Japan 2019

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Japan

Sieben magische Orte die man gesehen haben sollte

Kyushu Wildromantische Natur

Japan aktiv Beste Voraussetzungen fĂźr Sportbegeisterte


ANA ist die größte Fluggesellschaft Japans, Mitglied in der Star Alliance und eine der wenigen weltweiten 5-Sterne-Airlines. ANA fliegt Sie 4x täglich von Deutschland und ab Februar 2019 auch 1x täglich von Wien nach Tokio und darüber hinaus in die ganze Welt. Genießen Sie auf Ihrer Reise nach Japan unseren mehrfach ausgezeichneten Service und nutzen Sie ein Mehr an cleveren Verbindungen!

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Japan Endless Discovery Willkommen in Japan! Liebe Leserin, lieber Leser,

Inhalt

Japan gehört ganz unbestritten zu den faszinierendsten Ländern die-

4 Karte

ser Erde. Die meisten Menschen, die das Land einmal besucht haben,

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Nippons Weg in die Moderne

nimmt es gefangen, und sie kommen immer wieder. Kaum jemand hat

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Tokyo – Stadt der Gegensätze

seine Reise nach Japan je bereut, meist kehrt der Gast viel reicher an

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Tokyos spannendste Ecken

Erfahrungen und Eindrücken in seine Heimat zurück. Viele Menschen

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Kyoto – Dem Weltkulturerbe auf der Spur

sind von ihrem Besuch so beeindruckt, dass sie nach der Rückkehr

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Kyushu – Der letzte Samurai

sogar ihren Lebensstil verändern.

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Sieben magische Orte, die Sie besuchen sollten

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Japans idyllische Mitte

In den kommenden Monaten wird der Faszination Japan noch eine

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Kulinarische Entdeckungsreise

weitere Komponente hinzugefügt: In Europa weiß kaum jemand, dass

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die Menschen dort extrem sportbegeistert sind. Und mit den Olym-

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Japanisch für Anfänger

pischen Spielen beherbergt die Metropolregion Tokio im Jahr 2020,

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Schwer japanisch

die bedeutendste Sportveranstaltung überhaupt. Japan hat damit die

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Trendy Japan

Möglichkeit, die einzigartige Gastfreundschaft der Menschen im Lan-

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Auf dem Weg des Tees

de mit dem kulturübergreifenden Sportsgeist der Olympischen Spiele

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Japan aktiv!

zu vernetzten. Und dies verspricht für Sportler und Zuschauer ein ein-

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Onsen – Wellness auf Japanisch

maliges Erlebnis zu werden.

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Moderne Architektur

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Ab ins Museum

Das Sportereignis hat schon jetzt Auswirkungen auf den Tourismus:

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Von der Piste an die Quelle

Die Verantwortlichen im Land streben an, bis 2020 über die Schwelle

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Geheimtipp Yamagata

von 40 Millionen Touristen pro Jahr zu kommen. Dabei kommt den

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Nur nicht erschüttern lassen

Akteuren in der Touristik-Branche naturgemäß eine tragende Rolle zu,

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Unterwegs mit Kind und Kegel

vor allem ANA als führender Mobilitätsdienstleister nach und in Japan

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Die Kunst des Übernachtens

hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Tourismus mit kreativen Rei-

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Öffentliche Verkehrsmittel

seinspirationen zu fördern. Neben unserer Kampagne „We are Japan“

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Feiertage & Festivals

gehört auch dieses Magazin zu unserem Engagement um noch mehr

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Japan A – Z

Besucher für das Land zu begeistern, das wir alle so lieben.

54 Reiseveranstalter 56 Reiseliteratur

Wir freuen uns, Sie heute zwar nicht an Bord, aber als Leserin/Leser des Japan Magazins begrüßen zu dürfen! Ihre ANA All Nippon Airways

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Nützliche Adressen


4

Japan

Wakkanai

HOKKAIDO Asahikawa Mt. Asahidake

Furano Otaru

Sapporo L.Shikotsu L.Toya

Chitose Tomakomai

Muroran

Hakodate

Aomori Hirosaki

Hachinohe L.Towada

Akita

Morioka Hanamaki

Shinjo Yamagata Sendai

Niigata

Mt. Zao

Japanisches Meer

Fukushima L.Inawashiro

Wakura Onsen

Itoigawa

Toyama

Flughäfen Kanazawa

Matsumoto

Fukui

Matsue

Takayama

HONSHU

Tottori L.Biwa

Yamaguchi

Okayama

Hiroshima

Hagi

Kurashiki

Himeji

Shimonoseki

Beppu

Takamatsu

Imabari

Matsuyama

Saga

Nagasaki Kumamoto

Osaka

Kokura

Fukuoka (Hakata)

Karatsu

Kyoto Kobe

SHIKOKU

Kochi

Oita

Tokushima

Wakayama Shirahama

Kofu

Urawa

Hakone Atami Ito

Shizuoka Tsu Ise Toba

Mito

Fuji Five Lakes Mt. Fuji

Nagoya

Nikko

Utsunomiya

Maebashi

Gifu

Otsu Nara

L. Chuzenji

Nagano

Hamamatsu

Tokyo Office (Tokyo Kotsu Kaikan)

Tokyo

Yokohama Narita New Tokyo International Airport

Centrair Nagoya International Airport

Shingu Uwajima

Mt. Aso

KYUSHU

Pazifik Nobeoka

Kansai International Airport Kagoshima

Miyazaki

Ibusuki

Naze

Okinawa

Naha

NANSEI ISLANDS (southwest)

Obihiro


Etorofu

Kuashi

Abashiri

L.Mashu L.Akan

Kushiro

Regionale Vielfalt Temperaturen und Regenhäufigkeit Temperaturen und Regenhäufigkeit hoch

(°C)

hoch niedrig niedrig Regen Regen

Naha

Fukuoka

(mm)

40

400

30

300

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200

10

100

0 -10

(°C)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12 (Monate)

Osaka

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12 (Monate)

Tokyo

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(mm)

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(°C)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12 (Monate)

Sendai

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12 (Monate)

Sapporo

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12 (Monate)

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Nippon

s Weg in die Moderne


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Jahrhunderte der Isolation, Zeiten der Öffnung, Vorzeige­nation Asiens – Japans Geschichte ist abwechslungsreich und auch heute noch allgegenwärtig.

O

hrenentzündung, Betäubung, Hautrei-

schaft der Shogune, die ihre Macht auf die Krieger-

zung …“ Wer in Japan zum Arzt geht, wird

kaste der Samurai stützen, sollte fast sieben Jahr-

mit Erstaunen feststellen, dass viele älte-

hunderte dauern!

re Mediziner die wichtigsten medizinischen Begriffe auch auf Deutsch verstehen. Der Grund ist einfach:

Derweil trieb Japan mehr und mehr in die Isolation.

Im 19. Jahrhundert orientierte sich das kaiserliche

Im 17. Jahrhundert wurde es schließlich bei Strafe

Japan in Sachen Medizin vor allem an Deutschland.

verboten, das Land zu verlassen. Erst 1853 gelang

Lange Zeit mussten Mediziner im Studium selbstver-

es dem US-amerikanischen Commodore Matthew

ständlich auch Deutsch lernen.

Perry, das Land mit einer See-Blockade zu öffnen. Für den Tenno Meiji eine ideale Gelegenheit, das

Bis zu dieser Zusammenarbeit war es allerdings ein

Shogunatssystem abzuschaffen und die Macht wie-

langer Weg. Denn aufgrund der Insellage, gepaart

der selbst zu übernehmen. Zeitgleich ließ der Tenno

mit einer Abschottungspolitik zur Eindämmung ko-

zahlreiche westliche Reformen in Industrie, Militär

lonialer Begehrlichkeiten, war Japan viele Jahrhun-

und Wirtschaft durchführen – darunter auch die Zu-

derte weitgehend isoliert vom Rest der Welt. Kein

sammenarbeit mit Deutschland auf medizinischem

Wunder, dass es eine Religion entwickelte, die es

und juristischem Gebiet.

bis heute nur in Japan gibt. Es kristallisierte sich ein Glaubenssystem heraus, an dessen Spitze die Sonnengöttin Amaterasu steht: der Shintoismus. Ungewohnt ist, dass er keine heiligen Schriften und keine moralischen Regeln oder Gebote kennt. Dafür eine Welt voller „Kami“. Das sind Geister, Gottheiten und vergöttlichte Naturkräfte, deren Zahl stetig wächst, wird doch jeder Verstorbene zum Kami! Ihnen wird regelmäßig geopfert, damit sie über ihre Ahnen wachen. Auch der Tenno, der japanische Kaiser, gilt als Abkömmling Amaterasus und ist somit göttlicher Herkunft.

Shinto, Buddhismus – oder beides!

Rastlos in die Moderne Mit dem Zweiten Weltkrieg versank Japan in Schutt und Asche, nur um wenige Jahre später in rasantem Tempo den Wandel von der Agrar- zur industriellen Exportnation zu vollziehen. 1956 wurde Japan schließlich in die Vereinten Nationen aufgenommen. Bereits 1964 machte Japan mit Prestige-Projekten wie dem ersten Shinkansen Hochgeschwindigkeitszug und architektonischen Höhenflügen international von sich reden. Wer heute die Geschichte Japans schnuppern will, sollte sich von Hochhäusern und Schnellstraßen nicht irritieren lassen. Meist genügt es, ein wenig aufs Land zu fahren, wo bis heute Stra-

Schnell jedoch bekam der Shinto-Glaube Konkur-

ßenzüge mit Holzhäusern, Tempeln und Schreinen

renz. Von China kam im sechsten Jahrhundert via

die Geschichte Japans bewahren.

Korea der Buddhismus ins Land. Er bot, im Unterschied zum Shintoismus, einen echten Heilsweg

Im März 2011 wurde das moderne Japan noch ein-

und ein Paradies nach dem Tode. Schnell wuchs der

mal auf eine schwere Probe gestellt: Nach einem

Einfluss des neuen Glaubens. Bis heute sind viele Ja-

Erdbeben der Stärke 9,0 verwüstete ein Tsunami vie-

paner Anhänger beider Glaubensrichtungen!

le Kilometer der Küste Nordost-Honshus und verursachte die verheerendste Naturkatastrophe Japans.

All dies geschah unter der Herrschaft des Tennos­.

Fünf Jahre später sind die meisten Schäden jedoch

Im 12. Jahrhundert freilich kam es zum großen Um-

behoben.

bruch. Der Tenno hatte längst an Macht verloren. 1192 ergriff der Feldherr Yoritomo Minamoto als „Shogun“ die Macht, während der Kaiser nur noch rituelle und religiöse Aufgaben wahrnahm. Die Herr-

Geschichte und Zukunft gehen in Japan stets Hand in Hand.


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Tokyo

Stadt der Gegensätze


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Tokyo ist das kulturelle Zentrum Japans, die politische Machtzentrale, Sitz des Kaisers und das heißeste Nightlife-Pflaster des Landes. Aber auch eine Stadt mit vielen Rückzugsmöglichkeiten und stillen Ecken.

N

ervös flackern die Leuchtreklamen über den zahllosen Bars, Yakitori-Spießchen-Buden, Res­tau­rants und Nachtclubs, während ein

gigan­ ti­ sches Reklame-Schwein die Schnauze hoch über den Köpfen der Passanten aus der Fassade streckt. Gruppen von Anzugträgern drängen in die zahlreichen Izakaya-Kneipen zum „After-Work“-Umtrunk, während die Pas­san­ten peppige Einkaufs­taschen aus den Kauf­häusern, ach was, Shopping-Palästen, schlep­ pen. Der Shinjuku-Distrikt entspricht dem Tokyo-Klischee schlechthin. Jeden Abend ist hier die Hölle los, zeigt sich Tokyo von der Mega-City-Seite. Erst wenn es spät wird, tingeln die Nachtschwärmer weiter nach Rop­pongi, in eine der großen Diskotheken. Shinjuku ist, genauso wie die Luxusmeile Ginza, das Leben im Schnelldurchlauf, die glitzernde Seite der Stadt. Weitaus bodenständiger zeigt sich Tokyo auf der östlichen Seite des Sumida-Flusses: Im RyogokuViertel liegt nicht nur das gewaltige Sumo-Stadion Ryogoku Kokugikan, sondern auch die mehr als 50 „Sumo-Ställe“. Sumokämpfer in traditioneller Kleidung gehören hier zum Straßenbild, genauso wie die zahlreichen Restaurants, in denen Chankonabe auf der Speisekarte steht: Der nahrhafte Eintopf hilft den Sumotori Gewicht zuzulegen. Wer selbst einen Blick auf die landesweit verehrten Kämpfer werfen will, hat hier am Vormittag die besten Chancen. Tokyo ist in Ryogoku so traditionell, dass die nur zwei U-BahnStationen entfernte, flackernde und laute Welt der „Electric Town“ Akihabara mit ihren Elektronikläden und Spielsalons wie ein Ausflug in eine andere Welt

Mega-City mit Dorfcharakter Wenige Stationen mit der Yamanote-Linie entfernt, Tokyos zentraler S-Bahn-Ringlinie, liegt Yanaka. Kaum ein Geräusch stört die Stille. Vogel­ ge­zwitscher, ein Plausch unter Nach­barn, auf der Straße picken die Tauben seelen­ruhig zwischen den Pflastersteinen. Autos sind hier nur selten unterwegs. Und doch liegt Yanaka mitten in Tokyo, fast schon in Rufweite der brodelnden Innenstadt. Mitte des 17. Jahrhunderts ließ der Shogun alle Tem­pel nach Yanaka verlegen. Heute ist das Vier­tel mit seinen mehr als 100 Schreinen und Tempeln ein traditionelles Wohngebiet mit grünen Gärten und schmalen Wegen. Auch andere Viertel, wie das alte

Auch in Tokyo trifft Tradition auf

Asakusa, zeichnen sich trotz zentraler Lage durch

Moderne — Tokyos Railway Station

viele lauschige Gassen aus.

eröffnete in 1914.

So viele Facetten zeigt Tokyo, dass es schwer fällt, sie alle zu einem einheitlichen Bild zusam­men­ zufügen. Tokyo ist nicht eine, sondern viele Städte, und zudem Teil eines zu­sam­men­gewachsenen Mega-Metropol-Areals, wie es weltweit kein zweites gibt. Mehr als 35 Millionen Einwohner und somit fast ein Viertel aller Japaner lebt in diesem Ballungsraum. Längst sind die Stadtgrenzen zwischen Tokyo­, Yokohama, Chiba, Kawasaki und Saitama nicht mehr zu erkennen. Für den Besucher ist dies zuweilen verwirrend. Bis zum Horizont zieht sich das Häusermeer, und doch scheinen sich mittendrin regelrechte Zeitlöcher erhalten zu haben. Typisch Tokyo eben!

wirkt! Schon des grandiosen Gegensatzes wegen lohnt es sich, den Abstecher dorthin zu wagen.

Vom Dorf zur Metropole Eigentlich ist Tokyos Geschichte erstaunlich kurz. Mitte des 15. Jahrhunderts gegründet, wurde das damalige Edo 1590 Sitz des Feldherrn Tokugawa Ieyasu. 1603 wurde er zum Shogun und Edo zur Hauptstadt des Landes. In den folgenden 265 Jahren regierte der Tokugawa Clan Japan, und Edo wuchs. Bereits im 18. Jahrhundert gehörte Edo zu den größten Städten der Welt. Seinen heutigen Namen erhielt Tokyo („östliche Hauptstadt“) erst im 19. Jahrhundert, als der Kaiser die Macht übernahm.


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Tokyo

s spannendste Ecken

Fast vierzehntausend Quadratmeter geballte Kultur, Geschichte, Shopping und Fun: Wie bitte soll man den größten Ballungsraum der Welt in einige wenige Tage packen? Wer diese Orte auf die Reiseroute setzt, liegt auf alle Fälle richtig. Tokyo Skytree Mit 634 Metern Höhe ist der Tokyo Skytree im Stadtteil Sumida nicht nur der höchste Turm Japans, sondern derzeit auch das zweithöchste Gebäude der Welt. Logisch, dass der Blick vom Skytree unvergleichbar ist.

Das traditionelle Asakusa Bunte Straßenstände, Snackbuden und quirlige Händler: Auf der Straße Nakamise-dori zum Senso-ji Tempel lebt das alte Tokyo. Auch der Senso-ji selbst, Tokyos größter buddhistischer Tempel aus dem siebten Jahrhundert, ist ein echtes Muss.

Trendsetter Harajuku Die Takeshita-dori Fußgängerzone von Hara­juku ist der wahre Jugend-Himmel: Vollgepackt mit hippen Boutiquen, schrägen Accessoire-Läden und natürlich vielen trendigen Teenagern, die von einem Laden zum nächsten schlendern.

Der Meiji-Schrein Tokyos größter Schrein liegt nur wenige Gehminuten von Harajuku entfernt und zeigt doch eine ganz andere Seite Japans: Die weitläufige Anlage ― zu Ehren des Kaisers Meiji und seiner Frau Shoken errichtet ― ist eine wahre Oase der Ruhe. Sonntags finden hier oft auch traditionelle Shinto-Hochzeiten statt.

Ueno Park und seine Museen Für die Tokyoter ist der Ueno Park mit seinen kleinen Tokyo Ueno Park bei Nacht.

Schreinen, Pagoden, flanierenden Familien und Liebespärchen Erholungsort und kulturelles Highlight in einem. Museen von Weltklasse säumen die älteste

öffentliche Parkanlage Tokyos, wie beispielsweise das Tokyo Metropolitan Art Museum, das National Museum of Western Art, das National Science Museum und The Tokyo National Museum. Nur während der Kirschblüte, wenn sich Tausende zum Picknick unter dem weiß-rosa Blütenmeer treffen, ist es mit der Ruhe vorbei.

Ginza Die Ginza Shoppingmeile steht für Luxus: Japans­ beste Geschäfte sind hier zuhause, darunter auch die traditionellen Kaufhäuser Mitsukoshi und Matsuya ― edler geht es nicht...

Die Shibuya-Kreuzung Eigentlich ist es "nur" eine große Kreuzung am Bahnhof Shibuya, und doch eines der bekanntesten Bilder Tokyos: Jedes Mal, wenn an der "Shibuya Ekimae Kosaten” die Ampel auf Grün steht, eilen bis zu 15.000 Menschen über die Kreuzung ― das ist Weltrekord!

Das Epson Aquarium Bunte Lichter und modernste Technik verwandeln das brandneue Aquarium in Shinagawa in eine wahrhaft außerirdische Show ― und das Delfinarium ist sowieso Spitzenklasse!


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KYOTO


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Kyoto

Dem Weltkulturerbe Japans auf der Spur

Zwischen Tempeln und Teehäusern, Kimonos und Kirschblüten: In Kyoto, dem beliebtesten Reiseziel einheimischer und ausländischer Besucher, lässt sich noch viel vom alten Japan entdecken.

W

ährend Tokyo als politisches und wirt-

gattern, weil diesem wunscherfüllende Wirkung zuge-

schaftliches Zentrum Japans pulsiert,

sagt wird.

schlägt Kyoto als historisches, kulturelles

und auch touristisches Herz des Landes. Die auf drei

Ebenfalls zu den großartigsten Nationalschätzen des

Seiten von Bergen umrahmte ehemalige Kaiserstadt

Landes zählt die im Zentrum gelegene, 120 Meter lange

kann unter anderem mit sagenhaften 2000 Tempeln,

Tempelhalle Sanjusangen-do. In ihrem schummrigen

Pagoden und Schreinen aufwarten, von denen sogar 17

Inneren reiht sich eine imposante Phalanx aus 1001 le-

zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Besonders

bensgroßen, goldgelb schimmernden Statuen auf, die

prachtvoll präsentiert sich Kyoto zur Kirschblütezeit im

jeweils über 40 Arme und ganz unterschiedliche Ge-

März/April oder im November, wenn der Ahorn seine

sichter verfügen. Keinesfalls sollte eine Visite des Gol-

Blätterfarben wechselt.

denen Pavillon-Tempels ― dem legendären Kinkaku-ji ― versäumt werden. Das sich in einem See spiegelnde,

Die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten finden sich

ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende

nicht nur im Zentrum der schachbrettartig angelegten

Bauwerk ist allerdings nur eine Rekonstruktion. Ein

Stadt, sondern auch in der Umgebung. Oft liegen sie fo-

Mönch hatte das Original 1950 niedergebrannt, weil er

togen an Berghängen – wie der Kiyomizu-dera, der als

dessen Schönheit nicht ertragen konnte …

„Tempel des reinen Wassers“ zu den meistbesuchten

Ein Besuch Kyotos muss sich aber keineswegs in der

Heiligtümern zählt. Hier sollte man versuchen, einen

Erkundung von Weltkulturerbe oder einem der zahlrei-

Schluck des sanft plätschernden Quellwassers zu er-

chen Museen erschöpfen. Im Tempel Taizo-in kann


KYOTO Herbst

17 UNESCO Weltkulturerbe-Stätten, 2.000 Tempel und Schreine, eine facettenreiche Küche, Kunst und Traditionen, die ihresgleichen suchen. Ein Besuch in Japans Kaiserstadt Kyoto ist unverzichtbar.

KYOTO CITY TOURISM ASSOCIATION DEUTSCHSPRACHIGE INFORMATIONEN JEDERZEIT UNTER: KYOTO.TRAVEL/DE FACEBOOK: @VISITKYOTO INSTAGRAM: @VISIT_KYOTO #KYOTOTRIP


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Kyoto als Einkaufsparadies Schon wer auf dem futuristisch anmutenden, als gläsernes Atrium gestalteten Bahnhof von Kyoto ankommt, landet in einer schillernden Einkaufswelt bzw. mitten im 11-stöckigen Kaufhaus Isetan mit seinen weitläufigen Arkaden und etlichen Restaurants. Eine in jedem Fall erfolgreiche Schnäppchenjagd garantieren die beiden attraktiven, parallel zueinander verlaufenden Passagen Teramachi und Shinkyogoku. Hier kann man sich bestens mit allerlei Souvenirs eindecken. In einer Seitengasse erstreckt sich über 150 Läden und Stände das facettenreiche kulinarische Angebot des Nishiki-Markts. Wer am 21. oder 25. eines Monats in Kyoto weilt, sollte keinesfalls den Flohmarkt auf dem To-ji oder am Kitano-tenmangu versäumen.

man sich z. B. in der Kunst der Meditation, Kalligraphie

tags bis freitags, englischsprachig um 10 und 14 Uhr).

und Teezeremonie unterweisen lassen. Im Textilzent-

Eine Anmeldung beim kaiserlichen Haushaltsamt ist

rum Nishijin dürfen sich die Besucher in traditionellen

sinnvoll und kann die Wartezeit verkürzen (Telefon: 075-

Webarbeiten üben oder versuchen, mal in einen zwölf-

211 2115, Internet: http://sankan.kunaicho.go.jp/eng-

schichtigen Kimono zu schlüpfen. Der Toei Kyoto Stu-

lish/guide/kyoto.html).

dio Park hingegen, wo viele der populären Samurai-Filme gedreht wurden, bietet die Möglichkeit, sich in ein-

Der Aufwand lohnt, denn der Kyoto Gosho – wie der Pa-

drucksvollen Kostümen fotografieren zu lassen.

last genannt wird – ist der wichtigste und eindrucksvollste Zeitzeuge aus der Epoche zwischen 794 und 1868, als

Für abendliche Unterhaltung ist vor allem in den romanti-

der Tenno noch in Kyoto residierte. Auf einer Fläche von

schen Vergnügungsvierteln Ponto-cho und Gion gesorgt.

rund 11 Hektar finden sich insgesamt 18 Gebäude, u. a.

Hier reihen sich in engen Gassen noch viele der charman-

die imposante Halle für Staatszeremonien.

ten Holzhäuser auf, wie sie dem Bild des alten Japans entsprechen. In ihnen verbergen sich oft Teehäuser und

Ebenfalls eine Voranmeldung empfiehlt sich für einen

Restaurants, wo die Gäste auf landestypische Weise

Besuch der kaiserlichen Villen Shugaku-in und Katsura-

speisen oder sich sogar von der gehaltvollen Schauspiel-

rikyu, die als Meisterwerke der japanischen Architektur

und Sangeskunst einer Geisha betören lassen.

und Gartenbaukunst gelten. Auch die Besucherzahl des

Gut gehütete Geheimnisse Während der weitläufige, umliegende Park als grüne Lunge der Stadt rund um die Uhr zugänglich bleibt, kann der dort liegende Kaiserpalast nur teilweise und im Rahmen zweistündiger Führungen besichtigt werden (mon-

legendären „Moos-Tempels“ ist limitiert. Antragspostkarten gibt es in jedem Postamt. Wer im Saiho-ji Einlass erhält, muss erst an einer Meditation und einer SutraLesung teilnehmen, bevor er durch den faszinierenden Garten des Zen-Heiligtums streifen darf.


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Kyushu

Der letzte Samurai

Eine Entdeckungstour durch die wildromantische Natur Japans drittgrößter Insel Kyushu führt zu reizvollen historischen Stätten, traditionellen Mythen und paradiesischem Onsen-Genuss.

D

as Herz der Insel bietet hierfür die besten

Zu den heute wichtigsten Besucherzielen zählt Naga­

Voraussetzungen. Dort erstreckt sich mit

saki­. Obwohl man ihren Namen vor allem mit dem

einem Umfang von 128 Kilometern der

Atombomben-Abwurf verbindet, verzaubert die Stadt

größte Vulkan­krater der Welt. Umrahmt von bis zu

an der Westküste Kyushus mit einer einzigartigen

1800 Meter hohen Bergen, lockt das atembe­

Atmosphäre. Gern als „japanisches San Francisco“

raubende Panorama des Aso mit vielerlei Aktivitäten

bezeichnet, fungierte der alte Hafenort mit seinen chi-

wie Wanderungen, Fahrradtouren oder reichhaltigem

nesischen Tempeln und westlichen Gärten einst als Tor

Onsen-Genuss: Allein um den romantischen Ort

nach Japan. Im Glover Garden finden sich noch etliche

Kuro­kawa Onsen dampfen 25 Thermalbäder, die –

der stilvollen, noblen Kolonialvillen, wie sie Puccini bei

mitten im Wald oder am plätschernden Bach liegend

der Erschaffung seiner „Madame Butterfly“ inspirierten.

– paradiesische Stunden versprechen. Neon­reklame und Einkaufspassagen sucht man hier vergeblich.

Noch tiefer in die Vergangenheit vordringen lässt es

Stilvolle Ryokan prägen hingegen das Bild.

sich auf der Halbinsel Satsuma. Das Samurai-Viertel der ehemaligen Burgstadt Chiran zählt mit einer Viel-

Sogar um die 3000 heiße Quellen sprudeln in der

zahl an historischen Häusern und Gärten zu den bes-

Küs­tenregion von Beppu, dem landesweit größten

terhaltenen Japans. Im nahe gelegenen Kagoshima

Thermal-Badeort. Das hier aus 200 bis 300 Metern

ruht „der letzte Samurai“. Der durch den spektakulären

Tiefe empor schießende Wasser soll manches Lei-

gleichnamigen Hollywood-Streifen auch im Westen zur

den lindern. Nur aus sicherer Entfernung bestaunt

Legende gewordene Saigo Takamori hatte im 19. Jahr-

werden sollte indes die Natur, die sich entlang der

hundert den Satsuma-Aufstand gegen die Regierung

Straße nach Unzen eröffnet. Hier lässt der unterirdi-

geführt. Die Ursprünge der von ihm und seinen Kriegern

sche Vulkanismus die Erde so sehr dampfen, brodeln

belagerten Burg in Kumamoto, die mit ihren stark ge-

und zischen, als rücke das Ende der Welt näher.

neigten Außen­mauern zu den größten Festungsanlagen Japans zählt, reichen bis ins Jahr 1600 zurück.


16

1. Ein Meer aus blauen Blumen Im Osten Japans und in der Nähe der Stadt Mito gelegen, befindet sich der hinreißende Hitachi Seaside Park, der durch seine etwa 4,5 Millionen hellblaue Blüten bekannt geworden ist. Darüber hinaus können Sie nicht nur auf einer 350 Hektar großen Fläche die farbenfrohesten Blumen bestaunen, Rad fahren oder im Restaurant japanische Spezialitäten genießen, sondern auch einen großen Vergnügungspark besuchen.

Sieben

magische Orte, die Sie besuchen sollten

Wer eine Reise nach Japan plant, hat die Qual der Wahl. Denn die Auswahl an Sehenswürdigkeiten und faszinierenden Orten ist gewaltig. Damit Sie keine Besonderheiten verpassen, haben wir für Sie eine Liste mit den Highlights der ostasiatischen Halbinsel zusammengestellt.

2. Die Insel der zeitgenössischen Kunst

3. Karibikflair in Japan

Kunstfans aufgepasst: Auf der winzigen Insel Naoshima im Binnenmeer Japans

Etwa 1.000 Kilometer südöstlich der japanischen Hauptinsel Honshū befinden sich die

finden Sie weder Heiligtümer noch Tempel. Nein, Sie entdecken hier überdi-

traumhaften Ogasawara-Inseln. Neben puderzuckerweißen Stränden und einem türkis-

mensionale Kürbisgewächse, zahlreiche Museen und faszinierende Architektur.

farbenen Meer beeindruckt die sonnenreiche Region speziell durch ihre charakteristische

Schwingen Sie sich aufs Fahrrad und genießen Sie neben den spektakulären

Flora. Wer sich nicht entscheiden kann, macht einfach Inselhopping auf Japanisch. Das

Skulpturen die wunderschönen Wälder entlang der Radwege.

Angebot an Freizeitaktivitäten reicht von Walbeobachtungen bis Trekkingtouren.


4. Die Insel der Wälder

17

Anders, aber mindestens genauso faszinierend, ist Yakushima – die Insel der Wälder. Seit 1993 zählen neben dem großen Zedernwald auch 1.900 sehr langlebige Sicheltannen und die beeindruckenden Rhododendren zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein wahres Naturspektakel, das Sie bei einer ausgiebigen Wanderung hautnah erleben können. Wer es lieber ruhiger mag, genießt ein Bad in einer natürlichen Quelle oder schaut den Meeresschildkröten beim Eierlegen am Strand zu.

5. Shibuya – die berühmteste Kreuzung der Welt Einzigartige Szenarien können Sie direkt vor dem Pendlerbahnhof Shibuya in Tokio beobachten, wenn bis zu 2.500 Fußgänger gleichzeitig die legendäre „Alle-gehenKreuzung“ überqueren. Ein Erlebnis, das so chaotisch wie mitreißend ist. In den Abendstunden sollen es Schätzungen zufolge bis zu 15.000 Menschen pro Grünphase sein. Das beeindruckende Bild sollten Sie sich am besten von oben anschauen.

6. Der Bedeutendste in Tokio Wer seine Japan-Reise in der Hauptstadt beginnt, sollte unbedingt einen Abstecher zum Senso-ji Tempel einplanen. Mit seinem Gründungsdatum im Jahr 628 ist diese Kultstätte der älteste und somit der bedeutendste Tempel der Präfektur Tokio. Die fünfstöckige Pagode ragt inmitten der umliegenden Hochhäuser in den Himmel – ein typisch japanisches Beispiel für den einzigartigen Mix aus Geschichte und Gegenwart.

7. Teatime auf Japanisch Zu guter Letzt dürfen die Teefelder in der südlichen Präfektur Shizuoka nicht fehlen. Die weitläufigen sattgrünen Böden bilden ein fantastisches Bild – vor allem im Mai. In den zahlreichen Teehäusern Tokios wie im Memorial Museum of Art können Sie schließlich die traditionelle Teekultur genießen.


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Japan

s idyllische Mitte


19

Die Chubu-Region rund um Nagoya ist im Ausland vor allem als Wirtschaftsstandort bekannt: Toyota, Yamaha, Suzuki und Mitsubishi haben hier ihre Hauptquartiere aufgeschlagen. Doch Chubu hat viel mehr zu bieten als nur Wirtschaftskraft.

M

it der Burg, dem quirligen Basar-Viertel

nächste Generation von Zimmerleuten weitergege-

Osu und zahlreichen futuristischen Ge-

ben werden, sondern gilt auch als Verjüngungskur

bäuden ist Nagoya an sich schon eine

für die Göttin Amaterasu.

Attraktion. Vor allem aber eignet sich Japans viertgrößte Stadt hervorragend als Startpunkt für zahlreiche Ausflüge ins traditionelle Japan.

Abgetaucht

Chubus Gebirgs-Idylle Nicht minder traditionell zeigt sich die Region nördlich von Nagoya: Entlang bewaldeter Gipfel, reißender Bergbäche und steiler Schluchten führt die

Zum Beispiel auf die Ise-Halbinsel. Nur wenige Ki-

Zugstrecke Richtung Hida-Takayama. Das kleine

lometer von Nagoya entfernt zeigt sich Japan als

Städtchen vor der malerischen Kulisse imposanter

einsames Stillleben: Felsige Buchten und steile, grün

3000er-Berge stammt aus der Edo-Zeit. Seine engen

bewaldete Berge, darüber ein Himmel, wie er blauer

Gassen mit ihren dunklen Holzhäusern lassen sich

nicht sein könnte. Fischerboote tuckern die Küste

am besten per Rikscha oder zu Fuß erkunden. Rund

entlang, am Wegesrand sitzen hier und da Frauen

50 Kilometer weiter liegt das UNESCO Weltkulturer-

in weißen Baumwollhauben. Es sind die Ama-Tau-

be-Dorf Shirakawago. Um mit den gewaltigen winter­

cherinnen, die hier vor der Küste seit Jahrhunderten

lichen Schneemassen fertig zu werden, ragen die

nach Abalonen und Kreiselschnecken suchen. Ohne

strohgedeckten Dächer des abgelegenen Bergdorfes

Atemgeräte wohlgemerkt, bis zu 30 Meter tief. Seit

im 60-Grad-Winkel gen Himmel.

mehr als zweitausend Jahren gibt es den Beruf der „Meeresfrau”, so die Übersetzung, und viel hat sich seither nicht geändert, vom Dress-Code einmal abgesehen. Bis in die 1950er tauchten die Ama noch nackt, dann kamen die weißen Baumwoll-Gewänder auf. Heute benutzen die meisten Ama Neoprenanzüge. Männer sind in diesem Beruf übrigens nicht zu finden: Sie gelten als zu schwach und verfroren. Wer ihnen nicht live an der Küste begegnet, schaut sich einfach die Ama-Show auf der Perleninsel Mikimoto Island an (www.mikimoto-pearl-museum.co.jp/en/ index.html): Auch wenn es sich um eine Demonstration handelt – Darstellerinnen und Tauch-Leistungen im kalten Wasser sind echt.

Zu Besuch bei der Sonnengöttin Von hier aus ist es nicht weit zu Japans wichtigstem Shinto-Schrein, dem Ise-Jingu. Die mehr als fünf Hektar große Anlage ist der Sonnengöttin Amaterasu gewidmet und wird alle 20 Jahre abgerissen, nur um an der gleichen Stelle wieder neu aufgebaut zu werden. So befremdlich dies auf westliche Besucher wirken mag, so bedeutungsvoll ist es: Der ewige Auf- und Abbau soll nicht nur sicher stellen, dass die Grundlagen des japanischen Schreinbaus an die

Wilde Bergwelten sind typisch für Chubu.

Die Essenz Japans Die wirklich und wahrhaftig japanische Erfahrung wartet jedoch am Strand von Shimizu: Knorrige Kiefern säumen den schwarzen Sand, während grandiose Sonnenuntergänge am Himmel verglühen. Und das ist nur der Blick nach Westen. Im Osten nämlich liegt die Suruga-Bucht. Und auf der anderen Seite der Mt. Fuji. Zugegeben: Oft hüllt er sich wochenlang in Nebel – reißt jedoch die Wolkendecke auf, ist es keine Frage mehr, warum gerade dieser Berg Japanern heilig ist. Nirgendwo sonst lässt sich die japanische Kultur so einfach mit einem einzigen Blick erfassen. Aus Shimizu fährt der Reisende mit dem guten Gefühl nach Hause, Japan verstanden zu haben. Ganz ohne Worte.

Gut zu erreichen … Über den Centrair Flughafen (www. centrair.jp/en/) ist die Region Chubu nicht nur per Inlandsflug aus Japan­, sondern auch nonstop aus Deutschland erreichbar. Alternativ ist Nagoya natürlich auch per Zug und mit dem Schnellzug Shinkansen erreichbar (ca. 1:40 Std. ab Tokyo). Weitere Informationen zu den touristischen Highlights gibt es auf der Chubu-Website: http://go-centraljapan.jp/en/


2.

1.

Kulinarische

9.

Reise

3.


21

Mit Tempeln und Schreinen ist es nicht getan: Wer Japan wirklich verstehen will, muss in die Kochtöpfe schauen!

S

ushi und Wasabi-Meerrettich haben es schon bis Europa geschafft. Doch was bietet die japanische Alltagsküche sonst noch? Unsere

Top-Ten-Liste der essbaren Kulturgüter:

1. Sushi & Sashimi 寿司 & 刺身

6. Okonomiyaki お好み焼き „Wie Du es willst“ ließe sich dieses Gericht übersetzen. Und der Name stimmt, denn es handelt sich dabei um eine Art großen Pfannkuchen, der mit allen Zutaten versehen wird, die der Gast wünscht. Besonders beliebt sind natürlich Fleisch, Fisch und Gemü-

Es dauert viele Jahre, bis ein Koch in Japan als Su-

se, aber auch Käse findet hin und wieder den Weg in

shi-Meister gilt, denn die rohe Fischfüllung ist deli-

den Okonomiyaki.

kat. Kein Wunder, dass die Algen-Reis-Röllchen immer frisch zubereitet werden. Wer mag, tunkt sie noch in eine scharfe Wasabi-Soße. Ganz ohne Reishülle und andere Extras kommt das Sashimi aus: Die rohen Fischfilets werden ungewürzt serviert.

2. Tempura 天ぷら Gemüse, Meeresfrüchte oder hauchzarte Brennesselblättchen: Was immer die Saison­bietet, wird in lockerem Teig ausgebacken und sofort heiß serviert. Als Tempura Teishoku­kommen sie mit Reis, Pickles und Suppe auf den Tisch.

3. Yakitori 焼き鳥 Ein Spießchen als Snack gefällig? Egal ob mit Hühnchen, Fisch oder Meeresfrüchten, die günstigen Grillstände auf der Straße verraten ihre Position schon durch ihren herrlichen Duft. Als Beilage gibt es die würzige Yakitori-Soße.

4. Bento 弁当

7. Onigiri 御握り Unterwegs greift der Japaner nicht zum Sandwich, sondern zum Onigiri. Die drei eckigen, meist mit trockenen Algen umhüllten gepressten Reiskuchen gibt es in jedem Lebensmittelladen.

8. Teppanyaki 鉄板焼き Der Name ist Programm: Auf der Teppan-Platte direkt am Tisch werden Fleisch und Gemüse vor den Augen des Gastes oder der Familienmitglieder gebraten. Zu den typischen Gerichten gehören beispielsweise die gebratenen Yakisoba-Nudeln.

9. Soba und Udon そば & うどん Am Wochenende durchs Land reisen und nach den besten Buchweizen-Nudeln suchen? In Japan ist dies so gängig, dass sich problemlos ein zehnminütiges Gespräch darüber führen lässt. Meist werden Soba als Mori-soba mit einer kalten Brühe und kleinen eingelegten Gemüsesnacks serviert. Die dicken

Millionen japanische Schüler und Angestellte packen

Udon-Nudeln aus Weizenmehl hingegen landen ko-

mittags ihr Bento aus, und auch Reisende schwören

chend-heiß auf dem Tisch. Deshalb darf, ja muss

unterwegs auf die Bento-Boxen, die es an jedem

man sie auch laut schlürfen!

Bahnhof gibt. Die Speisen sind dabei durch kleine Bambus-Teilchen getrennt, so dass sie sich nicht vermischen. Was genau in die Box kommt, ist eine Frage des Geschmacks: Reis ist fast immer dabei, genauso wie eine kleine Portion eingelegtes Gemüse und kalter Fisch.

5. Nikuman 肉まん Die dicken Hefe-Dampfnudeln sind meist mit Fleisch gefüllt und werden an Straßenständen den ganzen Tag über direkt aus dem Bambus-Dämpfer angeboten.

10. Shabu-Shabu しゃぶしゃぶ Vor allem im Winter gehört die japanische Variante des Fondues zu den japanischen Lieblingsspeisen. Dünne Fleisch- und Gemüsescheiben werden direkt am Esstisch in einer würzigen Brühe gegart und mit einem delikaten Dip genossen.


22

Osaka

Business, Nightlife und steile Frisuren


23

Osaka gibt sich unkonventionell, frech und immer ein wenig lauter als die Konkurrentin Tokyo. Japans drittgrößte Stadt ist spürbar anders!

E

igentlich gibt sich Suzuki Hiroshi, Angestell-

seit Jahren ein fest installiertes Riesenrad. An guten

ter einer großen Firma, eher konservativ. An-

Tagen reicht der Blick bis über den Hafen!

zug, Krawatte, weißes Hemd, schwarze

schlichte Lederschuhe – nur die zwanzig Zentimeter steile Igel-Frisur mit blonden Strähnchen mag so gar

Spaß und Historie

nicht zum Business-Anzug passen. So wie Suzuki

Ganz anders zeigt sich Namba im Süden der

wirken viele jüngere Arbeitnehmer in Osaka. Wer zur

Stadt. Das Herzstück ist die quirlige Dotombori­

Mittagszeit durch die zentrale Fußgängerzone Do-

-Fußgängerzone am Dotombori-River. Zu allen

tombori schlendert, trifft immer wieder auf erfri-

Zeiten ergießen auf großen Bildschirmen Komiker

schend kreative Kleidung und freche Frisuren. Kein

ihre Witze auf das vorbeieilende Publikum, locken

Wunder, hat die 2,7-Millionen-Stadt doch einen Ruf

Restaurant-Werber potentielle Gäste, winken gi-

als Stadt der Modekreationen und neuen Trends zu

gantische Krabben-Skulpturen und Kugelfische von

wahren.

den Hausfassaden. Zwischendrin liegen Theater,

Stadt der Händler Dass sich gerade Osaka so offen zeigt, hat historische Gründe. Während in Tokyo der konservative Shogun und später der Kaiser herrschten, war Osaka schon immer eine Stadt der Geschäfte. Selbst zu Zeiten der politischen Isolation wurden hier noch internationale Kontakte abgewickelt. Überdurchschnittlich viele Bewohner wussten von fremden Ländern, hatten Kontakt zu Ausländern oder waren gar selbst schon außer Landes gewesen. Vielleicht sind die Osaker deshalb auch sprachlich schon immer ein wenig gewandter gewesen? Landesweit unterstellt man ihnen, was man umgangssprachlich noch am ehesten als „dicke Lippe“ bezeichnen könnte. Nie um eine Antwort verlegen, stammen heute besonders viele Komiker aus der Hafenstadt.

Shoppen im Norden Wie auch Tokyo hat Osaka gleich mehrere Zentren. Umeda (auch als Kita bekannt) im Norden der Stadt ist das eher moderne Zentrum. Vor allem die gigantische Shopping Underground Mall (Japans größte!) mit ihren zahllosen Boutiquen, Imbissen und Delikatessen-Läden lockt bis in die späten Abendstunden wahre Menschenmassen an. Hin und wieder ist es gar nicht so einfach, einen der Eingänge zu finden, die meist im Untergeschoss der modernen Wolkenkratzer versteckt liegen. Wer Umeda lieber im Überblick entdecken will, sollte das Hep Five nicht auslassen. Auf dem Dach des Shopping-Centers dreht sich

Kinos, Bars. Richtig ruhig wird es hier nie. Sogar die „Salarimen“, klassische Angestellte wie Suzuki, sind hier gewagter gekleidet, als es einem Tokyoter Kollegen je durchgehen würde. Nur wenige Meter weiter liegt Den-Den Town, die Elektronik-Meile Osakas und lebender Beweis japanischer Technikverliebtheit. Auch das Ebisu-Viertel rund um den Eiffelturm-ähnlichen Tsutenkaku ist einen Besuch wert. Hier beweist sich Osaka ein weiteres Mal als Stadt des Amusements, mischen sich traditionelle Vergnügen mit modernen Bars und brutzeln nahezu rund um die Uhr kleine Restaurants landesweit bekannte Spezialitäten. Doch auch das alte Osaka ist nie weit. Weithin sichtbar ragt die Burg im Osten Osakas über die Stadt. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert, wurde unzählige Male zerstört – und jedes Mal stoisch wieder originalgetreu aufgebaut. Das letzte Wort hat eben doch immer Osaka.

Burg von Osaka Dotonbori-Kanal


24

Japanisch

für Anfänger


25

Die gute Neuigkeit zuerst: Japan lässt sich auch ohne JapanischKenntnisse bereisen, denn in den Zügen und Bahnhöfen, in U-Bahnen und an Autobahnen — ja sogar an den Landstraßen — sind praktisch alle Beschilderungen immer auch in Englisch gehalten. Zeichenvielfalt

Schriftvarianten

Auf den ersten Blick macht Japanisch oft einen

Für Fremdwörter wiederum gibt es die Katakana-

verwirrenden Eindruck, denn es benutzt gleich drei

Silbenschrift, die man an ihrer eckigen Form gut

Schriftsysteme. Die Kanji, Schriftzeichen chinesi-

erkennen kann. Wer sich die 46 Silben verinnerlicht,

schen Ursprungs, werden meist für den Wortstamm

wird in Japan schnell belohnt: Lebensmittel, Zutaten,

verwendet. Anders als das Chine­sische sind die ja-

Markennamen und vieles andere wird in Katakana

panischen Wörter jedoch veränderlich, so dass die

notiert, denn die Wörter stammen meist aus dem

Endungen in einer Lautsprache notiert werden, der

Englischen. Auch der ansonsten sprachunkundige

Hiragana­-Silbenschrift. Rein theoretisch könnte man

Besucher hat so eine sportliche Chance, die eine

Hiragana sogar für alle Texte verwenden (in Kinder-

oder andere Aufschrift zu entziffern. So kann man im

büchern ist dies oft der Fall), allerdings gibt es im

resutoran hanbagu mit chizu bestellen oder sarada

Japanischen viele gleichlautende Worte, die sich nur

(Salat) und danach pasuta (Pasta) essen, sich die

in der Kanji-Schreibung unterscheiden.

Haare mit shanpu waschen und morgens den Tag mit einer Runde jogingu starten. Die Aussprache ist übrigens leicht zu meistern, denn viele Laute werden so notiert, dass ein deutscher Muttersprachler sie intuitiv richtig erkennt.

Guten Tag

こんにちは

Konnichiwa

Guten Morgen

お早うございます

Ohayō gozaimas

Guten Abend Gute Nacht Wie geht es Ihnen? Gut, danke. Ja Nein Auf Wiedersehen Das verstehe ich nicht Entschuldigung

こんばんは

お休みなさい

お元気ですか? 元気です はい

いいえ

さようなら

分かりません

すみません / ごめんなさい

Konbanwa Oyasuminasai Ogenki desu ka? Genki desu hai iie Sayōnara Wakarimasen Sumimasen / Gomennasai

Sprechen Sie Deutsch/Englisch? ドイツ語英語を話しますか?

Doitsugo/eigo o hanashimasu ka?

Wie heißen Sie?

Onamae wa nan desu ka?

Ich heiße ... Schön, Sie kennenzulernen Ich bin (Deutsche/r) Danke Vielen Dank

お名前は何ですか? … です

始めまして

ドイツ人です。 有り難う

有り難うございます

... desu Hajimemashite Doitsu-jin desu arigatō arigatō gozaimasu

Lust auf mehr? In den App Stores für Android und iPhone gibt es eine Fülle von Gratis-Apps, die bei der sprachlichen Reisevorbereitung helfen. Die verschiedenen Schriften lassen sich beispielweise gut mit "Obenkyo" (Android) und Kana Cards Lite (IOS) erlernen.


26

Schwer

japanisch Seit mehr als tausend Jahren treten die Sumo-Ringer in Japan gegeneinander an. Viele von ihnen sind regelrechte Superstars.

Sumo live erleben Wer selbst ein echtes Sumo-Tur-

D

as Erlebnis Sumo fängt meist schon lange

bolisch mit Salz gereinigt, während die Kämpfer ih-

vor dem Turnier an. Zum Beispiel in der U-

ren Mund mit Wasser spülen.

Bahn zum Tokyoter Ryogoku-Kokugikan-

nier besuchen möchte, findet auf

Stadion, dem größten des Landes. Dicht an dicht

den Webseiten der japanischen

drängen sich die Passagiere – und zwischendrin

Sumo-Vereinigung Nihon Sumo

mächtige Sumo-Kämpfer in bunten Yukata-Gewän-

Weitaus weniger rituell und sehr spaßbetont sind

Kyokai www.sumo.or.jp/en/ einen

dern und traditioneller Pferdeschwanz-Frisur auf

die legendären Abschiedskämpfe der Sumos, die

englischsprachigen Sumo-Guide

dem Weg zum Wettkampf.

meist mit spätestens 35 Jahren das Rentenalter

sowie Erklärungen der Sitzkategorien. Die Buchung selbst wird über die Webseite Oosumo abgewickelt (sumo.pia.jp/en). Die großen Turniere finden sechsmal im Jahr statt und dauern 15 Tage. Es muss dabei nicht zwingend Tokyo sein: Während im Januar, Mai und September die Kämpfe in der Hauptstadt stattfinden, sind im März Osaka, im Juli Nagoya und im November Fukuoka dran.

Sport für die Götter Seit mehr als 1000 Jahren treten die schwergewichtigen und im Volk überaus verehrten „Rikishi“ im knappen Seidenschurz gegen­einander an und bringen dabei bis zu 250 kg auf die Waage. Das Kampfziel ist simpel: Gewinner ist, wer den Gegner aus dem Ring drängt und ihn dazu zwingt, den Boden mit mehr als den Fußsohlen zu berühren. Ursprünglich sollte Sumo-Ringen die Shinto-Götter unterhalten, aber auch heute spielen Shinto-Rituale eine große Rolle: Vor dem Turnier betreten die Teilnehmer den Ring in prächtigen Gewändern, zu Beginn des eigentlichen Kampfes wiederum wird der Platz sym-

Sumo goes international

erreichen. Hier wird gealbert und geulkt und manch einer kugelt vor lauter Übermut aus dem Ring. Zwischendrin lockern opernartige Gesangseinlagen die Show auf. Wer genau hinschaut, stellt übrigens fest: Obwohl Sumo der garantiert japanischste Sport des Landes ist – außerhalb des Inselreichs spielt er kaum eine Rolle – treten hier nicht nur japanische Kämpfer gegeneinander an. Längst kennt die Sumo-Szene auch mongolische, russische und sogar brasilianische Stars.


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30

Trendy

Japan


31

Manga, Nintendo, Trading Cards … viele Facetten der japanischen Pop-Kultur sind in Europa längst angekommen. Was nicht heißt, dass Japan nicht noch mit einigen Überraschungen aufwarten könnte.

S

pätestens im Dog Café von Ebisu dürften viele ausländische Besucher ins Grübeln geraten. Zum Beispiel, weil die Karte für japani-

sche Verhältnisse wirklich Fleisch-lastig ist und die Dinner-Konversation sich hier und da als schwierig erweist. Immerhin hat die Klientel des Dog Cafés in der Regel nichts dagegen, wenn Herrchen oder Frauchen mitessen. Sie ahnen es schon: Hier wird für Hunde serviert, Menschen sind eher als Begleitpersonen erwünscht, zum Beispiel nach einem kleinen Shopping-Trip zu den Hunde-Boutiquen im nahegelegenen Harajuku. Das Tokyoter Hip-Viertel Ebisu ist damit typisch für einen Trend, der in ganz Japan zu finden ist: Um den vierbeinigen Begleiter zu verwöhnen, ist vielen Japanern nichts zu teuer.

Verwöhnprogramm im Maid-Café

Japan wie gemalt Zugegeben, das mag nicht jedermanns Geschmack sein. Andererseits ist Akihabara quasi eine der Quellen der japanischen Pop-Kultur und schon aus diesem Grund sehenswert. Genauso wichtig ist: Akihabara ist das natürliche Biotop der „Otakus“. Alle, die bei diesem Begriff an bunte Vögel denken, liegen gar nicht so falsch. Hinter dem Begriff verstecken sich Fans, die quasi ihr ganzes Leben der Leidenschaft für Manga-Comics und Anime-Filme widmen und oft sogar komplett in Kostüm und Rolle ihrer Lieblings-Mangas schlüpfen. Und dies sind, zur Freude der Touristen, gar nicht einmal wenige, immerhin stammt der Manga aus Japan. Seine Geschichte reicht übrigens weitaus tiefer in die Vergangenheit als gemeinhin angenommen. Wer den Manga eigentlich erfunden hat, ist heute zwar nicht mehr festzu-

Wer in Ebisu in Sachen Gastro-Trends nicht auf den

stellen – sicher ist aber, dass die Kalligraphie-Rollen

Hund, aber immerhin auf den Geschmack des Außer-

des Kyotoer­Kosanji-Tempel heute nicht nur als nati-

gewöhnlichen gekommen ist, kann im Stadtviertel

onaler Kunstschatz, sondern auch als erste „Manga“

Akihabara weiter forschen. „Electric Town“ wird die

Japans gelten. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts

Ecke im Nordosten der Innenstadt auch genannt.

entstanden die Bilder, deren überzogene Darstel-

Nirgendwo sonst drängen sich so viele Spielecenter,

lungen des menschlichen Alltags durch tierische

Elektronikläden und Manga-Geschäfte auf so engem

Figuren nur einem einzigen, sympathischen Zweck

Raum. Zwischendrin werben Maid-Cafés für ihren

dienten: der allgemeinen Unterhaltung. Eine Tatsa-

Service. Im rüschigen Dienstbotenkleidchen begrü-

che, die ihnen im Laufe der Zeit auch ihren Namen

ßen die Maids ihre „Gebieter“ mit einem herzlichen

einbrachte, der sich wörtlich mit „komische (man)

„Willkommen zuhause“ und bedienen sie rundum

Bilder (ga)“ übersetzen lässt.

zuvorkommend. Genauso oft trifft der Spaziergänger in Electric Town auf Sammelkarten-Shops: Hier werden „Trading Cards“ verkauft, wie sie auch auf den deutschen Schulhöfen mit Begeisterung getauscht werden. Nur dass die Karten in Akihabara eben nicht eine Ecke des Regals einnehmen, sondern fünf Stockwerke große Kaufhäuser füllen. Teilweise befähigen die Karten z. B. ihre Besitzer im Spielecenter nebenan an den zahllosen Automaten, die Rolle ihrer Lieblingsfigur einzunehmen. Unter Gedudel und Geflimmer vertreiben sich hier viele Schüler die Freizeit und spielen längst die Games, die in Europa noch

Mal schrill und laut, mal unauffällig und

nicht einmal auf dem Markt sind.

im Hintergrund – seit Jahrzehnten ist Japan Vorreiter zahlreicher Trends, die ihren Weg nach Europa finden.


32

Auf dem

Weg Tee des

s


33

Einen grünen Tee aufbrühen und ihn gemeinsam genießen: Das klingt einfach, und kann doch so kompliziert sein. Die japanische Teezeremonie fordert eine strenge Abfolge ritueller Regeln.

M

it dem Zen-Buddhismus fing alles an:

und Natürliche. Auch das dazu passende Geschirr,

Als die Mönche die neue Lehre aus

vor allem die Tee-Becher, sollte dem Prinzip des "wa-

China mitbrachten, hatten sie auch

bi-sabi"genügen. Einfach, aber formvollendet — und

den Tee im Gepäck, der ihnen half, während der langen Meditationen wach zu bleiben. Doch das neue Getränk stieß nicht nur in den Klöstern auf Gefallen. Ab dem 13. Jahrhundert trafen sich auch Adlige, Wohlhabende und Samurai zum Teegenuss. Bei diesen Zusammenkünften galten ebenfalls die Grundprinzipien des Zen: Sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren, auf unnötigen Tand zu verzichten, die Umwelt bewusst wahrzunehmen ― nichts sollte (und soll auch heute noch) vom eigentlichen Genuss ablenken.

doch vom Gebrauch gezeichnet.

Stiller Genuss Bis heute gilt die Tee-Zeremonie Cha-do, wörtlich auch als "Weg des Tees" übersetzt, als kultureller Höhepunkt, der viel Vorbereitung erfordert. Nachdem die Gäste auf den Tatamimatten im Teehaus Platz genommen haben, werden ihnen die Utensilien präsentiert. Oft handelt es sich um wertvolle Stücke, die seit langem im Besitz der Familie sind. Vor den Augen der Gäste wird der Tee dann zubereitet und zum

Die Tee-Zeremonie blickt auf eine

Trinken weitergereicht, wobei die Schale jedes Mal

lange Geschichte zurück. Das

ein wenig gedreht wird, damit die Lippen der Gäste

Geschirr, die dazu gereichten

Im Laufe der Zeit rückte die Zeremonie, mit der der

niemals dieselbe Stelle berühren. So genannte Kashi,

Süßigkeiten und der Ort sind immer

Tee zubereitet wurde, immer mehr in den Mittel-

kleine, farbenfrohe Süßigkeiten, sollen dazu den bit-

sorgsam ausgewählt.

punkt. Regeln legen seither fest, wie die Utensilien zu

teren Geschmack des Tees mildern. Auch sie sind

benutzen sind, wann und wie der Tee aufgebrüht

mit viel Liebe gefertigt und ihre Gestaltung der Jah-

wird. Die Zubereitung selbst wurde quasi zu einer Art

reszeit angepasst. Rege Unterhaltungen gibt es wäh-

meditativer Übung, die den Geist des Zen repräsen-

rend einer Tee-Zeremonie übrigens nicht. Die Stille

tiert: Die Reduktion auf das Wesentliche, Einfache

soll helfen, den Genuss zu verinnerlichen.

Perfekt arrangiert

Japan trinkt grün In Japan wird größtenteils der unfermentierte grüne Tee getrunken. Bei der Tee-Zeremonie kommt der Matcha zum Einsatz, ein exquisites Grüntee-Pulver, das mit einem hölzernen Teebesen schaumig geschlagen wird. Touristen sind in Kyoto herzlich willkommen, selbst an einer Teezeremonie teilzunehmen (www.teaceremonyen.com).


34

Japan

aktiv!


35

Drei Millionen Hektar Naturschutzgebiete, 75 Prozent unbebaute Fläche und atemberaubende Landschaften: Japan bietet wunderbare Voraussetzungen für sportliche Reisende, die das Land per Pedes oder per Rad entdecken möchten.

N

ichts als Natur, Berge und Himmel, so

telange Geschichte zurückblicken: Wie der Kumano

weit das Auge reicht: Kein Haus, kein

Kodo auf der Kii-Halbinsel, der zahlreiche Shinto-Schrei-

Schild stört die endlose Aussicht, wäh-

ne und buddhistische Tempel verbindet, die alten bud-

rend die Abendsonne das Meer von wilden Gipfeln in

dhistischen Pilgerwege auf der Kunisaki Halbinsel oder

ein unwirkliches Lila taucht. Die japanischen Alpen

der 88-Tempel-Weg rund um die Insel Shikoku.

sind quasi der Gegenentwurf zu den vollen Straßen Tokyos und Osakas - und gerade deshalb zieht es von April bis November die Wanderer und TrekkingFans in die Berge. Gut erschlossen sind sie allemal: Markierte Wanderwege, Berghütten (die nach deutschem Vorbild oft als "hyutte" bezeichnet werden) und eine Fülle von Kartenmaterial warten auf den Besucher, genauso wie zahlreiche heiße Onsen-Bäder, in denen sich der Muskelkater abends ganz hervorragend aus den Gliedern dampfen lässt. Dabei sind es nicht nur die zentral gelegenen japanischen Alpen der Insel Honshu mit ihren zwölf Dreitausender-Gipfeln, die den Wanderer locken, auch der wilde Norden Hokkaido und der Mount Fuji sind schlichtweg spektakulär, genauso wie die Insel Yakushima vor Kyushu. Die verwunschen anmutenden ZedernWälder - die ältesten der Welt! - verschafften der Insel bereits 1993 den Status als UNESCO Weltnaturerbe. Gleichzeitig lockt Japan mit eigens angelegten Trekking-Pfaden, die bewusst die großen Städte nur streifen. Unter ihnen gehört der Tokaido Nature Trail zu den schönsten. Seit 1970 zieht er sich auf rund 1700 Kilometern von Mount Takao nahe Tokyo bis zum QuasiNationalpark Meiji no Mori Mino nahe Osaka und verbindet 11 Präfekturen. Auch wenn die wenigsten Wanderer ihn in seiner gesamten Länge erleben: Jeder einzelne Blick von den zahlreichen Gipfeln ist die Reise wert!

Berge sammeln Passionierte Trekking-Fans nehmen sich gar die " Hyaku Meizan" vor, die 100 berühmten Berge, wie sie der Alpinist Kyuya Fukada im Jahre 1964 beschrieb. Seither erfreut sich das Buch ungebrochener Beliebtheit und dient vielen Japanern als eine Art "To-Do-Liste". Wer Japan zu Fuß entdecken will, muss jedoch nicht unbedingt hohe Berge bezwingen. Überall im Inselreich gibt es zahlreiche Pilgerpfade, die teils auf jahrhunder-

Japan im Lauffieber Manch einer reist gar explizit zum Laufen an: Jogging gehört zu den Lieblingssportarten der Japaner, längst gehören ihre Laufsportler zur Weltspitze. Kein Wunder, dass der Sportkalender landesweit ein spannendes Lauf-Ereignis nach dem anderen aufzählt. Dabei muss es nicht zwingend der spektakuläre Tokyo-Marathon sein, der übrigens zu den sechs

Japans Gebirge eignen sich hervorra-

World Marathon Majors gehört. Auch in Kyoto, am

gend für ausgedehnte Wandertouren.

Fuji, in Osaka und Naha (und natürlich vielen weiten Orten Japans) geht es mindestens einmal pro Jahr an den Start. Wer sich für Naha entscheidet, kann gleich auch noch eine weitere sportliche Seite entdecken: Japan als Schnorchel- und Tauchrevier, den die subtropischen Fluten rund um Okinawa locken mit klarem Wasser und vielen Korallenriffen.

Japan per Rad Wer Japan aktiv entdecken möchte, muss nicht zwingend per Pedes unterwegs sein. Gute Straßen, abwechslungsreiche Landschaften und vor allem der ruhige Fahrstil der Japaner machen das Inselreich zu einer interessanten Radreiseziel, egal ob für

Atemlos in Tokyo

Überland-Radtouren (Infos unter http://www.kancyc-

Japans beliebteste Laufstrecke

ling.com) oder einfach nur einen Radausflug in der

verläuft rund um den Kaiserpalast

Stadt. In Kyoto (www.cyclekyoto.com) zum Beispiel.

in Tokyo. Auch einem spontanen

In den vielen kleinen Gassen der Stadt ist der Auto-

Lauf steht eigentlich nichts im

verkehr gering und Verleihstationen gibt es gefühlt

Wege, denn in regelmäßigen Ab-

an jeder Ecke. Auch die Hauptstadt Tokyo lässt sich

ständen gibt es an der Strecke so

gut auf zwei Rädern entdecken: Eine Übersicht der

genannte Running Stations, die

Verleihstationen gibt es beispielsweise bei Cycle

für wenige Euros Duschen und

Tokyo unter http://cycle-tokyo.cycling.jp – oder

Schließfächer bieten und sogar

vielleicht passt eine geführte Tour besser? Tokyo

die Möglichkeit, Handtücher und

Great Cycling Tour (www.tokyocycling.jp) bietet fast

Sportkleidung auszuleihen.

täglich diverse Routen an. Auch eine Tour mit dem eigenen Rad ist kein Problem. Die Fluggesellschaft ANA beispielsweise nimmt auch Fahrräder mit, wenn sie entsprechend verpackt sind.


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Herrliche Berglandschaften und spektakuläre Strände, frühe Kirschblüte und Schneefreuden bereits im Oktober, grüner Tee und frisch gebrautes Bier sowie jede Menge Weltkulturerbestätten – Willkommen in Shizuoka.

D

ie Präfektur Shizuoka befindet sich in der Mitte Japans – zwischen Tokio und Osaka. Sie liegt in der Region Chūbu auf der Insel

Honshū. Die Region steht für Naturvielfalt, Geschichte, grünen Tee und kulinarische Highlights. Shizuoka verfügt über 500 Kilometer Küste und ist das Zentrum des japanischen Teehandels. Das Hauptwahrzeichen der Region ist aber sicherlich der majestäti-

Das MOA Museum of Art – thront hoch über der Stadt Atami (www.moaart.or.jp/ en/). Hier erwartet Sie eine Mischung aus moderner Architektur und seltenen japanischen Kunstschätzen.

Die Izu-Peninsula mit Ihren schönen Stränden und dem Onsen-Ort Shuzenji.

sche 3.776 Meter hohe Mount Fuji, der als Kulisse für

Türkisblaues Wasser und feiner Sand zeichnen die

alle Sehenswürdigkeiten dient. Speziell von Juli –

Strände auf der Izu-Peninsula aus – natürlich spielt

September laden drei Wanderrouten von der Präfek-

Wassersport jeglicher Art hier auch eine große Rolle.

tur aus zur Besteigung des Giganten ein. Im malerischen Ort Shuzenji erwarten Sie heiße Jede Region der Präfektur hat zudem ihren ganz eigenen

Quellen (Onsen), ein herrlicher Bambusgarten, der

Charakter. Der Westen Shizuokas bietet eine große Natur-

Shuzen-ji Tempel sowie kleine Geschäfte und Res-

vielfalt wie z. B. heiße Quellen (Onsen) und die Erholungs-

taurants.

und Erlebnisregion rund um den See „Lake Hamana“. Das Zentrum der Präfektur steht für Kultur und Geschichte, spektakuläre Berglandschaften, ist aber auch das Anbaugebiet des grünen Tees, des Wasabi, der Erdbeeren und der berühmten Sakura Shrimps. Im Osten schmiegt sich die Landschaft sanft an den Mount Fuji und besticht durch Wasserfälle, Flüsse und Parks. Der Südosten ist vor allem bekannt für seine heißen Quellen (Onsen) und weißen Strände (Izu Peninsula). Es wird auch das Naherholungsgebiet Tokios genannt. Überhaupt ist die Präfektur Shizuoka sehr schnell (innerhalb einer Stunde) und unkompliziert von Tokio aus mit dem Schnellzug Shinkansen erreichbar. Besondere Sehenswürdigkeiten, die Sie auf keinen Fall bei einem Besuch in der Präfektur auslassen sollten:

Das Mount Fuji World Heritage Center –

Der Besuch einer Tee-Plantage – Wie lebt es sich auf einer Farm in Shizuoka und wie pflückt man grünen Tee? Wie rollt man eigentlich professionell Sushi? Wie zieht man einen Kimono an? Wer auf diese Fragen eine Antwort sucht ist in der Präfektur Shizuoka genau richtig. Hier gibt es fünf speziell zusammengestellte Programme für ausländische Gäste, die Shizuoka hautnah erleben möchten. In Kakegawa, einer der berühmtesten Grüntee-Regionen Japans zum Beispiel, erwartet die Gäste von Mai – Oktober eine besondere Erfahrung: das Grünteepflücken und die Ernte saisonaler Früchte und Gemüsesorten. Shizuoka ist auf jeden Fall einen Besuch wert und bequem mit der Tokaido Shinkansen Line, die Tokio mit Kyoto verbindet, erreichbar. Starten Sie noch heute mit Ihrer Reiseplanung. Hilfreiche Informationen und viele weitere Anregungen finden Sie online

in Fujinomiya, Shizuoka. Der gleichnamige Berg wur-

unter www.exploreshizuoka.com und www.shizuoka-

de am 26. Juni 2013 in die Liste der World Heritage

guide.com oder telefonisch/per Email bei:

Sites aufgenommen. Im Museum informiert eine sehr anschauliche Ausstellung über Themen rund um den heiligen Berg (www.mtfuji-whc.jp).

Der Miho no Matsubara Strand – Bei Shimizu befindet sich der weltberühmte und vielfach künstlerisch dargestellte Strand, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.

Tourism Shizuoka Japan c/o Discover The World Marketing Tel.: 0611-26767-0 Email: shizuoka@discover-fra.com

Oigawa Eisenbahnbrücke über der Sumata Schlucht Kimono-Anprobe


38

Onsen

Wellness auf japanisch

Gleich drei Kontinentalplatten reiben sich unter Japan – und bescheren dem Land mehr als 20.000 heiße Quellen. Doch Vorsicht! Es reicht, nur eine zu probieren, um zu wissen: Onsen macht süchtig …

A

uf den ersten Blick wirken die engen, ver-

Die Grundregeln des Onsen

winkelten Gassen von Shibu geradezu ma-

Vor dem Bad in der heißen Quelle

lerisch. Der ausländische Besucher freilich

heißt es waschen, schrubben und

fragt sich: Warum klappern nahezu alle Passanten

gut abspülen, damit keine Seife

roten Kopfes im Bademantel und auf Holzsandalen

ins Becken gelangt.

durch den Ort? Die Lösung des Rätsels ist einfach.

Gebadet wird nackt. Lediglich das

Shibu ist ein Onsen-Ort und hat sich voll und ganz der

kleine feuchte Handtuch darf zur

ur-japanischen Badekultur verschrieben. Das Wort

Kühlung auf den Kopf.

Onsen schlicht mit „heißer Quelle“ zu übersetzen

Laute

Gespräche

oder

gar

wäre zwar sprachlich korrekt, aber dennoch ein Fre-

Sprünge­vom Beckenrand sind

vel. Denn Onsen ist mehr als das – wer es einmal

nicht gestattet.

probiert hat, mag es nicht mehr lassen. Der Aufenthalt in einer Onsen-Anlage bringt die totale Muskelentspannung und das wohlige Gefühl, auch in der fremden Kultur ein Refugium gefunden zu haben.

Unaufdringlich erholsam Geradezu meditativ ist das Bad in der Quelle. Und gesund. Fast so, als würden heißes Wasser­und Dampf den Stress aus der Seele bügeln. Während die mehr als 40° C heißen, gemeinschaftlichen Thermalbecken auch die härteste Verspannung wegschmelzen, darf der Blick über die Landschaft wandern. Das entspannt den Geist, lädt ihn ein zum Träumen und reinigt­die Seele. So kommt es, dass Onsen­-Bäder eigentlich immer an landschaftlich schöner Stelle liegen, oft an rauschenden Bächen­oder malerischen Seen. Wohl auch aus diesem Grund hat Kitsch in den Onsen nichts zu suchen. Geschmackvoll, unaufdringlich und architektonisch meist traditionell, sind


39

sie vor allem in Holz und Stein gehalten. Auch wenn jedes Onsen ein wenig anders ist – fast jedes Bad verfügt über eine „Rotemburo“-Außenanlage. Hinter dem Begriff verbergen sich pittoreske Fels-Pools inmitten japanischer Gärten und vielleicht die romantischste Annäherung an Japan, die eine Reise bieten kann.

Auch die Affen wissen in Japan die Wärme der heißen Quellen zu schätzen.

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Moderne

Architektur

Japan steht für Tempel, Kirschblüten und Kimonos. Doch auch aus Chrom, Stahl und Beton entstehen im Inselreich wahre Wunderwerke – und manchmal sogar aus Pappe … Buchtipp Ulf Meyer: Architekturführer Tokio DOM Publishers, 280 Seiten, 28 EUR

S

pätestens der Spaziergang durch Tokyo, Osa-

Expo 2000 in Hannover präsentierte sich Japan mit

ka oder Nagoya beweist es: Japan ist in Sa-

einem seiner Entwürfe aus Karton.

chen moderner Architektur internationaler

Vorreiter und seine Großstädte eine regelrechte Spielwiese für innovative Bauherren. Ob das K-Museum in Tokyo Koto-ku, das National Art Center in Roppongi mit seinen geschwungenen Formen oder der seltsam verdrehte Mode Gakuen Spiral Tower in Nagoya: Sie alle sind wegweisend und auch für Laien eine Augenweide.

(Nicht) von Pappe

Eine Insel für die Kunst Ebenso imposant sind die Bauten der Museumsinsel Naoshima in der Inlandsee zwischen Shikoku und Honshu. Die Insel ist ein wahrer Architektentraum und dies im wahrsten Sinne des Wortes, denn hier ließen die Nachfahren des Verlegers Fukutake posthum seinen Traum von einer Museumsinsel verwirklichen. Auch hier kam Tadao Ando zum Zug: Das Chichu Museum direkt am Meer stammt ebenso aus

Dies übrigens nicht erst seit gestern: Auch ältere Ge-

seiner Feder wie das Benesse House Museum zeit-

bäude wie der Reiyukai Shakaden Buddhist Temple

genössischer Kunst sowie das Lee Ufan Museum.

aus dem Jahr 1975 waren ihrer Zeit um Jahre vor-

Zusätzlich warten überall auf der Insel Skulpturen,

aus. Mit seiner „Kirche des Lichts” in Ibaraki nahe

Installationen und avantgardistische Wohnhäuser

Osaka sorgt der Star-Architekt Tadao Ando seit 25

auf den Besucher: Moderne Architektur zum Anfas-

Jahren für einen so gewaltigen Strom an Besuchern,

sen, genauso, wie es sich Fukutake­vorgestellt hatte.

dass sich interessierte Touristen weit im Voraus per Internet anmelden müssen. Dabei sind nicht alle japanischen Architekten nur auf Beton und Stahl fixiert. Shigeru Ban, einer der Vorzeigearchitekten Japans, setzt u. a. auch auf das eher ungewöhnliche Baumate­rial Pappe. Schon auf der


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Ab ins

Museum

Vom Käfer-Sammler bis zur Nudel-Geschichte: Kaum ein Land kennt so viele Spezial-Museen wie Japan.

J

apan ist bekannt für seine modernen und pädagogisch gut aufbereiteten Museen wie das National Science Museum Tokyo oder das National Muse-

um of Emerging Science and Innovation, um nur zwei Klassiker zu nennen. Doch das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt der musealen Landschaft. Viele Japaner sind begeisterte Sammler – und da liegt es nahe, dass die eine oder andere unkonventionelle Sammlung auch den Weg an die Öffentlichkeit findet. Eines haben sie alle gemein: Sie sind weltweit einzigartig! Wir haben Ihnen die schrägsten davon zusammengestellt:

Berühmte Nudeln 1958 erfand Momofuko Ando die Instant RamenNudeln, heute werden sie in alle Welt exportiert. Diese Tatsache war Nissan Foods gleich zwei Museen wert, eines in Yokohama und eines in Osaka (www.cupnoodles-museum.jp/en/). Vom „Nudel-Tunnel” bis zum interaktiven Ramen-Quiz hangeln sich die Besucher durch die Geschichte des internationalen Verkaufsschlagers. Zum Schluss dürfen sie noch ihre ganz persönliche Nudel­mischung herstellen. Wer lieber die Vielfalt der Ramen-Nudeln probieren möchte, ist im Shinyokohama Ramen Museum richtig (www.raumen.co.jp/english/). Neben einer historischen Ausstellung bieten Restaurants Ramen-Spezialitäten aus ganz Japan.

Es krabbelt Bandwürmer, Läuse und Flöhe … all dies ist in Japan praktisch kaum mehr anzutreffen. Außer im Meguro Parasiten-Museum (www.kiseichu.org). Neben dem Skurrilitäts-Faktor bietet die Ausstellung aber auch allerhand wissenschaftliche Hintergründe. Sicher ist auch: Die Mitbringsel aus dem Museumsshop sind garantiert einzigartig. Sichtbarer sind die Exponate im „Suwa Lucandiae Museum”. Der lateinische Name steht für Hirschkäfer, die wahrscheinlich beliebtesten Haustiere japanische Kinder.

Echt oder Illusion? Gleich vier Museen widmen sich in Tokyo dieser Frage und präsentieren eine schier endlose Fülle optischer Täuschungen. Neben dem Tokyo Trick Art Museum (www. trickart.info) und dem Nasu Trick Art Museum (www.trickart.jp) hat es sich auch das Takao Trick Art Museum (www. trickart.jp) zur Aufgabe gemacht, den Besucher in die Irre zu führen. Richtig wissenschaftlich wird es im Illusion Museum: Hier präsentieren die Wissenschaftler des Collaboration Research Center for Visual Illusion and Mathematical Sciences optische Täuschungen, die sie im Laufe ihrer Arbeit entdeckt haben museum.html).

(http://compillusion.mims.meiji.ac.jp/en/


42

Von der

Piste Quelle an die

Schneesicher, top-modern und landschaftlich unschlagbar: Japans Skigebiete begeistern auch erfahrene Wintersportler – selbst jenseits der Pisten …

S

kifahren in Japan? Erst der Blick auf die Karte­

klassischer Kultur in den zahlreichen Tempeln und

verrät, warum das Inselreich nicht nur die

Schreinen der Bergdörfer.

Olympischen Winterspiele 1998 ausrichtete­,

sondern als echter Geheimtipp gilt: Gebirge, soweit das Auge reicht, und dazu noch viel feuchte Pazifikluft sorgen auf der Westseite Japans für absolute Schneesicherheit. Zum Beispiel in der Region Nagano. Vor den Toren der Stadt erheben sich die japanischen Zentralalpen – und mit ihnen Japans beliebteste Skigebiete.

Hätten Sie's gewusst? Der schneereichste Ort der Welt liegt in … Japan! In der Region

Weltklasse-Ski auf Japanisch

Ab ins Höllental Das Pièce de Resistance – der kleine Unterschied, der Kenner auf japanische Ski-Gebiete schwören lässt – ist jedoch nicht im Schnee versteckt, sondern sprudelt munter in nahezu jedem Hotel vor sich hin: Die heißen Onsen-Quellen! Nichts hilft besser gegen drohenden Muskelkater, als ihn sofort mit Thermalwasser aus dem Körper zu kochen. Ein paar Kilometer weiter im Jigokudani-Park, dem „Höllental”, sit-

fallen

Im Winter pilgern Scharen von Skifahrern und Snow-

zen sogar die Affen in den Quellen. Drumherum,

pro Winter bis zu 40 Meter Neu-

boardern zu den olympischen Pisten von Shiga Ko-

zwischen Geysiren und blubbernden Felsspalten,

schnee. Zum Skifah­ ren ist das

gen. Die Region, ein Zusammenschluss von 21 Ski-

hängt der Geruch von Schwefel, der bei jedem

zu viel – wer wollte die Hotels,

gebieten, zählt mehr als 80 Kilometer Abfahrten auf

Schritt daran erinnert, dass die japanischen Alpen

Lifte und Wege Anbetracht dieser

Weltklasseniveau, vier Seilbahnen und mehr als 70

ihre Existenz dem Vulkanismus verdanken. Sogar ein

Schneemassen

freischaufeln?

Sessellifte. Zahlreiche Hotels mit Ski-in-ski-out-Zu-

wenig Exotik ist drin. Aus japanischer Sicht, versteht

Mit einer Ausnahme: Am Mount

gang bieten die Möglichkeit, quasi direkt von der Re-

sich: Manch ein Hotel wurde gleich in österreichi-

Gassan in der Provinz Yamagata

zeption zur Piste zu skien. Doch auch all jene, die

schem Stil erbaut und zieht nun als „Alpenblick” oder

liegt Japans einziges Sommer-

nicht unbedingt auf zwei Brettern den Berg hinunter-

„St. Anton” die Gäste an. Aus der richtigen Perspekti-

skigebiet, das bis Ende Juli Ski-

wedeln möchten, finden hier ein breites Angebot:

ve betrachtet, mit einem roten, typisch schintoisti-

Vergnügen verspricht.

Von Schneeschuhwanderungen durch die einsamen

schen Tor im Bild, ein spannendes Fotomotiv!

Yukiguni

(Schneeland)

Wälder mit Blick auf die Dreitausender-Gipfel bis zu


Gemeinsam

Japan

erleben.

Ski fahren auf Hokkaido Die rund 15 Ski-Gebiete der nördlichen Insel Hokkaido (www.skiing-hokkaido.com) sind absolute Weltklasse. Hier bringt der sibirische Wind jedes Jahr im Winter feinsten Pulverschnee. Rund 14 Meter Schneefall pro Saison sind

Ganz nah dran an Menschen und Kulturen: Freuen Sie sich auf überwältigende Momente und einzigartige Begegnungen auf Ihrer Studien- und Erlebnisreise mit Gebeco durch Japan.

beispielsweise im Skigebiet von Gebeco GmbH & Co. KG, Holzkoppelweg 19, 24118 Kiel

Niseko keine Seltenheit.

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Geheimtipp

Yamagata

Wilde Berglandschaften und einsame Strände sind typisch für die Provinz im Nordosten Honshus

K

eine Frage, der Postbote von Yamadera hat

Obst aussucht und das passende Kleingeld in ein

einen harten Job: Jeden Tag muss er 1015

Sparschwein wirft. Diebstahl ist hier nahezu unbe-

Stufen herauf- und wieder herunterklettern,

kannt — und das Obst exquisit! Für japanische Besu-

um den wahrscheinlich höchsten Briefkasten­der

cher ein echter Grund, nach Yamagata zu fahren,

Provinz Yamagata im Klosterhof des Risshaku­-ji von

genauso wie die drei heiligen Berge Dewasanzan, der

Yamadera zu leeren. Die idyllische Landschaft dürfte

Zao-Vulkan mit seinen heißen Quellen und natürlich

ihn dabei entschädigen. Die Stufen schlängeln sich

besagtes Kloster Yamadera. Kaum zu glauben, dass

durch einen dunklen Zedernwald, unter den wohlwol-

Yamagata und Tokyo nur vier Stunden mit dem Shin-

lenden Blicken hunderter Buddha-Statuen rechts

kansen entfernt liegen!

und links des Weges hindurch. Allein ist er dabei allerdings nicht, denn unter Pilgern­ist das über Tausend-jährige Zen-Kloster ein beliebtes Ziel. Nicht nur der spirituellen Erbauung wegen: An den steilen Hängen des Amayobariyama Berges gebaut, belohnt es den Wanderer mit spektakulären Aussichten über die umliegenden Täler.

Einsamkeit mit Kirschgeschmack

Zwischen Schnee und Strand Im Winter zeigt sich Yamagata von einer völlig anderen Seite. Hin und wieder wird die Provinz auch als Schneeland bezeichnet. Zu Recht, denn nirgendwo sonst auf der Welt fällt im Winter so viel Niederschlag wie hier, so dass die Straßen mitunter von meterhohen Schneewänden gesäumt werden. Doch Yamagata kann mehr als einsame Bergwelten

Die Provinz Yamagata im Norden der Haupt­insel­

und Wetterrekorde: Fast hundert Kilometer Küste an

Honshu gehört im internationalen Touris­mus noch

der Japansee bieten ein abwechslungsreiches Kont-

zu den Geheimtipps. Ausländer verirren sich selten

rastprogramm. Neben unberührten Stränden lockt

hierher. Wer es doch tut, erlebt eine echte Naturidyl-

Yamagata­aber auch mit viel Rhythmus. Die weltbe-

le. Hohe Berge, viel Wald und einsame Dörfer erwar-

rühmten Kodo-Trommler, die auch in Europa für volle

ten den Touristen. Und natürlich unbemannte Apfel-

Hallen sorgen, stammen von der Insel Sado-ga-shi-

oder Kirsch-Theken, an denen der Passant sich das

ma vor der Yamagata-Küste.


45

Nur

nicht

erschüttern lassen

Wenn es um Erdbebensicherheit geht, ist Japan weltweit führend.

J

apan liegt am pazifischen Feuerring, also dort, wo

test hat das Westin bereits hinter sich. Als im März 2011

sich die pazifische Platte mit den benachbarten Erd-

ein Erdbeben der Stärke neun auf der Richterskala die

schollen verhakt. Wenn sich die dadurch entstehen-

Region erschütterte, blieb das Gebäude völlig unversehrt.

den Spannungen in der Erdkruste ruckartig entladen,

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass gerade

bebt die Erde. Architektonisch ist Japan jedoch gut ge-

Hochhäuser sehr gute Voraussetzungen mitbringen,

rüstet: Moderne Bauten sind selbstverständlich erdbe-

Erdbewegungen abzufangen: Sie nehmen die Schwin-

bensicher gebaut und widerstehen auch extremen Erdbe-

gungen auf und leiten sie durch ihr inneres Stahlgerüst

wegungen. Die Technik, die dabei verwendet wird, variiert,

nach oben ab.

wie man am Beispiel von Hotelbauten gut erkennen kann. So ruht beispielsweise das Fundament des 24-stöckigen

Doch nicht nur Hotels und Bürobauten sind gesichert —

Peninsula Hotel Tokyo auf vier großen Kugeln, die seitli-

auch Brücken und andere infrastrukturelle Bauten wie

che Erdbewegungen ausgleichen und damit quasi das

hochgelegene Zugstrecken und Staudämme beinhalten

gesamte Hotel­vor zu großen Schwankungen bewahren.

flexible Elemente. Hier werden beispielsweise Stoßdämp-

Gleichzeitig sorgen mehrere große Stoßdämpfer dafür,

fer, Gummilager und andere schwingungsabsorbierende

dass vertikale Stöße abgefedert werden. Das Gebäude

Elemente eingesetzt.

reagiert also als Ganzes auf eventuelle Bewegungen.

Beweglich bleiben Völlig anders zeigt sich die Lösung des Westin Hotels Sendai. Hier hat man auf die Flexibilität des Gebäudes gesetzt — sämtliche Bauelemente sind in sich verschiebbar. Seitliche Bewegungsimpulse werden, vereinfacht gesprochen, dadurch ausgeglichen, dass sich die Stockwerke und einzelne Mauerteile gegeneinander verschieben. Zusätzlich sorgt eine große­Kugel am Dach des Hotels für Ausgleich. Erfolgreich – denn den ganz großen Stress-

Neu ist das alles übrigens nicht, wie ein Blick auf Jahrhundertealte Tempel zeigt: Hier sind die Stockwerke oft an einem tief verankerten Mittelpfahl angehängt. Die einzelnen Etagen können daher Erdbewegungen durch Schwingungen ausgleichen.


46

Unterwegs mit

Kind Kegel und


47

Egal ob auf den Spuren der Samurai oder der Pokémon: Japan ist auch mit Kindern ein spannendes und sicheres Reiseziel.

F

amilienurlaub in Japan? Bisher gilt das Inselreich noch als Geheimtipp. Schade eigentlich, denn Japan ist für Kinder ein rundum span-

Fünf gute Gründe für einen Familienurlaub in Japan

nendes Reiseziel. Die Bandbreite ist groß: Einen aktiven Vulkan besteigen, knuddelige Affen beim Bad in der heißen Quelle beob­achten oder eine der tiefen Schluchten der japanischen Bergwelt mit einem Bambusfloß durchqueren – Japan bietet viele Abenteuer, die selbstverständlich kindgerecht ausgebaut sind, denn Sicherheit wird in Japan großgeschrieben. Bei guter Planung müssen Kinder finanziell dabei gar nicht so sehr zu Buche schlagen. In den traditionellen Minshuku-Unterkünften wird auf Tatamimatten geschlafen und der Preis nach Zimmer berechnet, für Familien ein klarer Vorteil: Ob zwei oder vier Personen das Zimmer nutzen, macht hier preislich keinen Unterschied. Im Reisealltag besticht Japan durch hervorragende Organisation und Sauberkeit: Günstige Unterkünfte lassen sich zuverlässig im Voraus buchen, die öffentlichen Verkehrsmittel sind sicher und extrem pünktlich – und im Fall der Fälle verfügt Japan über ein hervorragendes Gesundheitswesen, das viele europäische Länder in den Schatten stellt.

1. Matsuri: Kultur zum Mitmachen Japan ist das Land der Feste! Die Mischung aus Jahrmarkt und traditionellen Vorführungen zeigt Japan von der lebendigen Seite. Auch junge Besucher kleiden sich hier oft traditionell japanisch. Und dass sich viele der Attraktionen an den Nachwuchs richten, versteht sich von selbst. Farbenfrohe Umzüge und die Vorführungen der Taiko-Trommel­gruppen sind für Kinder genauso faszinierend wie für Erwachsene.

2. Auf ins Museum! Lernen spielt in der japanischen Kultur eine große Rolle – was läge näher, als auch die Museen­und Themenparks so aufzubereiten, dass schon die Kleinsten einen pädago­gi­ schen Mehrwert mitnehmen? Besonders spannend sind das interaktive Tokyoter National­ Science Museum (www.kahaku.go.jp/english) und das National Museum of Emerging Science­and Innovation (www.miraikan.jst.go.jp/en). Dass es im Museum nicht immer bierernst zugehen muss, beweist das Cup Noodles Museum (www.cupnoodles-museum. jp) in Yokohama oder Osaka. Hier können Kinder unter anderem selbst als Nudel den Weg von der Herstellung bis zur Verpackung durchlaufen.

3. Auf den Spuren der Samurai

Nicht zuletzt erfahren Familien mit Kindern Japan

Eine Samurai-Burg besichtigen, in die Schlafgemächer des Shoguns blicken und viel-

von der fürsorglichen Seite: Im Tempel und im Re-

leicht sogar eine echte Samurai-Uniform ausprobieren? In Japan sind die Spuren der

staurants sind Familien genauso willkommen wie

eindrucksvollen Krieger allgegenwärtig. Vom Schwertmacher bis zu den Wohnhäu-

in den heißen Onsen-Quellen. Wer mit Kindern nach

sern der Samurai, in Shiroishi oder den Burgen von Osaka und Matsumoto, bietet Ja-

Japan reist, muss eigentlich nur befürchten, dass die

pan zahllose Sehenswürdigkeiten aus der Welt der Samurai. Im Edo Wonderland

Kleinen mit dem maßlos übersteigerten Selbstwert-

(edowonderland.net/en)

gefühl eines Mega-Stars zurückkehren – denn genau

sogar selbst ausprobieren.

das sind sie in Japan.

in

Nikko

können

Kinder

den

Alltag

der

Edo-Zeit

4. Spielen, Spielen, Spielen Von Pokémon und Nintendo bis Anime und Manga: Vieles, das heute ganz selbstverständlich in den Kinderzimmern zuhause ist, stammt ursprünglich aus Japan. Dort lassen sich nicht nur ihre Spuren verfolgen, die oft weit in die Vergangenheit reichen, sondern in den zahlreichen Spielhallen auch die allerneuesten Entwicklungen ausprobieren, oft lange bevor sie den europäischen Markt erreichen.

5. Technikland Japan Parkplatzsuche, Getränkeautomaten und Toilette als Abenteuer? Oh ja! Auch der japanische Alltag ist von viel Technik geprägt, vom Parkhaus, bei dem die Fahrzeuge auto­ matisch in entlegene Winkel verfrachtet werden bis zu High-Tech-Toiletten, die auch Erwachsene einen Moment stutzen lassen. Dass man sich mit Getränkeautomaten unterhalten und mit ein bisschen Glück den kompletten Prozess vom Geldeinwurf bis zum fertigen Kakao optisch mitverfolgen kann, begeistert Kinder immer wieder. Besonders beeindruckend sind freilich die Fahrten mit dem blitzschnellen Shinkansen-Zug …


48

Die

Kunst

des Ăœbernachtens


49

„Die meisten Hotels sehen überall auf der Welt gleich aus“, bedauert manch ein Reisender. Dabei ist es in Japan so einfach, aus dem Trott auszubrechen.

N

eben den zahlreichen Hotels westlichen

ben nur wenige Gästezimmer. Die Einrichtung ist meist

Stils bietet Japan eine ganz eigene Art der

traditionell­japanisch und auch hier gehört wenn möglich

Gastlichkeit: Egal ob im Ryokan, in der

eine heiße Quelle­oder wenigstens ein gemeinschaftli-

Minshuku-Pension oder in der Tempelherberge, ge-

cher Baderaum zum Angebot. Unter www.jalan.net/en/

schlafen wird stilecht auf ebenerdigen Futon-Betten,

japan_hotels_ryokan/?cc=eng_top_link finden Sie eine

die abends auf den Tatami-Matten ausgerollt werden.

Übersicht aller Minshukus der Minshuku Association.

Ryokan: Die Meisterklasse

Shukubo: Schlafen im Tempel

Die traditionellen Ryokan Herbergen gelten als Gipfel

Einst kamen vor allem Pilger in den Shukubo (Tempel-

japanischer Gastlichkeit mit erstklassigem Service

Herbergen) unter­. Heute­sind sie eine echte Alternative

und unterscheiden sich schon auf den ersten Blick

zum Minshuku – und oft die beste Möglich­keit, an religiö-

von westlichen Hotelzimmern. Im klassischen japani-

sen Stätten zu übernachten. Die meisten Shukubo gibt es

schen Dekor eingerichtet, bestechen die Zimmer

am Berg Koyasan in der Präfektur Wakayama, aber auch

durch eine einzigartige Atmosphäre und garantieren

in Kyoto und anderen Ecken Japans (http://templelod-

faszinierende Einblicke in die japanische Kultur. Ganz

ging.com). Abends wird im Shukubo Shojin Ryori serviert:

besonders stolz sind die Ryokan auf ihre Küche. Hier

Vegetarische Tempelkost, oft auf erstaunlich hohem­kuli-

wird Kaiseki serviert, die japanische „Haute Cuisine“.

narischem Niveau. Frühaufsteher können zudem an bud-

Wann immer möglich, bieten Ryokan zudem Onsen

dhistischen Morgen­gebeten oder teilweise im Laufe des

Badeanlagen in landschaftlich schöner Lage. Kein

Tages an Meditationsübungen teilnehmen.

Wunder, dass authentische Ryokan daher meist am oberen Ende der Preisskala liegen. Doch bei aller Liebe

Homestay:

zur Tradition – fast alle sind mittlerweile über das In-

Wohnen mit Familienanschluss

ternet buchbar, z. B. bei der Japan Ryokan Association www.ryokan.or.jp oder den Japanese Guest Houses

Japaner gelten als zurückhaltend – und doch bieten sich

www.japaneseguesthouses.com.

Hunderte von Familien als Gastfamilien für HomestayProgramme an. Dies weniger aus finanziellen Gründen –

Minshuku: Bed & Breakfast auf japanisch

preislich ist dies eine der günstigsten Alternativen für den

Erheblich günstiger sind die Minshuku-Unterkünfte. Die

Kontakten. Gerade für Einzelreisende ist der Homestay

japanische Version­des Bed & Breakfast besticht eben-

eine gute Möglichkeit, hautnah am japanischen Alltag teil-

falls mit persönlichem Service, denn viele Minshuku ha-

Reisenden – sondern meist aus Freude an internationalen

zunehmen. Auf zahlreichen Internetseiten wie z. B. www. homestay-in-japan.com werden Unterkünfte angeboten.

Die Ryokan-Unterkünfte sind Meister der Schlichtheit.


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Öffentliche Verkehrsmittel Inlandsflüge Japan besitzt mehrere internationale Flughäfen sowie eine Vielzahl von Regionalflughäfen. Die meisten Routen werden von Japan Airlines (JAL) und All Nippon Airways (ANA) bedient, doch gibt es auch kleinere, oft nur regional operierende Fluggesellschaften. Manch wichtige Inlandsstrecke – wie die von Tokyo nach Kyoto oder Osaka – wird überraschend selten als Flugverbindung angeboten, weil sie per Bahn günstiger und zuweilen sogar schneller zu absolvieren ist. Die Tickets lassen sich online oder auf den Flughäfen erwerben. Touristen sollten die vielfältigen Sonderangebote prüfen. Oftmals können bereits vor Anreise in Verbindung mit einem internationalen Ticket günstige Inlandsflüge erworben werden. www.de.jal.com/del/de www.anaskyweb.com

Bahn Das japanische Eisenbahnnetz ist dicht, effizient und verspricht ein Höchstmaß an Pünktlichkeit. Unter Japan-Urlaubern gilt es als Muss, mindestens eine Etappe mit dem legendären Shinkansen zurück gelegt zu haben. Der bereits seit 1964 auf einem eigenen Schienennetz durch das Land zischende Schnellzug lässt sich in den Geschwindigkeits-Kategorien Kodama (Echo), Hikari (Blitz) und Nozomi (Wunsch) besteigen, um streckenweise mehr als 300 Stundenkilometer zu erreichen. Auch Distanzen, die auf der Landkarte kaum für einen Tagesausflug geeignet scheinen zu sein scheinen, erweisen sich in Japan somit als Kurztrip. Die Stationen werden mehrfach auf Englisch angesagt, so dass auch Menschen mit fragilen Englischkenntnissen eine zweite und dritte Chance bekommen ihre Station zu erkennen. Darüber hinaus verkehren klassische Schnellzüge wie der Tokkyu oder der Kyuko sowie die besonders preisgünstigen Bummelzüge Kakueki Teisha, die an jedem Bahnhof halten. Sämtliche Zugtickets lassen sich am Schalter, an Automaten oder auch in Discount-Läden erwerben. www.japan-guide.com/e/e627.html

Schiffe & Fähren Als Inselstaat verfügt Japan über eine Vielzahl von Fährverbindungen, die mit einer eindrucksvollen Flotte aus modernen Ausflugs-, Tragflächen- und Hoovercraft-Booten bewältigt werden. Von Tokyo, Osaka und Kobe werden z. B. Häfen auf Hokkaido oder Kyushu angelaufen und auch beliebte Inseln wie Okinawa oder Yakushima lassen sich bestens über den Wasserweg erreichen. Landschaftlich besonders reizvolle Routen führen durch die Inlandsee – wie die Strecke zwischen Hiroshima und Matsuyama, die mit der normalen Fähre (3500 YEN) fast drei Stunden in Anspruch nimmt, aber mit dem 12 x täglich verkehrenden, schnittigen „Superjet“ (7100 YEN) nur etwa ein Drittel davon. Alle nationalen Fährlinien finden Sie unter: www.japan-guide.com/e/e2355.html


51

Busse

Japan Rail Pass

Alle japanischen Großstädte werden durch moderne Fernbusse verbunden, die sich als günstige Alternative

Der von Japan Railways (JR) seit

zu Flugzeug oder Bahn anbieten. Sie sind komfortabel und verkehren mehrmals täglich – manchmal auch

vielen Jahren angebotene „Japan

nachts, wobei die Fahrgäste auf Liegesesseln mit angenehmem Sitzabstand schlummern können. Für die

Rail Pass“ hat sich als besonders

Strecke von Tokyo nach Kyoto (ab 3500 YEN, für Luxusbusse bis zu 10.000 YEN) werden z. B. rund sieben

praktikable

Stunden benötigt, bis nach Osaka sind es acht Stunden und nach Fukuoka etwa 14 Stunden. Die Tickets

Möglichkeit bewährt, das Land zu

sollten vorab in einem örtlichen Reisebüro oder – oft günstiger – in Discount-Läden erworben werden. Bei

bereisen. Er berechtigt ausländi-

Stadt- und Regionalbussen ist zu beachten, dass der Einstieg durch die hintere Tür erfolgt und danach ein

sche Besucher, zum Sondertarif

Nummernzettel gezogen werden muss. Mit dessen Hilfe berechnet sich der Preis für die zurückgelegte Pas-

auf fast allen Zug- und Buslinien

sage, der auf einer Tafel angezeigt wird und beim Ausstieg durch die vordere Tür passend (deshalb gibt es im

der staatlichen Eisenbahn-Gesell-

Bus sogar Wechselautomaten) zu begleichen ist.

schaft zu verkehren (ausgenom-

www.bus.or.jp/en

men ist lediglich die schnellste

www.willerexpress.com (Japan Bus Pass)

Shinkansen-Variante

www.japan-guide.com/e/e2366.html

Bis März 2017 musste der Rail

U-Bahn Das Fahren mit der U-Bahn gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen einer Japanreise – was vor allem für das bis zu dreistöckige Untergrundsystem von Tokyo gilt. Die Tickets werden aus Automaten gezogen, die an den Bahneingängen aufgestellt sind. Übersichtliche Linienpläne, elektronische Laufschriftanzeigen und freundliche Einheimische helfen bei der Orientierung. Oft sind die wichtigsten Strecken – wie die Yamanote-Linie von Tokyo oder die Kanjo-Linie in Osaka – als Ring angelegt. Die Tickets sollten bis zum Verlassen des Bahnhofes aufbewahrt werden, da sie am Ausgang nochmals benötigt werden. www.tokyometro.jp/en

Taxis Auf den Sitzen der Taxis spannen sich weiße Schonbezüge, während die Chauffeure eine schicke Uniform mit Handschuhen tragen und die hinteren Türen wundersam per Knopfdruck öffnen, sobald sich ein potentieller Fahrgast nähert. Die Fahrten erfolgen meist in Limousinen von Toyota oder Nissan. Der Preis berechnet sich mittels Taxametern und liegt – je nach Stadt – meist bei 500 YEN bis 700 YEN (z.B. in Tokyo) für die ersten 1,5 bis zwei Kilometer. Freie Taxen lassen sich am rot leuchtenden Schild in der Frontscheibe erkennen. www.japan-guide.com/e/e2021.html

und

preisgünstige

„Nozomi“).

Pass im Ausland über ein autorisiertes Reisebüro erworben werden, seither kann man ihn gegen Vorlage eines ausländischen Passes an den folgenden Bahnhöfen und Flughäfen in Japan kaufen: Sapporo, Sendai, Niigata, Tokyo, Shinjuku,

Yokohama,

Nagoya,

Osaka, Hiroshima, Takamatsu, Hakata, New-Chitose Airport, Narit a Airport Terminal 1, Narita Airport Terminal 2-3, Haneda Airport International Termi nal und Kansai Airport. Er kostet in der zweiten Klasse für eine Woche 29.110 YEN (erste Klasse: 38.880), für zwei Wochen 46.390 YEN (62.950) und für drei Wochen 59.350 YEN (81.870 YEN). Kinder zwischen sechs und elf Jahren zahlen die Hälfte. www.japanrailpass.net


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Feiertage & Festivals Fällt ein nationaler Feiertag auf einen Sonntag, wird der darauf folgende Montag zu einem Feiertag.

Januar 1.1.–3.1.: Neujahr (Shogatsu), der wichtigste Feiertag in Japan. Die Familien besuchen einen Schrein und beten für Glück und Gesundheit. 2. Montag im Januar: Tag der Volljährigkeit (Seijinno-hi), für alle Jugendlichen, die im vergangenen Jahr 20 geworden sind. 31.01.-11.02.2019: Schneefest in Sapporo, Skulpturen aus Schnee und Eis sind im Odori-Park zu sehen.

Februar 3.2.: Setsubun wird in Tempeln und Schreinen gefeiert. Dabei werden getrocknete Bohnen geworfen, um böse Geister zu vertreiben. 11.2.: Nationaler Gründungstag

März Hanami: Im Februar beginnt die Pflaumenblüte, ihr folgt die Pfirsichblüte und Ende März/Anfang April die Kirschblüte. 3.3.: Hina-Matsuri. Mädchen stellen ihre Hina-Puppen (Kaiser und sein Hofstaat) auf. 20.(21.)3.: Shunbun-no-hi – Frühlingsanfang

April 1.4.–30.4.: Kirschblütentänze im Gion-Kobu Kaburenjo Theater in Kyoto 8.4.: Hana-Matsuri. In allen buddhistischen Tempeln wird der Geburtstag Buddhas gefeiert. 14./15.4.: Takayama-Matsuri des Hiei-Schreins und große Parade 29.4.: Showa-Tag. Beginn der goldenen Woche (29.4.–5.5.), Hauptreisezeit der Japaner.

Juli 7.7.: Tanabata-Matsuri. Sternenfest, farbig dekorierte Bambusstangen mit Glückwunschzetteln schmücken die Städte in ganz Japan. 17.+24.7.: Gion-Matsuri. Fest am Yasaka-Schrein im Gion-Viertel in Kyoto 3. Montag im Juli: Tag des Meeres

August 11. 8.: Tag der Berge 13.–15.8.: O-Bon-Fest: Buddhistisches Fest zu Ehren der Ahnen

September 3. Montag im September: Tag der Ehr­erbietung für die älteren Menschen 23.(24.)9.: Herbstanfang

Oktober 2. Montag im Oktober: Tag des Sports und der Gesundheit 9.–10.10.: Takayama Fest des Hachiman-Schreins in Takayama 14.10.: Tag des Sports 16.–17.10.: Großes Fest des Toshogu-Schreins in Nikko 22.10.: Fest der Stadtgeschichte am Heian-Schrein in Kyoto 22.10.: Kurama Fire Festival Kyoto

November 3.11.: Daimyo-Prozession in Hakone, feierliche Prozession durch den Ort Yumoto 3.11.: Tag der Kultur 15.11.: Shichi-go-san-Fest. Eltern besuchen mit

30.4. – 02.5.: Krönung des neuen Kaisers

ihren 3-, 5-, und 7-jährigen Kindern einen Shinto-

Mai

23.11.: Arbeits- und Erntedank-Fest

3.5.: Tag der Verfassung 4.5.: Tag des Grüns 5.5.: Tag der Kinder, Kodomo-no-hi, inbesondere ein Jungentag 17.–18.5.: Festival des Toshogu-Schreins in Nikko, Prozession mit mehr als 1000 Männern in historischen Gewändern.

Schrein, um den Segen der Götter zu erbitten.

Dezember 15.–18.12.: Fest des Kasuga Wakamiya-Schreins in Nara, eines der größten Feste in Nara 31.12.: Ōmisoka – Silvester


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Japan A–Z Anreise Über 50 Fluggesellschaften fliegen täglich nach Tokyo, Osaka und Nagoya. Die japanische Fluggesellschaft ANA verkehrt mehrmals täglich nonstop zwischen Frankfurt und Tokyo sowie einmal täglich zwischen München, Düsseldorf und Tokyo. Lufthansa und Japan Airlines bieten tägliche Verbindungen von Frankfurt nach Tokyo. Lufthansa fliegt zusätzlich direkt von Frankfurt Osaka und Nagoya an. Die durchschnittliche Flugzeit beträgt ca. 12 Stunden. Der Flughafen Tokyo Narita ist ca. 65 km, Haneda ca. 15 km und Kansai Int. Airport bei Osaka ca. 45 km von der Innenstadt entfernt.

Botschaft & Konsulate Berlin Botschaft von Japan in Deutschland Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin Tel.: (030) – 21 09 40, Fax: (030) – 21 09 42 22 www.de.emb-japan.go.jp Frankfurt Japanisches Generalkonsulat Frankfurt MesseTurm 34. OG Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60327 Frankfurt am Main Tel.: (069) – 23 85 73 0, Fax: (069) – 23 05 31 www.frankfurt.de.emb-japan.go.jp E-Mail: fra@jnto.de

Einreise Sofern der Aufenthalt drei Monate nicht übersteigt, benötigen deutsche Touristen zur Einreise nur einen gültigen Reisepass. Währt der Aufenthalt länger oder wird in Japan einer bezahlten Beschäftigung nachgegangen, berät die Botschaft über die entspr. Einreiseformalien. Bei Ein- und Ausreise muss eine Ein- bzw. Ausreisekarte ausgefüllt werden. Die Abdrücke der Zeigefinger werden per digitalem Fingerabdruckleser registriert und ein Digitalfoto angefertigt. Darüber hinaus werden beim Abflug Passagiername, Nationalität, Geburtsdatum, Geschlecht, Gültigkeit des Passes, Passnummer, Abflughafen und

Reiseziel in Japan durch die Fluggesellschaft an

Grundsätzlich gibt es in Japan vier Jahreszeiten.

die japanischen Behörden übermittelt.

Beste Reisezeiten sind Frühjahr und Herbst.

Geld

Nebenkosten

Die japanische Währungseinheit heißt YEN.

Die Nebenkosten in Japan sind häufig deutlich

1000 YEN entsprechen 8,24 EUR, 1 Euro ent-

niedriger als erwartet:

spricht 128 YEN (Stand September 2018). Der

1 Tasse Kaffee – 350 YEN, ca. 2,73 EUR

Wechsel von Euro-Bargeld kann außerhalb gro-

Mittagessen (Restaurant) – 2.000 YEN, ca. 15,62 EUR

ßer Städte problematisch sein, daher wird die

Day Ticket Tokyo Metro – 600 YEN, ca. 4,68 EUR

Mitnahme von Reiseschecks in USD, YEN oder EUR empfohlen. An ATM-Automaten der großen

Sprache

Postfilialen kann mit gängigen Kreditkarten Geld

Landessprache ist japanisch. An allen Schulen

abgehoben werden. Internationale Kreditkarten

wird jedoch Englisch gelehrt und bei der jünge-

werden meistens akzeptiert. In 7-Eleven Shops

ren Bevölkerung ist es weit verbreitet.

kann mit der EC-Karte mit Maestro/Cirrus-Zeichen ebenfalls Geld abgehoben werden.

Strom Die Wechselstromspannung beträgt i.d.R. 100

www.sevenbank.co.jp/english/

Volt, mit zwei verschiedenen Frequenzen: 50

Geschäftszeiten

Hz im östlichen Japan inkl. Tokyo und 60 Hz im

Banken: Mo–Fr von 9.00–15.00 Uhr

westlichen Japan inkl. Nagoya, Osaka und Kyoto.

Geschäfte: Tägl. von 10.00–20.00 bzw. 22 Uhr

Touristenhotels bieten meist zwei Steckdosen,

Museen:

für 110 bis 220 Volt. Vor der Abreise empfiehlt

Täglich

von

10.00–17.00

Uhr

Montags haben viele Museen geschlossen.

Gesundheit Zur Einreise nach Japan sind keine Impfungen erforderlich.

Informationen Ausführliche Informationen bietet Ihnen die Ja-

es sich zudem, einen Adapter – 2-poliger Flachstecker für USA/Japan (ohne Schutzkontakt, Steckertyp A) – im Fachhandel zu besorgen.

Trinkgeld Dies ist in Japan unüblich.

Zeitverschiebung

panische Fremdenverkehrszentrale,

Japan ist der mitteleuropäischen Zeit 8 bzw.

Kaiserstr. 11, 60311 Frankfurt

während der Sommerzeit 7 Stunden voraus.

Mo–Fr 9.00–12.30 Uhr Tel.: (069) – 20 35 3, Fax: (069) – 28 42 81 www.jnto.de E-Mail fra@jnto.de

Klima Durch die große Nord-Süd-Ausdehnung ist das japanische Klima regional sehr unterschiedlich. Im nördlichen Hokkaido herrscht bei schneereichen und kalten Wintern eine kalt-gemäßigte Klimazone vor, in der südlichen Präfektur Okinawa findet man subtropisches Klima. Der meiste Niederschlag fällt Ende Juni/Anfang Juli, in südlichen Regionen als monsunartiger Regen.


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Reiseveranstalter Name des Unternehmens

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1AVista Reisen a&e erlebnis:reisen Airtours ALL-ASIA touristic GmbH Ameropa-Reisen GmbH Asia Event Asien Special Tours Bavaria Fernreisen GmbH Bawa Tours & Travel GmbH BCT Touristik Berge & Meer Touristik GmbH Club Reisen Stumböck GmbH & Co. KG Dertour GmbH & Co. KG DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Dirks Reisen GmbH & Co. KG Discovery Fernreisen Djoser Fernreisen Droste Reisen GmbH Dr. Steinfels Sprachreisen GmbH Dr. Tigges Reisen East Asia Tours Eberhardt Travel GmbH Econa Tours GmbH Expenova Explorer Fernreisen GmbH & Co. KG Flory Kern Ski-Berge-Abenteuer Fox-Tours Reisen FTI Touristik Fuji Tours GmbH GeBeCo Reisen Geoplan Touristik GmbH GLS Sprachenzentrum GoXplore Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH Hauser Exkursionen H.I.S. Deutschland Touristik GmbH Hotei Japan Reisen Ikarus Tours GmbH Intercontact GmbH Intrepid Travel GmbH JF Tours Innovation GmbH JTB Germany Karawane Studienreisen Kiwi Tours GmbH Kokoro Japanreisen Koyama Japanreisen Lernidee Reisen Lothar Kögel Studienreisen Marco Polo Reisen Meier's Weltreisen Merkur Reisen MSC Kreuzfahrten GmbH Münchina e.K Oasis Travel One World Reisen mit Sinnen Poppe Reisen reisefieber – reisen GmbH STA Travel Studiosus Reisen München Tischler Reisen AG Tour Vital TUI Unterwegs in Asien Ventura TRAVEL GmbH Viktor Reisen Wikinger Reisen Windrose Finest Travel GmbH Zentours

Siegburger Straße 231 Hans-Henny_Jahnn-Weg 19 Otto-Lilienthal-Straße 17 Siemensstr. 23 Hewlett-Packard-Str. 4 Adams-Lehmann-Straße 109 Maximilian-Wetzger-Str. 5 Parkstr. 1 Ulmer Str. 3 Bonner Str. 37 Andréestr. 27 Rosenheimer Str. 108 Emil-von-Behring-Str. 6 Berthold-Haupt-Str. 2 Babenbergerring 36a Milastr. 6 Kaiser-Wilhelm-Ring 20 Martin-Luther-Platz 26 Fliedersteig 11–13 Holzkoppelweg 19a Alexanderstraße 1 Zschorner Ring 30 Zeil 65-69 Johannesstr. 21 Hüttenstr. 17 Gartenstr. 16 Andréestraße 27 Landsberger Straße 88 Unter Goldschmied 7 Holzkoppelweg 19a Geisbergstr. 39 Kastanienallee 82 Holzkoppelweg 19a Ballindamm 25 Spiegelstr. 9 Große Eschenheimer Str. 39, 39a Richardstr. 110 Am Kaltenborn 49–51 In der Wässerscheid 49 Marktplatz 17 Max-Volmer-Straße 29 Am Roßmarkt 15 Schondorferstr. 149 Franziskanerstr. 15 Sansibarstr. 54 Bensberger Str. 181 Kurfürstenstraße 112 Hartmannstr. 30 Riesstr. 25 Emil-von-Behring-Str. 6 Römerstr. 19 Ridlerstraße 37 Josephspitalstr. 15 Frankfurter Allee 73c Roseggerstr. 59 Wilhelm-Th.-Römheld-Str. 14 Kleberstr. 6–8 Königsberger Straße 29 Riesstr. 25 Partnachstr. 50 Kaltenbornweg 6 Karl-Wiechert-Allee 23 Würzburger Str. 62 Lausitzer Strasse 31 Nadenberg 26 Kölner Str. 20 Fasanenstr. 33 Schwäbische Str. 3

50679 22085 28199 40670 61352 80797 80636 61118 87700 53721 56578 83064 60439 01257 96049 10436 50672 40212 90604 24118 10178 01723 60313 71636 40215 78136 56578 80339 50667 24118 10777 10435 24118 20095 81241 60313 12043 61452 53424 83607 40724 60311 71638 81669 13351 51503 10787 12207 80992 60439 50189 80339 80331 10247 44137 55130 63739 60487 80992 82467 50679 30625 63739 10999 88161 58135 10719 10781

Köln Hamburg Bremen Meerbusch Bad Homburg München München Bad Vilbel Memmingen Siegburg Rengsdorf Raubling Frankfurt Dresden Bamberg Berlin Köln Düsseldorf Rückersdorf Kiel Berlin Kesselsdorf Frankfurt Ludwigsburg Düsseldorf Schonach Rengsdorf München Köln Kiel Berlin Berlin Kiel Hamburg München Frankfurt Berlin Königstein Remagen Holzkirchen Hilden Frankfurt Ludwigsburg München Berlin Rösrath Berlin Berlin München Frankfurt Elsdorf München München Berlin Dortmund Mainz Aschaffenburg Frankfurt München Garmisch-P. Köln Hannover Aschaffenburg Berlin Lindenberg Hagen Berlin Berlin

(0221) - 99 800 800 (040) – 271 43 470 (0511) - 567 86 190 (02159) - 13 55 (06172) – 10 90 (0621) – 15 39 11 (089) - 127 09 10 (06101) – 984 0 (08331) – 76 42 49 (02241) – 942 42 11 (02634) - 962 61 69 (08035) – 966 00 (069) – 153 22 55 33 (030) - 31 20 77 (0951) – 95 23 40 (030) – 263 060 58 (0221) – 920 15 80 (0211) – 860 51 50 (0911) – 57 01 97 (0431) - 54 460 (030) – 4 46 68 90 (0) 800 - 22 21 57 5 (069) – 498 06 32 (07141) – 97 94 76 (0211) – 99 49 09 (07722) – 92 07 51 (02634) – 650-0 (089) - 25 25 - 1090 (0221) – 925 78 30 (0431) - 544 60 (030) – 34 64 981 - 0 (030) – 78 00 89 - 10 (0431) – 544 64 10 (04940) – 30 70 31 - 440 (089) – 23 50 06 0 (069) – 56 00 51 0 (030) – 74 74 53 94 (0800) - 46 36 45 2 (02642) – 20 09 0 (08024) – 47449-0 (02103) –248770 (069) – 921877 20 (07141) – 28 48 20 (089) – 74 66 25 0 (0170) – 27 40 051 (02205) – 875 71 (030) – 786 00 00 (030) – 771 30 10 (089) – 500 600 (069) – 153 22 55 32 (02274) – 700 23 25 (089) -203 043 804 (089) – 37 06 50 11 (030) – 285 33 400 (0231) – 16 44 80 (06131) – 27 06 615 (06021) – 30 65 30 (069) – 255 150 000 (0800) – 24 02 24 02 (08821) - 93 170 (0221) - 222 89 503 (0511) – 56 78 01 05 (06021) – 439 19 90 (030) – 61675580 (08381) – 92 74 33 (02331) – 90 46 (030) – 201 72 10 (030) – 23 63 53 53

(0221) - 99 800 869 (040) – 271 43 47 14 (0511) - 567 86 290 (02159) - 1317 (06172) – 10 95 88 (0621) – 156 08 49 (089) – 127 09 11 99 (06101) – 984 200 (08331) – 76 42 48 (02241) – 94 24 299 (02634) – 962 60 99 (08035) – 96 60 17 (069) - 9588-1010 (0351) – 31 20 76 (0951) – 952 35 35 (030) – 263 060 59 (0221) – 92 01 58 58 (0211) – 860 51 08 (0911) – 57 63 08 (0431) – 544 61 11 (030) – 4 45 95 17 (035204) – 921 15 (069) 43 72 97 (07141) – 979 18 05 (0211) – 37 06 30 (07722) – 91 98 26 (089) - 25 25 65 65 (0221) – 257 59 96 (0431) – 544 61 11 (030) – 34 64 981 - 11 (030) – 780 08 98 94 (0431) – 544 61 11 (04940) – 30 70 30 - 440 (089) – 23 50 06 99 (069) – 56 00 51 59 (030) – 74 74 53 92 (06174) – 229 52 (02642) – 20 09 38 (08024) – 47449-20 (02103) – 2487722 (069) – 92 18 77 44 (07141) – 284 825 (089) – 74 66 25 99 (02205) – 875 20 (030) – 786 55 96 (030) – 77 13 01 33 (089) 50 06 01 00 (069) – 958 810 0 (02274) – 700 23 29 (089) -203 043 801 (089) – 37 06 50 15 (030) – 285 33 444 (0231) – 164 470 (06021) – 257 45 (069) – 979 074 39 (089) – 50 06 01 00 (08821) – 93 17 19 (0221) – 222 89 211 (0511) – 56 78 01 11 (06021) – 439 19 91 (08381) – 948 20 76 (02331) – 90 47 04 (030) – 20 17 21 17 (030) – 23 63 53 54


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Gartenreisen

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Jugendreisen

Fachinformationsreisen fĂźr die dt. Wirtschaft

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Transsibirische Eisenbahn

Leserreisen

Events

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Architektur-Reisen

Kreuzfahrten inkl. Japan

Familienaufenthalte

Sprachreisen & Schulbesuche

Rundreisen & TagesausflĂźge ab/bis Japan

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Luxusreisen und Weltreisen inkl. Japan

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Mietwagenrundreisen

Internet www.1avista.de www.ae-reiseteam.de www.airtours.de www.all-asia.de www.ameropa.de www.asia-event.de www.asien-special-tours.de www.bavaria-fernreisen.de www.bawa.de www.die-japanreise.de www.berge-meer.de www.stumboeck.com www.dertour.de www.diamir.de www.dirks-reisen.de www.discoveryweltweit.de www.djoser.de www.droste-reisen.de www.steinfels.de www.drtigges.de www.eastasiatours.de www.eberhardt-travel.de www.econa-tours.de www.expenova.com www.explorer.de www.flory-kern.de www.foxtours.de www.fti.de www.fujitours.de www.gebeco.de www.geoplan-reisen.de www.gls-sprachenzentrum.de www.gebeco.de www.hl-cruises.de www.hauser-exkursionen.de www.his-germany.de www.hotei-japan-reisen.de www.ikarus.com www.ic-gruppenreisen.de www.intrepidtravel.com www.jftours.de www.jtbgermany.com www.karawane.de www.kiwitours.com www.kokoro-reisen.de www.koyama-japanreisen.de www.lernidee.de www.koegelreisen.de www.marco-polo-reisen.com www.meiers-weltreisen.de www.merkurreisen.de www.msc-kreuzfahrten.de www.goTokio.de www.oasistravel.de www.reisenmitsinnen.de www.poppe-reisen.de www.reisefieber.net www.statravel.de www.studiosus.com www.tischler-reisen.de www.tourvital.de www.tui.com www.unterwegsinasien.de www.venturatravel.org www.japan-reisen.de www.wikinger-reisen.de www.windrose.de www.zentours.de

Wanderreisen / Skireisen

E-Mail info@1avista.de info@ae-reiseteam.de serviceteam@airtours.de info@all-asia.de infol@ameropa.de info@asia-event.de info@asien-special-tours.de team@bavaria-fernreisen.de info@bawa.de info@bct-touristik.com info@berge-meer.de information@stumboeck.com service@dertour.de info@diamir.de mail@dirks-reisen.de info@discoveryweltweit.de info@djoser.de info@droste-reisen.de info@steinfels.de kontakt@drtigges.de info@eastasiatours.de info@eberhardt-travel.de info@econa-tours.com info@expenova.com info@explorer.de info@flory-kern.de info@foxtours.de info@fti.de ishii@fujitours.de kontakt@gebeco.de team@geoplan.net info@gls-sprachenzentrum.de contact@gebeco.de cruisesclub@hl-cruises.com info@hauser-exkursionen.de fra@his-germany.de info@hotei-japan-reisen.de info@ikarus.com info@ic-gruppenreisen.de kontakt@intrepidtravel.com info@jftours.de fra-info@jtb-europe.com info@karawane.de info@kiwitours.com info@kokoro-reisen.de koyama-japanreisen@t-online.de team@lernidee.de info@koegelreisen.de contact@marco-polo-reisen.de service@meiers-weltreisen.de info@merkurreisen.de buchung@msccruises.de info@goTokio.de info@oasistravel.de info@reisenmitsinnen.de info@poppe-reisen.de info@reisefieber.net info@statravel.de info@studiosus.com info@tischler-reisen.de info@tourvital.de ikundenservice@tui.de info@unterwegsinasien.de info@venturatravel.org info@japan-reisen.de mail@wikinger.de info@windrose.de infor@zentours.de

Studien-, Rund- und Erlebnisreisen ab/bis Deutschland

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Reisebüros / Veranstalter mit Angeboten für individuelle Japanreisen bzw. autorisierte Verkaufsstellen für den Japan Rail Pass Name des Unternehmens

Straße / Hausnummer

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Ort

Telefon

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DJR Deutsch-Japanisches Reisebüro GmbH Econa Tours GmbH Explorer Fernreisen GmbH & Co.KG FTI Touristik GmbH Fuji Tours GmbH japan-ferien.ch GmbH JTB Düsseldorf JTB Frankfurt Kintetsu International Express MIKI Reisen GmbH Münchina Reisen Top Service International Reisebüro GmbH

Marseiller Str. 2 (im Radisson SAS Hotel) Breitlacherstr. 34–36 Hüttenstraße 17 Landsberger Straße 88 Unter Goldschmied 7 Stadthausstrasse 41 Immermannstraße 45 Max-Volmer-Straße 29 Zeil 81 Rossmarkt 5 Josephspitalstrasse 15 Kreuzstr. 24

20355 60489 40215 80339 50667 8400 40210 40724 60313 60311 80331 40210

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(040) – 357 60 30 (069) – 498 06 32 (0211) – 99 49 01 (089) - 25 25 - 1090 (0221) – 925 78 30 +41 (0)52 – 535 90 50 (0211) –16 86 113 (02103) – 24 87 7 - 14 (069) – 13 81 05 10 (069) – 297 03 30 (089) – 37 06 50 11 (0211) – 93 69 30

(040) – 34 26 56 (069) – 43 72 97 (0211) – 99 49 111 (089) - 25 25 - 65 65 (0221) – 257 59 96 +41 (0)52 – 535 90 50 02103) – 24 87 70 22 (069) – 138 105 70 (069) – 29 70 33 66 (089) – 37 06 50 15 (0211) – 93 69 35

Reiseliteratur Japan für die Hosentasche —

Marco Polo Reiseführer,

Gebrauchsanweisung für Japan,

Was Reiseführer verschweigen,

Angela Köhler und Rainer Köhler,

Andreas Neuenkirchen, Piper Taschenbuch

Françoise Hauser, Fischer Verlag,

Verlag Mairdumont, 10. Auflage Sep 2013

Verlag, 5. Auflage Mär 2013

1. Auflage 2016 Reise KnowHow Japan,

Japan – Reisen,

DuMont Kunst Reiseführer Japan,

Oliver Hoffmann und Kikue Ryuno,

Jobben, Sprache lernen, Robert Baum,

Peter Pörtner und Jossi Holzapfel,

Reise Know How Verlag Rump,

Reise Know How Verlag Rump,

DuMont Reiseverlag,

neueste Auflage von 2014

neueste Auflage Aug 2014

4. Auflage 2012 Stefan Loose Reiseführer,

Kulturschock Japan,

Highlights Japan,

I. Ducke, B. B. Fürst, K. Grimm, H. Pohling, A.

Martin Lutterjohann, Reise Know How Verlag

Bernhard Klein­schmidt,

Schwab, N. Thoma, J. Zollickhofer DuMont

Rump, 10. Auflage Feb 2011

Bruckmann Verlag,

Reiseverlag, 2. Auflage Feb 2015 Reise nach Japan –

1. Auflage Mär 2013 Vis à Vis Japan 10,

Kulturkompass fürs Handgepäck,

Iwanowski´s Reisegast in Japan,

k. A., Dorling Kindersley

Francoise Hauser, Unionsverlag,

Kristina Thomas und Barbara Haschke,

Reiseführerverlag, 10. aktualisierte Neuauflage

1. Auflage Sep 2009

Iwanowski's Reisebuchverlag,

Nov 2013 Schattenläufer und Perlenmädchen:

5. Auflage Feb 2007 Fettnäpfchenführer Japan,

Abenteuer Alltag in Japan,

Lonely Planet,

Kerstin Fels und Andreas Fels,

Christine Liew, Dryan, 1. Auflage Sep 2010

Chris Rowthorn, Lonely Planet,

Conbook Medien,

8. Auflage Jul 2014

8. Auflage Jul 2014

Sumo Sushi Dauerlächeln — ein Gaijin in Japan, Hans-Georg Kaethner, Conbook Medien, 1. Auflage Jun 2008


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E-Mail

Internet

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Impressum Herausgeber: ANA neusta Grafenstein GmbH Tempelhofer Damm 94a D - 12101 Berlin Tel.: +49. 030. 80 58 59 2-40 Fax: +49. 030. 80 58 59 2-10 Redaktion: neusta Grafenstein GmbH Texte: Françoise Hauser, Volker Klinkmüller Textkorrekturen: Heike Cossmann Gestaltung: Agnieszka Grabowska für neusta Grafenstein GmbH, www.grafenstein.net Projektkoordination: Matthias Kraft Anzeigen: neusta Grafenstein GmbH Anzeigenleitung: Olga Sanavia, o.sanavia@grafenstein.net, Tel.: (030) – 80 58 59 271, Fax: (030) – 80 58 59 210 Druck: Möller Druck und Verlag GmbH

Das Magazin „Japan“ ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtliche Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung von neusta Grafenstein GmbH unzulässig und strafbar. Alle Informationen sind unverbindlich. Für genannte Produkte, Preise, Leistungen, eventuelle Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden. Fotos: Titel: shutterstock ©Elina Li S.3: ©freepik; S.5: 3.B.v.o.n.u.v.l.n.r. ©michele de notaristefani; S.6: ©michele de notaristefani, ©freepik; S.7: shutterstock ©Daniel Andis; S.8: unten shutterstock ©Phattana Stock; S.9: shutterstock ©Richie Chan; S.10: shutterstock ©Bildagentur Zoonar GmbH, shutterstock ©Songquan Deng; S.12: 2B.v.l. shutterstock ©Prasit Rodphan; S.16: 3.B.v.o. shutterstock ©Ilya D. Gridnev; S.17: 3.B.v.o. shutterstock ©Red ivory; S.22: 2.B.v.o. shutterstock ©PR Image Factory; S.30: shutterstock ©f11photo, shutterstock ©noina; S.31: Illu ©freepik, S.32: ©freepik; S.38: shutterstock ©onemu; S.41: ©wikipedia; S43: ©freepik; S.44: Illu ©freepik; S.45 ©wikipedia; S.47: ©freepik; S.57: ©freepik; Muster: ©freepik Alle Preisangaben sind unverbindlich. Alle Angaben und Preise sind Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten!


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Nützliche Adressen Touristeninformationszentren

Narita International Airport

Haneda

in Japan (TIC)

Terminal 1:

Haneda Airport International Terminal 2F, 2-6-5

Ankunftshalle, Passagierterminal 1,

Haneda-kuko, Ota-ku, Tokyo

Hier erhalten Sie fundierte Informationen,

Narita International Airport,

Rund um die Uhr geöffnet

kostenlose Literatur und auf Wunsch eine

Chiba 282-0011,

Reiseberatung. Reservierungen sind leider nicht

Tel.: 0476 – 30 – 3383

Osaka

möglich.

Das ganze Jahr täglich geöffnet von

Kansai Touristeninformationszentrum,

8.00–20.00 Uhr

Ankunftshalle,

Tokyo

Kansai International Airport

1st floor, Shin-Tokyo Bldg.,

Terminal 2:

Osaka 549-0011

3-3-1 Marunouchi

Ankunftshalle, Passagierterminal 2,

Tel.: 072 - 456 – 6025

Chiyoda-ku

Narita International Airport

Apr.–Okt. von 8.30–20.30 Uhr

Tokyo 100-0005

Chiba 282-0004,

Nov.–März von 9.00–21.00 Uhr

Tel.: 03 – 3201 – 3331

Tel.: 0476 – 34 – 5877

Täglich geöffnet von 9.00–17.00 Uhr,

Das ganze Jahr täglich geöffnet von

außer 1. Januar

8.00–20.00 Uhr

Internetadressen Kategorie

Internetadresse

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Sprache

Allgemeine Informationen

www.jnto.de

Japan National Tourism Organization

Deutsch

Behörden

Gesundheit

Kultur

www.oanda.com/lang/de/currency/converter/

Währungsrechner

Deutsch

www.wetteronline.de

Wetter

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www.auswaertiges-amt.de

Auswärtiges Amt

Deutsch

www.de.emb-japan.go.jp

Botschaft von Japan

Deutsch

www.japan.diplo.de/Vertretung/japan/de/Startseite.html

Deutsche Botschaft in Tokyo

Deutsch

www.crm.de

Centrum für Reisemedizin

Deutsch

www.dtg.org

Gesellschaft für Tropenmedizin

Deutsch

www.rki.de

Robert-Koch-Institut

Deutsch

www.eko-haus.de

Eko-Haus der japanischen Kultur Düsseldorf

Deutsch

www.jdzb.de

Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Deutsch

www.jki.de

Japanisches Kulturinstitut Köln

Deutsch

Portale/Verzeichnisse/Suchdienste

www.japan-guide.com

Japan Guide

Englisch

http://web-japan.org

Web Japan

Englisch

Wirtschaft

www.djw.de

Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis

Deutsch

www.jihk.de/de

Japanische Industrie- und Handelskammer

Deutsch

Zeitungen/Zeitschriften

www.asahi.com/english

Tageszeitung Asahi Shimbun

Englisch

www.japantimes.co.jp

Tageszeitung Japan Times

Englisch

www.yomiuri.co.jp/dy

Tageszeitung Yomiuri

Englisch

http://japan-web-magazine.com

Webmagazin

Englisch

Fluggesellschaften Air France

Zeil 5

60313 Frankfurt

Tel.: (0180) – 68 30 83 0 www.airfrance.de

ANA

Rossmarkt 21

60311 Frankfurt

Tel.: (069) – 29 97 61 10 www.ana.co.jp/asw/wws/de/d

Austrian Airlines

Lyoner Str. 20

60528 Frankfurt

Tel: (0180) - 30 00 52 0

China Airlines

Gutleutstraße 80

60329 Frankfurt

Tel.: (069) – 29 70 58 – 0 www.chinaairlines.de

Finnair

Taunusstr. 52–60

60329 Frankfurt

Tel.: (0180) – 34 66 34

www.finnair.com/finnaircom/wps/portal/travel/de_DE

Japan Airlines

Rossmarkt 15

60311 Frankfurt

Tel.: (069) – 13 60 0

www.de.jal.com/del/de

KLM

Zeil 5

60313 Frankfurt

Tel.: (0180) – 62 54 75 0 www.klm.com/home/de/de

Lufthansa Frankfurt/Main

International Airport, Terminal 1, Abflughalle A

60546 Frankfurt

Tel.: (0180) – 58 05 80 5 www.lufthansa.com

LOT

Flughafen-Frankfurt Gebäude 149

60547 Frankfurt

Tel.: (0180) – 30 00 33 6 www.lot.com

www.austrian.com


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