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DIE POWER ZU HABEN, UM DURCHS FEUER ZU GEHEN

„Das Entscheidende ist, wie gut man durchs Feuer geht“, stellte einst Charles Bukowski so treffend fest. „Über sieben Brücken musst du gehen, sieben dunkle Jahre überstehn. Sieben Mal wirst du die Asche sein, aber einmal auch der helle Schein“, sang die Rockgruppe Karat. Und was wollen wir? Auf keinen Fall nur ein Mal der helle Schein sein. Wir wollen glänzen und, zwar nach Möglichkeit immer. Doch woher nimmt man die Energie, um durchzustarten, um „gut durchs Feuer zu gehen“? Fakt ist: Ohne Power ist kein gutes Leben möglich.

Doch was ist körperliche Energie überhaupt? Technisch gesehen beziehen wir unsere Energie von den Mitochondrien, die jede Zelle mit Energie versorgen. Ähn lich vergleichbar mit den Kraftwerken in unserem Land. Energie ist wie Strom. Die Mitochondrien stellen aus Zucker und Phos phor das Molekül ATP her. Die Atmungskette ist ein Teil davon. Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette sind notwendig, damit dieses System mit den Mitochondrien funktioniert. Es sind sozusagen die Grund-Baustoffe, aus dem der Körper dann Energie in sehr komplexen Prozessen herstellt.

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Obwohl wir alle das gleiche „Mensch“ Mo del besitzen (gleicher Aufbau der Strukturen, Skelett, Organe), ist doch jeder mit einem anderen Energielevel ausgestattet. Der eine arbeitet tagelang fast durch und weiß nicht wohin mit seiner Energie, während dem an deren sogar die Energie fehlt morgens aufzustehen. Manch einer bekommt Energie nur dann, wenn er sie eigentlich gar nicht braucht, und ein anderer wiederum ist schon ganz seinem Phlegma erlegen. Ein ande res Szenarium: Es kommt doch schon mal vor, dass man Berge ausreißen könnte und schon nach 20 Minuten emsiger Tätigkeit verlässt einen der Schub und man möchte sich nur noch auf der Stelle hinwerfen und schlafen bis ans Ende der Tage. Dinge geben mir Kraft, aus welchen Tätigkei ten kann ich Kraft schöpfen, welche Dinge haben eher eine toxische Wirkung auf mich. Das sollte man sich fragen und dann strikt „entgiften“. Eine ausgewogene Ernährung und gesunder und guter Schlaf sind wichtige Bausteine unseres Energiehaushaltes. Sport und viel Bewegung an der frischen Luft tun ihr Übriges.

Powergebende Vitamine spielen hierbei auch eine sehr große Rolle: Vitamin B ist zuständig für das Gehirn und für unsere Nerven, kombiniert mit Folsäure ist das Mittel der Wahl. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die Speicher rasch zu füllen, doch am besten wirkt es, wenn man es sich injizieren lässt oder eine Infusion bekommt. Dasselbe gilt für Vitamin C. Dieses Vitamin liefert zwar keine Energie, stärkt jedoch die körpereigene Abwehr. Und die ist in Stresssituationen be sonders gefragt.

In der Pflanzenheilkunde gibt es ein Kom plex-Mittel, das heißt Calycast die Kombination aus verschiedenen Pflanzen wie Gin-

seng, eines der bekanntesten und stärksten Aufbaumittel sind darin enthalten. Und auch viele andere, die direkt aufbauend wirken. Auch dieses Mittel kann unterstützend in Table ttenform eingenommen oder auch injiziert werden. Ein sehr gutes Powermittel ist das Schüßler-Salz Nummer 5 – Kalium Phosphoricum. 3x mal täglich 5 Tabletten geben die geistige Power, jede Krise gut zu überstehen. Dieses Mittel kann über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Es sorgt für die Stabilisierung unseres Energielevels.

Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist der Schlaf. Schon wenige Tage Schlafentzug wirken sich gravierend auf die eigene Kraft aus. Der Schlaf ist eine wunderbare Idee der Natur. Bei einem gut funktionierenden Schlaf wacht man sehr frisch und lebendig morgens wieder auf. Man sollte den Schlaf, also seinen persönlichen Schlaf viel ernster nehmen als alles andere. Wie oft geht man völlig k.O. ins Bett und fühlt sich am Morgen wie neu geboren. Die Passivität des Menschen wirkt aufladend. Auch das kann man sich merken. Passivität, evtl. auch Langeweile wirkt aufladend. Aktivität verbraucht Energie und dabei spielt es keine Rolle, ob man umher wetzt oder „nur“ sein Hirn laufen lässt. Beides verbrät Energie. Und somit kommen wir auch zum nächsten Geheimnis guter Energie: das Gehirn.

Nichts verschleudert mehr Vitalität als ständige und sinnlose Hirnerei. Wer sich fragt, warum ihm Energie fehlt, der sollte sich fragen, was er den ganzen Tag lang wohl in seinem Gehirn so zusammenschustert. Demzufolge ist auch das Energie gebend: sich eben we niger das Gehirn zu zermartern. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan. Wie es je der hinbekommt, ist eine Aufgabe, die es zu

„ERFOLG ODER MISSERFOLG HÄNGT STARK VON DER ENERGIE AB, DIE WIR HABEN ODER AUFBRINGEN KÖNNEN.“

lösen gilt. Weniger denken, und damit meine ich das sinnlose Kreisen der Gedanken, ist mehr Energie für den Rest des Körpers. Auch die Sonne gibt Kraft, sie ist Lebens spender, ohne sie kann kein Vitamin D im Körper gebildet werden. Die Sonne aktiviert auch die Hormonbildung im Körper, die Bo tenstoffe, die auf Aktivität schalten. Zwei der Hauptbotenstoffe sind das Serotonin und das Dopamin. Zuständig für Glücksgefühle, Aufbruchsstimmung und Aktion aller Art.

Nach Carl Huter gibt es drei Typen von Men schen: das Bewegungsnaturell, das Ernährungsnaturell und das Empfindungsnaturell. Jeder der drei Typen bezieht seine Energie woanders her. Das Bewegungsnaturell be kommt Energie von Sport und Betätigungen körperlicher Art. Das Ernährungsnaturell be kommt Energie vom Essen und Trinken und der Geselligkeit. Das Empfindungsnaturell fühlt sich gestärkt nach einem sehr guten Gespräch, das in die Tiefe geht und sein Herz und Seele berührt.

Eine große Veränderung findet bei Informa tionen statt, sprich, was bekommt man zu hören und zu sehen. Die Energie geht in den Minusbereich, wenn wir von einer anderen Person gekränkt werden. Wer sich hier sen sibilisieren möchte, dem empfehle ich Marshall Rosenbergs gewaltfreie Kommunikation. Das Ziel dieser Kommunikationsart ist, befriedigende Beziehungen aufzubauen und zu erhalten. Sind die Informationen, die wir erhalten, positiv, stärken sie uns und machen uns resilient.

Erfolg oder Misserfolg hängt stark von der Energie ab, die wir haben oder aufbringen können. Das zählt bei allem, was wir uns vornehmen wollen und was wir auch errei chen wollen. Bei Erkrankungen merkt man das besonders. Viele Erkrankungen rauben einem soviel Energie, dass man sich Gedan ken machen muss, wie man wieder zur Energie zurückfindet. Die Einstellung gegenüber Problemen spielt auch eine sehr große Rol le. Wie steht man zu Schwierigkeiten? Will man sich unter dem Tisch verkriechen oder aktiviert man erst recht Energien, um sie zu bewältigen? Empfindet man vielleicht sogar besonderen Reiz im Auf und Ab? Die Ener gie folgt der inneren Richtung. Wie entscheidet man sich? Wird der Angst geglaubt, die bei Problemen auftritt, oder lenkt man seinen Willen und seine Gedanken auf die Bewälti gung des Ereignisses?

Dimitrios Gorlas

GORLAS GESUNDHEIT

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