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SCHWIERIGES ERBE

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FAKTEN

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LESENSWERT

DRACHENFEUER

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Ritter gegen Drachen. Wer gewinnt? Ein uraltes Übel kommt in die Welt zurück und ruft die Kirche kurz nach den Kreuzzügen wieder zu den Waffen. Auch die 17 Lenze alte Vanara hungert nach Abenteuern, sie sehnt sich nach mehr als dem tristen Leben in einem Gasthof in Ammerlingen. Niemand weiß davon, dass sie schon lange heimlich mit den aussätzigen Zwergen im Pferdestall die Schwertkunst erlernt.

Sie ist bereit, riesige Drachen und schreckliche Dämonen zu besiegen. So denkt sie zumindest. Doch das Ritterhandwerk ist nur Männern bestimmt. Aber was, wenn sie eine Chance bekäme? Kann sie alle überlisten und beim Arma Sanctoum Wettbewerb als Gladior teilnehmen? Wie sind Drachen wirklich und wer ist dieser geheimnisvolle Junge, der ihr immer hilft?

So beginnt eine abenteuerliche Geschichte von Mut, Verrat und gefährlicher Liebe. Autor ist kein anderer als der Lehrer Mark Wamsler, der für gewöhnlich noch ein besonderes Hobby pflegt: den Lichtschwertkampf. Er leitet auch die Gruppe „Stauferlöwen Saber One“. Das Buch erscheint Mitte Oktober 2020.

ISBN: 9783963720550

SCHWIERIGES ERBE

Eine Werkstatt-Ausstellung –26. November 2020 bis 30. Mai 2021 Württemberg im Kolonialismus

Was hat das Linden-Museum mit dem deutschen Kolonialismus zu tun? Welche württembergischen Akteure waren am Kolonialismus beteiligt? Und wie präsent war der Kolonialismus in der württembergischen Alltagswelt? Diese Fragen möchte eine Werkstatt-Ausstellung über die württembergische Kolonialgeschichte beantworten.

Der Fokus liegt dabei weniger auf den Auswirkungen des Kolonialismus in den deutschen Kolonien, sondern darauf, wie er sich im Linden-Museum und in Württemberg zeigte und bis heute fortwirkt. Damit stellt sich das Museum der Verantwortung für die eigene Geschichte und reflektiert seine kolonialen Wurzeln kritisch.

Die Ausstellung zeigt die kolonialen Verbindungen des Museums zwischen 1882, dem Jahr der Gründung des Württembergischen Vereins für Handelsgeographie als Träger des Museums, und ca. 1940 auf und bezieht Auswirkungen bis in die Gegenwart mit ein. Eine wichtige Rolle nahm Karl Graf von Linden ein. Er war Vorsitzender des Trägervereins und prägte das Museum während der Kolonialzeit. Entsprechend wurde das Museum 1911 nach ihm benannt. Daneben werden weitere Persönlichkeiten vorgestellt, die Teil von Geschichten sind, die sich zwischen dem Museum, Württemberg und den Kolonien abspielten. Ebenso wird nach denjenigen gefragt, über die wir aufgrund der kolonialen Verhältnisse wenig wissen, die aber dennoch maßgeblich am Aufbau der Sammlungen beteiligt waren. In einem weiteren Schritt wird das kolonialistische Vereinswesen betrachtet, zu dem auch der Trägerverein zu zählen ist. Vereine prägten das gesellschaftliche Leben und dienten als Multiplikatoren kolonialer Ideologien. Ereignisse wie Kolonialtagungen, -ausstellungen und sog. „Völkerschauen“ oder Objekte der Alltagskultur zeigen, wie tief verwurzelt der Kolonialismus auch in Stuttgart war. Es wird gefragt, welche Kontinuitäten sich bis heute ergeben. Ein weiterer Themenschwerpunkt befasst sich mit Gewalt und rückt exemplarisch den sogenannten „Boxer-Krieg“ in China (1900/01) in den Mittelpunkt. Hunderte Württemberger Soldaten zogen freiwillig in diesen Krieg, aus dem das Linden-Museum geplünderte Objekte besitzt. Württembergern, die an Kolonialexpeditionen und -kriegen teilnahmen, wurde ehrend mit Gedenktafeln und Denkmälern gedacht, die es teilweise noch heute gibt. Wie soll damit umgegangen werden?

In die Ausstellung fließt die Provenienzforschung im Museum ein. Außerdem wurde vom Linden-Museum eigens eine Untersuchung zu Württemberg und dem Kolonialismus in Auftrag gegeben. Die Landesgeschichte im Kontext des Kolonialismus zu betrachten und die vielen Querverbindungen zwischen Institutionen, Personen und Ereignissen herauszuarbeiten, ist ein neuer Ansatz. Auch wenn manche Fragen schon früher bearbeitet wurden, setzt die wissenschaftliche Forschung und Debatte bei vielen Fragen gerade erst ein. Zentral sind dabei kritische Distanz und Multiperspektivität, um Kolonialgeschichte nicht einseitig

Gemeinsam statt einsam? Ferienführungen für Erwachsene © Linden-Museum Stuttgart | Foto: Anatol Dreyer

oder gar nostalgisch aus der Sicht württembergischer Akteure nachzuerzählen. Dass die Auseinandersetzung stark in Bewegung ist, wird auch in der Ausstellung sichtbar. Angelehnt an die Idee der Werkstatt sind die Besucher*innen aufgefordert, Fragen zu beantworten, eigene Gedanken oder Kritik festzuhalten und ihr Wissen einzubringen oder zu hinterfragen. Die Besucher*innen können verschiedene Standpunkte und Perspektiven einnehmen, Leerstellen und Verbindungslinien werden offengelegt und die Inhalte zur Diskussion gestellt.

LINDEN-MUSEUM STUTTGART

Hegelplatz 1 70174 Stuttgart Tel. 0711.2022-3 mail@lindenmuseum.de Dienstag bis Samstag,10 –17Uhr Mittwoch,10 –20 Uhr Sonn- und Feiertage,10 –18 Uhr Schließtage: 24.12./25.12./31.12.

LESENSWERT

PEACE FOOD – DAS VEGANE KOCHBUCH

Peace Food – ist nicht gleichbedeutend mit vegan, sondern basiert auf wissenschaft lichen Forschungsergebnissen, die das Weglassen allen Tierproteins und -fetts aus gesundheitlichen Gründen nahelegen. Es ist deshalb zum Beispiel nicht gegen Honig. Solange man die Bienen gut behandelt und ihnen genug Honig für den Eigenbedarf, sei alles in Ordnung. Auch im Auftragen alter Ledersachen aus weniger bewussten Zeiten drückt sich Rüdiger Dahlkes Augen mehr Respekt für die Tiere aus als im Wegwerfen. Das Kochbuch animiert dazu, Nägel mit Köp fen zu machen und endlich ganz auf Fleisch zu verzichten. Dahlke hat seine Lieblingskö che gebeten, in diesem Kochbuch ihre besten und leckersten Rezepte preiszugeben: 90 köstliche vegane Gerichte, die den Umstieg leicht machen. Von veganem Boef Stroganoff bis zum Veggie-Burger, vom ayurvedischen Frühstücksbrei bis zur Geburtstagstorte. Dazu gibt es viele Tipps für vegane Alternati ven zu Eiern, Fleisch- und Milchprodukten. In seiner Einleitung beschreibt er, wie eine rein pflanzliche Ernährung nicht nur dem Plane ten und seinen tierischen wie menschlichen Bewohnern Frieden bringt. Wer sich vegan ernährt, baut auch ein regelrechtes Schutz schild gegen die gravierendsten Krankheitsbilder der Moderne auf, etwa gegen Krebs und Herzprobleme, Allergien und Diabetes, Übergewicht oder Alzheimer.

ISBN-13: 978-3-8338-3304-5

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