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Fünf Tage Singapur

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Urbane Oasen

Urbane Oasen

links oben: Singapore Flyer; links unten: Smith Street – Chinatown; rechte Seite: Botanischer Garten

Tag 1

Um einen Überblick über die Stadt zu bekommen, empfiehlt sich zunächst einmal eine Stadtrundfahrt mit einem der Hop-on Hop-off Busse. Man kann locker einen ganzen Tag mit dem Bus herumgondeln und auf jeden Fall mindestens in den ethnischen Vierteln Chinatown, Kampong Gelam und Little India je einen Stopp einplanen und sich in einem der zahlreichen Restaurants stärken. In Chinatown bietet sich die Smith Street (auch Food Street genannt) an - oder aber der Chinatown Food Complex. In dieser Markthalle befindet sich auch das Liao Fan Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice & Noodle, wo Sie die günstigste Michelin-Stern-Mahlzeit der Welt genießen können. Nach vollendeter Rundfahrt an der Endstation Singapore Flyer liegt es nahe, hier auf das Riesenrad umzusteigen und (am besten in der Dämmerung) eine Runde zu drehen. Danach probieren Sie die Köstlichkeiten Singapurs im berühmten Hawker Centre Lau Pa Sat. Genießen Sie nach der herrlich asiatischen Atmosphäre noch einen Absacker mit Aussicht in der mondänen CéLaVi Bar auf dem Marina Bay Sands und sehen von dort die Lasershow (So – Do um 20h und 21h sowie Fr – Sa um 20h, 21h und 22h).

Tag 2

Beginnen Sie den Tag entspannt mit einem Spaziergang durch den Botanischen Garten, der unter dem Schutz der UNESCO steht und die weltgrößte Orchideensammlung beherbergt. Unweit des Gartens, am Dempsey Hill, entdecken Sie im Restaurant Candlenut die Peranakan*-Küche von Sternekoch Malcolm Lee, der hier die Rezepte seiner Großmutter modern interpretiert. Wenn Sie einen Szenewechsel zu mehr Trubel brauchen, bummeln Sie durch das Shop-

oben links: Shopping auf der Orchard Road; oben rechts: Besuch im Peranakan Museum

ping-Paradies Orchard Road und schauen Sie unbedingt beim Design Orchard mit seinen ausschließlich einheimischen Marken vorbei. Wenn danach wieder Natur angesagt ist, empfehlen wir das absolute Higlight der Stadt: die futuristischen Gardens by the Bay. Für das leibliche Wohl ist sogar hier gesorgt: mitten im üppigen Grün warten die Snacks von Satay by the Bay. Mit der Garden Rhapsody Musik- und Lichtshow (täglich um 19.45h und 20.45 für 15 Minuten) beschließen Sie den Tag im Garten und feiern den Ausklang bei einem Singapore Sling in der Long Bar im Raffles Hotel.

Tag 3

Heute drehen wir die Zeit zurück und fahren (vom Changi Point Ferry Terminal) in einer 15-minütigen Bumboat-Fahrt auf die Insel Pulau Ubin. Besucher können historische Stätten sowie Kokosnuss-Kautschukplantagen, Fischfarmen und Singapurs letztes bestehendes Kampong (traditionelles Dorf) bewundern. Pulau Ubin lässt sich außerdem viel besser mit dem Fahrrad als zu Fuß erkunden; mieten Sie sich also am besten eins in einem der Läden am Pier. Hier ist auch eine gute Gelegenheit, sich zu stärken. Zurück in der Stadt steht nun eine abendliche Bootsfahrt auf dem Singapore River und ein Spaziergang entlang des Clarke Quay und Boat Quay auf dem Programm. Hier gibt es wohl Singapurs höchste Dichte an Restaurants, Bars, Pubs und Clubs, und eine Essensempfehlung abzugeben erscheint schier unmöglich. Der ideale Abschluss des Tages aber ist ein Drink im lebhaften 1-Altitude, der höchsten al fresco Bar der Welt, wo man auch zu Disco Beats oder zur Musik einer Live Band tanzen kann.

Tag 4

Begeben Sie sich ins Stadtviertel der Seefahrer: nach Bras Basah.Bugis. Verbringen Sie den Vormittag im National Museum of Singapore und erfahren Sie mehr über das kulturelle Erbe der Stadt. Unternehmen Sie danach einen Spaziergang durch den unmittelbar am Museum liegenden Fort Canning Park, wo einst Sir Stamford Raffles wohnte. Hier mitten im kolonialen Herz der Stadt bietet sich zum Lunchen The Chijmes an, ein ehemaliges Kloster, in dem man heute eher Weltliches findet, nämlich Restaurants, Bistros oder Cafés aller Geschmacksrichtungen. Nach der

links oben: Shophouses in Katong; rechts oben: Shopfront auf der Joo Chiat Road; links unten: Chili Crab; unten rechts: ATLAS Bar im art Deco-Stil

Mittagspause ziehen Sie weiter in Richtung Peranakan Museum, das einen liebevollen und interessanten Einblick in diese bunte Kultur gibt. Bei Einbruch der Dämmerung startet dann ein nächtliches Abenteuer in der Night Safari. Der erste Nachttier-Wildpark der Welt beheimatet über 130 verschiedene Tierarten, vom malaiischen Tiger bis zum Panzernashorn. Bevor Sie sich aber in den dichten Dschungel stürzen, empfehlen wir eine Stärkung im dortigen Ulu Ulu Restaurant.

Tag 5

Die bunten denkmalgeschützten Shophouses und angesagten Cafés und Restaurants machen Joo Chiat/Katong zu einem der lebendigsten Viertel Singapurs und zur Hochburg der Peranakan*-Kultur. Genießen Sie Katong Laksa (würzige Nudelsuppe mit Kokosmilch) und kosten Sie Peranakan Kueh (mundgerechte Snacks und Desserts). Auf einem Spaziergang hinunter zur nahe gelegenen Küste machen Sie einen Abstecher ins Rumah Bebe, ein wunderschön restauriertes Shophouse, das eine Ausstellung traditioneller Peranakan Outfits und Haushaltsgegenstände beherbergt. An der Ostküste können Sie wunderbar am Wasser entlang spazieren oder sich vielleicht sogar ein Fahrrad bei einer der Verleihstationen mieten. Richtung Osten kann man bis zum Changi Airport radeln und in Richtung Westen zurück in die Innenstadt. Vielleicht käme etwas Entspannung am Strand gerade recht - oder doch lieber Wakeboarden im Wake Park? Abends empfiehlt es sich, auch direkt hier in Küstennähe zu speisen: Im Jumbo Seafood Restaurant – eine gute Gelegenheit, die Leibspeise der Singapurer, Chili Crab, zu probieren. Zum Abschluß der Reise empfiehlt sich der Besuch einer der besten Bars der Stadt: Die ATLAS-Bar im glamourösen Art-Deco-Stil ist berühmt für seine 1.000 Gin Sorten, die in einem acht Meter hohen Turm aufbewahrt werden. Auch das Gebäude ist nicht gerade unauffällig: Parkview Square, im Stil der frühen New Yorker Wolkenkratzer liegt zwischen Bugis und Kampong Gelam.

*Der Begriff stammt von einem indonesischen/malaiischen Wort ab, das ”vor Ort geboren“ bedeutet und sich in der Regel auf Menschen bezieht, die chinesische und malaiische bzw. indonesische Wurzeln haben.

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