft Bentheim und hat erst in den vergangenen Jahren auch in der Stadtmitte wieder zum besonnenen Charakter zurückgefunden. Diente die Hauptstraße, die quer durch die Innenstadt verläuft, lange als Durchgangsstraße, ist sie heute wieder zurückgebaut und lädt zum Bummeln vorbei an Fachgeschäften, Gaststätten und Cafés ein. Wer die Hauptstraße entlangschlendert, kommt direkt an einigen der markantesten Bauwerke der Stadt vorbei: der imposanten evangelisch-reformierten Kirche aus dem 17. Jahrhundert und dem Alten Rathaus, erbaut 1793. Das Alte Rathaus ist heute nicht nur Schauplatz von vielen standesamtlichen Trauungen, im großes Saal finden auch regelmäßig Konzerte statt. Ebenfalls an der Hauptstraße gelegen ist der Sitz des Kunstvereins Grafschaft

Die evangelisch-reformierte Kirche bildet die markante Ortsmitte von Veldhausen.

Bentheim, der die Werke internationaler, zeitgenössischer Künstler zeigt. Besondere Einblicke bietet ein Spaziergang entlang der Stadtgräben, den Resten einer früheren Wallanlage. Auf den Wällen entlang der ehemaligen Stadtgräben können heute Radwanderer und Spaziergänger das Neuenhauser Innenstadtgebiet von „innen“ erschließen. Schmale Stiegen ermöglichen manche Abkürzung und den Blick auf alte Bürgerhäuser. Auf dieser Route passiert man auch den Neuenhauser Mühlenkolk. An dem ehemaligen Hafen sind noch zwei Räder einer einstigen Wassermühle zu bewundern, ein Café lädt zum Verweilen ein. Veldhausen gehört zwar offiziell zur Stadt Neuenhaus, pflegt aber seine Tradition als mehr als 1000 Jahre altes Kirchspiel. Die Bräuche lassen sich besonders gut am Mühlenhof in Veldhausen beobachten. Rund um die Mühle selbst – ein Galerie-Holländer, der bis zum Jahr 1929 regelmäßig in Betrieb war – sind ein Mühlenteich, das Müllerhaus mit einigen Ausstellungsstücken, ein Mühlencafé und seit dem Jahr 2003 das Backhaus angeordnet. Mindestens einmal im Monat und zu speziellen Veranstaltungen backen hier die Mitglieder des Mühlen- und Brauchtumsvereins Steinofenbrot. Ein denkmalgeschütztes „Bijhuus“ (eine Scheune) als Museum sowie eine Wagenremise mit Schmiede und Göpel komplettieren das Ensemble. Neben der Windmühle gehört die evangelisch-reformierte Kirche in der Ortsmitte zu den prägenden Bauwerken des Ortes. Sie wurde aus Bentheimer Sandstein gemauert und um das Jahr 1500 fertiggestellt.

Die Route gen Norden durch die Samtgemeinde – die sich auch mit dem Fahrrad gut bewältigen lässt – führt in die Landgemeinden Esche und Osterwald. In Esche lädt zum Beispiel das neun Hektar große Naturschutzgebiet „Brünas Heide“ mit Dornensträuchern und Wacholder, Trockenrasen und Sandheide ein. In Osterwald kann man im Erdölmuseum viel über die Förderung des „Schwarzen Golds“ in dieser Region erfahren. Im Jahr 1943 wurde auf dem Gebiet der Flächengemeinde der erste Erdölfund verzeichnet – später stellte sich heraus, dass es sich um eine der größten Erdöllagerstätten in Deutschland handelte. Im Museum wird die Geschichte der Förderung aufgearbeitet, auch einige sich auf Knopfdruck bewegende Modelle sind in der Ausstellung zu begutachten. Und auf dem „Eekenhoff“ in Osterwald werden Feld und Acker noch so bewirtschaftet, wie es in vergangenen Jahrhunderten gehandhabt wurde. Als letzte Station bei der Tour durch Neuenhaus bleibt noch die Gemeinde Georgsdorf. Auch hier sieht man von Weitem den Turm der evangelisch-reformierten Kirche, einem Backsteinbau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und die Flügel der Windmühle, die schon fast 130 Jahre alt ist und für deren Bau sich zwölf Landwirte aus der Ortschaft zusammengeschlossen hatten. Besonders prägend für das Bild des Dorfes ist der Kanal, der quer durch Georgsdorf verläuft. An seinen Ufern beziehen häufig Angler einen Platz, um die Ruhe zu genießen, Schiffe fahren schon seit den 1960er Jahren nicht mehr auf dem Kanal.

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SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

Die restaurierte Windmühle in Veldhausen bildet mit anderen historischen Gebäuden – wie Backhaus, Remise und Mühlencafé – den Mühlenpark (Bild links). Engagierte Veldhauser kümmern sich darum, dass die Bräuche und Traditionen erhalten bleiben. Der Kanal in Georgsdorf ist vor allem bei Anglern beliebt. Schiffe fahren hier schon seit den 1960er Jahren nicht mehr (Bild rechts). Fotos: Konjer / Westdörp


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Freizeit erleben in Neuenhaus

Sich rundherum wohlfühlen!

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Lieber Gast, treten Sie ein in unser vollkommen neu hergerichtetes Bauernhofcafé, dessen Gemäuer ziemlich genau 100 Jahre alt sind. Gelegen im Vechtetal fügt sich unser Bauernhofcafé sinnvoll ein in eine Reihe historisch interessanter Nahziele in den umliegenden Gemeinden und des grenznahen Gebietes zu den Niederlanden, einer Region, die geschaffen scheint fürs Wandern und Radfahren.

Reizvolle Landschaften, frische Luft und Ruhe, so viel man möchte ...

Samtgemeinde Neuenhaus · Veldhausener Straße 26 · 49828 Neuenhaus · www.neuenhaus.de · E-Mail: rathaus@neuenhaus.de

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Geschichte der Erdölförderung in der Gemeinde, die seit 1943 das Leben und die Landschaft prägt. Gerold ten Brink hat es eingerichtet.

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Bauernmuseum Telefon 05941/797 Erdölmuseum Telefon 05941/98326 beide Hauptstraße 49828 Osterwald

Künstler zeigen ihre Arbeiten

Den Blick auf die Sterne richten In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Sternwarte in Neuenhaus zu einer überregional angesehen Einrichtung entwickelt. Zahlreiche Besucher kommen, um sich von den Experten den gestirnten Himmel erklären zu lassen. Im Planetarium, dass der Verein im Jahr 2005 eröffnet hat, erkennen die Besucher zum Beispiel, dass das Sternbild des Großen Wagens wie ein Kloatscheeterwagen aussieht, nehmen echte Sternschnuppen in die Hand, diskutieren, ob es in der Grafschaft Bentheim UFOs gibt oder wie der astronomische Laie sich schnell am sternenübersäten Himmel zurechtfinden kann. Das Planetarium bietet für zehn Personen Platz, der Durchmesser der Kuppel beträgt 2,50 Meter. Jeden Mittwoch – und zu besonderen Anlässen – ist die Sternwarte in Neuenhaus geöffnet.

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Sternwarte Neuenhaus Jahnstraße 3 49828 Neuenhaus Telefon 05941/990904 www.avgb.de

eine Lackierhalle, eine zweigleisige Werkstatt und die früheren Sozialräume. Der Graf MEC bietet alljährlich die beliebten Nikolausfahrten an, darüber hinaus gibt es zu besonderen Anlässen in der Region Sonderfahrten ab Neuenhaus.

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Graf MEC Reinhard Bergmann Telefon 05941/932319 www.graf-mec.de

Von Landwirtschaft und Erdölförderung Die Gemeinde Osterwald ist und war schon immer stark von der Landwirtschaft und dem Leben auf Höfen geprägt. Gegenstände, die über die Geschichte der Gemeinde, Traditionen und alte Arbeitsweisen berichten, können im Bauernmuseum begutachtet werden. Lange Zeit war das Osterwalder Museum im ehemaligen Schulgebäude untergebracht, ab Sommer 2012 soll es sein neues „Zuhause“ in einem alten, aber neu aufgebauten Bauernhaus beziehen. Das Erdölmuseum, das nur wenige Meter entfernt liegt, befasst sich mit der

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Die „Bremer Ratsmusik“ wurde 1999 gegründet und besteht ausschließlich aus Spezialisten für so genannte Alte Musik. Seit ihrer Gründung haben sie schon mehr als 200 Konzerte im In- und Ausland mit den wichtigsten Oratorien des Barock und kammermusikalischen Programmen zu speziellen Barock-Themen gespielt. Sie wurden außerdem mit dem „Echo-Klassik“ für eine ihrer drei CD-Produktionen ausgezeichnet. In Neuenhaus präsentieren die Musiker ein „Bachisches Collegium musicum“. Sonntag, 8. 7. 2012, 17 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche in Lage

Stockbrotbacken im Veldhauser Backhaus

Kunstverein Hauptstraße 37 49828 Neuenhaus Telefon 05941/98019 www.kunstvereingrafschaft-bentheim.de

Kabarett, Lesungen und Konzerte Die Veranstaltungen im Neuenhauser Kulturpass werden privat von den Mitgliedern organisiert. Seit mehr als 20 Jahren locken sie so namhafte Künstler und Besucher aus der Region bis hin nach Westfalen in die Dinkelstadt. Auf der Bühne der Aula des Neuenhauser Schulzentrums standen auf Einladung der Kulturpassinitiative schon Künstler wie Donovan, Giora Feitman oder Klaus Lage. In diesem Jahr gastierte bereits Iris Berben mit einer Lesung in Neuenhaus. Aber auch für die kommenden Monate hält das Programm der Initiative noch kulturelle Leckerbissen bereit.

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Kulturpassinitiative 49828 Neuenhaus Telefon 05941/1485 www.kulturpass-neuenhaus.de

Unterwegs mit historischen Lokomotiven Der Pflege und Erhaltung des historischen Bahnbetriebswerks in Neuenhaus – mit Lokomotiven, Personen- und Güterwagen der Bentheimer Eisenbahn AG – hat sich der Grafschafter Modellund Eisenbahn-Club, kurz Graf MEC, verschrieben. In Projekten wird die historische und aktuelle Bedeutung der Bentheimer Eisenbahn für die Region dargestellt. Das Museumsbetriebswerk Neuenhaus umfasst einen Ringlokschuppen mit Drehscheibe,

Kammermusik von Johann Sebastian Bach

Zum Kunstverein Grafschaft Bentheim gehört auch ein Skulpturengarten. Foto: Westdörp

Das Rezept ist einfach: Man nehme einen Stock und wickle einen Streifen Teig ordentlich um die Spitze. Dann lässt man ihn über offenem Feuer garen. Danach ist es auch schon fertig: das Stockbrot. Der Mühlen- und Brauchtumsverein lädt hierzu am 9. August zu seinem Backhaus auf dem Mühlenhof in Veldhausen ein. Foto: dpa Donnerstag, 9. 8. 2012, 20 Uhr Backhaus am Mühlenhof Mühlenstraße 41, Veldhausen

Frank Lüdecke: „Die Kunst des Nehmens“ Der Kabarettist Frank Lüdecke ist für seine genauen Beobachtungen und seine scharfe Zunge bekannt. Der gebürtige Berliner ist schon mit mehreren Preisen für sein Schaffen ausgezeichnet worden, darunter auch der „Gaul von Niedersachsen“ und der Deutsche Kleinkunstpreis. Mit seinem Programm „Die Kunst des Nehmens“ will er beweisen, dass der Spagat zwischen intellektuellem Witz und guter Unterhaltung durchaus möglich ist. Foto: privat Sonntag, 9. 9. 2012, 20 Uhr Aula des Lise-MeitnerGymnasiums in Neuenhaus

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SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

Zu Sonderfahrten lädt der Verein Graf MEC ein, der sich der Erhaltung des historischen Bahnbetriebs verschrieben hat. Foto: Meppelink

Auf einer Fläche von 600 Quadratmeter – plus Skulpturengarten – mitten in der Neuenhauser Innenstadt spiegelt der Kunstverein Grafschaft Bentheim die Vielfalt heutiger künstlerischer Positionen. Die Auswahl der Künstler erfolgt international und ohne Altersbeschränkung. Parallel stellt der Kunstverein auch im gegenüber liegenden Alten Rathaus aus.

TERMINE


GEMEINDE WIETMARSCHEN

Viele Wege führen am Kreuz vorbei Wietmarschen hat keine Fußgängerzone oder Vergnügungsmeilen. Wer hierher kommt, findet dörfliche Idylle und Landleben pur. Der geschichtsträchtige Wallfahrtsort lädt ein zum Entschleunigen. Wer sich auf die Gemeinde mit ihren sechs Ortsteilen einlässt, stößt auf manch interessantes kulturhistorisches Zeugnis und schönes Fleckchen Erde. Von Peter Zeiser

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Das Heimathaus Lohne bildet mit seinen Nebengebäuden ein sehenswertes Ensemble (links). Auf den „Glaubensweg der Seligpreisungen“ zwischen Lohne und Wietmarschen begeben sich alljährlich viele Gläubige. Fotos: J. Lüken/Münchow

Die Gemeinde an der Grenze zum Landkreis Emsland, zwischen Nordhorn und Lingen, hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt. Die Einwohnerzahl ist gestiegen, die Menschen fühlen sich wohl hier. Wer sich aufmacht, die Kommune zu erkunden, wird das zu spüren bekommen. Sehr gut geht das mit dem Fahrrad. Unter anderem die Grafschafter Fietsentour leitet Touristen durch die reizvolle Landschaft, durch Wiesen, Heide, Wälder und Siedlungen, vorbei an Gehöften und durch die einzelnen Ortschaften. Immer wieder begegnet man unterwegs Zeugnissen des (katholischen) Glaubens. Mit dem Kreuz sind Vergangenheit und Gegenwart dieser Landgemeinde eng verbunden.

ein Bienenhaus befinden sich in der Nachbarschaft. Auf kurzem Wege sind zudem idyllische Wanderwege durch den „Stiftsbusch“ und „Eckelkamp“ zu erreichen. Beim „Siebenstern“ im „Stiftsbusch“ wird alljährlich die große Familienwallfahrt abgehalten. Wer will, kann sich hier auch auf den 2,1 Kilometer langen „Wanderweg der Lieder“ begeben. Zehn Tafeln mit bekannten Volksliedern laden Wanderer zum (Mit-)Singen ein. Zu den Visitenkarten im Ortskern von Alt-Wietmarschen gehören das um 1750 erbaute Packhaus, heute ein Heimathaus mit Museum, und der daneben stehende Mühlenturm. Im Turm ist ein Café/Restaurant

eingerichtet. Auf dem Marktplatz wurde mit der UrbreckerSkulptur der einstigen Raseneisenerz-Gewinnung ein Denkmal gesetzt. Der größte Ortsteil der Gemeinde ist Lohne. Die frühere Bauernschaft ist durch viele Neubaugebiete stark gewachsen. Die Fertigstellung der Emslandautobahn sorgte für neue wirtschaftliche Impulse, sprich zahlreiche Firmenansiedlungen. Ein Anziehungspunkt ist der durch den A-31-Bau entstandene Freizeitsee mit 17 Hektar Wasserfläche und drei Hektar Sand- und Grünfläche. Ein neues Restaurant, das ganzjährig geöffnet hat, steht vor der Fertigstellung.

Sehenswert in Lohne ist ferner das Heimat- und Kulturhaus, wo der örtliche Heimatverein historische Geräte und Gegenstände rund um Haus und Hof ausstellt. Hier beginnt auch der „Glaubensweg der Seligpreisungen“ mit seinen Skulpturen, die „Steine des Anstoßes“ sein sollen. Dieser Wallfahrtsweg führt über die Autobahn nach Wietmarschen. Die Moorrandsiedlung Schwartenpohl, Nordlohne mit seinen großen Waldgebieten, der an das Wietmarscher Hochmoor angrenzende Ortsteil Füchtenfeld und der kleinste Ortsteil Lohnerbruch bieten sich als weitere Stationen an und runden die Wietmarschen-Tour ab.

GEMEINDE WIETMARSCHEN

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m Rande des Moores, „wyt in de Mersch“, entstand Wietmarschen aus einem Benediktiner-Kloster. Das ist lange her. Die heutige „Einheitsgemeinde“ ist in ihren jetzigen Grenzen noch jung. Die beiden großen Ortsteile Lohne und Wietmarschen und die vier kleinen „Satelliten“ Füchtenfeld, Schwartenpohl, Nordlohne und Lohnerbruch bilden sie.

Die Wallfahrtskirche und der sie umgebende Stiftsbereich sind ein Muss auf einer Wietmarschen-Tour. In einem der restaurierten Gebäude des Stiftes Wietmarschen ist ein Café eingerichtet. Ein Backhaus und

Der „Urbrecker“ im Wietmarscher Ortskern erinnert an den Abbau von Raseneisenerz. Foto: Lindwehr

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Altes Stift macht Wietmarschen zum Wallfahrtsort

TERMINE Scheunenfest der Landjugend Wietmarschen

Wietmarschen hat sich aus dem von Ritter Hugo von Büren gegründeten Benediktiner-Kloster entwickelt. Das Kloster war zunächst Eigentum der Gräfin Gertrudis zu Bentheim und wurde später dem Bischof von Münster unterstellt. Die zum Kloster gehörenden Flächen wurden ungefähr ein Jahrhundert von Mönchen bewirtschaftet, bevor diese im Jahr 1259 ins niederländische Utrecht übersiedelten. Das Kloster wurde dann für mehrere Jahrhunderte zu einem Frauenkloster.

Sonnabend, 2. 6. 2012

Euregio-Turnier des Reit- und Fahrvereins Wietmarschen Einer der Höhepunkte im Jahreskalender der Niedergrafschafter Reitsportszene. Donnerstag, 12. 7., bis Sonntag, 15. 7. 2012, Reithalle Wietmarschen

Open-air in Lohne

Im Jahr 1544 widersetzten sich die Nonnen mit Erfolg der Reformation. Doch der wirtschaftliche Niedergang des Klosters war nicht aufzuhalten. Im Jahr 1675 wurde es durch den Fürstbischof von Münster, Christoph-Bernhard von Galen, in ein freiweltliches Damenstift umgewandelt. Im Jahr 1808 erfolgte die restlose Auflösung des Stiftes.

Das Open-Air-Festival hat eine lange Tradition. Bei günstigen Preisen werden zahlreiche Besucher aus der Grafschaft, dem Emsland und dem Osnabrücker Umland erwartet. Sonnabend, 18. 8. 2012, Festplatz Lohne

Herbstkirmes in Wietmarschen

Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude des Klosters Wietmarschen rings um die Wallfahrtskirche nach und nach abgerissen. Gegen Ende der 1970er Jahre wurde ein Konzept entwickelt, um die verbliebenen vier Stiftsgebäude rings um die Kirche vor dem Abriss zu retten. Im Verwaltergebäude sind heute ein Versammlungsraum – ein kleines Museum mit kirchlichen und sakralen Werken – sowie eine Bücherei untergebracht. Das Stiftsdamenhaus wurde zu vier Altenwohnungen umgestaltet. Im Äbtissinnenhaus ist ein Jugendheim der katholischen Kirchengemeinde eingerichtet. Das Gesindehaus wurde zu einem gemütlichen Café umgebaut.

Führungen nach Anmeldung unter Telefon 05925/624

Das Stiftscafé ist täglich ab 11 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

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Stiftscafé Wietmarschen Anneliese Menke Telefon 05925/1495

Packhaus und Mühlenturm im Ortskern Das Packhaus im Ortszentrum wurde 1996 durch die Gemeinde restauriert. Das Gebäude gehört ebenso wie das Hauptgebäude des benachbarten Mathiasstifts zur ehemaligen Kornbrennerei Windus. Heute wird das Packhaus insbesondere vom Heimatverein als

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Sonnabend, 6. 10. bis Montag, 8. 10. 2012

Weihnachtsmarkt in Wietmarschen Den Mittelpunkt des Wallfahrtsortes zieren adventlich dekorierte Stände mit heißen und kühlen Köstlichkeiten. Sonntag, 23. 12. 2012

Weihnachtsmarkt in Lohne Weihnachtliches Treiben auf dem festlich geschmückten Marktplatz. Sonnabend, 15. 12., und Sonntag, 16. 12. 2012 Packhaus und Mühlenturm, wo ein Café und Restaurant eingerichtet ist, sind ein Anziehungspunkt in Wietmarschen. Foto: Lindwehr

kleines Museum genutzt. Neben dem Packhaus steht der Mühlenturm. Heute ist hier ein Café und Restaurant eingerichtet.

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Packhaus und Mühlenturm Lingener Straße 24 49835 Wietmarschen Führungen nach Anmeldung unter Telefon 05925/624

Das Turmcafé ist dienstags bis freitags ab 11, sonnabends ab 17 sowie sonntags ab 11 Uhr geöffnet. Warme Küche gibt es von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 21 Uhr.

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Turmcafé Wietmarschen Ferdinand Osterkamp Telefon 05925/905590

Radeln im „Moor ohne Grenzen“ In einer eigenen Broschüre sind die sieben Etappen der Radroute „Moor ohne Grenzen“ mit Karten und genauen Wegebeschreibungen aufgeführt. Einstiege in die Route sind von den Ortschaften und den eingetragenen Parkplätzen möglich. Über Nebenrouten werden die Freizeitradler zu besonderen Zielen rund um das Thema Moor geleitet. Zudem kann man so die Hauptroute abkürzen.

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Weitere Informationen über die Radtour unter www.naturpark-moor.eu

Idyllische Wanderwege im Stiftsbusch laden zum Spazierengehen und Wandern ein. Das Bild zeigt den Stiftsbach.

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GEMEINDE WIETMARSCHEN

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Stift Wietmarschen Zum Schlackenbölt 49835 Wietmarschen

Der Marktplatz verwandelt sich in einen bunten Jahrmarkt. Viele Fahrgeschäfte stehen bereit. Die Geschäfte im Ortskern haben nachmittags geöffnet.


Ein Anziehungspunkt in der Tourismusgemeinde Uelsen ist das sanierte Freibad.

Foto: Konjer

Badespaß lockt Touristen Das Thema Wassertourismus ist in aller Munde. Viele Kommunen versuchen hier, attraktive Angebote zu machen. Neben Anlagen für Ruderer, Paddler und Surfer sind es in der Regel aber die Badebegeisterten und Sonnenhungrigen, die die Becken und Strände füllen. Und davon hat die Region einige zu bieten. Anziehungspunkte in der Region sind unter anderem das Speicherbecken im emsländischen Geeste, das Linus-Bad in Lingen, das Tropenbad in Haren und das Spaßbad im niederländischen Denekamp. Doch auch in der Grafschaft kann man einen Badeurlaub in vollen Zügen genießen.

In der Grafschaft sind in den vergangenen Jahren attraktive Adressen für Badeurlauber entstanden. Jüngstes Beispiel ist das Kombibad in der Fremdenverkehrsgemeinde Uelsen mit der grafschaftweit längsten Rutsche am Hallenbad. Das dazu gehörige benachbarte Freibad im Wald zeigt sich saniert und modern. Es ist ein großer Anziehungspunkt in der Niedergrafschaft. Naturnahes Baden ist in Bad Bentheim angesagt. Direkt neben dem Feriengebiet ist ein Badepark mit Naturfreibad und Hallenbad errichtet worden. Beim Kurbad gibt es als besonderes Erlebnis die Mineraltherme.

Der Autobahnbau hat der Grafschaft nicht nur eine bessere Anreise für Touristen beschert, sondern auch Badeseen. Zwei davon haben sich zu regelrechten Naherholungsgebieten entwickelt. Der Quendorfer See in der Samtgemeinde Schüttorf wird seit vielen Jahren gut besucht. Eine rasante Entwicklung macht der Badesee in Lohne in der Gemeinde Wietmarschen. Anfang nur ein See mit Kiosk, entsteht hier derzeit direkt am Wasser ein Restaurant, das auch Räumlichkeiten für Familienfeiern bieten soll. Kleinere Hallenbäder oder Seen gibt es in den kleinen Landgemeinden zu entdecken.

Von Manfred Münchow

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er an touristische Angebote im und am Wasser denkt, träumt oft vom Meeresstrand. Doch ein Blick in die Region zeigt, dass auch hier Badebegeisterte auf ihre Kosten kommen. In den vergangenen Jahren hat sich viel getan. Jenseits der Kreisgrenze lockt vor allem das Speicherbecken in Geeste als Anziehungspunkt für Segler, Surfer und Badegäste. Sportbegeisterte umrunden den langen Uferbereich mit dem

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Fahrrad, mit Inline-Skatern oder zu Fuß. Und auch Taucher haben hier ein Refugium gefunden. Im Zuge des Kraftwerkbaus als Kühlwasserreservoir gebaut, hat es sich zu einem festen touristischen Ziel des Emslandes entwickelt. Ziel vieler Badegäste ist auch das Tropenbad im Ferienzentrum Schloss Dankern in Haren. Mit einer Wassertemperatur von 30 Grad ist es attraktiv für Familien. In modernem Gewand zeigt sich das Linus-Bad in Lingen mit Innen- und Außenbereichen.

Die längste Rutsche der Grafschaft beim Hallenbad in Uelsen. Foto: Westdörp

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Die längste Rutsche der Grafschaft lockt in Uelsen

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Waldbad Uelsen Zum Waldbad 6 49843 Uelsen Telefon 05942/797 www.bnn-nordhorn.de

Gleich zwei Bäder in der Burgstadt Bad Bentheim Baden inmitten herrlicher Natur: Das kann man auch im zweiten Touristenzentrum der Grafschaft, in Bad Bentheim. Hier gibt es gleich zwei Bäder mit Innen- und Außenbecken. Da ist zum einen der Badepark mit Naturfreibad und überdachtem Familienbad, direkt neben dem Ferienresort gelegen. Sprungturm und Badesteg zählen zu den Attraktionen – ebenso wie die 60 Meter lange Wasserrutsche im Hallenbad. Gleich mehrere Bäder locken auch in der Mineraltherme beim Kurbad. Mit einer Fläche von rund 440 Quadratmetern ist der Außenbadbereich ein besonderer Anziehungspunkt. Und das im Sommer ebenso wie im Winter, denn die Wassertemperatur beträgt konstant 29 Grad und der Solegehalt liegt bei drei Prozent. Übrigens: Beide Bentheimer Bäder verfügen auch über eine moderne Saunalandschaft.

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Im Naturbadepark in Bad Bentheim hat der Badespaß eine ganz besondere Note.

Freibad mit Wellenbecken

Viel Badespaß in Schüttorf

Das mit Abstand größte Freibad in der Grafschaft finden Gäste in der Kreisstadt Nordhorn. In fünf unterschiedlichen Becken herrscht im Sommer Hochbetrieb. Nur hier gibt es einen Zehn-Meter-Sprungturm. Einzigartig in der Region ist auch das große Wellenbecken. Und wer saust am schnellsten durch die 32 Meter lange Röhre im Nordhorner Hallenbad? Eine Meisterschaft im „Wettrutschen“ steht regelmäßig am Stadtring auf dem Programm. Das modernisierte Bad wirbt aber auch mit einem lichtdurchfluteten Schwimmbereich, Physiotherapie, Fitness, Wellness und Sauna.

Freibad, Hallenbad, Rutsche: Auch die Vechtestadt Schüttorf hat das volle Programm zu bieten. Das traditionsreiche Freibad mit Blick auf den imposanten Kirchturm wird liebevoll gepflegt und Stück für Stück modernisiert. Und das Vechte-Bad mit der orangen Röhre, die sich um das Gebäude windet, ist nicht nur bei den Schüttorfern beliebt – genauso wie der Quendorfer See mit seinem Sandstrand und vielfältigen Wassersportmöglichkeiten.

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Hallenbad Nordhorn Stadtring 31 48527 Nordhorn Telefon 05921/4310 www.bnn-nordhorn.de

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Wellen- und Sportbad Wehrmaate 24 48531 Nordhorn Telefon 05921/88780 www.bnn-nordhorn.de

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Vechte-Bad Quendorfer Straße 23 Telefon 05923/80337 Freibad Schüttorf Graf-Egbert-Straße 48465 Schüttorf Telefon 05923/6973 www.schuettorfer-baeder.de

Feine Bäder in der Niedergrafschaft Baden im See: Das kann man seit dem Autobahnbau auch in Wiet-

Foto: Konjer

marschen-Lohne. Außerdem gibt es in der Niedergrafschaft zwei weitere Hallenbäder in Neuenhaus und Emlichheim sowie noch drei Freibäder in Halle, Wielen und Itterbeck.

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Freibad Halle Grensweg Ecke Dorfstraße 49843 Halle Telefon 05942/2598 Freibad Wielen Dorfstraße 32 49847 Wielen Telefon 05948/797 Freibad Itterbeck Hauptstraße 11 49847 Itterbeck Telefon 05948/508

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Hallenbad Uelsen Zum Waldbad 1 49843 Uelsen Telefon 05942/1037 Hallenbad Neuenhaus Bosthorst 12 49828 Neuenhaus Telefon 05941/988010 Hallenbad Emlichheim Berliner Straße 54 49824 Emlichheim Telefon 05943/1482 www.bnn-nordhorn.de

Badepark Bentheim Zum Ferienpark 1, Bad Bentheim Telefon 05922/999450 www.badepark-bentheim.de Bentheimer Mineraltherme Am Bade 1, Bad Bentheim Telefon 05922/743800 www.fk-bentheim.de

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Der See in Lohne ist das Ziel vieler Badebegeisterter aus nah und fern.

Foto: Wohlrab

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FREIZEIT AM WASSER

„Badespaß pur“ heißt es im Logo der Bäderbetriebe NordhornNiedergrafschaft (bnn). In Uelsen gilt dies seit einiger Zeit ganz besonders. Aus dem ehemaligen Schul- und Vereinsbad ist ein touristisches Hallenbad entstanden. Gut sechs Millionen Euro sind in die aufwendige Modernisierung und Erweiterung investiert worden. Die mit 75 Metern längste Wasserrutsche in der Grafschaft ist das i-Tüpfelchen des Sanierungsprojekts. Da ist Spaß garantiert. Eingebettet in altem Waldbestand, bietet gleich nebenan das Waldbad seinen Gästen eine besondere Atmosphäre. Eine Riesenrutschbahn (74 Meter lang), eine Breitwasserrutsche (vier mal 21 Meter) und Sprungbretter sind vor allem bei den Kindern überaus beliebt. Ein Spielplatz mit Riesen-Seilzirkus, Tischtennisplatten und viele weitere Spielmöglichkeiten runden das Angebot für die ganze Familie ab.


Der Weg ist das Ziel

Mit dem Pferd lässt sich die Landschaft der Grafschaft Bentheim hervorragend erkunden: Bei Ausritten kann man diese entspannt erleben.

Foto: Westdörp

Nicht nur mit der Fietse lässt sich die Grafschaft Bentheim hervorragend erkunden. Um in Zukunft Ausritte durch die Grafschaft besser planen zu können, entwickelt der Landkreis zurzeit ein umfassendes Reitroutennetz, das auch Anschluss an die Niederlande bieten soll. Von Judith Tolomello

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eplant ist es bereits seit vielen Jahren – ein eigenes Grafschafter Reitwegenetz. Nun nimmt die Idee Gestalt an. Ende März kamen die ersten Beschlüsse über das entworfene Netz aus den Kommunen zurück zum Landkreis. Bis auf die Isterberger Gemeinde haben alle zugestimmt. Damit endet die fast fünfjährige Planungsphase. Entstanden ist ein Konzept, das dem der Fietsentouren ähnlich ist. „Bei den vorgeschlagenen Reitrouten handelt es sich nicht um Reitwege im Sinne der Straßenverkehrsordnung“, betont Bernd Oncken, Regionalplaner des Landkreises Grafschaft Bentheim. „Bei den Reitrouten handelt es sich ausschließlich um Routenempfehlungen.“ Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Routenführung auf öffentlichen, schwach befahrenen Straßen erfolgt. Ein genügend breiter Grünstreifen zum Berei-

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ten war ebenfalls wichtiges Auswahlkriterium beim Reitroutenkonzept. „Während Pferde mit Eisen besser auf der befestigten Straße laufen, bevorzugen Reiter mit unbeschlagenen Pferden den Grünstreifen“, erklärt Oncken. „Wir können auf unseren Routen die Anforderungen beider Gruppen erfüllen.“ Entstanden ist bei der Planung ein Routenkonzept, das eine Gesamtlänge von rund 450 Kilometer hat. Eingezeichnet auf die Karte des Landkreises wirken die Reittouren wie ein grobmaschiges Netz. Doch dank der Karte wäre es zukünftigen Reitern möglich, auf ruhigen Straßen und Wegen von Emlichheim bis an die Obergrafschafter Grenze des Landkreises zu gelangen. Wichtig war den Planern, dass sie nicht nur im Landkreis Orientierungshilfen schaffen. Vielmehr wollten sie einen Lückenschluss im überregionalen Reitroutennetz bewirken. Mit der offiziellen Eröffnung des Graf-

So könnte das geplante Netz aussehen.

schafter Netzes würde eine Verbindung zwischen deutschen Landkreisen und niederländischen Provincen entstehen. So wären die Landkreise Emsland, Steinfurt und Borken sowie die niederländischen Provincen

Karte: Landkreis Grafschaft Bentheim

Drenthe und Overijssel von der Grafschaft Bentheim mit Pferd direkt zu erreichen. In Kürze beginnt die Umsetzungsphase des Projektes. Geplant ist eine ausreichende Beschilderung der Wege und eine eigene Reitroutenkarte.

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Reiten, Fahren und Voltigieren: Grafschafter Vereine

Früh übt sich Schon für die kleinsten Pferdenarren gibt es die richtigen Anlaufstellen. Neben dem klassischen Ponyreiten bieten immer mehr Grafschafter Reitvereine und -schulen schon ab dem Vorschulalter spezielle Kurse an. Dort lernen Kinder bereits ab 4 Jahren den richtigen Umgang mit dem Partner Pferd. Oft wird zu zweit an einem gemeinsamen Pony geübt. Putzen, Schmusen und Reiten – bei den Ponykids des Reit- und Fahrvereins Samern oder auch in der Ponyreitvorschule des Reit- und Fahrvereins Nordhorn lernt der

Kreismeisterschaften Fahren Sonnabend, 19. 5., bis Sonntag, 20.5. RUFV Emlichheim Wildestr. 61, Emlichheim

Orientierungsritt Reiterralley mit buntem Programm wie Reiter- & Fahrerbörse, Sonnabend, 2. 6., Start: 10 Uhr Tinkerhof Nyenhuis Scheerhorner Diek 7, Hoogstede

Arbeitspferde zu Gast In Bad Bentheim geht es beim Polosport rasant zu.

Nachwuchs den Sport von A bis Z kennen.

Tagesausflug nach Klein-Island Nicht weit vom Zentrum Nordhorns liegt der Stadtteil Hestrup. Kurz vor der Grenze zur Obergrafschaft befindet sich der Islandpferdehof „Auf dem Hanenland“, der Heimat von mehr als 30 der Wikingerpferde ist. Die Belgierin Marleen van Werven schuf dort einen Anlaufpunkt für alle Gangpferdebegeisterten. Reiter mit Erfahrung können zudem die Grafschafter Landschaft im gemütlichen Tölt erkunden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.aufdemhanenland.de

Ballsport zu Pferde Die Grafschaft bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Aktivitäten im Reitsport an. Eine besondere Sportart zu Pferde ist in der Obergrafschaft zu Hause. Seit 1993 wird dort auf dem Gut Hubertushof Polosport betrieben. Höhepunkt des dort ansässigen „Bentheimer Polo & Country Club“ ist das alljährli-

Foto: Westdörp

che Turnier „Internationale Bentheimer Polotage“, bei dem neben den deutschen Profimannschaften unter anderem auch Teams aus Belgien oder den Niederlanden starten. Vom 6. bis 8. Juli 2012 verwandelt sich so das Gut Hubertushof wieder in einen Schauplatz für den internationalen Polosport. Für Poloneulinge bietet der Verein auf Anfrage Schnupperwochenenden an, bei dem Neugierige mit Reiterfahrung lernen, Tore vom Pferderücken aus zu schießen. Mehr erfahren Sie auf der Internetseite des Vereins:

Arbeitspferde live Seit 2001 hat sich der Verein „Interessengemeinschaft Arbeitspferd“ der Erhaltung und der Förderung des landwirtschaftlichen Kulturgutes Arbeitspferd verschrieben. In der Samtgemeinde Neuenhaus unterhält der Verein aus diesem Zweck eine Hofstelle, den „Eekenhoff“. Neben Veranstaltungen auf dem „Historischen Pferdewirtschaftshof“ kann man die Interessengemeinschaft und ihre starken Rösser unter anderem auch bei Vorführungen im Tierpark live erleben. Drei Tage lang wird der Verein dort vom 8. bis zum 10. Juni 2012 die Arbeit mit dem Pferd vorstellen. Weitere Infos finden Sie auf der Internetseite des Vereins unter: www.arbeitspferd.org Grafschaft Bentheim Tourismus Van-Delden-Straße 1-7 Besucheranschrift: Jahnstr. 14 48527 Nordhorn Telefon 05921/96-1196 Internet: www.grafschaftbentheim-tourismus.de E-Mail: tourismus@grafschaft.de

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Freitag, 8. 6. bis Sonntag, 10. 6. Tierpark Nordhorn Heseper Weg 140, Nordhorn

Grafschafter Fohlentag Fohlenschau mit Auswahl für „Verdener Fohlenauktion“ Sonntag, 24. 6., Beginn: 11 Uhr Reit- & Fahrverein Isterberg Reiterstraße, Isterberg

20. Internationalen Bentheimer POLOTAGE Rasantes Poloturnier mit internationalen Profiteams Freitag, 6. 7. - Sonntag, 8. 7. Bentheimer Polo & Country Club Up te Högte 3, Bad Bentheim

www.polobentheim.de

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In der gesamten Grafschaft bietet eine Vielzahl von Vereinen und Ställen Reitunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene an. Foto: Privat

Vorführungen und Informationen rund um das Thema Arbeitspferd

Weitere Auskünfte erteilen alle Städte und Gemeinden

Kreismeisterschaften Springen und Dressur Freitag, 24. 8., bis Sonntag, 26. 8. Reitsportgemeinschaft Schüttorf Alter Emsbürener Weg 97, Schüttorf

Trailtag Proben für Gelassenheitsprüfung – Schnupper- & Übungstag für Westernreiter und die, die es werden wollen mit vielen verschiedenen Hindernissen Sonntag, 16. 9., Beginn: 10 Uhr Ruf Grenzland Nordhorn Ootmarsumer Weg 230, Nordhorn

Fuchsjagd & Co. In der gesamten Grafschaft gibt es die traditionellen Jagden: 6. 10. Hubertusjagd beim Reitund Fahrverein Niedergrafschaft Uelsen 14. 10. Schleppjagd beim Reitund Fahrverein Wietmarschen 27. 10. Fuchsjagd beim Reit- und Fahrclub Grenzland Nordhorn 27. 10. Fuchsjagd beim Reit- und Fahrverein Hubertus 3. 11. Fuchsjagd beim Reit- und Fahrverein Isterberg Die Termine stellen nur eine kleine Auswahl möglicher Veranstaltungen dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

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REITEN IN DER GRAFSCHAFT

Rund 13 Reitvereine gibt es in der Grafschaft Bentheim. Vor allem der Breitensport ist in der Region stark vertreten. Doch auch Spring- und Dressurreiten sind sehr beliebt. Das ganze Jahr über gibt es in der Region große Turniere bei denen bis in die höchsten Klassen geritten wird. Unter anderem verdiente sich Springreiter Marco Kutscher in der Grafschaft das Goldene Reitabzeichen, als er für den Reit- und Fahrverein Isterberg startete. Doch auch das Fahren wird in der Grafschaft noch mit großem Engagement betrieben. Bei fast der Hälfte der Vereine wird der Kutschsport aktiv betrieben und ist nicht nur in der Namensgebung vertreten. Beim Reit- und Fahrverein Wietmarschen und dem Reit- und Fahrclub Grenzland Nordhorn besitzen darüber hinaus die Westernreiter eine eigene Abteilung. Ebenfalls in Wietmarschen und beim Reit- und Fahrverein Nordhorn wird zudem auch voltigiert. Eine Übersicht der Vereine finden Sie auf der Internetseite des Kreisreiterverbandes Grafschaft-Bentheim unter: www.reitertage.de/k_r_v.htm

TERMINE


Mit der ganzen Familie auf Safari Zoofreunde sind in der Grafschaft immer richtig, denn der Landkreis liegt quasi im Zentrum eines vielfältigen Angebots, vom Naturzoo Rheine über den Tierpark Nordhorn, vom Allwetterzoo Münster bis hin zu den zoologischen Gärten Osnabrück oder Emmen. Da bietet es sich an, auf „Safari“ zu gehen. GN-Mitarbeiterin Christina Koormann hat eine Auswahl der Zoos in der Umgebung besucht.

Bunte Vogelgesellschaft im Naturzoo Rheine.

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m Tierpark Nordhorn mit seinen über 1000 kleinen und großen Stars aus 90 Arten gibt es immer etwas zu erleben – zum Beobachten, Spielen, Mitmachen und Anfassen. Der liebevoll angelegte Park bietet besonders für Kinder vielseitige Möglichkeiten, auf ganz ungewöhnliche Art mit Tieren aus Nah und Fern in Kontakt zu kommen: Im hügeligen Gehege der Präriehunde, im Terrain der Kängurus, der imposanten Felsanlage der Gänsegeier und Steinböcke, den Volieren der heimischen und exotischen Vögel sowie der Eulen-Tundra kann man die tierischen Bewohner dank begehbarer Biotop-Anlagen aus nächster Nähe bewundern. In zwei Streichelzoos lassen sich die an Menschen gewöhnten Zwergziegen, wuschelige Alpakas, Ouessantschafe und Zwergesel auch von den Besuchern füttern und streicheln. Eine der mittlerweile größten Attraktionen des Parks ist der im Jahr 1999 wunderbar hergerichtete Vechtehof, der den Besuchern ein authentisches Bild vom Leben auf dem Bauernhof im 19. Jahrhundert vermittelt. Hier sind die berühmten Bentheimer Landschweine sowie Bentheimer Schafe, Twentser Landgänse, Poitou-Esel, Puten, Hühner und Rinder untergebracht, die zeigen, wie spannend auch die heimische Tierwelt ist: Bauer Harm, der auf dem „lebendigen Vechtebauernhof“ als Museumspädagoge fungiert, führt Kinder und Interessierte spielerisch ans Kuhmelken und Hühnerfüttern heran und weiß viel über den bäuerlichen Alltag zu

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Der Naturzoo Rheine feiert in diesem Jahr den 75. Geburtstag

Ein Stückchen Obst schmeckt immer.

berichten. „Für uns ist es eine Freude, dass es den Kindern hier auf dem Vechtehof möglich ist, Tiere so natürlich und so nah wie möglich kennen zu lernen“, unterstreicht Ludger Seybering, der Bauer Harm verkörpert. Auch für das leibliche Wohl ist auf dem Vechtehof gesorgt: Im Gasthaus „MalleJan“ kann man essen wie bei Großmutter und auf der Terrasse bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen ein wunderbares Bauernhof-Flair genießen. Der seltene Waldbison ist das Wappentier des Nordhorner Tierparks. Wie die Bewohner der Afrika-Savanne, die Totenkopfaffen, die Stachelschweine und die nordpersischen Leoparden stammen diese imposanten Tiere aus einem Lebensraum außerhalb Europas. Beim Rundgang durch den grünen und reich bepflanzten Tierpark auf zehn Hektar lernen die Besucher somit Tiere aus aller Welt kennen.

Auf dem weitläufigen Gelände des Naturzoos Rheine ist der Besucher überall in geflügelter Gesellschaft: Über 100 Weißstörche besiedeln die Bäume und Dächer innerhalb des Parks und fliegen frei umher – ein einzigartiges Erlebnis und ein seltener Anblick, wenn man bedenkt, wie bedroht diese Vogelart ist. Geflügelt sind auch zahlreiche Nachbarn der Störche: In der Feuchtbiotopund Küstenvoliere treffen die Gäste auf bunt gefiederte Vögel aus aller Welt, auf Kraniche, Flamingos, bunte Aras, stolze Pfauen und Humboldt-Pinguine. In einem Brutkasten können sogar kleine Küken beim Schlüpfen beobachtet werden. Doch auch zu Land und im Wasser leben im Naturzoo Rheine viele Tiere aus aller Welt: Im ersten Affenwald Deutschlands kann man Berberaffen nahezu freilebend begeg-

Fotos: Christina Koormann

nen und dabei viel über sie lernen. Auch die Seehund-Anlage und das 2009 eröffnete 3000 Quadratmeter große Lippenbärgehege zeigen die Tiere in einer an den echten Lebensraum angepassten Kulisse. Im alten Bärenhaus hingegen können Besucher die besondere Erfahrung machen, auf der anderen Seite des Zauns zu sitzen: Das leer stehende Gehege wurde zum Ort für ein „Bärenpicknick“ in authentischer Lage umfunktioniert. Der Naturzoo hat es sich zur Aufgabe gemacht, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu schützen und an Zuchtprogrammen mitzuarbeiten, die den Erhalt dieser Arten unterstützen. Somit kann man die in freier Wildbahn nahezu ausgerotteten Sumatra-Tiger, Blutbrustpaviane und Bartaffen auf dem Zoogelände bewundern. Der Naturzoo feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag und lädt zusätzlich zu den generellen Angeboten zu besonderen Lesungen, Frühführungen und „Zoogeschichten“ ein.

Der Pinguin schwimmt direkt an der Nase vorbei.

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– Zoos laden zum Besuch ein

Streicheln ist erlaubt – wenn man sich traut – im Tierpark Nordhorn.

Ein riesiges Tier- und Spielparadies ist der größte Zoo Niedersachsens, der Zoo Osnabrück. Über 2400 exotische Tiere leben hier in insgesamt neun aufwendig und authentisch gestalteten Themenwelten, die die Besucher an fremde Orte entführen: In Takamanda, dem Afrika-Areal mit einer Größe von insgesamt sieben Fußballfeldern, sind die wilden Tiere nur durch Glasscheiben oder Wassergräben von den Besuchern getrennt – über eine Brücke führt der Rundgang vorbei an Hyänen, Schakalen, Mantelpavianen und Schimpansen. Streicheln kann man diese natürlich nicht, aber einigen afrikanischen Haustieren wie Eseln und Ziegen darf man im Streichelzoo sogar noch näher kommen. Im „Tal der grauen Riesen“ stoßen die Gäste auf afrikanische Elefanten und Breitmaulnashörner, aber auch auf andere seltene Tierarten wie Kudus, Sandkatzen und Pinselohrschweine. Die jüngste Erneuerung im Zoo Osnabrück ist die Tempelruine, die den Schweinsaffen eine imposante neue Herberge bietet: Seit dem Frühjahr 2012 hausen die Affen in der neu gestalteten „Angkor Wat“-Anlage, in der sie Platz zum Springen und Klettern haben. In „Samburu“ findet sich der Besucher in der Savanne wieder, umgeben von Antilopen, Straußen und Zebras. Ein ganz besonderes Erlebnis ist hier der Blick aus dem Safaricamp – mit ein wenig Glück kann man von

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dort aus einer Giraffe „auf Augenhöhe“ begegnen. Auf 650 Quadratmetern wird im Aquarium der Lebensraum von tropischen Fischen, lebenden Korallen, Bambushaien und Rochen erkundet: In insgesamt 22 Aquarien offenbart sich die ganze Schönheit und Artenvielfalt von Meeres-und Flussbewohnern aus der ganzen Welt. Hoch über dem Erdboden kann man seit 2011 einen sechs Meter hohen Pfad begehen und auf die kontrastreiche nordische Themenlandschaft mit Bären, Rentieren, Luchsen und Wisenten hinabschauen – eine Attraktion, die es in dieser Form bisher nur im Osnabrücker Zoo gibt. Das Südamerikahaus wiederum zeigt tierische Vertreter des Regenwaldes: Von großen Würgeschlangen über Tapire und Totenkopfäffchen bis hin zum Faultier lassen sich zahlreiche Wesen aus dem subtropischen Klima entdecken. Hier informiert der Zoo zusätzlich über die Bedrohung einiger Arten und stellt sein „Tapirschutzprojekt“ vor.

die auch während der kalten Wintermonate zum ausgiebigen Beobachten der Tiere einladen. Besonderer Wert wurde bei der Gestaltung des Zoos darauf gelegt, ein möglichst natürliches Terrain zu schaffen, auf dem die Tiere wie in ihrem ursprünglichen Lebensraum artgerecht gehalten werden können. Somit fällt bei einem Rundgang durch den großen Tierpark sofort auf, dass Wassergräben Gitter und Absperrungen ersetzen, weshalb man sich den Tieren auf eine ganz naturgetreue Weise nähern kann. Auf einer Fläche von 19 Hektar lernen die Zoogäste in Emmen an nur einem Tag die vielfältige Fauna Nord- und Südamerikas, Australiens, Asiens, Europas und Afrikas kennen: Kodiakbären aus Alaska vertreten gemeinsam mit Elchen und Bisons den nordamerikanischen Kontinent. Im AmeriCasa, dem südamerikanischen Tropenhaus

Ein Streifzug durch die Welt der Tiere in Emmen Sowohl bei Sonnenschein als auch bei Regenwetter ist der ganzjährig geöffnete Zoo im niederländischen Emmen ein beliebtes Ausflugsziel und lockt zu jeder Jahreszeit zahlreiche Besucher an: Auf den nach Kontinenten aufgeteilten Arealen leben die Zoobewohner aus der ganzen Welt in großzügigen Außengehegen und begehbaren „Häusern“,

SAFARI-TOUR

2400 exotische Tiere leben im Zoo Osnabrück

des Zoos, treffen die Besucher auf eine Vielzahl exotischer Vögel und Pflanzen, auf Schildkröten und Leguane, Krallen-, Weißgesichts- und Löwenäffchen, Gürteltiere und bissige Piranhas. Diese südamerikanischen Tiere leben in der „grünen Oase“ des Zoos gemeinsam unter einem Dach in tropischen Temperaturen. Mit mehr als 150 Seevögeln kann man in authentisch gestalteter peruanischer Küstenlandschaft die größte in einem Zoo lebende Pinguinkolonie der Welt bestaunen, die innerhalb einer immensen Wasserfläche von 1000 Quadratmetern aktiv ist. Durch eine Panorama-Glasscheibe können die passionierten Tieftaucher auch unter Wasser beobachtet werden. Wie die afrikanische Savanne ist das weitläufige Gelände der Giraffen, Mantelpaviane und Weißen Nashörner gestaltet, die als Vertreter des Schwarzen Kontinents im niederländischen Zoo leben. Faszinierend ist außerdem die asiatische Elefantenherde, die mittlerweile schon in der dritten Generation im Zoo Emmen lebt. Sie hat in ihrem riesigen Gehege viel Platz; besonders Elefantenbulle „Radza“ ist mit seinen gewaltigen Stoßzähnen und als größter Elefant Europas ein beeindruckender Anblick. Beim weiteren Rundgang durch einen der größten niederländischen Zoos entdeckt man in einem pflanzenreichen Gebiet die seltenen sibirischen Tiger; rote Riesenkängurus und Emus repräsentieren Australien. Für die ganz Kleinen wird es beim Krabbeln durch ein „Mauseloch“ spannend, das sich ihnen als Höhle in einer Scheune eröffnet, in dem in einem Backsteingewölbe Ratten sowie Eulen und Hausmäuse leben. Auch der Streichelzoo mit vielen heimischen Tieren bietet den kleinen Besuchern direkten Kontakt mit tierischen Vierbeinern.

Beschäftigungstherapie für die Seehunde.

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Darauf fahren Sie ab! 6 Hasetal-Club-Draisinen

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Lambertus Arends züchtet auf seinem Hof in Eschebrügge unter anderem Bentheimer Landschafe.

Foto: Meppelink

Ein Herz für Haustiere

Von Andre Berends

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uf dem Arends-Hof wird Nachwuchs erwartet – wie eigentlich in jedem Frühjahr. Aber diesmal ist Lambertus Arends besonders gespannt. Sau „Susi“ war Ende Februar bei Eber „Anton“ – und ist schwanger zurückgekehrt. Ende Juni soll „Susi“ werfen. Es ist das erste Mal, dass auf dem Hof in Eschebrügge reinrassiger roter Wollschwein-Nachwuchs erwartet wird. Diese seltene Haustierrasse war lange Zeit vom Aussterben bedroht. Lambertus Arends setzt sich schon seit einigen Jahren für ihren Erhalt ein. Der Eschebrügger hat ein Faible für seltene Haustiere. Sie stehen auf dem Hof am CoevordenPiccardie-Kanal unweit der niederländischen Grenze im Mittelpunkt. Lambertus Arends besitzt Rinder und Ziegen aus aller Herren Länder. Auch regionale Rassen wie das Bentheimer Landschaf und das Bunte Bentheimer Schwein sind vertreten. Die Besucher können auf einem Rundweg zu den Gehegen

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spazieren. Die knapp 500 Meter lange Tour endet an einem Spielplatz, auf dem sich die kleinen Gäste austoben können. Dort gibt es außerdem einen Streichelzoo, einen Kiosk, ein kleines Museum,

einen Grillplatz und eine Station der Grafschafter Milchroute. Auf dem Arends-Hof gibt es außerdem Ferienwohnungen und einen Campingplatz. Lambertus Arends ist es wichtig, seinen Gästen immer wieder Neues zu bieten. In diesem Frühjahr ziehen die ersten Bewohner in ein neues Freigehege, das neben dem Spielplatz steht. Es ist 20 mal 17 Meter groß. Dort sollen unter anderem Kaninchen, Meerschweinchen, Wachteln, Tauben und Fasane ein Zuhause finden. Gäste können das Freigehege, für das besondere Spielregeln gelten, betreten. Es ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. Mit seinem vielfältigen Angebot für Familien mit Kindern hat sich der Arends-Hof in der Region

längst etabliert. Etwa 70 Prozent der Besucher kommen aus den Niederlanden. Viele Gäste sind dem Arends-Hof treu und kehren jedes Jahr zurück. „Inzwischen gibt es auch Eltern, die früher schon als Kind bei uns waren“, sagt Lambertus Arends. Auch für Familienfeiern und Betriebsausflüge wird der Haustierhof oft als Ziel gewählt.

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Arends-Hof Zur Grenze 6 49824 Laar-Eschebrügge Telefon (0 59 47) 534 E-Mail: arends-hof@web.de Internet: www.arends-hof.net Die Anlage ist bis auf dienstags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet, in den Sommerferien an jedem Tag. Die Saison endet im Oktober.

Hautnah erleben die Besucher des Arends-Hofs bei ihrem Rundgang Ziegen, Schweine und Esel.

Fotos: Meppelink

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ARENDS HOF

Der Arends-Hof in Eschebrügge bei Emlichheim ist längst kein Geheimtipp mehr. Zahlreiche Familien haben das Freizeitgelände am Coevorden-Piccardie-Kanal in den vergangenen 15 Jahren als Ausflugsziel für sich entdeckt. Lambertus Arends züchtet dort seltene Haustierrassen und bietet seinen Gästen immer wieder Neues: In diesem Jahr hat er ein begehbares Gehege errichtet, in dem Vögel und Nager Platz finden.


Die Grafschaft Bentheim lädt zum Radwandern ein. Sie wird als fahrradfreundlicher Landkreis immer bekannter.

Foto: privat

Grafschaft mit der Fietse entdecken Der Radurlaub in der Grafschaft Bentheim erfreut sich nach wie vor steigender Beliebtheit. Die sehr gute Infrastruktur beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze, die vielen Radwege durch eine idyllische Landschaft mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und der ganz besondere Mix aus Heide, Moor, Wasser und Wald ziehen Gäste von außerhalb an und locken auch die Einheimischen immer mehr auf die „Fietse“.

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ie vom Landkreis aufgebaute Infrastruktur für Radfahrer ist inzwischen ein starkes Stück Grafschaft. Und das wissen die Urlauber zu schätzen. Sie kommen in der Regel für einige Tage in diese Grenzregion. „Mehr als die Hälfte von ihnen fährt Fahrrad“, weiß Johann Bardenhorst vom „Grafschaft Bentheim Tourismus“ in Nordhorn. Und diese Entwicklung hat ihre Gründe, die in den enormen Marketinganstrengungen und dem Ausbau der Infrastruktur im Landkreis liegen. So gibt es zum Beispiel • mehrere hundert Kilometer Radwege, die fast ausschließlich über gut befestigte Wege führen, einheitlich ausgeschildert sind

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und regelmäßig kontrolliert werden, • Orientierung, mit einer guten Radwanderkarte oder mit kostenlosen GPS-Tracks sowie • fahrradfreundliche Gastronomieangebote und Beherbergungsbetriebe. Und seit Neuestem stehen bei sechs Fahrradhändlern und vier zusätzlichen Verleihstellen 22 Grafschafter E-Bikes zum Ausleihen zur Verfügung. Mit dem EBike können Gäste und Einheimische dann ihren Radius erweitern. Kleine Steigungen oder Gegenwind spielen dank der Elektro-Unterstützung keine Rolle mehr. Beim Grafschaft Bentheim Tourismus e.V. (GBT) steht zudem ein Babboe, ein Transport-

rad, ähnlich der niederländischen Bakfiets, bereit. Damit können Urlauber mit der ganzen Familie eine Radtour unternehmen; die ganz Kleinen fahren so auch eine weite Strecke einfach mit – nämlich bequem vorne in der „Bak“ genannten Holzkiste. In Kürze werden außerdem 15 Fahrradservice-Stationen in der Grafschaft installiert, die alle mit einer Info-Tafel, einem Fahrradreparatur-Set, einer Luftpumpe und mit einer Ladestation für Elektroräder ausgestattet werden. Hier können die E-Bike-Radler die Akkus ihrer Räder kostenlos aufladen. Mit dem „Fietsenbus“ bietet die Grafschaft seit einigen Jahren einen besonderen Service. Er nimmt Räder im Anhänger mit. So wird die ganze Grafschaft bei einer Tagestour erreichbar. Der Bus kann auch mal die „Rettung“ nach einem plötzlichen Wetterumschwung sein. Zwei Fietsenbusse fahren – einer von Bad Bentheim nach Emlichheim und zurück (Nord-Süd-Achse) und einer von Nordhorn über Lingen nach Lengerich (Emsland/OstWest-Achse) und zurück. Startpunkt für eine Tour auf der 220 km langen Hauptroute der Grafschafter Fiestentour oder ei-

ner der 25 Halbtages- oder Tagestouren, auf der United-Countries-Tour (UCT) oder der kunstwegen-Vechtetalroute könnte einer der fünf Touristischen Orientierungspunkte (TOP) sein. Jeder TOP liegt mitten in einem Netz von örtlichen und grenzüberschreitenden Routen. Radwanderer können sich dort umfassend über diese Routen, verschiedene Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten und über die touristischen Einrichtungen in der näheren Umgebung informieren. Parkmöglichkeiten, Informationsdisplays und Ruheplätze findet man ebenfalls vor Ort. Die TOP’s in der Grafschaft Bentheim liegen an der Ostmühle in Bad BentheimGildehaus, am Kloster Frenswegen in Nordhorn, am Rathaus in Uelsen, am Mühlenkolk in Neuenhaus sowie am „Haus Ringerbrüggen“ in Emlichheim.

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Grafschaft Bentheim Tourismus Jahnstraße 14 48529 Nordhorn Telefon 05921/96-1196 Internet: www.grafschaft-bentheim-tourismus.de http://www.facebook.com/ GrafschaftBentheim E-Mail: tourismus@grafschaft.de

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Paddeln, Rudern, Segeln oder eine Tour per Tretboot oder „Vechtestromer“: die Wasserwege der Grafschaft bieten viele Freizeitmöglichkeiten.

Fotos: GN-Archiv

Wasseradern – in der Grafschaft Bentheim ein Begriff mit besonderer Bedeutung. Wie Adern durchziehen und erschließen Flüsse und historische Kanäle die weite Kulturlandschaft. Wasser und Natur, das gehört in der Grafschaft zusammen. Und so entdecken immer mehr Einheimische wie Besucher die Grafschaft auf dem Wasser. Ob romantische Bootspartie in Nordhorn, Paddeltour in der Niedergrafschaft oder Ruderwanderfahrt auf den Kanälen, die Grafschaft ist vom Wasser aus auf intensive Weise zu erleben. Von Rolf Masselink

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ie Wasserläufe von Vechte und Dinkel und mehr noch die ab 1870 gebauten Linksemsischen Kanäle waren einst wichtige Erschließungsadern für den kargen Landstrich im Nordwesten. Heute sind sie mindestens ebenso wichtig: als ein unverwechselbares „Markenzeichen“ der Region und als Revier für viele Freizeitaktivitäten. An ihren Ufern entstand ein attraktives Radwegenetz. Und immer mehr Menschen entdecken auch die Flüsse und Kanäle selbst als Revier für verschiedene Wassersportaktivitäten. Seit Jahrzehnten fest in der Hand der Wassersportler ist der Nordhorner Vechtesee. Obwohl für sportlichen Ehrgeiz etwas klein, macht ihn seine zentrale Lage mitten im Stadtgebiet zu einem begehrten Revier für Surfer und Segler, Ruderer und Kanu-

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fahrer. Der Bootsclub Nordhorn, als größter Wassersportverein der Grafschaft quasi „Hausherr“ auf dem Vechtesee, veranstaltet regelmäßige Segelregatten auch für Kinder und Jugendliche. Er bildet in der eigenen Wassersportschule jede „Landratte“ bis zum Hochseeskipper aus und macht auf dem See seine Kanufahrer, Surfer und Ruderer fit für Wassersportaktivitäten in ganz Europa. Wer in Nordhorn aufs Wasser will, startet am Vechtesee. Erste „nautische Erfahrungen“ sammeln Nordhorn-Besucher vorzugsweise im Tretboot. Das kann man am Vechtesee mieten – und mit ihm fast alle Winkel der Wasserstadt erkunden. Die beiden Vechtearme, die die Innenstadt umschließen, die Grachten des Povel-Wohnquartiers „Klein Venedig“, Kanalpartien und historische Schleusenanlagen – alles kann per Tret-

boot „aus der Entenperspektive“ erlebt werden. Wer es etwas gemütlicher mag, sollte unbedingt zu einer Stadtrundfahrt mit den Elektrobooten des VVV in See stechen. Vom VVV-Anleger an der Reichenbachbrücke starteten die skurrilen E-Dampfer mehrmals täglich zu Touren durch die Wasserstadt. Dass die Boote flach sind wie eine Flunder, hat einen guten Grund: Wer um Nordhorns Innenstadt schippern will, muss den Kopf einziehen können. Denn es gilt, unter zehn Brücken hindurchzugleiten. Die flachste bietet bis zur Brückenunterkante gerade 95 Zentimeter Lichtraumprofil. Weitaus mehr Aktionsradius haben alle, die selbst ein Boot steuern wollen. Vor allem per Kanu ist das gesamte Nordhorner Stadtgebiet zu erpaddeln. Der restaurierte Klukkerthafen, die über fünf Kilometer lange Kanalpartie bis zum gut 120 Jahre alten Zollabfertigungsschuppen an der niederländischen Grenze, verschiedene historische Schleusenanlagen und Wasserbauwerke – alles kann mit dem Kanu angesteuert werden. Geführte Kanutouren für Gruppen sind in Nordhorn, aber auch in der Ober- und Niedergrafschaft trendige Möglichkeiten, mit der Familie oder mit Freunden und Bekannten aufs Wasser zu gehen. Örtliche Anbieter vermieten familientaugliche Kanus und weisen Paddelneulinge vor der ersten Tour in den Umgang mit den Booten ein.

Solche Einweisungen brauchen alle diejenigen nicht, die einmal im Jahr zur „Euregio-Kanurallye“ aufbrechen. Die historischen Kanaltrassen zwischen Nordhorn und dem niederländischen Almelo sind Austragungsort der Paddelrallye, die von deutschen und niederländischen Kanuclubs gemeinsam ausgerichtet wird. Der Start erfolgt im jährlichen Wechsel in Almelo und Nordhorn. Grenzüberschreitend aufs Wasser gehen inzwischen auch die Niedergrafschafter. Seit Jahren fester Bestandteil des wassersportlichen Terminkalenders ist die Ruderregatta „Vechtrace“. Zwischen Laar und Gramsbergen pullen internationale Ruderer auf der kurvigen Vechte um die Plätze auf dem Siegertreppchen. Sehr viel beschaulicher geht es beim Gänseeierrennen zu. Auch dabei treten Ruderteams aus der Grafschaft und den Niederlanden an. Aber im Mittelpunkt dieser grenzüberschreitenden Wettfahrt auf dem Coevorden-Piccardie-Kanal steht die Geselligkeit.

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Grafschaft Bentheim Tourismus Van-Delden-Straße 1-7 Besucheranschrift: Jahnstr. 14 48527 Nordhorn Telefon 05921/96-1196 Internet: www.grafschaft-bentheim-tourismus.de E-Mail: tourismus@grafschaft.de Weitere Auskünfte erteilen alle Städte und Gemeinden

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Viel Bootsverkehr im Land


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MÜHLEN Ostmühle und Lukasmühl e Gildehaus Die Ostmühle (Bj. 1750) ist von März bis Oktober sonnabends sowie an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Telefon 05924/6611 (Scholle) Die Lukasmühle beinhaltet das Museum zum Andenken an den Maler Friedrich Hartmann.

Turmwindmühle Laar Die Mühle von 1789/90 dient als Begegnungsstätte, ist aber bis auf das Mahlwerk funktionstüchtig. Telefon 05947/341 (Lambers)

Windmühle Georgsdorf Der Galerieholländer von 1875 ist sonnabends von 14 bis 17 Uhr geöffnet oder nach Vereinbarung. Telefon 05946/1003 (Egbers)

Windkraft früh genutzt Moderne Windkraftanlagen dienen heute vor allem der Stromgewinnung. Kaum jemand erinnert sich beim Anblick von Windrädern, dass die Nutzung von Wind- und Wasserkraft seit Hunderten von Jahren betrieben wird. Mühlen gelten als die „ältesten Kraftmaschinen der Menschheit“. So drückt es zumindest die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) aus.

Waschmaschinen genutzt wurden. Eine mit diesen Funktionen ausgestattete Wassermühle ist beispielsweise in Wilsum zu sehen: die Wassermühle Schoneveld. Die Wilsumer Müller präsentieren ihr „altes Schätzchen“ am Pfingstmontag in vollem Betrieb. Darüber hinaus wird gezeigt, wie mit Pferdekraft am Göpel Stroh gehäckselt wird, oder wie der Schmied Eisen formt. Auch andere alte Handwerksarten werden vorgestellt. Insgesamt gibt es allein in der Grafschaft Bentheim neun Mühlen zu entdecken, die überwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. In ihrer Art sind sie durchaus unterschiedlich. So gibt es sowohl Wassermühlen als auch verschiedene Windmühlen. Viele von ihnen wurden in den vergangenen

Jahrzehnten aufwändig restauriert. Anlässlich des Mühlentages bietet sich eine gute Gelegenheit, den Mühlen im Rahmen einer Radtour oder auch per Auto einen Besuch abzustatten. Wenn der Wind es zulässt, werden die funktionsfähigen Windmühlen von den Hobbymüllern in Betrieb genommen. Im Umfeld wartet ein reichhaltiges Programm auf die Besucher. Sie können erfahren, wie die Handwerker in alten Zeiten gearbeitet haben und Brot oder Kuchen aus frisch gemahlenem Mehl oder dem angegliederten Steinofen verkosten, an Kutschfahrten teilnehmen und Aufführungen zusehen.

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Deutscher Mühlentag www.muehlen-dgm-ev.de

Von Irene Schmidt

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eugen dieser frühen Technik finden sich in ganz Deutschland. Anlässlich des Mühlentags 2012, am Pfingstmontag, 28. Mai, sind die Mühlen Ziel zahlreicher Besucher. Geschulte Hobbymüller, die dieses alte Handwerk in ihrer Freizeit erlernt haben, erklären den Besuchern die Technik und die Funktionen der alten Mühlen und demonstrieren, wie in Windmühlen Korn gemahlen wird oder gar, wie Mühlen für den Antrieb von Butter- oder

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Windmühle Uelsen Der Erdholländer von 1779 wird als Ausstellungsraum genutzt. Telefon 05942/1703 (Arends)

Windmühle Veldhausen Der Galerieholländer von 1769 (Bild) ist sonnabends von 14.30 bis 16.30 Uhr in Betrieb. Besichtigung auch nach Vereinbarung. Telefon 05941/1415 (Geesen)

Wassermühle Lage Die Mühle von 1720 kann nach Vereinbarung von außen besichtigt werden.

Wassermühle Uelsen Die Mühle geht zurück auf das Jahr 1610. Sie kann von außen besichtigt werden.

Wassermühle Wilsum Die Mühle stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie ist funktionstüchtig und sonnabends von 15 bis 17 Uhr offen. Telefon 05945/990140 (Zielmann)

Kornmühle Nordhorn Die Mühle stammt aus dem 14. Jahrhundert und wird kulturell genutzt.

Weitere Mühlen

An der Esse seiner Schmiede in der Veldhausener Mühle zeigt ein Mitglied des Brauchtumsvereins altes Handwerk.

Eine private Wassermühle kann in Schüttorf von außen besichtigt werden. In Bad Bentheim wird ein Windmühlenstumpf von der Jugendherberge genutzt.

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MÜHLEN IN DER GRAFSCHAFT

Als Multifunktionstalent präsentiert sich zum Mühlentag 2012 die Wassermühle Schoneveld in Wilsum. Fotos: Meppelink / Münchow / GN-Archiv


Hans Schabus’ Stahlbrücke „Laßnitz“ verbindet zwei Bundesländer. Doch sie kann nicht überquert werden.

Foto: Stephan Konjer

Einmalige Kunstroute in Europa Nach mehrjähriger Planungs- und Realisierungszeit ist im Mai das neue Grafschafter Skulpturenprojekt „Raumsichten“ eröffnet worden. Mit neun neuen Kunststationen im öffentlichen Landschaftsraum zwischen Nordhorn und der Landesgrenze zu Nordrhein Westfalen verlängert „Raumsichten“ nun die deutsch-niederländische Kulturroute „Kunstwegen“, die sich bisher von Nordhorn aus entlang des Vechtetals der Niedergrafschaft bis in die Niederlande erstreckte. Mit der Verlängerung nach Süden ist „Kunstwegen“ mit seinen nunmehr 80 hochkarätigen Positionen international bedeutender Gegenwartskunst das größte Freilichtmuseum Europas für Kunst im öffentlichen Raum – und ein lohnendes Ziel für Kultur-, Rad- und Wandertouristen. Von Thomas Kriegisch

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eit 2000 schlängelt sich die international beachtete, grenzüberschreitende Skulpturenroute „Kunstwegen“ entlang der Vechte durch die idyllische Landschaft. Mit der Eröffnung des Skulpturenprojekts „Raumsichten“ ist die Wegstrecke durch die Grafschaft jetzt noch gehaltvoller. Sie folgt dem Flusslauf der Vechte von der südlichen Landesgrenze zwischen Niedersachsen und NRW bei Ohne in der Obergrafschaft über Bad Bentheim und Schüttorf nach Nordhorn und von dort aus weiter durch die Niedergrafschaft über die Staatsgren-

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ze in die Niederlande bis nach Zwolle. Dabei versammelt sie faszinierende Werke international renommierter Künstler aus über 30 Jahren Kunstgeschichte. „Kunstwegen“ ist damit heute in Rhythmus, Dichte und Qualität von Landschaft und Werk einmalig in Europa. Die Veränderung von Stadt und Land in der Vechteaue lassen sich hautnah erleben. Vom Wasser geführt, bewegt sich der Reisende entlang renaturierter Bereiche des Flusses vorbei an Schutzgebieten und Flächen modernster Landwirtschaft, durch historische Städte des Handels und des Transports, hinein in ural-

te Relikt- und Genossenschaftswälder. Orientierung bieten dabei die umfassende Beschilderung der Fahrradroute, ein neu aufgelegtes, detailliertes „Kunstwegen“-Reisebuch und erstmals auch eine kostenlose „Kunstwegen-App“ für das eigene Smartphone. „Raumsichten“ hat das Thema der Planung für die Obergrafschaft zwischen Nordhorn und Ohne neu erschlossen. Zwei Arbeitsforen brachten Künstler und Landschaftsplaner an einem Tisch zusammen, um sich gemeinsam über die Zukunft der regionalen Landschaft austauschen zu können. Mit den Experteninformationen entwarfen die Künstler ihre Projektvorschläge. Neun davon wurden durch eine internationale Jury zur Verwirklichung ausgewählt, acht sind jetzt realisiert. Die Skulpturen der Künstler sind auf eine dauerhafte Präsentation angelegt und veranschaulichen ein weites Spektrum an Themen der Zukunft. Sie greifen die Planung von Verkehrswegen und Parkanlagen ebenso auf wie den Umgang mit archäologischen Bodendenkmälern. Sie binden die Bevölkerung in die Erstellung von Kunstwerken ein oder entwickeln modernste Ausstellungskonzepte für zeitgenössische Kunst in historischen Gemäuern. Sie machen die Besucher mit uralten Reliktund Genossenschaftswäldern vertraut oder ergänzen die ökologische Stadterneuerung in den mo-

dernen Zentren regionaler Kultur und Wirtschaft. „Die Provinz Overijssel und die Grafschaft Bentheim sind stolz auf die hiesige Kulturlandschaft mit ihren wunderschönen Kunstwerken und freuen sich über künftige Besucher im Vechtetal“, heißt es im „Raumsichten“-Team von den Kuratoren Dirk Möllmann und Veronika Olbrich und Bernhard Jansen vom Landkreis Grafschaft Bentheim als Projektträger.

Die neuen Stationen von „Raumsichten“ Tamara Grcic: „Anderswohin“, Nordhorn In der Nordhorner Vechteniederung, nahe der Hestruper Siedlungen „Am Berg“ und „Am Kreuzbree“, befindet sich von einem Wäldchen umschlossen ein Hügel. Auf der Kuppe hat Tamara Grcic (* 1964, München) zwölf in Höhe und Form variierende, gefäßförmige Skulpturen aus Bronze platziert. Als Vorbild dienten Zeichnungen und Rekonstruktionen von verschiedenen Trichterbechern aus der Jungsteinzeit (ca. 4200 – 2800 v. Chr.), die Grcic vergrößern ließ. Etwa kniehoch wirken sie auf dem Hügel wie dem Boden entwachsen. Die Skulpturen lassen sich als Sitzgelegenheiten oder als Auflagefläche benutzen und bilden einen Ort des Verweilens. Anregen ließ sich die Künst-

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Marko Lulic: „Lichtung“, Schüttorf Anfang der 1980er Jahre wurden in Schüttorfs Innenstadt 130 Kugelleuchten der Firma Rademacher in zeittypischem Design aufgestellt. Im Zuge der Umgestaltung des Stadtzentrums sollten die Laternen abgebaut und durch Energie sparende Modelle ersetzt werden. Diese Gelegenheit ergriff Marko Lulic (* 1972, Wien): Anstatt alle Leuchten verschrotten zu lassen, verwendete er 34 dieser Laternen für eine großflächige Lichtinstallation. Mit seiner begehbaren „Lichtung“ auf dem MevlanaPlatz ruft er das Stadtmobiliar als Teil der neueren Geschichte Schüttorfs in Erinnerung. Christoph Schäfer: „Topographie der Gemeinheit“, Samerrott Lässt sich aus der mittelalterlichen Allmende, dem dörflichen Gemeinbesitz, ein Leitbild für den heutigen Umgang mit Grundbesitz entwickeln? Diese Frage war der Zündfunke für Christoph Schäfer (* 1964, Essen) am Standort Samerrott. Er entwickelte anhand des Genossenschaftswaldes eine künstlerische Topographie, die sich der Ortslage, ihrer Geschichte und einer historischen Vision widmet. Drei Standorte zeigen drei unterschiedliche Kunstwerke: der Platz am „Rabenbaum“ im Samerrott wurde von Schäfer neu gestaltet; am Waldrand im Westen schneidet eine vier Meter hohe Glasscheibe in den umlaufenden Grenzwall; in der ehemaligen Scheune am Rande des Hofes Schulze-Holmer wird ein Videofilm gezeigt, der die drei Orte miteinander verbindet. Hans Schabus: „Laßnitz“, Ohne Eine ausrangierte Stahlfachwerkbrücke von 1932 ließ Hans Schabus (* 1970) aus Österreichs Steiermark nach Ohne transportieren und ohne Verkehrsanschluss über die Vechte legen. Schabus erklärte die Brücke zur frei stehenden Skulptur, abgehängt von jegli-

chem Verkehrsnetz. Am neuen Standort steht die Brücke einfach nur da. Sie ist ohne verkehrstechnische Funktion – und dennoch verbindet sie an dieser Stelle zwei Bundesländer miteinander. Der eine „Brückenfuß“ steht in Niedersachsen, der andere in NRW. Die Landesgrenze trennt und verbindet durch die Vechte genauso wie das Kunstwerk, das beide einerseits überwindet, andererseits aber nicht begehbar ist. Eva Grubinger: „Smoking Shelter“, Bad Bentheim In Parks und Gärten betonen Pavillons seit jeher markante Punkte einer Anlage. Die Skulptur „Smoking Shelter“ („Raucherschutzhütte“) von Eva Grubinger (* 1970, Salzburg) steht auf einer Rasenfläche am Südrand des Kurparks von Bad Bentheim in idyllischer Lage direkt am Teich. Man hat einen herrlichen Blick auf die Grünanlagen des Kurparks sowie den umgebenden urigen Bentheimer Wald. Der luftige mattschwarze „Smoking Shelter“ ist ebenerdig zugänglich. Hinweisschilder und Architekturen, die zur Disziplinierung und Regulierung des eigenen Verhaltens beitragen, kennzeichnen und verändern in der Regel den öffentlichen Raum. Mit dem Wechselspiel von Verführung und Kontrolle arbeitet Eva Grubinger in ihrer Kunst. Die „Raucherschutzhütte“ ironisiert die allseits bekannte Raucherkabine, die Nichtraucher vor Rauchern schützen soll. In der Landschaft bleibt offen, wer vor wem geschützt werden soll. Paul Etienne Lincoln: „Bad Bentheim Schwein“ Das mehrteilige Werk „Bad Bentheim Schwein“ des in New York lebenden Künstlers Paul Etienne Lincoln (* 1959, London) nimmt nicht nur Bezug auf die lokale Schweinerasse „Bunte Bentheimer“, sondern auch auf den historischen Park vor der Burg Bentheim und erweitert ihn um ein soziales Netzwerk. Über öffentlich zugängliche Sparschränke, die von Bürgern unterhalten werden, sollen künftig Erträge zur Anpflanzung von Eichbäumen und zur Verbesserung des Landschaftsraumes angespart werden.

Paul Etienne Lincolns feudal anmutender Sandstein-Tempel für das „Bad Bentheim Schwein“ auf der Insel im Schlossteich. Foto: Raumsichten

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Tamara Grcics Werk „Anderswohin“ in Nordhorn-Hestrup.

Der Bentheimer Forst diente früher den Bauern als Weidegrund für das Vieh in den Wäldern, später wurde er in ein Jagdrevier, schließlich zum Barockpark als Übergang zwischen Wald und Schloss angelegt. Lincoln erweist dem vertriebenen Vieh nun eine besondere Ehre, indem er es in einem feudalen Sandsteinbau auf der Insel im Schlossparkteich mit einer Skulptur des lokalen Schweins wieder ansässig macht und alljährlich mit einer Sparklub-Zeremonie feiern lassen will. Willem de Rooij: „Residual“, Burg Bentheim Der Vorschlag, Jacob van Ruisdaels Ölgemälde „Ansicht der Burg Bentheim von Nordwesten“ (um 1655) nicht mehr im Nordhorner Kloster Frenswegen, sondern im Inneren der Burg Bentheim zu präsentieren, war die Initialzündung für aufwendige Restaurierungsarbeiten im Südflügel, wobei im zweiten Geschoss neue Kabinetträume für künftige Ausstellungen eingerichtet wurden. In dem größten dieser Räume stellt Willem de Rooij (* 1969, Beverwijk/Niederlande) Ruisdaels Gemälde nun neu zur Ansicht. Eine eigens produzierte Glasvitrine umhüllt das wertvolle Gemälde. De Rooij macht hier zum wiederholten Male den Kontext zum Thema seiner Kunst. Sein „Raumsichten“-Werk heißt „Residual“, der Titel ist ein Anagramm des Namens Ruisdael. Was man hier sieht, sind die architektonischen Veränderungen eines Umfelds, die durch den Künstler initiiert und von ihm begleitet werden. Das eigentliche Medium dieses Werks aber ist das Ausstellen selbst. Antje Schiffers: „Vechtewaren“, Ohne Das auf acht Jahre angelegte, prozesshafte Kunstprojekt „Vechtewaren“ von Antje Schiffers (* 1967, Heiligendorf bei Wolfsburg) begann bereits im April 2011 in der Ortschaft Ohne. In Zusammenarbeit mit der Dorfbevölkerung wurde der Anbau von Flachs initiiert,

Foto: Konjer

aus dem 2012 „Ohner Leinen“ produziert und gehandelt werden. Die finanzielle Abwicklung des Handels wird in der örtlichen Gastwirtschaft in einer mit den Beteiligten abgestimmten Form erfolgen. Eine „Kasse des Vertrauens“ ist ebenso denkbar wie Formen des Tauschhandels. Wichtig ist Schiffers, dass sich der Ort mit dem Produkt identifiziert. Acht Jahre lang ist Antje Schiffers auf diese Weise Impulsgeberin für die Herstellung und den Handel von künstlerischen Produkten in der Region. Sie gibt den Anstoß für Prozesse, die unterschiedlichste Menschen und ihr Wissen zusammenbringen. Das Produkt, das hierbei entsteht, erzählt etwas über die Bewohner, ihren Alltag und ihre Traditionen; es erzählt vom Wandel der Produktion und des Vertriebs von Waren, von veränderten Arbeitsbedingungen und dem Wandel der regionalen Ressourcen. Arnoud Holleman und Till Krause: „illegalevecht“ Auf das Projekt „illegalevecht“ von Arnoud Holleman (* 1964, Haarlem) und Till Krause (*1965, Hamburg) wird an zahlreichen Brücken entlang der Vechte mit Emailleschildern und der Aufschrift „www.illegalevecht.or“ aufmerksam gemacht. Die Bewohner des Vechtetals werden aufgefordert, die Internet-Seite „www.illegalevecht.org“ zu besuchen. Dort können alle eigene Ideen einreichen, die man im Vechtetal verwirklicht sehen möchte. Die Vorschläge kann man per E-Mail, Post oder telefonisch an die beiden Künstler schicken. Von 2011 bis 2021 wählen die beiden Künstler jedes Jahr einen Vorschlag aus, der von den Ideengebern umgesetzt wird. Jährlich stehen dafür 4000 Euro zur Verfügung.

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„Raumsichten“ Städtische Galerie Nordhorn Vechteaue 2, 48529 Nordhorn, Telefon 05921/97-1100 www.raumsichten.org

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RAUMSICHTEN

lerin durch archäologische Funde, die im Frühjahr 2009 die prähistorische Besiedlung des damaligen Baugebiets „Am Kreuzbree“ bezeugten.


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Gepflegte Gastlichkeit in ländlicher Idylle „Ich backe vom Landbrot Ăźber Kuchen und Torten alles selbst und verwende bevorzugt regionale Produkte. Meine Devise: Grafschafter LandkĂźche nach neuer und alter Art. Ich freue mich auf Ihren Besuch!â€? Claudia Terdenge-Kretschmer

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Spezialitäten aus der Region Süße Knabbereien, etwas Herzhaftes und Getränke: Im „Grafschafter Korb“ ist eine Vielzahl von Leckereien zusammengestellt – und alle sind hier in der Region hergestellt. Der Korb wurde vom Grafschafter Landservice zum 125-jährigen Bestehen des Landkreises Grafschaft Bentheim entworfen. Da das Spezialitäten-Angebot so gut angenommen wurde, blieb es auch nach den Feierlichkeiten im Programm. Insgesamt drei Varianten des Korbs gibt es. Hier stellt die Redaktion vor, welche regionalen Leckerbissen sich in dem mittelgroßen Korb finden. Von Carolin Ernst

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Grafschafter Rohmilchkäse vom Hof Dennemann (450 Gramm):

Der Hof Dennemann stellt seit mehr als 20 Jahren Käse im eigenen Betrieb her. Der Hof liegt in Samern und beherbergt etwa 100 Ziegen und 25 Kühe, die die Milch für die Produkte liefern.

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Buchweizentaler vom Grafschafter Landservice (150 Gramm):

Der Grafschafter Landservice bereitet verschiedene Gaumenfreuden zu. Eine davon sind die Buchweizentaler. Wichtig ist den Landfrauen bei der Herstellung nach alten Hausrezepten die Verarbeitung von regionalen Zutaten – wie hier dem Buchweizen. Das Getreide wird in der Grafschaft auf kleinen Feldern angebaut, das Mehl von Hand von Müllern in restaurierten Mühlen gemahlen.

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Grafschafter Kräuterwacholder von der Feinbrennerei Sasse (0,2 Liter):

„Was braucht ein echter Grafschafter?“, fragt die Feinbrennerei Sasse mit Sitz in Schöppingen und gibt gleich ihre Antwort: einen Schluck „Grafschafter Kräuterwacholder“. Der Likör wird aus Brennweizen von den Böden der Vechteauen und Wacholderbeeren aus der Heide Tillenberge sowie vom Spöllberg hergestellt.

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Bierknacker der Fleischerei Günther (4 Stück):

Die Fleischerei Günther ist nicht nur ein Grafschafter Betrieb, der seine Bierknacker in der hauseigenen Schlachterei herstellt – auch das Fleisch ist ein echtes Produkt der Region. Denn in den Bierknackern steckt das Bunte Bentheimer Schwein.

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Honig vom Kreisimkerverband (500 Gramm):

Auf Grafschafter Wiesen waren die Bienen unterwegs, um den Honig für den Grafschafter Korb zu sammeln. Die Bienen „trocknen“ den Nektar in ihrem Stock und entziehen ihm so das Wasser. Der Verband der Imker im Landkreis entnimmt nur vollständig ausgereiften Honig und verarbeitet ihn weiter.

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Kaffee aus der Rösterei Hotfilter (250 Gramm):

Guter Kaffee braucht Zeit, vor allem bei der Röstung. Bei der Nordhorner Rösterei Hotfilter ist das Kaffeerösten noch Handwerksarbeit. Im Jubiläumskorb findet sich die Mischung „Naturmild“.

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Rohschinken aus der Manufaktur Klümper (80 Gramm):

Seit 1821 verarbeitet die Schinken-Manufaktur H. Klümper Rohschinken vom Bunten Bentheimer Schwein zu luftgetrocknetem Knochenschinken. Mindestens 13 Monate reift die Spezialität aus dem Schüttorfer Familienunternehmen, die nur in begrenzter Stückzahl hergestellt wird.

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Grafschafter Schwarzbrot von der Bäckerei Arends (500 Gramm):

Aus grobem Roggenschrot und mehl wird das Grafschafter Schwarzbrot gebacken. Seinen besonderen Geschmack bekommt das Brot durch braunen

Zucker und den bekannten Grafschafter Sirup.

Burgleberwurst der Fleischerei Friemann (170 Gramm):

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Auch in der Burgleberwurst der Fleischerei Friemann aus Nordhorn steckt das Bunte Bentheimer Schwein. Die Leberwurst wird in Handarbeit produziert und mit frischen Kräutern gewürzt.

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Apfelgelee aus Sigrids Marmeladenküche (220 Gramm):

Nur Äpfel aus der Region dürfen in das Apfelgelee aus Sigrids Marmeladenküche. In Handarbeit werden die Früchte gewaschen und entsaftet. Der Fruchtsaft wird dann in kleinen Kochansätzen zum Apfelgelee – ohne Konservierungsstoffe. Bestellt werden kann der Korb, den es in drei Varianten gibt, über den Grafschafter Landservice. Auf Wunsch wird er auch als Geschenk verschickt.

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Grafschafter Landservice Telefon: 05921/72 80 80 E-Mail: info@grafschafterlandservice.de Internet: www.grafschafterlandservice.de Abholstellen: Im Boowenrott 16, Nordhorn Zur Vechte 2, Esche Weitere Verkaufsstellen: VVV Emlichheim, Tierpark Nordhorn, Kloster Frenswegen, M&B Getränkevertriebs GmbH (Schüttorf), Allerley in Bad Bentheim.

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GRAFSCHAFTER KORB

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Einfach mal abheben, den Alltag am Boden und sich den Wind um die Nase wehen lassen – das ist in der Grafschaft auf verschiedenste Art möglich: im Heißluftballon, per Flugzeug oder beim Gleitschirmfliegen.

Frei wie ein Vogel

Von Andre Berends

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ei gutem Wetter tauchen sie als bunte Flecken am Grafschafter Himmel auf: Heißluftballons. Fast geräuschlos ziehen sie vorbei. Erst wenn sie der Erde etwas näher kommen, ist das Zischen des Gasbrenners zu hören. Im Korb bietet sich den Mitfahrern ein atemberaubender Blick auf einen bunten Mix aus Wiesen, Äckern, Straßen, Städten und Dörfern. Wohin es den Heißluftballon trägt, entscheidet vor allem der Wind. Die Teilnahme an einer Fahrt, bei der auf keinen Fall eine Kamera vergessen werden darf, kostet 198 Euro. Wer die Luftroute genauer festlegen möchte, der ist an Bord eines Motorflugzeugs gut aufgehoben, das vom Flugplatz in Nordhorn-Klausheide aus startet. Erfahrene Piloten bieten verschiedene Strecken an – vom 15-minütigen Rundflug über die Kreisstadt bis zu einer einstündigen Luftreise über die Grafschaft und das Emsland. Die Ticketpreise liegen zwischen 60 und 190 Euro. Reservierungen sind das gesamte Jahr über möglich. Auf dem Flugplatz in Nordhorn-Klausheide starten auch Segelflieger für 25 Euro zu einer Platzrunde. Einen freien Blick nach unten bietet ein Flug mit einem Gleitschirm, auch bekannt als Paragliding. In der Grafschaft können Freiheitsliebende in einem Tandem von Getelo aus abheben. Dort hat der niederländische Verein „Eurofly“ sein Startfeld. Bei klarer Sicht bietet sich aus bis zu mehreren hundert Metern Höhe ein atemberaubender Blick auf die Niedergrafschaft und die Niederlande. „Eurofly“ hat seine Basis bereits seit gut zehn Jahren in Getelo. Zum Gleitschirmfliegen braucht es nicht viel mehr als zwei Winden, eine große Wiese, ein geländegängiges Fahrzeug und eine Menge ehrenamtliches Engagement. Der Flug in einem Tandem kostet 35 Euro. Und wer sich die Grafschaft einmal von oben ansehen möchte, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren, der kann die beiden Aussichtstürme in Hesingen und Isterberg erklimmen. Dort bietet sich aus rund 20 Metern

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Wohin der Wind uns trägt: Eine Fahrt im Korb eines Heißluftballons bietet einen einzigartigen Blick auf die Grafschaft Bentheim. Der VVV Nordhorn vermittelt diese unvergesslichen Ausflüge. Foto: dpa

Höhe ebenso ein 360-Grad-Blick über viele Kilometer. Vom Isterberg aus sind zum Beispiel die Burg Bentheim und der hohe Turm der reformierten Kirche in Schüttorf zu sehen. Vom Löns-

berg in Hesingen schweift der Blick unter anderem bis ins Emsland und tief in die Niederlande. Die Türme sind täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet, der Eintritt ist frei.

Ballonfahrten Eine Fahrt mit dem Heißluftballon kann beim VVV in Nordhorn reserviert werden.

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VVV Nordhorn Firnhaberstraße 17 48529 Nordhorn Telefon 05921/8039-0 www.vvv-nordhorn.de

Rundflüge Rundflüge starten auf dem Flugplatz in Nordhorn-Klausheide. Dort heben auch Segelflieger ab. Die Anmeldung ist möglich beim VVV oder auf dem Flugplatz.

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Flugplatz Nordhorn-Lingen Flugplatzstraße 58 48531 Nordhorn-Klausheide Telefon 05921/36733 flugplatz-nordhorn-lingen.de

Paragliding Ein Flug mit dem Gleitschirm beginnt in Getelo. Dort liegt das Startfeld des niederländischen Vereins „Eurofly“.

i Die Burg Bentheim aus luftiger Höhe. Diese Aufnahme entstand an Bord eines Motorflugzeugs, das in Klausheide gestartet ist. Foto: Meppelink

Eurofly Paragliding Moorblick 1 48599 Gronau Telefon 02562/710677 www.eurofly.nl

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Und? Kennst Du die Grafschaft? Hinnerk, das „Grafschafter Original“ aus den GN, hat sich auf einer Tour durch die Umgebung so seine eigenen Gedanken gemacht. Lassen Sie sich überraschen.

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„Da sind sie nun, die Attraktionen.“

ser Venn? Vielleicht sehen wir ja am Dinkelsteilufer Uferschwalben oder im Venn Kreuzottern. Das würd’s bringen. Da würde Swenna vor Neid erblassen, dass die Otter mehr Gift hat als sie.“ – „Hinnerk, sei nicht so gehässig! So schlimm ist meine Schwester nun auch wieder nicht. Aber du immer mit Bier, Fußball und Natur. Ein wenig anspruchsvoller darf’s schon sein. Natur haben die in Ostfriesland auch. Wie wär’s denn mit ein paar Skulpturen in unseren Kunstlandschaften „Kunstwegen“ und „Raumsichten“? Ich . .. h denke da an die jüngst rc du aus Österreich herbeigeschleppte Eisenbahnbrücke, die jetzt bei Ohne die Vechte überspannt. Die ist immerhin 68 Tonnen schwer und 26 Meter lang und war eine Woche unterwegs. Der Künstler, der die Idee hatte, sie aus der Steiermark hierher bringen zu lassen, heißt Hans Schabus. Und das Besondere an dem Kunstobjekt ist, dass die Brücke keinen Zuund Abgang hat und weder befahrbar noch begehbar ist.“ – „Toll! So toll, dass die in Samern nebenan sie gar nicht haben wollten. Sie sagten: Die wird bloß verwechselt mit einer dieser Brücken, die so nutzlos in der Pampa stehen und zu denen die Straßen nicht fertig geworden sind, weil die Trassenführung längst wieder verworfen wurde, so eine sauteure Bauruine“, sage ich. „Na schau, das ist doch eine überzeugende Sinngebung, die dir da gelungen

Hinnerk

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Cartoons: Erich Begalke

ist, sagt Hindrikin, aber es kann ja auch das Denkmal für das Bentheimer Landschwein im Teich im Bentheimer Schlosspark sein.“ – „Oder ein Gang um den Nordhorner Vechtesee mit seinen vier Kunstwerken“, werfe ich freudestrahlend ein, „mit dem rostigen ‚Nordhornstengel’ aus Eisenschrott von diesem Künstler Luginbühl und mit dem Riesenochsenfrosch am Westufer und dem ewig zerdepperten Glaspavillon von Dan Graham, und – künstlerischer Gipfel! – mit dem ‚pappelturm’ von Künstler nils-udo, was bloß eine Pappel am Ufer ist mit nichts mehr oben drin und nur ein paar Flaschen und Plastiktüten drunter, so eine Art Pennertreff. Das zeigen wir Swenna und Heinz. Genial! Die kommen so schnell nicht wieder.“ Es macht ja Spaß, mal so richtig gemein zu sein. Hindrikin findet meine Lobpreisung gar nicht lustig und zischt nur verächtlich: „Kunstbanause! Für ‚Kunstwegen’ und ‚Raumsichten’ kommen die Kunstfreunde sogar von Hamburg

und Berlin her. Das ist eine Attraktion.“ Ich merke, ich muss einlenken, wenn mir das Wochenende Freude bereiten soll, und blase die Friedensfanfare: „Ach, Hindrikin, du kennst mich doch, ich bin nun mal ein Kulturbarbar. Ich verspreche dir, ich mache alles klaglos mit. Ein Vorschlag zur Güte: Wir machen mit den beiden eine Fahrt auf dem ‚Vechtestromer’ und sehen uns unsere ‚Wasserstadt’ mal von der nassen Seite aus an und zeigen ihnen dabei viele Kunstwerke. Oder Kompromissvorschlag aus Natur und Geschichte: Wir besuchen mit ihnen unsere Vorfahren im Bronzezeithof in Uelsen. Da können die Ostfriesen mal sehen, welche Kultur wir hier schon hatten, während sie noch tief im Moor steckten.“ Das brachte die Versöhnung zwischen Hindrikin und mir. Friede, Freude, Eierkuchen.

Euer Hinnerk

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GRAFSCHAFT AUS DER LUFT / HINNERK

indrikin ist ganz aufgeregt. Ich sage: „Wenn du so hibbelig rumhüpfst wie ein aufgeschrecktes Huhn, dann erwartest du bestimmt Besuch.“ – „Wir, Hinnerk, wir erwarten Besuch! Falls du es nicht schon wieder vergessen hast: Swenna und Heinz kommen am nächsten Wochenende und bleiben vielleicht bis Mittwoch. Die geben sich immer viel Mühe mit uns, wenn wir sie in Rhauderfehn besuchen, da sollten wir uns ebenfalls was einfallen lassen.“ – „Gut, sag ich, da kauf ich halt einen Kasten Bier mehr und geh mit Heinz mal auf den Eintracht-Platz.“ – „Sei nicht so primitiv, Hinnerk, sagt sie, Swenna und ich sind auch noch da, und Fußball interessiert uns nicht die Bohne. Wir sollten ihnen unsere schöne Grafschaft zeigen. Problem ist bloß, die kennen fast schon alles hier. Mit Burg Bentheim und Bentheimer Klippen, mit Quendorfer See und Geester Speichersee, mit Wassermühle Lage und Windmühle Gildehaus, da kannst du die nicht mehr locken, das kennen die. Nun lass dir mal was blickt einfallen! Ich warte.“ So ist Hindrikin: Die schwierigen Dinge, die bleiben immer an mir hängen. Manchmal fügt sie dann noch hinzu: „Frag doch deine Rentner-Band, was man Besuchern hier zeigen kann. Da habt ihr mal was Vernünftiges zu quasseln.“ Für solche Sätze liebe ich sie. Ich denke nach. Richtig angestrengt. Schweißperlen! Was soll mir da groß einfallen? Ich kenne ja schon alles hier. Schließlich wage ich mich vor: „Also, Hindrikin, aber jetzt stöhn nicht gleich wieder. Wie wär’s denn mit einer Fietsentour? Zur Erleichterung könnte man teilweise ja mit dem Grafschafter Fietsenbus fahren. Als Ziele, die die beiden sicher nicht kennen, kämen in Frage z.B. Lutterzand oder Het Springendal unmittelbar hinter der Grenze. Das ist Natur pur. Oder ins Gildehau-


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Neues entdecken: Dazu lädt der Moor-Erlebnispfad abenteuerlustige und wissensdurstige Radler ein.

Foto: Emsland-Touristik

Bunte und vielseitige Region Radfahren! Wandern! Entspannen! Zwischen Mooren, Wäldern und Flusslandschaften den Spuren der Geschichte folgen und gleichzeitig technische Glanzpunkte erleben -– die vielseitige und bunte Ferienregion Emsland bietet jedem Gast sein individuelles Urlaubserlebnis.

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n der bekannten Meyer Werft in Papenburg fasziniert der Bau der Ozeanriesen, der Gartenbaugigant Emsflower in Esmbüren entführt in die Erlebniswelt der Pflanzenzucht und das anmutige Barockschloss Clemenswerth nimmt die Besucher mit auf eine kurfürstliche Zeitreise. Am besten lässt sich das Emsland mit dem Fahrrad entdecken. Der beliebte Rundkurs der Emsland-Route (300 Kilometer), naturnah geführt, ist die ideale Verbindung zwischen den kulturgeschichtlichen und innovativen Highlights. Der Ems-Radweg (379 Kilometer) folgt dem blauen Band der Ems von der Quelle durch das malerische Münsterland in die grüne Weite des idyllischen Emslandes und zur Nordsee. Wer gerne am Wasser radelt, ist auch auf der Route Dortmund-Ems-Kanal

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dem Geest-Radweg (177 Kilometer) zwischen Bremen und Meppen am besten aufgehoben.

(340 Kilometer) auf dem richtigen Weg vom „Pott an die Waterkant“.

Wer gut zu Fuß ist, die Natur liebt und den Spuren der Steinzeit folgen möchte, erwandert den Hünenweg. Von der Friedensstadt Osnabrück im Süden führt er auf rund 200 Kilometern durch das Nettetal, das Wiehengebirge, das Hahnenmoor und den waldreichen, hügeligen Hümmling bis nach Papenburg.

Es lohnt sich auch, einen Abstecher zu den niederländischen Nachbarn zu machen, auf dem 600 Kilometer langen Radwegenetz der „United Countries Tour“ ist das kein Problem. Und wer die Radtour mit einer Städtereise verbinden möchte, ist auf

Riesige 4000 Jahre alte Großsteingräber - zeitgleich erbaut wie das bekannte Stonehenge in England - säumen den Weg und lassen die Wanderer den Hauch der Geschichte spüren. Die markante Landschaft des Bourtanger Moores hat das Bild

Fantastische Ansichten bietet das „Moor ohne Grenzen“ in den Abendstunden

des Emslandes geprägt. Die wechselvolle Geschichte wird im Moormuseum Geeste-Groß Hesepe gezeigt: in der modernen Ausstellung und per Feldbahnfahrt im Außengelände. Hier sind auch die gigantischen Maschinen zu sehen, mit denen das Moor urbar gemacht worden ist. Das gilt in besonderer Weise für die Moorlandschaft entlang der deutsch-niederländischen Grenze, die 2006 als „Internationaler Naturpark Bourtanger Moor – Bargerveen“ in den Reigen der bis heute 103 Naturparks aufgenommen wurde.

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Weitere Informationen gibt es bei der Emsland-Touristik GmbH, Telefon (05931) 442266, oder im Internet unter www.emsland.com

Foto: Emsland-Touristik

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TIPPS „Schwarzes Gold“ im Erdöl-Museum Bedeutende Ölvorkommen zeichnen neben der einmaligen Moorlandschaft die Gemeinde Twist im Naturpark Moor aus. Das Erdöl- und Erdgas-Museum am Heimathaus zeigt den Weg von der Entstehung des „schwarzen Goldes“ über die Suche und Bohrung bis hin zur Förderung. Hier können Ausflügler Rohöl schnuppern und sehen, wie es in der Lagerstätte gespeichert ist. Erdöl-Erdgas-Museum Gemeinde Twist Flensbergstr. 7 49767 Twist Telefon 05936/93300 www.twist-emsland.de Einzigartiges barockes Jagdschlösschen: Clemenswerth im Wald bei Sögel.

Foto: Emsland-Touristik

275 Jahre Clemenswerth

Sternförmig führen acht Alleen auf Schloss Clemenswerth zu. Rund um das barocke Ensemble liegen 42 Hektar Waldpark-

anlage, die ebenso wie der Klostergarten nach dem Museumsbesuch zum Spazieren und Verweilen einladen. Anlässlich des Jubiläums findet in Kooperation mit dem Landkreis Emsland bis zum 31. Oktober die Sonderausstellung „Hunderter Hände Arbeit“ statt. Verschiedene Veranstaltungen wie die „Barocktage“ am 2. und 3. Juni sowie Vorträge, regelmäßige Sonderführungen und Kinderaktionen begleiten das Jubiläumsjahr. Ergänzt wird das Begleitprogramm durch zahlreiche weitere Veranstaltungen, die für jeden Geschmack etwas bieten. Ein besonderer Höhepunkt für

die ganze Familie ist das „KinderKlassik-Event“ am 24. Juni. Zusätzlich hat das Museum zahlreiche weitere vielseitige Angebote: Ein Einführungsfilm für Erwachsene und einer für Kinder machen neugierig auf die Schlossanlage. An der Kasse stehen Bollerwagen zum Ausleihen bereit, und Kinder können mit dem Museumssuchspiel die Anlage selbständig entdecken.

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Das Jahresprogramm kann kostenlos per Telefon (05952) 93235 und E-Mail unter schloss@clemenswerth.de angefordert werden. Siehe auch im Internet unter www.clemenswerth.de

Stadt der Schiffbauer

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Ausstellungszentrum für die Archäologie des Emslands An der Koppelschleuse 49716 Meppen Telefon 05931/6605 www.emsland.de

Historischer Korn- und Hansemarkt

Liebevoll restaurierte Fehnhäuser, herrliche Grünanlagen und 40 Kilometer Kanäle mit romantischen Zug- und Klappbrücken verleihen der Stadt Papenburg an der Ems ihr ureigenes Aussehen. Historische Segelschiffe wie die Brigg „Friederike“ vor dem imposanten Rathaus sind als schwimmendes Schifffahrtsmuseum auf den Kanälen vertäut. Modernste Schiffbautechnik ist im Besucherzentrum der Meyer Werft zu erleben. Die Überführung riesiger Kreuzfahrtschiffe zieht jedes jahr Hunderttausende Besucher an, genau wie das „NDR 2 Papenburg Festival“ auf der Werft mit fünf deutschen Top-Bands am 8. September. Meyer Werft Papenburg Tourismus Ölmühlenweg 21 26871 Papenburg Telefon 04961/8396-0

In einem modernen Museumsneubau, der sich harmonisch in das klassizistische BaudenkmalEnsemble „An der Koppelschleuse“ einfügt, ist das Ausstellungszentrum für die Archäologie des Emslands untergebracht. In der Dauerausstellung werden neben Informationen über die Methoden der archäologischen Feldforschung Funde, Modelle, Inszenierungen und Rekonstruktionen gezeigt, die ein Gesamtbild der kulturgeschichtlichen Entwicklung des Emslandes von der Steinzeit bis zum Mittelalter vermitteln. Im benachbarten Kunstzentrum Koppelschleuse finden regelmäßig AussteIlungen des Meppener Kunstkreises statt.

Bald verzaubern wieder Zirkus und fahrendes Volk die Stadt Haselünne: Der Historische Kornund Hansemarkt findet alle zwei Jahre im September statt. Die 16. Auflage steigt vom 7. bis 9. September 2012 in der Haselünner Innenstadt. Die Besucher des stimmungsvollen Marktes werden in die Zeit von Korn und Hanse zurückversetzt. Unter den rund 200 Ständen sind Marketenderinnen, Ausrufer, Handwerker und Bänkelsänger anzutreffen. Besucher können den Marktausflug mit einer Besichtigung örtlicher architektonischer Kleinode verbinden.

Schwimmendes Museum: Brigg „Friederike“ am Papenburger Rathaus. Foto: Archiv

Stadtmarketing Haselünne Geschäftsführung Telefon 05961/4000 www.stadtmarketinghaseluenne.de

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In den Jahren 1737 bis 1747 ließ Clemens August, Kurfürst und Erzbischof von Köln, das Jagdschloss Clemenswerth bei Sögel nach Plänen des bekannten Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun errichten. Die Grundsteinlegung jährt sich in diesem Jahr zum 275. Male. Heute ist Schloss Clemenswerth die einzige noch erhaltene Alleesternanlage und eines der sehenswertesten Kulturdenkmäler Norddeutschlands, das Kunst und Naturerlebnis vereint.

Museum für Archäologie


Golfspaß in Mehringer Heide

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ehringen bietet auf 90000 Quadratmetern eine sportliche Freizeitbeschäftigung der besonderen Art. Auf einer großzügig angelegten, neun Hektar großen Anlage können Anfänger und Profi-Golfer, egal ob jung oder alt, ihr Können auf den 18 Bahnen beweisen. Statt einer schweren Golfausrüstung kommt der SwinGolfer mit nur einem Schläger aus. Der dreiseitige Schläger wurde speziell für diese Art von rustikalem Golf entwickelt. Durch die drei Seiten ist der Schläger für jede Art von Schlag zu gebrauchen – egal ob Links- oder Rechtshänder. Der gelegentliche Golfer leiht den Schläger und den Ball direkt an der Anlage aus. Da für diesen Golfsport weder eine Platzreifeprüfung noch Trainerstunden vorgeschrieben sind, kann man sofort loslegen. Natürlich sind – besonders wegen der Sicherheit und Pflege der Anlage – einige Regeln zu beachten. Diese sind jedoch in 15 Minuten erklärt und schon kann gespielt werden. Zunächst übt der Neugolfer, unter Anleitung einige Abschläge, gewöhnlich vor einem Netz. Hier kann er sich mit dem Schläger vertraut machen und erste Erfahrungen sammeln. Für Anfänger ist es nämlich gar nicht so leicht, den Ball überhaupt zu treffen. Dann begibt sich der Spieler zum ersten Abschlag. Eine Tafel informiert über den Verlauf der Bahn und die Länge. Die Par-Zahl zeigt an, mit wie viel Schlägen ein halbwegs versierter Golfer den Ball bis ins Loch bringen könnte. Für einen Anfänger ist es kaum zu glauben, dass eine Länge von zum Beispiel 130 Metern mit vier Schlägen (Par 4) bis ins Loch zurückgelegt werden kann, aber

Sport und Spaß an der frischen Luft: der SwinGolf-Park Mehringer Heide in Emsbüren macht es möglich.

schon bald wird man erste Erfolgserlebnisse haben. Der SwinGolf-Park Mehringer Heide ist auch für Gruppen das etwas andere Ausflugsziel. Nach der sportlichen Betätigung können sich die Golfspieler im angrenzenden gemütlichen Bauernhofcafé „In’t Hürhus“ niederlassen und sich bei Erpelpannekoken oder hausgemachtem leckeren Kuchen stärken. Der Eintritt beträgt elf Euro inklusive zwei Euro Ballpfand. Eine Familienkarte kostet 24 Euro für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Jedes weitere Kind zahlt vier Euro zuzüglich zwei Euro Pfand. Bei Gruppen ab zehn Personen

zahlen Erwachsene acht Euro und Kinder fünf Euro. Im Preis enthalten sind Schlägermiete, Platznutzung und persönliche Einführung. Das Ballpfand von zwei Euro wird nach Rückgabe des Balles erstattet.

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Informationen: SwinGolf Mehringer Heide Mehringen 19 48488 Emsbüren Telefon (05903) 6560 Internet: www.swingolf-mehringen.de

Immer der Schiene nach

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Auch der Jugend macht das Golfspielen in der Mehringer Heide bei Emsbüren Spaß.

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Fotos: privat

it der Draisine auf den Schienen der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Quakenbrück und Fürstenau unterwegs zu sein, ist ein besonderes Erlebnis: Dabei bieten verschiedene Modelle diverse Möglichkeiten. Während die Vier-Personen-Fahrraddraisine etwas für Familien ist, sollten größere Gruppen mit bis zu 16 Personen auf die Clubdraisine umsteigen – sie wird von vier Radlern angetrieben. Beim Pumpen der klassischen Handhebel-

draisine können sportlich Ambitionierte ihre Armmuskeln spielen lassen. Das Foto zeigt die Clubdraisine. Sie ist etwas für größere Gruppen. Bis zu 16 Personen finden auf ihr Platz. Während vier von ihnen in die Pedale treten, können die anderen die Landschaft entlang der Strecke genießen.

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Informationen: Hasetal Touristik GmbH Telefon (0 54 32) 59 95 99 Internet: www.hasetal.de

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Zwei tolle Familienmusicals Nicht nur in Bad Bentheim werden die Besucher wieder zur Freilichtbühne strömen, auch die Waldbühne in Ahmsen und die Freilichtbühne in Tecklenburg warten mit interessanten Stücken auf. Beide starten am 27. Mai mit attraktiven Familienmusicals. Von Freimuth Schulze

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Die Waldbühne Ahmsen zeigt in der neuen Spielzeit das Familienmusical „Schneewittchen und die 7 Zwerge“. Die Premiere ist am 27. Mai. Foto: privat

Der 2007 neu gebaute, freitragende Zuschauerraum bietet rund 2000 überdachte Sitzplätze, sodass auch bei Regen gespielt wird. Seit Beginn der Freilichtbühnenaktivität fiel bisher keine Aufführung dem Wetter zum Opfer. In den vergangenen Jahren war die Waldbühne Ahmsen immer wieder die besucherstärkste Freilichtbühne Niedersachsens und wurde 2009 mit dem emsländischen Jugendförderpreis ausgezeichnet.

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Alle Termine und weitere Informationen unter www.waldbuehne-ahmsen.de Tickets: Geschäftsstelle Waldbühne Ahmsen, dienstags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr

Drei Stücke in Tecklenburg Der Tecklenburger Festspielsommer 2012 beginnt ebenfalls am 27. Mai mit der Premiere des Kinder- und Familienmusicals

Auf der Freilichtbühne in Tecklenburg gibt es das schon oft verfilmte Familienmusical „In 80 Tagen um die Welt“. Das Foto zeigt eine Filmszene von Kabel 1 mit David Niven. Foto: dpa

„In 80 Tagen um die Welt“. Es wird anschließend den ganzen Sommer über jeweils sonntags und mittwochs die Abenteuer einer verrückten Weltreise in bunten Bildern auf die Freilichtbühne bringen. Den tragischen Untergang einer Königin schildert das Musical „Marie Antoinette“, das in opulenten Bildern die Zuschauer in Tecklenburg in die Epoche der Französischen Revolution entführt. Ab dem 23. Juni wird dieses Musical 20 Mal in Starbesetzung mit großem Chor und Orchester präsentiert. Den heiteren Akzent im Kernspielplan besetzt „Hairspray“, der Broadway-Erfolg der vergangenen Jahre. Eine tolle Geschichte mit rasanten Tanzszenen und hohem Spaßfaktor! „Hairspray“ steht ab 27. Juli 18 Mal auf dem Spielplan der Freilichtbühne in Tecklenburg. Ergänzt wird das Programm in Tecklenburg durch Sonderveranstaltungen wie die Musical-Gala am 28. Mai, die Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“ am 20. August, die „Neue Deutsche Welle – Show“ am 21. August und das Exklusiv-Konzert von Howard Carpendale am 27. August.

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Informationen und Tickets unter Telefon (0 54 82) 2 20

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ie Waldbühne Ahmsen im Osten des Landkreises Emsland zeigt diesen Sommer das Familienmusical „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ und dasSchauspiel „Elisabeth – Engel der Armen“. Mit der Premiere von „Schneewittchen“ startet die Freilichtbühnensaison am 27. Mai um 15.30 Uhr. Das bekannte Märchen erzählt von der Königstochter Schneewittchen. Ihre neidische und hasserfüllte Stiefmutter lässt sie in einen Wald bringen, um sie als Konkurrentin aus dem Weg zu räumen. Schneewittchen lernt im Zauberwald jedoch sieben lustige Zwerge kennen, die sie beschützen und bei denen sie wohnen darf. Als die Stiefmutter einen Spiegel nach der schönsten Frau der Welt befragt, muss sie erkennen, dass Schneewittchen immer noch lebt. So beschließt sie, selbst in den Wald zu gehen, um das Mädchen zu vergiften. Das Schauspiel „Elisabeth – Engel der Armen“ erzählt die Lebensgeschichte der Elisabeth von Thüringen (1207-1231). Elisabeth kommt 1211 als ungarische Königstochter an den Hof des Landgrafen Ludwig nach Thüringen. Sie rebelliert gegen die grausamen Regeln ihrer Zeit und wehrt sich gegen intrigante Feinde. Nur die Liebe des Landgrafen schützt sie. Als dieser jedoch stirbt, bricht sie mit der höfischen Welt, wird von der Wartburg vertrieben und lebt im Dienst der Ärmsten und Ausgestoßenen. Mit ihrer tiefen Frömmigkeit beeindruckte sie nicht nur ihre leidenden Mitmenschen, sondern auch ihren Beichtvater, der sich später stark für ihre Heiligsprechung einsetzte. In einer Uraufführung ist das Schauspiel ab dem 24. Juni um 15.30 Uhr in Ahmsen zu sehen.


Jetzt auch mit Abenteuergolf Schloss Dankern, Deutschlands größtes Ferien- und Freizeitzentrum, wartet in diesem Jahr mit einer neuen Attraktion auf: einer 3000 Quadratmeter großen Abenteuergolfanlage mit 18 (+1) Löchern. Von Freimuth Schulze

S

ie entsteht vor den Toren des Freizeitparks und kann, wie auch der Hochseil-Garten, ebenfalls sowohl von den Tages- als auch von den Übernachtungsgästen genutzt werden. Die für den Park maßgeschneiderte und mittelalterlich thematisierte Anlage im Zentrum einer Burgruine wird von Scandinavian Adventure Golf errichtet. Die schwedische Firma ist ein Experte für Abenteuergolfanlagen und hat in ganz Europa ähnliche Anlagen gebaut.

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Bis vor Kurzem war die neue Abenteuergolfanlage des Ferien- und Freizeitzentrums Schloss Dankern noch eine Baustelle.

Die mittelalterliche Thematisierung führt die Spieler durch Schloss und Burg und zeigt klassische Dekorationselemente wie König Arthurs Schwert Excalibur, einen Folterstuhl, eine Streckbank, Amboss und Armbrust, um nur einige der vielfältigen Elemente zu nennen. Am Kiosk im Startbereich der Minigolfanlage können die Gäste Platz nehmen und die Golfspieler bei einem kleinen Snack oder einem erfrischenden Getränk von der Terrasse aus beobachten und anfeuern. Dank eines Investitionsvolumens von 550 000 Euro bietet die Minigolfanlage 18 Bahnen mit einer Länge zwischen acht und 15

Metern. Das 19. Loch sorgt noch einmal für Extraspaß, bevor die Punkte ausgezählt werden. Der Eintrittspreis für die Adventure-Minigolf-Anlage liegt für Tagesgäste bei sechs Euro und für Übernachtungsgäste des Ferienzentrums Schloss Dankern bei vier Euro. Eine Tageskarte für den Freizeitpark mit Burg Drago, Spielland und Indor-Erlebniswelt kostet für Erwachsene neun Euro, für Kinder (drei bis 14 Jahre) sowie für Senioren ab 60 Jahre acht Euro. Der Eintritt in das Spaßbad Topas kostet ebenfalls neun Euro für Erwachsene und acht Euro für Kinder. Werktags gibt es eine Ermäßigung von 50 Cent.

Urlaubern, die eines der über 700 Ferienhäuser beziehen, eröffnen sich viele Möglichkeiten und Inklusivleistungen im Ferienzentrum Schloss Dankern. So können sie zum Beispiel Indoorspielplatz, Freizeitpark, Sportanlage, Spielland 1 und 2, Schlossführung oder das Spaßbad Topas mit seinen vier verschiedenen Rutschen und einer Wasserfläche von 850 Quadratmetern kostenfrei nutzen. Die Übernachtungsmöglichkeiten, unterteilt in die Kategorien Ferienhaus, Waldhaus, Heidehaus, Landhaus Oslo, Landhaus Jütland, Emslandhaus und Forsthaus, lockten im vergangenen Jahr die Gäste für über 670 000 Übernachtungen ins Ferienzentrum Schloss Dankern.

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Ferienzentrum Schloss Dankern Rentmeisterstraße 1 49733 Haren/Ems Telefon (0 59 32) 7 22 30 Telefax: (0 59 32) 72 23 33 E-Mail: ferienzentrum@schlossdankern.de Internet: www.schloss-dankern.de Öffnungszeiten für Tagesgäste: bis 4. November täglich 10 bis 18 Uhr.

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MÜNS TERL AND

Hoch zu Ross – oder auf dem Drahtesel

Entspannung pur: Radfahrer legen eine Rast am Aasee in Münster ein. Das gesamte Münsterland gilt als ein Paradies für Radfahrer.

Von Frauke Schulte-Sutrum

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s gibt unzählige Fahrradwege, die dazu einladen, die abwechslungsreiche Landschaft und Kultur des Münsterlandes kennen zu lernen. Um den Besuchern dabei die schönsten Wege aufzuzeigen, wurde ein in Europa einzigartiges Wegweisungssystem aufgebaut: die „Radelpark Münsterland-Route“. Als Highlights wurden verschiedene Thementouren eingerichtet, wie zum Beispiel die Burg- und Schlosstour mit einigen der schönsten Wasserburgen des Münsterlandes. Die Schlösser und Herrensitze locken jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Auf

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der 135 Kilometer langen Strecke starten die Radler von der Burg Vischering bei Lüdinghausen und radeln zunächst zum Schloss Nordkirchen. Der hufeisenförmige Barockbau wird oft – und zu Recht – als „Westfälisches Versailles“ bezeichnet. Weiter geht es zum Schloss Cappenberg und schließlich nach Ascheberg zum Schloss Westerwinkel und dem Burgturm Davensberg. Aber Vorsicht: Hier erwartet den Radwanderer ein schauriger Folterkeller. Die einzelnen Stationen sind durch idyllische Wege verbunden. Radwanderer passieren zum Beispiel den Bürgerpark in Sen-

den oder fahren den DortmundEms-Kanal oder das Venner Moor entlang. Auch die Lippestadt Werne lohnt einen Abstecher: Alte Fachwerkhäuser und ein gotisches Rathaus laden zu einem Stadtbummel ein. Ein Traum vieler Reiter geht mit der Münsterland-Reitroute in Erfüllung: Die etwa 1000 Kilometer lange Strecke soll die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf miteinander verbinden. Einige Teilabschnitte wurden im vergangenen Jahr bereits eröffnet und im April 2013 ist die gesamte Fertigstellung geplant. Auf der Reitroute vom Dreiländersee bei Gronau bis zum Kloster Bentlage in Rheine ist die Landschaft durchweg ländlich geprägt und wird von Feldern, Wiesen, Bachläufen, typisch münsterländischen Gehöften und kleinen Wäldern dominiert. Auf dem Abschnitt von Dülmen bis nach Haltern am See erleben Ross und Reiter einen landschaftlichen Wechsel von weiten, ebenen Flächen der Münsterländer Parklandschaft und Waldgebieten der Hohen Mark. Viele reiterfreundliche Gaststätten und Raststationen entlang der Route ermöglichen einen an-

genehmen und erholsamen Aufenthalt. Wer sich lieber zu Fuß auf den Weg macht, ist in Ibbenbüren und Umgebung genau richtig. In der Bergbaustadt im Tecklenburger Land gibt es nicht nur die Sommerrodelbahn oder das „Hockende Weib“ an den Dörenther Klippen. Die Stadt mit rund 51000 Einwohnern verfügt auch über einen der tiefsten Steinkohleschächte Europas (1545 Meter, -1397 Meter unter Normal Null). Der Volksmund spricht daher von der „nördlichsten Stadt im Ruhrgebiet“. Von Ibbenbüren ist es nur ein Katzensprung zum Luft- und Kneipp-Kurort Tecklenburg, auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes. Dort wartet nicht nur die historische Altstadt, sondern auch Deutschlands größtes Freilicht-Musiktheater auf einen Besuch. Krimi-Fans kommen in Münster voll auf ihre Kosten. Das ErmittlerTeam aus dem „Tatort“ sowie der Privatdetektiv „Wilsberg“ sind in der Domstadt äußerst erfolgreich auf Verbrecherjagd. Wenn man nicht gerade einen der Darsteller bei einem Dreh vor Ort erlebt, kann man sich zumindest auf ihre Spuren beim Rundgang „Krimistadt Münster“ machen.

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SCHLOSS DANKERN / MÜNS TERL AND

Äcker, Wiesen, Weiden, kleine Wäldchen und Wallhecken: die „Münsterländer Parklandschaft“ lädt zu Erkundungen ein. Hierfür bietet sich das typische und beliebteste Fortbewegungsmittel der Münsterländer am besten an: das Fahrrad. Aber auch hoch zu Ross lässt sich die Parklandschaft spielend leicht entdecken. Dafür wurde eigens eine neue Münsterland-Reitroute angelegt. Und für eine extra Portion Spannung sorgt die Krimi-Stadt Münster.

Foto: dpa


TERMINE 14. Halterner Seetage Wasser, Sand und Wind in Haltern am See, darunter Sportwettbewerbe am Strand, Beachvolleyball, Segelregatten, Schnuppersegeln und eine Beachparty. Freitag, 1. 6., bis Sonntag, 3. 6. 2012, jeweils ganztägig, Seebad, Haltern am See

Hafenfest Münster Münsters größte und umfangreichste Open-air-Veranstaltung. Freitag, 8. 6., bis Sonntag, 10. 6. 2012, jeweils ganztägig, Kreativkai am Hafen

Düstermühlenmarkt Legden Auf den Wiesen rund um die Düstermühle erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Angebot mit großer Agrarschau, Krammarkt, Kirmes, Pferde- und Kleintiermarkt.

Rock‘n’Popmuseum Musik begleitet uns unser ganzes Leben. Ein Museum nahe der niederländischen Grenze hat es sich seit 2004 zur Aufgabe gemacht, die Kulturgeschichte der Popmusik des 20. Jahrhunderts multimedial zu vermitteln. Das Rock’n’Pop Museum in Gronau ist damit europaweit das einzige Haus der Rock- und Popgeschichte. Die Dauerausstellung umfasst eine Zeitreise von 100 Jahren Popularmusik. In der rock’n’popgalerie werden regelmäßig wechselnde Bilder- und Fotoausstellungen gezeigt. Daneben können die Besucher in der Turbinenhalle selber aktiv werden. Dort befindet sich das Klanglabor: ein minimalistisches, digitales Tonstudio, in dem eigene Jingle produziert werden können.

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Sonntag, 26. 8., bis Montag, 27. 8. 2012, jeweils ganztägig, Bauernschaft Wehr, Legden

Udo-Lindenberg-Platz 1 48599 Gronau (Westfalen) Telefon: 0 25 62/8 14 80 Telefax: 0 25 62/81 48 20 www.rock-popmuseum.com

Picassomuseum Matjesmarkt Rheine Zarter, leckerer und frischer Matjes und allerlei Krammarktstände in Rheines Innenstadt. Mittwoch, 13. 6. 2012, 8 bis 18 Uhr, Innenstadt Rheine

Highland Games Ochtrup Strohsack-Hochwurf, Baumstamm-Weitwurf, Mittelaltermarkt, keltische Musik und vieles mehr gibt es bei der dritten Auflage der Ochtruper Highland Games. Samstag, 7. 7., bis Sonntag, 8. 7. 2012, jeweils ganztägig, Stadtpark Ochtrup

Straßenfest Hammer Straße Vom Ludgerikreisel bis zur Augustastraße verwandelt sich Münsters Hammer Straße in eine einzige große Party für Jung und Alt.

Picasso gehört wohl zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Werke des spanischen Malers, Bildhauers und Grafikers sowie seiner Zeitgenossen und Künstlerfreunde präsentiert das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster in regelmäßigem Wechsel auf einer rund 600 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche. Das Museum wurde im Jahr 2000 als erstes und bisher einziges Picasso-Museum Deutschlands eröffnet. Hinter historischen Fassaden inmitten Münsters Altstadt beherbergt es mit über 800 Lithografien Picassos eine in ihrer Geschlossenheit weltweit einmalige Sammlung.

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Picassoplatz 1 48143 Münster Telefon: 0251/4 14 47-10

Kunstgenuss in der Westfalenmetropole: Blick ins Picassomuseum in Münster. Telefax: 0251/4 14 47-77 www.kunstmuseum-picassomuenster.de

GOP Münster Atemberaubende Akrobatik, Humor vom feinsten und schwungvolle Tanzeinlagen: im GOP Varieté-Theater Münster erleben Sie beste Unterhaltung in einem modernen Wohlfühlambiente. Kulinarische Genüsse und spektakuläre Shows liegen hier ganz dicht beieinander. Für unvergessliche Momente sorgen internationale Artisten und Entertainer, die das Talent besitzen, Varietékunst immer wieder neu zu erschaffen und den Spagat zwischen Tradition und Innovation zu meistern. Die einzigartigen Shows werden durch eine anspruchsvolle Küche ergänzt – so wird der GOP-Besuch zu einem Erlebnis für alle Sinne! Alle zwei Monate wechselt das Showprogramm und sorgt so für vielfältige Erlebnisse.

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Bahnhofstraße 20-22 48143 Münster Telefon: 0251/4 90 90 90 Telefax: 0251/4 90 90 99 www.variete.de

Wildpferde im Merfelder Bruch Im Merfelder Bruch, etwa zwölf Kilometer von Dülmen entfernt, verbirgt sich eine kleine Sensation: die letzten Wildpferde Europas. Die ungezähmten Tiere leben bei jeder Witterung mitten im Münsterland und suchen sich ihre Nahrung das ganze Jahr über selbst. Mitte des 19. Jahrhunderts stellten die Herzöge von Croÿ das mittlerweile 360 Hektar große Reservat unter Schutz und sicherten so das Überleben der Wildpferde. Inzwischen ist die Herde auf über 350 Tiere angewachsen. Ein alljährliches großes Spektakel ist der Hengstfang (meist im Mai) in einer Arena. Die Jährlingshengste werden im Anschluss durch Versteigerung zum Kauf angeboten, der Rest der Herde wird wieder in die Freiheit entlassen. Eine rechtzeitige Kartenreservierung für den Wildpferdefang wird empfohlen.

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Herzog von Croÿ’sche Verwaltung Schlosspark 1 48249 Dülmen Telefon: 04925/9 49 63-0 Telefax: 04925/9 49 63-111 www.wildpferde.de

Samstag, 4. 8., bis Sonntag, 5. 8. 2012, jeweils ab 11 Uhr, Hammer Straße, Münster

Kanalfestival Kulturfestival mit nationalen und internationalen Stars rund um den größten Kanalknotenpunkt der Welt. Freitag, 17. 8., bis Sonntag, 19. 8. 2012, Programm unter www.kanalfestival.de, Hafenstraße, Datteln

Stadtfest Gronau „Extra scharfes“ gibt es auf der Gourmet- und Automeile. Freitag, 14. 9., bis Sonntag, 16. 9. 2012, Freitag ab 16 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr, Innenstadt Gronau Im Merfelder Bruch bieten rund 350 Wildpferde einen atemberaubenden Anblick.

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Fotos: dpa

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An besonderen Tagen werden die Türme im Kunst- und Touristenstädtchen Ootmarsum blau angestrahlt. Das neue Beleuchtungskonzept stammt vom renommierten deutschen Lichtarchitekten Norbert Wasserfurth aus Hildesheim. Fotos: Carlo ter Ellen/De Twentsche Courant Tubantia

Ootmarsum erstrahlt in Blau Seit dem Osterwochenende sind sie bei Dunkelheit bis in die weite Umgebung hinein zu sehen: die charakteristischen Türme von Ootmarsum. Sie werden an besonderen Tagen blau angestrahlt – das historische Kunststädtchen an der Grenze macht seinem Namen als Touristenattraktion alle Ehre. Von Freimuth Schulze

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In Wasserfurths Philosophie ist Ootmarsum wie ein Kornfeld in einer grünen Landschaft, wobei die fünf beleuchteten Türme

als blaue Kornblumen herausragen. Als zusätzlichen Farbtupfer hat Wasserfurth bestimmte Straßen im historischen Zentrum von Ootmarsum in ein grünes Licht gehüllt. Für die Beleuchtung wird energiefreundliche LED-Lichttechnik eingesetzt. Für die Beleuchtung von Kunstwerken wurden Bewegungssensoren installiert.

schen Kirche, der reformierten Kirche, des ehemaligen Klosters, des alten Rathauses und des Drostenhauses. Sie stehen dann voll im Licht vieler Scheinwerfer: Das Ergebnis eines ebenso ambitiösen wie umfassenden neuen Beleuchtungsplanes, den sich die Gemeinde Dinkelland 600 000 Euro hat kosten lassen. Der neue Beleuchtungsplan für Ootmarsum trägt die Handschrift des renommierten deutschen Lichtarchitekten Norbert Wasserfurth vom Studio DL in Hildesheim. Er hat in den Niederlanden bereits zahlreiche Be-

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ie neue Beleuchtung des Ootmarsumer Stadtzentrums wurde Gründonnerstag erstmals eingeschaltet. Dabei ist Blau als zusätzliches Farbelement aber nur an besonderen Tagen zu bewundern: Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt, aber auch am Königinnentag, am Karnevalswochenende und bei Großveranstaltungen wie „Kunst in Ootmarsum“. In Blau angestrahlt werden dann die Türmchen charakteristischer Gebäude: der katholi-

leuchtungsobjekte geplant wie die Grachten und den Roten Teppich in Amsterdam, den Bahnhof in Valkenburg, den Marktplatz in Heerlen, die Zentren von Deventer und Roermond und den Nikolaasplein in Denekamp.

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Landgut Singraven öffnet sich

Idyllisch gelegen inmitten des rund 470 Hektar großen Landgutes Singraven: Schloss Singraven, durch das es Führungen gibt.

Das Denekamper Landgut Singraven, 1381 erstmals urkundlich erwähnt und später auch jahrhundertelang von den Grafen von Bentheim verwaltet, blieb der Öffentlichkeit bisher weitgehend verschlossen. Jetzt öffnet sich Singraven. Neben dem Schloss sollen auch der angrenzende Park und das Arboretum in Zukunft häufiger zugänglich sein. Von Freimuth Schulze

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illem Frederik Jan Laan war der letzte private Bewohner von „Huis Singraven“ und Eigentümer des Landgutes. Er ließ umfangreiche Umbauten und Restaurierungen am Schloss und anderen Teilen des Landgutes vornehmen. Laan trug Zeit seines Lebens eine große und einmalige Kunst- und Antiquitäten-Kollektion zusammen, die heute in „Huis Singraven“ zu besichtigen ist. Obwohl der kinderlose Willem Frederik Jan Laan bis zu seinem Tod im

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Jahr 1966 auf Singraven wohnte, hatte er das Landgut bereits 1956 in das Eigentum der Edwina van Heek-Stiftung übertragen. In diesem Jahr steht „Huis Singraven“ ganz im Zeichen des Lebens von Laan. So ist bis 31. Oktober im Schloss selber die Ausstellung „Laan, der bekannte und unbekannte Heer von Singraven“ zu sehen – mit vielen Fotos, Dokumenten und Kostümen, aber auch mit Trophäen, die Laan von einer Afrika-Safaria mitgebracht hat. Dazu gehört unter anderem ein präparierter

Zebrakopf, der sonst seinen Platz im naturhistorischen Musum „Natura Docet“ hat. Auch die Stilkammern mit einmaligen Kollektionen an Möbeln, Gemälden, Silber, Porzellan und Wandteppichen können bei einer Führung durch „Huis Singraven“ besichtigt werden. Führungen durch „Huis Singraven“ werden bis 31. Oktober jeden Dienstag und Mittwoch jeweils um 11 und um 14 Uhr angeboten sowie zusätzlich an jedem ersten Sonnabend im Monat (2. Juni, 7. Juli, 4. August, 1. September, 6. Oktober), jeweils um 11 Uhr und um 14 Uhr. Dazu reicht es, sich an der großen Eingangspforte einzufinden. Die Führungen dauern etwa 90 Minuten und kosten acht Euro. Wer zusätzlich noch einen Rundgang durch den herrlichen Park des Landgutes machen möchte, kann dafür für zehn Euro ein Kombiticket buchen. Für vorher angemeldete Gruppen beträgt der Preis 7,50 Euro pro Person. Kinder unter zwölf Jahre können „Huis Singraven“ nur unter Begleitung eines Erwachsenen besuchen.

Foto: Freimuth Schulze

Zu „Huis Singraven“ gehören auch noch die schon 1448 erstmals urkundlich erwähnte Wassermühle, herrlich an der Dinkel gelegen und einst von Meindert Hobbem gemalt, dem Lehrling des berühmten Malers des 17. Jahrhunderts, Jacob Ruysdael. Die Wassermühle ist wegen seiner drei Räder einmalig: jeweils ein Rad für die Ölmühle (nicht mehr in Betrieb), die Kornmühle und die Sägemühle. Kornmühle und Sägemühle sind noch in Betrieb und können auch besichtigt werden. Hinter „Huis Singraven“ liegt das aus dem 19. Jahrhundert stammende Kutschenhaus. Die einstige Bedeutung des Gebäudes für unter anderem Kutschen und Pferde ist gut erkennbar. Heute wird das Kutschenhaus für Trauungen, Empfänge und andere Festlichkeiten genutzt.

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Landgut Singraven Molendijk 37 7591 PT Denekamp Telefon (00 31-5 41) 35 19 06 www.singraven.nl E-Mail: beheerder@singraven.nl

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Park und Arboretum laden ein

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nnemarie Stegeman und Gerard Spenkelink stehen in den Startlöchern. Die beiden festen Führer des Landguts Singraven für den jeweils sechs Hektar großen Park und das Arboretum sind darauf vorbereitet, in Zukunft weitaus mehr Besuchern die Naturschönheiten des bekannten Landgutes zeigen zu können. Gärtner Willem Oostenbrink und seine Mitarbeiter haben Park und Arboretum in den vergangenen drei Jahren gründlich durchforstet und viele Neuanpflanzungen vorgenommen. „Jeder soll in Zunkunft die herrliche Natur rund um Haus Singraven genießen können“, so Landgutverwalter Daan van Mierlo. Sonntag, 20. Mai, stehen Park und Arboretum Besuchern im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ zwischen 12 und 17 Uhr offen. Und das gratis. Danach werden ohne Voranmeldung bis Oktober jeden ersten Sonnabend im Monat (2. Juni, 7. Juli, 4. August, 1. September, 6. Oktober) jeweils um 12.30 Uhr und 15.30 Uhr Führungen durch den Park zum Preis von drei Euro pro Person angeboten. Wer den Park auf ei-

gene Faust kennenlernen möchte, hat dazu jeweils an den ersten Sonntagen im Monat (3. Juni, 8. Juli, 5. August, 2. September, 7. Oktober) jeweils von 12 bis 17 Uhr Gelegenheit – ebenfalls zum Preis von drei Euro. Für Gruppen ab fünf Personen sind das ganze Jahr über Führungen durch den Park und das Arboretum möglich. Das gepflegte Singraven-Arboretum, im englischen Landschaftsstil angelegt, bietet eine große Sammlung besonderer Bäume wie den Taschentuchbaum, den Tulpenbaum, die Kastanienrose, die Farnbuche, verschiedene Eschdornarten, Magnolien, Schneeglöckchenbaum und viele mehr – alles Bäume und Sträucher aus den gemäßigten Klimazonen der verschiedenen Erdteile. Dazu eine ganze Reihe besonderer Vogelarten wie den Buntspecht, den Schwarzspecht, den Apfelfink sowie am nahe gelegenen Dinkelufer den Eisvogel. Das etwa 470 Hektar große Landgut Singraven besteht zu mehr als der Hälfte aus Wald. Der Rest ist vornehmlich landwirtschaftliche Nutzfläche und Natur. Nicht zuletzt die hier noch ursprünglich fließende Dinkel sorgt für eine große Vielfalt an Naturschönheiten.

Gleich am Eingang zum Park steht am Dinkelufer dieser mehr als 150 Jahre alte Taxusbaum. Etwas weiter begegnet der Besucher unter anderem einer mindestens 250 Jahre alten Eiche und auf einer Insel einer Reiherkolonie mit derzeit rund 20 Nestern.

Im Park des Landgutes begegnet der Besucher auch verschiedenen Faunaskulpturen aus Sandstein, so wie diesem Panflötespieler und an anderer Stelle einem Abbild des Sklaven Androklus und des Löwen.

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Das etwa sechs Hektar große Arboretum des Landgutes Singraven bietet rund 300 verschiedene Baum- und Strauchsorten, darunter diesen amerikanischen Tulpenbaum (rechts). Fotos: Freimuth Schulze

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Ein Blickfang im Park des Landgutes Singraven ist dieser Neptunbrunnen. Der letzte Bewohner von „Haus Singraven“, Laan, hatte 1932 den Landschaftsarchitekten Leonard Springer und Professor Becking van de Landwirtschaftsschule Wageningen mit dem Anlegen eines Parks und eines Arboretums beauftragt.


TERMINE Proef Natuurlijk Twente Kulinarische Radtour durch die Twente. Per Pedes durch die herrliche Natur und unterwegs immer wieder bei bäuerlichen Unternehmern regionale Köstlichkeiten probieren. Start zwischen 9.30 und 12.30 Uhr am VVV-Büro in Denekamp. Sonnabend, 12. Mai 2012 Sonnabend, 19. Mai 2012

Nationaler Mühlentag Mehr als 600 Wind- und Wassermühlen in den Niederlanden öffnen gratis ihre Türen, darunter die St. Nicolaasmühle, die Borgelinkmühle und die Singraven-Wassermühle in Denekamp sowie die Westerveldmühle in Tilligte und die Oortmanmühle in Lattrop Sonnabend, 12. Mai 2012 10 bis 16 Uhr

Mühlengala Folkloristisches Festival mit Tanz und Gesang in Denekamp. Tanzgruppen aus Deutschland und Holland in Kleidertrachten. Sonntag, 13. Mai 2012 12 bis 18 Uhr Singraven-Wassermühle

Auf Entdeckungstour Ausflugstipps und Wanderrouten, Städtetouren und Campingführer, Fahrradkarten und Schlössertouren – die niederländischen Provinzen Gelderland und Overijssel locken Urlauber mit einem vielfältigen Angebot. Deutschen Gästen bietet das benachbarte Grenzgebiet den Kurzurlaub „direkt um die Ecke“ im „anderen Holland“.

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eitläufige, wasserreiche Landschaften – wie gemacht fürs Aktivprogramm nach Wunsch. Verträumte Städte mit kleinen Boutiquen, sonnigen Caféterrassen und jede Menge Kultur. Dazu ein Übernachtungsangebot, das seinesgleichen sucht und eine gehörige Portion Charme: Jenseits der klassischen Holland-Ziele wie Amsterdam, Den Haag oder den niederländischen Küstenorten bietet „das andere Holland“ eine überraschend nahe liegende Al-

Goedheavens! Festival Musik und viele Aktivitäten für Jung und Alt bei freiem Eintritt im Freizeitpark „Het Hulsbeek“ in Oldenzaal. Himmelfahrt, 17. Mai 2012 10 bis 21 Uhr

ternative für Holland-Liebhaber und solche die es werden möchten. Ob Pärchenausflug oder Familienprogramm: In den Regionen Achterhoek, Twente, Salland, Overijssels Vechtdal, Veluwe, IJsseldelta und Waterreijk Weeribben Wieden kommt jeder Urlaubstyp auf seine Kosten. Ausführliche Informationen bietet die Internetseite www.niederlande.de/grenzregion.

Angebote für Aktivurlauber Singraven lädt ein

Paradies für Pedalritter: Ländlicher Charme, ebene Wege, jede

Menge Kartenmaterial und ein ausgefeiltes Knotenpunktsystem sorgen in der niederländischen Grenzregion für ideale Radfahrbedingungen. Auch die Tourenplanung wird mit dem Knotenpunktsystem zum Kinderspiel: Alle Routen sind mit rechteckigen Schildern in zwei Richtungen ausgeschildert und können beliebig abgekürzt oder verlängert werden – unbegrenzter Radelspaß garantiert. Dabei unterstützen digitale Routenplaner und übersichtliches Kartenmaterial wie die neuen grenzüberschreitenden Fahrradkarten von Falk – Karte Nummer 21 mit der Grafschaft Bentheim und den Regionen Vechtdal/Twente und Karte Nummer 22 mit dem WestMünsterland und den Regionen Achterhoek/Twente. Vom Autositz auf den Fahrradsattel geht es an den touristischen Orientierungspunkten: Diese TOPs laden entlang der deutsch-niederländischen Grenze dazu ein, das Auto abzustellen und auf Fahrrad, Inlineskates, Kanu oder Schusters Rappen umzusteigen. Zwischen ‘s-Heerenberg in der Region Achterhoek und Emlichheim in der Grafschaft Bentheim weisen 28 TOPs Aktivurlaubern den Weg. Blickfang aller TOPs ist jeweils ein großer Kegel aus Steinen, befestigt mit einem Drahtgitter. Und wer

seinen Ausflug schon von zu Hause aus planen möchte, kann dies mit Hilfe der Internetseite www.grenzerlebnisse.de tun.

Campingspaß – Zelten ohne Sand im Schuh Gut ausgestattete Stellplätze und moderne Sanitäranlagen, komfortable Ferienhäuser und vielseitige Angebote für Kids: Der Osten der Niederlande bietet ideale Bedingungen für große und kleine Campingfans. In der gerade erschienenen deutsch-sprachigen Broschüre „Campingspaß im grünen Osten der Niederlande“ präsentieren sich neun Campingplätze, die vom ADAC klassifiziert wurden. Auch einige Plätze der Kategorie „Super-Plätze“ finden sich darunter. Ob Wohnwagenvagabund oder Low-Budget-Zelter, Blockhüttenurlauber oder Ferienhäusler: Die Lodges und Mobilheime, Blockhütten und Ferienhäuser bieten viel Komfort, ohne dass auf das „typische Campergefühl“ verzichtet werden muss. So kann beispielsweise auf allen Plätzen dank WLan-Verbindungen jederzeit das Internet genutzt werden. Klassische Camper können sich auf sehr gut ausgestattete Sanitäranlagen sowie gerade und geräumige Stellflächen freuen, die viel Raum für Privatsphäre lassen. Auch Privatsanitärbereiche können gebucht werden. Darüber hinaus punkten die Campingplätze mit vielseitigen Freizeitmöglichkeiten in abwechslungsreicher Umgebung: Vom Schwimmbad bis zu umfangreichen In- und Outdoorspielparadiesen, vom Fahrradverleih bis zum Wellnessangebot, vom Bowling bis zu gemütli-

„Tag der offenen Tür“ auf dem Denekamper Landgut. Park und Arboretum können kostenlos besichtigt werden. Sonntag, 20. Mai 2012 12 bis 17 Uhr Landgut Singraven

Tutti Italia in Denekamp Italien auf dem Nicolaasplein: Musik, Tanz, Essen, Wein, Motorroller, Mode, Autos, Stände aller Art, Kinderattraktionen und vieles mehr. Pfingstsonntag, 27. Mai 2012 12 bis 19 Uhr

Kunst auf der Straße Jongleure, Akrobaten, Tänzer, Puppenspieler, Stelzenläufer, Mimespieler und andere im historischen Zentrum von Ootmarsum. Pfingstmontag, 28. Mai 2012 12 bis 17 Uhr

Große und kleine Campingfans kommen im Osten der Niederlande auf ihre Kosten.

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Foto: privat

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im Osten Hollands

Sonntag, 3. Juni 2012 12 bis 17 Uhr

Stellplätze für Wohnmobile

Ob Jahresurlaub oder Tagesausflug: Für Familien mit Kids hält die Grenzregion zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bereit. So können im Tierpark Burgers Zoo in Arnheim nicht nur Tiere unterschiedlichster Art gestreichelt und bewundert werden, auch toben und spielen ist hier erwünscht. Neu in 2012 ist der neue Indoorspielplatz, wo Kids über wackelige Seilbrücken, Kletternetze und Rutschen von Pfahlbau zu Pfahlbau gelangen können – da darf es ruhig auch

Straßentheater Im Zentrum von Oldenzaal Sonntag, 3. Juni 2012 ab 13.30 Uhr

Büchermarkt

Bester Startpunkt für den Wechsel vom Autositz auf dem Fahrradsattel: die TOPs, Touristische Orientierungspunkte. Foto: privat

mal etwas lauter zugehen. Mit besonderen Angeboten für jede Altersklasse können sowohl kleine als auch größere Kinder auf Dschungelsafari gehen, während die Eltern auf einer Caféterrasse entspannen. Weitere Informationen sind unter www.burgerszoo.de und für die Familienurlaubsplanung unter www.urlaubfuerkinder.de zu finden.

körperlicher Beeinträchtigung. Mit Hilfe von Personenaufzügen können sogar bettlägerige Touristen an Bord kommen. Weitere Informationen zum „Groene-WensBoot“ und den weiteren Wassersportmöglichkeiten der Region sind unter www.groenewensboot.nl und www.ervaarhetwaterreijk.nl/de aufgeführt.

Ein Meer an Möglichkeiten

Tradition und Moderne einzigartig kombiniert

Lieber durchs Wasser gleiten als sportlich aktiv zu werden? Dann bietet die Region Waterreijk Weerribben Wieden die passende Alternative. Wer beispielsweise das beschauliche Städtchen Giethoorn erkunden möchte, kann dafür nun auch Elektroboote nutzen und erhält einen völlig anderen Blick auf die Stadt. Auch von Stadt zu Stadt geht es in dieser wasserreichen Region über den Seeweg: So verbinden Wassertaxis beispielsweise Blokzijl und Giethoorn. Um jedem Besucher unbegrenzten Wasserspaß zu garantieren, wurden nun auch die sogenannten „Groene-Wens-Elektroboote“ eingeführt. Diese richten sich speziell an Menschen mit

Ob Geschichte, Kunst oder Technik: In Twente präsentieren Museen zur Entwicklung der Region wie das Enscheder Museum „TwentseWelle“ oder die Ootmarsumer Galerie „Chez-Moi Ton Schulten“ die Vielfalt der Region. Auch für Familien mit Kids gibt es hier dank kindgerechter Museumsprogramme viel zu entdecken. Urlauber der „Campings & Bungalowparken Twente“ profitieren dabei besonders: Dank der Twenter Ermäßigungskarte können sie zahlreiche Ausflugsziele günstiger besuchen. Weitere Informationen bietet die Internetseite www.twente.de. Einen Gesamtüberblick über das Angebot der Grenzprovinzen Gelderland und Overijssel bieten das Tourismusbüro der Euregio und die Regionalen Büros für Tourismus unter www.niederlande.de/grenzregion.

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Die Regionen Achterhoek, Veluwe und Overijssel bieten viele „Campeerplaatsen“ für die Nacht. Foto: privat

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Informationen: Grenzüberschreitendes Projektbüro für Tourismus Euregio e. V., www.niederlande.de/ grenzregion www.hollandcampings.de www.grenzerlebnisse.de www.urlaubfuerkinder.de E-Mail: tourismus@euregio.de

Regionale Bücher aus dem niederländischen Grenzgebiet. Viele Stände im historischen Zentrum von Ootmarsum. Sonntag, 10. Juni 2012 11 bis 16 Uhr

Offene Gärten Drei Tage lang öffnen die schönsten in der Gemeinde Dinkelland ihre Türen, darunter auch viele, die sonst für die Bevölkerung geschlossen bleiben. Passe partous sind bei den VVV-Büros in Denekamp und Ootmarsum erhältlich. Freitag, 8. Juni, und 13. Juli 2012 jeweils abends Sonnabend, 9. Juni, und 14. Juli 2012, jeweils ganztägig Sonntag, 10. Juni, und 15. Juli 2012, jeweils ganztägig

Fahrsport-Wettkämpfe Mit international erfolgreichen Fahrsportlern im Freizeitpark „Het Hulsbeek“ in Oldenzaal. Sonnabend, 23. Juni 2012 Sonntag, 24. Juni 2012 jeweils 10 bis 16.30 Uhr

Chorfestival Auf dem Kirchplatz in Ootmarsum. Sonntag, 24. Juni 2012 14 bis 16 Uhr

‘n Doarp Löp Oet Großes Dorffest auf dem Nicolaasplein in Denekamp mit Spiel, Spaß, Sport und Unterhaltung. Freitag, 6. Juli, bis Sonntag, 8. Juli 2012, Zentrum

Drei Siepelmärkte Die Märkte mit der Demonstration alten Handwerks und viel Musik und Folklore locken alljährlich in den Ferien an drei aufeinander folgenden Donnerstagen Zehntausende nach Ootmarsum, in das älteste Städtchen der Twente. Donnerstag, 26. 7., 2. und 9. August 2012 jeweils 10 bis 18 Uhr im gesamten Ortskern

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Von Affen und Abenteuern – Urlaub mit Kids

Kanalfest Buntes Programm am NordhornAlmelo-Kanal zwischen Denekamp und Grenze sowie in Nordhorn mit u. a. einem Konzert an der grünen Grenze mit dem Musikverein „De Eendracht“.

chen Restaurants reicht das Angebot. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie unter www.hollandcampings.de.

Service für Wohnmobil-Fahrer: Wer die niederländische Grenzregion im rollenden Urlaubsdomizil erkunden möchte, kann in den Regionen Achterhoek, Veluwe und Overijssel auf Campingplätze verzichten. Hier wurden mittlerweile zahlreiche offizielle Übernachtungsplätze für Wohnmobile eingerichtet, die gegen geringes Entgelt oder Tagesgebühr und Touristensteuer genutzt werden können. So bietet in der Region Achterhoek jeder Standort Platz für vier Wohnmobile und ist mit einer Säule ausgestattet, an der gegen Bezahlung Strom und Wasser genutzt werden können. Insgesamt wurden 40 solcher „Camperplaatsen“ in der Achterhoek eingerichtet. Die meisten befinden sich am Eingangstor eines Campingplatzes, einige jedoch auch im Zentrum von Dörfern und Städten. Weitere Informationen sind auf der Internetseite www.niederlande.de/ grenzregion zu finden.

TERMINE


+DOOR 1DFKEDU NRPP PDO UXEHU zum Ausflug ins ‘andere’ Holland! HERZLICH WILLKOMMEN IN DEN REGIONEN ACHTERHOEK, TWENTE, SALLAND, VECHTDAL OVERIJSSEL, VELUWE, IJSSELDELTA UND WATERREIJK WEERRIBBEN WIEDEN UnberĂźhrte Naturparadiese und verborgene Gärten, zauberhafte SchlĂśsser und charmante Städtchen – die niederländischen Grenzregionen locken mit einem vielfältigen Angebot. Ob Shopping- oder Kulturbegeisterte, Schloss- und Gartenfreunde oder Familien, Aktivurlauber oder Camper: Im Osten der Niederlande kommt jeder Urlaubstyp auf seine Kosten. Besonders praktisch: Das touristische Angebot liegt quasi ‘vor der eigenen HaustĂźr’. Zudem sind viele Aktivangebote wie Fahrrad- oder Kinderrouten auf Deutsch erhältlich. Wer Ăźber den Kurztrip in den Osten der Niederlande nachdenkt, braucht sich nicht lange auf die Suche zu begeben, denn viele Kennenlernangebote zur Grenzregion sind bereits vorbereitet und zu finden auf www.niederlande.de/grenzregion.

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1. Radfahren in abwechslungsreicher Landschaft | 2. Mehr als 10 ADAC ausgezeichnete Camping- und Bungalowplätze (darunter 4 Super-Plätze) | 3. BlĂźhende Gärten | 4. Wer beobachtet wen? 5. Auch mit dem Motorboot ins ‘andere’ Holland | 6. Zauberhafte SchlĂśsser | 7. Zeitreise ins 19. Jahrhundert | 8. Sieben Hansestädte an der IJssel | 9. Breite Palette von ĂœbernachtungsmĂśglichkeiten 10. Giethoorn, das ‘Venedig des Nordensâ€? | 11. Kopf freikriegen in viele Freizeit- und Ferienparks | 12. Fahrradrouten-Netzwerk entlang ausgeschilderter Knotenpunkte

Deutschsprachige Urlaubsinformationen Deutschsprachige Urlaubsinformationen

Weitere Kartenmaterial, BroschĂźren, Pauschalen Pauschalen und alles WissensWeitereInformationen, Informationen, Kartenmaterial, BroschĂźren, und alles Wissenswerte, wasnoch das begehrt, Urlauberherz noch kann man www.niederlande.de/ werte, was das Urlauberherz kann man Ăźber begehrt, Ăźber www.niederlande.de/grenzregion anfordern. Hier gibt es ei-in grenzregion anfordern. Hier gibt es einen kompletten Ăœberblick der Angebote nenRegionen kompletten Ăœberblick derTwente, Angebote in den Regionen Achterhoek, den Achterhoek, Veluwe, Salland, Vechtdal Overijssel, IJsseldelta Veluwe, Twente, Salland, Vechtdal Overijssel,istIJsseldelta und Waterund Waterreijk Weerribben Wieden. Die Internetseite damit das ideale Sprungreijk fĂźr Weerribben Die Internetseite istinformiert damit das ideale brett den Trip in dieWieden. niederländische Grenzregion und zudem Ăźber

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www.niederlande.de/grenzregion Erlebe die Grafschaft! | 2012


Neue Zeiten fĂźr Natura Docet

Geschichte der Natur der Twente erzählen, gesehen durch die Augen von fßnf Tieren, die zu den charakteristischen Biotopen der Nationaal Landschaft Noordoost

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ie Provinz Overijssel, die Gemeinde Dinkelland, die Stiftung Natura Docet und der VVV Ootmarsum-Dinkelland haben sich mit dem Um- und Ausbau sowie der Neugestaltung des Museums viel vorgenommen. Das beliebte Museum wird ab 2013 wieder mit spannenden Geschichten Ăźber Pflanzen und Tiere der Grenzregion Twente aufwarten – in einer total neuen und attraktiven Präsentation,

Die zukĂźnftige RĂźckansicht des neuen „Natura Docet Wonderryck Twente“

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Erlebe die Grafschaft! | 2012

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HOLL AND

Von Freimuth Schulze

die fĂźr Jung und Alt eine Ăœberraschung sein wird. Das älteste regionale naturhistorische Museum der Niederlande (anno 1911) wird demnächst die

Twente passen. So wird der Besucher von „Natura Docet Wonderryck Twente“ in Zukunft auf besondere Weise Bekanntschaft mit der Landschaft machen, die es letztendlich im gesamten EuregioGebiet zu entdecken gilt. Sämtliche Erklärungen und Aktivitäten in „Natura Docet Wonderyck Twente“ wird es in Niederländisch und Deutsch geben, hier und da eventuell ergänzt durch Twenter Platt. Die Natur ist schlieĂ&#x;lich „grenzĂźberschreitend!“ Speziell fĂźr die Kinder wird es demnächst beim „Natura Docet Wonderryck Twente“ auch „Funky Forest“ geben, eine besondere interaktive Präsentation, bei der die kleinen Museumsbesucher Teil einer digitalen Welt werden, die sie selber gestalten. Und im Erlebnisgarten von „Natura Docet Wonderryck Twente“ kĂśnnen sich die jĂźngsten Besucher demnächst im Kletterwald, in einer tollen Spielecke und auf besonderen Spielgeräten austoben. Von der Terrasse des neuen GartencafĂŠs mit dem Angebot von regionalen Produkten werden die Eltern das Treiben ihrer SchĂźtzlinge dann entspannt beobachten.

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Das naturhistorische Museum Natura Docet in Denekamp wird derzeit zum Erlebnismuseum und Landschaftszentrum in „Natura Docet Wonderryck Twente“ umgebaut. Das „neue“ Natura Docet soll Mitte nächsten Jahres festlich erĂśffnet werden.

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Familienfreizeitpark

Kommen Sie in unseren Familienfreizeitpark! Für nur 9,95 € p.P. einen ganzen Tag Spaß! – 40 Attraktionen und Entertainment –

Familienfreizeitpark De Waarbeek Twekkelerweg 327 Hengelo (OV) www.waarbeek.nl Einen Tag für die ganze Familie in „de Waarbeek“ in Hengelo

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Spaß für die ganze Familie Nur einen Steinwurf von Enschede und Hengelo entfernt liegt – mitten in der Twente – der Familienfreizeitpark „De Waarbeek“. Er ist vor allem für Familien mit Kindern ein ideales Ausflugsziel. Gemeinsam mit Twekky, Jerry Glitter und Hetty Confetti erleben die Kleinen einen Tag, der für sie ebenso unvergessen bleibt wie für Mama und Papa, Oma und Opa. Denn diese sind entspannt und zufrieden, wenn die Kids sich vergnügen. Von Freimuth Schulze

D

e Waarbeek bietet jeden Tag Spiel und Spaß für die ganze Familie – mit dem Autoscooter, der Achterbahn, dem Hully Gully, dem Calypso und dem nostalgischen Kettenkarussell. Die kleinen Besucher können auch ganz entspannt mit einem Sessellift über dem Wasser schweben und etwas dichter am Boden können sie im Ballenbad untertauchen oder im Skyflyer ihr eigenes Ufo steuern. Für die Kinder gibt es das „Lazy Pompoen“-Karussell, das Entenkarussell und die Schienenbahn. Und auf die allerkleinsten Gäste wartet ein besonders sicherer Spielplatz mit Kinderkarussell. „De Waarbeek“ zählt zu den ältesten Freizeitparks der Niederlande. Er wurde am Ostersonntag des Jahres 1924 durch die Gebrüder Jan Hendrik und Herman Smit gegründet und bestand anfangs aus einem englischen Garten mit unter anderem zwei kleinen Seen und einem Tennisplatz. Als eine der ersten großen Attraktionen wurde 1930 die Rodelbahn in Betrieb genommen. Sie gilt heute als eine der ältesten

stählernen Achterbahnen der Welt, die noch in Betrieb ist. „De Waarbeek“, ein sicherer und übersichtlicher Freizeitpark, bietet heute mehr als 40 Attraktionen und tägliche Live-Unterhaltung. Punkt 12 heißt es immer: „Guten Mittag, Waarbeek!“ Dann ist bei Twekkies Limonaden-Café für die Kleinen Tanzen nach den größten Kinderhits mit Hetty Confetti, Jerry Glitter oder Twekky angesagt. Ab 13 Uhr können sich die Kinder von Hetty Confetti schminken oder von Jerry Glitter persönlich einen Ballon schenken lassen. Täglich um 14.30 Uhr beginnt in Twekkies Theater die spannende Abenteuershow. Und um 15.30 Uhr heißt es schließlich: Meet and Greet mit Twekky. Dabei können sich die Kids mit ihrem größten Liebling fotografieren lassen. Die ganze Saison über bietet „De Waarbeek“ auch eine Reihe attraktiver Sonderveranstaltungen. Höhepunkt der Sonderveranstaltungen sind die extra langen Sommerabende am Mittwoch, 25. Juli, sowie Mittwoch 1., 8. und 15. August. An diesen Tagen ist der Familienfreizeit-

Mehr als 45 Attraktionen bietet der Familienfreizeitpark „De Waarbeek“ in Hengelo. Und das zu einem für Einrichtungen dieser Art besonders günstigen Preis von 9,95 Euro pro Person. Fotos: privat

park in Hengelo jeweils bis 22 Uhr geöffnet. Tausende von Lampen sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre. Es wird zahlreiche zusätzliche Attraktionen geben und es werden bekannte Artisten in „De Waar-

beek“ auftreten. Neu in diesem Jahr: das spezielle Themafest „Rollercoaster tycoon for a day“. Gemeinsam mit dem eigenen Personal können Firmen „de Waarbeek“ für einen Tag übernehmen.

„De Waarbeek“ ist der ideale Freizeitpark für Kinder. Hier können sich die Kleinen nach Herzenslust austoben.

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Familienfreizeitpark „De Waarbeek“, Twekkelerweg 327, 7554 SC Hengelo, Telefon (00 31-9 00) 4 14 1111.

Gruppenausflüge werden attraktive Pakete für Essen und Trinken angeboten. Außerdem spezielle Kinderfest-Arramements.

Öffnungszeiten: bis 2. September täglich 10 bis 17 Uhr, danach bis 28. Oktober jeweils mittwochs und freitags von 12 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags von 10 bis 17 Uhr. In den Weihnachtsferien (22. Dezember bis 6. Januar 2013) täglich 10 bis 16 Uhr (Neujahr geschlossen). Extra lange Sommerabende am 25. Juli, 1., 8. und 15. August 2012.

Attraktionen: Twekky’s Theater, Autoscooter, Minikürbisse, Twekky’s Schießsalon (neu), Dinkie Toys Rennbahn, Calypso, Rodelbahn, Bungee Diver (neu), Enten, Raupen, nostalgische Minikirmes (neu), Golf Jet, Toller Twister, Skyflyer, Twecky’s Feuerwehrkaserne (neu), Hully Gully, Mega Blocks (neu), Stuhllift, Twekky’s Springbauch, Mäusestadt, Kinderkarussell (neu) und Kinderkettenkarussell (neu), Kinderriesenrad, Twecky’s Sportschule (neu), Swingmill, Minicars, Venture-River, nostalgische Spielhalle, Minikarussell, Kettenkarussell.

Eintrittspreise: 9,95 Euro pro Person, Kinder bis zwei Jahre gratis. Bei Online-Ticketreservierung (www.waarbeek.nl) ein Euro Rabatt. Schulklassen: 5,25 Euro pro Person. Für Schulklassen, Kinderfeste und

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HOLL AND

ÖFFNUNGSZEITEN UND PREISE


TERMINE

TERMINE

Oldtimertage Tilligte

Bruegheliaans Feestijn

Internationale Großveranstaltung.

Die dreitägige Veranstaltung in Losser führt die Besucher zurück in die Zeit von Meistermaler Pieter Brueghel de Oude (1525-1569).

Sonnabend, 4. August Sonntag, 5. 8. 2012 täglich 10 bis 18 Uhr Ottershagenweg

31. August bis 2. September 2012, Zentrum

Flora Ootmarsum Große Blumenschau im Museumsdorf „Los Hoes“. 3. bis 8. August 2012 täglich 10 bis 17 Uhr

Euregio-Fiets-Vier-Tage Bereits zum 37. Mal geht es von Denekamp aus durch die herrliche Natur des Grenzgebietes. Täglich andere Routen und Wahl aus vier Strecken: 25, 40, 60 und 100 Kilometer. Internet: www.euregiofietsvierdaagse.nl Dienstag bis Freitag 14. bis 17. August 2012 Start täglich ab 8 Uhr am Restaurant ‘t Wubbenhof

Kunst auf der Straße Straßentheater auf dem Nicolaasplein in Denekamp, verbundem mit einem bunten Rahmenprogramm. Dienstag, 14. 8. 2012, 12 bis 17 Uhr, Zentrum, Eintritt frei

„Boeskool is Lös“ Viertägiges Stadtfest mit Marktständen, Musikanten und Künstlern in Oldenzaal. Abends Live-Musik auf dem Markt. Jährlich kommen mehr als 160 000 Besucher. Mittwoch, 15. 8. bis Sonntag, 19. 8. 2012; täglich ab 12 Uhr

Nostalgie-Festival Im Museumsdorf „Los Hoes“ in Ootmarsum mit unter anderem Straßentheater, Minikirmes und vielen Ständen. Sonntag, 19. August 2012 10.30 bis 17 Uhr

Harmonikatag In den Gärten des Restaurants „de Stiftsschuur“ in Weerselo mit viel Folklore.

Der bekannte Maler Ton Schulten hat in Ootmarsum nicht nur Galerien, sondern auch ein eigenes Museum.

Die Werke von Ton Schulten

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otmarsum mit seinen stellungen bildender Künstler aus schmalen, gepflasterten dem In- und Ausland tragen zu ihStraßen ist ein Städtchen rer großen Anziehungskraft bei. voller Charme, Kultur und Kunst. Galerie Chez-Moi Ton Schulten Die bekannteste der vielen OotMarktstraat/Gasthuisstraat marsumer Galerien ist zweifellos Ootmarsum die Galerie Chez-Moi Ton SchulTelefon (00 31-5 41) 29 17 60 ten. Sie ist ein Treffpunkt von Öffnungszeiten: dienstags Liebhabern der Gegenwartskunst. bis freitags 13.30 bis 17 Uhr, Und eine Stätte der Begegnung sonnabends 11 bis 17 Uhr, sonnmit Ton Schultens Werk. Die tags 13 bis 17 Uhr jüngsten Gemälde und SiebdruMuseum Ton Schulten cke des Ootmarsumer Künstlers Kerkplein 16-17, Ootmarsum sind dort zu sehen. Präsentiert auf Telefon (00 31-5 41) 29 17 63 eine Weise, die dem Handwerk Mittwoch bis Freitag und künstlerischen Talent des 14 bis 17 Uhr Künstlers gerecht wird. Doch die Sonnabend 11 bis 17 Uhr Galerie Chez-Moi Ton Schulten Sonntag 14 bis 17 Uhr bietet viel mehr. Wechselnde AusInternet: www.tonschulten.nl

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Zurück in die Zeit der Kindheit

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inmalig für die Region und immer einen Ausflug wert ist das Schulmuseum Educatorium in Ootmarsum, untergebracht in einem historischen Fachwerkgebäude aus dem 17. Jahrhundert. Auf übersichtliche Weise wird unter anderem gezeigt, wie unsere Eltern und Großeltern unterrichtet wurden und welche Hilfsmittel ihnen zur Verfügung standen. Es gibt komplette Klassenräume aus der Zeit um 1900, 1940 und 1960. Hier dürften bei manchem Besucher schon beim Betreten Erinnerun-

gen wach werden. Prunkstück des Museums ist ein Klassenzimmer aus dem 17. Jahrhundert. Die kleinen Besucher können sich in einer speziellen Ecke des Museums kreativ beschäftigen.

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Unterrichtsmuseum Educatorium Keerweer 2, Ootmarsum Telefon 00 31/5 41/29 31 29 www.educatorium.nl Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonnabends, sonntags und montags 14 bis 17 Uhr

Twente Ballooning Internationales Ballonfestival im großen Naherholungsgebiet „Het Hulsbeek“ in Oldenzaal. Täglich werden Dutzende zum Teil ausgefallene Heißluftballons in den Abendhimmel aufsteigen, verbunden mit einem bunten Rahmenprogramm. Mittwoch, 22. 8. bis Sonnabend, 25. 8. 2012 täglich ab ca. 18 Uhr

Autorodeo Denekamp Internationale Rennen in vielen Klassen. Internet: www.autorodeo.nl Sonntag, 26. August 2012, ab 11 Uhr, Gelände am Johanninksweg

28. Kunstmarkt Mehr als 200 Künstler präsentieren sich im romantischen Zentrum von Ootmarsum. Freitag, 24. 8. bis Sonntag, 26. 8. 2012 täglich 12 bis 18 Uhr

Französischer Markt

Sonntag, 19. August 2012, 11 bis 17 Uhr

Im Garten des Restaurants „de Stiftsschuur“ in Weerselo – Kunst, Antiquitäten und Handarbeiten. Internet: www.hetstift.nl.

Kunst auf der Straße

Sonnabend, 8. 9. 2012, 10 bis 17 Uhr

Straßentheater auf dem Nicolaasplein in Denekamp, verbundem mit einem bunten Rahmenprogramm.

Pony- und Pferdemarkt Verbunden mit der Herbstkirmes und einem der größten Kinderflohmärkte Hollands auf dem Nicolaasplein in Denekamp

Dienstag, 14. 8. 2012, 12 bis 17 Uhr, Zentrum, Eintritt frei

Fest auf der Grenze Holländische und deutsche Musik, Leckereien und Spiele am Gasthof Aaarnink in Bardel. Sonnabend, 18. August 2012 19 bis 23 Uhr

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Erinnerungen an die eigene Schulzeit werden im Educatorium in Ootmarsum wach. Foto: Vincent Maaswinkel

Sonnabend, 15. 9. 2012 ab 8 Uhr

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Es gibt viele Festivals in Deutschland – aber Ippenburg gibt es nur einmal! Das imposante Schloss, die prachtvollen Gärten, die Qualität der über 150 handverlesenen Aussteller von Pflanzen, Accessoires und allem, was das Leben schöner macht, verleihen Schloss Ippenburg diesen einzigartigen und unnachahmlichen Zauber, der Gartenliebhaber, überzeugte Landmenschen, aber auch immer mehr Städter zu begeistern vermag.

Gartenparadies im Osnabrücker Land

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Schloss Ippenburg in Bad Essen ist seit mehr als 600 Jahren im Besitz der Familie von dem Bussche.

immer wieder mit neuen Ideen und Events! In der Remise inszeniert Gudrun Gosmann aus Osnabrück, die zum Narzissenfest mit ihrer prachtvollen Tulpenschau „Tulpomania“ Tausende Besucher begeisterte, die Schau „Kübelweise! Wenn der Kohlkopf im Tontopf steckt“, mit ganz neuen Inspirationen für die Bepflanzung von Töpfen und Kübeln! Und in den historischen Räumen des Schlosses schafft das „Anthologie Quartett“, das mit zahlreichen internationalen Design Awards ausgezeichnet wurde, einen attraktiven Ausstellungsbereich, in dem der Besucher bei ausgesuchten Herstellern klassische und zeitgenössische Möbel, Porzellan und Accessoires betrachten und kaufen kann. Unter dem Titel „Ippenburger Sommerräume“ 2012 – Anthologie Quartett und Freunde“ präsentieren sich unter anderen Bisazza, Hering Berlin, Little Green und Massant. Deutschlands größter und vielfältigster Küchengarten zeigt sich in voller Pracht! Tausende Gemüse- und Blumenpflanzen wecken Erinnerungen, Träume und längst verloren geglaubte Bilder. So ein Küchengarten ist viel mehr als Obst, Gemüse und Blumen! Er ist pure Poesie! Die Wasserlandschaft, deren Zauber irgendwo zwischen „Bullerbü und Robinson“ liegt, bietet

Foto: privat

wieder attraktive Angebote für die ganze Familie. „Hängende Gärten“, „Schiff Ahoi!“, „Kunstund Wunderkammer“, „Wunschbäume“ und vieles mehr laden Kinder, Eltern und Großeltern ein, Flöße zu zimmern, mit denen man tatsächlich fahren kann, Insektenhotels zu bauen oder kleine und große Kunstwerke zu schaffen.

für ein glückliches Leben in unserem „digitalen Zeitalter“. Aber auch Klassiker, wie Bungeetrampolin, Kletterwand und „Wasserlaufbälle“, ein riesiger Sandkasten mit Schaukel und Rutsche und zahlreiche Spieltraktoren sowie Kanufahren und Ponyreiten sind selbstverständlich wieder dabei! Schloss Ippenburg ist damit das Ausflugsziel für die ganze Familie!

2012 erwartet große und kleine Besucher ein wahres Feuerwerk an Ideen! Die Wasserfläche wurde noch um ein großes Stück erweitert, um mehr Uferfläche für das Ablegen und Landen der Flöße zu gewinnen. An einem neuen Wasserfall mit Bachlauf können Kinder Dämme bauen, in einem Bauwagen unter Anleitung einer Künstlerin kleine Kunstwerke schaffen und in einem überdimensionalen Setzkasten alle Kunstwerke und Fundstücke ausstellen. Es gibt Hammer, Sägen, Nägel, Taue, Bretter und Kanister, um Flöße zu bauen, auf denen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern über das Wasser fahren. Falls sie kentern, ist es nicht schlimm. Die hilfreichen Männer und Frauen der DLRG, die am Ufer wacht, „fischt sie heraus“. (Ersatzkleidung mitzubringen kann nicht schaden!) Mit den attraktiven Angeboten der Wasserlandschaft liegt Ippenburg voll im Trend, denn das freie Spiel der Kinder in und mit der Natur ist ein Schlüssel

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www. ippenburg.de

TERMINE „Gartenlust & Landvergnügen 24. bis 28. Mai 2012 (Pfingsten), täglich 11 bis 19 Uhr, 15 Euro Eintritt für Erwachsene

„Ippenburger Gartentage“ 29. Juni bis 1. Juli 2012, täglich 11 bis 19 Uhr, 10 Euro Eintritt für Erwachsene

Führungen 2012 5. Juni bis 14. September, Information und Anmeldung Tourist/Info Bad Essen, Telefon (0 54 72) 9 49 20

„Ländliches Herbstfest“ 22. und 23. September 2012, täglich 11 bis 19 Uhr, 12 Euro Eintritt für Erwachsene

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HOLL AND / SCHLOSS IPPENBURG

as Ippenburger Festival, das Original der deutschen Gartenfestivals, findet dieses Jahr zum 15. Mal statt. Dabei weht ein neuer, frischer Wind. Die Ausstellungsbereiche im Schloss- und Obstgarten, auf der Reit- und auf der Teichwiese, werden neu konzipiert – wobei der Grundsatz gilt: Bewährtes erhalten, Neues gestalten. Über 150 Aussteller aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden bieten Nützliches und Schönes und alles, was das Leben schöner und sinnlicher macht. Ein vielfältiges Pflanzenangebot, wunderschöne Accessoires für Haus und Garten, Kunst, Schmuck, Mode und Kulinarisches. Das Jahresmotto 2012 für die Künstlergärten heißt „Die Welt ist rund!“ Drei pinkfarbene Riesenbälle, deren größter einen Durchmesser von vier Metern hat, sorgen für Überraschung in den Heckengärten. Sie stammen aus der Feder der Landschaftsarchitekten Topotek 1 aus Berlin und wurden erstmals 2004 auf der Landesgartenschau in Wolfsburg gezeigt und „kullerten“ 2008 anlässlich der Architekturbiennale durch die Giardini in Venedig. Der Gartendesigner Ullrich Singer aus Karlsruhe und die Künstlerin Bärbel Hische aus Cloppenburg zeigen verschiedene, über das gesamte Gelände verteilte Installationen zum Motto „Die Welt ist rund“, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Gertrude Stein. Tradition und Wandel sind charakteristisch für Schloss Ippenburg, das sich seit über 600 Jahren im Besitz der Familie von dem Bussche befindet. Das Ippenburger Festival überrascht deshalb


Legenden des Rock as Open Air „Auf die Ohren“ am Gronauer rock’n’popmuseum steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der großen Rocklegenden. So huldigt das Museum gleich drei ultimativen Rockbands der vergangenen Jahrzehnte und präsentiert am 18. August 2012 hochkarätige Tributebands der Extraklasse. Ein weiteres Highlight bilden die Bands Lofft, Strange (Beitrag der MIG`90) und The Road Home (PopPodium Atak in Enschede), die eigene Songs zum Besten geben. Angelehnt an die aktuelle Sonderausstellung zu den Scorpions wird die weltweit beste Scorpions-Tributeband aus Spanien anreisen. Stingers ist die einzige Band, die nicht nur den Sound der legendären Scorpions auf den Punkt trifft, sondern auch durch ihr äußeres Er-

mischt mit den Highlights der Brian Johnson Zeit präsentiert. Die dritte Tributeband im Bunde ist WILLY and the POOR BOYS. Sie spielt die großartige Musik der legendären amerikanischen Band Creedence Clearwater Revival. Tickets zum Preis von 10,00 € zuzüglich VVK-Gebühren gibt es ab sofort unter www.eventim.de sowie in zahlreichen Eventim-Vorverkaufsstellen, zum Beispiel im rock’n’popmuseum, Rufnummer (0 25 62) 8148-0, und im Touristik-Service Gronau, Telefonnummer (0 25 62) 99 0 06. An der Abendkasse sind die Tickets für 15,00 € erhältlich.

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Hochkarätige Tributebands spielen am 18. August in Gronau. Informationen:

scheinungsbild voll überzeugt. Außerdem dabei ist die AC/DCCoverband Riff Raff aus Berlin, die Songs der Bon-Scott-Ära ver-

Scorpions auf 650 m2 ehrmals im Jahr zeigt das rock’n’popmuseum in Gronau vielfältige Sonderausstellungen zur Populärmusik, die zum Beispiel Bandbiografien, einzelne Musikgenres und soziokulturelle Entwicklungen zum Themenschwerpunkt haben.

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Rudolf Schenker von den Scorpions mit dem Plakat für die Ausstellung in Gronau.

Derzeit widmet sich die Sonderausstellung den Scorpions, Deutschlands wohl erfolgreichster Rockband aller Zeiten. Ungewöhnliche Instrumente, ausgefallene Bühnenkleidung, verschiedene Preise und Auszeichnungen der Scorpions füllen die Vitrinen des rock’n’popmuseums in Gronau. In Kooperation mit der berühmten Band aus Hannover wurde auf 650 m2 eine Ausstellung auf die Beine gestellt, die nicht nur für eingefleischte Scorpions-Fans das Zeug zur Pilgerstätte hat. Die Besucher begeben sich auf eine multimediale Reise durch die Bandgeschichte, können auf seltenem Super-8-Filmmaterial private Momente der Musiker miterleben und kommen durch das Hören von Interviewsequenzen den Scorpions ein ganzes Stück näher. Über Audio-Guides erklären Rudolf Schenker und Klaus Meine persönlich ihre Ausstellungsstücke, berichten von der Geschichte, die dahintersteckt.

i www.aufdieohren.com,

www.rock-popmuseum.de www.facebook.com/ rpm.gronau

Erholen am See Eingebettet in die herrliche münsterländische Parklandschaft findet sich im Naherholungsgebiet Dreiländersee ein großzügig geplantes Bade- und Freizeitgebiet sowohl für Naturfreunde und Sportbegeisterte, als auch für Familien. Vorbei an Biotopen und Vogelschutzgebieten führt ein 4 km langer Rundwanderweg direkt am Uferbereich. Von so mancher Parkbank kann man den Blick übers Wasser schweifen lassen. An sonnigen Tagen liegt fast schon ein südländisches Flair über dem Bade- und Landschaftssee. Segler und Surfer gleiten lautlos über die Wasserfläche. Wer selbst das Ruder in die Hand nehmen möchte, kann sich ein Paddel- oder Tretboot ausleihen. Wer ein Zelt oder Wohnwagen sein Eigen nennt, hat die Möglichkeit. unmittelbar am See auf dem Campingplatz sein Lager einzurichten, sodass der grenzenlose Wasserspaß selbst mit kleinem Geldbeutel nicht am ersten Abend enden muss. Wohnmobile finden nebenan eine preisweite Bleibe.

Saisonale Küche genießen

rstmalig plant das Stadtmarketing Gronau in Kooperation mit den örtlichen Gastronomen einen Radwandertag der besonderen Art. Mit der ganzen Familie begibt man sich am Sonntag, 8. Juli 2012, einen Tag lang aufs Rad rund um Gronau und Epe und lässt sich unterwegs mit kulinarischen Kleinigkeiten und musikalischen Häppchen an den Genuss- und Lauschpunkten verwöhnen. Beim „Beat & Break-

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fast“ haben Radler die Möglichkeit, sich über den Tagesablauf zu informieren. Sie haben die Möglichkeit zwischen drei speziell ausgearbeiteten Rundtouren von 15 und 27,5 bis 34km zu wählen.

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Informationen: Touristik-Service und Stadtmarketing Gronau www.stadtmarketinggronau.de Telefon (02562) 9900-6

Extra scharf – Stadtfest und Gourmetmeile rei Tage lang, vom 14. bis 16. September 2012, herrscht Open-Air-Flair beim Stadtfest mit Gourmet- und Automeile. „Gronau kocht. Und Sie spüren es“ heißt es in einer Mitteilung. Live Cooking auf der Gourmetmeile und auf der Bühne: Bis zu 15 Gastronomen kreieren zahlreiche kulinarische Köstlichkei-

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ten zu Probierpreisen. Gerichte von traditionell bis hin zur gehobenen Kochkunst mit edlen Zutaten werden geboten. Im vergangenen Jahr konnte Gronau erstmalig eine Live-Kochshow präsentieren. Ein neues Format, das auf Grund des großen Interesses auch in diesem Jahr wieder geplant ist. Am Samstag und Sonntag prä-

sentieren Gronauer und Eper Modehäuser auf der Stadtfestbühne die Herbst- und Wintermode für Groß und Klein mit entsprechenden Accessoires wie Schmuckkollektionen. Für die männlichen Besucher hält das Präsentationsteam ein besonderes Schmankerl bereit. Die außergewöhnliche Interpretation der neuesten Fahrzeugmodelle zahl-

reicher Autohersteller auf der Bühne animiert zu einem Rundgang über die Automeile durch die gesamte Innenstadt.

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Informationen: Touristik-Service und Stadtmarketing Gronau www.stadtmarketinggronau.de Telefon (02562) 9900-6

Erlebe die Grafschaft! | 2012


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Ab 18 Jahren. Ausweispflicht. Suchtgefahr. Infos unter: www.spielbanken-niedersachsen.de

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Auf die Ohren - Open Air Festival am rock'n'popmuseum

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