Q1 2014 6,- EUR 7,40 CHF
ISSN 2193 3281 2901 221
DAS MAGAZIN FÜR
BUSINESS & BILDUNG
Regine Sixt: „Bei uns helfen alle mit!“
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magazin.buhr-team.com
„Natürlich gibt’s auch mal ein Geruckel!“ Andreas Buhr zieht Zwischenbilanz
S. 6
„Digital Leader führen mit guten Gründen“ Ursula Vranken weiß wie
S. 18
„Lass los, was Dir die Zeit nimmt“ rät Prof. Dr. Lothar J. Seiwert
S. 4
Inhalt
DER IMPULS Lass los, was dir die Zeit nimmt Von Prof. Dr. Lothar Seiwert
MARKT & MACHEN „Natürlich gibt’s auch mal ein Geruckel!“ Andreas Buhr zieht Zwischenbilanz
S. 4-5
S. 6-9
DAS INTERVIEW „Wenn etwas zu tun ist, dann krempeln wir die Ärmel hoch!“ Interview mit Regine Sixt
TRAIN-THE-TRAINER Trainertag 2014 auf Mallorca: „Jetzt anmelden zur neuen Ausbildungs-Staffel!“
S. 10-15
S. 16-17 FÜHRUNG 3.0 „Digital Leader führen mit guten Gründen“ Von Ursula Vranken
SELBSTFÜHRUNG Sind wir moderne Sklaven? Von Andreas Buhr
S. 18-19
S. 20-21
Impressum
Herausgeber (V. i. S. d. P.): Andreas Buhr Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb AG Grafenberger Allee 115-117, D-40237 Düsseldorf Telefon: +49 (0) 211 9666645 Telefax: +49 (0) 211 9666652 E-Mail: info@buhr-team.com Internet: magazin.buhr-team.com Redaktion, Gestaltung, Produktion: text-ur text- und relations agentur Dr. Gierke, www.text-ur.de. Bild- und Logonachweis: Veranstaltungswebsites; Titelfoto: Regine Sixt; S. 4: Fotolia © Hartmut Lerch; S. 20: Fotolia © Minverva Studio; die Rechte an den Fotos S. 3-22 liegen bei den Abgebildeten. Das Magazin für Business und Bildung erscheint vierteljährlich als Kundeninformations- und Beratungsdienst der Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb AG. Alle Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, aufbereitet und vermittelt. Eine Haftung oder Gewährleistung wird seitens der Redaktion nicht übernommen. Für den Inhalt aufgeführter Internetseiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Copyright: Das Magazin für Business und Bildung und alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers unzulässig. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Teile (Texte, Abbildungen, Ideen) des Magazins veröffentlichen, zitieren oder vervielfältigen möchten. Redaktionelle und Presse-Anfragen bitte an redaktion@text-ur.de.
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser, sicher haben auch Sie mal lauthals gelacht, als Ihnen in der Zeitung eine aufgelöste Angela Merkel mit Sturmfrisur und einem coolen Spruch auf orangem Hintergrund „entgegenfuhr“. Womöglich sind Sie schon mal den flotten Sixt-Sprüchen vom Sixt-Kofferband am Flughafen bis zum Autoschalter und zum Pick-up-Point gefolgt: Sixt ist sehr präsent, erzielt hohe Aufmerksamkeit, zeigt sich in vielen Bereichen, auch in Sachen Produktentwicklung, Digitalisierung, weltweite Markteroberung an der Spitze. Und ist doch ein Familienunternehmen geblieben. Eines, das mit dem leidenschaftlichen Einsatz aller und einem Sinn für die gesellschaftliche Verantwortung geführt wird. Das ist nicht zuletzt Regine Sixt zu verdanken, die nicht nur die „SixtFamilie“ beisammenhält, sondern als Vorstand der Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung sehr engagiert ist. Meine Speakerkollegin Sabine Hübner und ich haben Regine Sixt zu einem langen Gespräch getroffen S. 10-15. Und ich freue mich, hier auch eine smarte neue Kooperation zwischen Sixt und der German Speakers Association GSA, deren Präsident ich seit Herbst 2013 bin, vorstellen zu können. Apropos: Rund 100 Tage bin ich nun als GSA-Präsident im Amt und viele Fragen sind mir von der Presse, von Speakerkollegen und Unternehmen gestellt worden. Einige davon, eine erste Kurzbilanz, hat die Redaktion des Magazins für Business und Bildung im Interview auf S. 6-9 zusammengestellt. Bilanz gezogen wurde auch vor wenigen Tagen auf Mallorca: Beim jährlichen Treffen des Trainer-Pools von Buhr & Team standen die Entwicklungen seit der Umbenennung der vormaligen go! Akademie in die heutige Buhr & Team AG im Mittelpunkt. Naja, und natürlich das gute Essen, viel Wein, gemütliches Netzwerken unter Palmen, lustige gemeinsame Abende in urigen Bodegas. S.16-17. Außerdem wurde der beste Buhr & Team-Trainer unter den versammelten internationalen Trainerinnen und Trainer gewählt: Diese Auszeichnung hat sich Jochen Hinkel verdient, den Sie vielleicht schon als Fachtrainer und als Autor des hervorragenden Buches „Mehr Umsatz pro Quadratmeter!“ kennen. Gratulation, Jochen! Schön auch, dass unsre Kundenunternehmen unsre ausgezeichneten Trainer so zu schätzen wissen. Wertschätzung steht auch im Zentrum des Beitrages von Prof. Dr. Lothar J. Seiwert, der sich auf S. 4-5 mit der Frage beschäftigt, wie wir die Zeit unseres Lebens besser schätzen. Nehmen Sie sich die Zeit für diese Ausgabe unsres Magazins, wir werden Sie ihnen nicht stehlen!
Ihr Andreas Buhr, CSP Vorstand Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb AG Amtierender Präsident GSA 2013-2015 National President German Speakers Association
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DER IMPULS
Lass los, was dir die Zeit nimmt Von Prof. Dr. Lothar Seiwert, CSP, CSPGlobal Läuft Ihnen immer wieder die Zeit davon? Dann begeben Sie sich mir auf eine mystische Reise in die Welt des Konfuzius. In fünf Lektionen erhalten Sie wertvolle Impulse, um sich aus der Zeitsklaverei zu befreien und zu einem neuen und bewussten Umgang mit Ihrer Zeit zu finden.
Lektion 1: Fokussieren Konfuzius sagt: Am Baum der guten Vorsätze gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte. Wer sich nicht auf das fokussiert, was ihm wichtig ist, lebt in einem Ungleichgewicht zwischen dem, was er will, und dem was er tut. Drei Etappen führen ans Ziel: 1. Eine Bestandsaufnahme des Lebens machen. 2. Einen genauen Plan erarbeiten, der Schritt für Schritt ans Ziel führt. 3. Prioritäten setzen und Nein-Sagen. Lektion 2: Reduzieren Konfuzius sagt: Ein wahrhaft großer Mensch verliert nie die Einfachheit eines Kindes.
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DER IMPULS
Zu viel Auswahl blockiert die Entscheidungskraft, am Arbeitplatz wie in den eigenen vier Wänden. So trennt man sich von Unwesentlichem: 1. Das Bedürfnis-Prinzip: Was brauche ich wirklich zum Leben? 2. Das Jetzt-Prinzip: Wer alles, was sich innerhalb von fünf Minuten erledigen lässt, jetzt sofort tut, behält den Überblick und den Kopf frei für Wichtiges. 1. Das „Lass andere für dich arbeiten“-Prinzip: Routineaufgaben, Erledigungen, organisatorische und ungeliebte Tätigkeiten sofort delegieren.
Es geht nicht darum, mehr zu haben oder zu sein, sondern um Lebensqualität. Man erreicht sie mit drei Schritten: 1. Nach dem Fahrplan der inneren Uhr leben. 2. Ein erfülltes Privatleben ist der beste Schutz gegen Stress. 3. Werte leben und in schnelllebigen Zeiten ein stabiles Fundament bilden. Lektion 5: Selbstbestimmen Konfuzius sagt: Das Entscheidende am Wissen ist, dass man es beherzigt.
Lektion 3: Entschleunigen Konfuzius sagt: Es ist nicht von Bedeutung, wie langsam du gehst, so lange du nicht stehen bleibst. Die Tempogesellschaft schätzt Geschwindigkeit. Menschen, die unaufhörlich in Bewegung sind, erwecken den Eindruck, beschäftigt und damit wichtig zu sein. So entschleunigt man in drei Schritten: 1. Zur Ruhe kommen mit Achtsamkeitsübungen und Meditationspausen. 2. Das eigene Wohlfühltempo entdecken. 3. Gezielte Mußestunden zur Erhaltung der Gesundheit und Förderung der Kreativität einlegen. Lektion 4: Balancieren Konfuzius sagt: Die Lebensspanne ist dieselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt. Balance erreicht man nicht, indem man das Berufsleben straffer mit dem Privatleben koordiniert.
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Ein Mensch, der den Maßstab seines Handelns an den Urteilen anderer ausrichtet, ist den Anforderungen von außen hilflos ausgeliefert. Selbstbestimmung steigert man in drei Stufen: 1. Das Anti-Perfektionismus-Programm. 2. Pro-Aktivität: Überlegen, welche Wirkung das eigene Handeln erzielt. 3. Veränderungskompetenz: Das Unmögliche ist erst schwer, dann leicht und irgendwann schön. Fazit: Mehr Zeit – aber nicht für Arbeit Der wahre Meister lädt sich nicht noch mehr auf, sondern nutzt jeden Moment sinnvoll. Wollen Sie wirklich schneller sein als das Glück? Wenn Sie lieber entschleunigen möchten, dann genießen Sie jeden Augenblick: Denn die glücklichste Zeit im Leben ist immer jetzt!
MARKT & MACHEN
„Natürlich gibt’s auch mal ein Geruckel!“ Rund 100 Tage sind vergangen, seit Andreas Buhr, CEO der Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb AG, zum Präsidenten der GSA German Speakers Association, der renommierten Vereinigung der professionellen Vortragsredner und Speaker, gewählt wurde. Und rund 7 Monate sind seit der Umbenennung der damaligen go! Akademie in die Buhr & Team AG ins Land gegangen. Zeit, Andreas Buhr auf den Prüfstand als Präsident und als Chef der Akademie zu stellen – und um eine Zwischenbilanz zu ziehen.
GSA-Vorstandstagung Januar 2014
Andreas, Du bist als Präsident der GSA angetreten, um dem Verband der professionellen Vortragsredner und Speaker eine stärkere Stimme in gesellschaftspolitischen Angelegenheiten zu verschaffen. Wie weit ist das schon gelungen? Andreas Buhr: Gemessen an den hundert Tagen, also rund drei Monaten Zeit, hat unser Boot schon ganz gut Fahrt aufgenommen. Ich sage „unser“, weil ich als Präsident alleine ja wenig stemmen kann: Von mir kommen Ideen und Impulse, Kontakte und Netzwerke, Strategie und Leitlinien – und ab dann wirke ich zusammen mit den Chapterpräsidenten Schweiz und Österreich, mit den Mitglie-
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Bei NRW.TV
dern des Vorstands, mit der Geschäftsstelle, die die organisatorische Abwicklung macht … und mit den Lehrenden der GSA-University, den Leitern der Professional Expert Groups und der Regionalgruppen, auch den Past Presidents. Alle diese Menschen setzen sich ja nach Kräften, ehrenamtlich und immer engagiert für die GSA und ihre Ziele ein und prägen das Bild und die Leistung nach Außen mit. Dementsprechend nutze ich meine erste Antwort hier jetzt für ein großes und lautes Danke an meine Mitstreiterinnen und Mitstreiter, an das Team in der Geschäftsstelle, besonders Brigitte Heckmann. ... Kommen wir konkret zur Zwischenbilanz:
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MARKT & MACHEN
Andreas Buhr: (lacht) Da fallen mir sofort die „goldenen sieben“ Punkte mit Ergebnissen ein: Erstens: Der GSA Schul-Tag nimmt Gestalt an. GSAMitglieder helfen, junge Menschen fitter zu machen für die Welt von morgen und übermorgen. Es gibt viele Themen, die in der Berufswelt sehr wichtig sind, aber nicht auf den Lehrplänen der Schulen stehen: Originalität, freies Reden vor großen Gruppen, Teamgeist, Networking, Komplexitätsmanagement, Selbstachtung und Persönlichkeitsentwicklung. Hier können wir GSA-Speaker unser Wissen aus Beruf und Wirtschaft weitergeben. Außerdem: Schul-Vorträge, die es schon vereinzelt gibt, stoßen auf immenses Interesse.
de Kooperation, die den GSA-Mitgliedern eine Reihe von Vorteilen und Erleichterungen für ihre vielen berufsbedingten Reisen bringen wird. Sechstens haben wir interne Themen wie Ethikrat, die nächste große Convention im September 2014 in Bonn, Zertifizierung zum CSP vorangebracht ... Und können mit Past President Professor Lothar Seiwert übrigens den ersten CSP Global zu uns zählen! Siebtens schließlich startet das erste offene GSA Sales & Marketing-Bootcamp am 6. Juni in Köln: ein intensiver Arbeitstag mit internationalen Experten, an dem jeder Teilnehmer konkret an Marketing und Außenwirkung seines Unternehmens arbeitet.
Zweitens: Vorbereitet wird in diesem Bereich gerade auch ein fünftägiges „GSA Junior Redner Camp“ für Jugendliche ab 18 Jahren, die etwas zu sagen haben, sich für’s Studium, Vereinsarbeit, Karriere firm machen wollen. Drittens: Der Verband wächst weiter und ist mit mehr als 800 Mitgliedern nach den USA der weltweit führende Verband für professionelle Redner und Trainer. Viertens: Die angekündigte GSA Member Card mit ihren vielen Vorteilen für die Verbandsmitglieder ist fertig und wird immer weiter mit attraktiven Angeboten und Prämien „aufgeladen“. Dazu zählt, fünftens, auch eine in Kürze kommen-
Das sind in der Tat für 100 Tage Arbeit vorweisbare Ergebnisse – aber bleiben die eher auf der Ebene GSA-Mitglieder, oder hat auch „jeder“ was davon, da ja ein erklärtes Ziel ist, mehr Präsenz in der Wirtschaft zu zeigen? Andreas Buhr: Absolut richtig! Viele Veranstaltungen und Angebote der GSA zielen auf jeden in der Wirtschaft, so der Humortag, das Sales- und Marketing-Bootcamp und natürlich die Jugendarbeit. Jeder, der sein Redetalent voranbringen will, kann an den „Castings“ für Nachwuchs-Speaker teilnehmen. Unternehmer, Trainer, HR-Experten, die ihr Wissen künftig auch als begeisternde Vortragsredner auf die große Bühne bringen wollen, sind bei
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der GSA University absolut richtig! Und natürlich kann jeder Unternehmer, Verband, Konzern auf die riesengroße Referenten-Liste der GSA zugreifen – beispielsweise über die ausführlichen Portraits und Videos auf www.germanspeakers.org – um die Speaker zu buchen, die genau zu Themenwunsch, Interesse, Veranstaltung passen! Dafür kann ich übrigens auch das Who’s’who-Booklet mit allen Mitglieder-Kurzportraits empfehlen, das auf keinem Schreibtisch fehlen sollte, wo auch immer Vortragsredner für Kongresse, Messen, Vertriebsevents, Unternehmensveranstaltungen, große soziale Events und natürlich Medien-O-Töne gesucht werden!
Andreas Buhr: Anspruchsvoll. Was ich damit meine: Als GSA-Präsident bin ich viel unterwegs – habe am Global Speakers Summit im Dezember in Vancouvr teilgenommen, mehrere GSA-Veranstaltungen und Messen besucht und werde natürlich im Juni mit einer GSA-Delegation bei der NSA-Convention in San Diego dabei sein –, als Speaker und Unternehmer stehe ich selbst viele Dutzend Male im Jahr auf großen und Unternehmens-Bühnen im Inland und ganz Europa. Außerdem nimmt die Zahl der Pressetermine stetig zu, immer mehr Interviewanfragen erreichen mich, immer mehr Kolumnen und Fachbeiträge darf ich schreiben und veröffentlichen … worüber ich mich
Training mit Steve Kroeger für Nepal-Trekking
Klingt nach einem Erfolgsprogramm, ja. Aber gibt es nicht auch Probleme – nein, „Herausforderungen“, wie es im korrekten „Trainer-Sprech“ heißt? Andreas Buhr: (lacht) Ja, natürlich! Wo mehr als 800 starke Persönlichkeiten aufeinandertreffen, gibt es auch mal ein Geruckel. Die größte Herausforderung für mich ist aber vielleicht, die ZeitAnforderungen des Präsidentenamtes in Übereinstimmung mit den Anforderungen als CEO meines eigenen Unternehmens zu bringen. Womit wir beim Thema wären: Wie sieht denn die Zwischenbilanz von Buhr & Team aus?
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natürlich freue, weil ich mich in erster Linie als ein Botschafter für die Weiterbildung in der Wirtschaft und natürlich als Experte für Führung im Vertrieb verstehe – und das weitergeben will! Reisen, Vortragsreden und Wissen vermehren, Wissen teilen, bestimmen also einen Großteil meines Lebens. Und parallel will ja auch die wachsende Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb gut geführt sein! Was bedeutet „Wachstum“ hier genau? Andreas Buhr: Wir arbeiten als Akademie für Führung und Vertrieb mit einem immer größer werdenden Pool an internationalen Trainerinnen und
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MARKT & MACHEN
Trainern zusammen, die die Trainings bei unseren Kundenunternehmen durchführen und den Grundstock an elektronischen Lehreinheiten und Lernbausteinen kontinuierlich ergänzen. Wir sind bei Buhr & Team alle auch Fachexperten, die ihr Trainingswissen medial weitergeben: Sicher stehe ich als Sachbuchautor mit vielfachen Auflagen da an der Front, aber immer stärker ziehen auch unsre Trainerinnen und Trainer mit hervorragenden Lehrvideos und Büchern nach – wie zuletzt beispielsweise Jochen Hinkel mit „Mehr Umsatz pro Quadratmeter!“ als Fachbuch für den Textil-Einzelhandel. Und darauf sind wir alle stolz! Nicht zuletzt eröffnen wir mit den Buch- und Medienreihen
Global Speakers Summit, Vancouver
des go!Live-Verlags auch Nachwuchstrainern die Möglichkeit, nutzwertige und wunderschön aufgemachte Bücher zu veröffentlichen. Wachstum bedeutet auch, dass Buhr & Team immer mehr Unternehmen als Kunden gewinnt, die auf unsre Trainings zu Vertrieb und Verkauf, Führung und Kommunikation setzen. Auch offene Seminare wie das Unternehmer-Seminar zu Vertrieb geht heute anders werden gut gebucht – und wir nehmen noch Anfragen oder Seminarwünsche an (grinst). Geht da noch was – oder war’s das schon? Andreas Buhr: Gut gefragt! Da geht noch was!
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Was Wichtiges! Nämlich die großen Kooperationsveranstaltungen wie SalesLeaders, wo ich mit Martin Limbeck, Jörg Löhr, Klaus Fink, Lothar Seiwert, Carsten Maschmeyer, Steffen Ritter und Frauke Ludowig unter anderem am 14. Juni in Essen auf der Bühne stehe. Oder das 24-Stunden-Webinar der Wirtschafts-Weiterbildungsinitiative „Wir sind Umsatz“, das am 19. September 2014, dem Offiziellen Deutschen Weiterbildungstag, nunmehr zum fünften Mal stattfinden wird. Natürlich wieder als Charity-Veranstaltung zugunsten eines sozialen Werks. Und zuvor werde ich einmal ganz tief Luft holen und Kraft tanken – bei vier Wochen Trekking durch
Bei Hamburg 1
Nepal und die Himalaya-Region. „7 Jahre in Tibet“ ist der einzige Film, den ich mir in meinem Leben gleich zweimal hintereinander angesehen habe … Ich war dann vor einigen Jahren schonmal im Himalaya, aber es hat mich nie losgelassen. Jetzt ist die richtige Zeit, mich zu sammeln, zu fokussieren – und dann mit frischer Kraft und Vision weiter Gas zu geben. Ich will ja auch künftig die Leiter an die richtige Burg stellen, bevor die Mannschaft hochstürmt! Danke für das Interview … dann sprechen wir uns nach Nepal wieder – zur Halbzeitbilanz mit der Hoffnung auf tolle Fotos!
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DAS INTERVIEW
„Wenn etwas zu tun ist, dann krempeln wir die Ärmel hoch!“ Sixt kennt man. Durch die provokante Werbung, natürlich. Und Regine Sixt kennt man auch – oft aus der bunten Presse. Was viele nicht kennen: Ihr soziales und gesellschaftliches Engagement, ihren unermüdlichen Einsatz – und wie sie alles in der Sixt-Familie beisammenhält. Andreas Buhr, CEO der Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb (buhr-team.com), und Sabine Hübner, Speakerkollegin und Unternehmerin (richtigrichtig.com), haben mit Regine Sixt eine überzeugte und überzeugende Macherin zum Gespräch getroffen.
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DAS INTERVIEW
Andreas Buhr: Corporate Social Responsibility (CSR) – das ist ein beliebtes und viel genutztes Buzzword in Unternehmensbroschüren und Jahresberichten geworden. Nicht immer aber wird dieser ethische Anspruch auch gelebt. Fühlen sich Familienunternehmen wie das Ihre stärker in der gesellschaftlichen Pflicht? Regine Sixt: Familienunternehmen besitzen sicherlich eine Vorbildfunktion in der Wirtschaft genauso wie in der Gesellschaft. Der Grund dafür sind einzigartige Unternehmer-Persönlichkeiten, die für grundlegende Werte stehen wie ein unermüdliches Engagement und ein verantwortungsvolles Handeln. Dazu zählt auch, die Augen nicht vor dem Leid auf der Welt zu verschließen und Verant-
wortung für die Schwachen zu übernehmen. Doch grundsätzlich sind wir alle, die wir in Frieden und Wohlstand leben, verpflichtet, anderen Menschen in Armut und Not zu helfen. Buhr: Ihre Charity-Aktivitäten sind bekannt und werden auch in der „bunten Presse“ genannt. Wie werden Sie persönlich darüber hinaus und wie wird Sixt als Unternehmen dieser Verpflichtung gerecht? Das ist im Grunde ganz einfach: Wenn ich sehe, dass geholfen werden muss, dann helfe ich auch. Ich setze dann alles daran, diese Hilfe zu organisieren und andere für den guten Zweck zu begeistern. Die gesamte Sixt-Familie – und damit meine ich mehrere Tausend Mitarbeiter sowie Partner und Freunde unseres Unternehmens auf der ganzen Welt – arbeiten mit daran, zu helfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Sabine Hübner: Die Kinderhilfe ist seit 2011 offizielles CSR-Programm von Sixt. Wie sieht die Verzahnung von Stiftung und Unternehmen aus? Sixt ist in mehr als 105 Ländern weltweit tätig. Diese Länder unterstützen unsere Arbeit. Das bedeutet, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig und ehrenamtlich tätig werden, um unsere Projekte zu fördern – oder auch eigene Projekte vorzuschlagen. Diese Hilfe ist einfach großartig und nicht hoch genug einzuschätzen. Doch ebenso erhalten wir große Unterstützung von den Geschäftspartnern
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DAS INTERVIEW
und Freunden unseres Unternehmens, darunter Autohersteller, Fluggesellschaften oder Hotelketten. Buhr: Im November fand der große Sixt-Weltkongress mit Teilnehmern aus allen 105 Ländern statt, in denen Sixt Niederlassungen hat. Wie wichtig sind solche Events für ein global agierendes Unternehmen wie das Ihre? Der Sixt-Weltkongress ist einer der wichtigsten Termine im Kalender unseres Unternehmens. Die Veranstaltung dient natürlich dem Erfahrungsaustausch mit unseren Mitarbeitern und Partnern aus allen Sixt-Ländern. Zugleich stellen wir dort in strategischer Hinsicht die Weichen für die weitere Entwicklung unseres Unternehmens. Für weltweit aktive Unternehmen sind solche Veranstaltungen unverzichtbar, denn sie bieten die Gelegenheit, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu motivieren. Wir verstehen Sixt als Familie – eine Familie, die unterschiedliche Kulturen und Weltan-
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schauung vereint. Und wie es sich für eine gute Familie gehört, sollte sie sich wenigstens ein Mal im Jahr wiedersehen. Buhr: Was tun Sie sonst noch für die Motivation und auch die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter auf nationaler Ebene? Die Personalarbeit ist für uns von maßgeblicher Bedeutung. Bei uns wird Kundenorientierung großgeschrieben. Das bedeutet, dass unsere Mitarbeiter alles daran setzen, ihre Kunden zufrieden zu stellen. Sie müssen flexibel, eigenverantwortlich und lösungsorientiert handeln – also wie Unternehmer im Unternehmen. Deshalb bieten wir umfangreiche Aus- und Weiterbildungen an. Die Basis dafür sind die Sixt Colleges, die vielfältige Seminarprogramme zur persönlichen und beruflichen Entwicklung im Inland anbieten und Bildungsmaßnahmen in den Sixt-Ländern koordinieren. Darüber hinaus bieten wir zahlreiche Förderprogramme etwa für unsere
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DAS INTERVIEW
Auszubildenden, denen wir auch ein duales Studium ermöglichen, für unsere Trainees, die einen Teil ihrer Zeit im Ausland verbringen, oder für die Führungskräfte. Wir fördern zudem gezielt die Karriere unserer Mitarbeiterinnen durch den Sixt Females Circle. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind so zahlreich, dass ich sie kaum in der Kürze aufzählen kann. Buhr: Mit dem mobilen, über Smartphone und Tablet überall verfügbaren Internet haben sich ein neuer Kundentyp – ich nenne ihn „Kunde 3.0“ – und ein neuer Typ der jungen Mitarbeiter entwickelt. Vom internetaffinen Kunden 3.0 profitiert Sixt sicher mit seinen vielen mobilen Angeboten – wie sieht es aber im Bereich Rekrutierung und Führungskräftenachwuchs aus? Wie geht Sixt mit den anspruchsvollen, immer wechselbereiten und mobilen Digital Natives um? Die jungen Mitarbeiter achten besonders darauf, dass ein Unternehmen ihnen eine langfristige Perspektive, die Einbindung in ein internationales Team und nicht zuletzt Eigenständigkeit und Selbstverwirklichung ermöglicht. Das ist es, was wir in der Personalarbeit tun: Wie ich bereits sagte, benötigen wir Unternehmer im Unternehmen. Das bedeutet, dass wir unseren Mitarbeitern Vertrauen schenken und somit ein hohes Maß an Selbstverantwortung bieten – und dies in Zusammenarbeit mit mehr als 105 Ländern weltweit. Hinzu kommt: Sixt ist im Grunde ein E-Commerce-Unternehmen. Wir boten unsere Services bereits sehr früh über das Internet an und waren eine der ersten Autovermietungen weltweit, die eigene Applikationen für Smartphones entwickelte. Heute generieren wir mehr als die Hälfte aller Buchungen über die digitalen Kanäle. Dem entsprechend ist natürlich auch das Arbeitsumfeld bei Sixt sehr stark durch den digitalen Bereich geprägt. Die Rekrutierung erfolgt da ganz ähnlich: Allein über die klassischen Wege finden wir unsere Mitarbeiter schon
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lange nicht mehr, sondern ebenso über das Internet. Erst kürzlich haben wir das Sixt-Karriere-Portal relauncht. Buhr: Braucht es da eine andere Führung – neue Kompetenzen in der Führung der Digital Natives? Sixt hasst Bürokratie. Das bedeutet, dass wir starre Strukturen und übertriebene Hierarchien vermeiden, wo wir nur können. Dies kommt vielen jungen Mitarbeitern sehr entgegen. Darüber hinaus bilden wir unsere Führungskräfte so aus, dass sie in der Lage sind, unterschiedliche Teams und auch Generationen leiten zu können. Hübner: Was sind die relevanten Themen und Herausforderungen für Sixt – aber auch für Ihre Stiftung – in den nächsten Jahren? Welche Trends und Entwicklungen sehen Sie? Und wie werden Sie diesen strategisch begegnen? Sixt arbeitet permanent an der Zukunft der Mobilität. Das klingt natürlich gut, aber dahinter steckt harte Arbeit. Wir beobachten, dass sich das Verständnis der Menschen von Mobilität aufgrund der modernen Medien permanent wandelt. Das bedeutet für uns, dass wir diese Technologien in unser Geschäft integrieren und unsere Produkte und Services kontinuierlich weiterentwickeln. Nicht umsonst ist Sixt der Innovationsführer in der Autovermietung. Zugleich arbeiten wir mit Nachdruck daran, die internationale Expansion voranzutreiben. Wir sind seit kurzer Zeit in den USA aktiv und bauen unsere Präsenz auf dem Kontinent konsequent aus. Und in Europa verfolgen wir das Ziel, in einigen Jahren Marktführer zu sein. Hübner: Was müssen Familienunternehmen angesichts der großen Herausforderungen auf den internationalen Märkten künftig noch stärker „richtig richtig“ machen? Die Vorteile von Familienunternehmen sind kurze Entscheidungswege und die Bereitschaft, kontinu-
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DAS INTERVIEW
ierlich am Erfolg zu arbeiten. Sixt ist dafür das ideale Beispiel: Wir haben uns nie auf dem Erreichten ausgeruht, sondern uns stets neue Ziele gesetzt. Wir haben hart daran gearbeitet, diese Ziele zu erreichen, und kurzerhand die Chancen genutzt, die sich uns geboten haben. Zugleich haben wir Augenmaß bewiesen und uns nicht auf Abenteuer eingelassen. Diese Stärken müssen Familienunternehmen auch im internationalen Wettbewerb ausspielen, um sich gegen ihre Konkurrenten durchzusetzen. Buhr: Sixt ist die Nummer 1 in Deutschland und auf dem Weg zur Nummer 1 in Europa – auch aufgrund der aufmerksamkeitsstarken, nicht immer unumstrittenen Werbekampagnen. Natürlich müssen wir das fragen: Wie stehen Sie selbst dazu? Wird es auch mal ein Werbemotiv mit Regine Sixt und wilden Haaren – wie bei Angela Merkel – im Cabrio geben? Ich liebe es, Cabrio zu fahren – ob das nun auf einer malerischen Küstenstraße oder auf der Autobahn ist. Das ist Freude pur, da ist es ganz egal, was mit der Frisur geschieht. Aber im Ernst: Unsere Werbung ist immer mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Wir nehmen gerne aktuelle Diskussionen auf und verbinden sie mit unseren Botschaften. Frau Merkel hat dies übrigens verstanden und unsere Werbung mit Humor genommen. Buhr: Unternehmensübergaben sind in vielen Familienunternehmen ein Problem: Mal ist der Nachwuchs nicht übernahmewillig, mal fehlen die Kompetenzen, mal auch gibt es Streit zwischen den Generationen, wenn die Gründer oder Vorfahren nicht loslassen können. Sie persönlich sind als sehr familienorientiert bekannt und beliebt, und die Söhne Konstantin und Alexander sind bereits erfolgreich an verantwortlicher Stelle im Unternehmen aktiv. Wie haben Sie sie und sich auf eine Übernahme vorbereitet?
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Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Sixt ist zwar ein Familienunternehmen, aber ebenso sind wir ein börsennotiertes Unternehmen. Wir haben einen Vorstand und einen Aufsichtsrat, der ihn kontrolliert und über die Besetzung des Vorstands entscheidet. Doch ganz unabhängig davon bin ich sehr stolz und dankbar, dass unsere Söhne so erfolgreich in unserem Unternehmen arbeiten und ihr ganzes Engagement dafür einsetzen, Sixt weiterzuentwickeln und international auszubauen. Dabei haben sie bereits sehr viel erreicht, ob das unser Internet-Geschäft ist oder unsere Zusammenarbeit mit BMW bei DriveNow, unserem Premium-Carsharing. Unsere Söhne gehören im Grunde bereits ihr ganzes Leben zum Unternehmen, denn sie waren seit Kindesbeinen von Unternehmerpersönlichkeiten wie meinem Mann oder meinem Schwiegervater umgeben. Das hat sie nachhaltig geprägt. Hübner: „Hi! My name ist Regine and I would like to have your business!“ – es wird kolportiert, dass Sie mit diesem Satz Ihre unternehmerische Karriere im wahrsten Sinne des Wortes beflügelten – indem Sie Partnerin von PanAm in Europa wurden. Was raten Sie jungen Frauen heute? Nutzen Frauenquoten oder schaden sie? Wie schaffen es junge Frauen heute auf die Chefinnensessel in Deutschland und der Welt? Mit Leistung und nichts anderem. Ich bin der Meinung, dass Erfolg keine Frage des Geschlechts sein darf, sondern vielmehr des Engagement, der Kompetenz und der Performance. Diese Werte führen zum Erfolg, keine sogenannte Frauenquote. Man muss sich nur unser Unternehmen anschauen: Wir zählen rund 3.000 Mitarbeiter weltweit, davon sind rund 60 Prozent Frauen, viele in Führungspositionen. Sie sind erfolgreich, weil sie einfach großartige Arbeit leisten. Buhr: Verraten Sie uns noch eines: Was stand am 30. November auf Ihrem Programm? Oder, um es
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DAS INTERVIEW
klarer zu fragen: Wie begeht die Honorarkonsulin von Barbados den dortigen Nationalfeiertag? Ich war für Sixt im Einsatz. Meine Arbeit erlaubte es mir leider nicht, kurzfristig nach Barbados zu reisen – auch wenn ich mir nichts Schöneres vorstellen könnte, als dieses Juwel der Karibik zu besuchen. Ich war aber in Gedanken auf der Insel und erinnerte mich an die Würde, die Schönheit und auch den Rhythmus, die Barbados so einzigartig machen. Es gibt Orte auf der weiten Welt, die einen immer wieder zurückholen, die einen nicht mehr loslassen und an die man mit Wehmut und einem gewissen Kribbeln denkt. Barbados ist so ein Ort. Ich bin sehr glücklich, Honorarkonsulin
dieser wunderschönen Insel zu sein. Das empfinde ich als Privileg. So habe ich den Nationalfeiertag – wenn auch aus der Ferne – mitgefeiert. Buhr: Stiftungsvorsitzende, Unternehmerin, Gründerin der Sixt Interior GmbH, Honorarkonsulin, Familienlenkerin und aktiv im gesellschaftlichen Leben – wie bringen Sie persönlich all diese Rollen und die zeitlichen Anforderungen unter einen Hut? Wo und wie tanken Sie Kraft und Reserven? Wenn etwas zu tun ist, dann schauen wir nicht auf die Uhr, sondern krempeln die Ärmel hoch und gehen an die Arbeit. Das kenne ich gar nicht anders bei Sixt. Und es ist noch viel zu tun, denn unsere Ziele für die kommenden Jahre stehen fest. Dabei brauche ich auch gar nicht viel, um mich zu erholen. Ich liebe es, gemeinsam mit meiner Familie zu essen oder mit meinem Mann einen Spaziergang zu machen und die wunderschöne Umgebung von München zu genießen. Diese Momente sind sehr wertvoll und reichen oft schon, um Ruhe zu finden und Kraft zu tanken – bevor es an die nächsten Aufgaben geht. Wir danken für dieses Interview.
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TRAIN-THE-TRAINER
Trainertag 2014 auf Mallorca: „Jetzt anmelden zur neuen Ausbildungs-Staffel!“ Was ist das? Mehr als 20 gutgelaunte Trainer und Weiterbildungsexperten tagen und arbeiten unter Palmen mit Blick auf´s Meer. Beginnen den Tag mit einem Sprung ins temperierte Schwimmbad und beenden ihn mit einem ausgedehnten gemeinsamen Essen in einer mallorquinischen Bodega, mit Lachen, Wein und anregenden Gesprächen bis tief in die Nacht. Und haben dazwischen eine Menge Spaß bei Jahresplanungen, Strategiegesprächen, Akquisevorbereitungen und Weiterbildung in eigener Sache: darin, noch bessere Trainerinnen und Trainer zu werden – und entsprechend hohe Honorare zu verdienen. Wenn es sich so anfühlt, dann ist Trainertag der Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb!
Anfang Januar 2014 hat die Buhr & Team AG wieder ihre international tätigen Trainerinnen und Trainer, die Absolventen der abgeschlossenen Train-the-Trainer-Staffeln und deren Ausbildungstrainer zu ihrem jährlichen Trainertag geladen. Mit mehr als 20 Teilnehmern, darunter den Köpfen der TTT-Ausbildung, Silke Dillmann, Andreas Buhr und Stefan Pentenrieder, fand sich eine gute Truppe zusammen, um – diesmal auf Mallorca – in zweitägiger Klausur zu arbeiten, zu kooperieren, zu
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TRAIN-THE-TRAINER
diskutieren, Impulse und Ideen auszutauschen und gemeinsam Marketing- und Akquisitionsmaßnahmen zu besprechen, die die Buhr & Team-Pooltrainer im kommenden Jahr noch weiter voranbringen. Die effektiven Workshops und Arbeitsgruppen wechselten sich mit inspirierenden Vorträgen ab: So berichtete Jochen Hinkel darüber, „wie es einem Trainer gelingt, ein Top-Buch zu schreiben und auf dem Markt zu platzieren“, Susanne Petz erläuterte „die Geheimnisse der Spitzentrainer – die besten Strategien für den Trainer-Erfolg“ und Florian Feltes informierte über „die Generation Y und ihre geänderten Führungsansprüche“ sowie die „transformationale Führung“. Silke Dillmann, die die Trainer-Ausbildungsprogramme leitete und dem Programm künftig als Seniortrainerin erhalten bleibt, hinterfragte mit ihrem Vortrag, welche Auswirkungen Trends wie die beschriebene „transformationale Führung“ auf die Trainer und Trainings von Buhr & Team zeitigen. Danach ging es in die Konzeption neuer Trainings, die Buhr & Team den renommierten Bestandskunden und neuen Kundenunternehmen anbietet. Mit einem gemeinsamen Abendessen gingen zwei arbeits- und erlebnisreiche Tage zu Ende – ein Ende, an dem wieder eine Einladung steht: Die neue Staffel der zertifizierten TTT-Basis-Ausbildung von Buhr & Team startet am 15. Mai 2014. Seien SIE dabei, wenn Sie sich für eine Karriere als Trainerin oder Trainer interessieren. Werden Sie Mitglied im erfolgreichen Team von Buhr & Team. Informieren Sie sich jetzt hier einfach über Ihre Chance! Mit einem Klick auf die iPAD-Symbole unten!
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FÜHRUNG 3.0
„Digital Leader führen mit guten Gründen“ Von Ursula Vranken
Daniel Attallah
Verena Müschenborn
Ursula Vranken
Es gibt kein gleichbleibendes, immerwährendes Modell guter Führung – Führung ändert sich mit den Generationen der Menschen, die sie ausüben und die geführt werden. Denn jede Generation wächst mit einer anderen Geschichte auf, mit einer anderen Sozialisation, mit anderen Werten. Und vielleicht ist noch keine Generation so schnell in Führungspositionen gekommen wie die jetzige: Studierende schließen sich noch an der Uni zusammen, um eine App oder ein Internetportal zu entwickeln, das zum Überraschungserfolg wird. Pfiffige Jungunternehmer entwickeln großartige Serviceangebote, um neue Zielgruppen punktgenau zu beliefern. Junge
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Gründer bringen technologiegetriebene StartUps auf den Markt, die sich in kürzester Zeit zu veritablen Unternehmen entwickeln. Kluge Köpfe werden früh in ihren Zwanzigern angeworben, um als Scrum Master oder Projektleiter komplexe Strukturen und virtuelle Teams zu führen. Gerade in den „schnell drehenden“ Unternehmen der Informations- und Kommunikations-Technologiebranche (ITK) werden oft Expertinnen oder Fachspezialisten wegen ihres ganz besonderen Wissens eingekauft und müssen dann in Rekordzeit ein Team oder eine ganze wachsende Abteilung führen. Wann und wo aber haben all diese Menschen – ich nenne sie „Digital Leader“ - das Führungshandwerk erlernen können? Oft eben gar nicht. Die Schule
Ausgabe Q1 2014
FÜHRUNG 3.0
lehrt das Führen nicht, nicht das in Deutschland so hochgelobte Duale Ausbildungssystem und auch nicht die Uni. So frage ich zu Beginn jeder Ausbildungseinheit der Fortbildungsreihe „Digital Leader“ die – oft jungen – Führungskräfte in der ITK-Branche, was Führung in diesen schnell wachsenden Unternehmen bedeutet, welchen Anspruch sie an sich selbst und ihre Führungskompetenz haben – und wie es sich arbeitet und führt, wenn man plötzlich vom Kumpel zum Chef, vom Teammitglied zum Scrum Master geworden ist, oder mit der internetaffinen „Generation Y“ richtig umgehen soll. „Y“ steht für „Why“ wie Warum „Das veränderte Wertebewusstsein steckt schon im Namen: ‚Y‘ für ´Why‘, also ‚Warum‘. Diese Generation stellt Fragen, bevor sie etwas tut – und diese müssen schlüssig beantwortet werden. Ansagen, Richtlinien, reichen nicht mehr – die Mitarbeiter der neuen Generation wollen wissen, was die Gründe für bestimmte Entscheidungen sind, was wirklich dahinter steckt. Wenn sie dann wissen ‚wieso und weshalb‘, bringen sie von alleine eine super Leistung“, meint Daniel Attallah, CEO des bekannten Online-Fotoservices Pixum. Und führt aus: „Das heißt, wir müssen die intrinsische Motivation wecken und unterstützen, denn die Leute sind aktiv und begeistert dabei, wenn sie ein gemeinsames, großes, gutes Ziel haben! Wenn sie selbstbestimmt arbeiten können und sich bei dem, was sie tun, selbst verwirklichen können. Hier braucht es einfach die Kongruenz: Wenn das, was sie tun, gut ist für das Unternehmen – und auch gut für sie selbst“. „Digital Leader“ schärfen ihr Verständnis für beide Seiten Wie aber diese Kongruenz herstellen? Das braucht hohe intrapersonale, soziale Kompetenz, meint Verena Müschenborn, Teamleiterin Produktmarketing bei Pixum. Sie hat, so jung sie noch ist, bereits die
MAGAZIN FÜR BUSINESS UND BILDUNG
zweite Fortbildung als Führungskraft absolviert, um „die eigene soziale Kompetenz zu verbessern, ihr eigenes Führungsverhalten zu reflektieren und zu lernen, sich die Zeit für die Führungsaufgaben zu nehmen“. „Da muss man sich aus dem operativen Druck mal ganz bewusst rausnehmen und immer wieder sehr klar auf die Charaktere, Ziele und Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen, um wirklich zu führen und nicht nur Aufgaben irgendwie abzumanagen“, verdeutlicht Müschenborn. Die „Kongruenz der Werte und Ziele“ hat bei ihr selbst ein überraschendes Ergebnis gezeitigt: „Ich selbst als ´Digital Leader´ verstehe nicht nur viel besser, wie die Mitarbeiter ticken und wie wir als Team was Großes auf die Beine stellen können, ich habe auch mehr Verständnis für die Führungsverantwortung der Vorgesetzten. In modernen Unternehmen darf es kein ´Wir gegen sie´ geben – es liegt an uns, gemeinsam etwas Wertvolles zu schaffen“. Das unterstreicht auch Daniel Attallah: „Aus 14 Jahren erfolgreichen Unternehmertums und mit nun über 100 Mitarbeitern weiß ich, dass junge Führungkräfte die Werte Selbstbestimmtheit, Partizipation und offene Kommunikation schätzen und einfordern. Wenn Sie dann aber selbst in die Führungsrolle kommen, müssen sie das für diese Rolle notwendige Handwerkszeug erlernen. Selbst aus der Gen Y zu stammen, bedeutet nicht, diese auch automatisch führen zu können. Und selbst als Digital Leader schnell unterwegs zu sein, bedeutet auch nicht, schnell führen zu können. Entscheidende Führungskompetenzen und -werte sind in jeder Generation wichtig! Good people create good things – great people create great things – guess what bad people do …?”
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SELBSTFÜHRUNG
Sind wir moderne Sklaven? Von Andreas Buhr
Täglich bekommen wir neue Gesetze, täglich verordnet man uns neue Regeln – und das verdanken wir oft Menschen, die selbst gerne von Freiheit reden. Ein Widerspruch, den die viele nicht bemerken. Der Schweizer Coach, Autor und TV-Talkmaster Martin Betschart aber schon. Er meint: „Wir sind abhängiger denn je, und das lässt sich kaum ändern. Dass Staat und Verwaltung uns immer mehr Freiheiten nehmen und wir immer mehr zum modernen Sklaven der Bürokratie werden, ist ein stetiger und schleichender Prozess, und er scheint unaufhaltsam zu sein“. Aber Betschart wäre nicht Betschart – und wäre sicher nicht so erfolgreich –, wenn er es beim Konstatieren und Bejammern der Situation belassen würde. Er ist sicher: „Tatsächlich haben wir durchaus die Chance, frei zu sein. Es gibt Lebensbereiche, auf die wir sehr wohl Einfluss nehmen können. Lebensbereiche, in denen wir selbst entscheiden, ob wir abhängig sind oder nicht: • Die meisten Partnerschaften bestehen aus unfreiwilligen Abhängigkeiten. Ebenso wie die meisten Familien. Sich aus den Zwängen zu lösen, erscheint gar nicht so einfach – es ist doch
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die Familie! Und doch können wir hier unsere Abhängigkeit beenden. • Die meisten Arbeitsplätze bedeuten, dass wir vom Job, vom Chef oder von Kollegen abhängig sind, Unternehmen oft von Lieferanten, Kunden oder Mitarbeitern. Und alle oft von ziemlich merkwürdigen Gepflogenheiten, die wir eigentlich gar nicht haben wollen. Doch auch hier können wir etwas ändern. • Noch schlimmer ist es beim Geld. Nur wenige Menschen sind finanziell frei. Wer kann es sich schon leisten, sein Leben so zu gestalten, wie er oder sie sich das erträumt? Dass es auch hier einen Ausweg gibt, wagen die meisten Menschen nicht einmal zu denken. Dabei brauchen wir finanzielle Unabhängigkeit, um wirklich frei zu sein.“ Innere Abhängigkeiten dramatischer als äußere Zwänge Betschart weist in seinem neuen Buch klug darauf hin, dass die eigentlichen Begrenzer in unserem Leben nicht die äußeren Zwänge, sondern die inneren Abhängigkeiten und altgediente Glaubenssätze sind, an denen wir festhalten, obwohl sie uns eigentlich schaden:
Ausgabe Q1 2014
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SELBSTFÜHRUNG
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„Krass ausgedrückt: Wir werden von fatalen Irrtümern gesteuert und regiert! Alte und längst überholte Überzeugungen dominieren die Menschheit. Überzeugungen, die nicht von uns selbst stammen, sondern von Eltern, Großeltern und längst verstorbenen Philosophen, die sich oft fatal geirrt haben. Und aus diesem Denken folgen unsere Gewohnheiten. Mehr als fünfzig Prozent der Menschen in der westlichen Welt lassen sich steuern von Gewohnheiten, die krank machen und das Leben verkürzen. Rauchen, zu viel Alkohol, zu wenig Bewegung. Dazu gehört auch die Gewohnheit, viel Zeit nahezu unbeweglich auf dem Sofa zu verbringen und jede Menge manipulativen Informationsmüll aus dem Fernsehen in sich aufzunehmen. Es scheint bequem, schadet uns aber sehr.“ Kann ein Buch befreien? Nein – aber große Impulse setzen! Martin Betschart hat sich selbst in allen diesen Bereichen befreit. Er weiß, wie es funktioniert, denn er hat es vorgemacht. Sein großes Anliegen ist es nun, auch anderen Menschen bewusst zu machen, wie diese Selbstbefreiung funktioniert. Und das macht er: genau! In seinem neuen Buch. In „UnabhängigkeitsERKLÄRUNG“ beschreibt Martin Betschart seine Entwicklung vom Sohn eines einfachen Bergbauern zum freien, erfolgreichen Unternehmer. Er stellt dar, von welchen Irrtümern und Gewohnheiten er sich befreit hat und wie er inzwischen denkt. Heute lebt Martin Betschart in der Schweiz und auf Mallorca und verbringt den Winter im sonnigen und warmen Südostasien. Er macht, was er will. Vielleicht gelingt uns das auch!
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