Polen Reisemagazin
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Liebe Leserinnen und Leser, mit der neuesten Ausgabe unseres Polen-Magazins möchten wir Ihnen die interessantesten touristischen Ziele Polens kurz vorstellen und Ihnen einen Vorgeschmack auf die dort zu erwartenden Erlebnisse geben. Jede Reise in ein fremdes Land sollte gut geplant und sorgfältig vorbereitet werden. Zwar ist Polen für viele Deutsche kein fremdes Land mehr – immerhin besuchen uns jedes Jahr fast fünf Millionen deutsche Touristen – dennoch gibt es noch sehr viele Orte, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Auf diese möchten wir Sie mit unserer Broschüre besonders aufmerksam und neugierig machen. Lassen Sie sich zu einem Besuch in Polen, dem Land der Fußball-EM 2012, verführen! Das Reiseland Polen – bereits seit Jahren eines der Top Ten der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen – wird Sie immer wieder aufs Neue überraschen: mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, mit seiner Natur, mit den Kultur- und Sportveranstaltungen, mit kulinarischen Genüssen, beim Shopping und im Kontakt mit den Menschen, für die Gastfreundlichkeit das oberste Gebot ist. Wir helfen Ihnen gerne bei der Vorbereitung Ihrer Reise – sei es zu einem vergnügten Wochenende oder einem gelungenen Städtetrip, sei es zu einem längeren Urlaub mit Familie und Freunden oder einem entspannenden Aufenthalt in den Kurorten und Wellness-Hotels. Also: Do zobaczenia w Polsce! Bis bald in Polen! Ihr Team des Polnischen Fremdenverkehrsamtes
Das Polnische Fremdenverkehrsamt in Berlin ist die offizielle deutsche Außenstelle der Polnischen Tourismusorganisation. Seit 1991 in Deutschland vertreten, sind wir der erste Ansprechpartner für alle Privatpersonen, die eine Reise nach Polen unternehmen möchten, sowie für die deutschen Reiseveranstalter, Reisebüros und Fachmedien. Wir informieren Sie deutschlandweit und kostenlos über die touristischen Angebote in Polen, senden Ihnen auf Wunsch umfangreiches Infomaterial und Prospekte, beraten Sie telefonisch und per Mail. Sehr gerne treffen wir Sie auch persönlich – in unserem Berliner Büro sowie während
der vielen regionalen und überregionalen touristischen Messen und Ausstellungen in ganz Deutschland. Wir stehen Ihnen montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr zur Verfügung. Aktuelle Informationen finden Sie rund um die Uhr auf unserer Website www.polen.travel
Polnisches Fremdenverkehrsamt Kurfürstendamm 71, 10709 Berlin Tel. 030/21 00 92-0, Fax 030/21 00 92 14 E-mail: info.de@polen.travel
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Reisebüro Weiss Mścibora 62/9 PL 61-062 Poznań Tel. +48 61 653365-0 Fax. +48 61 653365-9 E-mail: office@weiss-travel.com www.weiss-travel.com
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Inhalt
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Landkarte Polen
42
08 Bildimpressionen
10
10 Städte
11 Kraków / Krakau
14 Warszawa / Warschau
16 Wrocław / Breslau
18 Gdańsk / Danzig
20 Szczecin / Stettin
22 Łódź / Lodz
24 Poznań / Posen
27 Weitere Städtetipps
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© www.poland.gov.pl
30 Kultur
31 Polens kulturelle Vielfalt © www.zachodniopomorskie.pl
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Erholung & Aktivurlaub
37 Paddeln – Flüsse und Seen Polens
40 Radfahren
42 Reiten
44 Sonne & Strand
48 Natururlaub 50
Kurorte, Wellness & Spa
50 Kurorte
54 Wellness & Spa
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© www.zachodniopomorskie.pl
50 Nützliche Informationen
58 Touristeninformation
60 Anreise & Verkehr
63 Polen A – Z
66 Wörterbuch
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Morze Bałtyckie
Ostsee
Karte
Pommersche Bucht Zatoka Pomorska
Świnoujście Swinemünde
32 Międzyzdroje Misdroy
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Amtssprache Hauptstadt Staatsform Staatsoberhaupt Regierungschef
Polnisch Warszawa/Warschau Parlamentarische Republik Staatspräsident: Bronisław Komorowski Ministerpräsident: Donald Tusk
Fläche Einwohnerzahl Bevölkerungsdichte
312.700 km² 38.200.037 (31. Dezember 2010) 122 Einwohner pro km² 960–992 n. Chr. 11. November 1918 Mazurek Dąbrowskiego
Währung Zeitzone Kfz-Kennzeichen Internet-TLD Telefonvorwahl
1 Złoty = 100 Groszy MEZ PL .pl +48
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Frankfurt (Oder)
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Deutschland
Zahlen & Fakten:
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Städte © iStockphoto
Ω Ob in der exklusiven Boutique oder im modernen Kaufhaus: beim Shoppingbummel vergisst man schnell die Zeit
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erträumte Altstädte und aufregende Metropolen, prächtige Kirchen und interaktive Museen, gepflegte Parkanlagen und wagemutige Kunstgalerien. Das alles und noch viel mehr lässt sich in den Städten Polens entdecken.
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In den letzten Jahren ging der Trend in Sachen Tourismus eindeutig in Richtung City-Trip. Profitiert haben davon ohne Frage auch die polnischen Städte, deren Vielfältigkeit ihr wohl größter Trumpf ist. Zum einen gibt es die Klassiker, von denen wahrscheinlich jeder schon einmal gehört hat: Königswege, die an prunkvollen Palästen vorbeiführen, pulsierende Marktplätze in den Altstädten, traditionsreiche Kaffeehäuser, von innen wie von außen faszinierende Kathedralen … Doch nicht nur die geschichtsträchtigen Orte sind sehenswert. Vom stetigen wirtschaftlichen Erfolg der Großstädte angelockt, prägen junge Neuankömmlinge eine dynamische Szene im Aufbruch. Den Besucher wird es freuen, kann er doch auch das junge Polen erleben – in innovativen Restaurants, alternativen Kneipen und schicken Clubs, die eins zeigen: Polens Städte sind sympathische Jungbrunnen voller Fantasie. In diesem Jahr fiebert das sportbegeisterte Polen der Fußball-EM entgegen. Die modernen Stadien in den vier polnischen Austragungsorten Warschau, Danzig, Breslau und Posen warten auf Fans, und nicht nur in den EM-Städten wurden wichtige Infrastrukturarbeiten pünktlich vollendet. Keine Frage, Polen wurde kaum durch die Wirtschaftskrise der letzten Jahre getroffen, wovon man sich beim polnischen Sommermärchen 2012 überzeugen kann.
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Kraków Krakau
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Magische Kulturhauptstadt Polens Krakaus Tradition und tausendjährige Geschichte lassen sich nicht zuletzt in seinen Bauwerken wiederfinden. Legenden verklären die verträumte Stadt zu einem magischen Ort fern der Alltagssorgen. Abwechslung garantieren das Nachtleben sowie das reiche Kulturangebot, dem Krakau seinen Titel als Kulturhauptstadt Polens verdankt. Kein Wunder, dass die Stadt den Geheimtipp-Status längst hinter sich gelassen hat. Einen reizvollen Kontrast macht die gesunde Mischung aus Traditionen, Legenden und einer unentwegten Entwicklung aus. So sind in den letzten Jahren viele Sehenswürdigkeiten restauriert worden, und die gesamte Altstadt wurde nach alten Plänen neu gepflastert. Der neue „Unterirdische Markt platz“ ist ein besonderes Highlight. Hier wartet auf einer 2 weltweit größte Ausstellung Fläche von mehr als 6.000 m23die ihrer Art. Der Besucher erhält zwischen groben Mauern einen multimedialen Einblick ins mittelalterliche Leben. Nicht weniger eindrucksvoll ist das Museum in der Schindler-Fabrik, die nicht zuletzt durch Steven Spielbergs Meisterwerk „Schindlers Liste“ bekannt wurde. Das Kunsterlebnis in Krakau beschränkt sich übrigens nicht nur auf die zahlreichen Museen, Theater, Jazzclubs oder die neue Oper. Straßenmusiker, Feuerspucker und Pantomimen nutzen den Rynek und die gesamte Altstadt als Freiluftbühne.
Infos: · Nicht verpassen: Altmarkt mit Marienkirche und Tuchhallen, Collegium Maius, Grüngürtel Planty, Königsschloss Wawel, jüdisches Viertel Kazimierz. · Geheimtipp: In der „Galeria Plakatu” hängen Meisterwerke der polnischen Plakatkunst (www.cracowpostergallery.com). · Ausflugsempfehlungen: - Komplett aus Salz gefertigte Säle und Kapellen und märchenhafte Atmosphäre im Salzbergwerk von 32 Wieliczka (www.kopalnia.pl) - Tyniec, Benediktinerabtei mit vielen Lebensmitteln aus klösterlicher Herstellung zum Verkauf (www.tyniec.benedyktyni.pl) - Polens kleinster Nationalpark bei Ojców mit vielen Höhlen und seltsamen Gesteinsformationen (www.ojcow.pl) - Holzhäuser wie vor 150 Jahren im romantischen Lanckorona - Zakopane, Polens Winterhauptstadt und Zentrum der Goralen mit eindrucksvoller Holzarchitektur (www.zakopane.pl) - Gedenkstätte der Konzentrationslager AuschwitzBirkenau (www.auschwitz.org.pl) · Touristen-Informationen: ul. Grodzka 31, Tel.: +48-12-421 77 06 pl. Wszystkich Świętych 2, Tel.: +48-12-616 18 86 · Internet: www.krakow.pl, www.krakow.travel
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Auf dem schönsten Platz der Welt
In und unter der romantischen Altstadt
Nicht nur Krakauer und Besucher der Stadt sind davon überzeugt, dass ihr Rynek Główny der schönste Platz der Welt ist. Eine unabhängige Kommission der amerikanischen Organisation „Project for Public Spaces“ gab dem Krakauer Marktplatz als weltweit einzigem einer großen Auswahl die Bestnote! Am besten beobachtet man das pulsierende Treiben von einem der Cafés aus, die ihre Tische von Frühling bis Herbst nach draußen stellen. In der Mitte des 200 mal 200 Meter großen Rynek stehen die Renaissance-Tuchhallen. Im Erdge schoss wird Kunsthandwerk verkauft, im ersten Stock ist ein Museum mit polnischer Kunst des 19. Jahrhunderts zu finden. An den vier Flanken begrenzen prunkvolle Patrizierhäuser den Marktplatz, eins von ihnen schöner als das andere. Nicht zuletzt das seit Jahrhunderten stündlich vom Turm der Marienkirche geblasene Trom petensignal „Hejnał Mariacki“ macht auf das gotische Gotteshaus aufmerksam. Im Innern zieht der größte mittelalterliche Altar aus geschnitztem Holz die Besucher in seinen Bann.
Mehr als nur eine Facette hat die Altstadt, die von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Als eine der ältesten Universitäten weist das Collegium Maius eine lange akademische Geschichte auf, zu den Studenten zählte unter anderem Kopernikus. Die Museen wiederum zeigen Meisterwerke von Krakauern wie Tadeusz Kantor oder Stanisław Wyspiański oder Künstlern aus aller Welt wie Leonardo da Vinci oder Rembrandt. Durch den ganzen Untergrund der Altstadt ziehen sich katakombenartige Keller. Hier sind edle oder gemütliche Restaurants, urige Kneipen, verträumte Cafés und hitzige Clubs eingezogen. Mehr als 600 sind es, weswegen die Krakauer Altstadt die weltweit höchste Dichte an Lokalen hat!
Auf dem Königsweg Wo einst die Könige durch die Stadt schritten, können nun Besucher einige ihrer schönsten Schätze entdecken. Ausgehend von der mächtigen Festung Barbakane und dem Florianstor mit angrenzender Stadtmauer betritt man die Stadt. Auf der ulica Floriańska kommt man an vielen Boutiquen vorbei und gelangt so zum Rynek, den man geradeaus überquert, um den Weg auf der ulica Grodzka fortzusetzen. Nach einigen Metern sieht man die bunten Glasfenster im Pawilon Wyspiański 2000. Das Gebäude ist eigentlich nur eine Touristeninformation, mit Sicherheit aber die schönste der Welt! Weiter geradeaus stößt man auf zwei Gotteshäuser. Die St.-Peter-und-Paul-Kirche ist ein barockes Meisterwerk, daneben steht mit der St.Andreas-Kirche eines der ältesten romanischen Bauwerke der Stadt. In der ulica Kanonicza warten im Bischofspalast Ausstellungen mit mittelalterlicher Kunst und wertvollen orthodoxen Ikonen.
Auf dem Grüngürtel Planty Einmal rund um das historische Zentrum führen die Planty, ein Grüngürtel, der an Stelle der im frühen 19. Jahrhundert abgerissenen Stadtmauern angelegt wurde. Noch heute sind die Grundrisse der Mauer und der Wachtürme zu sehen. Bei einem Spaziergang kommt man nicht nur an kleinen Parks, Blumenbeeten, Teichen und vielen historischen Denkmälern vorbei, sondern auch an einigen Sehenswürdigkeiten – so etwa am von außen wie von innen beeindruckenden Słowacki-Theater. Die Franziskaner-Basilika dagegen hat wohl das schönste Glasfenster aller Krakauer Kirchen. Spätestens mit dieser Interpretation der göttlichen Erschaffung der Welt hat sich der Krakauer Stanisław Wyspiański seinen Platz als einer der wichtigsten europäischen Künstler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts gesichert.
Legendenumwobener Königshügel Wawel Auf dem stolzen Hügel regierten über Jahrhunderte die polnischen Könige. In der Kathedrale, sicher eines der eindrucksvollsten Gotteshäuser Europas, lassen sich ihre Sarkophage bewundern. Ein Rundgang gleicht einem faszinierenden Exkurs über ein Jahrtausend christlicher Kunst. Das Königsschloss ist genauso eindrucksvoll. Verschiedene Ausstellungen präsentieren die könig
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lichen Gemächer, den Kronschatz und die prunkvollen Teppichzelte. Rund um den Wawel ranken sich aber auch viele Legenden. Der Waweldrache „Smok Wawelski“ soll in einer noch heute zugänglichen Höhle gehaust und die Bewohner Krakaus terrorisiert haben, bevor ihn ein Schusterjunge mit einer List erlegen konnte. Daran erinnert die nicht nur bei Kindern beliebte Drachenskulptur am Fuße des Hügels, die regelmäßig Feuer speit.
Im jüdischen Viertel Kazimierz Bekannt aus Spielbergs „Schindlers Liste” ist das jüdische Viertel Kazimierz mit seinem bläulich schimmernden Kopfsteinpflaster und den gedrungenen Häusern. Einst blühendes „Stetl“ und eines der wichtigsten jüdischen Zentren in Europa, verfiel es nach dem Krieg. Doch nach dem Ende des Sozialismus kamen die ersten Juden zurück, infolgedessen wurden die sieben Synagogen restauriert. Kazimierz ist nun nicht nur während des Internationalen Jüdischen Kulturfestivals im Juli wieder ein Zentrum von Klezmer und jiddischer Küche. Darüber hinaus gilt es, die
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unzähligen Kneipen, Restaurants und Cafés zu entdecken, in denen sich die Krakauer Bohème trifft und die sich gegenseitig an Originalität zu übertreffen scheinen.
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Grenzenloser Optimismus in Polens Hauptstadt Voller scheinbarer Widersprüche zeigt sich Polens Hauptstadt – spannend sind die Kontraste, innerhalb derer die Metropole pendelt. Mit prosperierender Wirtschaft im Herzen der Stadt, traditionsbewusst in der Altstadt, elegant auf dem Königstrakt, während man das unbegradigte rechte Weichselufer eher auf dem Land als in einer Millionenstadt vermuten würde. Warschau ist eine Stadt der Superlative und „Europas größte Baustelle“, zugleich die Hauptstadt Polens, in der sich die wechselvolle Geschichte und Tradition des Landes im Regierungsviertel sowie in den königlichen Parks und Schlössern widerspiegeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, wurde die gesamte Altstadt in einer beeindruckenden Anstrengung restauriert, was die UNESCO mit der Aufnahme 3in2die Weltkulturerbeliste honorierte. Abseits des historischen Zentrums entstanden in den Nachkriegsjahren viele Gebäude im Sozialistischen Realismus, heute ist Warschau geradezu eine Spielwiese postmoderner Architektur. Wolkenkratzer, großzügige Alleen und eindrucksvolle Plätze prägen das Bild einer Stadt, der die Zukunft gehören wird und in die jetzt schon viele junge Menschen aus ganz Polen und Europa strömen. Keine Frage, Fußballfans werden im EM-Jahr auch außerhalb des neuen Nationalstadions staunen.
Infos: · Nicht verpassen: Altstadt mit Schloss, Königstrakt, Łazienki-Park, Kulturpalast und Wolkenkratzer, Museum des Warschauer Aufstands, Kopernikuszentrum · Geheimtipp: - Das Fotoplastikon ist eine Mischung aus Diaprojektor und Kino und als weltweit einziges seiner Art seit der Eröffnung 1904 in Betrieb (www.fotoplastikon.stereos.com.pl). - Multimedia-Brunnenpark in der ul. Podzamcze zwischen Alt-/Neustadt und Weichsel. In der Sommersaison gibt es von Freitag bis Sonntag um 20.30 Uhr die eindrucksvolle Show „Wasser – Licht – Klang“. · Ausflugsempfehlungen: - Nationalpark Puszcza Kampinoska am nordwestlichen Stadtrand mit Dünen- und Sumpfgebieten und vielen Elchen - Chopins Geburtsort Żelazowa Wola, zum 200. Geburts tag des Komponisten 2010 restauriert (www.nifc.pl) - Gedenkstätte des NS-Vernichtungslagers Treblinka (www.muzeum-treblinka.pl) - Romantischer Park von Arkadia (www.nieborow.art.pl) - nach Łódź (siehe S. 22) · Touristen-Informationen: Info-Line: +48-22-194 31 Rynek Starego Miasta 19/20/21a Pl. Defilad 1 (Kulturpalast) · Internet: www.warsawtour.pl
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In der Altstadt und rund um das Schloss Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Warschaus historisches Zentrum fast vollständig zerstört. Für den Wiederaufbau dienten Fotos, vor allem aber sogenannte Veduten als Vorlage, realitätsgetreue Gemälde des Venezianers Canaletto. Im Mittelpunkt der Altstadt liegt der Marktplatz, auf dem die Skulptur der Syrenka ein beliebtes Fotomotiv ist. Der zweite große Platz der Altstadt erstreckt sich beim imposanten Königsschloss mit dem charakteristischen Uhrturm. In seinem Inneren kann man die Königsgemächer und Gemäldeausstellungen besichtigen, vor dem Palast steht die barocke Sigismundsäule, wie die Syrenka eines der vielen Warschauer Wahrzeichen. In den Fußstapfen der Könige zum Königlichen Bäderpark Der Königstrakt ist die elegante Prachtstraße der Hauptstadt, die sich seit der aufwändigen, 2008 beendeten Neustrukturierung noch eindrucksvoller präsentiert. Zusammengesetzt ist das touristische Rückgrat Warschaus aus den drei Straßen Krakowskie Przedmieście, Nowy Świat und Aleje Ujazdowskie. Vom Schlossplatz bis zum Łazienki-Park flaniert man auf Alleen und vornehmen Einkaufsstraßen. Dabei passiert man neben klassizistischen Adelspalästen, dem Präsidentenpalais, reich verzierten Bürgerhäusern und der Universität auch die berühmte Heiligkreuzkirche, in der 1849 das Herz von Fryderyk Chopin beigesetzt wurde. Oder man macht einen Abstecher in einen der Parks. Warschau ist übrigens nach Berlin die grünste europäische Hauptstadt. Die Łazienki Królewskie, der Königliche Bäderpark, ist die größte Grünanlage der Stadt – und einer der schönsten Parks Europas. Das Palais auf dem Wasser, die Skulpturen und Statuen, Seen sowie das berühmte Amphitheater sind bei Warschauern wie Touristen beliebt, das berühmte Chopin-Denkmal ist nicht nur während der sonntäglichen Konzerte im Sommer eine Pilgerstätte für Romantiker. Das Zentrum rund um den Kulturpalast Kaum eine andere Stadt kann eine solch beeindruckende Skyline wie Warschau aufweisen, der Stararchitekt Daniel Libeskind hat sie wiederholt als architektonisch interessan-
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teste Metropole Europas bezeichnet. Der Kulturpalast, das von Warschauern hassgeliebte Wahrzeichen der Stadt, ist noch immer das höchste Gebäude der Metropole. Rund um das Zentrum sieht man von der Aussichtsplattform im 30. Stock moderne Wolkenkratzer in den Himmel ragen, unter ihnen der Marriott-Tower, das InterContinental und das Rondo 1, etwas abseits steht der Warsaw Trade Tower. Noch eindrucksvoller wird der bis Ende 2012 entstehende segelförmige Turm Złota 44. Das weiter westlich liegende Museum des Warschauer Aufstands zählt wegen der Umsetzung von modernsten museumsdidaktischen Ansätzen sowie seiner interaktiven und multimedialen Ausstellungen mit Sicherheit zu den spannendsten Museen Europas. Nicht weniger beeindruckend ist das Wissenschaftszentrum Kopernikus, in dem Besucher naturwissenschaftliche Experimente hautnah erleben und beeinflussen können.
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Malerische Oderinseln & dynamische Altstadt Breslau ist eine alte und geruhsame Stadt, „Europas heilige Blume“, die mit einem wunderschönen mittelalterlichen Marktplatz und einer reichen Architektur aus mehreren Jahr hunderten begeistert. Zugleich ist Breslau aber auch eine junge und ungestüme Studentenstadt mit einer blühenden Wirtschaft und einem dynamischen Nachtleben, in der sich nicht nur Touristen wohlfühlen. Dafür verantwortlich sind vielleicht auch die zum Schmun zeln anregenden, quer über die Altstadt verstreuten Zwergskulpturen. Sie erinnern an die „orangene Alternative“, die in den achtziger Jahren mit lustigen und ungewöhnlichen Happenings auf den sozialistischen Alltag reagierte. In seiner wechselvollen, aber erfolgreichen Geschichte gehörte Breslau zu verschiedenen Ländern, deren 3 2Architektur widerspiegeln. Einflüsse sich in der jeweiligen Am malerischsten ist es sicher am Oderufer, wo das „polnische Venedig“ mit seinen zwölf Inseln und 112 Brücken seinem Ruf gerecht wird. Für die Fußball-EM 2012 wurden übrigens viele Bauprojekte vollendet, mit dem neuen Stadion als Schmuckstück. Keine Frage, Breslau knüpft aktuell an seine erfolgreiche Zeit vor rund 100 Jahren an, als die Augen der Weltöffentlichkeit auf die spektakuläre Jahrhunderthalle und die modernistischen Bauten stilprägender Architekten gerichtet waren.
Infos: · Nicht verpassen: Altstadt mit Marktplatz und Rathaus, Panorama von Racławice, Leopoldinum-Aula der Universität, Oderinseln, Jahrhunderthalle, Zoo und Scheitniger Park, EM-Stadion · Geheimtipp: - Breslau hat viele wunderschöne Jugendstilgebäude, machen Sie sich auf die Suche! - Multimedialer Brunnen (www.wroclawskafontanna.pl) · Ausflugsempfehlungen: - Prachtvolle Klosteranlage der Zisterzienser mit 223 Meter langer Fassade in Lubiąż/Leubus (www.fundacjalubiaz.org.pl) - Märchenhaftes Renaissance-Wasserschloss von Wojnowice in sumpfigem Waldgebiet (www.zamekwojnowice.pl) - Oleśnica/Oels mit kürzlich restauriertem mittelalterlichem Zentrum und Renaissance-Schloss (www.olesnica.pl) - Kleinstadt Trzebnica/Trebnitz mit barocker Architektur und Zisterzienserinnenkloster, Ziel für Pilgerreisen (www.trzebnica.pl) - Książ/Fürstenstein, drittgrößtes Schloss Polens bei Wałbrzych/Waldenburg (www.ksiaz.walbrzych.pl) · Touristen-Informationen: Rynek 14, Tel.: +48-71-344 31 11 ul. Sukiennice 12, Tel.: +48-71-342 01 85 · Internet: www.wroclaw.pl, www.wroclaw-info.pl
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Auf dem Marktplatz im Herzen der Altstadt Auf Deutsch heißt der mittelalterliche Marktplatz auch „Großer Ring“. Am eindrucksvollsten ist das neben reich verzierten und bunten Bürgerhäusern thronende Rathaus aus dem 13. Jahrhundert mit 66 Meter hohem RenaissanceTurm. Allein mit dem Betrachten der über Jahrhunderte künstlerisch bearbeiteten Fassade und der liebevollen Details könnte man Tage verbringen. Im nicht weniger faszinierenden Inneren empfiehlt sich ein Besuch des Historischen Stadtmuseums. Die beiden wohl schönsten Häuser an der Flanke des Rings hören auf die Namen Jaś i Małgosia (Hänsel und Gretel). Am besten lässt man die vielen Eindrücke in einem der zahlreichen Cafés auf sich wirken.
Innerhalb des Burggrabens Das historische Zentrum wird vom alten Stadtgraben umgeben, dessen Promenaden zum Bummeln einladen. So gelangt man auch zu einigen Sehenswürdigkeiten, darunter das Universitätsviertel mit dem Collegium Maximum, in dessen freskengeschmücktem Inneren sich auch die eindrucksvolle Leopoldinum-Aula befindet. Im Mathe matischen Turm kann man mit einer traumhaften Sicht auf Altstadt und Dominsel rechnen, während das in einem schönen Palast untergebrachte Ossolineum jahrhunderte alte Drucke, Karten, Handschriften und Münzen beherbergt. Auf keinen Fall verpassen sollte man die Rotunde mit dem Panorama von Racławice, einem 114 Meter langen Rundgemälde. Näher zum Ring breitet sich der Plac Solny/ Salzmarkt mit seinen prachtvollen Jugendstilhäusern aus.
Auf den malerischen Oderinseln Die eigentliche Altstadt sind die Oderinseln, da Breslau auf ihnen gegründet wurde. Mit dem Ufer durch malerische Brücken und Stege verbunden, zeigt sich die Stadt hier von ihrer gemütlich-romantischen Seite – der Laternenanzünder bringt jeden Abend wie anno dazumal die Gaslampen zum Leuchten und Ausflugsboote fahren durchs polnische Venedig. Vor allem sakrale Sehenswürdigkeiten gibt es hier zu sehen, von denen der gotische Johannisdom mit romanischer Krypta und barocken Kapellen den unbestrit-
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tenen Höhepunkt darstellt. Auf einem der beiden beinahe hundert Meter hohen Zwillingstürme kann man übrigens das beste Panorama der Stadt genießen.
Rund um die Jahrhunderthalle Doch nicht nur das historische Zentrum der Stadt hat einiges zu bieten. Die Grunwald-Brücke, lange Zeit Europas längste Hängebrücke, bringt Besucher ans östliche Oderufer. Dort steht mit der riesigen Jahrhunderthalle ein faszinierender Stahlbetonbau, der seit 2006 auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste steht. Rund um die Halle verteilen sich mehrere sehenswerte modernistische Gebäude der Architekten Hans Scharoun und Le Corbusier, direkt davor ragt ein Denkmal in Form einer beinahe hundert Meter hohen Nadel in den Himmel. Im romantischen Scheitniger Park hingegen kann man zwischen Pavillons, auf Brücken über Bächlein und Teiche sowie an einem Amphitheater und dem Japanischen Garten vorbei spazieren, um abschließend einen Abstecher in den größten Zoo Polens zu machen.
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Dreistadt, Meeresmetropole und Hansestolz Backsteingotik, prunkvoll verzierte Fassaden, Patrizierhäuser reicher Händler, eine der größten Kirchen Europas, Bernsteinschmuck, alte Hafenkräne … Das Auge kann sich in Danzig an Eindrücken gar nicht satt sehen. Keine Frage, für ihre Offenheit gegenüber polnischen, deutschen und kaschubischen Einflüssen wurde Danzig mit dem Besten der jeweiligen Kultur belohnt. Zwei der wichtigsten Ereignisse der polnischen Geschichte fanden in Danzig statt. Mit den Schüssen auf die Wester platte begann der Zweite Weltkrieg, der für die stolze Hansestadt mit einer beinahe vollkommenen Zerstörung endete. In mühevoller Feinarbeit wurden Rechtsstadt und Altstadt anschließend wieder aufgebaut. Die Gründung der Solidarność durch die Arbeiter der Lenin-Werft been3 2 real existierenden Sozialis dete wiederum die Epoche des mus im ehemaligen Ostblock. Wenn man heute durch die Rechtsstadt schlendert, versteht man, warum der aus Danzig stammende polnische Ministerpräsident Donald Tusk sagte, dass ihn die restaurierten polnischen Altstädte mit Stolz erfüllen. Prachtvolle Stadtpaläste, in den Himmel strebende Backsteinkirchen und feine Kunstgalerien machen den Stadtbummel zum reinsten Vergnügen. Und als Souvenir kauft man in der Welthauptstadt des Bernsteins das Gold des Baltikums in phantasievoller Verarbeitung.
Infos: · Nicht verpassen: Rechtsstadt mit Artushof, Neptun brunnen, Rathaus und Marienkirche, Uferpromenade und Krantor, Werft, Westerplatte, Bernsteinmuseum. · Geheimtipp: Im Gewürzlikör „Danziger Goldwasser” schwimmen kleine Blattgoldflocken, er ist neben Bernsteinschmuck das beliebteste Souvenir. · Ausflugsempfehlungen: - Sopot/Zoppot, Teil der Dreistadt und beliebtes Ostsee-Bad mit berühmter Mole, Jugendstilgebäuden und Flaniermeile (www.sopot.pl) - Gdynia/Gdingen, Teil der Dreistadt mit Meeresmuseen, Museumsschiffen und Aquarium sowie Architektur im Bauhaus-Stil (www.gdynia.pl) - Kreuzritterburg Malbork/Marienburg, größter Backsteinbau Europas mit charakteristischen roten Ziegeln (www.zamek.malbork.pl) - in die Kaschubei, zum Beispiel nach Kartuzy/Karthaus mit Kaschubischem Museum (www.muzeum-kaszubskie.gda.pl) - zur langen, wie eine Zunge in die Danziger Bucht ragenden Halbinsel Hel (www.gohel.pl) · Touristen-Informationen: ul. Długi Targ 28/29, Tel.: +48-58-301 43 55 ul. Długa 45, Tel.: +48-58-301 13 43 · Internet: www.de.gdansk.gda.pl, www.gdansk4u.pl
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Höhepunkt nach Höhepunkt in der Rechtsstadt Die meisten Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich in der sogenannten Rechtsstadt, die den einstigen Reichtum der Hansestadt verdeutlicht. Auf keinen Fall sollte man das Bernsteinmuseum mit seinen vielen wertvollen Exponaten verpassen, die Festung Barbakane und das Goldene Tor daneben sind der Anfang des Königswegs. Dieser führt zuerst zum prunkvollen Uphagen-Haus. Ein Museum in den Innenräumen vermittelt einen Eindruck vom Leben zur Zeit der Hanse. Anschließend gelangt man geradewegs zum berühmten Neptunbrunnen, einem der Wahrzeichen der Stadt. An diesem zentralen Platz thronen der imposante Backsteinbau des Rechtsstädtischen Rathauses und der prachtvolle Artushof mit seiner Renaissance-Fassade. Letzterer entstand im 14. Jahrhundert als Gebäude der reichen Kaufleute und Adligen. Die nördlich der Haupttrasse stehende backsteinerne Marienkirche ist eines der größten Gotteshäuser Europas, nicht weniger als 25.000 Menschen können gleichzeitig die Messe besuchen!
Reizvoller Bummel auf dem Mottlau-Kai Einer der schönsten Spaziergänge durch Danzig führt auf der Promenade am Fluss Motława (Mottlau) vorbei. Dabei kann man in vielen Geschäften nach Bernsteinsouvenirs suchen oder in eines der Restaurants mit maritimem Pano rama einkehren. Sehenswürdigkeiten gibt es hier auch einige: Beim Frauentor lohnt sich ein kurzer Abstecher in die hier beginnende romantische Mariengasse mit vielen Kunst galerien, in der die Häuser charakteristische, terrassenförmige Treppenaufgänge haben. Zurück auf der Promenade gelangt man zum Wahrzeichen der Stadt: Das Krantor aus dem 14. Jahrhundert konnte bis zu vier Tonnen heben und ist heute Teil des benachbarten Schifffahrtsmuseums.
In der Altstadt Nicht ganz so prunkvoll wie die Rechtsstadt ist die nördlicher liegende Altstadt, trotzdem lohnt sich ein Abstecher ins historische Zentrum unbedingt! Auf einer Insel inmitten des Kanals steht die 1350 errichtete Große Mühle, eine der
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größten Wirtschaftsbauten des Mittelalters. Das Altstädtische Rathaus in der Nähe beherbergt in seinen schlanken, backsteinernen Mauern ein Kulturzentrum. Schon bald wird man in der Brigittenkirche Gelegenheit haben, einen Altar aus nicht weniger als 6,5 Tonnen Bernstein zu bewundern.
In Sopot/Zoppot und Gdynia/Gdingen Sopot ist eines der bekanntesten und beliebtesten Seebä der an der Ostseeküste. Stimmungsvoll sind die JugendstilGebäude in der Innenstadt und die Flaniermeile ul. Bohaterów Monte Cassino. Die unbestrittene Hauptsehenswür digkeit ist aber der Pier, die größte hölzerne Seebrücke Europas. Jedes Jahr ist das Internationale Liederfestival ein in ganz Polen mit Spannung erwartetes Event. Gdynia steht ebenfalls ganz im Zeichen des Meeres. Besonders interessant sind das Ozeanographische Museum und das Meeres aquarium sowie drei Museumsschiffe. In der Stadt finden sich charakteristische Gebäude im Bauhaus-Stil, auf die man vom Berg Kamienna Góra eine schöne Sicht hat.
Szczecin Stettin Pommerns Perle am Stettiner Haff Das nur 150 km von Berlin entfernte Stettin trägt den klangvollen Beinamen „Perle Pommerns”. Man könnte dabei auch von einer blauen Perle sprechen. Landschaftlich wird die Stadt nämlich durch die Oderarme, Seen und das Haff geprägt. Darüber hinaus wartet Stettin mit unzähligen Eindrücken und liebens werten Überraschungen auf, für die sich auch Landratten begeistern können. Das Wasser ist die Lebensgrundlage der Stadt und zugleich Garantie für ihren Wohlstand. Pommerns Hauptstadt ist heute ein Wirtschaftszentrum, das auch seine Nähe zu Deutschland gewinnbringend zu nutzen weiß. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Neustadt wider, in der sich restaurierte Jugendstilpaläste, historistische Wohnhäuser und geschmackvolle Neubauten miteinander abwechseln. 3 2 brachten der Schiffsbau Doch bereits im 19. Jahrhundert und der Seehafen einen Aufschwung. In dieser Zeit wurden sternförmig abgehende Boulevards und Alleen angelegt, denen die Stadt den Beinamen „Kleines Paris“ verdankt. Zuvor hatten die Stettiner schon auf eine lange Tradition als handelsintensive Hansestadt zurückblicken können. Bauten und Kirchen aus dieser Epoche lassen sich am besten in der Altstadt finden, die nach den schweren Kriegszerstörungen leider nur teilweise rekonstruiert werden konnte.
Infos: · Nicht verpassen: Altstadt und Pommersches Schloss, Neustadt und Hakenterrasse, Hafenanlagen · Geheimtipp: Das Kino Pionier ist das älteste noch betriebene Kino der Welt, Filme kann man an Cafétischen sitzend anschauen (www.kino-pionier.com.pl). · Ausflugsempfehlungen: - Stettiner Haff, Lagune der breiten Odermündung mit ausgezeichneten Bedingungen für Segler - Wassersportzentrum im Vorort Dąbie am gleichnamigen See - Jezioro Głębokie/Glambecksee in Szczecin - Bukowa-Urwald/Buchheide mit Reservaten, Seen und verwunschenen Parkanlagen - Ausflugsfahrt mit dem Tragflächenboot über das Stettiner Haff nach Świnoujście/Swinemünde (www.wodolot-szczecin.pl) - Stargard Szczeciński/Stargard in Pommern, ehemalige Hansestadt mit spätgotischem Rathaus und barocken Patrizierhäusern (www.stargard.pl) - Kamień Pomorski, am Camminer Haff gelegen, mit gotischem Dom und Kurangeboten (www.kamienpomorski.pl) · Touristen-Informationen: Al. Niepodległości 1a, Tel.: +48-91-434 04 40 ul. Korsarzy 34, Tel.: +48-91-489 16 30 · Internet: www.szczecin.eu, www.turystyka.szczecin.pl
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Mittelalter, Renaissance und Barock in der Altstadt Über dem historischen Stettin thront das erst in den 80er Jahren restaurierte Pommersche Schloss. Das Renaissance-Bauwerk mit mehreren Flügeln ist heutzutage die Heimat der Oper, eines Theaters, Kinos, Museums und einer Galerie. Zu Füßen des Schlosses grenzt im Süden die Altstadt, die sich rund um das Alte Rathaus im gotischen Stil erstreckt, in dem das Historische Museum untergebracht ist. Der zentrale Platz namens Heumarkt wird durch farbenfroh restaurierte Bürgerhäuser flankiert. Unter dem Schloss befindet sich auch der gotische Loitzenhof, der der im ganzen Hansegebiet als Händler- und Bankiersdynastie bedeutenden Familie Loitz gehörte. Die größte Kirche steht fast genau im Zentrum der historischen Altstadt. Es handelt sich dabei um die gotische St.-JakobsKathedrale, in der sich die Kapelle mit den Gräbern der pommerschen Fürsten befindet. Zwei weitere gotische Kirchen, die Johannis- und die St.-Peter-und-Paul-Kirche, sind ebenso einen Besuch wert. Von der ehemaligen Stadtmauer ist nur der Siebenmäntelturm im Nordosten erhalten geblieben, das Königstor im Norden und das westlich gelegene Berliner Tor entstanden erst nach dem Abriss im barocken Stil. Diese beiden Tore dienten als Schmuckbauten ausschließlich repräsentativen Zwecken. Sehenswert sind außerdem noch der ehemalige Pommersche Landtag, in dem heute ein Geschichtsmuseum untergebracht ist oder der Palast des Generalkommandos, der hingegen ein Museum für polnische Kunst aus dem frühen 20. Jahrhundert beherbergt.
ist die Neustadt durch die gelungene Städteplanung geprägt, ihre großzügigen Alleen und Boulevards schuf der Pariser Stadtplaner Haussmann. Auf dem Rathausplatz stehen das neugotische Neue Rathaus und der bekannte Manzelbrunnen, in der Nähe das ehemalige Stadthaus, das durch den hohen Turm weithin sichtbar ist.
Jugendliches Flair in der Neustadt Während in der Altstadt noch mittelalterliche Baustile vorherrschen, dominiert der Historismus die gründerzeitliche Neustadt. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die so genannte Hakenterrasse, von der aus eine breite Freitreppe an die Oder führt. Auf der hoch über dem Flussufer gelegenen Straße stehen drei aufeinander abgestimmte Monumentalbauten. Heute befindet sich an dieser Stelle das Meeresmuseum, der Ort ist aber auch als Gesamtkomposition zu bewundern. Überhaupt
Rund um das Zentrum Viele der heutigen Stadtteile sind erst spät eingemeindet worden und haben ihren dörflichen Charakter beibehal ten. Der Vorort Dąbie am gleichnamigen See ist ein bedeutendes Wassersportzentrum für die gesamte Region und besitzt einen eigenständigen mittelalterlichen Stadtkern. Sehenswert sind außerdem der zweitgrößte Friedhof Europas im Stadtteil Gumieńce und das Karthäuser kloster Grabowo.
Łódź Lodz
Träume aus Textilien und Zelluloid Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Łódź zu einem bedeutenden Zentrum der Textilindustrie. Vom ganzen Kontinent strömten Arbeits suchende in das „Manchester des Ostens“, was die Stadt multikulturell geprägt hat. In der Nachkriegszeit sank Łódź’ Stern etwas, doch einem Happy End gleich ist die frühere Industriestadt längst zu Polens Traumfabrik des Kinos geworden. Die drittgrößte Stadt des Landes wird deswegen auch ein wenig scherzhaft als „Holly-Łódź“ bezeichnet. Die hiesige Filmhochschule brachte weltbekannte Meisterregisseure wie Krzysztof Kieślowski, Andrzej Wajda oder Roman Polański hervor. Aus einem spannenden Drehbuch könnte auch die Stadtgeschichte stammen. Gab es zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur einige wenige hundert Einwohner, 32 sollte sich dies mit der einsetzenden Industrialisierung rasant ändern. In den kommenden fünfzig Jahren erwarb sich Łódź seinen Beinamen als „Manchester des Ostens“. Damals wurden viele der heute so charakteristischen Werks hallen gebaut, später kamen dann die Villen und Stadtpaläste der reichen Unternehmer dazu. Aus ganz Europa strömten vor allem Deutsche, Polen, Juden und Russen in die Stadt, was Łódź bis zur Gegenwart geprägt hat.
Infos: · Nicht verpassen: die Einkaufsstraße ul. Piotrkowska mit vielen Restaurants, Kneipen, Cafés und Clubs, Jüdischer Friedhof, Shopping Mall „Manufaktura”, Kinomuseum, Fabrikantenresidenzen · Geheimtipp: Polens größtes Graffito auf der Seitenwand eines Hauses in der ul. Piotrkowska 152 · Ausflugsempfehlungen: - Fabrikgelände der Księży Młyn/Mühle Pfaffendorf am Stadtrand, im 19. Jahrhundert die größte Fabrikanlage Europas, hier befinden sich die Filmhochschule Łódź sowie das Buchkunst- und das Künstlermuseum. - Łowicz mit altem Marktplatz, Freilichtmuseum und lebendiger Volkskunst, unter anderem bekannt für die „Łowiczer Scherenschnitte”, Schnittbilder aus Papier (www.muzeumlowicz.pl) - Alte, reich verzierte Holzkirchen um Wieluń - Palast der Familie Radziwiłł in Nieborów und romantischer Park mit 7 km langer Lindenallee (www.nieborow.art.pl) - Hauptstadt Warschau (siehe S. 14) · Touristen-Informationen: ul. Piotrkowska 87, Tel.: +48-42-638 59 55 ul. Karolewska 55, Tel.: +48-42-205 42 00 · Internet: www.turystyczna.lodz.pl, www.cit.lodz.pl
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Einkaufsmeile und Walk of Fame Das touristische Rückgrat ist die Piotrkowska-Straße, Europas längste Einkaufsmeile. Zum einen wird hier das architektonische Erbe zwischen backsteinernen Fabrikantenpalästen und Jugendstilvillen deutlich, zum anderen warten Hunderte von Restaurants, Kneipen und Clubs auf Gäste. Beim Bummeln kommt man an Skulpturen der berühmtesten Söhne der Stadt vorbei, außerdem wandelt man wie in Hollywood auf dem Walk of Fame, in Łódź mit den Sternen von Regisseuren und Schauspielern versehen, die an der hiesigen Filmhochschule ihr Handwerk lernten. Aber auch andere Persönlichkeiten der Stadt sind in der Piotrkowska verewigt. Ganz in der Nähe stehen eine Sitzbank mit einer Skulptur des Schriftstellers Julian Tuwim, ein gusseiserner Kistenkoffer, auf dem eine Skulptur des Autoren Władysław Reymont sitzt, ein metallener Flügel in Andenken an den Pianisten Artur Rubinstein und das Denkmal der Lodzer Fabrikanten. Im Sommer erkunden viele Besucher die Piotrkowska-Straße per Rikscha oder Retro-Tram und kommen dabei an vielen Festen und Kunstaufführungen vorbei.
Stadtpaläste und Fabrikresidenzen Das ganze Jahr über kann man die Architektur bewundern. Das Grand Hotel und das dazugehörige Restaurant (Nr. 72) sind die ersten Adressen für Gäste der Stadt. Der Maksymilian-Goldfeder-Palast diente dem Bankier als repräsentatives Bank- und Wohnhaus, heute ist es ein studentisches Kulturzentrum. Das Gutenberg-Haus (Nr. 86) fasziniert durch die verzierten Spitzen und Giebel sowie die Glasmalereien und Jugendstilelemente im Treppenhaus. Erst in den Jahren 1997/98 wurde das Café Esplanade mit seiner Jugendstilfassade (Nr. 100) rekonstruiert. Die erste große Fabrikantenresidenz ist der Heinzel-Palast (Nr. 104), in dessen ehemaligen Webereien und Wollfärbereien heute städtische Ämter und der Magistrat zu finden sind. Mediterrane Spielarten der Neorenaissance und ein reichhaltiges Mosaik zeigt das Julius-Kindermann-Haus (Nr. 137). Die neugotische St.Stanisław-Kostka-Basilika (Nr. 273) ist das wichtigste Gottes haus in der Stadt. Schon von weitem fällt der hundert Meter hohe Kirchturm auf, ansonsten spiegelt sich der damalige Reichtum der Bevölkerung in dem durch Spenden finanzierten Interieur wider. Die von hier aus in Richtung Osten verlaufende Tymieniecki-Straße führt zum Fabrikgelände Księży Młyn. Die Weiße Fabrik (Nr. 282) entstand im klassizistischen Stil und wird durch eine sechzig Meter lange, weiße Frontfassade bestimmt. In ihren Räumen wurde das Textilmuseum mit interessanten Dauer- und Wechselausstellungen zur Lodzer Industriegeschichte untergebracht. Natürlich kann man nicht nur auf der Hauptstraße etwas sehen und erleben. Am lohnenswertesten sind Abstecher zur LeopoldKindermann-Villa, die als Polens schönste Jugendstilvilla gilt, zur prachtvollen Fabrikantenresidenz von Israel Poznański, zur Musikakademie im Maurycy-Poznański-Palast sowie zum Neuen Jüdischen Friedhof.
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Wirtschaftszentrum und Wiege Polens Posen mit seiner malerischen Altstadt war vor mehr als 1.000 Jahren Gründungsstadt des damals jungen Polens und sollte auch in den darauf folgenden Epochen eine meist ent scheidende Rolle einnehmen. So auch heute, ist die großpolnische Hauptstadt doch das neben Warschau wichtigste Wirtschafts- und Kongresszentrum sowie der größte MesseStandort in Polen und EM-Austragungsort. Als Wiege des polnischen Staates ist Posen zugleich eine der ältesten Städte des Landes. Davon zeugen auch einige romanische Bauwerke aus der Entstehungszeit der Piastendynastie, des ersten polnischen Herrschergeschlechts. Ab dem frühen 13. Jahrhundert stieg dann die Bedeutung von Posen zu einem der wichtigsten mittelalterlichen Handelszentren zwischen West- und Osteuropa. 32 Diese Position sollte in den kommenden Jahrhunderten nicht preisgegeben werden, stattdessen unterstreicht seit 1921 das damals errichtete Messegelände diese Rolle. Mit der Adam-Mickiewicz-Universität – einer der ersten Hochschuladressen Polens – und weiteren Universitäten ist Posen auch eine der einflussreichsten polnischen Wissenschaftsstädte. Und die Studenten sorgen nicht zuletzt für das südländische Flair auf dem Marktplatz. Erholung vom Stadtleben bieten vor allem unzählige Flüsse und die Seen der Großpolnischen Seenplatte.
Infos: · Nicht verpassen: Marktplatz mit Rathaus, Dominsel mit Kathedrale, Nationalmuseum und Filialen, Seen um Posen, Messegelände · Geheimtipp: Während des renommierten Internationalen Theaterfestivals wird die gesamte Stadt zur Freiluftbühne (www.malta-festival.pl). · Ausflugsempfehlungen: - Hügeliger und von Seen durchzogener Großpolnischer Nationalpark mit Pinien und Mischwäldern (www.wielkopolskipn.pl) - Eindrucksvolle Schloss-Garten-Anlage von Rogalin mit Gemäldegalerie und Ausstellungsstücken von Stanisław Wyspiański und Claude Monet, Park mit alten Stieleichen (www.mnp.art.pl) - neogotisches Schloss von Kórnik, Bibliothek mit 320.000 Werken und Maurischer Saal mit exotischer Einrichtung (www.kornik.pl) - archäologisches Reservat der frühmittelalterlichen Siedlung Ostrów Lednicki mit Ruinen eines Palastes, einer Kapelle und Fundamenten der Burgkirche (www.lednicamuzeum.pl) · Touristen-Informationen: ul. Ratajczaka 44 (Arkadia), Tel.: +48-61-851 96 45 Stary Rynek 59/60, Tel.: +48-61-852 61 56 · Internet: www.poznan.pl, www.cim.poznan.pl
25 Auf dem Altmarkt
Auf der Dominsel und zu weiteren Kirchen
Bunte Patrizierhäuser begrenzen den Altmarkt, an dem sich die Posener gerne auf einen Kaffee oder ein Bier treffen. Dabei immer das Schmuckstück des Marktplatzes im Blick: als Polens schönstes Renaissance-Gebäude wird das beinahe quadratische Rathaus bezeichnet – es wird schwerfallen, dem nicht zuzustimmen. Auf drei Etagen verteilt sich die Loggia mit den mit Medaillons polnischer Könige und griechischer Helden verzierten Arkadengängen. Das Innere des Rathauses wird vom Museum der Stadtgeschichte genutzt, der Große Saal in der ersten Etage ist schon allein aufgrund seines Kassettenkuppelgewölbes sehenswert. Ein beliebtes Fotomotiv ist der außergewöhnliche ProserpineSpringbrunnen mit einer Skulptur aus Sandstein. Nicht weniger selten fotografiert werden die Krämerhäuschen, in denen bereits im 13. Jahrhundert Fische, Salz und Dinge des täglichen Gebrauchs verkauft wurden. 200 Jahre später entstanden dann die heute sichtbaren, engen Läden, die nur ein Fenster breit sind.
Auch wenn der Marktplatz das unbestrittene Herz der Stadt ist, befindet sich der älteste Teil Posens auf der Dominsel. Dort thront schon seit Mitte des 10. Jahrhunderts und damit kurz nach der Christianisierung Polens die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale mit ihren beiden hohen Türmen. Wirkt der Dom von außen noch relativ schlicht, gerät man im Kirchenschiff leicht ins Staunen. Anlass dazu bieten die Goldene Kapelle mit dem Mausoleum der ersten beiden polnischen Herrscher Mieszko I. und Bolesław des Tapferen, der spätgotische Schrankaltar mit heiligen Frauenfiguren, das Renaissance-Grabmal der Górki-Familie sowie die Krypta mit den ursprünglichen Gräbern der Herrscher und einem 1000 Jahre alten Taufbecken. In der Nähe des Altmarkts warten mit der St.-Stanisław-Kirche und der gotischen St.-Adalberts-Kirche zwei weitere sehenswerte Gotteshäuser. Erstere ist eine beeindruckende barocke Pfarrkirche mit schöner Fassade, formvollendeten Marmorarbeiten und einer sowohl ästhetisch als auch akustisch schönen Orgel. Zweitere stammt wie der Dom aus der Zeit der polnischen Christianisierung. Hier liegen die Grabmale bedeutender Großpolen, darunter das von Józef Wybicki, dem Verfasser der Nationalhymne.
In den Museen Das Nationalmuseum hat mehrere Zweigniederlassungen inner- und außerhalb von Posen. Im Hauptgebäude befindet sich die Gemälde- und Skulpturengalerie mit antiken, mittelalterlichen und zeitgenössischen Ausstellungsstücken und einem Schwerpunkt auf dem Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Das Musikinstrumenten-Museum auf dem Marktplatz hat eine sehenswerte Sammlung von Profi- und Volksinstrumenten aus Europa und Übersee zu bieten. Im Museum für angewandte Kunst lässt sich anhand exotischer Teppiche, Silber- und Porzellanwaren sowie Uhren und Möbeln der eigene Hausrat mit dem aus verschiedenen Epochen und Kulturen vergleichen. Keine Frage, für jeden Geschmack lässt sich etwas finden.
Von Posen nach Malta in ein paar Minuten Die Großpolnische Seenplatte verwöhnt rund um Posen mit vielen Seen und Flüssen, die durch beinahe 150 künst liche Wasserreservoirs ergänzt werden. Malta ist für die Posener keine Insel im Mittelmeer, sondern ein Stausee und Naherholungsgebiet, die bloß nach dem Kreuzritterorden
der Malteser benannt sind. Schwimmbäder, Paddel- und Ruderboote, eine Regattastrecke und sogar eine Ganz jahres-Skipiste, Sommerrodelbahn und Eisbahn erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung, aber auch bei Gästen der Stadt. Die fahren dann gerne mit der Schmalspurbahn Maltanka oder leihen sich Fahrräder für Ausflüge, etwa zum neuen Zoo.
Auf dem Messegelände Das 1921 errichtete Messegebäude verfügt über eine Nutzfläche von etwa 150.000 m² und ist somit eine der größten Messen Europas, in Polen die größte. Weithin sichtbar ist sie durch eines ihrer Wahrzeichen, den wegen seiner Form „Nadel“ genannten Pavillon Nr. 11. Als in Polen die Goldenen Zwanziger anbrachen, boomte auch die Messe, was in der Nationalen Ausstellung 1929 mit 4,5 Millionen Besuchern gipfelte. Seit dem Ende des Sozialismus ist erneut eine Blüte zeit spürbar. Heute finden auf dem Gelände mehr als 70 der wichtigsten polnischen Messen statt, aus den verschiedensten Wirtschaftsbereichen. Für Touristen ist der Besuch auch wegen der modernistischen Architektur zu empfehlen.
Städtetipps Mittelalter und Neuzeit in Toruń/Thorn
Wohin man auch schaut, das Mittelalter ist in der reizvollen Altstadt von Thorn immer präsent. Nur eines von vielen interessanten Baudenkmälern im Stil der Backsteingotik ist das Rathaus auf dem Altstädtischen Markt. Dem seit Jahrhunderten nahezu unveränderten Stadtensemble ist auch die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe zu verdanken. Als Geburtsstadt des Astronomen Nikolaus Kopernikus ist Thorn zugleich ein Symbol für den Aufbruch in die Neuzeit. Auf den Spuren des großen Wissenschaftlers lässt sich sein Geburtshaus entdecken, doch auch das moderne Planetarium fasziniert Jung und Alt. Bis über die Landesgrenzen bekannt sind übrigens die leckeren Lebkuchen. Seit dem 14. Jahrhundert gelten sie als typische Spezialität, der sogar ein eigenes Museum gewidmet ist. Ein Geheimtipp wiederum ist ein Abstecher an die Weichsel, wo man bei einem Spaziergang das eindrucksvolle Stadtpanorama genießen kann.
Toruń
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Ç www.it.torun.pl, www.torun.pl
Charmant und reizend: Bydgoszcz/Bromberg
Die charmante Hauptstadt der Woiwodschaft Kujawien-Pommern liegt malerisch an den Flüssen Brahe und Weichsel sowie am Bromberger Kanal. Sie weist eine reiche, multikulturelle und wechselvolle Geschichte auf. Einst stand auf dem heutigen Stadtgebiet nur eine Holzsiedlung und Fährstation, 665 Jahre später präsentiert sich eine moderne und dynamische Großstadt. Wegen ihrer vielen Kanäle und Flüsse wurde Bydgoszcz früher auch Klein-Berlin genannt. Auf der Mühleninsel lassen sich viele alte Speicher aus dem 18. Jahrhundert aufstöbern, in der historischen Altstadt wiederum befinden sich weitere Fachwerkspeicher, die spätgotische Kathedrale am zum Verweilen einladenden Altmarkt, außerdem zahlreiche interessante Bauwerke von Gotik bis Jugendstil. Am Ufer lädt das reizende Viertel „Bromberger Venedig” zu einem Abstecher ein. Wegen der Neuen Oper und der Pommerschen Philharmonie genießt Bydgoszcz übrigens den Ruf, eines der wichtigsten Musikzentren des Landes zu sein.
Bydgoszcz
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Ç www.visitbydgoszcz.pl
Public Viewing in Elbląg/Elbing während der EM 2012
Im Zeitraum der Fußball-Europameisterschaft wird es auch in Elbląg/Elbing eine Fanzone geben, in der 5.200 Fans Platz zum Mitfiebern finden. Die Spiele kann man sich dort auf zwei Bildschirmen mit einer Fläche von beinahe 30 m² anschauen. Außerdem sorgen in der Fanzone viele Attraktionen und Wettbewerbe für Abwechslung in der Halbzeitpause oder zwischen Partien. Die Stadt liegt im nördlichen Teil Polens in der Nähe der Ostseeküste. Auf Touristen wartet die restaurierte Altstadt mit mittelalterlicher und gotischer Architektur, darunter die Kathedrale St. Nikolai mit ihrem fast hundert Meter hohen Turm, der gotische Speicher, das Markttor und viele Bürgerhäuser. Nicht zu vergessen das interessante Archäologisch-historische Museum und die ambitionierte Galerie für moderne Kunst in der Dominikanerkirche aus dem 13. Jahrhundert. Wanderliebhaber und Radler wird es in den malerischen Park Bażantarnia ziehen. So wird die Zeit zwischen zwei Spielen sicher nicht langweilig. Ç www.elblag.eu, www.ielblag.eu
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Städtetipps 4
Łódź – kodierte Geschichte
Łódź
Touristen, die an Łódź’ Stadtgeschichte interessiert sind und ein Handy dabei haben, erwarten vielseitige touristische Routen: „Villen und Paläste”, „Industriearchitektur”, „Piotrkowska-Straße”. Es sind die einzigen touristischen Strecken in ganz Europa, wo moderne Technologie eingesetzt wird, um die Rätsel der Vergangenheit zu entschlüsseln. Über 70 interessante, hervorragend erhaltene Fabrikantenresidenzen, einzigartige Fabrikkomplexe sowie großstädtische Bürgerhäuser werden ins Visier genommen. Alle Objekte sind mit Schildern versehen, die QR-Codes enthalten: schwarz-weiße Quadrate, dank denen innerhalb von ein paar Sekunden die reale Welt mit der virtuellen Welt und die Geschichte mit der Neuzeit verbunden werden. Das mobile System der Touristeninformation versetzt jeden in Staunen, denn die Informationen über Sehenswürdigkeiten werden in drei Sprachen (Polnisch, Englisch, Deutsch) direkt auf QR-Codes-fähige Handys gesendet, außerdem ist der Infoservice rund um die Uhr verfügbar. Ç www.odkodujlodz.pl
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Manufaktur der Träume
Łódź
Das europaweit einmalige Unterhaltungs-, Handels- und Kulturzentrum „Manufaktura“ ist ein Revitalisierungsprojekt mit einer Fläche von 27 ha, das moderne Formen mit den sorgfältig sanierten ehemaligen Fabrikgebäuden von Israel Poznanski aus dem 19. Jahrhundert in sich verbindet. Die präzise sanierten Gebäude aus rotem Backstein koexistieren harmonisch mit den neuen Objekten der modernen Architektur. „Manufaktura“ ist ein Entdeckungsort, der seinen Besuchern, egal ob Jung oder Alt, sowohl raffinierte Kultur und ausgezeichnete Unterhaltung als auch Einkaufsmöglichkeiten mit weltbekannten Markenprodukten bietet. Unzählige Attraktionen werden den Erwartungen aller Gäste gerecht: der Markt, um den mehr als 55 Restaurants und Pubs angesiedelt sind, das Vier-Sterne-Hotel ANDEL`S, eine Kletterwand, Geschäfte von über 300 Markenartikelherstellern aus 22 Ländern, eine Diskothek, ein Experimentarium, das Fabrikmuseum sowie das Kunstmuseum „ms2“ mit der größten Sammlung moderner Kunst in Polen. Ç www.manufaktura.com
Częstochowa
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Częstochowa – wohin denn sonst? Częstochowa/Tschenstochau ist eine der polnischen Städte mit dem höchsten Wiedererkennungswert und als geistliche Hauptstadt Polens dank der sogenannten Schwarzen Madonna weltbekannt. Nicht zuletzt wegen dieses Gnadenbilds der Muttergottes wird das Paulinerkloster auf dem Berg Jasna Góra jedes Jahr von bis zu 5 Millionen Pilgern besucht, was es zu einem der bedeutendsten religiösen Zentren der Welt macht. Doch Tschenstochau hat noch viel mehr zu bieten. Als moderne und quirlige Studentenstadt mit nicht weniger als neun Hochschulen ist Tschenstochau zugleich ein kulturelles Zentrum mit abwechslungsreichem Veranstaltungskalender und spannendem Nachtleben. Tagsüber warten Museen und Galerien sowie viele weitere Sehenswürdigkeiten auf Neugierige, die sich nach einem Klosterbesuch durch die Gassen und Alleen treiben lassen. Darüber hinaus ist die Stadt aber auch ein geeigneter Ausgangspunkt für Wanderungen, Klettertouren und Ausritte in das Mittelgebirge des Krakau-Tschenstochauer Jura. Ç www.czestochowa.pl
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Wunderschön gelegener Zoo in Opole/Oppeln
Im Zentrum von Opole findet man das dem Florentiner Palazzo Vecchio nachempfundene Rathaus und den gotischen Dom. Doch eine der größten Attraktionen ist zweifellos der Zoologische Garten mit seinen vielen einheimischen und exotischen Tierarten, wunderschön gelegen in einem Stadtpark auf einer Oderinsel. In den Jahren 2009 und 2010 wurden im Zoo aufwändige Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten vorgenommen, darunter der Ausbau des Giraffenpavillons und des Käfiggeheges für die Schneeleoparden. Seit den Arbeiten fühlen sich die Tiere noch wohler, darunter auch viele vom Aussterben bedrohte Arten wie Katta-Lemuren, Mähnenwölfe, Jaguare und Zwergflusspferde. Für Kinder gibt es einen Streichelzoo und Spielplätze, für die Erwachsenen Cafés, Spazierwege und in der Nähe des Zoos Paddelfahrten. Der Zoo ist übrigens nur 20 Autominuten von der A4 entfernt und eignet sich so ideal für einen kurzen Abstecher.
Opole
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Ç www.zoo.opole.pl, www.opole.pl/de
Spannende Industriegeschichte erleben
Die Woiwodschaft Schlesien ist geprägt durch die größte Dichte an Industrieanlagen in ganz Polen, weswegen sie auch immer wieder mit dem Ruhrgebiet verglichen wird. Die von Norden nach Süden durch die ganze Region führende Route der Technikdenkmäler zeigt 36 Orte, die jeweils eine ganz eigene faszinierende Geschichte erzählen und einen einzigartigen Charakter aufweisen. Bemerkenswert ist auch die Bandbreite und Vielfalt der Objekte. So können stillgelegte und noch in Betrieb befindliche Kraftwerke und Hütten, Lebensmittelfabriken, Eisenbahn-, Wasseraufbereitungs- und Wärmeversorgungsanlagen sowie Freilichtmuseen besichtigt werden. Bei jedem Objekt wurde eine Informationstafel angebracht, auf der auch auf Deutsch Tipps und Informationen zur Geschichte zu finden sind. Die Route und ihre einzelnen Technikdenkmäler werden Sie vor Ort zum Staunen bringen und auf jeden Fall unvergessliche Eindrücke hinterlassen.
Śląskie
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Ç www.zabytkitechniki.pl, www.silesia.travel
Przemyśl – eine Stadt, die man gesehen haben sollte!
Schön gelegen in den Ausläufern der Karpaten zählt Przemyśl zweifellos zu den ältesten und schönsten Städten Polens. Dabei gilt es auch, den Reichtum von mehr als 1.000 Denkmälern zu entdecken und sich von den steilen Gassen verzaubern zu lassen, an die sich uralte Häuser schmiegen und an denen hohe Kirchen emporragen. Dermaßen eindrucksvolle Erinnerungen an große europäische Geschichtsepochen und ein über Jahrhunderte entwickeltes Flair gibt es auch in größeren Städten selten. Das Kleinod Przemyśl breitet sich auf beiden Ufern des Flusses San aus und hat je zwei sehenswerte Kathedralen, ungewöhnliche Museen und viele Festivals. Die sprichwörtliche Gastfreundschaft der heutigen Grenzstadt, alte galizische Traditionen sowie kühne Zukunftspläne sorgen für ein aufregendes Mischmasch. Die Nähe zur Ukraine und der schönen galizischen Stadt Lemberg, in die Berge der Vorderkarpaten und Ostbeskiden sowie zu den Flusstälern des San sind weitere Gründe für einen Besuch. Ç www.przemysl.pl
Przemyśl
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Kultur © www.poland.gov.pl
Ω Ob Nordic Walking oder Wandern: auf den Wegen der Waldkarpaten erfährt man nahezu unberührte Natur.
L
Gdańsk Danzig
2
iteraten wie Wisława Szymborska, Komponisten wie Krzysztof Penderecki, Regisseure wie Andrzej Wajda, Jazzstars wie Tomasz Stańko, Künstler wie Magdalena Abakanowicz … Keine Frage, im letzten Jahrhundert hat Polen viele Kulturschaffende von Weltrang hervorgebracht. Nicht weniger als die Hochkultur hat die populäre oder volkstümliche zu bieten.
Olsztyn Allenstein Szczecin Stettin
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Poznań Posen
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Warszawa Warschau
1 Łódź Lodz
7 Lublin
Wrocław Breslau
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Kraków Krakau
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Traditionen in Łowicz 2 Festival der Slawen und Wikinger in Wolin 1
Historisches Museum der Stadt Krakau 4 Auf den Spuren der poln. Zisterzienser (siehe S. 32) 3
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Zu den Burgruinen auf der Adlerhorstroute
6 Holzarchitektur in der Małopolska Region 7
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Der Geschmack Masowiens Kostrzyn nad Odrą/Küstrin an der Oder
Bunkeranlagen des Meseritzer Landes 10 Kultur- und Naturpark der Festung Nysa 9
11 Fahrt mit der Gnesener Schmalspurbahn
12 Auf den Spuren des polnischen Hochadels
13 In Holz gebannte Wunderwelt
Ob Bernsteinschmuck an der Ostsee, Schnitzarbeiten aus der Tatra oder die seit Jahrhunderten beliebte Bunzlauer Keramik – polnisches Kunsthandwerk landet oft in den Taschen der Touristen. Und Trachten oder Kleidung von einfallsreichen Designern machen jede Frau noch ein bisschen schöner. Das Wissen um die eigene Geschichte genießt in Polen übrigens einen hohen Stellenwert. Mit ganzem Herzen restaurierte Schlossanlagen, Festivals, auf denen historische Ereignisse nachgestellt werden – überall wird die Historie lebendig.
Vielfältig, spannend und voller Überraschungen Auf mehr als ein Jahrtausend spannender und wechselvoller Geschichte kann Polen zurückblicken, wobei die Städte stets eine wichtige Rolle spielten. Doch auch in ländlichen Gebieten wird viel geboten. Angenehm ist dabei, dass Polen auch außerhalb der Städte touristisch immer besser erschlossen wird. Optimale Bedingungen also, um in Geschichte und Kultur des Landes einzutauchen. Spielerisch vereint Polen dabei scheinbar unvereinbare Widersprüche miteinander. Modern, ohne die Tradition zu vergessen, vielfältig, aber nicht beliebig, genauso entspannt wie spannend. Kein Wunder also, dass immer und überall die nächste Überraschung wartet.
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1
Traditionen in Łowicz
Das Łowiczer Land ist eine ungewöhnliche Region mit reicher Tradition. Die Landschaft, die Folklore und traditionelle Regionalküche ziehen Touristen magnetisch an. Die einzigartige Łowiczer Tracht gehört zu den polnischen Repräsentativ-Trachten. Gestreifte Vortücher und Hosen, blumige Tücher, Leibchen und Spenzer kann man nicht nur in Museen bewundern, sondern auch während der kirchlichen Feste – beispielsweise bei den Fronleichnamprozessionen in Łowicz und bei zahlreichen Kulturveranstaltungen. Das Freilichtmuseum Maurzyce zeigt die für die Region des Łowicz-Fürstentums charakteristischen Landhäuser, Bauernhöfe, Elemente der Inneneinrichtung und –dekoration, insbesondere Stickereien und Scherenschnitte. Im außergewöhnlichen Volksmuseum der Familie Brzozowski in Sromów verschlägt die Kollektion der 400 beweglichen Figuren, geschnitzt vom Museumsgründer Julian Brzozowski, Besuchern den Atem. Außerdem gibt es dort 35 antike Pferdekutschen aus der Umgebung von Łowicz zu bestaunen. Ç www.lowickie.eu
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Festival der Slawen und Wikinger in Wolin
Eines der größten und bekanntesten historischen Feste in Europa findet jedes Jahr auf der Insel Wolin statt. Einst bauten die Wikinger hier die Burg Jomsborg zum Schutz der sagenumwobenen und reichen Hafenstadt Vineta. Nach den Wikingern kamen dann die Slawen. An beide Volksgruppen wird seit 19 Jahren mit einem Festival gedacht, das Liebhaber der mittelalterlichen Kultur aus ganz Europa anzieht, in diesem Jahr vom 3. bis 5. August 2012. Hochgelebt werden dann wieder die fernen Zeiten und der Alltag der alten Slawen, und zwar mit Musik- und Tanzgruppen sowie Darbietungen alter Bräuche und Zeremonien. Immer faszinierend sind auch die Präsentationen von Kunsthandwerk wie Holzschnitzerei, Goldschmiedekunst oder Salzsiederei. Der Höhepunkt des Festivals sind die atemberaubenden Schauspiele mittel alterlicher Kämpfe und Meeresschlachten mit Nachbauten von Wikingerschiffen. Ganzjährig wartet ein Freilichtmuseum auf Gäste, die sich für das Leben der Wikinger und Slawen interessieren. Ç www.jomsborg-vineta.com
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14 spannende und abwechslungsreiche Facetten Krakaus
Das Historische Museum der Stadt Krakau gehört zu den ältesten polnischen Museen. Ausgestellt sind Objekte aus den Bereichen der materiellen Kultur, Politik und Wirtschaft, Kunst sowie Tradition und Bräuchen der Einwohner Krakaus von den Zeiten der ersten Besiedelung bis heute. Jede der über das ganze Stadtgebiet verstreuten 14 Filialen präsentiert eine andere Facette aus der reichen Geschichte Krakaus. Für weltweites Aufsehen sorgte in den letzten Jahren die Dauerausstellung über die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs 1939 bis 1945 auf Krakau. Untergebracht in einem Gebäude der Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler wurden modernste museumsdidaktische Ansätze umgesetzt. Nicht weniger ambitioniert ist die ebenfalls viel beachtete Dauerausstellung „Auf den Spuren der europäischen Identität Krakaus“ im Untergrund des Marktplatzes. Hier läuft man auf ehemaligen Straßenzügen, passiert verschüttete Friedhöfe, Geschäfte sowie mittelalterliche Überreste und Ausgrabungsstücke. Ç Infos und Eintrittskartenreservierung: www.mhk.pl
Kultur 4
Auf den Spuren der polnischen Zisterzienser Der Zisterzienserorden entstand 1098 im französischen Citeaux und breitete sich schon bald darauf in ganz Europa aus. Nach Polen kamen die anfangs auch als graue Mönche bezeichneten Zisterzienser mit ihrem bekannten Leitspruch Ora et labora (bete und arbeite) im Jahre 1146. Vom heutigen Jędrzejów aus gründeten sie in den kommenden 250 Jahren zahlreiche Klöster, Kirchen und Ortschaften. Von dort übten sie einen großen kulturellen Einfluss auf das junge Polen aus, der weit über Religion und Christianisierung hinausging. Um an dieses Erbe zu erinnern und die Architektur der Klöster und Kirchen zu präsentieren, wurde vor fünf Jahren der Polnische Verein der Zisterzien sergemeinden eingerichtet. Die Höhepunkte sind dabei quer über ganz Polen verstreut. In der Kleineren Basilika im niederschlesischen Bardo steht mit der Barockorgel ein ästhetisches wie akustisches Meisterwerk, das man am besten bei einem der vielen Orgelkonzerte bestaunen kann. Die Abtei in Bierzwnik hinterlässt vor allem während der Internationalen Messe der Klosterprodukte bleibenden Eindruck. Als eines der wertvollsten romanischen Bauwerke in Polen gilt die Klosterkirche von Koprzywnica mit ihren imposanten Polychromien. Im schlesischen Trzebnica wiederum steht mit dem Sanktuarium der Heiligen Jadwiga eines der größten Zisterzienserklöster in ganz Europa. Eine Perle der barocken Kunst und Architektur ist die Zisterzienserabtei in Krzeszów. Besonders malerisch sind hier die 32 Kapellen des Kalvarienpfads, der 5 km rund um die Klosteranlage durch Wälder, über Wiesen und Felder führt. Mit ihrer Naturschönheit kann auch das Gebiet rund um Rudy jeden Touristen entzücken, im Zentrum steht dabei die riesige, restaurierte Kloster-Palast-Anlage mit weitläufigem Park und der Kleineren Basilika. In Koronowo thront in der Nähe des mittelalterlichen Zentrums die europaweit höchste Schmalspurbahnbrücke. Rund um Krzęcin warten Landschaftsparks mit Naturdenkmälern und unzähligen Seen sowie prächtige Palastresidenzen auf ihre Entdeckung. Keine Frage, auf den Spuren der polnischen Zisterzienser lässt sich ein spannendes Stück Polen entdecken, man erhält dabei Einblicke in Geschichte, Religion und Traditionen, kann Abstecher zu Seenplatten und in tiefe Wälder machen und ganz nebenbei romanische, gotische und barocke Kleinode abseits des Touristentrubels aufspüren. Ç www.gminycysterskie.org
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erleben. begegnen. verstehen. Genießen Sie an der Seite Ihres Reiseleiters inspirierende Erlebnis- und Privatreisen in 100 Länder weltweit! Wir empfehlen Danzig und Masuren zum Kennenlernen, 8 Tage ab € 1.095
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KULTUR UND NATUR IN POLEN
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Polen ist ein bezauberndes, in jeder Hinsicht besuchenswertes Reiseland, das nicht nur durch seine eindrucksvollen Seenlandschaften und sehenswerten Städtebilder beeindruckt, sondern auch gerne seine europäische Lebensart darbietet. Für uns als Spezialreiseveranstalter daher vielfältige Gründe, Polen in verschiedenartigen Touren vorzustellen: • Radwandern in Masuren 9-Tage-Reiseerlebnis durch Masuren • West- und Ostpreußen-Rundreise 11-Tage-Studienreise von Danzig über Königsberg, durch Nord-Ostpreußen nach Masuren und zurück • Von Polens Ostseeküste nach Masuren 10-Tage-Erlebnisrundreise mit den Höhepunkten des nördlichen Polens und der Idylle Masurens • Auf den Spuren Marion Gräfin Dönhoffs 8-Tage-Studienreise im ehemaligen Ost- und Westpreußen: Danzig, Masuren und Königsberg • Polens lebendige Städte 8-Tage-Erlebnisreise im Städtedreieck Breslau - Krakau - Warschau
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Kultur 5
Zu den Burgruinen auf der Adlerhorstroute Über die Woiwodschaft Schlesien erstreckt sich mit dem Krakau-Tschenstochauer Jura eine der schönsten Gegenden Polens. Die so genannte Adlerhorstroute (Szlak Orlich Gniazd) verdankt ihren Namen den vielen auf hohen Felsen thronenden mittelalterlichen Burgruinen. Wie die Nester der edlen Greifvögel sind sie oft schon von weither sichtbar und bilden so auch ideale Orientierungspunkte. Eine Reihe der Burgen bildete zusammen mit Wachtürmen, befestigten Klöstern und Kirchen eine Verteidigungsanlage zur Sicherung der damaligen Westgrenze des Königreichs Polen. Die Infrastruktur der Adlerhorstroute ist vorbildlich, für Übernachtungen hat man die Wahl zwischen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen, für eine Stärkung zwischen edlen Restaurants und einfachen Lokalen. Ein großes Plus ist auch die klare Kennzeichnung der Route. Zu Fuß benötigt man für die gesamte Adlerhorstroute etwa 6 bis 7 Tage. Es besteht aber die Möglichkeit, die alternative „Jura-Fahrradroute“ (Jurajski Szlak Rowerowy) per Fahrrad zurückzulegen oder die „Transjurassische Reitroute“ (Transjurajski Szlak Konny) auf dem Pferderücken. Ç www.jura.info.pl
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Die Schönheit der Holzarchitektur in der Małopolska Region Fast 250 Denkmäler lassen sich auf der insgesamt rund 1.500 Kilometer langen „Route der Holzarchitektur“ in der Małopolska Region entdecken. Gleich, ob sie mit hügeliger oder hochgebirgiger Landschaft harmonieren – die orthodoxen und katholischen Kirchen, Kapellen, Glockentürme, Speicher, Landhäuser oder adligen Herrenhäuser offenbaren ihre eigenen Geschichten und Geheimnisse. Vier einzelne Stätten auf den sechs verschiedenen Routen hat die UNESCO übrigens auf ihre Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, was nicht zuletzt die Bedeutung dieser traditionellen Architektur verdeutlicht. Es sind dies die Kirchen in Binarowa, Dębno Podhalańskie, Lipnica Murowana und Sękowa. Seit einigen Jahren finden in einigen der Holzkirchen immer häufiger Konzerte mit Alter Musik statt, teilweise auf Original-Instrumenten gespielt. Für die Zukunft sind auch Verkostungen von regionalen Produkten und Festivals geplant. Ç www.drewniana.malopolska.pl, www.visitmalopolska.pl
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Der Geschmack Masowiens Masowien ist eine faszinierende Region. Jahrhundertelang bewohnten verschiedenste Ethnien die heutige Woiwodschaft, was insbesondere einen großen Einfluss auf die Spezialitäten der hiesigen Küche hatte. Über Generationen überlieferte Traditionen werden heutzutage v. a. in den Freilichtmuseen kultiviert. „Wesele Kurpiowskie” ist ein dreitägiges Folklorefestival mit der Inszenierung einer traditionellen Hochzeitszeremonie in der Ortschaft Kadzidło. Am dritten Sonntag im Juni werden die alten Hochzeitsbräuche von nationalen und ausländischen Gruppen interpretiert. Inmitten alter Möbel und Haushaltsgegenstände zelebriert das Museum des Masowischen Dorfes in Sierpiec am ersten Julisonntag ein Honig- und Imkerfest namens Miodobranie mit Degustationen und Volksmusik. Nicht weniger beeindruckend ist das Fest des Brotes Anfang September in Radom, mit einem Wettbewerb um den schönsten Erntedankkranz. Bei allen drei jährlich stattfindenden Festen sind deutsche Gäste herzlich willkommen. Ç www.mazowsze.travel, www.mazovia.travel
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Küstrin/Oder: Natur und Kultur in der Warthemündung
Kostrzyn nad Odrą/Küstrin an der Oder, oft auch Festungs- oder Soldatenstadt genannt, war immer ein wichtiges Zentrum des kulturellen und politischen Lebens und sogar Hauptstadt eines selbstständigen Fürstentums – der Neumark. Die fast 800-jährige turbulente Geschichte und das Kulturerbe der Stadt spiegeln sich in den Ruinen der Altstadt, dem heutigen „Küstriner Pompeji“, wider. Einen zweiten Schatz gibt es südlich der Stadt zu entdecken: im Nationalpark „Warthemündung“ bilden großzügige Flussauenlandschaften eine spannende Kulisse für Naturbeobachtungen zu jeder Jahreszeit. Hochwasserereignisse prägen regelmäßig das Überschwemmungsgebiet mit seinen Feuchtwiesen, Seggen, Schilfrohr und Weiden. Zahlreiche Kanäle und die namensgebende Warthe durchziehen die Landschaft. Die etwa 270 Vogelarten, die hier das ganze Jahr über zu entdecken sind, geben dieser Region den vielsagenden Namen „Vogelrepublik“. Ein wichtiger Hinweis: Küstrin liegt nur 90 Kilometer von Berlin entfernt. Ç www.tourist-info-kostrzyn.de
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Bunkeranlagen des Meseritzer Landes
Die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen (Ostwall) ist die größte Touristenattraktion der Woiwodschaft Lubuskie. Zwischen den beiden Flüssen Warthe und Oder liegen die Bunker und Befestigungsanlagen mit dem touristischen Kürzel MRU verstreut, etwa 70 km von Frankfurt a.d.O. entfernt. Errichtet wurde die Anlage 1934–39, und zwar zu Verteidigungszwecken und zur Unterstützung des schon damals geplanten Zweiten Weltkriegs. 1945 eroberte die Rote Armee die Bunker und sprengte viele von ihnen. Im zentralen Teil der seit 2011 unter Denkmalschutz stehenden Anlage blieben jedoch ein unterirdisches Tunnelsystem von 32 km Länge und bis zu 52 m Tiefe, ein Munitionslagernetz sowie Bahnhöfe erhalten. Besucher stehen zwei Besichtigungsrouten offen, zum einen das Bunker- und Fledermausmuseum in Pniewo und zum anderen die Burschener Schleife/Pętla Boryszyńska. Abgesehen von den imposanten Befestigungsanlagen ist auch das europaweit größte Schutzgebiet für mehr als 35.000 Fledermäuse sehenswert. Ç www.bunkry.pl, www.bunkry.lubrza.pl
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Kultur- und Naturpark der Festung Nysa/Neisse
In der Altstadt von Neisse stößt man auf viele gotische, barocke und RenaissanceBauwerke, was den Beinamen schlesisches Rom erklärt. Wegen seiner Bedeutung als Handelsstadt gab es zeitweise zehn Bastionen zum Schutz, von denen heute nur die der Heiligen Jadwiga erhalten ist. Eine der größten Sehenswürdigkeiten ist die Festung, die der preußische König Friedrich der Große 1744 nach der Eroberung von Schlesien errichten ließ. Als eines der mächtigsten Forts seiner Zeit konnte es im Jahr 1807 der Belagerung der napoleonischen Truppen im preußisch-französischen Krieg ganze 114 Tage lang standhalten, bis es schließlich kapitulieren musste. Jedes Jahr von Ende Juli bis Anfang August erinnern daran die „Tage der Festung Neisse”, während der ein aufwändiges Spektakel die historischen Ereignisse der Belagerung und Kämpfe darstellt. Die Soldaten werden dabei von Geschichtsinteressierten aus ganz Europa gespielt. Dieses Spektakel wurde im Jahr 2009 mit dem Zertifikat der Polnischen und der Oppelner Organisation für Tourismus als das Beste Touristische Produkt des Jahres ausgezeichnet. Ç www.twierdzanysa.com
Kultur 11
Fahrt mit der Gnesener Schmalspurbahn Wielkopolska ist für Eisenbahnfreunde ein europaweit geschätztes Ziel mit vielen verschiedenen Angeboten. Eines davon ist die Ausflugsfahrt auf der denkmalgeschützten Trasse der Gnesener Schmalspurbahn – ein wunderbares Erlebnis für die ganze Familie. 1883 als Transportmittel der hiesigen Zucker fabrik gegründet, wurde die Bahn schon kurz darauf für den Personenverkehr genutzt, 1957 kam dann die Umstellung der Spurweite von 600 mm auf 750 mm. Die 38 km lange Verbindung zwischen Gniezno/Gnesen und Anastazewo/Annendorf wird von Mitte Juni bis Ende August nach einem festen Fahrplan bedient. Dabei zieht die Lokomotive für die Fahrgäste zwei Waggons und eine Zugbar mit sich. Abfahrt von Gnesen ist immer samstags, sonn- und feiertags um 10 Uhr, die Fahrt dauert drei Stunden. Unterwegs hält der Zug mehrmals an, um es den Fahrgästen zu erleichtern, die malerische Seenlandschaft zu fotografieren. Ç www.gkw-gniezno.pl, www.wielkopolska.travel
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Auf den Spuren des polnischen Hochadels Das Geschlecht der Lubomirski war eine über Jahrhunderte einflussreiche Adelsfamilie mit großem Grundbesitz und prunkvollen Palästen. Einst im Herzen des Landes ansässig, verschoben sich die Grenzen auf ihren heutigen Verlauf, weshalb die von Stalowa Wola ausgehende „Route der Familiensitze der Lubomirskis“ grenzüberschreitend durch das Dreiländereck Polen, Ukraine und Slowakei führt. Die schönsten Paläste auf der insgesamt 488 km langen Route lassen sich sicher in Baranów Sandomierski, Łańcut und in Bakończyce finden. Man stößt aber auch auf viele reizvolle Altstädte, so etwa in Rzeszów, im entzü3 2Lemberg und im slowakischen Bardejov. ckenden Jarosław, im ukrainischen Zwischen den Städten und Palästen warten die nicht enden wollenden Landschaften des Nationalparks Roztocze, der Bieszczady und Niederen Beskiden sowie die malerischen Flüsse San und Ług. Und zwischendrin gerät man bei grandiosen Beispielen der Holzarchitektur immer wieder ins Staunen. Ç www.szlak-lubomirskich.stalowawola.pl
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In Holz gebannte Wunderwelt Die Grenzregionen Europas haben überall ihren Reiz, so auch das Gebiet entlang der polnisch-slowakischen Grenze. Reichtum und Vielfalt an sakraler und weltlicher Holzarchitektur machen die Podkarpaten geradezu einzigartig. In Freilichtmuseen und Dörfern lassen sich nämlich unzählige Beispiele für die Kunstfertigkeit dieser Volksbauweise entdecken, seien es orthodoxe, katholische und evangelische Kirchen oder aber Wohnhäuser. Bildhauer und Handwerker verstehen es seit Jahrhunderten, wahre Wunderwelten in Holz zu bannen. Gleich mehrere gut gekennzeichnete Wanderwege und Fahrradrouten führen zu den schönsten der von der traditionellen Holzarchitektur geprägten Orte. Zu ihnen zählen natürlich die Kirchen in Haczów und Blizne, die von der UNESCO auf der Liste des Weltkulturerbes geführt werden. Unterwegs erfreut man sich einmaliger Landschaften, der hervorragenden regionalen Küche und natürlich der hiesigen Gastfreundschaft. Ç www.podkarpackie.pl/szlak
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Paddeln & Seen © POT
S
een, die wie Meere scheinen, so tief und weit. Grün und blau sind die Farben der Masuren. Polen ist ein Land der tausend Seen, in dem selbst nüchterne Menschen ins Schwärmen geraten. An einem von ihnen entspannen oder aber über künstliche Wasserreservoirs, auf breiten Flüssen oder reißenden Gebirgsbächen paddeln … Keine Frage, nirgendwo sonst wird Wasserratten so viel geboten wie hier.
Gdańsk Danzig
Olsztyn Allenstein Szczecin Stettin
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Poznań Posen
Warszawa Warschau
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Łódź Lodz Lublin
Wrocław Breslau
Kraków Krakau
Sportpaddler kommen genauso auf ihre Kosten wie Kanuwanderer, die aus vielen verschiedenen anspruchsvollen, durch reizvolle Natur führenden Routen wählen können. Mit beinahe 10.000 ruhenden Gewässern zählt Polen zu den weltweit seenreichsten Ländern. Verbunden sind viele dieser Seen durch Flüsse und technisch faszinierende Kanäle, weswegen man bei Kanuwanderungen einen abwechslungsreichen Kontrast zwischen fließenden und nicht-fließenden Gewässern vorfindet. Entlang der Flüsse warten dann alte Städtchen, stolze Schlösser und Ruinen von Kreuzritterburgen auf einen Besuch.
Träume und Sehnsüchte 1
Mit dem Kajak durchs Untere Odertal
2
Mit dem Kajak auf der Maiglöckchen-Route
3
Dem Zauber der vier Flüsse erliegen
4
Paddeln durchs pommersche Kleinod
Kaum eine andere Region Europas weckt solche Träume und Sehnsüchte wie die Masuren. Unbegradigte Flüsse und ausgedehnte Wälder bieten aber auch die anderen Seenplatten, die es zu entdecken gilt. Übrigens haben die polnischen Seen nicht nur im Sommer ihren Reiz. Die Minustemperaturen im Winter nimmt man gerne in Kauf, wenn es zum meditativen Eisangeln geht oder zum Schlittschuhlaufen auf den zugefrorenen Seen. Nach einer Schlittenkutschfahrt zwischen Ufer und verschneiten Wäldern kann man sich dann abends am Kamin bei Bratfisch oder regionalen Bauerngerichten aufwärmen.
Paddeln Mit dem Kajak durchs Untere Odertal
1
Das Untere Odertal ist eine nahezu unberührte Landschaft mit reizvollen Überschwemmungsgebieten, Torfmooren und Inselchen, eingeschlossen zwischen dem Östlichen und Westlichen Oderarm. Das herbe Wasserlabyrinth der Urstromtäler, Kanäle und Gräben breitet sich auf einer Fläche von 30 km Länge und 3 km Breite aus. Zum Schutz der einzigartigen Natur wurde 1993 der Landschaftspark „Unteres Odertal” gegründet, der zusammen mit dem gleichnamigen deutschen Nationalpark ein gemeinsames Umweltschutzprojekt bildet. Nicht zuletzt für die Einwohner Stettins ist der Flusslauf eines der beliebtesten Naherholungsgebiete. Aber auch Touristen und Kajakfreunde sind begeistert von der Erholung für Körper und Geist. Ein paar Dutzend Paddelrouten von verschiedener Länge und unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade warten auf Aktivurlauber, die anschließend vom Reichtum der Eindrücke und der unglaublichen Stille, unvergleichlichen Naturpanoramen und seltenen Pflanzen erzählen können. Ç www.zachodniopomorskie.pl
Mit dem Kajak auf der Maiglöckchen-Route
2
Großpolen sollte man unbedingt auch aus der Perspektive der 369 abwechslungsreichen Flusskilometer der Warta/Warthe kennen lernen. Vom Fluss ausgehend gibt es unzählige Routenvarianten, die durch Kanäle, in Zuflüsse und zu Seen führen, dabei immer in Sichtnähe zu vielen seltenen Vögeln und Naturschönheiten. So auch bei der 41 km langen Maiglöckchenroute (Szlak Konwaliowy) mit dem Start- und Zielpunkt Przemęt, die durch viele aneinander gereihte Seen und dabei auch vorbei an der Maiglöckcheninsel (Wyspa Konwaliowa) führt. In diesem Naturschutzgebiet wachsen seltene und besonders schöne Exemplare der zarten Blümchen. Außerdem lohnt es sich, zum oder auf dem Chrzypskie-See zu paddeln, um entweder die köstlichen Räucherfische während der ,,Tage der Räuchermaräne” zu probieren oder an einer Orientierungskajakfahrt teilzunehmen. Ç www.wielkopolska.travel
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Dem Zauber der vier Flüsse erliegen
Die Woiwodschaft Łódźkie wird von den vier Flüssen Warta/Warthe, Bzura, Pilica/Pilitza und Rawka eingerahmt, wobei letzterer eine Besonderheit aufweist. Als einziger und letzter Fluss Europas fließt die Rawka nämlich noch vollkommen unbegradigt im natürlichen Flussbett. Oft wild und immer wunderschön sind aber auch die Regionen, die die anderen Flüsse durchfließen. Ideale Voraussetzungen also, um mit dem Kajak die Landschaften zu erschließen. Ohne Eile, im Einklang mit der Natur, die Stille und den Zauber der Wälder genießend, dabei auch auf Städte mit langer Geschichte stoßend, darunter Uniejów mit schönem Schloss oder Sulejów mit seinem eindrucksvollen Kloster. Übrigens erfordern die vier Flüsse keine besonderen Fähigkeiten oder Erfahrungen von den Kanuten, sind sie doch ruhig und nicht allzu tief. An den Ufern warten auf müde Paddler unzählige Bootsstationen, Campingplätze und weitere Übernachtungsmöglichkeiten. Ç www.ziemialodzka.pl
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Paddeln durchs pommersche Kleinod
Eine wunderschöne Kajakroute hält die Brda/Brahe bereit, ein Fluss der Kon traste. Wilde Naturlandschaften, einsame Dörfer und Ruinen von Kreuzritter burgen garantieren ein aufregendes Abenteuer, bei dem man auch mehrere wie Perlenketten aufgereihte Seen durchpaddelt. Bis zur sehenswerten Altstadt von Bydgoszcz, der auch als Bromberger Venedig bekannten größten Stadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern, gibt es zahlreiche Höhepunkte für Klein und Groß. Am attraktivsten ist wohl der Abschnitt im Nationalpark Bory Tucholskie, ein riesiges Waldgebiet mit sandigen, von Kiefern bewachsenen Ufern. Dort sieht man oft Biber und teils seltene Wasservögel, manchmal sogar Elche – und im Herbst bietet sich eine Pause zum Pilzsammeln an. Insgesamt bietet diese sportlich abwechslungsreiche Kanuwander-Route eine Möglichkeit, sowohl die Naturschätze als auch die reiche Kultur Pommerns für sich zu entdecken. Ç www.visitkujawsko-pomorskie.pl, www.wassersport.pl
Radfahren istock.com / © Warren Goldswain
Ω Polen bietet ideale Bedingungen für Sportbiker und Radwanderer
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Gdańsk Danzig
Olsztyn Allenstein Szczecin Stettin
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Poznań Posen
Warszawa Warschau
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Wrocław Breslau
Kraków Krakau
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1 Hajnówka 2 Auf der Fahrradroute der Landadligen 3 Historische Überbleibsel des Zweiten Weltkriegs
it rund 80% Flachland und gemäßigten Windstärken sind die natürlichen Bedingungen Polens für Radfahrer geradezu ideal. Statt sich also abstrampeln zu müssen, kann man seine ganze Konzentration auf die Sehenswürdigkeiten richten. An wenigen Tagen kann viel entdeckt werden, klangvolle Namen der Radfernwege und Kurzrouten wie „Storchenroute“, „Bernsteinweg“ oder „Grünes Rad“ sind vielversprechend. Wem der Sinn nach einer Radwanderung steht, kann aus unzähligen thematischen Trassen wählen. Unbedingt sollte man sich mit dem Angebot von Greenways beschäftigen. Die Initiative von begeisterten Radfahrern hat in ganz Mitteleuropa Radfernwege konzipiert. Dabei ist das erklärte Ziel ein nachhaltiger Fahrradtourismus – Kultur und Natur sollen geschützt werden, Traditionen erhalten und gestärkt. Ein Beispiel ist die Bernsteinroute Budapest – Krakau, die zurzeit, dem Verlauf der Weichsel folgend, über Warschau bis nach Danzig ausgebaut wird.
Auf dem Land oder in der Stadt Fahrradreisen verbinden all das, was uns im Urlaub am besten gefällt – Erholung, Gesundheit und neue Erfahrungen. Wenn dann noch die Natur entlang der Route so wunderschön ist und man durch traumhafte Landschaften und zu zauberhaften Orten geführt wird, steht einem gelungenen Aktivurlaub nichts mehr im Wege. Auch Sportbiker kommen auf ihre Kosten, steil bergauf geht es in den hügeligen Mittelgebirgen oder in der alpinen Tatra, wo es einige anspruchsvolle Downhill-Strecken gibt. Die Großstädte lassen sich immer besser auch auf neuen innerstädtischen Radwegen erkunden.
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Hajnówka
Die Region des Białowieża-Urwaldes beherbergt den letzten natürlichen Niederungswald, der zugleich die Heimat des Wisents – des größten europäischen Säugetieres – ist. Die schönsten Winkel und Lehrpfade der Region lassen sich am besten mit dem Fahrrad erkunden. Eine Radtour auf den verschiedenen touristischen Routen führt vorbei an kleinen Dörfern, in denen es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben. Die Einwohner treten jedem Gast freundlich und aufgeschlossen entgegen, und beim bequemen Fahrradfahren können Sie in aller Ruhe die einzigartige Landschaft und unberührte Natur genießen. Links und rechts der Wege gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, so zum Beispiel schöne orthodoxe Kirchen und hölzerne, mit meisterhaften Schnitzwerken geschmückte Häuser. Lokale Spezialitäten in den agrotouristischen Bauernhöfen runden eine Entdeckungstour durch die Region ab. Besuchen Sie uns und erholen Sie sich per Rad oder zu Fuß an der frischen Luft unserer Heimat. Wir freuen uns auf Sie! Ç www.powiat.hajnowka.pl/ctrpb
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Auf der Fahrradroute der Landadligen
Wielkopolska verfügt über ein dichtes Netz an gut ausgeschilderten Fahrradwegen. Einer der interessantesten von ihnen ist die grün gekennzeichnete Fahrradroute der Landadligen, die bei Mosina/Moschin in der Nähe von Posen beginnt und insgesamt 245 km lang ist. Den eindrucksvollen Namen verdankt die Trasse den vielen Gutshöfen, Palästen und Adelsresidenzen entlang der Strecke. Genauso gerne wie diese werden das Staatliche Gestüt in Racot, ein früherer Präsidentensitz, und das auch als Filmkulisse genutzte Freilichtfilmmuseum in Soplicowo besucht. Im nahe gelegenen Bieżyń sollte man es sich wiederum nicht entgehen lassen, an einer Draisine Kraft und Ausdauer zu trainieren. Die GPS-Daten der Fahrradroute der Landadligen und ihrer einzelnen Attraktionen kann wie bei anderen Radwegen in Wielkopolska auch von der folgenden Internetseite heruntergeladen werden. So wissen Sie immer, wohin die Reise gehen soll. Ç www.gpswielkopolska.pl, www.wielkopolska.travel
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Historische Überbleibsel des Zweiten Weltkriegs
Infolge des Hitler-Stalin-Pakts teilten das Deutsche Reich und die Sowjetunion das besetzte Polen unter sich auf. Zur Befestigung der vereinbarten Grenze errichteten sowjetische Truppen daraufhin eine lange Verteidigungsanlage mit Bunkern, die so genannte Molotow-Linie, die allerdings aufgrund des späteren Angriffs auf die Sowjetunion nie fertig gestellt werden konnte. Entlang des südlichsten Teils der ursprünglich bis nach Litauen reichenden Verteidigungs linie verläuft nun eine Wander- und Fahrradroute, die es historisch Interessierten erlaubt, die Überbleibsel der Anlagen aufzuspüren und sich zugleich körperlich zu betätigen. Sie verläuft von Solina in den Ostbeskiden bis nach Wola Wielka im Norden der heutigen Woiwodschaft Karpatenvorland. In unmittelbarer Nähe der Molotow-Linie baute die Wehrmacht übrigens ein Bunkernetz, auf deren Reste man ebenfalls stößt. Die gesamte Trasse ist mit schwarzen Zeichen versehen und außerdem mit GPS verortet. Ç www.podkarpackie.travel.pl
Reiten © www.poland.gov.pl
Ω Ob endlose Küste oder wildromantische Steppenlandschaft – Polen lässt sich gut vom Sattel aus entdecken
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1 Europas längster Reitweg 2 Auf dem Pferderücken durch Polens wilden Osten
ferdeliebhaber wissen atemberaubende Ausblicke aus dem Sattel zu schätzen. Mit seinen unberührten Nationalparks und weiten Landschaften voller intakter Natur, den riesigen Wäldern und der endlosen Küste, seinen bezaubernden Seenplatten und unbegradigten Flüssen, den ursprünglichen Hochgebirgswiesen und wildromantischen Steppenlandschaften ist Polen ein ideales Land zum Reiten – für einen kurzen Ausritt, mehrtägige Reitwanderungen oder auch Reiterferien. Eine lange Tradition als Pferdenation weist Polen auf, wovon nicht zuletzt die vielen Gestüte mit einem hervorragenden Ruf zeugen. Die berühmten Warmblüter Wielkopolski, die als Małopolski bezeichneten Anglo-Araber oder die Ponys Konik, alle eignen sich hervorragend als Reitpferde, und zwar auch für Kinder oder Anfänger ohne Erfahrung im Sattel. Die gut ausgebaute Infrastruktur mit Pferdehöfen, agrotouristischen Betrieben und qualifizierten, oft auch Deutsch sprechenden Reitlehrern lässt keinen Wunsch unerfüllt.
Vergnügen für Reiter und Pferd Über die ursprünglichen Hochgebirgswiesen und durch wildromantische Steppenlandschaften, an einem menschenleeren Strand dem Sonnenaufgang entgegen, durch die Seenplatten mit ihren unvergleichlichen Panoramen, auf weitläufigen Wiesen oder durch sandigen Wald, durch tiefe Schluchten … Ein Vergnügen für Reiter und Pferd sind die abwechslungsreichen Möglichkeiten, die sich bei einem Ritt durch die vielfältigen Regionen bieten. Und gar nicht so selten bekommt man bei Ausritten wilde Tiere wie Braunbären oder Wisente zu sehen.
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Europas längster Reitweg
Der Lodzer Reitweg im Zentrum Polens wird die längste Route sein, die Liebhabern von Reit- und Aktivurlaub in ganz Europa zur Verfügung steht. Bis Ende 2011 wird die dem polnischen Jockey und Olympiateilnehmer Major Henryk Dobrzański „Hubal“ gewidmete Trasse mit einer Länge von 1817 km vollständig ausgearbeitet sein. Unterteilt ist der Reitweg dann in eine innere und äußere Schleife sowie 59 kleinere Etappen, was eine genaue Planung von Ausritten oder mehrtägigen Touren erleichtert. So lässt sich etwa der Schwierigkeitsgrad ganz einfach an die Fähigkeiten von Anfängern, Familien mit Kleinkindern, Behinderten oder erfahrenen Reitern anpassen. Landschaftlich reizvoll führt die Trasse durch Naturschutzgebiete, Landschaftsparks und die Urstromtäler der größten Flüsse der Region. Die Infrastruktur des Lodzer Reitwegs erfüllt die allerhöchsten Ansprüche und garantiert Abwechslung. Angeboten werden verschiedene Arten des Reitsports, Reitunterricht, Pferderallyes sowie Fahrten auf Pferdeschlitten oder Britschkas. Mehr als 200 Reiterhöfe und über tausend Attraktionen warten entlang des Weges und machen den Reiturlaub zu einem spannenden, erholsamen und gut zu organisierenden Erlebnis. So sind etwa bei den wichtigsten touristischen Punkten mehrsprachige Audioguides erhältlich, die die Ausflüge noch abwechslungsreicher machen und ausführliche Informationen zu den besichtigten Sehenswürdigkeiten liefern. Mit Hilfe der unten angegebenen, stets aktualisierten Internetseite lassen sich Routen und Tagespläne auf dem Lodzer Reitweg leicht ausarbeiten. Das viersprachige Portal wird in den nächsten Jahren zu einer reichen und breit gefächerten Datenbank der touristisch interessanten Punkte und Übernachtungsmöglichkeiten sowie des gastro nomischen, verkehrsbezogenen und medizinischen Angebots werden. Der Service wird dann auch bedienerfreundliche und zuverlässige Online-Reservierungen oder -Zahlungen ermöglichen. Mit Hilfe eines GPS-gesteuerten Navigationssystems kann die Lage von Reiter und Pferden sowie der Weg zu Naturdenkmälern und Sehenswürdigkeiten immer geortet werden. Auch bei einem hoffentlich nicht eintretenden Unfall können die bereitstehenden Rettungskräfte umgehend und unter Angabe der eigenen Position benachrichtigt werden, was die Sicherheit des Reitwegs zu allen Zeiten gewährleistet. Keine Frage, der Lodzer Reitweg eignet sich ausgezeichnet für eine sichere und sportliche Erholung im Sattel und ist nicht zuletzt ein Riesenspaß mit vielen möglichen Abenteuern. Ç www.wsiodle.lodz.pl
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Auf dem Pferderücken durch Polens wilden Osten
Ein unvergleichliches Panorama bietet das Karpatenvorland mit seinen ursprünglichen Hochgebirgswiesen, ausgedehnten Wäldern und wildromantischen Steppenlandschaften, wenn nicht Nebelschleier die Naturschönheiten geheimnisvoll verbergen. Kein Wunder, dass Polens wilder Osten für mehrtägige Ausritte so beliebt ist. Pferdeliebhabern sind atemberaubende Ausblicke aus dem Sattel garantiert, so etwa im Beskiden-Nationalpark mit seinen insgesamt 142 km Reitwegen. Und gar nicht so selten bekommt man bei Ausritten Adler, Braunbären, Luchse oder Wisente zu sehen, ist das Karpatenvorland doch eines der am wenigsten gestörten Ökosysteme in Europa. Auf Anfänger und Fortgeschrittene warten mehr als hundert Gestüte, Reitzentren und agrotouristische Höfe mit qualifizierten Reitlehrern. Im Angebot sind mehrtägige Touren in verschiedenen Stilen, wobei in den letzten Jahren das Westernreiten immer mehr im Kommen ist. Ç www.wrota.podkarpackie.pl/en/tourism
Sonne & Strand
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n der 528 Kilometer langen polnischen Ostseeküste warten endlose feine Sandstrände und atemberaubende Kliffs, Dünenlandschaften mit mehr als 40 Meter hohen Wanderdünen und bewaldete Steilküsten auf Erholungssuchende. Nicht zu vergessen die eleganten Seebäder, stolzen Hansestädte, kleinen Fischerdörfer und Kurorte mit gesunder Seeluft.
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2 34 Olsztyn Allenstein
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1 Strandvergnügen und Natur pur in Międzyzdroje 2 Kołobrzeg/Kolberg – Polens SPA-Zentrum 3 Urlaubsregion Mielno 4 Das Eisbaden der Walrösser
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Von der Insel Wollin im Westen an der deutschen Grenze reicht die polnische Ostseeküste bis zur Frischen Nehrung im Osten. Dazwischen findet man verträumte Fischerdörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Viel belebter geht es in den Kurorten und Seebädern zu, wenn im Sommer die Strände und Promenaden locken. Urlauber an der Ostsee schätzen die gesunde Meeresluft, die vielen Sonnentage und die Möglichkeit, der Vorliebe entsprechend zwischen Hochsaison-Stimmung und Abgeschiedenheit wählen zu können, zwischen reizvollen Naturdenkmälern und Badeorten mit charakteristischer Architektur.
Verträumte Fischerdörfer, romantische Leuchttürme und Hansestädte Entlang der Küstenlinie trifft man auch zur Sommersaison auf nicht überfüllte Strände und einsame Abschnitte, an denen Leuchttürme stehen. Lebendiger geht es in den Party-Hochburgen zu, einige Großstädte warten mit sehenswerten Altstädten auf. Danzig etwa ist eines der wichtigsten städtischen Zentren Polens und sein Hafen zur Welt. Mit dem Bernstein bietet die Ostsee einen weiteren großen Schatz, der seit Jahrhunderten zu feinem Schmuck und spektakulärem Kunsthandwerk verarbeitet wird. Noch schöner ist es sicher, sich selbst auf die Suche zu begeben.
Strandvergnügen und Natur pur in Międzyzdroje/Misdroy Eines der heute wieder beliebtesten polnischen Seebäder war schon um die Jahrhundertwende eine Perle an der Ostsee. Damals wurde auch die im Jahr 2005 auf 395 m Länge erweiterte Seebrücke gebaut. Ein Highlight ist natürlich der breite Sandstrand, auf dem sich während der Hauptsaison insgesamt 500.000 Sonnenbadende tummeln. Wer es ruhiger mag, sollte die Lage von Misdroy auf der größten polnischen Insel ausnutzen. Der Ort liegt nämlich im Woliński-Nationalpark mit seinen seltenen Pflanzen- und Tierarten, darunter Seeadler, Hermelin oder Höckerschwan. Nicht verpassen sollte man die vielen Naturdenkmäler, vor allem die nach polnischen Königen benannten Bäume. Ein weiteres faszinierendes Spektakel bietet die 100 m hohe Steilküste am Rand des Nationalparks, die regelmäßig von Wasser unterspült wird. Doch auch für Kultur ist gesorgt, in der Sommersaison finden inmitten schöner Bäderarchitektur viele Festivals statt. Ç www.miedzyzdroje.pl
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Kołobrzeg/Kolberg – Polens Spa-Zentrum
Nur 289 km von Berlin entfernt befindet sich eine außergewöhnliche Stadt, die seit Jahrhunderten als Kurort ersten Ranges bekannt ist, der zugleich als der modernste in Polen gilt. Kołobrzeg/Kolberg hat die meisten Sonnentage an der polnischen Ostseeküste und einen 11 km langen Sandstrand. Entzücken rufen die städtischen Parkanlagen hervor – sie begründen den Ehrentitel einer grünen Stadt, die zu jeder Jahreszeit ein ideales Ziel für einen Erholungs- oder Kururlaub ist. Neben den vielen Kureinrichtungen, welche die 200‑jährige Tradition eindrucksvoll unterstreichen, weist Kołobrzeg/Kolberg aber auch die polenweit höchste Dichte an Spa‑ und Wellness-Objekten auf. Moderne, stilvoll und gemütlich gestaltete Schwimmbäder und Saunalandschaften sind in den Hotels und Kureinrichtungen Standard. Höchste Qualität und alle nur wünschenswerten Annehmlichkeiten garantiert das qualifizierte Personal, das meist auch deutschsprachig ist. Geheilt werden hier u. a. Kreislaufbeschwerden, Leiden des Bewegungsapparats, Krankheiten der Ausscheidungsorgane und des Stoffwechsels. Der größte Vorteil Kolbergs sind sicher die Schätze, welche die Natur hier bietet: Solequellen und Heilmoore. Die gesunden Eigenschaften von Salz, Heilschlamm und Mineralwasser festigen den Ruf eines herausragenden Seebads, als weiterer, unsichtbarer Schatz gilt das spezifische Meeresklima, das reich an von tosenden Wellen befreitem Jod ist. Obwohl die Sommermonate naturgemäß die wärmsten sind, haben die anderen Jahreszeiten hier ihren ganz eigenen Zauber. Im Wintergewand erinnert die Ostsee an eine Prinzessinnenlandschaft mit gefrorenem Meer bis zum Horizont und einer unsichtbaren Küstenlinie – ein unvergesslicher Anblick. So wie sich Traditionen und Moderne in Kołobrzeg/Kolberg die Hand reichen, so kann man auch einen entspannten Aufenthalt mit Rad-, Segel- oder Kitesurfingtouren anreichern. Weitere Möglichkeiten wie Angelausflüge, Fahrten im Kajak oder Motorboot bietet der die Stadt durchfließende Fluss Parsęta. Der Yachthafen mit seinen 67 Anlegestellen genügt höchsten Ansprüchen und ist ein beliebter Ort zum Klönen und Schiffe schauen. Nur 100 km trennen den Kurort von der dänischen Insel Bornholm. Beinahe das ganze Jahr über gibt es Fährverbindungen zwischen Kołobrzeg/ Kolberg und Bornholm, deren Fahrpläne genügend Zeit für eine Erkundung der Insel lassen. Die vielen Vorteile hat übrigens auch die dänische FußballNationalmannschaft erkannt, die für die EM 2012 im Marine Hotel ihr Quartier aufschlagen wird. Der Standard, die Gastfreundschaft und die Naturschönheiten Kolbergs sind auf jeden Fall europameisterlich. Ç www.klimatycznykolobrzeg.pl
Strandvergnügen und Natur pur! Ostsee, Grzybowo
Hotel Magnat Spa ööö z.B. im April und Mai 1 Woche im Doppelzimmer, Frühstück, eigene Anreise, pro Person
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ITS-Tipp: Kinder bis 14 Jahre gratis! Ruhige Lage, ca. 500 m vom Strand entfernt. Hallenbad, Sauna im Preis.
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*€ 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz, max. € 0,42/Min. aus den Mobilfunknetzen. Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten. Stand Dezember 2011.
Sonne & Strand 3
Gemeinde Mielno – eine der attraktivsten Urlaubsregionen Polens Die Gemeinde Mielno/Groß Möllen ist eine der attraktivsten Urlaubsregionen in Polen, liegt der schmale Küstenort doch malerisch zwischen der Ostsee und dem See Jamno, in beiden Richtungen gesäumt von einem traumhaften Strand. Das ganze Jahr über finden Wassersportler ideale Bedingungen vor. Jede der acht einzelnen Ortschaften der Gemeinde weist übrigens einen eigenen Charakter auf. Erholungssuchende, Nachtschwärmer und Sportfans haben die Qual der Wahl. Zur Abwechslung lohnt sich ein Abstecher nach Chłopy/Bauerhufen, das seine ursprüngliche Fischerdorf-Atmosphäre nicht zuletzt dank der denkmalgeschützten Holzhäuschen über die Zeit bewahren konnte. Gerne steigen Besucher bei der Anlegestelle der Kutter zu, um die Fischer bei ihrer interessanten Arbeit beobachten zu können. Der Urlaubsort Gąski/Funkenhagen ist wiederum für seine schönen und sauberen Strände, das besondere Meeresklima und natürlich den Leuchtturm im Dorfzentrum bekannt. Ç www.mielno.pl
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Das Eisbaden der Walrösser Seit 2004 findet das europaweit bekannte Internationale Treffen der Eisbader in Mielno statt. Mitten im Februar trauen sich dann viele Mutige ins eiskalte Ostseewasser und jedes Jahr nimmt die Anzahl der Teilnehmer zu. Mit mehr als tausend Menschen, die beim Treffen 2010 gleichzeitig ins Meer sprangen, hält Mielno seitdem auch die Bestleistung mit einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Nicht wenige der in Polen als „Walrösser“ bezeichneten Eisbader sind übrigens phantasievoll verkleidet, als Schmuck waren in den vergangenen Jahren besonders Wikingerhelme, Cowboyhüte und bunte Perücken beliebt. Außer dem Badevergnügen warten viele Attraktionen und Feste rund um das Spektakel, wobei Schnitzeljagden, Aerobic am Strand oder Nordic-Walking-Rallyes den Körper nach dem kalten Spaß wieder auf Normaltemperaturen bringen. Egal, ob man selbst zu den abgehärteten Eisbadern zählt oder zum Publikum, ein Spaß ist es allemal. Ç www.zlotmorsow.mielno.pl
www.molmare.pl
EINE OASE DER RUHE UND ENTSPANNUNG
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Natururlaub
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bwechslungsreich, ursprünglich, oft unberührt, geschützt, harmonisch, intakt, reich… Dies sind nur einige Attribute, die bei der Beschreibung der farbenfrohen polnischen Naturlandschaften in den Sinn kommen. Man ist sich einig, bei allen wirtschaftlichen Erfolgen der letzten Jahrzehnte ist dies mit Sicherheit der größte Schatz des Landes.
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Wie intakt die Natur in Polen ist, lässt sich leicht an der Tatsache belegen, dass hier noch Wildtiere leben, die in den meisten Gebieten Europas längst ausgestorben sind. Wölfe und Wildkatzen vor allem in den Wäldern der Mittelgebirge, Wisentherden im Osten Polens wie dem Białowieża-Urwald, Braunbären in der Tatra oder Biber entlang der vielen unbegradigten Flüsse. Polen ist außerdem das wichtigste Brutgebiet für die europäischen Zugvögel. Die Masuren rühmen sich mit Dörfern, in denen mehr Störche als Menschen leben, das Karpatenvorland als Region, in denen häufiger Wölfe als Menschen anzutreffen sind.
Urlaub auf dem Bauernhof 1 Małopolska-Region – Dörfer, die nach Kräutern duften
2 Kanał Elbląski/Elbinger Kanal
3 Auf den Wanderspuren des polnisches Papstes
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4 Zwischen Kluczbork und Olesno – ein Land
von Milch und Honig
Gast im Haus, Gott im Haus – sagt man in Polen. Die sprichwörtliche Gastfreundschaft kann man vielleicht am besten auf einem Bauernhof genießen. Die teils winzigen Höfe setzen inzwischen auch auf Agrotourismus, weit entfernt von kalter Professionalität bietet man stattdessen ländliche Herzlichkeit. Auf dem polnischen Land sind zudem viele Traditionen erhalten geblieben, die man in anderen Teilen Europas vergessen zu haben scheint. Die biologische Landwirtschaft etwa ist in Polen nicht gleichbedeutend mit einem „Zurück“, sondern mit einem „Wir bleiben so, wie wir sind“.
Małopolska-Region – Dörfer, die nach Kräutern duften Unter dem Motto „Kleinpolnisches Dorf, das nach Kräutern duftet” kooperieren zwanzig agrotouristische Höfe, die sich um den Erhalt der Kräutervielfalt in der Region verdient machen. Die auf ökologischen Anbau setzenden Bauernhöfe befinden sich in außergewöhnlich malerischen Ecken Kleinpolens und werden von besonderen Menschen geführt, von passionierten Kräuterexperten und Ökologen, denen die Traditionen und Bräuche der Region am Herzen liegen. Die Gastgeber verfügen über ein umfassendes Wissen im Bereich des Anbaus von Kräutern, ihrer Eigenschaften und der Einsatzmöglichkeiten in der regionalen Küche, für unkonventionelle Medizin und Heilkunde, bei der Produktion von Sirups und Kräuterwodkas oder aber beim Trocknen sowie der Herstellung von Gebinden und wohltuenden Badezusätzen. Ihre Kräuter- und Gemüsegärten bieten natürlich auch etwas fürs Auge, die regionalen Rezepte verwöhnen den Gaumen mit den besten Biolebensmitteln aus eigenem Anbau und natürlich: Kräutern. Ç www.sot.org.pl
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Kanał Elbląski/Elbinger Kanal
In Elbląg/Elbing findet man ein Weltklasse-Denkmal der hydrotechnischen Kunst – das Schleusensystem des Elbinger Kanals. Die Schiffe überwinden einen Wasserspiegelunterschied von etwa 100 Metern zwischen Ostróda/Osterode und Elbląg/Elbing. Der Kanal, der voriges Jahr 100-jähriges Jubiläum feierte, funktioniert bis heute in unveränderter Form. Im Jahre 2010 wurde der Kanal als Geschichtsdenkmal anerkannt. Während der Fahrt kann man die Natur bewundern, deren Schönheit alle Besucher bezaubert. Insbesondere begeistert das Vogelschutzgebiet, das in der Umgebung vom Drużno-See/Drausensee eingerichtet wurde und am Kanal entlang führt. Eine weitere Attraktion sind die Flüsse als untrennbare Elemente des malerischen Marschlandes der Weichsel – eine wunderschöne Kulturlandschaft dank der mühevollen Arbeit vieler Generationen von Siedlern. Die Pracht der Wasserlandschaft lädt Motorbootfahrer und Liebhaber der Angelfischerei sowie anderer Sportarten ein. Ç www.zegluga.com.pl
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Auf den Wanderspuren des polnischen Papstes
Außerhalb Polens kaum bekannt ist die Wanderleidenschaft von Johannes Paul II. In den letzten Jahren sind nun unzählige Wanderwege im Gedenken an den polnischen Papst entstanden. Viele führen durchs Gebirge, so auch der gelb markierte Päpstliche Wanderweg in den Niederen Beskiden, in denen der junge Karol Wojtyła schon in den fünfziger Jahren auf Schusters Rappen unterwegs war. Landschaftliche Höhepunkte einer Tour sind zum Beispiel der Magura Wątkowska-Bergrücken mit dem Quellgebiet des gewundenen Gebirgsflusses Wisłoka und seinen spektakulären Durchbrüchen oder der malerische Berggipfel Cergowa. Auch bei Zwischenstationen gibt es einiges zu sehen, so etwa in Krosno mit seinen mittelalterlichen Kirchen, im Karpatenkurort Iwonicz-Zdrój oder aber in Dukla mit sehenswertem Palast und schöner Bernhardinerkirche. Und nicht zuletzt stößt man überall auf mit der Kultur der Lemken verbundene Orte und viele Holzkirchen, von denen die orthodoxe in Desznica wohl am schönsten ist. Ç www.beskidniski.org.pl, www.szlakipapieskie.pl
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Zwischen Kluczbork und Olesno – ein Land von Milch und Honig
Nordwestlich von Oppeln liegt das „Land von Milch und Honig”, das allen Gästen unvergessliche Eindrücke bietet. Ideale Ausgangspunkte für Entdeckungstouren sind die vielen agrotouristischen Betriebe, je nach Vorliebe kann man aber auch in Hotels, Pensionen, Gutshäusern oder Palästen übernachten. Die „Ziemia Kluczborsko-Oleska”/„Land zwischen Kluczbork und Olesno” ist reich an wunderschönen Wäldern, Wiesen, Flüsschen und Teichen und somit ein Paradies für alle, die sich bei einem Urlaub auf dem Bauernhof entspannen möchten. Wer es aktiver mag, kann per Rad, Pferd oder in Wanderschuhen die Umgebung erkunden, in der man auch auf 39 Holzkirchen stößt. In Gasthäusern und Restaurants warten leckere ländliche Gerichte, gesunde Zwischenmahlzeiten und raffinierte traditionelle Speisen mit dem Besten, was Bäume und Felder bieten. Und als Symbol der gesamten Region hat der hiesige Honig wirklich einen einmaligen Geschmack – er duftet intensiv nach Sommergärten und Feldblumen. Ç www.e-kolot.de, www.kolot.republika.pl
Kuren © www.poland.gov.pl
Ω Spaziergänge auf feinem und mineralreichem Sand
Der Kurgast ist König! Kuren in Polen – wo man gesund wird, sich endlich mal richtig erholt, auftankt und genießt. Wo man außerdem reizende Kleinstädte kennenlernt, Ausflüge in die Umgebung unternimmt und bei Musikfestivals die Sorgen des Alltags vergisst. Für den deutschen Kururlauber ist zunächst einmal die rechtliche Seite wichtig: vor der Kur sucht man seinen Hausarzt auf und spricht mit ihm über die Notwendigkeit und den genauen Gegenstand einer Kur, was dieser daraufhin bescheinigt. Den ausgefüllten Antrag reicht man dann bei seiner Krankenkasse ein. Nach einer Genehmigung informiert die Krankenkasse über die Art der Kur und die Höhe der Kostenübernahme. Der genaue Kurort und die entsprechende Unterkunft dürfen auf dem gesamten Gebiet der Europäischen Union weitgehend frei gewählt werden, also auch in Polen. Grundsätzlich wird bei Kuren zwischen ambulanten und stationären Maßnahmen unterschieden. Für die ambulanten Kuren, zu denen unter anderem die Bade- oder Vorsorgekuren zählen, ist ein Abstand von vier Jahren vorgeschrieben. Der Kurende muss dafür Urlaub nehmen oder sich mit seinem Arbeitgeber auf eine unbezahlte Freistellung verständigen.
Wohin? Zu einer Badekur an die Ostsee ... Die polnische Ostsee ist bekannt für ihre bezaubernde Schönheit, ihren Reichtum an Bernstein und die vielen zwischen romantischen Fischerdörfern verstreuten Leuchttürme. Nicht zu vergessen die zahlreichen Kurorte, die vom gesunden Reizklima des Meeres profitieren. Behandelt werden vor allem Erkrankungen der Atemwege, Kreislaufbeschwerden, Schilddrüsen- und Stoffwechselkrankheiten sowie Allergien. Ein interessantes Musikleben weist der Kurort Kołobrzeg/Kolberg mit seiner schönen Strandpromenade auf. Mehr als 30 Kliniken und Sanatorien sorgen für die Gesundheit der Besucher. Der gotische Dom aus dem 14. Jahrhundert ist ebenso ein Publikumsmagnet wie es die hölzerne Seebrücke, der Leuchtturm, der Kurpark und die Uferpromenade sind. Nicht weit von Kołobrzeg/ Kolberg entfernt liegt mit Międzyzdroje/Misdroy ein weiteres beliebtes Seebad
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mit dem wohl mildesten Klima an der gesamten Ostsee. Auch hier finden die Kurgäste außer den selbstverständ lichen Kureinrichtungen eine Promenade. Etwas weiter im Landesinneren liegt Połczyn-Zdrój/Bad Polzin, das für seine Heilquelle berühmt ist. Seit ihrer Entdeckung im Jahr 1688 kamen viele Kurgäste vor allem zur Behandlung von Frauenkrankheiten, Rheuma und neurologischen Beschwerden, darunter auch die preußische Königin Luise. Touristisch sind natürlich die Kureinrichtungen von Interesse, aber auch die im 14. Jahrhundert entstandene und im 19. Jahrhundert restaurierte Altstadt. Der größte Vorteil dürfte aber die Schönheit der Landschaft sein, die oft als „Polnische Schweiz“ bezeichnet wird.
… zur Reflexzonenmassage ins Riesengebirge oder zur Sauerstofftherapie in die Sudeten … Nah haben es die Kurenden ins Riesengebirge, das einen Teil der Sudeten oder Westbeskiden ausmacht. Im Dreiländereck zwischen Polen, Tschechien und Deutschland liegen die meisten polnischen Kurorte. Eine Gemeinschaft bilden die drei Kurorte PolanicaZdrój/Altheide-Bad, Duszniki-Zdrój/Bad Reinerz und Kudowa-Zdrój/Bad Kudowa, die jeweils hervorragende Bedingungen für Wanderungen, Ausritte und Skisport bieten. Alle drei Kurorte haben gemeinsam, dass sie vor allem für Trinkkuren geeignet sind, die Mineralwasser haben einen hervorragenden Ruf. Das sanft im Mittelgebirge gelegene Polanica-Zdrój umgibt ein außergewöhnlich schöner Kurpark; dieser ist ein ebenso perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge ins Heuscheuergebirge wie Kudowa-Zdrój, dessen erste Kureinrichtungen schon vor fast 400 Jahren entstanden. In DusznikiZdrój mit seinem reizenden Marktplatz findet alljährlich im August das Internationale Chopin-Festival statt. Die Musik des großen Romantikers passt zur geschwungenen Landschaft, in der sich Chopin bei einem längeren Aufenthalt im Jahr 1826 sehr wohlfühlte. In CiepliceZdrój/Bad Warmbrunn werden vor allem Rheumatismus, orthopädisch-posttraumatische Beschwerden und Augenkrankheiten geheilt. Sein Name erklärt sich durch
die Existenz heißer Quellen, die in der Vergangenheit Könige und Prinzen, aber auch Goethe anlockten.
… zur Trinkkur in die Tatra oder zur Badekur in die Beskiden … Etwas weiter von Deutschland entfernt, aber nicht weniger schön sind die Niederen Beskiden, die sich von Dolnośląskie/Niederschlesien bis nach Małopolskie/ Kleinpolen erstrecken, sowie die Tatra, Polens Hochgebirge. Iwonicz-Zdrój/Iwonitz-Bad zählt mit seiner 430-jährigen Kurtradition zu den ältesten und auch heute noch bekanntesten Kurorten Polens. „Perle der polnischen Heilbäder“ wird Krynica genannt, nicht zuletzt wegen der sieben Quellen und der vielfältigen Architektur aus mehreren Epochen. Rabka-Zdrój/Bad Rabka hingegen ist die Hauptstadt der polnischen Kinderheilkunde mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm für die kleinen Gäste. Zu den Höhepunkten zählen Aufführungen des international bekannten Puppentheaters „Rabcio” und ein Besuch im Museum, das die Preisträger vom „Orden des Lächelns” präsentiert. Diese Auszeichnung bekommen Menschen verliehen, die sich um das Wohl von Kindern verdient gemacht haben. Da lacht das Kinderherz, und Lachen hilft ja bekanntlich bei der Genesung.
… oder aber zur Lymphdrainage ins Landesinnere? Nicht nur im Gebirge und am Meer, auch im Landesinneren kann man seine Gesundheit auf Vordermann bringen. Einer der bekanntesten Kurorte Polens ist das oft auch als Polens „Blumenhauptstadt“ bezeichnete Ciechocinek mit seinen vielen Thermalsolevorkommen. Kureinrichtungen bestimmen zwar das Stadtbild, aber jedes Jahr wieder werden für die Fußgängerzone sogenannte Blumenteppiche angelegt. Zum täglichen Spaziergang laden mehrere Parks ein, in einem steht das Gradierwerk. Geheilt werden hier vor allem Krankheiten des Bewegungsapparates und Rheumatismus, aber auch Atem- und Kreislaufbeschwerden sowie Hautkrankheiten und Fettsucht. Solanki wird derjenige Teil der Stadt Inowrocław genannt, in dem das traditionelle Solbad liegt. Hier befindet sich ein 50 Hektar großer Kurpark am
Kurorte
!
TIPP: Kołobrzeg/Kolberg hat die meisten Sonnentage an der polnischen Ostseeküste und einen 11 km langen Sandstrand. Entzücken rufen die städtischen Parkanlagen und Plätze hervor, die zu jeder Jahreszeit ein ideales Ziel für einen Erholungs‑ oder Kururlaub ist. Die gesunden Eigenschaften von Salz, Heilschlamm und Mineralwasser festigen den Ruf eines herausragenden Seebads, als unsichtbarer Schatz gilt das spezifische Meeresklima, das reich an von tosenden Wellen befreitem Jod ist. Die Hotels und Sanatorien mit ihren Behandlungsund Kosmetikeinrichtungen, Schwimmbädern und Spa-Angeboten auf höchstem Niveau befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft des malerischen Kurparks, nur wenige Schritte von der Ostsee entfernt. www.klimatycznykolobrzeg.pl
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33 Gdańsk Danzig
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Olsztyn Allenstein
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Szczecin Stettin
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Poznań Posen
Warszawa Warschau
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Liste der Kurorte
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Kraków Krakau
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42 38 4520 44 25 23
13 31
23 Muszyna
www.muszyna.pl
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1 Augustów
www.augustow.eu
24 Nałęczów
www.uzdrowisko-naleczow.com.pl
2 Busko-Zdrój
www.uzdrowisko-busko-zdroj.com.pl
25 Piwniczna-Zdrój
www.piwniczna.pl
3 Ciechocinek
www.puc.sky.pl
26 Polańczyk
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4 Cieplice-Zdrój
www.uzdrowisko-cieplice.pl
27 Polanica-Zdrój
www.zuk-sa.pl
5 Czerniawa-Zdrój
www.uzdrowisko-swieradow.ng.pl
28 Połczyn-Zdrój
www.uzdrowisko-polczyn.pl
6 Dąbki
www.ugdarlowo.pl
29 Przerzeczyn-Zdrój
www.uzdrowisko-przerzeczyn.com.pl
7 Długopole-Zdrój
www.uzdrowisko-ladek.com.pl
30 Rabka-Zdrój
www.uzdrowisko-rabka.pl
8 Duszniki-Zdrój
www.zuk-sa.pl
31 Rymanów-Zdrój
www.uzdrowisko-rymanow.com.pl
9 Goczałkowice-Zdrój
www.gozdroj.pl
32 Solec-Zdrój
www.uzdrowiskosolec.pl
10 Gołdap
www.sanatorium.com.pl
33 Sopot
www.sopot.pl
11 Horyniec-Zdrój
www.uzdrowisko-horyniec.com.pl
34 Supraśl
www.um.suprasl.wrotapodlasia.pl
12 Inowrocław
www.solanki.pl
35 Świeradów-Zdrój
www.uzdrowisko-swieradow.ng.pl
13 Iwonicz-Zdrój
www.uisa.home.pl
36 Świnoujście
www.uzdrowisko.pl
14 Jedlina-Zdrój
www.uzdrowisko.szczawno-jedlina.pl
37 Swoszowice (Kraków)
www.uzdrowisko.krakow.pl
15 Kamień Pomorski
www.uzdrowisko-kamienpomorski.pl
38 Szczawnica
www.uzdrowisko.szczawnica.pl
16 Kołobrzeg
www.uzdrowisko.kolobrzeg.pl
39 Szczawno-Zdrój
www.szczawno-jedlina.pl
17 Konstancin-Jeziorna
www.uzdrowisko-konstancin.pl
40 Ustka
www.uzdrowisko-ustka.com.pl
18 Kowary
www.kowary.pl
41 Ustroń
www.uzdrowisko-ustron.pl
19 Krasnobród
www.krasnobrod.pl
42 Wapienne
www.wapienne.iap.pl
20 Krynica-Zdrój
www.ukz.nazwa.pl
43 Wieniec-Zdrój
www.wieniec.sanatoria.com.pl
21 Kudowa-Zdrój
www.zuk-sa.pl
44 Wysowa
www.uzdrowisko-wysowa.pl
22 Lądek-Zdrój
www.uzdrowisko-ladek.com.pl
45 Żegiestów
www.zegiestow.pl
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Rand eines schönen Villenviertels. Vor allem orthopädischposttraumatische und geriatrische Beschwerden, aber auch Verdauungs- und Kreislaufbeschwerden sind die Hauptindikationen. Zur Anwendung kommen unter anderem die bekannte Bittersalzsole und Heilschlamm. Weitere interessante Tieflandkurorte sind die jeweils etwa 50 Kilometer südlich von Kielce gelegenen Busko Zdrój und Solec Zdrój sowie Nałęczów im Westen von Lublin, das sich vor allem für die Behandlung von Kreislauf- und Herzerkrankungen eignet.
… oder doch lieber eine Mischung aus Erholung und Aufregung? Die polnischen Kurorte befinden sich aber keinesfalls nur in ländlichen Gebieten. Für Reisende, die eine Kur oder einen Erholungsurlaub mit einem Stadtaufenthalt kombinieren möchten, bieten sich vor allem zwei Orte an. Konstancin-Jeziorna liegt nur zwanzig Kilometer von Warschau entfernt und ist für sein Klima bekannt, das es den weitläufigen Waldgebieten zu verdanken hat. Seit dem
Jahr 1980 steht im Kurpark ein Sole-Gradierwerk, welches das Angebot seitdem um Salzbehandlungen bereichert. Behandelt werden Krankheiten des Bewegungsapparates, Rheumatismus und Beschwerden des Nervensystems. Zu sehen gibt es unter anderem ein Museum der Papierherstellung, einen denkmalsgeschützten Wasserturm, neogotische Kirchen und viele Jugendstilvillen, manche davon in Holzbauweise. Oder doch lieber in die ehemalige Hauptstadt Krakau? In deren Nähe liegt mit Wieliczka ein Kurort, der seinen Status ebenfalls dem Salz zu verdanken hat. Sehenswert ist das seit 700 Jahren betriebene und auf der UNESCOWeltkulturerbeliste stehende Salzbergwerk. Die weltweit erste unterirdische Heilanstalt wurde hier schon 1964 gegründet, und zwar zwischen Salzseen und den palastartigen Sälen des Bergwerkes. Vor allem Rheumakrankheiten, Atemwegsprobleme und Allergien werden hier behandelt und geheilt. Nicht entgehen lassen sollte man sich einen Abstecher ins 15 Kilometer entfernte Krakau.
Wellness & Spa © www.zachodniopomorskie.pl
Ω Die polnischen Kureinrichtungen und Spa-Objekte greifen in Sachen Wellness modernste Trends auf
Wohlfühlprogramm in Polens Wellness-Oasen Krankheiten zu vermeiden und die Abwehrkräfte zu stärken sollte das vorrangige Ziel sein. Doch manchmal ist das gar nicht so einfach, gehören Arbeitsstress und schlechte Angewohnheiten doch häufig zum modernen Alltag. Auch mal an sich denken und sich verwöhnen lassen, die Heilkraft des Wassers spüren, bei einer Tiefenentspannung den Körper neu programmieren oder sich dank Hautpeeling und Gesichtsmasken wie ein neuer Mensch fühlen – ein Wellness-Aufenthalt in Polen heißt Wohlfühlen von Kopf bis Fuß.
!
TIPP: Wie wäre es mal mit einem romantischen Wellness-Wochenende zu zweit? Viele Schönheitsfarmen, Spa-Objekte und Hotels bieten auch spezielle Pakete für Paare an.
Die Übergänge zwischen Wellness, Prävention und einer klassischen Kur sind natürlich fließend. Den Gästen in Polen stehen alle zeitgemäßen Möglichkeiten offen, ihrem Körper etwas Gesundes, Gutes und Angenehmes zu gönnen. Keine Frage, Schönheit kommt von innen – für den letzten Schliff sorgen dann die Beautyfarmen. Entspannende Gesichtsbehandlungen, Verwendung von Naturkosmetika, duftende Aromatherapien und individualisierte Ernährungstipps, all diese Erfahrungen wird man mit einem Lächeln mit nach Hause nehmen.
Alles über Präventionsreisen und Wellness Präventionsreisen dienen im Gegensatz zu Kuren nicht der Gesundung kranker Menschen, sondern vielmehr dem Vermeiden von Krankheiten und der Schulung von gesundheitsförderndem Verhalten sowie der Überwindung von Süchten. Beispiele von Inhalten einer solchen Reise sind Bewegungs- und Entspannungsübungen oder eine Ernährungsschulung. Grundsätzlich sollen Übungen und Verhaltensweisen antrainiert werden, die auch zu Hause fortgesetzt werden können. Einen Schein oder eine Überweisung durch den Hausarzt benötigt man dafür nicht, sondern kann stattdessen aus eigenen Stücken über die Notwendigkeit entscheiden. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen einmal pro Jahr maximal 80% der medizinischen Kosten, meist bis zu 150 €, manchmal auch mehr. Die Anreise, Unterkunft und Verpflegung muss allerdings der Patient selbst zahlen. Und dieser Eigenbeitrag fällt in Polen in der Regel geringer als in Deutschland aus, trotz einer eventuell weiteren Anreise. Bei der Auswahl helfen Ihnen die Kassen, Ihr Hausarzt, auf Kuren spezialisierte Reiseanbieter und die Informationsstellen der jeweiligen Kurorte und Sanatorien. Die privaten Krankenkassen unterstützen Präventivreisen finanziell anhand eigener Kriterien. Im Falle einer privaten Versicherung sollte man deswegen vor Inanspruchnahme des Angebots seine Kasse kontaktieren.
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Wasser macht gesund und schön Wer einmal Babys und Kleinkindern im Planschbecken zugeschaut hat, ist sich sicher: Mensch und Wasser, das gehört zusammen. Von den heilenden Kräften des Mineralwassers einmal abgesehen, hat das gesunde Nass ein spielerisches Wohlfühlelement. Dem werden die modernen polnischen Wellness-Zentren und die traditionellen Heilbäder mehr als gerecht. Wechselbäder stärken das Immunsystem, Saunalandschaften bieten die perfekte Entspannung, Wassergymnastik stärkt die Muskeln, ohne die Gelenke zu belasten. Dabei profitiert man an der polnischen Küste vom gesunden Ostseewasser, das die Haut mit wertvollen Salzen versorgt, entzündungshemmend und desinfizierend wirkt, den Körper entschlackt und gegen Cellulite hilft. Im Riesengebirge hingegen vertraut man ganz auf die vielen Mineralwasserquellen und Trinkkuren, denn Schönheit kommt von innen. Selbstverständlich lassen sich Spa-Angebote auch in vielen Hotels genießen, man kann so zum Beispiel ein verlängertes Wellness-Wochenende mit einer Städtereise kombinieren.
Bei einem Wellnessurlaub oder im City-Spa vom Arbeitsstress erholen Nach einem anstrengenden Arbeitsjahr hat man sich einen Wellness-Urlaub verdient, auch um Kraft für neue Aufgaben zu tanken. In Polen bieten die Unterkünfte in den klassischen Kurorten, aber auch zahlreiche Hotels in anderen Teilen des Landes vielfältige Möglichkeiten und spezielle Angebote für mehrtägige Aufenthalte an. In den Messeorten, Finanzzentren und Handelsstädten gibt es außerdem in vielen Hotels Pakete mit Wohlfühlangeboten für die Zeit vor oder nach Meetings, Messen oder Konferenzen. Und wer es ganz
eilig hat, kommt in den City-Spas auf seine Kosten. Auch bei kurzen Auszeiten wird man so einen Ausgleich schaffen und den Kopf für neue, kreative Ideen öffnen können. Oder man verlegt das Geschäftsessen in eine Wellness-Oase und kann so Berufliches mit Angenehmem verbinden. In Krakau und anderen Großstädten gibt es gleich mehrere über das Stadtgebiet verteilte Salzgrotten, in denen man abseits der Alltagshektik zur Ruhe kommt. Während einer Sitzung wird schon bei den ersten Atemzügen die wohltuende Wirkung der mineralstoffhaltigen Salzluft deutlich. Warschau ist zugleich die Hauptstadt der Day-Spas. Spektakulär ist das im 43. und 44. Stock des Wolkenkratzer-Hotels InterContinental untergebrachte Wellness-Zentrum RiverView mit einer unvergleichlichen Sicht auf den Kulturpalast und die Skyline der Stadt. Rund um den Stettiner Hochhauskomplex Pazim haben sich Einkaufszentren und Bürobauten angesiedelt und das Stettin des 21. Jahrhunderts entstehen lassen, weswegen im höchsten Gebäude der Stadt ein edles WellnessZentrum natürlich nicht fehlen darf.
In Beautyfarmen dem Geheimnis der Schönheit auf die Schliche kommen Sich einmal wie Kleopatra fühlen, andere für seine Schönheit arbeiten lassen … Wie eine Königin wird man in den Beautyfarmen behandelt. Dabei entdeckt man das Geheimnis der legendären Schönheit polnischer Frauen und versteht, dass Alter eine Frage des Fühlens ist und keine bloße Zahl. Der pure Wohlfühlfaktor, Rundum-Pakete, Naturkosmetik-Anwendungen, Hautpflege, Ernährungsberatung und wirksame Diäten … Man kann dabei aus einem großen Programm auswählen, ganz den eigenen Wünschen entsprechend. Darüber hinaus gibt es speziell auf den
Die Heilkraft kommt aus der Natur ∫
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Ω Die gesundheitsfördernde Wirkung
von Wasser, Salz und Luft hat in Polen eine lange Tradition
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Wellness & Spa
Viel Licht und frische, salzhaltige Luft sind beste Zutaten für einen erholsamen Wellness-Urlaub ∫
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Ω Viele Einrichtungen setzen in Sachen Wellness auf aktuellste Trends. © www.poland.go
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modernen, selbstbewussten und anspruchsvollen Mann zugeschnittene Angebote. Schließlich hat gerade das starke Geschlecht eine ganz eigene Vorstellung von körperlichem Wohlbefinden, Fitness und Spaß. Gerade an der Grenze zu Deutschland, ob an der Ostsee oder weiter südlich im Dreiländereck bei Görlitz gibt es unzählige Beautyfarmen, die sich auch für einen Tagesausflug eignen.
Und wohin zur Wellness? Bei der Wahl des Ortes spielen natürlich mehrere Faktoren eine Rolle und nicht nur die Entfernung zu Deutschland. In der Regel befinden sich die Spa-Objekte in der Nähe von Kurorten, aber auch in typischen Ferien- und Erholungsgebieten sowie größeren Städten. Vor einer eigenen Recherche im Internet sollte man beachten, dass in Polen neben den international gebräuchlichen Begriffen Spa und Wellness auch von Zentren für „biologische Erneuerung“ geschrieben wird. Übrigens wird sich dort auch Ihre Brieftasche wohlfühlen, bezahlt man doch für entsprechende Leistungen und Anwendungen selbst in luxuriösen Wellness-Hotels wesentlich weniger, als man es von Deutschland gewöhnt ist.
Jahrhundertealte Traditionen und modernste Trends Die polnischen Kureinrichtungen, Spa-Objekte und Hotels greifen in Sachen Wellness modernste und aktuellste Trends auf und investieren dabei ständig in ihre Ausstattung und die Weiterbildung des Personals, alles zum Wohl der Gäste. Nicht vergessen werden dabei die seit Jahrhunderten überlieferten Traditionen. Bereits im 13. Jahrhundert nutzte man in Polen die gesundheitsförderliche Wirkung von Wasser, Salz und Luft, wusste damals schon um
die Bedeutung des Mikroklimas und von Dampfsaunen für das eigene Wohlbefinden. Offen für neue Einflüsse, wird natürlich auch das Beste berücksichtigt, was etwa fernasiatische Kulturen zu bieten haben. Spezielle Massagetechniken, Qigong-Übungen oder die Weisheiten der chinesischen Küche werden gewissenhaft an die Bedürfnisse der Erholung suchenden Gäste angepasst. Nicht selten spricht das Personal Deutsch, zumindest jedoch Englisch. Wo auch immer man seinen Wellness-Urlaub in Polen verbringt, auf der Rückreise hat man viele Anregungen im Gepäck, um sich auch zu Hause besser zu fühlen. Und schon bald wieder zu kommen ...
Weitere Informationen Die Polnische Tourismusbehörde hat die kostenlose deutschsprachige Broschüre „Polen – Der Gesundheit und Schönheit zuliebe“ herausgegeben. Darin befinden sich ausführliche Informationen zu den wichtigsten Kurorten, viele Hinweise zu den jeweiligen Sanatorien, Heilanstalten, Spa-Objekten und Übernachtungsmöglichkeiten. Den geeigneten Kurort findet man schnell mit Hilfe einer Tabelle, die aufschlüsselt, welche Beschwerden in den 43 polnischen Heilbädern behandelt werden. Abschließend werden 25 typische Heilmaßnahmen der polnischen Kurorte vorgestellt. Die Broschüre können Sie entweder beim Polnischen Fremdenverkehrsamt (Kurfürstendamm 71, 10709 Berlin, Tel. 030/2100920, www.polska.travel/de) bestellen oder als pdf-Dokument von der angegebenen Internet-Seite herunterladen.
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Zu zweit • mit Freunden • mit der Familie
Hausbooturlaub für 2-12 Personen auf der
Masurischen Seenplatte
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Touristeninformation
Ort
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Straße
Augustów Bartoszyce Biała Podlaska Białystok Bielsko-Biała Bydgoszcz Chełm Częstochowa Duszniki Zdrój Ełk Elbląg Gdańsk Gdynia Giżycko Iława Jelenia Góra Karpacz Katowice Kętrzyn Kielce Kłodzko Kołobrzeg Koszalin Kraków Kudowa Zdrój Łeba Łódź Lublin Malbork Mikołajki Mrągowo Olsztyn Opole Ostróda Poznań Przemyśl Słupsk Sopot Świeradów Zdrój Świnoujście Szczecin Szklarska Poręba Toruń Ustka Wałbrzych Warszawa Wisła Wrocław Zakopane Zamość Zielona Góra
16-300 11-200 21-500 15-440 43-300 85-104 22-100 42-200 57-340 19-300 82-300 80-830 81-364 11-500 14-200 58-500 58-540 40-003 11-400 25-007 57-300 78-100 72-201 31-001 57-350 84-360 90-423 20-113 82-200 11-730 11-700 10-017 45-015 14-100 61-772 37-700 76-200 81-704 59-850 72-600 70-206 58-580 87-100 76-270 50-300 00-901 43-460 50-101 34-500 22-400 65-426
Rynek Zygmunta Augusta 44 ul. Bohaterów Warszawy 96 ul. Warszawska 11 ul. Malmeda 6 Pl. Ratuszowy 4 ul. Batorego 2 ul. Lubelska 63 Al. Najświętszej Marii Panny 65 Rynek 9 ul. Wojska Polskiego 47 Stary Rynek 25 ul. Długi Targ 28/29 ul. 10 lutego 24 ul. Wyzwolenia 2 ul. Niepodległości 13 ul. Bankowa 27 ul. Konstytucji 3 Maja 25 Rynek 13 Pl. Piłsudskiego 10, lok. 1 ul. Sienkiewicza 29 Pl. Chrobrego 1 ul. Dworcowa 1 ul. Dworcowa 11-15 ul. Grodzka 31 ul. Zdrojowa 44 ul. 11 Listopada 5a ul. Piotrkowska 87 ul. Jezuicka 1/3 ul. Kościuszki 54 Pl. Wolności 3 ul. Warszawska 26 ul. Staromiejska 1 Rynek 23 Pl. 1000-lecia Państwa Polskiego 1A Stary Rynek 59/60 ul. Grodzka 1 ul. Starzyńskiego 8 ul. Dworcowa 4 ul. Zdrojowa 10 Pl. Słowiański 6/1 Al. Niepodległości 1a ul. Jedności Narodowej 1a Rynek Staromiejski 25 ul. Marynarki Polskiej 87 Rynek 9 Pl. Defilad 1 (Kulturpalast) Pl. Bogumiła Hoffa 3 Rynek 14 ul. Kościeliska 7 Rynek Wielki 13 ul. Stary Rynek 1
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it@augustow.eu gci@bartoszyce.pl citbialapodlaska@o2.pl cit@podlaskieit.pl info@it.bielsko.pl bci@visitbydgoszcz.pl itchelm@wp.pl czestochowa-czot@wp.pl informacja@duszniki.pl info@turystyka.elk.pl ielblag@umelblag.pl gcit@gdansk4u.pl gcit@gdynia.pl infogizycko@post.pl itilawa@wp.pl it@jeleniagora.pl it@karpacz.eu it@katowice.eu it@ketrzyn.com.pl informacja@swietokrzyskie.travel rit@um.klodzko.pl turystyka@home.pl rcit@ko-pomerania.pl info@mcit.pl turystyka@kudowa.pl biuro@lotleba.pl cit@cit.lodz.pl infotur@loit.lublin.pl cit@mwc.malbork.pl it@mikolajki.pl info@it.mragowo.pl wcit@warmia.mazury.pl mit@um.opole.pl cit@mazury-zachodnie.pl it@cim.poznan.pl cit@um.przemysl.pl it@apr.slupsk.pl it@sopot.pl it@swieradowzdroj.pl cit@um.swinoujscie.pl cit@mosrir.szczecin.pl it@szklarskaporeba.pl it@it.torun.pl biuro@lot.ustka.pl cit@um.walbrzych.pl info@warsawtour.pl promocja@wisla.pl info@itwroclaw.pl it.zakopane@msit.malopolska.pl zoit@osir.zamosc.pl turystyka@zielona-gora.pl
www.augustow.eu www.bartoszyce.pl www.bialapodlaska.pl www.podlaskieit.pl www.it.bielsko.pl www.visitbydgoszcz.pl www.itchelm.pl www.czestochowa.pl www.duszniki.pl www.turystyka.elk.pl www.ielblag.pl www.gdansk4u.pl www.gdyniaturystyczna.pl www.gizycko.turystyka.pl www.itilawa.pl www.i.jeleniagora.pl www.karpacz.pl www.katowice.eu www.ketrzyn.com.pl www.swietokrzyskie.travel www.klodzko.pl www.klimatycznykolobrzeg.pl www.it-pomorze.pl www.mcit.pl www.kudowa.pl www.lotleba.pl www.turystyczna.lodz.pl www.loit.lublin.pl www.visitmalbork.pl www.mikolajki.pl www.it.mragowo.pl www.mazury.travel www.opole.pl www.mazury-zachodnie.pl www.cim.poznan.pl www.przemysl.pl www.slupsk.pl www.sopot.pl www.swieradowzdroj.pl www.swinoujscie.pl www.mosrir.szczecin.pl www.szklarskaporeba.pl www.it.torun.pl www.lot.ustka.pl www.cit.walbrzych.pl www.warsawtour.pl www.wisla.pl www.wroclaw-info.pl www.zakopane.pl www.zoit.zamosc.pl www.zielona-gora.pl
(Stand: 01/2012)
Mit dem Auto
Autobahnen Das Autobahnnetz in Polen befindet sich noch im Aufbau. Einige Abschnitte der Autobahnen sind gebührenpflichtig. Die Gebühren können in Euro oder in Złoty bezahlt werden. Die Zahlung mit EC-Karte ist begrenzt möglich. Die „Grüne Karte“ ist kein obligatorisches Dokument mehr, das man für die Einreise nach Polen benötigt. Sie kann aber nach wie vor als internationaler Versicherungsnachweis dienen und macht es bei einem Unfall leichter, den Schaden zu regulieren.
Ber
lin
Entfernungstabelle in km zwischen Städten in Polen und Berlin
Berlin
Pannenhilfe Pannenhilfe des Polnischen Motorverbandes (PZM): +48-22-532 84 44. In vielen Regionen sind private Firmen tätig, die Pannenhilfe leisten. ADACNotruf aus Polen nach Deutschland:
Czę st Tsc ochow hen stoc a hau Elb lą Elb g ing Gd ań Dan sk zig Jele n Hirs ia Gór a chb erg Kat owi Kat ce tow itz Kra k Kra ów kau
Zollvorschriften Mit dem EU-Beitritt Polens sind die Zollkontrollen an der deutsch-polnischen Grenze entfallen. Für die Ein- und Ausfuhr von Waren gelten die EU-Bestimmungen. Kunstwerke, Antiquitäten,
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Częstochowa/Tschenstochau 509
Tankstellen Polen hat ein gut ausgebautes Tankstellennetz. Die allermeisten Tankstellen, gerade an Hauptstraßen und in größeren Städten, haben rund um die Uhr geöffnet, die übrigen 6–22 h. Angebotene Kraftstoffe: • Bleifreies Benzin 95 und 98 Oktan, Euro-Super • Bleifreies Benzin U95 für Fahrzeuge ohne Katalysator • Dieselkraftstoff ON • Viele der Tankstellen bieten Flüssiggas als Treibstoff an. Diese Tankstellen sind mit LPG-GAZ oder AutoGAZ gekennzeichnet. Verkehrsregeln • Rechtsverkehr • Ganzjährige Pflicht zur Fahrt mit Abblendlicht • Motorräder haben das ganze Jahr über Licht-Pflicht • Warndreieck und Verbandskasten vorgeschrieben • Alkoholgrenze: 0,2 Promille
Łód ź Lod z
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Autovermietung An den Flughäfen und in den Großstädten sind alle internationalen Autovermieter vertreten.
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Zur Einreise ist für EU-Bürger ein gültiger Personalausweis erforderlich. Personen unter 16 Jahren benötigen einen Kinderausweis mit Lichtbild oder einen Eintrag im Pass der Eltern.
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Einreise
Parken In den meisten Städten, vor allem in den Zentren, gibt es gebührenpflichtige Parkzonen (8–18 h).
Szc ze Ste cin ttin Wa rs Wa zawa rsch au Wro c Bre ław slau
Anreise & Verkehr
+49 (0)89-22 22 22 22 ADAC-Notrufstationen in Polen mit deutschsprachigen Mitarbeitern: +48 (0)61-831 98 88
Ols zt Alle yn nste in Op ole Op pel n Poz nań Pos en
Bücher und Gegenstände, die vor dem 9. Mai 1945 hergestellt wurden, dürfen nur mit Genehmigung des Denkmalkonservators der jeweiligen Woiwodschaft bzw. der Nationalbibliothek in Warszawa ausgeführt werden.
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Elbląg/Elbing
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Gdańsk/Danzig
485
457
62
Jelenia Góra/Hirschberg
321
291
549
456
Katowice/Kattowitz
503
75
525
558
285
Kraków/Krakau
585
121
563
570
367
82
Lublin/Lublin
741
345
465
512
539
324
268
Łódź/Lodz
512
126
324
331
332
201
239
263
Olsztyn/Allenstein
597
408
117
179
559
483
510
377
282
Opole/Oppeln
413
96
488
495
195
90
172
389
197
479
Poznań/Posen
275
284
306
303
246
325
405
466
205
328
263
Szczecin/Stettin
150
517
380
355
362
544
626
683
438
467
454
233
Warszawa/Warschau
581
217
295
351
461
292
294
161
133
216
313
306
522
Wrocław/Breslau
330
179
445
442
117
173
255
422
215
447
83
175
371
344 344
61
Mit dem Bus
Zwischen vielen Städten in Deutschland und Polen gibt es regelmäßige Busverbindungen. Entsprechende Informationen über Verbindungen kann man in den jeweiligen Omnibusstationen in Deutschland bekommen. Daneben findet man viele Busunternehmen, die Reisen aus ganz Deutschland in die verschiedenen Regionen Polens anbieten, z. B.: Becker Reisen Bremer Str. 36, 21255 Tostedt Tel.: 04182/28 11 0 Fax: 04182/28 11 13 info@becker-reisen.de www.becker-reisen.de
© www.poland.gov.pl
• Gurtpflicht für alle Sitzplätze; Kinder bis 12 Jahre nur mit Kindersitz • Bei Unfällen Pflicht zur Benachrichtigung der örtlichen Polizei (Tel.: 112). Hinweis: Verlangen Sie für eine spätere Schadensregulierung unbedingt ein Exemplar des Polizeiprotokolls. • Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt ist verboten. Verstöße kosten umgerechnet bis zu 200 Euro und 2 Strafpunkte. Das Telefonieren mit Freisprecheinrichtung ist gestattet. • Seit dem 1. Juli 2011 ist das elektronische Mautsystem viaTOLL in Polen auf ausgewählten Strecken wie Autobahnen, Expressstraßen und Landesstraßen obligatorisch. Jeder Fahrer eines Fahrzeuges mit über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (auch Wohnmobile und PKWs mit Anhängern) oder eines Busses mit mehr als 9 Sitzen (unabhängig vom höchstzulässigen Gesamtgewicht) wird verpflichtet, auf dem benannten gebührenpflichtigen Straßennetz das viaTOLL System zu nutzen. www.viatoll.pl/de
Sindbad-Reisen GmbH An der Linde 15 50321 Brühl Tel.: 02232/92 31 40 Fax: 02232/92 31 420 info@sindbad-gmbh.de www.sindbad-gmbh.de Mit der Bahn
Die Deutsche Bahn bietet viele bequeme Verbindungen nach Polen. In Polen gibt es ein sehr weit ausgebautes Bahnnetz. Zwischen den großen Städten gibt es ein gutes Netz von komfortablen IC-Verbindungen, das auch bequeme Rundreisen innerhalb Polens per Bahn ermöglicht. Regionalexpress-Züge (RE) RE-Züge verkehren mehrmals am Tag von Berlin nach Kostrzyn/Küstrin sowie zur Hafenstadt Szczecin/Stettin (Fahrradmitnahme möglich). Im Sommer gibt es eine direkte Verbindung zwischen Berlin und dem polnischen Bade- und Kurort Świnoujście/Swinemünde (Fahrtzeit ca. 4,5 Std.).
Berlin Linien Bus GmbH Mannheimer Str. 33/34 10713 Berlin Tel.: 030/861 93 31 Fax: 030/861 93 41 info@berlinlinienbus.de www.berlinlinienbus.de Deutsche Touring GmbH Am Römerhof 17 60486 Frankfurt/Main Tel.: 069/79 03 501 Fax: 069/79 03 219 service@touring.de www.touring.de Gullivers Reisen Cicerostr. 38, 10709 Berlin Tel.: 030/8 90 66 0 Fax: 030/8 90 66 111 busvermietung@gullivers.de www.gullivers.de Reisebüro Eurotrans Hauptstr. 23 44651 Herne Tel.: 02325/58 99 50 Fax: 02325/58 99 555 info@eurotrans-bus.de www.eurotrans-bus.de
Höchstgeschwindigkeiten
LKW
PKW/ Motorrad
PKW m. Anh.
Landstraße mit 1 Fahrbahn
70 km/h
90 km/h
70 km/h
Landstraße mit 2 Fahrbahnen
80 km/h
100 km/h
80 km/h
Schnellstraße mit 1 Fahrbahn
80 km/h
100 km/h
60 km/h
Schnellstraßen mit 2 Fahrbahnen
80 km/h
120 km/h
60 km/h
Autobahnen
80 km/h
140 km/h
60 km/h
geschlossene Ortschaften 5 – 23 h
50 km/h
50 km/h
50 km/h
geschlossene Ortschaften 23 – 5 h
60 km/h
60 km/h
60 km/h
Berlin-Warszawa-Express Der Berlin-Warszawa-Express von Deutscher Bahn und PKP-Intercity verkehrt viermal täglich in beide Richtungen. Für den Zug gilt ein besonders günstiger Tarif. Er benötigt für die Strecke zwischen beiden Hauptstädten rund 5 1/2 Std. (Berlin–Poznań knapp unter 3 Stunden). Sonderpreise für Bahnreisen
Sparpreis Europa Detaillierte Informationen unter www.bahn.de Mecklenburg-Vorpommern- und Brandenburg-Berlin-Ticket Ticket für bis zu 5 Personen oder Eltern bzw. Großeltern (max. 2 Erwachsene) mit beliebig vielen eigenen Kindern oder Enkelkindern unter 15 Jahren einen Tag lang nach Szczecin (einschließlich Stadtverkehr Szczecin). www.bahn.de Bahncard 50 50 Prozent Ermäßigung auf die Preise für den deutschen Streckenabschnitt, bei Kombination mit der RAILPLUSKarte zusätzlich 25 Prozent Ermäßigung auf den Strecken der PKP.
Ausführliche Informationen auch bei der Deutschen Bahn: www.bahn.de oder Tel.: 01805/99 66 33 (gebührenpflichtig)
Anreise & Verkehr
Fahrradmitnahme in der Bahn Fahrräder können unbeschränkt nach Polen mitgeführt werden. Die Deutsche Bahn hat eine Radfahrerhotline eingerichtet, unter der Sie alle erforderlichen Informationen erhalten: Tel.: 01805/15 14 15 (gebührenpflichtig) siehe auch unter www.bahn.de Mit dem Schiff und der Fähre
Regio Spezial Polen 50 Prozent Ermäßigung bei Fahrten im grenznahen Bereich auf der polnischen Strecke, wenn sich der Startund Zielbahnhof jeweils bis 120 km von der Grenze entfernt befinden (gilt nicht in EC-, IC- und EX-Zügen und BWE). Interrail-Pass Empfehlenswert für Reisende, die länger unterwegs sind und eines oder mehrere Länder entdecken möchten. Wochenend-Ticket Schönes-Wochenende-Ticket der PKP (Bilet turystyczny) gilt nur in Regionalzügen und an Wochenenden und Feiertagen. „Weekend mit IC”-Ticket Gilt an Wochenenden und Feiertagen in allen innerpolnischen IC- und Express-Zügen. Fahrplanauskünfte Informationen über Zugverbindungen zwischen Deutschland und Polen sowie innerhalb Polens bei der Vertretung der Polnischen Staatsbahn PKP in Berlin (Mo–Fr 8–16 h, keine Fahrkarten und keine Reservierungen): Polskie Koleje Państwowe PKP Generalvertretung in Deutschland Panoramastr. 1, 10178 Berlin Tel.: 030/242 34 53 Fax: 030/247 29 999 E-Mail: pkpgv@pkp-berlin.de Internet: www.pkp.pl
Ausflugsfahrten zwischen Deutschland und Polen veranstaltet die Insel- und Halligreederei mit ihren Adler-Schiffen. Buchbar sind die reinen Überfahrten sowie zusätzliche Bus-Rundfahrten mit deutschsprachiger Reiseleitung. Angeboten werden Tickets für Individualreisende wie auch Gruppenprogramme. Regelmäßige Verbindungen: • Zwischen Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf auf Usedom und Świnoujście/Swinemünde und Międzyzdroje/Misdroy • Zwischen Altwarp auf Usedom und Nowe Warpno/Neuwarp mit Bustransfer nach Szczecin/Stettin • Schnellverbindung Stettin – Swinemünde („Bosman-Express”) mit fakultativen Stadtrundfahrten.
Schiffsausflüge auf der Ostsee Die Reederei Żegluga Gdańska bietet verschiedene Ausflugsfahrten und Fährverbindungen im Bereich der Danziger Bucht an. Von Gdańsk/Danzig starten die Ausflugsschiffe regelmäßig zu Hafenrundfahrten und zur Westerplatte, ferner nach Sopot/Zoppot und Gdynia/Gdingen. Außerdem gibt es regelmäßige Verbindungen über das Frische Haff zwischen Krynica Morska und Elbląg/Elbing sowie Frombork/Frauenburg. Ebenfalls in der Sommersaison werden von Ustka/ Stolpmünde und Łeba Ausflugsfahrten aufs Meer sowie von Ustka, Darłowo/ Rügenwalde und Kołobrzeg/Kolberg Ausflüge zur dänischen Insel Bornholm angeboten. Infos: www.zegluga.pl Mit der Fähre von Rostock nach Gdynia Weitere Informationen: Finnlines Passagierdienst Einsiedelstr. 43-45 23554 Lübeck Tel.: 0451/15 07 443 Fax: 0451/15 07 444 E-Mail: passagierdienst@finnlines.de Internet: www.finnlines.com Mit dem Flugzeug
Seit dem EU-Beitritt Polens sind neben der etablierten polnischen Fluggesellschaft LOT und der Deutschen Lufthansa auch zahlreiche Billigflieger zwischen Deutschland und Polen unterwegs. Weitere Informationen finden Sie in der unten stehenden Tabelle.
Informationen: Adler Schiffe GmbH & Co KG Seebrücke, Promenade 1 17424 Seebad Heringsdorf Tel.: 03 83 78/47 79-0 Fax: 03 83 78/47 79-17 www.adler-schiffe.de E-Mail: info-heringsdorf@adler-schiffe.de
Airlines mit direkten Verbindungen nach Polen (Stand: 01/2012) Name
Internetadresse
AirBerlin
www.airberlin.de
Easy Jet
www.easyjet.com
Germanwings
www.germanwings.com
LOT
www.lot.com
Lufthansa
www.lufthansa.com
Ryan Air
www.ryanair.com
Wizzair
www.wizzair.com
Jet Air
www.jetair.pl
63
Polen A—Z
Essen und Trinken In polnischen Cafés und Restaurants liegen die Preise in der Regel unter denen, die Sie von Deutschland gewohnt sind. Ein Trinkgeld wird erwartet und sollte bei etwa zehn Prozent der Rechnungssumme liegen. Verständigungsprobleme bei der Bestellung gibt es kaum, oft sind die Speisekarten in mehrere Sprachen übersetzt. Feiertage in Polen Siehe unten stehende Tabelle. Ferien Winterferien: Mitte Januar bis Ende Februar (je nach Region unterschiedlich, jeweils ca. 2 Wochen), Osterferien, Sommerferien: Ende Juni bis Ende August, Hochschulen Ende Juli bis Ende September, Weihnachtsferien.
Allgemeines
32
Polen erstreckt sich über eine Fläche von 312.700 km² und hat ca. 38 Mio. Einwohner. Das Land ist in 16 Woiwodschaften aufgeteilt. Die Amtssprache ist Polnisch. Polen ist eine parlamentarische Demokratie. Das Parlament besteht aus zwei Kammern (Sejm und Senat). Oberster Politiker ist der Staatspräsident. Ärzte und Apotheken Die ärztliche und zahnärztliche Versorgung und die Ausstattung der Apotheken haben in Polen einen guten Standard. Im Krankheitsfall müssen Sie dem Arzt vor der Behandlung Ihre Europäische Krankenversicherungskarte vorlegen. Sie erhalten eine solche ohne weitere Formalitäten direkt bei Ihrer Krankenkasse. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente, ist es ratsam, diese aus Deutschland mitzubringen. Spezielle Arzneimittel sind in Polen nicht überall vorrätig und müssen von der Apotheke bestellt werden. Reisen Sie zu einer Kur- oder Zahnbehandlung nach Polen, sollten Sie vorher mit Ihrer Krankenkasse klären, in welcher Höhe die Kosten für eine Behandlung übernommen bzw. erstattet werden. City-Karten In einigen beliebten Touristenzentren Polens gibt es eine City-Karte für die freie Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln und den freien bzw. ermäßigten Eintritt in Museen. CityKarten erhalten Sie bei den touristischen Informationsstellen vor Ort.
Haustiere auf Reisen Innerhalb der EU benötigen Hunde und Katzen eine Tollwutimpfung und den EU-Heimtierpass. Zudem ist ein MikroChip oder eine Tätowierung Pflicht. Die Tollwutimprüfung sollte mindestens 30 Tage vor der Einreise erfolgt sein und maximal 12 Monate zurückliegen. Internetnutzung In den meisten Städten und auch in vielen Ferienorten gibt es Internetcafés, in denen Sie preiswert surfen können. In guten Hotels hat in der Regel jedes Zimmer einen eigenen Internetanschluss. Klima Klimatisch unterscheidet sich Polen kaum von Deutschland. Der Winter ist manchmal etwas strenger. Im Nordosten des Landes können die Temperaturen in dieser Jahreszeit gelegentlich bis unter 30 Grad minus fallen. Aktuelle Wetterinformationen
in deutscher Sprache finden Sie unter folgender Adresse: www.wetter.de Menschen mit Handicap In vielen öffentlichen Gebäuden und Hotels haben Sie als Rollstuhlfahrer(in) in Polen keine Probleme – in den letzten Jahren wurde vieles behindertengerecht gebaut bzw. umgebaut. Von der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist im Falle einer Gehbehinderung aber eher abzuraten. Die Anreise mit dem eigenen Pkw erspart Ihnen eventuelle Schwierigkeiten. Notruf Notrufnummern können Sie von allen öffentlichen Telefonzellen oder Mobiltelefonen kostenlos anwählen: Polizei: 997 Feuerwehr: 998 Rettungsdienst: 999. Wenn Sie ihr Mobiltelefon nutzen möchten, wählen Sie die Notrufnummer 112. Diese Nummer sollte nur gewählt werden, wenn unmittelbare Lebensgefahr besteht. Sonderdienst zur Hauptsaison (vom 2. Juni bis 30. September): Notruf für Touristen: 0800 200 300 (nur von einem Festnetzanschluss gebührenfrei) oder 0608 599 999 (vom Mobiltelefon oder Festnetzanschluss, gebührenpflichtig). Post Postämter haben von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr geöffnet, in großen Städten manchmal sogar rund um die Uhr. Zum Telefonieren stehen Kartentelefone bereit, Telefonkarten erhalten Sie am Schalter.
Feiertage in Polen 2012 & 2013 Neujahr
01.01.2012 und 2013
Dreikönigstag
06.01.2012 und 2013
Ostern
08.-09.04.2012 und 31.03.-01.04.2013
Tag der Arbeit
01.05.2012 und 2013
Tag der Verfassung
03.05.2012 und 2013
Pfingstsonntag
27.05.2012 und 19.05.2013
Fronleichnam
07.06.2012 und 30.05.2013
Mariä Himmelfahrt
15.08.2012 und 2013
Allerheiligen
01.11.2012 und 2013
Unabhängigkeitstag
11.11.2012 und 2013
Weihnachten
25.-26.12.2012 und 2013
32
Polen A—Z
Wochenenden bis 13 Uhr geöffnet. In einigen großen Einkaufszentren werden Sie sogar rund um die Uhr bedient. Die Kaufhäuser öffnen unter der Woche in der Regel von 9 bis 20 Uhr. Souvenirläden erwarten ihre Kunden von 9 bis 19 Uhr. An der Grenze zu Deutschland gelegene Einkaufsmärkte haben ganzjährig geöffnet. Das tägliche Shopping-Vergnügen startet hier zumeist ab 8 Uhr. Sprachkurse Im Sommer können Sie an mehreren Universitäten Polnisch lernen (z. B. in Krakau, Warschau oder Breslau). Auch private Sprachschulen bieten das ganze Jahr über Polnisch-Sprachkurse an.
Strom Presse & Fernsehen Deutsche Zeitungen und Zeitschriften werden in den großen Hotels, in Bahnhöfen und auf Flughäfen sowie in guten Buchhandlungen verkauft. Deutsche Fernsehsender können Sie via Satellit in vielen Hotels direkt im Zimmer empfangen. Rauchen Seit Mitte November 2010 gelten in Polen so strenge Gesetze wie in den meisten anderen europäischen Ländern. Cafés, Restaurants, Kneipen und auch Clubs bleiben also rauchfrei, es sei denn, es gibt Raucherbereiche in abgetrennten Räumen. Streng verboten ist das Rauchen auch auf Bahnhöfen, an Haltestellen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln, darunter auch Taxis. Verstöße gegen die Regeln werden mit Strafen ab 125 € geahndet. Schwimmen und Baden An der polnischen Ostseeküste und in den meisten Seen ist die Wasserqualität gut. Rettungsschwimmer sind an den offiziellen, mit Bojen gekennzeichneten Badestellen im Einsatz. FKK ist in Polen nicht üblich, es gibt deshalb nur wenige Bereiche, an denen Sie alle Hüllen fallen lassen können. An den klassischen Badestränden ist vollständige Badekleidung angebracht. Shopping In Polen können Sie entspannt einkaufen. Die Supermärkte in den Städten und Touristenzentren sind werktags meist von 6 bis 22 Uhr und an den
Die Netzspannung beträgt 230 Volt. Adapter sind nicht erforderlich! Die Steckdosen entsprechen der EuroNorm.
Taxi Taxis sind in Polen vergleichsweise preiswert. Von Stadt zu Stadt, aber auch zwischen einzelnen Taxiunternehmen können sich die Tarife unterscheiden. Als seriös gelten „RadioTaxis“. Die jeweilige Funknummer der Zentrale ist gut sichtbar auf dem Autodach angebracht. Die Bestellung erfolgt üblicherweise per Telefon. Achten Sie bei Antritt einer Fahrt mit dem Taxi unbedingt darauf, ob die Tarife auf der Beifahrerseite ausgehängt sind. Telefonieren Deutsche Mobiltelefone und E-Netze können in Polen nahezu flächendeckend genutzt werden. Bitte verwenden Sie folgende Landesvorwahlen: Für Verbindungen von Deutschland nach Polen: +48 Für Verbindungen von Polen nach Deutschland: +49 Vorwahlen für das günstige Telefonieren nach Polen finden Sie z. B. unter: www.billigertelefonieren.de Toiletten In den meisten öffentlichen Toiletten, das gilt auch in Restaurants, ist eine kleine Gebühr üblich. Neben den klassischen Symbolen sind öffentliche Toiletten in Polen manchmal mit einem
Kreis (Damen) und einem Dreieck (Herren) gekennzeichnet. Währung und Umtausch Die polnische Währung ist der Złoty. Ein Złoty entspricht 100 Groszy. Es gibt Münzen zu 1, 2, 5, 10, 20, 50 Groszy sowie 1, 2 und 5 Złoty sowie Banknoten zu 10, 20, 50, 100 und 200 Złoty. Der Umtausch von Euro in Złoty ist bei Banken, in Wechselstuben (Kantor) sowie in größeren Hotels und Reisebüros möglich. In den meisten Hotels, vielen Res taurants und Geschäften ist das Bezahlen mit einer gängigen Kreditkarte oder EC-Karte kein Problem. Die Geldautomaten in Polen akzeptieren flächendeckend EC-Karten und sind in deutscher oder englischer Sprache zu bedienen. Je nach Bank können Sie bis zu 2.000 Złoty von Ihrem Konto abheben. Öffnungszeiten der Banken: Montag bis Freitag: 8 bis 18 Uhr Samstag: 9 bis 14 Uhr Der Złoty ist frei konvertierbar, der Wechselkurs ändert sich täglich. Zeit Es gilt wie in Deutschland die Mitteleuropäische Zeit (MEZ), einschließlich Sommer- und Winterzeit. Botschaften
Polnische Vertretungen in Deutschland Botschaft der Republik Polen Lassenstraße 19–21 14193 Berlin Tel.: 030/223 13-0 Fax: 030/223 13-155 E-Mail: berlin.amb.sekretariat@msz.gov.pl www.berlin.polemb.net Konsularabteilung: Richard-Strauss-Straße 11 14193 Berlin Tel.: 030/223 13-0 Fax: 030/223 13-212 E-Mail: berlin.amb.wk@msz.gov.pl
65
Polnische Generalkonsulate in Deutschland Köln: Lindenallee 7, 50968 Köln Tel.: 0221/93 73 00 Fax: 0221/38 50 74 E-Mail: kolonia.kg.sekretariat@msz.gov.pl München: Röntgenstraße 5, 81679 München Tel.: 089/41 86 08-0 Fax: 089/47 13 18 E-Mail: monachium.kg.sekretariat@msz.gov.pl
Wrocław: ul. Podwale 76, 50-449 Wrocław Tel.: +48-71-377 27 00 Fax: +48-71-342 41 14 E-Mail: info@breslau.diplo.de www.breslau.diplo.de Opole: ul. Strzelców Bytomskich 11 45-084 Opole Tel.: +48-77-42 32 72 -0 Fax: +48-77-453 19 63 E-Mail: info@oppeln.diplo.de www.oppeln.diplo.de Kulturinstitute
Hamburg: Gründgensstraße 20, 22309 Hamburg Tel.: 040/611 87-0 Fax: 040/632 50 30 E-Mail: hamburg.kg.sekretariat@msz.gov.pl Deutsche Vertretung in Polen: Botschaft der Bundesrepublik Deutschland ul. Jazdów 12, 00-467 Warszawa Tel.: +48-22-584 17 00 Fax: +48-22-584 17 39 E-Mail: info@warschau.diplo.de www.warschau.diplo.de Deutsche Generalkonsulate in Polen: Gdańsk: Aleja Zwycięstwa 23, 80-219 Gdańsk Tel.: +48-58-340 65 00 Fax: +48-58-340 65 60 E-Mail: info@danzig.diplo.de www.danzig.diplo.de Kraków: ul. Stolarska 7, 31-043 Kraków Tel.: +48-12-424 30 00 Fax: +48-12-424 30 10 E-Mail: info@krakau.diplo.de www.krakau.diplo.de
Polnische Institute in Deutschland Berlin: Burgstraße 27, 10178 Berlin Tel.: 030/24 75 81-0 Fax: 030/24 75 81-30 E-Mail: info@polnischekultur.de www.berlin.polnischekultur.de Düsseldorf: Citadellstraße 7, 40213 Düsseldorf Tel.: 0211/86 69 6-0 Fax: 0211/86 69 6-20 E-Mail: info@polnisches-institut.de www.polnisches-institut.de Leipzig: Markt 10, 04109 Leipzig Tel.: 0341/70 26 10 Fax: 0341/211 57 27 E-Mail: leipzig@polnischekultur.de www.polnischekultur.de Goethe-Institute in Polen: Kraków: Rynek Główny 20 31-008 Kraków Tel.: +48-12-422 58 29 Fax: +48-12-422 82 76 E-Mail: info@krakau.goethe.org www.goethe.de/krakau
Impressum Herausgeber: Polnisches Fremdenverkehrsamt (www.polen.travel) in Zusammenarbeit mit Grafenstein Freizeit- und Tourismus werbung GmbH (www.grafenstein.net) Konzept, Redaktion u. Koordination: Jędrzej Marzęcki (j.marzecki@grafenstein.net) Texte: Jan Szurmant für Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH Gestaltung: Agnieszka Grabowska, Anne Tegler für Grafenstein Freizeitund Tourismuswerbung GmbH Anzeigen: Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH Anna Janetzka (a.janetzka@grafenstein.net), Charles Pattipeilohy (c.pattipeilohy@grafenstein.net)
Druck und Auflage: Möller Druck, März 2012, 50.000 Exemplare „Polen – Das Reisemagazin“ ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtswidrige Verwertung ist ohne Zustimmung der Herausgeber unzulässig und strafbar. Alle Informationen und Preisangaben sind unverbindlich. Für die genannten Produkte, Preise, Leistungen, ev. Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden. Änderungen können jederzeit ohne Vorankündigung erfolgen. Fotos:
Warszawa: ul. Chmielna 13 A 00-021 Warszawa Tel.: +48-22-505 90 00 Fax: +48-22-505 90 10 E-Mail: info@warschau.goethe.org www.goethe.de/warschau Polnische Organisation für Tourismus
Die Polnische Organisation für Tourismus (Polska Organizacja Turystyczna, POT) wurde am 1. Januar 2000 gegründet. Ziel der Organisation ist die Förderung des polnischen Tourismus im Inund Ausland. Die Zentrale: Polska Organizacja Turystyczna ul. Chałubińskiego 8 PL 00-613 Warszawa Tel.: +48-22-536 70 70 Fax: +48-22-536 70 04 E-Mail: pot@pot.gov.pl www.pot.gov.pl Ihr Ansprechpartner in Deutschland: Polnisches Fremdenverkehrsamt Kurfürstendamm 71 10709 Berlin Tel.: 030/21 00 92 -0 Fax: 030/21 00 92 -14 E-Mail: info.de@polen.travel www.polen.travel Ihr Ansprechpartner in Österreich und der Schweiz: Polnisches Fremdenverkehrsamt Fleschgasse 34/2a A - 1130 Wien Tel.: +43-15 24 71 91 Fax: +43-15 24 71 91 E-Mail: wien@pot.gov.pl www.polen.travel
Wörterbuch
Sprache Guten Tag Auf Wiedersehen Danke Bitte Ich heiße ... Ich komme aus ... Sprechen Sie Deutsch? Ich spreche kein Polnisch. Bitte sprechen Sie langsam. Können Sie das bitte wiederholen? Ich habe Sie nicht verstanden.
Dzień dobry Do widzenia Dziękuję Proszę Nazywam się ... Jestem z ... Czy mówi Pan/Pani po niemiecku? Nie mówię po polsku. Proszę mówić wolniej. Czy może Pan/Pani to powtórzyć? Nie zrozumiałem Pana/Pani.
In der Stadt Wie komme ich nach/zu ... Wo muss ich aussteigen? Ich habe mich verirrt. Wo ist ... ... das Reisebüro? ... die Toilette? ... das Zentrum? ... der Flughafen? ... der Hafen? ... der Bahnhof? ... der Busbahnhof? ... das Museum? ... die Kirche? ... das Theater? ... die Bank? ... die Post?
Jak dojadę do ... Gdzie muszę wysiąść? Zabłądziłem. Gdzie jest ... ... biuro podróży? ... toaleta? ... centrum? ... lotnisko? ... port? ... stacja kolejowa? ... stacja autobusowa? ... muzeum? ... kościół? ... teatr? ... bank? ... poczta?
Einkaufen Markt Kaufhaus Lebensmittelgeschäft Bäckerei Apotheke Optiker Friseur Schuster Ich hätte gerne ... Wie viel kostet das? Wann öffnen die Geschäfte? billig teuer Wo ist die nächste Wechselstube?
rynek dom handlowy sklep spożywczy piekarnia apteka okulista fryzjer szewc Poproszę ... Ile to kosztuje? O której otwierają sklepy? tanio drogo Gdzie jest następny kantor?
Essen Restaurant Café regionale Spezialitäten Hauptgericht Suppe Fisch Fleisch Gemüse Brot Butter Käse Obst Nachtisch Getränke Milch Saft Wein rot/weiß Mineralwasser Bier Kaffee/mit Milch Tee Eiscreme Zucker Salz Speisekarte Die Rechnung bitte.
restauracja kawiarnia dania regionalne danie główne zupa ryba mięso warzywa chleb masło ser owoce deser napoje mleko sok wino czerwone/białe woda mineralna piwo kawa/z mlekiem herbata lody cukier sól jadłospis Proszę o rachunek.
Übernachten Hotel Haben Sie ein Zimmer frei? Was kostet ein Zimmer? Ist das Zimmer mit Bad? Kann ich das Zimmer sehen? Gibt es eine Möglichkeit zum Frühstücken?
hotel Czy mają Państwo wolny pokój? Ile kosztuje pokój? Czy pokój jest z łazienką? Czy mogę zobaczyć pokój? Czy jest możliwość zjedzenia śniadania?
Rund ums Auto Parkplatz Wo gibt es einen bewachten Parkplatz? Benzin Diesel Öl Werkstatt Ich habe eine Panne. Krankheit Krankenwagen Erste-Hilfe-Station Zahnarzt Krankenhaus Bitte rufen Sie einen Arzt. Ich bin allergisch gegen ... Ich habe Schmerzen am ... Was kostet eine Behandlung? Können Sie mir eine Quittung geben? Ich habe eine Krankenversicherung. Wochentage/Datum Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag heute morgen gestern Tag Woche
parking Gdzie jest parking strzeżony? benzyna diesel olej warsztat samochodowy Zapsuło mi się auto. karetka pierwsza pomoc dentysta szpital Proszę zawołać lekarza. Mam alergię na ... Boli mnie ... Ile kosztuje wizyta? Proszę o rachunek. Jestem ubezpieczony.
poniedziałek wtorek środa czwartek piątek sobota niedziela dzisiaj jutro wczoraj dzień tydzień
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Entspannt und günstig nach Polen. Mit dem Europa-Spezial reisen Sie bereits ab 39 Euro für die einfache Fahrt in der 2. Klasse. Auf bestimmten Strecken sogar noch günstiger, zum Beispiel Berlin–Warschau ab 29 Euro oder Berlin–Posen schon ab 19 Euro. Mit der BahnCard 25 erhalten Sie zusätzlich 25 % Rabatt. Familienkinder bis einschließlich 14 Jahre reisen kostenlos mit. Nur solange Vorrat reicht. Erhältlich überall, wo es Fahrkarten gibt und unter www.bahn.de. Die Bahn macht mobil.