Oman
Magazin
Oman
Zauber des alten Orients
Muscat
Tor nach Oman
Modernes M채rchenland
Symbiose zwischen Kulturgut und Fortschritt
Faszination Oman Haben Sie Fragen oder Wünsche? Benötigen Sie weiterführende Hilfe, Tipps oder aktuelle Vorort-Informationen? Dann wenden Sie sich an uns. Sultanate of Oman, Ministry of Tourism, c/o Interface International GmbH Karl-Marx-Allee 91A, 10243 Berlin, Deutschland Tel.: +49-30-42 08 80 12, Fax: +49-30-42 25 62 86 Internet: www.oman.travel E-Mail: info@omantourism.de
Willkommen in Oman.
E
s ist mir ein großes Vergnügen, Ihnen in dieser besonderen Broschüre das Sultanat Oman vorzustellen. Oman ist eines der freundlichsten, abwechslungsreichsten und interessantesten Länder in der arabischen Welt und hat seine Authentizität und Kultur erfolgreich bewahrt. Es bietet eine Fülle von einmaligen und oft atemberaubenden Attraktionen, von grandiosen Bergen und endlosen Wüsten bis hin zu traumhaften Stränden, beeindruckenden Wadis und einer Hauptstadt, in der es an jeder Ecke Geschichte zu entdecken gibt. Bei diesem vielfältigen Unterhaltungsangebot ist für jeden etwas dabei. Mit seinen kristallklaren Gewässern zählt Oman zu den besten Tauchplätzen der Welt, und wer es etwas ruhiger mag, kann sich auf Delphin- und Walbeobachtungen freuen. Im Gebirge bieten zahlreiche Trails Abwechslung für passionierte Wanderer sowie Möglichkeiten zum Felsenklettern, Abseilen und Höhlenklettern. In Oman befinden sich außerdem wichtige Brutplätze für fünf Schildkrötenarten, die man am besten bei einer faszinierenden Nachtsafari beobachten kann. Eine breite Palette von preisgekrönten Fünf-Sterne-Hotels macht Oman zum perfekten Reiseziel für Incentive-Gruppen, aber auch für alle, die einfach nur Erholung suchen – wir garantieren Ihnen einmalige Erlebnisse. Nie war ein Besuch in Oman leichter: Dafür sorgen Flugverbindungen von vielen europäischen Großstädten und die Möglichkeit der Visumserteilung bei Einreise für Bürger aus über 60 Ländern. Wir freuen uns darauf, Sie in unserem schönen Land zu begrüßen. H. E. Shaikh Abdulmalik bin Abdullah bin Ali al Khalili Minister für Tourismus des Sultanats Oman
Editorial | 3
Inhalt Oman – das Land 10
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Historisches Tor – moderne Metropole Muscat Das Hajar-Gebirge – Wunderland der Geologie Ebene von Al Batinah – Bauch des Landes Spannendes Al Dhahirah – Grabtürme als Geheimnis Musandam – Märchenwelt aus Felsen und Fjorden Al Sharqiyah: Seefahrerstadt Sur – Heimat der Dhaus Berge und Festungen – faszinierendes Al Dakhiliyah Wüstenregion Al Wusta – Refugium edler Tiere Der Duft von Dhofar – Visite im Weihrauchland
seine Geschichte 25
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4 | Inhalt
Vom Krummdolch und verlockenden Kleinodien Monarchie zwischen Märchenland & Moderne Die Wüste lebt – Exoten auf der Spur Festungen aus Lehm – Meisterwerke der Baukunst Omans Schätze – Kulturerbe der Menschheit
seine Gegenwart
Reiseinfos
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Übersichtskarte
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Oman A – Z
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Internetadressen, Airlines, Reiseliteratur
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Impressum
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Abseits fester Pfade – durch Wüsten und Wadis Intensives Erlebnis zwischen Sand und Fels
Intakte Meereswelten – ein Paradies für Wassersport
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Oman Air – Reisen wie ein Sultan
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Omanische Küche – kulinarische Vielfalt
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Tourismusprojekte
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Duftende Mitbringsel – Einkauf auf Arabisch
Regionen Omans
Inhalt | 5
6 | Rubrik
Rubrik | 7
8 | Rubrik
Rubrik | 9
H istorisches Tor – moderne Metropole Muscat
kenkratzern erstreckt sie sich mit niedrigen, cremefarbigen Bauten über fast 60 Kilometer Küstenlinie. An der von zwei portugiesischen Festungen umrahmten Corniche im Stadtteil Mutrah reihen sich noch einige Handelshäuser aus dem 19. Jahrhundert auf: Mit Bogenfenstern, Gesimsen und Gittern bilden sie eine herrliche Kulisse für die auf dem Meer dümpelnde Flotte aus Dhaus und Fähren, Yachten, Luxuslinern und Frachtern. Ganz in der Nähe findet sich der bekannteste Souk des Landes: In seinen engen, verwinkelten Gassen lässt es sich nach Herzenslust stöbern und feilschen, während es nach Gewürzen, Räucherwerk und orientalischen Parfümölen duftet.
Entgegen aller Vermutung steht der Name Muscat (gesprochen „Masskatt“) keineswegs für die bekannte Gewürznuss, sondern für „sich niederlassen“ oder „vor Anker gehen“ und steht zugleich für die bedeutende maritime Vergangenheit der omanischen Hauptstadt. Spannende Spurensuche im Souk Im sagenumwobenen Muscat offenbaren sich die Spuren der Vergangenheit nicht immer auf den ersten Blick. Aber schon im Namen der Stadt verbirgt sich Historisches, bezeichnet er doch den „Ort des Fallens“ von Ankern – und somit einen bedeutenden Seehafen. Auch würde man kaum vermuten, dass es sich bei den Pollern in der Nähe des Al Alam Palastes um betagte Kanonenrohre handelt. Sultan Faisal bin Turki hatte sie als unerwünschtes Geschenk einst einfach in den Erdboden stecken lassen. Heute präsentiert sich die über 700.000 Einwohner zählende Metropole als moderne Stadt, die ihre Authentizität bewahrt hat. Statt mit Wol-
Eine Stadtautobahn als Touristenpfad Ein ganz anderes Aroma umgibt den nahe liegenden geschäftigen Fischmarkt, der sich ebenfalls über die breite Stadtautobahn erreichen lässt. Flankiert von zerklüfteten Bergketten, künstlich bewässerten Blumenbeeten und Baumreihen führt sie über Verkehrskreisel mit landestypischen Monumenten – wie einer eindrucksvollen Dhau oder riesigen Schnabeltassen – in alle wichtigen Bezirke der weitläufigen „Capital Area“ und zu weiteren Sehenswürdigkeiten – wie der Sultan Qaboos Grand Mosque. Als eine der weltweit imposantesten Moscheen ist sie die landesweit einzige, die auch Nichtmuslimen zugänglich ist. Ihr 4.200 Quadratmeter großer, aus 1,7 Milliarden Knoten geknüpfter Gebetsteppich findet sich sogar im Guinness-Buch der Rekorde. Weitere Kostbarkeiten lassen sich in den zahlreichen Museen links oben: Kinder mit der Hauptstadt entdecken – sogar omanisches Erdöl: Das Oil Kumma und Dishdasha; & Gas Exhibition Centre beherbergt eine sehenswerte AusstelMitte: Al Riyam Park in lung über den wichtigsten Schatz des Landes. Muttrah; rechts: Tor zur Sultan Qaboos Moschee
10 | Muscat
Das Hajar-Gebirge – Wunderland der Geologie Nirgends lässt sich der Querschnitt durch alle Gesteinsschichten der Erde so leicht erkunden wie im spektakulären Hajar-Gebirge, das als Kulisse fast aller Reiserouten durch Oman fasziniert. Vielfalt der Formen und Farben Majestätische Berge mit durchfurchten Hängen und geheimnisvollen Höhlen, atemberaubende Steilwände, schroffe Felsüberhänge und tiefe Schluchten – all das je nach Sonnenstand in Szene gesetzt mit einem unglaublichen Spiel der Farben: Welche Kulisse könnte sich idealer als Schauplatz für die Geschichten von Aladin und seiner Wunderlampe oder
oben: Bergziege im Hajar; rechts: Felsschlucht im östlichen Hajar; rechte Seite, oben: Dorf am Jebel Akhdar; unten: kurvenreiche Passstraße
12 | Hajar
Ali Baba und den 40 Räubern anbieten als das spektakuläre Hajar-Gebirge? Mit einer bestechenden Vielfalt an Naturwundern zieht es sich über eine Länge von fast 500 Kilometern durch das Sultanat, um eine bis zu 3.000 Meter hohe Barriere zwischen den Golf von Oman und die Wüstenlandschaften im Landesinneren zu schieben. Vor 65 Millionen Jahren durch tektonische Verschiebungen aufgefaltet, präsentieren sich die Gesteinsmassen des Jebel Akhdar – wie die Einheimischen den wichtigsten Höhenzug des Gebirges nennen – als Paradies für Geologen. Hier liegen Schichten an der Oberfläche, die sich sonst tausende Meter tief im Meer verbergen. Zwischen bunt schillerndem Gestein und seltenen Fossilien finden sich ca. 4.000 Jahre alte Felsritzungen, die von einer frühen menschlichen Besiedelung zeugen.
Atemberaubender Canyon Über das Wadi Jizzi und den 300 Kilometer südlich liegenden Sum`il-Pass ist es möglich, auf gut ausgebauten Straßen tiefer in das Hajar-Gebirge vorzudringen – wie zum malerischen Bergdorf Misfah al Abryeen, dessen Häuser sich – ausschließlich mit Natursteinen errichtet und mehrere hundert Jahre alt – entlang schmaler, steiler Gassen an den Felshang krallen. Über Al Hamra geht es zum 2.000 Meter hohen Plateau am Grand Canyon Omans, wo die Einheimischen gern zur Abkühlung in heißen Sommermonaten picknicken und zelten. Von hier eröffnen sich grandiose Ausblicke in das 1.000 Meter tiefe Wadi Nakhar, das mit ganz unterschiedlichen Sedimenten von 600 Millionen Jahren Erdgeschichte erzählt. Nicht weit entfernt erhebt sich der 3.009 Meter hohe Jebel Shams. Der landesweit höchste Berg schmückt sich im Winter zuweilen sogar mit einer leichten Schneedecke. In wildromantischer Weise trotzt indes das Plateau von Saiq der Gebirgswüste: Auf spektakulären Terrassenfeldern gedeihen Granatäpfel, Weintrauben, Walnüsse und sogar Rosen, die zu Parfüm verarbeitet werden.
Hajar | 13
E bene von Al Batinah – Bauch des Landes
Sohar und Sindbad
Schon in der Antike war die Al Batinah die am dichtesten besiedelte und fruchtbarste Region Omans, so dass sie mit zahlreichen Befestigungsanlagen gegen Invasoren verteidigt wurde. Bullenkampf in Barka Aug` in Aug`, Schädel an Schädel und Horn gegen Horn – mal auf die Vorderläufe gedrückt, oder auf den Hinterläufen stehend, messen die kräftigen Bullen schnaubend ihre Kräfte. Bis einer von beiden sich endlich als der Stärkere erweist und es schafft, seinen Gegner wegzustoßen. Wer in den Genuss dieses illustren, aber unblutigen Spektakels kommen möchte, muss seinen Reiseverlauf sorgfältig planen. Denn der traditionelle omanische Stierkampf findet nur jeden zweiten Freitag statt – und das vorwiegend in Barka. Dieser Ort liegt in der Ebene Al Batinah, die westlich des Großraums Muscat beginnt und sich als schmaler Küstenstreifen über rund 270 Kilometer Länge bis an die Grenze mit den Vereinigten Arabischen Emiraten erstreckt. Aufgrund ihrer Fruchtbarkeit wird die Region, deren vergleichsweise hoher Grundwasserpegel sich aus den Wadis des westlich gelegenen, relativ regenreichen Hajar-Gebirges speist, gern als Kornkammer, Obstgarten oder auch „Bauch Omans“ bezeichnet. Was hier an Mangos, Bananen, Kartoffeln, Karotten, Tomaten oder Datteln geerntet wird, kann teilweise sogar exportiert werden.
14 | Al Batinah
Vom üppigen Grün der Al Batinah ist es meist nicht weit bis zur herrlichen Küste, wo so manche „Oase der Neuzeit“ lockt – wie man die Luxusresorts mit ihren ausgefeilten Wellnessangeboten bezeichnen könnte. Viel ursprüngliche Natur hingegen findet sich mit den vorgelagerten Inseln des Daymaniyat Nature Reserve: 20 Kilometer vom Festland entfernt reihen sie sich, umgeben von bunten Korallengärten, als paradiesische Perlenkette und Vogelschutzgebiet im Golf von Oman auf. Schon Sindbad der Seefahrer dürfte sie umsegelt haben, wenn er von seinen Abenteuern auf den Weltmeeren nach Sohar zurückkehrte. Denn die Bewohner des bedeutendsten Handelshafens in der Al Batinah sind sich einig, dass der sagenumwobene Kaufmann ein Sohn ihrer Stadt gewesen ist. Da sie mit Festungen nur so übersät ist, verlockt die gesamte Küstenregion dazu, noch tiefer in die Geschichten von Tausendundeinernacht einzutauchen ... Die spektakulären Forts von Nakhl, Al Rustaq und Al Hazm zum Beispiel lassen sich – sogar von Muscat aus – zu einer wunderschönen Tagestour miteinander verknüpfen.
Spannendes Al Dhahirah – Grabtürme als Geheimnis
Die spärliche Besiedelung des nordwestlichen Landesteils Al
Geheimnisvolle Grabtürme
Dhahirah sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich hier –
Die interessanteste Sehenswürdigkeit von Al Dhahirah besteht jedoch in Grabanlagen, die die in Oman reichlich vorhandenen Wach- und Wehrtürme um die geheimnisvolle Kategorie der Grabtürme erweitern. Ursprünglich an die acht Meter hoch, wurden sie aus grob bearbeiteten Steinplatten errichtet. Aufgrund ihrer Form und Öffnungen werden sie von Archäologen gern als „Bienenkorbgräber“ bezeichnet. Da die Rundtürme bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. Bestattungszwecken gedient haben sollen, zählen sie seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die meisten und bekanntesten finden sich bei Bat, besser erhalten und spektakulärer wirken aber die 18 Grabtürme, die als Formation auf einem Kamm vor der Kulisse des 1.000 Meter hohen Jebel Misht thronen. Weitere Spuren früher Besiedlung offenbarten sich zufällig, als hier nach Erdöl gebohrt wurde. Es waren Hinweise auf den Abbau und die Verarbeitung von Kupfer, das einst sogar bis nach Mesopotamien gelangte. Erfreulicherweise wurde auch Öl gefunden: Schon seit 1966 fließt es von Fahud, einer der landesweit bedeutendsten Förderstätten, über eine Pipeline bis zum Mina Al Fahal Terminal in Muscat.
auf und unter dem Erdboden – bedeutende Schätze verbergen. Hier verbergen sich bedeutende Schätze Die dünn besiedelte Region Al Dhahirah im Nordwesten Omans erstreckt sich zwischen dem Hajar-Gebirge und der Rub al Khali. An ihrer Peripherie liegt die Salzwüste Umm asSamim, die mit Treibsandfeldern als berüchtigtste aller Wüstenformen gilt. Eher bekannt ist jedoch das ausgedehnte Oasengebiet von Buraimi, da es den wichtigsten Grenzübergang in die Vereinigten Arabischen Emirate markiert. Ohne lästige Formalitäten lässt sich von hier aus ein Abstecher in das benachbarte Al Ain unternehmen. Der beliebte Ferienort gehört zu den VAE und schmückt sich aufgrund seiner hübschen Parks gern mit dem Titel „Gartenstadt des Arabischen Golfs“. Auf halber Strecke zwischen Buraimi und Nizwa liegt Ibri – ein ehemaliger Warenumschlagplatz von Piraten, der noch heute als wichtigster Marktort der Region pulsiert. Das imposante Fort diente zu Wohn- und Verteidigungszwecken, bevor es 1995 renoviert wurde. Im angrenzenden Souk fällt das große Angebot von Textilien und Wasserbehältern aus Kamelhäuten auf, die von den Beduinenfrauen der Oase produziert werden.
linke Seite, großes Bild und rechts oben: Arena in Barka; rechts unten: Burg in Sohar; diese Seite, beide Bilder: „Bienenstockgräber“ bei Bat
Al Dhahirah | 15
Märchenwelt aus Felsen und Fjorden Auf der Landkarte erscheint Musandam wie das i-Tüpfelchen Omans – und das ist es auch: Kreuzfahrten, Safaris oder Trekkingtouren führen durch eine atemberaubende Kulisse aus Felsen und Fjorden. Mit einer Dhau und Delfinen auf Kreuzfahrt Als wilde Naturkulisse aus tief eingeschnittenen Buchten, schroffen Inseln, idyllischen Stränden und stattlichen Felsmassiven ragt Musandam in die Meeresenge von Hormuz. Dass die im Norden der Vereinigten Arabischen Emirate liegende Exklave zu Oman gehört, ist den Briten zu verdanken: Sie erkannten die strategische Bedeutung der Halbinsel bereits im 18. Jahrhundert und drängten den verbündeten Sultan, sich das Territorium einzuverleiben. Heute flitzen durch die legendäre Straße von Hormuz voll bepackte Schnellboote aus dem Iran und lassen den Warenverkehr von Musandams größter Stadt Khasab pulsieren. Im Kontrast zu diesem spannenden Schauspiel stehen die romantischen Kreuzfahrten, auf denen sich die abgeschiedene Welt der Fjorde erkunden lässt. Gern eskortiert von geselligen Delfinen, gleiten die hölzernen Dhaus beschaulich durch faszinierende Meeresarme wie den 17 Kilometer langen Khor Shimm, während ihre Passagiere die aufragenden Felsformationen bestaunen oder zum Schwimmen und Schnorcheln in die türkisfarbenen Meeresfluten springen.
Spartanische Steinhäuser und verlockende Villen
oben: Traditionelle Dhau auf Ausflugsfahrt; unten: Fjordlandschaft in Musandam; rechts oben: Khasab Fort an der Straße von Hormuz; rechts unten: Fjord in Musandam
16 | Musandam
Ebenfalls unvergessliche Eindrücke bieten Safaris oder Trekkingtouren durch das Hinterland. Ob unterwegs zu den Wiesen des Sayh Plateaus, dem Akazienwald von Rawdah oder zum 2.078 Meter hohen Jebel Harim als höchstem Berg der Region: Mit spektakulären Felswänden, Überhängen, Schluchten, Geröllfeldern und einem wechselnden Farbenspiel offenbart die Gebirgswüste stets ihre märchenhafte Schönheit. Mancherorts zeugen noch archaische Steinhäuser – die Bait al Qafl – vom kargen Leben der Hirten und Oasenbauern. Zum Schutz vor Hitze oder Kälte sind die höhlenartigen Behausungen tief in den Boden eingelassen. Moderne Hotels hingegen sollen Musandam in die Zukunft führen. Eines davon findet sich bereits am 1,6 Kilometer langen Sandstrand der Zighy Bay. Die Gäste der aus Naturmaterialien errichteten, mindestens 250 Quadratmeter großen Luxusvillen können sich sogar per Gleitschirm einfliegen lassen. Ebenfalls rasante Transfers versprechen die beiden futuristischen Katamarane, die neuerdings Muscat und Musandam verbinden und mit fast 100 Stundenkilometern durch den Golf von Oman rauschen.
oben: Dhau vor dem Maritime Museum; unten: Gewaltige Doline bei Bimah
Seefahrerstadt Sur – Heimat der Dhaus
Fangfrische Meeresspezialitäten
An der Küste von Sharqiyah entfaltete sich das geschäftige Sur über Jahrhunderte als bedeutende Stadt der Seefahrt. Davon zeugt noch manches eindrucksvolle Überbleibsel der
Stolz auf den größten Fischereihafen des Landes, schmiegt sich Sur an eine weitläufige Lagune. Sie besitzt nur eine schmale Öffnung, zieht sich jedoch bis tief in das Hinterland hinein. In der Innenstadt locken zahlreiche Restaurants mit Gerichten aus fangfrischen Meeresfrüchten – und wecken Lust auf einen Besuch des morgendlichen Fischmarkts, der den ganzen Reichtum der Küstengewässer offenbart.
legendären Schiffbaukunst. Rote Dünen, blaues Meer Bei der Anreise nach Sur wird bereits der Weg zum Ziel. Denn die rund 300 Kilometer lange Strecke von Muscat zur wichtigsten Stadt in der Region Al Sharqiyah präsentiert sich als neu erbaute, breite Panoramastraße. Sie ermöglicht herrliche Ausblicke auf die dramatische Bergwelt und das blaue Meer oder Zwischenstopps in bezaubernden Wadis und Oasen. Wer den Hafenort hingegen aus dem Landesinneren ansteuert, kann den legendären Frauenmarkt in Ibra besuchen oder Majlis al Jinn, wo es die zweitgrößte Höhlenkammer der Welt und ca. 5.000 Jahre alte Grabtürme zu bestaunen gibt. Zudem bieten sich abenteuerliche Offroad-Abstecher in die Wahiba Sands an – wie die Ramlat Al Wahiba Wüste mit ihren bis zu 150 Meter hohen, rotgoldenen Sanddünen genannt wird. War Sur im sechsten Jahrhundert noch ein wichtiger Handelsplatz, so verlor es nach dem Ende des Sklavenhandels und der Eröffnung des Suezkanals an Bedeutung. Geblieben ist das Erbe des traditionellen Schiffsbaus: Einst wurden hier – in reiner Handarbeit und ohne jegliches Metall – sogar die größten Dhau-Typen auf Kiel gelegt. Daran erinnern noch einige Werften, vor allem aber die 20 Meter lange „Fatah al Khair“: Vor fast 100 Jahren in Sur gebaut, wurde das elegante Schiff in einer engagierten Gemeinschaftsaktion restauriert und vor dem Maritime Museum aufgebockt.
Schon längst nicht mehr im Kochtopf landen allerdings die seltenen Grünen Meeresschildkröten: Ihre Brutplätze am Strand von Ras al Jinz bei Sur erstrecken sich über 45 Kilometer und gehören zu den wichtigsten und am strengsten bewachten Naturschutzgebieten der Welt. Bis zu 400 der behäbigen Panzertiere landen hier pro Nacht an, um jeweils bis zu 120 tischtennisballgroße Eier im Sand zu verbuddeln – ein grandioses Schauspiel, dem Besucher bei behutsamen Führungen beiwohnen können.
links: Hafeneinfahrt von Sur; rechts: ein Fischer repariert sein Netz
Al Sharqiyah | 19
Berge und Festungen – faszinierendes Al Dakhiliyah
Verborgen zwischen hohen Bergen im Herzen des Landesteils Al Dakhiliyah (Inner-Oman), weist die heimliche Hauptstadt Nizwa den Weg zu den bedeutendsten Festungsbauten des Sultanats. Bastionen als Welterbe der Kultur Weil der 600 Kilometer lange, bis zu 3.000 Meter hohe Bergrücken des Jebel Akhdar eine natürliche Barriere zur omanischen Küstenregion bildet, hat sich Al Dakhiliyah über Jahrhunderte ein Höchstmaß an Authentizität bewahrt. Die in diesem Landesteil liegenden Wehrbauten zählen zu den imposantesten von Oman – und zum Weltkulturerbe der Menschheit: Seit Jahrzehnten mühevoll restauriert, erhebt sich das Fort Hisn Tamah in Bahla mit seinen 15 Toren und 132 Türmen als größter Festungsbau Omans. Die palastähnliche Festung von Jabrin hingegen präsentiert sich mit ihren herrlichen Spitzbogenfenstern und Deckenmalereien als schönste aller Verteidigungsanlagen im Sultanat. Sogar das in dieser Region liegende Al Hamra findet sich auf der Schutzliste der UNESCO und lockt als besterhaltene Lehmsiedlung zur Erkundung. Berühmteste Station der Reiseroute ist jedoch Nizwa. Die ehemalige – und für viele Omanis heimliche – Hauptstadt liegt 175 Kilometer von Muscat und nahe des legendären Jebel Shams (Berg der Sonne). Seit dem frühen 17. Jahrhundert ein blühendes Zentrum für Religion, Philosophie, Kunst und den Handel, wird die geschichtsträchtige Oase, in der die Islamisierung des Landes einst ihren Anfang nahm, mit über 500 Jahre alten Falaj-Kanälen bewässert. oben: Fort in Bahla; unten: Nizwa Fort; rechte Seite, oben: Vater und Sohn auf dem Tiermarkt, unten: Blick vom Nizwa Fort
20 | Al Dakhiliyah
Verwinkelte Treppen und Gassen Nizwas Altstadt fasziniert als aufwändig im alten Stil restauriertes Ensemble und erstreckt sich zu Füßen einer mächtigen Festungsanlage mit einem alles überragenden Rundturm. Dessen Durchmesser von über 40 Metern und die 24 Meter hohen Zinnen lassen ihn als unbesiegbares Bollwerk erscheinen. Im Inneren des monumentalen Zylinders geht es über enge, verwinkelte Treppen und tückische Fallgruben hinauf zur Plattform mit den Kanonen. Von den Galerien eröffnen sich grandiose Ausblicke auf die benachbarte Freitagsmoschee sowie grünende Palmenhaine und Gärten, die sich kontrastreich vom blauen Himmel und dem Braun der kargen Berge abheben.
Gleich neben dem Fort pulsiert ein weitläufiger Basar mit mehreren Souks: Besonders viel orientalisches Flair lockt in den Gassen der Silberschmiedekunst, für die Nizwa gerühmt wird – oder im originalgetreu erhaltenen East-Souk, wo betagte Männer mit Gebrauchsgütern und Gewürzen handeln. Wer am Freitag in der Stadt weilt, sollte keinesfalls den Besuch des turbulenten Tiermarkts versäumen: Beim hautnahen Handel mit Ziegen, Schafen, Kühen oder Eseln, die lautstark angepriesen und – kritisch geprüft von kneifenden Handgriffen – durch ein Rondell geführt werden, kann man sich wunderbar in mittelalterliche Zeiten zurück versetzt fühlen.
Al Dakhiliyah | 21
Wüstenregion Al Wusta – Refugium edler Tiere Im unwirtlichen geographischen
Spießböcke als Naturschatz
Herzen Omans machen sich die
Wer würde schon vermuten, dass der fast 300 Kilometer lange Küstenabschnitt der kargen Wüstenregion Al Wusta zu den abwechselungsreichsten des Sultanats zählt? Zwischen weißen Stränden, schwarzen Felsen, bläulichen Lagunen und zwei vorgelagerten Inselgruppen tummeln sich 13 Delfin- und Walarten, rosafarbene Flamingos oder etliche Arten See- und Zugvögel. Auch im Landesinneren findet sich weit mehr Leben, als es das monotone Gebiet zu ermöglichen scheint: Den nubischen Steinbock gibt es hier, die arabische Gazelle und den äthiopischen Igel, Wüstenluchse, Wölfe, Wildkatzen oder Kaninchen und als besonders prominenten Bewohner die weiße Oryx-Antilope. Dass die einst schon ausgerotteten Spießböcke hier nun wieder mit rund 300 Tieren heimisch wurden, ist einem ehrgeizigen Naturschutzprojekt von 1979 zu verdanken. Dessen Erfolge lassen sich in der Containersiedlung Jaalun bestaunen, von wo Zucht, Schutz und Verbreitung koordiniert werden. Zuweilen sind die Wildhüter dabei behilflich, Besucher zu den scheuen weißen Wundertieren zu führen, die sich nur von trockenen Wüstengräsern ernähren und sogar länger ohne Wasser auskommen können als Kamele.
Menschen rar, was jedoch eine ideale Voraussetzung für zahlreiche Tierarten schafft, die das Wüstengebiet Al Wusta beleben – wie die scheue Oryx-Antilope.
Metropole der Karawanen Dass die Region Al Wusta das am spärlichsten besiedelte der acht omanischen Verwaltungsgebiete ist, bleibt bei der Durchquerung kaum verborgen. Über 1.000 Kilometer und meist schnurgerade durch die Geröll- und Schotterwüste führt die seit 1980 asphaltierte Straße von Muscat in das südliche Salalah. Fast nur Lkws oder die Arbeiter der Ölförderanlagen verkehren hier in der stets flimmernden Hitze. Auf halber Strecke liegend, bildet Haima den größten Ort dieser flachen Region, die – nach dem hier lebenden Stamm der Harasis – auch als Jiddat al Harasis bezeichnet wird. Bei der Siedlung Schisr glauben Archäologen, die legendäre, bereits in Koran und Bibel erwähnte Karawanen-Metropole Ubar wieder entdeckt zu haben. Als Grundlage dafür dienten Aufnahmen der Raumfähre Challenger, die unter dem Sand eine historische Handelsroute ermittelt hatten. Tatsächlich wurden hier seit Anfang der 1990-er und unter Aufsicht der UNESCO Überreste einer größeren Stadt ausgegraben. Einst sollen von diesem „Atlantis der Wüste“ Karawanen mit bis zu 2.000 Kamelen, Gewürzen, Kupfer und Weihrauch in Richtung Süden gestartet sein.
links oben: Klippen an der Ostküste; links unten: Akazie rechts oben: Panorama mit Sanddünen rechts unten: Oryx-Antilopen
22 | Al Wusta
Der Duft von Dhofar – Visite im Weihrauchland
Allein schon der melodische Name dieser Stadt klingt zauberhaft, doch erst recht betören kann ihr Duft. In der sagenumwobenen Region Dhofar gelegen, markiert Salalah den Anfang der Weihrauchstraße. Mit Rauch zu Ruhm und Reichtum Etwa 1.000 Kilometer von Muscat und tief im Süden Omans verbirgt sich die Provinz Dhofar, deren einstiger Ruhm und Reichtum in den hier gut gedeihenden, knorrigkleinwüchsigen Weihrauchbäumen wurzelte. Begehrt wie Gold, gelangte ihr wohlriechendes Harz mit Kamelkarawanen über die legendäre, 3.500 Kilometer lange Weihrauchstraße bis an die Mittelmeerküste, um in den Kirchen des Abendlands rituelle Stimmung zu entfachen oder heilende Wirkung zu entfalten. In der Provinzhauptstadt Salalah können Besucher noch heute allerorts auf Weihrauch stoßen, wie im sehenswerten Museum of the Frankincense Land oder auf besonders stimmungsvolle Weise im alten Souk: Umhüllt von schwarzen Abbayas und meist bis auf die Augenschlitze verschleiert, preisen einheimische Frauen inbrünstig ihre Weihrauchkristalle an – auch als Kostprobe in Form von Rauch, so dass eine ständige Duftwolke über den engen Gassen des Basars liegt. Viele der ehemaligen Umschlagplätze für Weihrauch, wie der antike Hafen Al Baleed, zählen heute sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie lassen sich von hier genauso leicht erkunden wie das Grab des berühmten Propheten Hiobs, die Stadt Ubar als versunkenes „Atlantis der Wüste“ oder die Ausgrabungsstätte Sumhurum, wo der Palast der geheimnisvollen Königin von Saba vermutet wird.
Monsun als Attraktion
oben: Männer an der Bucht von Mughsail; unten: Weihrauchkristalle auf dem Basar von Salalah
24 | Dhofar
Ausgedehnte Parks, Gärten, Felder und Plantagen bezeugen ein außergewöhnliches Klima, das Salalah vom übrigen Sultanat unterscheidet: Jedes Jahr von Juni bis September überzieht der Südwestmonsun – hier Kharif genannt – die Region mit tropischem Niederschlag. Trotzdem ist das die Zeit der Hochsaison: Aus den umliegenden Golfstaaten reisen dann viele Besucher an, um bei moderaten Temperaturen den in der Wüstenregion sonst seltenen Nebel und Nieselregen zu genießen. Mit einer reichhaltigen Auswahl an Hotels präsentiert sich Salalah – als zweitgrößte Stadt und beliebtestes Badeziel des Landes – mit seinen weißen, palmengesäumten Stränden und zischenden Wasserfontänen in der Bucht von Mughsail. Draußen im glasklaren Meer tummelt sich zwischen herrlichen Korallenriffen und faszinierenden Algenwäldern ein Artenreichtum, der Tauchern die Begegnung mit Rochen oder Schildkröten zu einer Selbstverständlichkeit macht.
Vom Krummdolch und verlockenden Kleinodien Ein Bummel durch die Gassen der omanischen Basare führt zu Meisterwerken einer faszinierenden Handwerkskunst, die sich noch heute an althergebrachten Traditionen orientiert.
Obwohl heute lieber filigrane Pretiösen aus Goldschmuck getragen werden, haben die traditionellen Silberschmuckarbeiten das Sultanat einst weit über seine Grenzen bekannt gemacht. Ob als ansehnliche Colliers, Arm- und Fußreifen, Kopfbänder, Ohrbehänge, Talismane oder Schatullen für Koranverse: Überall auf der Arabischen Halbinsel galt der raffiniert gearbeitete Silberschmuck aus Oman als wertbeständiges Geschenk der Männer an ihre Frauen. Dahinter steckte nicht zuletzt der legendäre Maria Theresia Taler: Ab 1780 in Europa kursierend, 28 Gramm schwer und einen hohen Silbergehalt von 85 Prozent aufweisend, überschwemmte er die Region als Zahlungsmittel im Kaffeehandel. Meist wurde er eingeschmolzen oder auch im Original zu Schmuck verarbeitet, wie sich noch an manchem lukrativen Fundstück in den Souks nachvollziehen lässt.
Neubelebung durch kreatives Wohndekor
Traditionelle Khanjar Obwohl er auf das westliche Gemüt etwas martialisch wirken mag und mit seiner scharfen Klinge zu einer gefährlichen Waffe werden kann, ist der Khanjar voller Schönheit und Anmut: Die Scheide aus purem Silber, der Griff aus Elfenbein oder Horn und der dazugehörige Gürtel in kunstvoller Kleinarbeit mit filigranen Silberfäden bestickt, ist es besonders der von den Omanis noch heute zu besonderen Anlässen getragene Krummdolch, der die Fertigkeit und Faszination des einheimischen Kunsthandwerks symbolisiert. Nach uralten Traditionen hergestellt wird er vor allem in Nizwa, das für seine ausgefeilte Silberschmiedekunst berühmt ist.
Ohnehin entpuppen sich die verwinkelten Basare als ideale Fundgrube für das einheimische Kunsthandwerk. Zwischen restaurierten Schnabelkannen, Öllampen, Weihrauchbrennern, Truhen oder Musikinstrumenten finden sich von Beduinenfrauen aus Tierhaaren gewebte, farbenfrohe Tücher und Teppiche, herrlich getöpferte Schalen und Krüge, aus Palmenwedeln geflochtene Matten und Taschen oder betörende orientalische Duftstoffe wie Amber, Myrrhe, Patschuli oder Jasmin. Das edle Parfüm Amouage präsentiert sich sogar als Meisterwerk aus 120 natürlichen Substanzen – darunter kristallklarer Weihrauchharz aus Dhofar oder die Felsenrose vom Jebel Akhdar. Mancherorts zeugt modernes, origi nelles Wohnaccessoire von einer kreativen Neubelebung traditioneller Handwerkskunst: Alte Silberketten finden sich arrangiert zu verglasten Wand-bildern, geschnitzte Holztüren verwandelt in rustikale Tischplatten oder reich verzierte Fensterrahmen als stilvolle Spiegelrahmen.
oben: edler Silberschmuck; rechts außen: Korbflechter; links: traditioneller Krummdolch
Monarchie zwischen Märchenland & Moderne Wie in keinem anderen arabischen Staat der Golfküste ist es Sultan Qaboos bin Said Al Said im Oman gelungen, den schwierigen Spagat zwischen wertvollem Kulturgut und dem Fortschritt als perfekte Symbiose zu gestalten. Alte Traditionen führen in die Neuzeit Ob es um die Drei Heiligen Könige auf der Weihrauchstraße geht, um Sindbad den Seefahrer oder Aladin mit der Wunderlampe: Oman präsentiert sich noch heute als ideale Kulisse für geheimnisvolle Märchen, Mythen und Legenden, die zur spannenden Spurensuche locken. Denn trotz Ölreichtum und Modernisierung ist hier noch der alte Orient lebendig! Das vermitteln allein schon die durchweg in bodenlange Gewänder gehüllten Frauen und Männer, denen man überall im Land begegnet. Die Einheimischen leben nach althergebrachten Traditionen, zu denen aber auch ein hohes Maß an Gastfreundschaft und Weltoffenheit zählt. Schließlich hat der 5.000-jährige Seehandel mit Afrika und Asien seine Spuren hinterlassen – wie auch die von Toleranz geprägte Ibadiyah-Ausrichtung der muslimischen Staatsreligion. Für die Frauen in Oman bedeutet das kein Schleierzwang, gleiche Berufschancen, das Wahlrecht und sogar den Zugang zu Ministerämtern. Das liegt Sultan Qaboos bin Said Al Said in besonderer Weise am Herzen: Als Staatsoberhaupt und Regierungschef ist es dem engagierten Monarchen gelungen, sein Land zielstrebig und behutsam zugleich in die Neuzeit zu führen. Der von der Bevölkerung aufrichtig verehrte Landesvater, dessen Familie den Oman schon seit dem 18. Jahrhundert regiert, konnte 2010 ein glanzvolles 40-jähriges Thron-Jubiläum zelebrieren.
Toleranz und Technologie
linke Seite, Sultan Qaboos Moschee bei Nacht; rechts: Sultan Qaboos bin Said Al Said
26 | Land & Leute
Geboren am 18. November 1940 in Salalah als achter Nachkomme der Al Busaid Dynastie, hatte Sultan Qaboos mit 17 Jahren eine Privatschule in Großbritannien besucht. Als Kadett der Militärakademie Sandhurst bzw. Angehöriger der Rheinarmee diente er unter anderem in Deutschland, wo er in Garmisch-Partenkirchen ein Domizil erwarb. Nach einer dreimonatigen Reise durch Europa und Asien kehrte der Thronfolger 1964 nach Oman zurück, und lebte auf Wunsch seines Vaters die nächsten Jahre in Salalah, wo er sich dem Studium des Islam sowie der Geschichte und Kultur seiner Heimat widmete. Beachtlicher Weise gelang ihm schon bald nach der Machtübernahme am 23. Juli 1970 die Befriedung und Aussöhnung der rivalisierenden Stammesgruppen – die wichtigste Grundlage für den märchenhaften Aufstieg und die Stabilität des Landes.
Die Omanis schätzen ihren Sultan als weisen Landesvater, weil er ihnen Frieden und Freiheit, Modernität und Wohlstand beschert hat. Wie kaum ein anderer Herrscher der arabischen Welt versteht er es, eine perfekte Symbiose aus traditioneller orientalischer Lebensweise, einem toleranten Islam, aufgeklärter Weltoffenheit und moderner Technologie herzustellen. Zu seinem Erfolgsrezept gehört der ständige, enge Kontakt zum Volk. So begibt sich Sultan Qaboos zum Beispiel auch heute noch jedes Jahr auf eine vierwöchige Reise quer durch das Land. Während dieser „Royal-Tour“, die live im Fernsehen übertragen wird, darf jeder Omani seine Anregungen, Probleme oder Beschwerden vortragen, um sie ganz offen mit dem Staatsoberhaupt zu diskutieren.
Straßen und Schulen bis zur letzten Oase oben: auf dem Markt von Nizwa; am Strand bei Muscat; unten: kunstvolle Henna-Malerei
Von der Landesfläche ist der am östlichen Rand der Arabischen Halbinsel liegende Oman mit 309.500 Quadratkilometern fast so groß wie Deutschland, aber dünn besiedelt. Die nur 3,3 Millionen Bewohner bestehen zu etwa 80 % aus Omani. Die übrigen 20 % stammen vorwiegend aus Indien, Pakistan und Europa. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Omanis liegt inzwischen bei 74 Jahren, während die Hälfte der Bevölkerung unter 20 Jahre alt ist. Für eine zeitgemäße effiziente Bewältigung des alltäglichen Lebens sorgt nicht zuletzt die kontinuierlich entwickelte Infrastruktur: Hatte es beim Amtsantritt von Sultan Qaboos lediglich zehn Kilometer Asphaltstraße, zwei kleine Krankenhäuser und zwei Schulen gegeben, präsentiert sich das heute bis zum abgelegensten Oasendorf reichende Netz aus Straßen, Schulen und Krankenstationen als perfekt ausgebaut. Der Wohlstand des Sultanats basiert vor allem auf der in den 1960er Jahren begonnenen Erdölförderung. Doch will das Land seine Wirtschaft künftig breiter gliedern, wobei auch der Tourismus helfen soll. Schließlich gibt es im Oman nicht nur spektakuläre Naturwunder, herrliche Badestrände und das Ambiente von Tausendundeinernacht, sondern
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auch moderne Luxushotels im Gewand orientalischer Märchenpaläste, und: fast jeden Tag strahlenden Sonnenschein! Die sichere Wärme beflügelt immer mehr Winter-Flüchtlinge, auch für längere Zeit einzufliegen oder sich sogar in einer der Luxus-Siedlungen niederzulassen, wie sie in mehreren Küstenregionen aus dem Sand gewachsen sind.
Musik und Tanz im Rhythmus der Wüste Zu den Möglichkeiten, dieses faszinierende Land mit allen Sinnen zu erleben, zählt nicht zuletzt auch die omanische Musik. Zwar müssen sich westliche Ohren erst einmal an ihren Takt gewöhnen. Doch wer sich darauf eingelassen hat, wird begeistert den eingängigen Rhythmus genießen – und vielleicht sogar mittanzen... Dass nur sieben der 35 traditionellen Instrumente Melodien erzeugen können, unterstreicht den stets dominierenden Rhythmus. Neben Blasinstrumenten und Schellenkränzen werden die verschiedensten Schlaginstrumente genutzt, um traditionelle Kriegsweisen, Beduinen- und Seemannslieder oder Festtänze erklingen zu lassen. In diesen, auch asiatische und afrikanische Stilelemente enthaltenden Genuss gelangen Urlauber oft überraschend schnell, weil bei den meisten Anlässen des öffentlichen Lebens ausgiebig musiziert, gesungen und getanzt wird. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat Sultan Qaboos Bin Said Al Said nicht nur das Oman Centre for Traditional Music (OCTM) ins Leben gerufen, sondern auch für jede omanische Stilrichtung eine staatlich geförderte Musikgruppe sowie ein großes Symphonieorchester. Es ist kein Zufall, dass es fast zur Hälfte aus Frauen besteht: Im Vergleich zu vielen anderen arabischen Ländern dürfen beide Geschlechter auch an Musik und Tanz in gleicher Weise teilhaben. Ausschließlich Männern vorbehalten bleibt jedoch der Tanz Razha, der gern zur Begrüßung und Ehrung des Sultans aufgeführt wird. Die dabei durch die Luft fliegenden Schwerter lassen erahnen, dass es sich um einen ehemaligen Kriegstanz handelt. Allerhöchste, internationale Ansprüche kann Oman mit seinem neuen Opernhaus erfüllen. Die hier installierte, avantgardistische Technik stammt von einer Traditionsfirma aus Dresden: Auf Knopfdruck verwandelt eine 500 Tonnen schwere Maschinerie den Wunderbau von einem Theater- in einen Konzertsaal, indem zum Beispiel ein Orchestergraben ausgefahren, die Konfiguration der Balkone verändert und die von der Decke hängenden Akustiksegel anders ausgerichtet werden. Die offizielle Eröffnung ist für Ende 2011 geplant.
oben: Mädchen beim Spiel; unten: traditionelle Keffiyah; Musikgruppe und Tänzer bei einem Fest
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Die Wüste lebt – Exoten auf der Spur
Ob weiße Antilopen, schwarze Stachelschweine oder bunt gefiederte Vögel: In den zahlreichen Nationalparks Omans zeugt eine vielfältige Fauna von vorbildlichem Natur- und Artenschutz. Naturschatz unter Schutz Einhöckerige Dromedare, die zur Gattung der Kamele zählen, gern als „Schiffe der Wüste“ bezeichnet werden und bis zu 25 Tage ohne Wasser auskommen können, gehören in Oman zum Urlaubserlebnis. Dass der Wüstenstaat seine Besucher auch mit einer breiten Variation an Wildtieren fasziniert, ist Sultan Qaboos bin Said zu verdanken: Schon zu Beginn seiner Herrschaft würdigte er den großen Naturschatz, der sich durch die weitgehende Isolation des Landes lange erhalten hatte, und schützte ihn. Unter anderem zeichnet sich das Sultanat durch strenge Jagdbeschränkungen sowie etliche Naturschutzgebiete aus. Der in der Sharqiyah-Region liegende Al Saleel Nationalpark wird von Gazellen und allerlei Raubtieren wie Wölfen, Wildkatzen und Füchsen durchstreift. Von besonderer Bedeutung ist das Jebel Samhan Nature Reserve in Dhofar: Aufgrund der zerklüfteten Landschaft überaus reizvoll, wird der 4.500 Quadratkilometer weite Nationalpark unter anderem von nubischen Steinböcken, arabischen Leoparden und dem schwarzen Stachelschwein belebt, das es nur in Oman gibt. An der Küste dieser Provinz finden sich viele Khwars – fjordähnliche Meeresbuchten, die von Süßwasserquellen gespeist werden und eine besonders exotische Fauna aufweisen.
Seltene Ziegen und Antilopen
Antilope und Kamel in der Wüste
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In der Abgeschiedenheit des Jebel Aswad im östlichen Hajar-Gebirge lebt die scheue Wildziegenart der Arabischen Tahr. Wesentlich bekannter ist das in der Al Wusta liegende Arabian Oryx Sanctuary. Die hier wieder angesiedelten Antilopen, deren weißes Fell die starke Sonneneinstrahlung teilweise reflektiert, waren in freier Wildbahn bereits ausgerottet. Besonders erfolgreich ist das Ras al Hadd Turtle Reserve bei Sur: Bis zu 100.000 der weltweit bedrohten Grünen Meeresschildkröten, die 100 Jahre alt werden und ein Gewicht von 200 Kilogramm erreichen können, legen hier an den ausgedehnten Stränden ihre Eier ab. Auch bunte Vogelscharen machen Oman gern ihre Aufwartung: Neben den rund 80 heimischen sind es über 350 Arten aus aller Welt, die das Wüstenland – besonders das Daymaniyat Island Nature Reserve vor der Küste der Al Batinah – auf der Reise zwischen Europa, Asien und Afrika als Rastplatz wählen. Von Muscat aus leicht zu erreichen und umlagert von herrlichen Korallengärten, erhebt es sich als Kette mit neun paradiesischen Inseln aus dem Meer.
Festungen aus Lehm – Meisterwerke der Baukunst Wenn es um omanische Architektur geht, sind damit fast ausschließlich trutzige Wehrbauten
preisgegeben, bemüht sich die Regierung heute mit großem Aufwand, die betagten Wehrbauten möglichst originalgetreu zu erhalten. Schließlich stellen die Festungen mit ihren verwinkelten Gängen und Geheimtüren, dem Gewirr aus verschachtelten Gemächern und Galerien mit gusseisernen Geschützen ja auch eine erstklassige Touristenattraktion dar.
gemeint – und zugleich die wichtigsten kulturhistorischen Sehens-
Miniaturforts der Moderne
würdigkeiten des Sultanats.
Dass die Festungsarchitektur von einst noch heute elementar im Bewusstsein der Einheimischen verankert ist, lässt sich sogar an den neuen Luxusvillen ablesen. Als ansehnliche Miniaturforts der Moderne prägen sie ganze Stadtviertel und faszinieren – wie fast alle Bauten in Oman – durch eine gelungene Symbiose aus zeitgenössischen Baumaterialien und klassischen Stilelementen. Bogenfenster, Balustraden und Balkons zählen dazu, aber beispielsweise auch Türmchen, Erker und Zinnen. In Altstadtquartieren oder mancher Oase finden sich zuweilen noch einige der profanen Lehmhäuser, die den Alltag der einfachen Bevölkerung widerspiegeln. Abgelegene Gegenden können sogar noch mit traditionellen Areesh Hütten aufwarten, die luftdurchlässig aus den Stämmen, Wedeln und Fasern von Palmen errichtet werden. Als ebenso optimal an die schwierigen geographischen Gegebenheiten angepasst, zeigen sich die archaischen, spartanischen Steinhäuser in den unwirtlichen Gebirgszügen: Halb im Boden versenkt oder unter Felsvorsprüngen errichtet, sind sie mit bloßem Auge oft kaum auszumachen.
Lehm als Grundbaustoff Kein anderes Land der Arabischen Halbinsel besitzt heute noch so viele Stadtmauern, Forts, Palastfestungen, Wohnburgen, Wehrhäuser und Wachtürme wie Oman. Meist zwischen 150 und 300 Jahre alt, erzählen die eindrucksvollen Verteidigungsanlagen auf spannende Weise davon, wie sie über Jahrhunderte hinweg die Karawanenwege, Wasserquellen und das ganze Land vor Fremdherrschaft beschützt haben. Die berühmtesten Trutzburgen finden sich in Muscat, Nizwa, Birkat al-Mauz, Jabrin, Bahla, Barka, Sur, Sohar, Nakhl, Rustaq, Al-Hazm oder Buraimi und fallen meist schon von weitem ins Auge, da sie auf Hügeln oder Felsen thronen. Damals ausschließlich aus Lehm erbaut und durch den Wandel von Machtverhältnissen mitunter schnell dem Verfall
oben links: Fort von Nakhl; oben rechts: Symbiose aus alten und neuen Mauern; unten: Innenhof einer Festungsanlage
Architektur | 31
Omans Schätze – Kulturerbe der Menschheit
Wer in Oman unterwegs ist, hat ständig das Gefühl, spektakulärem Kulturgut der Menschheit zu begegnen. Einige Sehenswürdigkeiten lassen sich bereits auf der Schutzliste der UNESCO finden. Wasser und Weihrauch Während die Oasen und Felder der Nachbarländer einst durch sporadische Regenfälle oder aus Zisternen bewässert wurden, verfügte Oman frühzeitig über ein ausgeklügeltes System der Wasserversorgung: Aus Quellen, Brunnen und Wadis wurden Menschen, Tiere und Felder wahrscheinlich schon um 2.500 v. Chr. über bis zu zwölf Kilometer lange Kanäle, Viadukte oder Tunnel das ganze Jahr hindurch mit dem kostbaren Nass versorgt. Für die UNESCO Grund genug, die omanischen Aflaj (als Singular: Falaj – was soviel bedeutet wie „gerecht verteilen“) im Jahr 2006 auf die Liste des Weltkulturerbes zu setzen. Exemplarisch dafür ausgewählt wurden die Systeme von Nizwa, Birkat, Al Mauz, Izki, Rustaq und Al Jailah – wobei heute sogar noch zwei Drittel der landesweit insgesamt 4.000 Aflaj-Systeme genutzt werden. Ebenfalls gleich über mehrere Stätten verteilt sich das Weltkulturerbe der Weihrauchstraße. Über diese legendäre Verbindung gelangte das wohlriechende Baumharz aus Dhofar einst mit Karawanen bis ans Mittelmeer. Die alten Weihrauchbäume am Jabal Samhan finden sich seit dem Jahr 2000 genauso auf der Schutzliste der UNESCO wie die Umschlagplätze Khor Rori und Ubar bei Shisr oder die antiken Hafenanlagen von Al Baleed und Samhuram. Heute werden jährlich immerhin noch 7.000 Tonnen Weihrauch produziert, wobei ein Kilogramm des einstigen „Goldes der Antike“ allerdings nur noch um die 30 Euro erzielt ... 32 | Kulturerbe
Bauwerke aus Lehm und Felsplatten Die Festung Hisn Tamah von Bahla wurde – trotz des verfallenen Zustands dieser Trutzburg – 1987 zum Weltkulturerbe gekürt, denn es handelt sich dabei immerhin um die größte Lehmfestung des Landes. Die gesamte Oase wird von einer zwölf Kilometer langen und bis zu fünf Meter hohen Mauer umschlossen, die mit 132 imposanten Wehrtürmen gespickt ist und 15 Tore aufweist. Bereits seit 20 Jahren wird die aus vorislamischer Zeit stammende Verteidigungsanlage restauriert, wobei das Ende der Arbeiten kaum absehbar ist. Keine Hand gerührt wird hingegen an den Bienenkorbgräbern von Bat und Al Ain in der Region Al Dhahirah, die sich seit 1988 auf der Schutzliste des Weltkulturerbes finden: Die herunter gefallenen, grob bearbeiteten Felsplatten der bis zu 5.000 Jahre alten und einst an die acht Meter hohen Grabtürme werden einfach dort liegen gelassen, wo sie im Lauf der Jahrhunderte gelandet sind.
linke Seite: Teil eines Falaj-Systems; rechts oben: Weihrauchbaum; rechts unten: Ruine einer Moschee in Qalhat
Kulturerbe | 33
Abseits fester Pfade – durch Wüsten und Wadis
Wer das Sultanat auf besonders abenteuerliche Weise und hautnah erkunden möchte, sollte sich als Selbstfahrer auf den Weg machen und diesen mit abenteuerlichen Offroad-Passagen oder sogar Dune Bashing anreichern. Paradies für Selbstfahrer Als würde hier eine Achterbahn umherrasen, saust der Wagen die Dünen hinauf und hinunter, schlittert in beängstigenden Schräglagen quer an Hängen entlang oder mit Karacho in enge Kurven, während ringsherum Sandfontänen durch die Luft spritzen. Dieser Wüstenspaß, der ein Höchstmaß an Gefühl für Gaspedal und Gangschaltung erfordert, bleibt meist nur Einheimischen vorbehalten. Doch wer Dune Bashing – das „Prügeln von Dünen“ – tatsächlich selbst erlernen will, kann es mit rasanten Fahrlektionen des National Training Institute auf einem Offroad-Spielplatz bei Muscat versuchen. Ohnehin präsentiert sich das Sultanat – allein schon aufgrund des exzellenten, weit verzweigten Straßennetzes sowie denkbar geringer Spritpreise – als Paradies für Selbstfahrerurlaub. Die Routen beginnen meist in Muscat und führen als große Schlaufe über die Festung von Nakhl, die legendäre Oasenstadt Nizwa, die Küstenstadt Sur oder sogar das Weihrauchzentrum Salalah durch das Sultanat. Besonders spannende und stimmungsvolle Passagen versprechen die wilde Bergwelt des Hajar-Gebirges sowie die Wüsten Jiddat al Harasis und Al Wahiba – oder die Rub al Khali als größte Sandwüste der Erde.
Im Schlafsack unter Sternen Wer gesteigerten Wert auf Offroad-Abenteuer legt und dabei auf Nummer sicher gehen will, kann einen versierten Führer mitnehmen oder in einem Begleitfahrzeug folgen lassen. Schließlich birgt das Befahren der Wüste ungeahnte Tücken … Wer ahnt schon, dass man sich in heißem Sand eher festfahren kann als in kaltem und in nassem Kies schneller als in trockenem – oder wie gefährlich ausgetrocknete Wadis werden können, selbst wenn es nur in kilometerweit entfernten Bergen regnet? Auf jeden Fall verspricht es ein besonders intensives Erlebnis, sich die Schönheit Omans über atemberaubende Pisten selbst zu erfahren. Auf alten Karawanenpfaden geht es vorbei an unberührten Sanddünen, durch die Kies-
oben: Dünenfahrt in der Wahiba Sands; rechte Seite oben: Furt im Wadi Tiwi; rechte Seite unten: Schlucht am Jebel Shams
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betten und Wasserläufe von Wadis oder inmitten tiefer Schluchten zu verträumten Oasen, verfallenen Festungen und herrlichen Aussichtspunkten. Erfüllende Erlebnisse, die nicht im Hotel enden müssen: Was zum Beispiel kann es Schöneres geben, als nach dem Bezwingen der Tagesetappe den Sonnenuntergang in spektakulärer Natur zu genießen und die Nacht romantisch im Schlafsack unter Sternen zu verbringen?
Intensives Erlebnis zwischen Sand und Fels In Oman hat sich die Natur zum genialen Bildhauer atemberaubender Landschaften erhoben. Vor herrlichen Berg- und Wüstenkulissen locken attraktive Formen des Aktivurlaubs bis hin zum Extremsport. Mit Kamelen auf Karawanentour Die Sandwüste mit bulligen Geländewagen durchpflügen oder steile Dünen schwungvoll auf Skiern hinunterwedeln – das zählt heute zu den spektakulärsten Formen modernen Aktivurlaubs. Mit einer Méharée jedoch lässt sich das Meer aus Sand auch auf konventionelle Weise erkunden. Darunter ist eine Wanderung mit Dromedaren zu verstehen, wie es sie schon vor Jahrtausenden gegeben hat. Intensiver kann sich die unendliche Weite und Schönheit der Wüste kaum offenbaren: Unter der Anleitung von Beduinen geht es auf den „Schiffen der Wüste“ im gleichmäßig schaukelnden, beruhigenden Rhythmus voran – wobei auch Passagen auf Schusters Rappen zur Reiseroute zählen. Mit ebenfalls grandiosen Naturerlebnissen kann rechnen, wer stundenlang dem Verlauf eines Wadis (ausgetrocknetes Flussbett) folgt – wie dem Wadi Bani Khalid, das mit paradiesischen, von einer mächtigen Karstlandschaft umrahmten Naturpools lockt. Professionelle mehrtägige Trekkingrouten werden vor allem im östlichen Hajar-Gebirge angeboten, wo sie sich in über 1.900 Metern Höhe sogar in der heißen Sommerzeit durchführen lassen.
Trekking am Grand Canyon Mittlerweile gibt es landesweit schon mehr als 160 Aufstiegsrouten mit den Schwierigkeitsgraden leicht bis extrem schwierig. Die bekannteste heißt „Rim Walk“ und führt am Grand Canyon Omans entlang, um atemberaubende Ausblicke in 1.000 Meter tiefe Abgründe zu eröffnen. Von besonderem Reiz ist natürlich ein Aufstieg auf den Jebel Shams – dem mit 3.009 Metern höchsten Berg des Landes. Immer schneller spricht sich das Sultanat auch als Paradies für passionierte Kletterfans herum: Eine besondere Herausforderung stellen zum Beispiel die Hänge des Jebel Misht dar, die mit ihren Rissen, Verschneidungen und Platten ebenso viel Geschick erfordern wie die schwierig zu besteigende Höhle Majlis al-Jinn, die an zwei Stellen bis zu 160 Meter abfällt. Wesentlich einfacher ist die Hoti-Höhle zu erkunden, die einen unterirdischen Felsendom und ein reizvolles Labyrinth aus Seen beherbergt. Wer Oman als Extremsportler erleben möchte, sollte sich zum viertägigen „Dune up“ anmelden: Dabei geht es auf den ersten 100 Kilometern mit Mountainbikes durch raue Bergwelten und die nächsten 100 Kilometer im Laufschritt durch den heißen Sand der Wüste ...
linke Seite: Karawane in der Wahiba Wüste; rechte Seite oben: Freikletterin bei Muscat; unten: Wüstentour mit dem Mountainbike
Aktivurlaub | 37
Intakte Meereswelten – ein Paradies für Wassersport Die 1.700 Kilometer lange Küstenlinie mit herrlichen Sandstränden, sauberen Meeresfluten und spannenden Unterwasserwelten macht das Sultanat zu einem Paradies für Badeurlaub und Wassersportler. Luxuriöse Resorts, maritime Aktivitäten Vom Arabischen Golf, dem Golf von Oman und dem Arabischen Meer umspült, bietet das Sultanat ideale Voraussetzungen für erholsamen Bade- und abwechselungsreichen Wassersporturlaub. Das Meer ist nicht nur sauber und fischreich, sondern erfreut sogar in den Wintermonaten mit angenehmen Temperaturen. Um die Attraktivität der Küste zu erhalten gibt es wirksame Gesetze für den Naturschutz, die sich in strengen Auflagen für Fischer, weitläufigen Meeresnationalparks oder einer akribischen Beobachtung der Delfinund Walbestände manifestieren. Außer den schon länger etablierten, beliebten Bade- und Schnorcheltouren mit traditionellen Dhaus, wie sie gern in Musandam unternommen werden, hat sich das Wassersportangebot derweil auch im übrigen Oman vervielfältigt. Segeltörns, Katamaranfahrten, Wasserski und Surfkurse, aber auch Tiefseefischen und Touren zur Wal- und Delfinbeobachtung sind vielerorts zur Selbstverständlichkeit geworden – angeboten von privaten Firmen oder auch luxuriösen Strandresorts, die mit hohem Komfort und herrlicher Lage ebenso verwöhnen wie durch verlockende Ausflugsmöglichkeiten zu den kulturhistorischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten des Hinterlands.
Atemberaubende Tauchziele Zum Paradies für Wind- und Kitesurfing wird Oman besonders von Ende Mai bis Mitte September, wenn der Wind mit einer Geschwindigkeit zwischen 20 und 40 Knoten (fünf bis sechs Beaufort) bläst. Neben Sur hat sich vor allem die vor der Ostküste liegende Insel Masirah für diese Sportart etabliert. Ihre einzigartige Küstenlinie wartet mit Surfspots aller Könnerstufen auf – vom ruhigen Stehrevier bis zur rauen Welle. Als besonders vielfältig erweisen sich die Möglichkeiten für Tauchurlaub. Die Küstengewässer begeistern mit 85 Arten an Hart- und Weichkorallen, zahlreich vorkommenden Meeresschildkröten und mehreren hundert Fischarten – wie sogar riesigen Walhaien, die bis zu zehn Tonnen schwer und 18 Meter lang werden können. Zu den schönsten Unterwasserrevieren zählen die Fjorde von Musandam mit 63 registrierten Tauchspots oder die Daymaniyat-Inseln, aber sogar die Küstenregion von Muscat. Hier darf mit bis zu 30 Meter tiefen Abbrüchen gerechnet werden sowie etlichen geheimnisvollen Schiffswracks – wie dem 84 Meter langen Truppentransporter Al Munnassir, der im Jahr 2003 versenkt wurde.
links oben: Kite-Surfer bei Ras al Hadd; links unten: Meeresfelsen bei Jissah rechte Seite oben: Entdeckungstour in glasklarem Wasser rechte Seite unten: Delfin vor Omans Küste
Intakte Meereswelten | 39
Reisen wie ein Sultan
Erste Nonstop-Verbindung von Deutschland in das Sultanat Oman
Oman Air bietet Direktflugverbindungen von München und Frankfurt nach Muscat – Hochmoderne Flotte mit neuen Airbus-Jets und drahtlosem Internetzugang an Bord 1001 Nacht erleben in nur sechseinhalb Stunden Flug: Oman Air fliegt ab Juli 2011 täglich ab Frankfurt in das Sultanat Oman. Ab München fliegen Passagiere immer Montag, Dienstag, Freitag und Sonntags. Von Muscat bietet Oman Air Anschlussverbindungen zu den asiatischen Reisezielen Malediven, Sri Lanka, Nepal, Malaysia, Bangkok, sowie zu zehn Zielen in Indien und nach Tansania mit Sansibar und Daressalam. Schon an Bord beginnt für Passagiere die Traumreise in den Orient: Sitzkomfort mit Beinfreiheit, persönliche Bildschirme, omanische Gastfreundschaft sowie erlesene Speisen und Weine sorgen für Wohlbefinden
40 | Advertorial Oman Air
an Bord. Die Sitze der neuen Business Class verfügen über zwei Meter Länge und lassen sich auf Wunsch in komplett flache Betten verwandeln.
Für edlen Wohlgeruch über den Wolken sorgt der teuerste Duft der Welt Parfums und Body Lotions des omanischen Dufthauses Amouage in den Waschräumen aller Klassen sowie in den Reise-Necessaires der Business und First Class umschmeicheln die Sinne der Passagiere.
Luxuriöses Ambiente in der Business Class
Luxushotel über den Wolken
High-Tech über den Wolken
Auf Flügen mit dem Airbus A330-300 bietet die Premium „Boutique Airline“ auf den Strecken von Frankfurt und München nach Muscat sowie auf die Malediven ihre luxuriöse, preisgekrönte First Class an – und damit maximalem Komfort in Mini-Suiten mit den längsten Flachbettsitzen der kommerziellen Luftfahrt. Mit über 2,20 Meter Sitzabstand und persönlichen Bildschirmen mit fast 60 Zentimetern Durchmesser sowie Catering höchster Qualität reisen Passagiere wie ein Sultan. Die Sitzeinheiten können mit Abtrennwänden zu Mini-Suiten verwandelt werden.
Als erste Fluglinie weltweit bietet Oman Air uneinge schränkten, drahtlosen Internetzugang sowie Mobilfunknutzung an Bord der Airbus A330-Flotte. Reisende in der First, Business und Economy Class können dann während des Fluges SMS verschicken, mit dem Handy telefonieren, Emails schreiben und versenden, im Internet surfen und ihre Kontakte in sozialen Netzwerken wie Facebook pflegen. Auskunft, Buchung und Reservierung unter: www.omanair.com Tel.: 069-58 30 07 10 E-Mail: admin.fra@omanair.com
Advertorial Oman Air | 41
Omanische Küche – kulinarische Vielfalt
Über Jahrhunderte mit Zutaten aus aller Welt verfeinert, verspricht die landestypische Kost eine breite Variation, aber auch viel Handarbeit: Wer stilgerecht speisen möchte, sollte direkt mit den Fingern zugreifen. Kosmopolitische Köstlichkeiten Diese erlesene Spezialität gibt es nur zu ganz besonderen Anlässen, aber für Urlauber mit viel Glück auch in einem guten Hotel. Denn die Zubereitung von Shuwa, wie das Nationalgericht der Omanis heißt, ist sehr aufwändig und erfordert geduldige 24 bis 48 Stunden: Fleischstücke oder sogar ein ganzes Tier werden in einer Marinade aus Dattelbrei, Essig, Pfeffer, Knoblauch und Bizar – einer landestypischen Würzmischung aus Pfeffer, Cumin, Ingwer, Koriander, Kardamon und Zimt – gewälzt und mit Bananenblättern umwickelt, um in einem abgedeckten Erdloch bei reichlich Feuerglut ganz gemächlich zu brutzeln.
von links nach rechts: orientalische Gewürze; omanische Vorspeisen; traditionelle Kaffeekanne
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So jedenfalls machten es einst auch schon die Beduinen und legten damit den Ursprung der omanischen Küche. Verfeinert wurde die Landeskost durch etliche Gewürze und Kräuter, die die Seefahrer später aus dem fernen Indien und Ostafrika mitbrachten sowie die Einflüsse der Gastarbeiter aus Asien und Europa, die der Gastronomie in Oman heute endgültig einen kosmopolitischen Charakter verleihen.
Speisen mit Fingerspitzengefühl Grundlage einer typischen Mahlzeit bilden Reis und im Holzofen gebackenes Fladenbrot, das als Chubs oder auch Japati bezeichnet wird. Dazu werden als fleischliche Beilagen Huhn, Ziege, Lamm, Rind oder Fisch gereicht. Vorspeisen gelten als fester Bestandteil einer jeden Mahlzeit und kommen in kleinen Portionen auf den Tisch: sauer eingelegtes Gemüse etwa, Kichererbsenpüree (Houmus), frittierte Kichererbsenbälle (Falafel), kleingeschnittener Salat (Tabuleh) oder auch pürierte Auberginen (Mutabbal). Wer sich stilgerecht an omanischem Essen versuchen möchte, sollte nur die rechte Hand benutzen, da die linke als unrein gilt. Der Reis muss mit seinen Beilagen zu handlichen Klumpen geformt werden, bevor diese – auf den Fingerspitzen liegend – mit dem Daumen in den Mund geschoben werden… Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus wohlschmeckend, ist der omanische Kaffee, der sich Qahwa nennt und als magisches Getränk schon seit ewigen Zeiten Freunde, Fremde und Feinde zusammen geführt hat: Er wird aus frisch gerösteten Kaffeebohnen aufgebrüht und in Miniaturschälchen serviert, wobei nicht Milch oder Zucker beigemischt werden, sondern Kardamon, Safran und zuweilen auch etwas Rosenwasser.
Tourismus – der Schlüssel zur Zukunft Mit einer bemerkenswerten Fülle sorgfältig durchdachter, kreativer Tourismus-Projekte lassen die Omanis eine verheißungsvolle Zukunft aus dem Wüstensand entstehen. Erschaffung neuer Lebens(t)räume Eine wachsende Zahl spektakulärer Projekte symbolisiert den derzeitigen Wandel, der Oman aus der zu Ende gehenden Erdöl-Epoche in eine neue Zukunft führt. Wie die in der Region einzigartige, rund 20 Milliarden US-Dollar teure und gern als „Blue City“ (Blaue Stadt) bezeichnete Al Madina A`Zarqa: Innerhalb der nächsten 14 Jahre wird sie etwa 100 Kilometer westlich von Muscat als eine komplett neue, moderne Stadt für 200.000 Einwohner heranwachsen. Auf einer natürlichen Halbinsel mit einer Küstenlänge von rund 16 Kilometern und einer Gesamtfläche von 32 Quadratkilometern entstehen in zwölf Abschnitten über 5.500 Appartements und Villen, bis zu 20 Hotels, zwei Krankenhäuser, ein Konferenzzentrum, eine Universität, ein Kreuzfahrthafen sowie vielfältige Einkaufs-, Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Wesentlich kleiner, aber nicht minder eindrucksvoll präsentiert sich das im Großraum Muscat entstehende „The Wave“ (Die Welle): Den Mittelpunkt des neuen Wohnbezirks bildet ein halbrunder Yachthafen, der wie eine mittelalterliche Hafenstadt des Orients angelegt ist und Platz für bis zu 300 Schiffe bietet.
Golfplätze und namhafte Hotels In der Nähe der geplanten Hotelanlagen und 4.000 gediegener Wohneinheiten wird sich auch ein von Greg Norman kreierter, direkt am Meer liegender 18 Loch Golfplatz finden. Als landesweit erster Course lockt bereits der Muscat Hills Golf and Country Club bei Seeb, der von Paul Thomas entworfen und in eine malerische Hügellandschaft eingebettet worden ist. Auch die Eröffnung zahlreicher Hotels, die von internationalen renommierten Unternehmen wie Kempinski, Fairmont, Four Seasons, Banyan Tree oder Angsana betrieben werden, zeugt vom Aufstieg Omans als Destination für Luxusurlaub. Doch sind es keineswegs nur Großprojekte, die den Weg in die Zukunft markieren: Als besonders stilvolles, romantisches Hideaway-Hotel zum Beispiel wird 2011 das kleine Sauda Boutique Resort seine Pforten öffnen. Es entsteht auf der entlegenen Insel Al Sauda, die rund 40 Kilometer vor der Südostküste des Sultanats mit vier weiteren, kleinen Eilanden ein bisher kaum bekanntes, 73 Quadratkilometer weites Archipel bildet. oben: künstlerische Skizze der Blue City; unten: Apartment in The Wave
Tourismus – der Schlüssel der Zukunft | 43
Duftende Mitbringsel – Orientalisch erworben Ob Gewürze, Weihrauch oder
Wohlgefühl durch Weihrauch
Parfüm: Wer in den verwinkel-
Ein Einkaufsbummel durch die großen Souks von Mutrah, Nizwa oder Salalah gerät schon dadurch zu einem spannenden Erlebnis für die Sinne und Seele, weil sich viele der dort feil gebotenen Souvenirs mit unverwechselbaren Duftnoten verbinden. Und die lassen sich sogar mit heim nehmen – wie zum Beispiel mithilfe von Weihrauchbrennern, die auch nach der Rückkehr aus Tausendundeinernacht noch den wohltuenden Duft des Orients verbreiten können. Schließlich wird dem Aroma omanischen Weihrauch aufgrund des hohen Anteils an ätherischen Ölen eine viel gerühmte Premiumqualität zugesprochen. Bei der Auswahl des Harzes, das sich im Arabischen Luban nennt und auf Englisch „Frankincense“, sollte allerdings die Faustformel beachtet werden: je heller, desto reiner – und hochwertiger.
ten Gassen der Basare seiner Nase folgt, kann viel vom alten Orient erleben – und allerlei duftende Erinnerungen mit nachhause nehmen.
Veredelung mit Kaffeegewürz An arabischen Gewürzen bieten sich vor allem Kurkuma, Kreuzkümmel, Kardamom, Safran oder die leckere omanische Würzmischung Bizar als Mitbringsel an. Stets eine orientalische Atmosphäre zaubern lässt sich daheim zum Beispiel mit dem arabischen Kaffeegewürz. Unter anderem mit Nelke und Bourbon-Vanille vermischt, kann es nicht nur Kaffee, Cappucino, Milchkaffee oder Espresso eine besondere, exotische Note verleihen, sondern kann auch in besonderer Weise Kakao, Schokoladen-Mousse oder Tiramisu veredeln. Dazu munden natürlich auch landestypische Köstlichkeiten wie die Süßspeise Halwa oder Datteln, die sich meist gleich in einer der nächsten Souk-Gassen finden und ohnehin zu den wichtigsten Exportschlagern des Sultanats zählen. Denn in Oman gibt es an die 160 Sorten der energiereichen, viele Vitamine und Palmenstoffe enthaltenden Palmenfrüchte.
Kostbarstes Parfüm der Welt
oben: typischer Weihrauchbrenner; rechts oben: Mädchen beim befüllen eines Weihrauchbrenners rechts unten: Parfümessenzen
44 | Shopping
Von besonderer Anziehungskraft sind die in jedem omanischen Basar lockenden, verführerisch sortierten Parfümläden mit Duftölen wie Rosenwasser, Moschus oder Amber. Oft kann man sich hier sogar intuitiv Eigenkreationen mischen lassen. Noch spannender jedoch kann es sein, bei der Produktion von „Amouage“ (auf Deutsch: Welle) zuzuschauen: Von Sultan Quaboos bin Said Al Said als Neu-Erschaffung persönlich in Auftrag gegeben, vor fast drei Jahrzehnten zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und noch immer als kostbarstes Parfüm der Welt geltend, wird es in Muscats Stadtteil Rusayl abgefüllt. Per Handarbeit gelangt das wertvolle Destillat in formvollendete, mit Halbedelsteinen besetzte Flakons aus Gold, Silber oder Bleikristall. Seine 120 edlen Substanzen – unter anderem Weihrauch, Myrrhe, Rosenwasser, Zedernholz oder Patschuli – stammen aus allen Teilen des Landes. Der gern als „flüssige Schatz des Sultanats“, „Geschenk der Könige“ oder „Chanel des Morgenlands“ bezeichnete Duftstoff wird heute in verschiedenen Varianten (50 Milliliter kosten etwa 150 bis 400 Euro) hergestellt, zu denen auch exklusive Körpercremes, Duschgels und Duftkerzen zählen.
Handeln gehört zum Einkaufserlebnis Als ebenso authentische Souvenirs aus Oman eignen sich allerlei Stoffe, traditioneller Silberschmuck oder verlockende Kleinodien wie die kunstvoll verzierten Krummdolche, die – was auch immer sie gekostet haben mögen – natürlich nichts im Handgepäck zu suchen haben … Genauso beachtet werden sollten die Grundregeln im geschäftlichen Gebaren: Beim Einkaufen auf Arabisch gilt freundliches Feilschen um den Preis nicht als Unverschämtheit, sondern ist unverzichtbarer Bestandteil der jahrhundertealten Basarkultur. Rein gar nichts auszuhandeln gibt es hingegen beim Einkaufen in den Souks der Moderne – wie den beiden landesweit größten und modernsten Einkaufszentren, die in Muscats Stadtteil Seeb locken: Das Markaz al Bahja erstreckt sich mit einer unglaublichen Vielfalt an Geschäften und Restaurants über eine Fläche von 35.000 Quadratmetern und kann – wie auch das gleich gegenüberliegende Muscat City Centre – erfolgreiche Einkaufserlebnisse mit phantastischen Spiellandschaften für Kinder abrunden.
Shopping | 45
Das Land
46 | Ăœbersichtskarte
Oman A–Z
Anreise Oman ist täglich von Deutschland per Flugzeug mit vielen internationalen Fluglinien erreichbar, wobei meist ein Zwischenstopp in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) erfolgt. Oman Air fliegt nonstop ab Frankfurt täglich und viermal ab München (Mo, Mi, Fr, So) in sechs bis sieben Stunden nach Oman. Ankunftsort ist der Seeb International Airport (MCT), rund 25 km westlich von Muscat. Aus den VAE ist eine Einreise auch über den Land- oder Seeweg möglich.
Einkaufen Geschäfte sind von Samstag bis Mittwoch zwischen 9–13 und 16–19 Uhr geöffnet, große Einkaufszentren bis 20 Uhr. Donnerstags sind manche Geschäfte nur bis mittags offen und am Freitag (muslimischer Sonntag) ist bis auf die Souks überall geschlossen. Kreditkarten werden von allen internationalen Hotels und Banken, EC-Karten (Maestro) an allen Geldautomaten der Oman National Bank akzeptiert. Bargeld kann man auch in den Souks wechseln.
Botschaft & Tourismusbüro Botschaft des Sultanats Oman Clayallee 82, 14195 Berlin Tel.: 030/8 10 05 00, Fax: 030/81 05 51 97/98 Sprechzeiten: Mo–Fr: 9:30–12:30 Uhr E-Mail: botschaft-oman@t-online.de
Elektrizität 220/240 Volt Wechselstrom mit britischen 3-Stift Steckdosen ( runde Pole).
Ministerium für Tourismus c/o Interface International GmbH Karl-Marx-Allee 91A, 10243 Berlin Tel.: 030/42 08 80 12, Fax: 030/42 25 62 86 www.oman.travel
Feiertage Die religiösen Feiertage werden nach dem islamischen Kalender begangen und wechseln jedes Jahr ihr gregorianisches Datum. Wichtige Feiertage in 2011 sind: 15. Februar 29. Juni
Mouloud (Geburtstag des Propheten) Leilat al Meiraj (Himmelfahrt des Propheten)*
23. Juli 1. Augugst 30. August 6. November 18. November 26. November
Tag der Wiedergeburt, Beginn der Regierung des Sultans Qaboos Beginn des Ramadan* Eid al Fitr (Ende des Ramadan)* Eid al Adha (Opferfest)* Geburtstag von Sultan Qaboos Muharram (Islam. Neujahr)*
Wichtige Feiertage in 2012 sind: 3/4. Februar Mouloud (Geburtstag des Propheten Muhammad)* 18. Juni Leilat al Meiraj (Himmelfahrt des Propheten)* 20. Juli Beginn des Ramadan* 23. Juli Tag der Wiedergeburt, Beginn der Regierung des Sultans Qaboos 19. August Eid al-Fitr (Ende des Ramadan)* 25. Oktober Eid al-Adha (Opferfest)* 15. November Muharram (Islam. Neujahr)* 18. November Geburtstag von Sultan Qaboos * voraussichtlich
Reiseinfos | 47
Oman A–Z Fortbewegung Mietwagen: Alle großen Autovermieter und zahlreiche nationale Firmen bieten Fahrzeuge an: Mindestalter für den Fahrer ist 25 Jahre, ein internationaler Führerschein ist notwendig. Durch Rechtsverkehr und die Beschilderung auf Arabisch und Englisch finden sich Autofahrer schnell zurecht. Ein Liter Normalbenzin kostet rund 0,20 €. Busse: Landesweit bietet die Oman National Transport Company klimatisierte und komfortable Busse. www.ontcoman.com Flüge: Die staatliche Fluggesellschaft Oman Air bietet innerhalb des Landes regelmäßige Verbindungen. Fähren: Die Hochgeschwindigkeitsfähre Shinas verkehrt 3 x wöchentlich (Fahrtzeit ca. sechs Std.) zwischen Muscat und Khasab/Musandam. Gesundheit Derzeit sind keine Impfungen vorgeschrieben. Wie bei allen Fernreisen ist ein Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, evtl. auch Typhus empfehlenswert. Detaillierte Auskunft erteilen Impfärzte oder Tropeninstitute. Wegen der starken Sonneneinstrahlung sind eine Kopfbedeckung und Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor zu empfehlen. Zur Vorbeugung von Infektionserkrankungen sollte man nur Ab-
gekochtes essen, Mineralwasser in Flaschen kaufen und sich vor Mücken schützen. Das Gesundheitswesen entspricht dem westlichen Standard, wobei in ländlichen Regionen entsprechende Abstriche zu machen sind. Empfehlenswert ist ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz mit Rücktransportklausel. Kleidung Das ganze Jahr über genügt leichte Sommerkleidung; für kältere Tage im Winter und Abende in der Wüste oder dem Gebirge sollte ein leichter Pullover nicht fehlen. Die Kleidung sollte den landesüblichen Gepflogenheiten entsprechen, also Schultern, Oberarme und Knie bedecken; korrekte Badebekleidung des Mannes am Strand sind Bermuda-Shorts, für Frauen einteilige Badeanzüge. Klima Günstigste Reisezeit für Oman ist Oktober bis Anfang April. Im Norden und Osten herrscht entlang der Küsten subtropisches Klima. Im Sommer ist es hier heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit und im Winter bei Tagestemperaturen um 25° C recht angenehm, allerdings etwas regenreicher. In Zentraloman ist es das ganze Jahr bei über 40° C heiß und niederschlagsarm. In der Südprovinz Dhofar bringt der Monsun von Juli bis September Regen und mit rund 25° C ist es kühler als im Norden. Ab Oktober ist es trockener, bei Temperaturen bis zu 30° C.
Religion Die Mehrheit der Bevölkerung gehört dem Islam an, der aber – im Gegensatz zu den Nach barländern Jemen oder Saudi Arabien – weniger streng ausgelegt ist. Reiseveranstalter Eine umfassende Liste mit Reiseveranstaltern findet sich unter www.omantourism.de im Internet. Sicherheit Oman ist im Allgemeinen sehr sicher und Kriminalität gegen Ausländer ist nahezu unbekannt. Vorsicht ist nur in der Grenzregion zum Jemen angeraten. Sprache Die Landessprache ist Arabisch. Englisch ist sehr verbreitet, weitere geläufige Sprachen sind Hindi und Suaheli.
10,00 € 2,70 € 2,70 €
Telefon & Internet Für öffentliche Telefonapparate gibt es PrepaidKarten. Neben Omantel (Festnetz) finden sich zwei Mobilfunkanbieter: Oman Mobile und Nawras, die ein Roaming-Abkommen mit Oman Mobile haben. Beide bieten relativ preiswerte Prepaid-Karten, mit denen man auch günstig nach Deutschland telefonieren kann. In größeren Städten gibt es öffentliche Internet-Cafés.
0,40 € 0,20 € 8,00 € 12,00€ rund 1,00 € 0,50 € rund 1,00 €
Trinkgeld Die Restaurants und Hotels berechnen bereits eine Servicegebühr (15–20%). Ein zusätzliches Trinkgeld wird von omanischem Personal meist nicht erwartet, kann aber als Anerkennung für guten Service durchaus auch Freude bereiten – grundsätzlich empfiehlt sich ein sensibler Umgang mit dem Thema.
Ramadan Der Ramadan dauert vier Wochen und beginnt in 2011 um den 1. August, in 2012 um den 21. Juli. Der genaue Beginn richtet sich nach der örtlichen Mondbeobachtung und wird kurzfristig verkündet.
Verhalten Generell sollte man Rücksicht auf kulturelle und religiöse Traditionen nehmen. Das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit ist verboten, in Hotelrestaurants, Hotelbars sowie privaten Clubs wird er jedoch ausgeschenkt.
Nebenkosten im Restaurant/Bar (ca. Preise): 3-Gänge Menü Tasse Kaffee Glas Bier im Supermarkt (ca. Preise): Softdrink (1 l) Mineralwasser (1 l) Tafelwein (0,75 l) Zigaretten (20er Päckchen) Taxi (Muskat, per km) Busticket (Zentrum Muskat) Internet-Café (30 Min.)
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Während des Ramadan ist es von Sonnenaufgang bis -untergang verboten, in der Öffentlichkeit zu essen, zu trinken oder zu rauchen. Das ganze Land ist in dieser Zeit alkoholfreie Zone, inklusive der Hotels. Nur in den Minibars der Hotelzimmer ist nach Anbruch der Dunkelheit Alkohol verfügbar. Die Restaurants der großen Hotels und viele Lebensmittelläden haben tagsüber für Nichtmuslime geöffnet.
Außerhalb der größeren Städte sind Touristen selten, daher ist dort Zurückhaltung geboten und man sollte sich eher konservativ kleiden – Kopftücher bei Frauen sind aber, außer beim Besuch von Moscheen, nicht nötig. Beim Betreten einer Wohnung und in Moscheen werden die Schuhe ausgezogen. Besondere Zurückhaltung ist beim Fotografieren von Personen angebracht, und man sollte vorher fragen. Religiöse Stätten dürfen in der Regel von außen fotografiert werden. Keinesfalls abgelichtet werden sollten betende Menschen, Polizei-, Militär- und Grenzstationen, Ölanlagen sowie Soldaten und Polizisten. Visum Deutsche Bürger benötigen für die Einreise nach Oman ein Visum (20 OR), das man am Flughafen von Muscat und allen Grenzübergangsstellen erhalten kann. Es berechtigt zu einem Aufenthalt von maximal 30 Tagen (bei einmaliger Einreise). Erforderlich ist ein Reisepass mit mindestens sechsmonatiger Gültigkeit. Deutsche Kinderausweise werden nicht anerkannt, jedoch die neuen deutschen Kinderreisepässe. Der Eintrag von mitreisenden Kindern im
Pass der Eltern (ohne Lichtbild) ist ausreichend. Bei Einreise aus dem Emirat Dubai mit dem Flugzeug und einem für dort gültigen Visum benötigen Deutsche kein gesondertes Visum für Oman – die Regelung gilt aber nicht für die übrigen Emirate der VAE. Nähere Auskünfte erteilt die Botschaft. Währung Landeswährung ist der Omani Rial (abgekürzt als OR, aber auch als RO oder OMR), der fest an den USDollar gebunden ist. 1 OR entspricht 1,90 €; 1,00 € = 0,52 OR (Stand Februar 2011). Ein Rial unterteilt sich in 1000 Baisa. Neben den Banknoten gibt es auch einige Münzen. Man kann im ganzen Land mit Rial bezahlen, nur selten hingegen in US-Dollar oder gar Euro. Zeitunterschied Der Unterschied zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt plus drei Stunden, im Sommer zwei Stunden.
mit freizügigem Inhalt, Pornographie und Waffen ist verboten. Besitz und Einfuhr von (illegalen) Drogen werden strafrechtlich geahndet. Bei Mitnahme von Schmerzmitteln sowie Antidepressiva und anderen Psychopharmaka sollte ein mehrsprachiges ärztliches Attest mitgeführt werden, da eine Reihe dieser Medikamente in Oman als illegale Drogen angesehen werden. Von der Ausfuhr sind Antiquitäten, historische Güter sowie Fossilien und Korallen ausgeschlossen.
Zollvorschriften Zollfrei eingeführt werden dürfen Gegenstände des persönlichen Bedarfs. Die Einfuhr von frischen Lebensmitteln, Schweinefleischprodukten, mehr als einer Flasche Alkohol, sowie von Zeitschriften Reiseinfos | 49
Internetadressen Kategorie
Internetadresse
Betreiber/Inhalt
Sprache
Behörden
www.omantourism.gov.om
Ministerium für Tourismus, Oman
Englisch
www.omantourism.de
Deutsche Vertretung des Ministeriums für Tourismus
Deutsch
www.omanet.om
Ministerium für Information, Oman
Englisch
www.auswaertiges-amt.de
Auswärtiges Amt
Deutsch
www.maskat.diplo.de
Deutsche Botschaft Oman
Deutsch/Englisch
www.rop.gov.om
Visainformation
Englisch
www.crm.de
Zentrum für Reisemedizin
Deutsch
www.rki.de
Robert-Koch Institut
Deutsch
www.reisevorsorge.de
Beratungsdienst Mosquito
Deutsch
www.omantribune.com
Nachrichtenmagazin
Englisch
www.timesofoman.com
Älteste englischsprachige Tageszeitung
Englisch
www.omanobserver.com
Größte englischsprachige Tageszeitung
Englisch
www.oeronline.com
Oman Economic Review
Englisch
www.theweek.co.om
Wochenzeitung
Englisch
www.omantoday.co.om
Lifestyle Magazin
Englisch
www.omannews.gov.om
Staatliche Nachrichtenagentur
Englisch
www.oman-tv.gov.om
Oman TV & Radio, Livestream
Englisch
www.cbo-oman.org
Zentralbank Oman
Englisch
www.oanda.com
Währungsrechner
Englisch
www.deutschoman.de
Deutsch-Omanische Gesellschaft
Englisch
www.dafg.eu
Deutsch Arabische Freundschaftsgesellschaft
Deutsch
www.oman.org
Oman Studies Centre
Englisch
www.octm-folk.gov.om
Zentrum für traditionelle Musik
Englisch
www.dainst.org
Deutsches Archäologisches Institut
Deutsch
www.qantara.de
Bundeszentrale für politische Bildung
Deutsch
Bildung
www.squ.edu.om
Sultan Qaboos Universität
Englisch
Allgemeine Information
www.destinationoman.com
Touristisches Internetportal
Englisch
www.wetteronline.de
Wetter
Deutsch
www.omanicuisine.com
Rezepte und Restaurant-Tipps
Englisch
Fluggesellschaft
Adresse
Reservierung
Internet
Emirates
Grüneburgweg 16, 60322 Frankfurt/Main
Telefon: 01805/36 47 28
www.emirates.de
Etihad
Oberanger 34 - 36, 80331 München
Telefon: 089/44 23 88 88
www.etihadairways.com
Gulf Air
Stresemannallee 30, 60596 Frankfurt/Main
Telefon: 069/71 91 12 11
www.gulfair.com
Lufthansa
Flughafen-Bereich West, 60546 Frankfurt/Main
Telefon: 01805/80 58 05
www.lufthansa.com
KLM
Zeil 5, 60313 Frankfurt/Main
Telefon: 01805/21 42 01
www.klm.de
Kuwait Airways
Baseler Straße 35-37, 60329 Frankfurt/Main
Telefon: 069/2 42 92 90
www.kuwait-airways.com
Oman Air
Lurgiallee 10, 60439 Frankfurt
Telefon: 069/58 30 07 10
www.omanair.com
Qatar Airways
Grosse Eschenheimer Strasse 13, 60313 Frankfurt
Telefon: 01805/72 82 71
www.qatarairways.com
Swiss
Terminal 1A, Frankfurt Flughafen
Telefon: 01803/00 03 37
www.swiss.com
Gesundheit
Medien
Geld Kultur/Gesellschaft
Airlines
Reiseliteratur Richtig Reisen Oman (mit Reiseatlas und Routenkarten) _____ Gerhard Heck, Dumont Reiseverlag, 1. Aufl. 2009, 376 Seiten, 22,95 € KulturSchock – Kleine Golfstaaten / Oman _____ Kirstin Kabasci, Reise Know-How Verlag, 3. Aufl. 2009, 252 Seiten, 14,90 € Oman – Handbuch für individuelles Entdecken _____ Kirstin Kabasci und Peter Franzisky, Reise Know-How Verlag, 7. Auflage 2011, 612 Seiten, 24.90 € Dubai, Emirate, Oman – Merian live! _____ Birgit Müller-Wöbcke, Travel House Media, 1. Aufl. 2006, 128 Seiten, 12,95 Oman _____ Georg Popp, Edition Temmen, 6. Aufl., 2008, 415 Seiten, 22,50 € Oman: Praktischer Reiseführer an die Ostküste Arabiens _____ Anke Röhl, Peter Meyer Verlag, 2. Aufl. 1998, 312 Seiten, 22 € Oman − Das Sultanat _____ Michael Teupel, Traveldiary.de, Reiseliteratur-Verlag, 2006, 188 Seiten, 14,95 € Oman − Muscat _____ Michael Teupel, Verlag Books on Demand, 2007, 128 Seiten, 14,95 € Polyglott APA Guide: Oman/VAE _____ Polyglott Verlag, Premium Edition 2007, 322 Seiten, 21,95 € Managerwissen kompakt: Golfstaaten _____ Amin Janzir, Hanser Wirtschaft, 1. Aufl. 2006, 128 Seiten, 9,90 € Oman Karte _____ Reise Know-How Verlag, 4. Auflage 2011, 8,90 € Iwanowski`s Tipps für individuelle Entdecker – Oman _____ 1. Auflage 2011, 347 Seiten, 22,95 €
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Impressum Herausgeber: Sultanate of Oman, Ministry of Tourism, c/o Interface International GmbH, Karl-Marx-Allee 91A, 10243 Berlin, E-Mail: info@omantourism.de Konzeption: Geomedia, Mohriner Allee 70, 12347 Berlin, Tel.: 030-79 41 02 31, Fax: 030-79410232, E-Mail: s.kraft@geo-media.org Redaktion: Roland Keller, Stefan Kraft Texte: Volker Klinkmüller; Korrektur: Heike Cossmann Gestaltung: Skadi Danneberg, Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH, www.grafenstein.net Projektkoordination: Jedrzej Marzecki Bildnachweis: ©Oman Tourism Board/Botschaft des Sultanats Oman: S. 3, S. 4, Karte S. 5 + 48, S. 5 u, S. 8, S.9 o, S. 10, S. 11, S. 12 o o, S. 15 u, S. 17, S. 21 mr, S. 25, S. 27, S. 29, S. 30 u + lo, S. 31 o + ru, S. 27 l + r, S. 32 lo, S. 34 l, S. 39, S. 41, S. 43, S. 46, S. 47, S. 50, S. 51; ©123rf.com: S. 27 m: Paul Cowan, S. 47: Styve Reineck; ©Bigstock photo: S. 19 u.: Lauri Dammert; ©Blue City: S. 44 o; ©Hendrik Dacquin (Flickr.com): S. 20 u; ©Dreamstime.com: S. 14 l: Imaani1000, S. 18 lo: Akhilesh Sharma, S. 26 u: Showface, S. 32 u: Anne Oldengarm, S. 44 lu: Robyn Mackenzie; ©Hanne & Jens Eriksen: S. 5 o, S. 12 m, S. 18 lu; ©Fotolia. de: S. 14 r: Philippe Perraud, S. 19 ro: Philippe Perraud, S. 23 u: Farida; ©Robert Gloor: S. 13, S. 22 lo; ©iStockphoto.com: Titel + S. 31 lu: Klaas Lingbeek van Kranen, S. 5 m: Dave Everitt, S. 9 u: Zensu, S. 22 lu: Thomas M. Vaht, S. 24 u: Jane Waddick, S. 32 ro: Ray Roper, S. 40 o: Dave Everitt, S. 44 lo: Neta Wagner Shoshani + ro: Miguel Malo, Rückseite: tanukiphoto; ©Volker Klink müller: S. 2, S. 20 o, S. 33 ol, S. 36 lo + ru, S. 44 u; ©Andries Oudshoorn (Flickr.com), S. 15 o, S. 21 u, S. 24 o, S. 33 ru, S. 37 ro, S. 38; ©Panthermedia.com: S. 30 ro: Frieda J., S. 33 ro: Henryk B. B.; ©Lars Plougmann (Flickr.com): S. 16 l + ro; ©Shutterstock.com: S. 9 o: hainaultphoto, S. 35 u.: Vatikaki, S. 35 o: Maroš Markovic; ©Stockxpert.com: S. 44, ru: Zmiy; ©Wikimedia.org: S. 26 o: Mary Paulose; ©Wikipedia.org: S. 16 r: Riyadh Al-Balushi; ©Zoonar: S. 23 o: Georg
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