Cowboy Country | Reno-Tahoe Territory | Pony Express Territory Central Nevada Silver Trails | Las Vegas Territory | Indian Territory
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Inhalt S. 4 Vorbereitung auf die Nevada-Reise S. 6 Cowboy Country S. 8 Reno-Tahoe Territory S. 10 pony express territory S. 12 Nevada silver trails S. 14 las vegas territory S. 16 indian Territory S. 18 Aktiv in nevada S. 20 cowboys
S. 22 geisterstädte S. 24 kunst S. 26 state und nationalparks S. 28 Nevadas top 10 S. 30 Route 93 – Great Basin Highway S. 31 Route 95 – Von Reno nach Vegas S. 32 Route 50 – Einsamste StraSSe in Amerika S. 33 Route 80 + 50 – Land der Cowboys S. 34 central nevada
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Vorbereitung auf die Nevada-Reise
Flughäfen In Nevada befinden sich zwei internationale Flughäfen – der McCarran International Airport in Las Vegas (LAS) und der Reno/Tahoe International Airport (RNO). Für den regionalen Flugverkehr stehen regionale oder kommunale Flugplätze zur Verfügung. Direktflüge werden zwischen einigen deutschen Flughäfen und dem McCarran International Airport in Las Vegas angeboten.
Einreisebestimmungen Bei der Einreise ist ein maschinenlesbarer Reisepass vorzulegen, der ab Einreisedatum noch mindestens 6 Monate gültig ist. Der ESTA-Antrag (Electronic System for Travel Authorization) muss vorab online ausgefüllt und eingereicht werden, spätestens 72 Stunden vor Abreise im Heimatland. Weitere Auskünfte erteilen die Amerikanische Botschaft in Berlin, Tel. 030-8305-0, oder die Amerikanischen Konsulate. Über Zollbestimmungen informieren die Amerikanische Botschaft und der Deutsche Zoll.
Elektrizität Die Netzspannung beträgt 110/120 Volt Wechselstrom bei 60 Hertz. Für Steckdosen sind Adapter erforderlich.
Geld Landeswährung ist der US-Dollar (1 USD= 100 Cents), Achtung: alle Banknoten sind gleich groß, egal welchen Wert sie haben. Wichtigstes Zahlungsmittel ist die Kreditkarte (auch für kleine Beträge), die oft auch für Buchungen benötigt wird. Eine kleine Summe an Bargeld sollte man auch dabei haben, dieses kann an Geldautomaten (ATM) mit dem Cirrus-Zeichen mit der EC/Mastercard abgehoben werden. Bargeld wird hauptsächlich für das Bezahlen in öffentlichen Verkehrsmittteln und für Trinkgeld benötigt. Reiseschecks in USD bieten den Vorteil, dass sie bei Verlust ersetzt werden und überall akzeptiert werden. Bargeld und Reiseschecks in Euro werden sogar in Großstädten oft nur in Wechselstuben und auf den internationalen Flughäfen umgetauscht. Öffnungszeiten der Banken unter der Woche: 09.00 bis 17.00 Uhr.
Gesundheit Der Abschluss eine Auslandskrankenversicherung ist unbedingt zu empfehlen.
Unterkünfte Nevada bietet eine große Auswahl an Unterkünften für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel, von der luxuriösen Suite in ei-
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Geographie nem Hotel in Las Vegas, über glamouröse Hotels in traumhafter Lage am Lake Tahoe bis zum Wildwest-Abenteuer auf den Spuren echter Cowboys auf einer Ranch. Familiäre Atmosphäre empfängt die Reisenden in urigen Bed & Breakfasts im historischen Virginia City, auf einer rustikalen Familienranch im Städtchen Elko oder in einem der vielen Bergwerksorte. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann in vielen komfortablen Motels, Campingplätzen und Stellplätzen für Wohnmobile einkehren.
Mietwagen Zwar ist in Nevada das Autofahren schon ab 16 erlaubt, doch Autovermietungen verlangen meist ein Mindestalter von 21 Jahren und eine gültige Fahrerlaubnis. Viele Mietunternehmen berechnen eine so genannte Young Driver Fee (die Definition von Young Driver kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren und somit solche Fahrer unter 21 oder solche unter 25 Jahren betreffen). Der deutsche Führerschein wird akzeptiert. Ein Internationaler Führerschein ist nicht überall zwingend vorgeschrieben, aber man ist auf der sicheren Seite wenn man diesen dabei hat. Mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und weiten, oft spektakulären Landschaften ist Nevada eine ideale Destination für Self-Drive-Touren.
Trinkgeld Trinkgelder sind ein wichtiger Teil des Einkommens, deshalb erwarten Taxifahrer und Restaurant-Bedienstete 15-20% des Rechnungsbetrages, Hotelpage 1-2 USD je Gepäckstück, Zimmermädchen 1-2 USD pro Nacht.
Jugendschutzbestimmungen & Casinos Alkoholkonsum und Glücksspiel sind in Nevada ab 21 Jahren erlaubt. Casinos sind rund um die Uhr geöffnet, Glücksspiel findet man mit Ausnahme von Boulder City und Panaca im ganzen Staat.
Zeitzonen Im größten Teil Nevadas gilt die Pacific Standard Time mit neun Stunden Zeitunterschied zu Deutschland. Reisende aus Mitteleuropa stellen ihre Uhr um neun Stunden zurück. In West Wendover, an der Grenze zu Utah Mountain Time, beträgt der Zeitunterschied minus acht Stunden zur Mitteleuropäischen Zeit.
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Einwohner: 2.998.039 (2017) Fläche: 286.367 km2 Nevada ist der siebtgrößte Staat der USA. Hauptstadt: Carson City Lage: im Südwesten der USA Nachbarstaaten: Oregon, Idaho, Utah, Arizona, Kalifornien Ebenen und Wüstensteppen prägen besonders im heißen, trockenen Süden und im Westen die Landschaft Nevadas. Im Nordwesten hat der Staat Anteil am Hochgebirge Sierra Nevada. Den Großteil des Landes nimmt das Great Basin (Großes Becken) ein. Berge, Täler und Seen bilden seine abwechslungsreiche, eher trockene und dünn besiedelte Landschaft.
Klima Nevada kann das ganze Jahr bereist werden, sein halbtrockenes Klima mit wenig Niederschlag verspricht viele sonnige Tage. Las Vegas verzeichnet durchschnittlich 320 Sonnentage, denn an der über 4.000 m hohen Sierra Nevada im Westen regnen sich die Wolken, die vom Pazifik kommen, ab. Eine große Spannbreite zeigen die Temperaturen: Die kalten Winter im Norden sind ideal für Wintersportler, während die Sommer bis 32° warm werden können. Im Osten und im Zentrum sind die Winter sehr kalt, dafür erreichen die Temperaturen im Sommer angenehme 30°. Milde Winter und heiße Sommer mit bis zu 40° Wärme kennzeichnen den Süden und Westen.
State & Nationalparks Die State und National Parks Nevadas bewahren die großartige Vielfalt der Natur, Outdoor-Enthusiasten und Naturfreunde dürfen sich auf eindrucksvolle Erlebnisse freuen. Der Great Basin Nationalpark erhebt keine Eintrittsgebühr und der Death Valley Nationalpark erhebt eine Eintrittsgebühr von 15 USD pro Person oder 30 USD pro Fahrzeug für einen Zeitraum von sieben Tagen. Die Eintrittspreise für die State Parks in Nevada variieren zwischen 5 USD und 10 USD pro Fahrzeug. Die meisten State Parks verfügen über Campingplätze und Stellplätze. Kontakt für Broschüren und weitere Informationen: Nevada Division of Tourism GmbH c/o AVIAREPS Tourism GmbH Josephspitalstraße 15 80331 München Tel. 089 55 25 33 409 nevada@aviareps.com www.travelnevada.de Facebook: Travel Nevada Deutschland
wussten Sie, dass.... ... es in der Stadt Eureka Männern mit Schnurrbart verboten ist, Frauen zu küssen? ... Las Vegas, mit etwas über 27.200 Kilo pro Tag den größten Shrimpsverbrauch in Amerika hat? ... eine einzige Person 288 Jahre benötigen würde, um in jedem Hotelzimmer in Las Vegas eine Nacht zu verbringen? ... sich Nevada von dem spanischen Wort „Schneebedeckt“ ableitet? ... Nevada, mit einer Durchschnittsmenge von 17cm Regen jährlich, der trockenste Staat der Nation ist? ... es im Silver State mehr Bergketten gibt als in jedem anderen amerikanischen Staat? Der höchste Punkt ist der Gipfel des Boundary Peak mit 4006 Metern. ... in Virginia City so verrückte Veranstaltungen wie Kamel-, Straußen und sogar ein Klohäuschenrennen stattfinden? ... es in Reno nicht erlaubt ist, sich auf den Gehweg zu legen? ... man von Los Angeles in Kalifornien nach Reno in Nevada Richtung Westen fährt, und nicht, wie die meisten denken würden, Richtung Osten? ... es in Nevada verboten ist mit einem Kamel auf dem Highway zu „fahren“? ... der Hoover Dam, aus etwa 2,6 Millionen Kubikmetern Beton besteht? Das wäre genug Beton um eine zweispurige Autobahn von San Francisco nach New York zu bauen. ... die heute überall bekannten Bauarbeiterhelme ursprünglich im Jahr 1933 für die Arbeiter des Hoover Dams erfunden wurden? ... von 1910-1931 Glücksspiel in Nevada verboten war? ... Glücksspiel auch heute noch in Boulder City und Panaca verboten ist? ... in Elko, jeder, der zu Fuß auf einer Strasse geht, dazu aufgefordert ist eine Maske zu tragen? ... die Kängururatte, die Death Valley lebt, ihr ganzes Leben ohne einen Tropfen Wasser überleben kann?
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Unterwegs im Cowboy Country Entdeckungen entlang der Interstate 80 Wo Mitte des 19. Jahrhunderts die Goldsucher westwärts zogen, rollen heute die Autos: Die Interstate 80 von West Wendover nach Reno folgt in weiten Teilen dem alten California Trail von Missouri nach Kalifornien, gesäumt von eindrucksvollen Naturlandschaften. 6
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amerikanischen Westens gewidmet ist. Ihren Mut und ihre Geschicklichkeit beweisen die „Buckaroos“, wie sich die Cowboys in Nevada nennen, in Rodeos wie dem Silver State Stampede in Elko oder dem Ranch Hand Rodeo in Winnemucca. Dort ist die Buckaroo Hall of Fame beheimatet, wo die wahre Geschichte der Menschen hinter dem Hollywood-Mythos erzählt wird.
Naturjuwel Ruby Mountains
Ausflug in die Zeit der Pioniere in Lovelock Hier machten die Kutschen, Kühe und Cowboys Station – in Lovelock erinnern viele Zeugnisse an die Tage des California Trails. Jedes Jahr im August lassen die Frontier Days die bewegte Geschichte aufleben. Liebespaare sollten auf keinen Fall versäumen, in Lovelock ihre ewige Liebe mit einem gravierten Schloss zu besiegeln.
Baskisches Erbe in Cowboy Country Rinderherden und Cowboys zu Pferde prägen unser Bild vom „Wilden Westen“. Dabei weideten im 19. Jahrhundert auch Millionen Schafe in den Sierras im Norden Nevadas, begleitet von baskischen Schafhirten. Denn tausende Basken folgten auf dem California Trail dem Lockruf des Goldes, doch statt selbst in den Minen zu graben, zogen es viele von ihnen vor, die Goldsucher mit Schaffleisch zu versorgen. Besucher können in vielen der kleinen Orte dieser Region baskische Küche genießen.
Steine lupfen und Heuballen werfen Die rauen Kerle, die mit ihren Tieren zu jeder Jahreszeit durch die einsamen Weiten zogen, brachten aus den Pyrenäen auch ihre Kultur mit, die im Norden Nevadas noch immer lebendig ist. Auf sommerlichen Baskenfestivals wie in Elko oder Winnemucca können Besucher traditionelle Tänze, Musik und das baskischen Ballspiel Pelota miterleben. Besonders beliebt sind die StrongmanWettbewerbe, bei denen sich starke Männer im Steine schleppen, Heuballen werfen oder Holz hacken messen.
Von Elko aus sollten Natur- und Bergsportfreunde unbedingt einen Abstecher in die Ruby Mountains, Nevadas grünste Ecke, unternehmen. Der Lamoille Canyon begeistert im Frühling mit Wasserfällen, im Herbst mit prachtvoll gefärbtem Laub. Traumhafter Pulverschnee lockt im Winter zum Heli Skiing und Ausflügen per Snowmobil. Der Lamoille Canyon Scenic Drive ist ein Muss für jeden, der den Staat auf der Interstate 80 durchquert und beginnt direkt vor der Kleinstadt Lamoille, Nevada.
Rock Desert. Jedes Jahr Ende August, während des Burning Man Festivals, verwandeln spektakuläre Kunstwerke und fantasievoll kostümierte Menschen die Wüste für einige Tage in eine wunderbare Kunstgalerie unter freiem Himmel. Auch jenseits des kreativsten Festivals der Welt lockt die eindrucksvolle Landschaft Wanderer, Mountainbiker, Camper, Segelflieger, Motorsportler, Mineraliensucher und sogar Raketentester an. Im südlichen Teil der Black Rock Desert bieten viele heiße Quellen vor allem im Winter ein einzigartiges Naturschauspiel.
West Wendover Die östlichste Stadt auf der Interstate 80 in Nevada ist West Wendover. Wenn im benachbarten Utah auf den Bonneville Salt Flats die Speed Week ausgetragen wird, strömen viele Besucher in den Ort. Sie wollen bei der Jagd nach Geschwindigkeitsrekorden dabei sein und erstklassige CountryStars live erleben.
Augen auf am Angel Lake Der Angel Lake nahe Wells liegt eingebettet in die dramatische Berglandschaft der East Humboldts. Beim Wandern empfiehlt es sich, die Augen offen zu halten, wer Glück hat kann hier Bergziegen, Dickhornschafe, Maultierhirsche oder Gabelhornantilopen beobachten.
Vom Eiszeitsee zur Black Rock Desert Wo sich während der letzten Eiszeit ein riesiger See ausbreitete, liegt heute die Black
Event-Tipps: Januar/Februar: National Cowboy Poetry Gathering in Elko August/September: Burning Men Festival
Die poetische Seite der Cowboys Elko, selbsternannte Cowboy-Hauptstadt Nevadas, ist auch Schauplatz des jährlichen National Cowboy Poetry Gatherings im Western Folklife Center, das der Kultur des
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Reno-Tahoe Territory Berg- und Seenidylle trifft urbanes Flair Die Reno-Tahoe Territory vereint auf seinem Gebiet spannende Kontraste, von der hochalpinen Sierra Nevada über traumhaft schöne Bergseen bis zu den weiten Wüstenebenen, von der historischen Wild West Atmosphäre Virginia Citys bis zur Glitzerstadt Reno.
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Event-Tipps: März: North Lake Tahoe Snow Fest August: Hot August Nights – Oldtimer-Event in Virginia City September: Great Reno Balloon Race – das weltgrößte und kostenfreie Heißluftballon-Event International Camel and Ostrich Race in Virginia City National Championship Air Races in Reno Genoa Candy Dance Arts & Crafts Fair in Genoa
Lake Tahoe – der schönste Bergsee Amerikas Carson City – Nevadas Hauptstadt Auf fast 1.900 m Höhe inmitten der Sierra Nevada liegt der Lake Tahoe, mit fast 35 km Länge einer der größten und höchstgelegenen Bergseen der Vereinigten Staaten. Sein kristallklares und bis zu 500 m tiefes Wasser lockt im Sommer Wassersportler an. Wanderer und Biker genießen auf dem 250 km langen Rundweg um den See die Aussicht auf seinen tiefblauen Spiegel. Die Wolken vom Pazifik bringen viel Schnee in die Sierra Nevada, so dass das Heavenly Mountain Resort am Lake Tahoe eine ausgezeichnete Wintersportdestination ist – mit Seeblick und Aussicht auf die Wüste.
Uralte Jagdgründe am Pyramid Lake Der Pyramid Lake verdankt seinen Namen einer pyramidenförmigen Insel im See. Er liegt im Reservat der Paiute Indianer, deren Vorfahren hier schon vor Jahrtausenden jagten und fischten, wie uralte Felszeichnungen in der Umgebung belegen. Auch heute ziehen Angler riesige Forellen aus dem 100 m tiefen See. Auch für die weißen Pelikane, die auf Anaho Island brüten und die bizarren Tuffsteinformationen am Nordufer ist der Pyramid Lake berühmt.
Wild West Feeling in Virginia City Als würden Little Joe oder der starke Big Hoss Cartwright von der Bonanza Ranch gleich um die Ecke biegen – so fühlt man sich auf einem Spaziergang durch Virginia City. Die Stadt, in der Mark Twain als Reporter arbeitete, gilt zu Recht als eine der schönsten und am besten erhaltenen Boomtowns des Wilden Westens. Komplett mit Opernhaus und Westernkneipen (Saloons) ist die denkmalgeschützte Innenstadt eine Traumkulisse für Selfies, um die einen jeder Follower beneidet.
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Dass die gemütliche Kleinstadt Carson City die Hauptstadt des Staates ist, verrät das prächtige historische Capitol. Sehenswert sind auch die schönen Museen und Kunstgalerien, vor allem das Nevada State Railroad Museum mit 65 alten WildwestDampfloks, die schon in vielen HollywoodFilmen mitspielten. Auf dem Gelände der Stewart Indian School, einem ehemaligen Internat, findet alljährlich Mitte Juli ein großes Pow Wow mit Tänzern der ansässigen Indianerstämme statt.
Tal der Legenden Im Carson Valley erinnert der Mormon Station State Historic Park an den ersten Handelsposten, den mormonische Siedler im heutigen Nevada errichteten. Das alte Ranch-Städtchen Minden wurde, wie der Name verrät, von deutschen Einwanderern gegründet. Heute ist Minden in SegelfliegerKreisen wegen seiner exzellenten Thermik bekannt.
Die Glitzermetropole des Nordens Die alte Eisenbahnerstadt Reno, gegründet an der ersten transkontinentalen Eisenbahn, ist heute so etwas wie das nördliche Gegenstück zu Las Vegas: Jung, trendig, voller Feierlaune. Mit seinen ausgefallenen Läden, Restaurants und Craftbeer-Lokalen ist der MidTown District eine gute Adresse zum Ausgehen. Zu den Highlights gehören das Nevada Museum of Arts, die fabelhaften Oldtimer des National Automobile Museums, Festivals wie die „Hot August Nights“, das Bikertreffen „Street Vibrations“ im September und das farbenprächtige „Great Reno Balloon Race“.
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Pony Express Territory Unterwegs auf der einsamsten StraSSe Amerikas Lonliest Road, die einsamste StraSSe Amerikas, wird der 658 km lange Highway 50 durch das Pony Express Territory genannt. Mutige junge Reiter brachten entlang des Pony Express im wildem Galopp Postsendungen von St. Joseph Missouri bis nach Sacramento in Kalifornien. Keine Eile auf dem Highway 50
Einmalige Naturschätze
Die 3.200 km lange Strecke säumten Stationen, an denen die Pferde gewechselt wurden, jeder Reiter bewältigte eine Etappe von rund 150 km. So erreichten wichtige Nachrichten die Westküste in zehn Tagen statt erst nach mehreren Monaten über den Seeweg. Wer heute auf dem Highway 50 unterwegs ist, kann sich Zeit lassen. Und er tut gut daran, denn die Straße führt durch grandiose Landschaften wie den Great Basin National Park oder an der riesigen Sanddüne bei Fallon vorbei.
Die Minen mögen erschöpft sein, dafür ziehen die Schätze der Natur umso mehr Menschen an. Ely im Osten Nevadas ist das Tor zum Great Basin National Park mit seinen Naturwundern. Die Bristlecone Pines tragen ihren deutschen Namen zurecht: Die Langlebigen Kiefern werden bis zu 5.000 Jahre alt. In den Lehman Caves betreten die Besucher die unterirdische Zauberwelt einer fantastischen Tropfsteinhöhle. Nachts ist der Park eine Offenbarung für Sterngucker. Dank der klaren, trockenen Luft und abseits von Siedlungen sind in mondlosen Nächten unzählige Sterne und die Milchstraße ganz deutlich zu sehen. Ein überwältigender Anblick, auf den man in den Lichtermeeren der Städte verzichten muss.
Alte Minenstädte Nur wenige Orte liegen an der einsamen Straße. Austin verdankt sein Entstehen einem glücklichen Zufall, der 1860 einen Pony Express Reiter über einen Silberklumpen stolpern ließ. Wo heute kaum 200 Menschen wohnen, lebten in den Glanzzeiten zehntausende Glücksritter, historische Gebäude wie das Stokes Castle oder das Hotel International erinnern daran. Im 600-Seelen-Örtchen Eureka zeugen sogar ein Opernhaus und ein Gerichtsgebäude von den glorreichen Tagen, als aus den Minen reiche Schätze gefördert wurden. Eureka! Ich hab‘s gefunden – denken sich wohl auch jene, die nach dem einzigen Laden im Umkreis von 100 km gesucht haben und endlich vor dem Raines Market in Eureka stehen.
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das Zentrum der Sand Mountain Recreation Area und ein Paradies für Offroad-Fans, Wanderer und Sand-Boarder. Im nahe gelegenen Ort Fallon lohnt sich für Freunde edler geistiger Getränke ein Abstecher zur Frey Ranch Distillery. Gin, Wodka, Whiskey und Absinth werden dort aus dem eigenen Getreide gebrannt.
Im Ort Ely begeistert das East Ely Railroad Museum nicht nur Eisenbahnfans mit seinem original erhaltenen Ambiente und Fahrten auf der bis heute betriebenen Nevada Northern Railway, sogar als Ingenieur im Führerstand einer Dampflok.
Fata Morgana und Outdoor Abenteuer im Osten Nevadas Schnurgerade zieht sich der Highway Richtung Fallon dahin, da glaubt man plötzlich eine Fata Morgana zu sehen: Ist das wirklich eine Sanddüne, die sich da erhebt? Es ist tatsächlich eine riesiege Düne, deren Sand von einem Eiszeitsee stammt, der vor 9.000 Jahren ausgetrocknet ist. Heute ist die Düne
Event-Tipps: November/Dezember an ausgewählten Tagen: Polar Express Zugfahrt in Ely
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Nevadas Silver Trails Silberfunde initiierten die Gründung des Staates Nevadas Nevada trägt zwar den Beinamen The Silver State, doch seine Goldvorkommen sind mindestens genauso bedeutend. Viele Geisterstädte und ehemaligen Minen erzählen von den wilden Zeiten des Gold- und Silberrausches, der viele Glücksritter und Spekulanten ins Land lockte. Eine Zeitreise zu mythischen Orten des Wilden Westens. 12
Ehemalige Minenstädte Entlang des Highway 95 sind einige der eindrucksvollsten Geisterstädte Nevadas aufgereiht: Beatty, Rhyolite, Goldfield und Tonopah haben ihre besten Zeiten schon längst hinter sich, heute leben hier, wenn überhaupt, nur noch wenige Menschen. In Goldfield wird nichts mehr aus- sondern Autos und Busse eingegraben: Der „International Car Forest of the Last Church“ ist ein Projekt des Künstlers Chad Sorg und besteht aus rund 40 mit Graffitis bemalten Bussen oder Autos, die aufrecht aus dem Boden ragen und bietet sich hervorragend für einen Foto-Stop entlang der Route.
Rhyolites Rausch Besonders kurz und heftig war der Rausch in Rhyolite, wo 1904 Gold gefunden wurde. Der Traum vom schnellen Reichtum war in wenigen Jahren ausgeträumt, doch bevor die Minen versiegten, hat man es ordentlich krachen lassen: In seiner Blütezeit hatte der Ort 10.000 Einwohner, 53 Saloons, 19 Hotels, viele Restaurants, mehrere Zeitungen, elektrische Straßenbeleuchtung, Telefon, Banken, eine Börse, einen Bahnhof und so-
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Ein Teil des State Parks ist der historischen Bergbausiedlung Berlin gewidmet, wo im späten 19. Jahrhundert Gold und Silber abgebaut wurden.
Highway der AuSSerirdischen Der Extraterrestrial Highway ist weit über die Grenzen Nevadas hinaus bekannt. UFOGläubige und Verschwörungstheoretiker verbreiten die wildesten Spekulationen über geheimnisvolle Vorgänge rund um die Area 51 nahe der Kleinstadt Rachel. Erdlinge sind zu einer Rast im Little A‘ le‘ Inn in Rachel eingeladen – ein unterhaltsamer Stopp, und den berühmten ‘Alien Burger‘ sollte man sich nicht entgehen lassen.
Event-Tipps: Februar: Pahrump Hot Air Balloon Festival
gar ein Opernhaus. Heute können Besucher die Überreste der ehemligen Gräberstadt bestaunen und sich in Zeiten des Booms zurückversetzen lassen.
Miningpark Tonopah In Tonopah, der einstigen Königin der Silber Camps, gewährt der Historic Mining Park Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt der Silberschürfer zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung führt die Besucher auch in Stollen unter Tage und lässt sie in tiefe Schächte blicken. Sehenswert sind auch die Wandbilder, die die Geschichte von Tonopah erzählen. Und manchmal sind die Nächte so dunkel, dass der Anblick des Sternenhimmels überwältigend ist.
Trockener geht‘s nicht Die Orte Beatty und Pahrump sind Nevadas Tore zu dem Death Valley Nationalpark. Umringt von hohen Bergketten bekommt es nur alle heiligen Zeiten ein paar Regentropfen ab. Es ist einer der heißesten Orte der Erde und hält den Tiefenrekord der Vereinigten Staaten mit 85,95 m unter dem
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Meeresspiegel. Im Pahrump Valley haben experimentierfreudige Winzer Weingärten angelegt, Sonnenschein gibt es ja genug. In Beatty lassen authentisch kostümierte Darsteller den Wilden Westen aufleben.
Kathedralen der Natur Wind und Regen ließen im Cathedral Gorge State Park aus dem weichen Gestein fantastische Formen entstehen, die an die Strebepfeiler und Fialen einer gotischen Kathedrale erinnern. In der Nähe liegt das alte Silberminenstädtchen Pioche auf 1.850 m Höhe. Die Sommertemperaturen sind daher mild. Wahrzeichen der Stadt sind der Boot Hill, auf dem die Opfer vieler Revolverhelden und Schießereien begraben liegen, und das berüchtigte Million-Dollar Courthouse.
Berlin-Ichthyosaur State Park Gold und Silber sind nicht die einzigen Schätze in Nevadas Erde. Sie birgt auch die größte Lagerstätte fossiler Ichthyosaurier („Fischsaurier“) in Nordamerika. Im Nevada State Museum in Las Vegas kann eines der großen Exemplare bewundert werden.
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Las Vegas Territory Wo sich Mensch und Natur als Baumeister Ăźberbieten
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Einfach nur staunen. Das ist die Hauptbeschäftigung der Reisenden in das Las Vegas Territory. Über eine fabelhafte Stadt, die sich immer wieder neu und hinreiSSend inszeniert, über Canyons in glühenden Farben, über den gröSSten Staudamm der USA, den heiSSesten Ort der Erde, die Welthauptstadt des Entertainments und vieles mehr. Stars und Sterne – Las Vegas ist Amerika pur Die Glitzermetropole im Süden Nevadas steht für grandioses Entertainment, hervorragende Shows mit Weltstars, Hotelpaläste als sagenhafte Traumwelten am Strip und spontane Hochzeitsfeiern mit dem King als Trauzeugen. Eine kulinarische Entdeckungsreise führt in Las Vegas durch alle möglichen Länderküchen. Und zwar auf höchstem Niveau, denn in den letzten Jahren eröffneten viele Sterneköche Restaurants in der World Capital of Entertainment. Nicht verpassen sollten Besucher außerdem Downtown Las Vegas mit dessen zahlreichen Wandmalerein, dem früheren Vegas-Strip, dem Freemont Boulevard, mit seinen Boutique-Bars und Restaurants, Hotels und Glücksspielmöglichkeiten. Auch Shopping wird in Las Vegas groß geschrieben. Besucht zum Beispiel die North Premium Outlets (nördlich des Strips), die South Premium Outlets (südlich des Strips) oder schaut in der Fashion Show Mall in der Mitte des Strips vorbei. Viele weitere Geschäfte erwarten die Besucher in den verschiedenen Las Vegas Hotels, entlang des Strips und in Downtown Las Vegas. Auch Museen sind in Las Vegas nicht knapp – Besucht zum Beispiel das Neon-Museum, das mehr als 150 "pensionierte", aber noch immer farbenfrohe Las Vegas Neonschilder beherbergt. Im Herzen der Innenstadt von Las Vegas liegt ist das Mob Museum – eine interaktive Attraktion, die die Geschichte der einst berühmten Gangster aufzeigt.
Red Rock Canyon Nur eine halbe Stunde vom Strip tut sich in der Red Rock Canyon Conservation Area eine ganz andere Welt aus zerklüfteten roten Felswänden auf. Das Felslabyrinth des Canyons ist auch ein ideales Wander- und Kletterrevier. Die Gegend kann zu Fuß, per Fahrrad, auf dem Motorroller oder zu Pferd erkundet werden.
Golferglück in Mesquite Im Hintergrund die schroffen Felsen der Virgin Mountains, oft in leuchtendem Rot, davor die sattgrünen Spielbahnen der sechs
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Golfplätze von Mesquite, so sieht der Golferhimmel gut eine Stunde vom Strip aus. Als Alternativprogramm sind entspannendes Wellness in den Hotels oder aufregende Tandem-Fallschirmsprünge zu empfehlen.
Boulder City und der Hoover Dam Das Städtchen hat den Charme der 1930er Jahre bewahrt, in denen es entstand, um die vielen tausend Arbeiter der Hoover Dam Baustelle zu beherbergen. Den besten Blick auf dieses gewaltige Bauwerk bietet eine 2010 eingeweihte Brücke bei Boulder City, die Mike O'Callaghan – Pat Tillman Memorial Bridge, die in elegantem Schwung den Colorado River überquert. Der größte Staudamm der USA ist 221 m hoch und an der Sohle gut 200 m dick. Die gewonnene Elektrizität bringt unter anderem Las Vegas zum Strahlen.
Erholungs-Oase aus Menschenhand – Lake Mead Die Wasser des Colorado River stauen sich am Hoover Damm zum 170 km langen Lake Mead auf, der wie ein tiefblauer Tintenkleks mitten in der wüstenhaften Berglandschaft liegt. Die Lake Mead National Recreation Area ist ein beliebtes Erholungs- und Naturschutzgebiet, zu dem auch der Lake Mohave sowie größere Teile der Mojave-Wüste, des Great Basin und der Sonora-Wüste gehören. Das erfrischende Wasser lockt zum Schwimmen, Angeln und zu Bootsfahrten, nur ca. 30 Autominuten entfernt von Las Vegas.
Natur im Farbenrausch Der Valley of Fire State Park ist der älteste und größte State Park Nevadas und liegt 80 Kilometer nordöstlich von Las Vegas. Die von Wind und Wetter abgeschliffenen Felsen zeigen unglaubliche Farbenspiele von bleichem Weiß über Ocker bis zu feurigem Rot. Für Motorradfahrer, Camper und OutdoorFans gibt es fantastische Routen, Wanderwege, viele Stellplätze und gut ausgestattete Campgrounds. Die Anasazi Indianer haben sich mit Felszeichnungen in dem Gestein des Valley of Fire verewigt.
Moapa Valley Die Siedlungsgeschichte dieses Tales reicht viele Jahrtausende zurück, schon Anasazi, Pueblo und Paiute haben ihre Spuren hinterlassen, bevor sich Mormonen hier niederließen. Besucher, die zu Events wie dem Clark County Fair & Rodeo oder dem Pomegranate Arts & Crafts Festival kommen, genießen die ruhige ländliche Atmosphäre. Moapa ist auch ein guter Ausgangspunkt für Naturerlebnisse in den benachbarten State Parks und in der Mojavewüste.
An der Biegung des Flusses Im südlichsten Zipfel Nevadas liegt Laughlin am Westufer des Colorado River. Unterhaltung gibt es nicht nur in den Hotels der Stadt und im Laughlin Events Center sondern auch in der umgebenden Natur: Bei allen Arten von Wassersport im und auf dem Fluss, oder auf Exkursionen im Colorado River Heritage Greenway Park and Trails.
Höhenluft am Charleston Peak Mit 3.632 Metern Höhe ist der Charleston Peak oder Mount Charleston in den Spring Mountains der vierthöchste Berg Nevadas. Wälder, Almwiesen und Bergluft bieten erfrischende Abwechslung zum trockenen Wüstenklima. Im Sommer kann man hier herrlich wandern und im Winter sogar Skifahren mit einer grandiosen Aussicht auf Las Vegas.
Letzter Stopp vor Kalifornien Ausgiebiges Shopping, noch einmal das Glück versuchen und ein heißer Ritt auf der Achterbahn Desperado sind die Hauptattraktionen von Primm.
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Im Land der Indianer Uralte Geschichten und lebendige Kultur der Native Americans Die Trommeln der Powwows erinnern daran, dass ganz Nevada Indian Territory ist. Vier Stämme der Native Americans sind hier beheimatet, die Northern und Southern Paiute, die Western Shoshone und die Washoe. Die Geschichte der ersten Bewohner Nevadas reicht Jahrtausende zurück und hat faszinierende Zeugnisse hinterlassen, von den Lost Cities der Pueblo Zivilisation bis zu den rätselhaften Petroglyphen, die im ganzen Staat zu finden sind. 16
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Pyramid Lake
Event-Tipps:
Als größtes Überbleibsel des riesigen Lake Lahontan hat der Pyramid Lake noch immer eine beachtliche Größe von rund 40 mal 20 km. Seinen Namen verdankt der See einer Pyramidenförmigen Insel mitten im Wasser. Ursprünglich lebten hier die Paiute Indianer, noch heute sind der See und die umliegenden Gebiete Stammesland. Das Pyramid Lake Paiute Tribe Museum ist ihrer Kultur gewidmet. Wandern, Zelten, Bootsausflüge, gemütliche Strandtage und Angeln gehören zu den beliebtesten Aktivitäten am Pyramid Lake, der auch ein erstklassiges Fischrevier ist. Auf Anaho Island nisten Nashornpelikane (American White Pelicans).
Im Juni am (amerikanischen) Vatertagswochenende: Stewart Father's Day Powwow
Fototipp: Besuch im Frühjahr, wenn die Pelikane von ihren Überwinterungsgebieten zur Insel Anaho zurückkehren.
Botschaften aus der Vergangenheit
Stewart Indian School in Carson City
Während der Eiszeiten waren weite Gebiete im Nordwesten Nevadas vom Lahontan Sees überflutet, dessen Spiegel in den letzten 10.000 Jahren oft erheblich schwankte. Der Reichtum an Wasser und Wildtieren lockte schon vor Jahrtausenden viele Indianer an, zum Beispiel an den Grimes Point rund 11 km östlich von Fallon. Auf den dunklen Basaltblöcken, welche das Feld der Grimes Point Archaeological Area bedecken, hinterließen sie ihre künstlerischen Spuren in Form von hellen Felszeichnungen auf dunklem Grund. Ein kurzer informativer Weg führt an einigen der schönsten Petroglyphen vorbei. Etwas 2,5 km nördlich liegt die „Hidden Cave“, in der Indianer einst ihre wertvollsten Besitztümer aufbewahrten. Die Höhle wurde in den 1920er Jahren wiederentdeckt und kann auf kostenlosen geführten Touren besichtigt werden.
Rund 30.000 indianische Kinder aus den verschiedensten Stämmen mussten von 1890 bis 1980 in der Stewart Indian School die Schulbank drücken. Wenn die Mauern des Internates reden könnten, würden sie viele Geschichten von Heimweh und Entfremdung erzählen, denn zumindest in den ersten Jahrzehnten war die Anpassung an den Lebensstil der Einwanderer oberstes Ziel der Internate für die Kinder der Native Americans. Heute beherbergen einige Gebäude des ehemaligen Schulgeländes das Stewart Indian School Cultural Centre und Welcome Centre, das der Geschichte seiner Schülerinnen und Schüler gewidmet ist.
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November: Pahrump Social Powwow
Powwows – Tanzen zum Herzschlag der Erde Powwows sind Ausdruck der lebendigen Kultur der Native Americans. Die Powwow Kostüme der Grass, Gourd und Jingle Dress Dancers werden handgefertigt und zeigen mit ihren kostbaren Perlenstickereien, Schmuck und Federn den individuellen Stil der einzelnen Stämme. Der Schlag der Trommeln symbolisiert den Herzschlag der Erde, mit Gesang und Tanz versetzen sich die Tanzenden in Trance und lassen den Geist der indianischen Urvölker aufleben. Besucher, die der Kultur der Indianer respektvoll begegnen, sind herzlich willkommen.
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Call of the Wild – Aktivurlaub in Nevada Es gibt viele Arten, Nevadas Natur ganz nahe zu kommen, sportlich sind sie alle. Willkommen im Land der unbegrenzten Outdoor-Abenteuer
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Offroading
Reiten
Sandiges oder felsiges Gelände, Geröllpisten, Wüstengebiete – Landstriche in denen normale Autos nicht weit kommen, gibt es in Nevada jede Menge. Die Dünen des Sand Moutain bei Fallon, die Black Rock Desert westlich von Winnemucca oder der raue El Dorado Canyon bei Las Vegas lassen sich nur mit All Terrain oder Off-Highway Vehicles (ATVs und OHVs) wie Dünen Buggies oder Side-bySide Fahrzeugen erkunden. Viele Verleihstationen bieten auch geführte Touren an.
Authentischer geht’s nicht, als Nevadas Schönheit im Sattel zu entdecken. Guest Ranches, National oder State Parks bieten Anfängern und geübten Reitern die Gelegenheit, echtes Wild West Feeling zu erleben.
(Mountain-) Biking Von leicht bis anspruchsvoll, abwechslungsreich und hinter jeder Kurve neue, fantastische Ausblicke oder sogar uralte Felszeichnungen – Nevadas Mountainbike-Trails gehören zu den spektakulärsten der Vereinigten Staaten. Woher der legendäre „Bloody Shins“ Trail in der Black Rock Desert seinen Namen hat, kann jeder selbst rausfinden, der auf dem 37 km langen Wegenetz für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis in die Pedale tritt. Traumrouten gibt es auch im Red Rock Canyon, in den Ruby Mountains oder entlang des Truckee Rivers zu erkunden. Der 266 km lange Tahoe Rim Trail bildet eine Schleife um den Lake Tahoe. Fahrradfahrer (aber auch Reiter und Wanderer) erwartet eine grandiose Aussicht auf Granitgipfel, leuchtend grüne Wiesen und das tiefblaue Wasser des Sees.
Klettern – Direttissima nach oben Kletterer aus aller Welt treffen sich in der Red Rock Canyon National Conservation Area westlich von Las Vegas, um sich der Herausforderung des roten Sandsteins zu stellen. Weitere Klettergebiete sind der Lamoille Canyon in den Ruby Mountains, der River Rock bei Reno, der Dinosaur Rock nahe Carson City oder East Shore Crags am Lake Tahoe. Oder vesucht euch an der welt-höchsten Outdoor Kletterwand im Whitney Peak Hotel in Reno.
Wandern
Event-Tipps: Jährlich: Red Rock Rendezvous Climbing Festival- das größte Kletter-Festival der Welt, geeignet für alle Schwierigkeitslevel Mai: Reno River Festival – Wassersport, Biking, Live Musik
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Wo anfangen, um Nevadas großartige Natur wandernd zu erleben? Vielleicht ganz oben am Wheeler Peak, Nevadas höchstem Berg, der im Great Basin Nationalpark liegt. Er bietet neben Wander- und Klettermöglichkeiten natürlich auch grandiose Ausblicke und den langlebigen Kiefern Schutz. Der 265 km lange Tahoe Rim Trail führt um den tiefblauen Lake Tahoe, viele kleine Bergseen liegen entlang des Ruby Crest Trails bei Elko. Im Süden Nevadas sind Wanderungen durch den Red Rock Canyon oder den Valley of Fire State Park ein Fest für die Augen.
Wassersport und Anglerlatein Lake Tahoe, der Truckee River und der Carson River im Norden, der Lake Mead und der Colorado River im Süden – Nevada bietet Wassersportler viele Möglichkeiten. Auf dem Stand-Up Paddleboard (SUP), im Kanu oder Kajak über Seen paddeln, Motorboot, Wasserski fahren, eine Fahrt mit einem historischen Schaufelraddampfer oder im kristallklaren Lake Tahoe tauchen. Die wilden, teils reißenden Flüsse ziehen Rafting-Fans aus ganzer Welt an. Mit über 200 Seen und Stauseen und 600 Bächen und Flüssen bieten Nevadas Gewässer ausgezeichnete Angelreviere mit einer großen Vielfalt an Möglichkeiten zum Sportangeln. Nevada ist ein Land der Kontraste, von hochalpinen Seen in Elkos Ruby Mountains bis hin zu Wüstenseen wie dem Walker Lake bei Hawthorne und dem Colorado River bei Las Vegas. Ein Angelschein kann online beim Nevada Department of Wildlife beantragt werden.
Wintersport Ein Land, das den Schnee sogar im Namen hat, muss ja ein Eldorado für Wintersportler sein, schließlich heißt „nevada“ auf Deutsch „schneebedeckt“. In den Spring Mountains 60 km nördlich von Las Vegas liegt das Lee Canyon Skigebiet mit elf Pisten und einem Freestyle-Park. Das Las Vegas Ski und Snowboardresort am Mount Charlston liegt weniger als eine Fahrtstunde vom Strip entfernt. 700 bis 1300 cm Schnee fallen jährlich auf die Berge um den Lake Tahoe herum, beste Bedingungen für Wintersport vom klassischen Skifahren und Snowboarden bis Fahrten mit dem Snowmobil oder Hundeschlitten. Zum Ski fahren und Sknowboarden eignet sich außerdem das Heavenly Mountain Resort hervorragend, sowie der Mount Rose (ca. 30 Autominuten südlich von Reno) und das nahe des Sand Harbor State Park gelegene Skigebiet des Diamond Peak. Und wenn’s keinen Schnee gibt, weicht auf den Sand Mountain bei Fallon zum Sandboarden aus.
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Wildwest live in Nevada Auf den Spuren der Cowboys, Vaqueros und Buckaroos Damen und Herren mit breitkrempigen Hüten, in Jeans und kunstvoll verzierten Lederstiefeln gehören in Nevada ganz selbstverständlich zum StraSSenbild. Die Kultur der Cowboys wird mit Liebe gepflegt, allerdings nennen sich die Cowboys in Nevada Buckaroos – ein Erbe der Zeit, als mexikanische Vaqueros Viehherden durch den amerikanischen Westen trieben. Muss sein: ein Rodeo besuchen
Wild und frei – Mustangs in Nevada
Ein Staat, in dem Schulkinder das Wahlfach Rodeo belegen können, muss ja Rodeo-begeistert sein. Viele Städte in Nevada veranstalten ihr eigenes Rodeo, von Schüler-Rodeos bis zu den National Finals in Las Vegas. Zehntausende Dollar an Preisgeldern winken den Siegern im Bullen- oder Broncoreiten, Hindernisparcours, Kälberringen und Lassowerfen. Auch Cowgirls reiten zum Barrel Racing in die Arena, die Kids messen sich im Mutton Busting (auf einem Schaf reiten) und Junior Roping. Ein Höhepunkt des Reno Rodeos, auch als Wildest Richest Rodeo der Welt bekannt, ist der 80 km lange Cattle Drive, ein echter Viehtrieb mit 300 Rindern von Doyle, Kalifornien nach Reno, Nevada.
Wer auf einem Roadtrip durch die Weiten Nevadas fährt, kann einem lebendigen Mythos begegnen: wilden Mustangs. Sie stammen von den Pferden ab, die spanische Konquistadoren im 16. Jahrhundert nach Nordamerika brachten. Auch wilde Esel, Burros genannt, streifen durch Ebenen Nevadas, wo rund die Hälfte der nordamerikanischen Mustangs leben. Ihren Schutz und Bestand kontrolliert das Bureau of Land Management. Für Indianer und Cowboys waren die Mustangs unverzichtbare Reit- und Arbeitstiere, heute lassen sie die Menschen vom Leben in Freiheit und Natur träumen und sind Symbol des amerikanischen Westens. Also Ausschau halten auf eurem Roadtrip durch den Staat!
National Cowboy Poetry Gathering Die rauen Buckaroos hatten auch ihre poetischen Seiten, denn mit einer guten Geschichte den halben Saloon oder die Arbeitskollegen am Lagerfeuer zu unterhalten, gehörte zu den anerkannten Fähigkeiten eines Cowboys. Seit 1985 wird in Elko jedes Jahr Ende Januar/Anfang Februar eine Woche lang diese Facette echter Westernkultur mit Poesie, Musik, Tanz, gutem Essen und Ausstellungen gefeiert. Geschichtenerzähler geben spannende, ergreifende, gruselige oder humorvolle Geschichten und Gedichte zum Besten.
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Ferien auf Dude Ranches Was ist ein Dude? Der Ausdruck steht für Großstädter von der Ostküste, kurz für Leute, die vom Leben auf einer echten Ranch keine Ahnung haben. Aber das muss nicht so bleiben, Dudes und Greenhorns von noch weiter weg können auf Guest bzw. Dude Ranches in die ursprüngliche Lebenswelt des Wilden Westens eintauchen. Bei der Arbeit helfen, am Lagerfeuer Steak und Bohnen essen, im lässigen Western-Stil ausreiten – natürlich mit einem kundigen Führer und auf braven Pferden.
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Event-Tipps: Frühjahr: authentische Atmosphäre beim Winnemucca Ranch Hand Rodeo Juni: Reno Rodeo, das "wildeste und umfangreichste Rodeo im Westen” Juni/July: National Basque Festival in Elko Dezember: National Finals in Las Vegas
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In Geisterstädten spukt es nicht Dem Lockruf des Silbers, das erstmals 1859 in den Bergen bei Virginia City entdeckt wurde, folgten unzählige Glücksritter nach Nevada. Winzige Orte, in denen nur eine handvoll Menschen wohnten, wuchsen innerhalb kürzester Zeit zu Städten an und verschwanden genauso schnell wieder von der Landkarte, wenn die Minen erschöpft waren. In Nevada gibt es über 600 Geisterstädte, in denen die Zeit stehen geblieben ist und welche definitiv einen Stop entlang eurer Route durch den Staat wert sind.
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Goldfieber in Rhyolite In Rhyolite brach 1904 das Goldfieber aus, nachdem in den Bullfrog Hills Gold gefunden wurde. Für einige Jahre war Rhyolite die drittgrößte Stadt Nevadas mit über 10.000 Einwohnern, drei Eisenbahnlinien, Telegraphenstation, Elektrizitätswerk, drei Zeitungen, 50 Goldminen, einer Oper, drei Krankenhäusern, öffentlichem Schwimmbad, 19 Hotels, 18 Drugstores sowie 53 Saloons. Die Menschen müssen sehr durstig gewesen sein, für das Bottle House recycelte 1906 sein Erbauer 50.000 Bierflaschen aus dem benachbarten Saloon. Als 1914 das Gold versiegte, war der Zauber schnell vorbei. Heute ist Rhyolite ein Freilichtmuseum, gelegen zwischen der Kleistadt Beatty und dem Death Valley Nationalpark, und steht unter Denkmalschutz. Die Überreste einiger steinerner Gebäude wie Bahnhof, Bank und Gefängnis erzählen von seiner Blütezeit.
Ich bin ein Berliner Als Teil des Berlin-Ichthyosaur State Parks befindet sich das Geisterstädtchen Berlin in einem Zustand konservierten Verfalls. Ein Oldtimer rostet vor sich hin, wo ihn sein letzter Besitzer vor über 100 Jahren geparkt hat, etliche Gebäude sind samt Inventar original erhalten. Die Bergbaugeschichte Berlins ist nur kurz, 1911 verließen die Minenarbeiter die Stadt. Nur die Verstorbenen ruhen bis heute auf dem Friedhof der Geisterstadt. Schon sehr viel länger liegen hier die riesigen Ichtyosaurier, die sich vor 225 Millionen Jahren in dem warmen Meer tummelten, das einst Nevada bedeckte.
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Gold Point – Bed & Breakfast in der Geisterstadt Der Bergbaubetrieb in Gold Point endete in den 1960er Jahren, trotzdem ist der Ort keine Ruinenstadt. Viele der historischen Gebäude wurden behutsam restauriert, so dass ihr verwitterter Charme erhalten blieb. Besucher können heute über die Mainstreet schlendern, den Saloon besuchen und in den originalen Hütten der Bergarbeiter übernachten – allerdings mit etwas mehr Komfort.
Eldorado Canyon Nur 45 Minuten von Las Vegas entfernt liegt inmitten des Eldorado Canyons die Techatticup Mine, die größte und produktivste Goldmine Nevadas. Schon die Spanier hatten im 18. Jahrhundert auf ihrer Suche nach dem sagenhaften Eldorado in der Region Gold entdeckt. Obwohl die Minenstadt für ihre Gesetzlosigkeit und vielen Morde berüchtigt war, wurden aus der Mine ungeheure Reichtümer an Gold, Silber, Kupfer und Blei zutage gefördert. Fotografen und Location Scouts für Filmdrehorte lieben die spektakuläre Kulisse des Canyons und der alten Mine. Besucher können in geführten Touren die Techatticup Mine erkunden.
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Kunst in Nevada – wo die Fantasie keine Grenzen kennt Von uralt bis brandneu – von indianischen Felszeichnungen bis zu den Murals in Las Vegas, Kunst kennt in Nevada viele Facetten und die groSSartige Landschaft ist eine Quelle der Inspiration.
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Burning Man Festival in der Black Rock Desert Für wenige Tage treffen sich Ende August, Anfang September tausende Menschen aus aller Welt zum wohl schrägsten und kreativsten Festival der Welt in Nevada. Auf dem Festivalgelände sind nur Fußgänger, Radfahrer und Art Cars zuglassen. Höhepunkt ist das Verbrennen einer riesigen Skulptur in Menschengestalt. Die limitierten Eintrittskarten sind heiß begehrt, obwohl jeder Besucher alles, was er zum Leben braucht, selbst mitbringen und nach dem Fest wieder wegräumen muss. Zwischen spektakulären Skulpturen und Kunst-Installationen feiern Menschen, die sich mit kreativen Outfits selbst in Kunstwerke verwandeln, eine tagelange Party.
Der Weg ist das Ziel – Burner Byway Schon die 330 Kilometer zwischen Reno und der Black Rock Desert sind ein erlebnisreicher Roadtrip. Reno atmet den Spirit des Burning Man, mit vielen Kunstwerken auf öffentlichen Plätzen, der Kunst-Werkstatt „The Generator“ und den Burner Boutiquen in MidTown, die alles für den großen Auftritt beim Festival führen. Am Pyramid Lake lohnt sich ein Stopp schon wegen des unglaublichen Blicks auf den tiefblauen See inmitten der Wüste. Das Pyramid Lake Paiute Tribe Museum and Visitor Center informiert über die Geschichte der Paiute und des Sees. Nördlich von Gerlach, dem letzten Stopp vor der Wüste, liegt am Highway 34 die Guru Road. Kunstinstallationen und in Felsen geritzte Sinnsprüche säumen den Weg.
Kunststadt Reno Reno, bekannt als die größte Kleinstadt der Welt, besitzt mehrere Museen und hat im Laufe der Jahre eine große, öffentliche Kunstsammlung aufgebaut, darunter die meisten der dauerhaften Kunstwerke, die beim Burning Man gezeigt wurden. Die monumentalen interaktiven Kunst-Installationen laden dazu ein, sie von allen Seiten zu betrachten. Im Reno Playa Art Park sind Arbeiten zu sehen, die während des Burning Man 2016 ausgestellt wurden, zum Beispiel die Electric Dandelions von Liquid PXL. Unter den bis zu acht Meter hohen stilisierten Löwenzahn-Figuren kann man auf Bänken Platz nehmen, um ihre nächtliche Lightshow zu bewundern. Der Entstehungsort vieler Kunstwerke ist „The Generator“, wo auch die Besucher kreativ werden können.
The International Car Forest of the Last Church bei Goldfield Platz, also richtig viel Platz, gibt es in Nevadas Weiten reichlich. Deshalb konnten Mark Rippie, ein Bürger von Goldfield und der
Künstler Chad Sorg ihre Idee einer Galerie unter freiem Himmel verwirklichen. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Bilder statt auf Leinwänden auf 40 abgewrackte Autos oder Busse gemalt wurden. Die stecken jetzt mit der Front im Boden, so dass sie aufrecht aus dem Boden ragen und tragen den stolzen Namen “The International Car Forest of the Last Church“.
Goldwell Open Air Museum Ein bisschen unheimlich schauen sie schon aus, die lebensgroßen Gestalten, die bei Goldwell mitten in der Mojave Wüste stehen. Bei näherem Hinschauen entpuppen sie sich als Skulpturen einer belgischen Künstlergruppe, zum Beispiel die “Venus von Nevada“ im Pixellook oder Albert Szukalskis “Ghostrider“ und “Last Supper“. Das in den 1980er Jahren geschaffene Freilichtmuseum kann Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr, bei freiem Eintritt besichtigt werden.
Event-Tipps: Juli: Reno Sculpture Fest Juni: Artown Reno – über 500 Events, Workshops und Veranstaltungen über mehrere Wochen in Reno Ende August/ Anfang September: Burning Man Festival in der Black Rock Desert
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State und Nationalparks in Nevada
Zwei Nationalparks und 24 State Parks liegen auf dem Gebiet von Nevada, jeder einzelne voll einmaliger Naturerlebnisse und absolut sehenswert. Eine Übersicht bietet der Nevada State Park Passport mit allen nützlichen Informationen für Besucher. In jedem State Park kann man sich einen Stempel für den Pass einholen, wer 15 der Parks besucht hat, erhält einen kostenlosen Jahresausweis für alle 24 Nevada State Parks. 26
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Event-Tipps: Im Sommer: Lake Tahoe Shakespeare Festival im Sand Harbor State Park, Lake Tahoe September: Astronomy Festival im Great Basin Nationalpark
HeiSS, heiSSer, Death Valley Ausgedörrte Wüstenebenen, eingerahmt von felsigen, über 3.000 Meter hohen Bergketten, die alle Wolken abhalten. Der Death Valley Nationalpark ist einer der heißesten, trockensten und am tiefsten gelegenen Orte der Erde. Aber selbst hier schaffen es Tiere und Pflanzen, zu überleben. Über 1.000 Pflanzenarten, Echsen und sogar winzige Fische werden im Visitor Center des Nationalparks vorgestellt. Deshalb ist das „Tal des Todes“ ein UNESCO Biosphären-Reservat. Nachts ist der Sternenhimmel über dem als „International Dark Sky Park“ anerkannten Nationalpark ein überirdisches Erlebnis. Pahrump oder Beatty sind ideale Basecamps zur Erkundung des Nationalparks von Nevada aus.
Great Basin Nationalpark Der Great Basin Nationalpark begeistert mit seiner landschaftlichen Vielfalt, vom höchsten Berg Nevadas, dem 3.982 Meter hohen Wheeler Peak, bis zur Wüstenlandschaft des Great Basins zwischen der Sierra Nevada im Westen und den Rocky Mountains im Osten. In exponierten Höhenlagen wachsen an der Baumgrenze die Bristlecone Pines, die zu den ältesten Lebewesen der Erde gehören, denn sie können bis zu 5.000 Jahre alt werden. Der Wheeler Peak bietet viele Wander- und Klettermöglichkeiten, zu seinen Füßen liegen die Lehmann Caves, eine unterirdische Zauberwelt aus Tropfsteinhöhlen. Unbedingt zu empfehlen ist eine Übernachtung nahe des Parks, zum Beispiel in Ely, denn der Sternenhimmel ist abseits aller großen Siedlungen ein unvergessliches Erlebnis.
stein vom Grunde eines ausgetrockneten Sees filigrane Felsnadeln und tief eingeschnittene, schmale Schluchten formten. Die farbenprächtigen Sandsteinformationen erinnern an eine hoch aufragende gotische Kathedrale und waren schon in den 1920er Jahren ein beliebtes Ausflugsziel. 1935 wurde die Region zu einem der ersten State Parks Nevadas. Verschiedene Wege führen durch den Park, hautnah entlang beeindruckender Steinsformationen und Schluchten.
Im Tal des Feuers – der Valley of Fire State Park Die Farben und Formen der feuerroten Sandstein-Formationen des Valley of Fire, rund 80 Kilometer nordöstlich von Las Vegas, sind einfach unbeschreiblich. Im ältesten State Park Nevadas finden Motorradfahrer, Camper und Outdoor-Enthusiasten fantastische Routen, Wanderwege, viele Stellplätze und gut ausgestattete Campgrounds. Viele Filmcrews fanden den Valley of Fire State Park übrigens auch so beeindruckend, dass sie ihn als Kulisse für Filme wie Star Trek Generations, Total Recall oder für WesternKlassiker wählten.
Sand Harbor Lake Tahoe State Park Der für sein tiefes Blau berühmte Wasserspiegel des Lake Tahoe liegt auf fast 1.900 m Höhe, der See ist einer der höchstgelegenen und größten Bergseen Nordamerikas. Sein kristallklares Wasser, sandige Strände, felsige Buchten und weiten Kiefernwäldern locken Naturfreunde und Wassersportler in die Sierra Nevada. Im Winter ist die Region ein ausgezeichnetes Wintersportgebiet.
Cathedral Gorge State Park Wind, Regen und Schmelzwasser waren die Baumeister, die aus weichem Sedimentge-
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Nevadas Top 10 – was unbedingt auf den Nevada-Wunschzettel gehört
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1. In mindestens eine der vielen natürlichen heißen Quellen eintauchen. 2. So viele Sterne sehen wie noch nie – in den dunkelsten Nachthimmeln des Landes.
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3. Den authentischen Wilden Westen erleben – beim Rodeo, in einem Saloon oder auf einer Dude Ranch. 4. Ein Picknick am Strand des Lake Tahoe genießen. 8.
5. Eine Fahrt mit der historischen Nevada Northern Railway, am besten im Führerstand der Dampflok. 6. In Geisterstädten die Geschichte von Nevadas Gold- und Silberrausch erforschen. 7. Großartige Kunst-Installationen entlang der Highways entdecken. 8. Baskische Küche in Nord-Nevada genießen. 9. Den Spuren der ehemaligen Pony Express Reiter entlang der einsamsten Straße Nordamerikas folgen.
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10. Die unglaublichen geologischen Felsformationen in Nevadas State und Nationalparks bewundern. 7.
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Museen für das Unerwartete Wer bei Museen nur an Musentempel und Altertümer denkt, darf sich in Nevada auf viele Überraschungen gefasst machen. MOB Museum in Las Vegas
Alles was der Buckaroo braucht
Ein interaktives Museum, das sich ganz der Geschichte der organisierten Kriminalität und der Verbrechensbekämpfung widmet, dürfte wohl ziemlich einzigartig in der Welt sein. Das National Museum of Organized Crime and Law Enforcement in Downtown Las Vegas erzählt die wahren Geschichten hinter den Filmen und Mythen und eröffnet Einblicke von Insidern auf die Schattenseiten der Gesellschaft. Das Museum bietet u.a. Audioguides in mehreren Sprachen.
Das Cowboy Arts & Gear Museum in Elko widmet sich Geschichte, Kultur und Tradition der Cowboys, Vaqueros oder, wie man in Nevada sagt, der Buckaroos. Anhand von historischen Fotografien, Briefen, Katalogen und Alltagsgegenständen, wie Sätteln und Zaumzeug, wird ihr Lebensstil porträtiert und ihr Beitrag zur Geschichte des Silver States gewürdigt.
Nevada State Museum in Carson City Das Museum in der ehemaligen staatlichen Münzanstalt zeigt die Geschichte Nevadas von prähistorischen Zeiten bis heute. Zu seinen Highlights gehören ein riesiges Präriemammut, gefunden in der Black Rock Desert. Viele Objekte erzählen von der Indianerkultur Nevadas und die einzigartige Geschichte des Staates.
Nevada State Museum in Las Vegas Springs Preserve Nevadas Staatsfossil ist ein Ichthyosaurier, der in dem Museum ausgestellt wird. Besucher können durch eine Tropfsteinhöhle wandern, sich von holografischen Figuren die Geschichte der Bergleute Nevadas erzählen lassen oder Zeuge einer atomaren Explosion werden. Den Glamour von Las Vegas lassen die glitzernden Kostüme der Showgirls lebendig werden.
The Discovery – für kleine und groSSe Nevada Northern Railway Museum Forscher Das Terry Lee Wells Discovery Museum in Reno war ursprünglich für Kinder konzipiert, doch es hat sich gezeigt, dass sein spielerischer, spannender Zugang zu Wissenschaft und Forschung die Erwachsenen genauso begeistert. In den fantasievollen Ausstellungen und Versuchsstationen ist Berühren ausdrücklich erlaubt, so dass Besucher aller Altersgruppen Wissenschaft, Kunst, Technik und Mathematik mit allen Sinnen begreifen können.
Neonschilder erzählen Geschichten von Las Vegas Las Vegas, “The Entertainment Capital of the World“ erfindet sich immer wieder neu und begeistert seine Besucher mit dem Funkeln und Glitzern seiner Leuchtreklamen. Doch was geschieht mit den alten Neonschildern? Viele der kultigen Zeichen landen im Neon Museum. Über 2.000 Schilder können während einer geführten Tour oder auf eigene Faust auf dem “Friedhof der Neonschilder“ bestaunt werden.
Die Schienen der Nevada Northern Railway wurden vor über einem Jahrhundert gelegt, um die größten Kupferminen Nordamerikas mit der transkontinentalen Route zu verbinden. Heute sind einige der ursprünglichen kohlebefeuerten Dampflokomotiven noch immer in Betrieb und Gäste können einen Ausflug mit einer der alten Dampflokomotiven unternehmen. Jeden November und Dezember verwandelt sich die Nevada Northern Railway in den Polarexpress, ein Erlebnis für Kinder sowie Erwachsene. Wie im gleichnamigen Film und Buch, treffen Besucher unterwegs auf die Helfer des Weihnachtsmanns, darunter die Elfen und den Küchenchef. Es werden heiße Schokolade und Kekse serviert, während die beliebte Kindergeschichte des Polar Express erzählt wird.
Tonopah Historic Mining Park
Nevada Museum of Art in Reno Das Thema Landschaft zieht sich wie ein roter Faden durch die Sammlungen und Ausstellungen des Nevada Museum of Art in Reno. Der Bogen spannt sich von historischer Landschaftsmalerei aus dem amerikanischen Westen bis zu Bildern australischer Künstler, von zeitgenössischer Kunst
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über Land Art bis zu Landschaftsfotografien, die die Veränderungen der Umwelt dokumentieren.
In dem Tonopah Historic Mining Park erhalten Besucher einen Einblick in den harten Alltag der alten Gold- und Silberschürfer. Auf dem Gelände des Mining Parks findet ihr ein Besucherzentrum in dem ihr euch zusätzlich über die Geschichte des Silberschürfens in Tonopah, über die Gerätschaften der Mine, sowie den verschiedenen Mineralien informieren könnt.
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Highway 93 Roadmovies in echt, live und unplugged Unterwegs auf den legendären Highways Nevadas spürt man das Lebensgefühl dieses groSSartigen Landes ganz unmittelbar und authentisch. Auf dem Great Basin Highway U.S. 93 von Vegas bis Ely Sage und schreibe acht State Parks und der Great Basin National Park sind entlang der 571 Kilometer langen Strecke zu entdecken, mitsamt ihren Naturwundern wie roten Sandsteinklippen, magisch blauen Bergseen und unterirdischen Höhlen. Es lohnt sich auf alle Fälle, das eine oder andere Equipment einzupacken, denn unterwegs gibt es jede Menge Möglichkeiten zum Wandern, Mountainbiken, Schwimmen und Fischen. Wer keine Attraktion versäumen will, sollte mindestens fünf Tage einplanen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel in Alamo, Pioche, Panaca, Caliente und Ely.
schaften und historischen Farmen. Wie riesige Bienenkörbe schauen die sechs historischen Steinöfen aus, in denen im Ward Charcoal Ovens State Park einst Holzkohle erzeugt wurde. Weitere Höhepunkte des vierten Tages sind der Cave Lake State Park und eine Fahrt auf der Nevada Northern Railway. Für Sterngucker ist der Great Basin National Park, das Ziel des fünften Tages, ein absolutes Muss. Es gibt nur wenige Orte auf der Erde, wo man so viele Sterne und die Milchstraße so klar sehen kann. Tagsüber locken der Wheeler Peak oder die Lehman Caves und Bristclecone Pine Trees.
Als Highlight des ersten Tages ist der Valley of Fire State Park zu empfehlen, in dem Natur und Zeit fantastische Farbspiele auf die Felsen zauberten. Der Kershaw-Ryan State Park, Beaver Dam State Park und die Oak Springs Summit Trilobite Area sind Fixpunkte des zweiten Tages, um zum Beispiel einen Ausflug in die Zeit vor 500 Millionen Jahren zu unternehmen. Bei Oak Springs sind unzählige Fossilien Zeugen dieser Epoche. Für den dritten Tag stehen Cathedral Gorge State Park, Echo Canyon State Park oder der Spring Valley State Park auf dem Programm. Reich an Quellen bezaubert der Spring Valley State Park mit grünen Land-
Baker
Ely
GREAT BASIN NATIONAL PARK
Pioche
Caliente Alamo
Overton
LAS VEGAS
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Route 95
PYRAMID LAKE
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Ein Highway zur Kunst – U.S. 95 von Las Vegas über Tonopah bis Reno
LAHONTAN RESERVOIR LAKE TAHOE
CARSON CITY Yerington
Schurz WALKER LAKE
Hawthorne
Tonopah Goldfield
DEATH VALLEY NATIONAL PARK
Beatty Rhyolite
LAS VEGAS
LAKE MEAD
TO LOS ANGELES
Nevadas atemberaubende Natur ist der großartige Rahmen für eine 1.244 Kilometer lange Freiluft Galerie. Entlang des Highway 95 ließen viele Künstlerinnen und Künstler ihrer Fantasie freien Lauf und bevölkerten die Landschaft mit ungewöhnlichen Kunstwerken. Auf der dreitägigen Kunstreise findet man Übernachtungsmöglichkeiten zum Beispiel in Beatty, Tonopah, Virginia City und Reno. Idealer Startpunkt des Roadtrips ist das Kunstviertel von Las Vegas, mit seinen Kunst- und Musikfestivals, Wandgemälden und Skulpturen entlang der Fremont Street. Die riesengroße Skulptur einer Gottesanbeterin, die für das Burning Man Festival geschaffen wurde, speit nachts sogar Feuer. Die „Seven Magic Mountains“ südlich von Las Vegas sind schon von weitem zu sehen. Die zwischen sieben und neun Meter hohen Skulpturen bestehen aus bunt bemalten, aufeinander getürmten Felsbrocken, die wie natürliche Felspfeiler in der Wüste aufragen. Kurz vor Beatty, dem Tor zum Death Valley, lohnt sich ein Umweg für das Goldwell Open Air Museum und die Geisterstadt Rhyolite.
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LAKE MOHAVE
Zu den Attraktionen der lebendigen Geisterstadt Goldfield zählen der International Car Forest of the Last Church und der Friedhof der Stadt, dessen Grabinschriften belegen, dass die Luft einst ziemlich bleihaltig war. Der nächste Stopp des zweiten Tages ist Tonopah mit dem legendären Mizpah Hotel, in dem angeblich Wyatt Earp den Saloon führte. Ein Tipp für Bierfreunde ist das Craft Beer Tasting in der Tonopah Brewing Company, geschichtlich Interessierten sind der Tonopah Historic Mining Park und das Central Nevada Museum zu empfehlen. Nachts geht es zum Sterneschauen hinaus zu den Crescent Sand Dunes. Am dritten Tag ist der Main Street Art Park in der Innenstadt von Fernley ein absolutes Muss. Hier sind nämlich drei Burning Man Kunstwerke zu bewundern: The Bottlecap Gazebo, Rockspinner 6 und Desert Tortoise. Noch mehr der spektakulären, interaktiven Kunstinstallationen des Burning Man Festivals sind in Reno zu sehen, zum Beispiel entlang des Reno River Walks.
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U.S. Highway 50 von Carson City nach Baker: Die Einsamste StraSSe in Amerika Wer die Einsamkeit sucht, ist hier, entlang der historischen Pony Express Route, absolut richtig. Kilometer um Kilometer nur Landschaft. Aber was für eine. Berge, heiße Quellen, unberührte Natur. Die Ratschläge des Official Highway 50 Survival Guide sind unbedingt zu beherzigen: Genügend Lebensmittel und Wasser mitnehmen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Tank füllen. Auch eine altmodische Straßenkarte auf Papier kann überlebenswichtig sein. 457 Kilometer und drei Tage pures Abenteuer, Nachtquartiere sind zum Beispiel in Fallon, Eureka, Austin und Ely zu finden. Vorräte auffüllen, den Survival Guide abstempeln lassen und los geht’s in Carson City, der Hauptstadt Nevadas. Weingärten, die riesige Sanddüne der Sand Mountain Recreation Area nahe Fallon, uralte Felszeichnungen am Grimes Point Archeo-
logical Area und das Stillwater National Wildlife Refuge, ein Muss für Vogelfreunde, sind die kontrastreichen Highlights in Fallon, bekannt als die “Oase Nevadas“ und Umgebung. Der Monster Burger, der im kleinen Außenposten Middlegate Station serviert wird, ist auch für den größten Appetit eine Herausforderung. Von Austin aus lohnt sich ein Abstecher zu den Spencer Hot Springs, naturbelassene heiße Quellen, von denen einige zum Baden geeignet sind. Vorher unbedingt die Temperatur testen! Die uralten Felszeichnungen in der Hickison Petroglyph Recreation Area lassen Besucher in die Welt der ersten Bewohner Nevadas eintauchen. Für historisch
Interessierte gibt es auch im Städtchen Eureka oder auf dem Ghost Train der Nevada Northern Railway in Ely viel zu erleben. Am dritten Tag wartet der Great Basin National Park mit all seinen Naturwundern auf Entdecker. Eine Begegnung mit den ältesten Lebewesen der Welt, den Bristlecone Pines, gehört unbedingt dazu. Für geführte Touren durch die unglaublichen Lehman Caves sollte im Voraus angerufen und reserviert werden.
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Fallon
Eureka Austin
TO SACRAMENTO & SAN FRANCISCO
CARSON CITY
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Interstate 80
Jarbidge
Wells Winnemucca
Auf der Interstate 80 durch das Land der Cowboys
Elko Battle Mountain
Lamoille Jiggs
West Wendover
Lovelock PYRAMID LAKE
RENO
CARSON CITY LAKE TAHOE
Die 637 km lange Strecke von Reno über Winnemucca und Elko bis West Wendover läßt sich mit dem U.S. Highway 50 zu einer Rundtour verbinden. Übernachtungen können zum Beispiel in Winnemucca, Battle Mountain, Elko und West Wendover eingeplant werden. Die Sagebrush-Landschaften, Bergketten und Wüstentäler rollen wie ein Westernfilm an den Reisenden vorbei und versetzen sie zurück in die legendären Zeiten der Rancher, Cowboys und Goldgräber. Ausgangspunkt der Reise ist Reno, bekannt als die “größte Kleinstadt der Welt“ in der die Kultur der Cowboys noch höchst lebendig ist. Silberminen machten einst Virginia City reich, heute kann man sich in die Vergangenheit zurück-
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versetzen lassen, in einer Stadt die als National Historic Landmark District anerkannt wurde. Das Städtchen Lovelock ist am Valentinstag das Ziel vieler Liebespaare, um dort ihre Liebe zu verewigen. Auf halben Weg nach Winnemucca liegt das Thunder Mountain Monument in Imlay, das mit seinen fantastischen Skulpturen und Bauten Staunen erregt. In Winnemucca ist das Buckaroo Hall of Fame & Heritage Museum beheimatet. In Elko, im Herzen der Cowboy Country gelegen, könnten Westernfans in die Lebenswelt der Buckaroos eintauchen, vom berühmten National Cowboy Poetry Gathering bis zum Western Folklife Center oder dem Ca-
lifornia Trail Interpretive Center. Den baskischen Beitrag zur Geschichte Nevadas zeigt auf lebendige Weise das National Basque Festival und auf kulinarische Weise das bekannteste baskische Restaurant Nevadas im Star Hotel. Unterwegs nach West Wendover verlocken wunderbare Naturlandschaften dazu, Umwege einzuschlagen, zum Beispiel der Lamoille Canyon in den Ruby Mountains oder die vielen Wildtiere, die rund um den Angel Lake in den East Humboldts beheimatet sind. West Wendover, die östlichste Stadt auf der Interstate 80 in Nevada ist das Ziel vieler Motorsportfans, wenn im benachbarten Utah auf den Bonneville Salt Flats die Speed Week ausgetragen wird.
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TO TWIN FALLS
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Mountain City
Wells Winnemucca
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Elko Gerlach RYE PATCH RESERVOIR
West Wendover
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Lovelock PYRAMID LAKE
RENO TO SACRAMENTO & SAN FRANCISCO
LAKE TAHOE
Fallon
Virginia City
Eureka
LAHONTAN RESERVOIR
Austin
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CARSON CITY Yerington Schurz WALKER LAKE
GREAT BASIN NATIONAL PARK
Gabbs
Round Mountain
Hawthorne Tonopah TO YOSEMITE NATIONAL PARK
Pioche Panaca
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Caliente Alamo
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Eine Rundreise durch Central Nevada Die 1.373 Kilometer lange Route von Las Vegas über Pioche, Ely, Austin, Tonopah und Beatty und zurück verbindet viele der faszinierenden Sehenswürdigkeiten Nevadas. Als ÜbernachtungsEtappen der fünftägigen Rundreise können Pioche, Ely, Tonapah und Beatty eingeplant werden. Irgendwo da drauSSen…
Wild West Mythen auf der Spur
Unterwegs auf dem U.S. Highway 93 Richtung Norden, die Lichter von Las Vegas hinter sich lassend, gibt es für die Reisenden viel zu entdecken: Zum Beispiel das wasserreiche Pahranagat National Wildlife Refuge, das inmitten der Mojave Wüste eine Oase für unzählige Zugvögel ist. Wer die Geheimnisse um die sagenumwobenen Area 51 erforschen will, sollte einen Abstecher auf den Extraterrestrial Highway 375 machen (Bitte beachtet, dass die Area 51 für Besucher nicht zugänglich ist). Die Aliens könnten sich zeigen, und wenn nicht, gibt viele außergewöhnliche Foto Motive, wie die Alien Murals in Hiko. Alles zum Thema UFO, von Literatur über Souvenirs bis zum Alien Agave Nectar, findet man im Alien Research Center.
Nach dem Besuch bei E.T. führt die Reise wieder nordwärts, mit Stopps für einmalige Naturerlebnisse wie im Cathedral Gorge State Park oder im Great Basin National Park. Auf der Einsamsten Straße Amerikas, dem Highway 50 geht die Fahrt weiter nach Ely, dessen Nevada Northern Railway Museum für Eisenbahnfans ein absolutes Muss ist.
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Nach Ely biegt die Route nach Westen ab. Im 19. Jahrhundert waren in diesen enormen Weiten die mutigen Reiter des Pony Express unterwegs. Heute ist das Reisen auf den schnurgeraden Highways viel schneller und komfortabler und dennoch fühlt man sich oft wieder zurück-
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versetzt in die Zeit der Pioniere: zum Beispiel im Städtchen Eureka mit seinen historischen Gebäuden aus der Zeit des Gold- und Silberrausches oder bei dem Besuch eines Saloons in Austin. Nach Austin folgt der Rundkurs südwärts einer Panoramastraße – dem Highway 376 – durch das Big Smoky Valley im Herzen von Central Nevada. Bergketten rahmen das Tal ein, besonders eindrucksvoll ist die Toiyabe Range im Westen, die steil aus dem flachen Talboden aufragt. Das nächste Ziel ist die Minenstadt von Tonopah mit dem Historic Mining Park. Über die Highways 95 und 160 schließt sich der Kreis. Geisterstädte wie Goldfield und Rhyolite oder das Goldwell Open Air Museum sind Höhepunkte entlang der Strecke und natürlich einer der heißesten und trockensten Orte der Welt: das Death Valley.
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Impressum Dieses Magazin ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtliche Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung von neusta Grafenstein GmbH unzulässig und strafbar. Alle Informationen sind unverbindlich. Für genannte Produkte, Preise, Leistungen, eventuelle Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden. Alle Preisangaben sind unverbindlich. Alle Angaben und Preise sind Stand bei Drucklegung – Änderungen vorbehalten. Herausgeber: Nevada Commission of Tourism, neusta GrafensteinGmbH, www.grafenstein.net Idee und Konzept: neusta Grafenstein GmbH Redaktion: AVIAREPS Tourism GmbH Texte: Irene Reithner c/o AVIAREPS Tourism GmbH Gestaltung: Agnieszka Grabowska für neusta GrafensteinGmbH Projektkoordination: Agnieszka Grabowska Bildbearbeitung: highlevel, Berlin Druck: Möller Druck und Verlag GmbH, Oktober 2018 Fotos: Umschlag: ©Kippy Spilker_Geminai Photography Alle Bilder sind angegeben von oben nach unten, von links nach rechts. S.2: ©TravelNevada; S.3: ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/
TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©Kippy Spilker_Geminai Photography, ©TravelNevada, ©TravelNevada; S.4: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada; S.6: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada; S.7: ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.8: © Kippy Spilker_Geminai Photography; S.9: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Kaitlin Godbey/TravelNevada, ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.10: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/ TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.11: ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.12: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.13: ©Kaitlin Godbey/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Chris Moran/TravelNevada.jpg, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.14: Ryan Jerz, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada,©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada; S.15: ©Ryan Jerz/ TravelNevada; S.16: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Kaitlin Godbey/TravelNevada; S.17: ©Sydney Martinez/ TravelNevada, ©TravelNevada; S.18: ©Sydney Martinez/ TravelNevada, ©Kippy Spilker_Geminai Photography, ©Kippy Spilker_Geminai Photography, ©Rick Gun/TravelNevada; S.19: ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.20: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada, ©Kaitlin Godbey/TravelNevada; ©Kippy Spilker_Geminai Photography, ©TravelNevada; S.22: ©Sydney Martinez/TravelNe-
vada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/ TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.24: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada; S.25: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/ TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.27: © Kippy Spilker_Geminai Photography, ©TravelNevada; S.28: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Kippy Spilker_Geminai Photography, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada, S.29: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/ TravelNevada, ©TravelNevada; S.30: ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada; S.31: ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©Kaitlin Godbey/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada; S.32: ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada; S.33: ©TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada, S.34: ©Chris Moran/TravelNevada, ©Sydney Martinez/TravelNevada, ©TravelNevada, ©TravelNevada; S.35: ©TravelNevada