Reinigung Aktuell

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Österreichs Magazin für Reinigung und Facility Dienstleistungen

Juni 2011 | 2,50 E

im gespräcH c Bauendreinigung c Graffiti im fokus c Catering

Wen trifft's?

Die Auftraggeberhaftung und ihre Wirkung Service Termine I Interview Rudolf Kaske P. b . b . 0 3 Z 0 3 5 2 9 4 M , E r s c h e i n u n g s o r t w i e n , V e r l a g s p o s t a m t 1 1 9 0

www.reinigung-aktuell.at



editorial 04 aktuell Kurzes aus der Welt der Facility Services

Liebe Leserinnen und Leser, ab Seite 18 haben wir uns dem mehr als spannenden Thema der Auftraggeberhaftung angenommen. Das Ziel des Gesetzgebers ist klar: Subunternehmer

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betrifft es die Beiträge zu den Sozialversicherungen. Die Haftung des Auftraggebers für diese Abgaben soll dieser Praxis nun ein Ende bereiten.

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Gleichzeitig könnte dadurch die Geschäftsgrundlage der Subunternehmer einigermaßen ins Wanken kommen und so die Preise stabilisiert werden.

interview „Unsere sozialen Sicherungs­- systeme sind gefährdet“ Rudolf Kaske,Vorsitzender der Gewerkschaft vida, mahnt, die atypisch Beschäftigten könnten in 20–30 Jahren „die neue Armut“ darstellen.

auftraggeberhaftung 18 Transparenz versus Liquidität Die Praxis der Auftraggeberhaftung fördert auch Nachschärfungsbedarf zutage.

führen ihre Abgaben nicht oder nicht in der korrekten Höhe ab – vor allem

inhalt

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Ob das eintritt – und wann? –, darf bezweifelt werden. 32

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Reinigungsstunde nicht unter 16 E einkauft werden sollte. 41

Ihr 42

bauendreinigung Zum Familientarif Die Bauendreinigung kämpft mit der Unsitte am Bau, den beschäftigten Subunternehmen so viel wie möglich von der Rechnung zu streichen. graffiti Graffiti Plage Graffitis sind nicht nur Kunst, sondern verschandeln auch Wände und Häuser. Profis haben Lösungen für eine rasche Entfernung und für einen wirkungsvollen Schutz. spezial kammernews Kammernachrichten der Berufsgruppen der Denkmal-, Fassaden- und Gebäude­ reiniger Österreichs catering Mehr Wirt als Koch? Die Küche auslagern – ja oder nein? Dazu diskutierten Top-Manager und Entscheidungsträger aus den Bereichen Contract-Catering, Care und Betriebsgastronomie. beschichtungen Professionelle „Schichtarbeit“ neutrale reiniger Die sanfte Kraft in der Reinigung Schäden können Neutrale Reiniger nicht anrichten, für Sauberkeit sorgen sehr wohl. Dafür sind jedoch die richtige Dosierung und der richtige Einsatzbereich entscheidend. Auch bei neutralen Reinigern geht der Trend in Richtung Umweltschutz.

Standards 48 TERMINKALENDER 50 SCHLUSSPUNKT

C o v er © semi k i n v er l ag

Christian Wolfsberg Herausgeber wolfsberg@reinigung-aktuell.at

impressum

Herausgeber: Christian-Alexander Wolfsberg

Redaktionsleitung: Hansjörg Preims Redaktion: Thomas Pressberger, Gabi Weiss Layout & Grafik: Ing. Ileana Dobnig Druck: Holzhausen Druck GmbH, 1140 Wien Medieninhaber (Verleger): Semikin Verlags GmbH Alle: A-1190 Wien, Heiligenstädter Lände 11, Tel: 01/328 84 44-0, Fax: 01/328 84 44-300, E-Mail: office@reinigung-aktuell.at, www.reinigung-aktuell.at Abopreis: E 20 (Ausland E 40) pro Jahr (10 Ausgaben)


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m jährlich stattfindenden Wettbewerb um Österreichs beste Unternehmen konnte Salesianer Miettex kürzlich den Titel „bestes Familienunternehmen Wiens“ erringen. Im Rahmen einer Gala-

Dr. Reinhold Mitterlehner, Christine Kraut­ schneider, Mag. Thomas Krautschneider

veranstaltung im Kursalon Wien erhielten beide Eigentümer, Aufsichtsratsvorsitzende Christine Krautschneider und Geschäftsführender Gesellschafter Thomas

Krautschneider, die Auszeichnung von Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner. Der Bewerb geht auf eine Initiative der österreichischen Tageszeitung WirtschaftsBlatt zurück, und wird von einer hochkarätigen Expertenjury (Wirtschaftsminister, Banken, Wirtschaftsprüfer etc.) begleitet. Ausschlaggebend für den Erfolg von Salesianer Miettex waren unter anderem: c Kontinuierliches Wachstum und wirtschaftlicher Erfolg c Reibungslos abgewickelter Generationenwechsel c Beste Perspektiven für die Zukunft Nach dem internationalen „Hohenstein Award For Entrepreneurial Excellence“ und der Auszeichnung zum „Unternehmens des Jahres“ durch den Fachverband der Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederindustrie der Wirtschaftskammer im letzten Jahr ist diese Ehrung eine Abrundung des bisherigen Erfolgs.

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sasse.vienna@sasse.de j

Adolf Krenn

+++ Attensam expandiert in Ungarn

Die Hausbetreuung Attensam, seit 2005 auch in Ungarn engagiert, weitet ihre dortige Präsenz aus und wird 2011 Standorte in Debrecen und Pécs eröffnen. Ein weiterer Standort ist in Szeged angedacht. Damit wird Attensam in diesem NachOliver Attensam barland flächendeckend vertreten sein. In Ungarn betreut Attensam rund 150 Objekte. Die Kunden sind vorwiegend international tätige Unternehmen und einige Hausverwaltungen.

+++ Dr. Sasse erweitert Auftragsbestand

Neben diversen Erweiterungen des Auftragsbestandes und Vertragsverlängerungen der Dr. Sasse AG im Bereich Technisches Facility Management hat die Sasse-Tochter AERO-Clean GmbH im Bereich der Flughafenreinigung erneut den Zuschlag für einen Teil der Leistungen am Flughafen Hamburg erhalten. Auch in einer weiteren Spezialisierung, der Verkehrsmittelreinigung, gelang es Sasse, erneut den Zuschlag für wichtige Aufträge zu erhalten: Sowohl die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) als auch die Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe vertrauen wieder auf Sasse-Dienstleistungen.

Alles aus einer Hand www.igefa.at Otto Kaiser GmbH Johann Steinböck Str. 2 2345 Brunn am Gebirge Tel: 02236/313 46-0 Fax:02236/313 46 60 E-Mail: kaiser.wien@igefa.at

Tel +43 1 712 02 20

Salesianer Miettex: Kontinuierliches Wachstum, wirtschaftlicher Erfolg und beste Perspektiven für die Zukunft

stockt auf

Der gelernte Denkmal-, Fassaden- und Gebäude­ reiniger Adolf Krenn (45) ist ab 1. Juni 2011 neuer Bereichsleiter Unterhaltsreinigung bei der A.S.S. Anlagen Service System GmbH. Zuvor war Krenn beim Gebäudeservice W. Fach tätig.

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Bestes Familien­ unternehmen 2011

+++ A.S.S. Facility Services

Dr. Sasse Gebäudedienste GmbH

aktuell

www.sasse.de

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Gebäudedienste

Turniersieg für Blitz Blank

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ranz Zainzinger tut viel Gutes: Beruflich ist er beim AMS und hilft Menschen bei der Arbeitssuche, privat ist er Funktionär beim Fußballverein ASC Marathon in Korneuburg und verhilft der Reinigungsbranche zu einem beachtenswerten Turnier – immerhin spielten heuer am 14. Mai 12 Mannschaften um den „Cleaner Cup“!

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Facility Management

Dr. Sasse Gebäudedienste GmbH

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Tel +43 1 712 02 20

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Health Care

Cleaner Cup 2011

Zainzinger: „Immer wieder war Fußball ein Thema in Gesprächen mit den Unternehmen, bis mich dann einer der Firmenchefs aufforderte, doch ein Fußballturnier für die Branche zu organisieren.“ Mit dieser Idee hat er 10 Firmen

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konfrontiert, und alle haben sofort zugesagt. So war der Cleaner Cup geboren. www.schmidt-reinigung.at Das erste Turnier im schmidt@schmidt-reinigung.at Juli 2007 bestritten neun Mannschaften, aus denen 07752/866 35-0 DIW als Sieger hervorging. 2008 waren 8 Mannschaften am Start, 2009 und 2010 waren es jeweils wiegan Janus/Janus Grupder 10 Teams. Ab 2008 holte sich Dusspe, Roger Keller/Sodexo, mann dreimal den Sieg. Ferdinand Jadschka/Simacek Heuer hatte Zainzinger das größte und Linsberg Asia Direktor Ernst. Starterfeld mit insgesamt 12 Mannschaften. Das Team der Firma Blitz-Blank freute Ergebnis Cleaner Cup 2011 sich über den Turniersieg und nahm stolz 1. Blitz Blank den Wanderpokal mit nach Hause. 2. ISS Facility Services Der Cleaner Cup wird durch das Start3. Sodexo I geld (E 120 pro Mannschaft inkl. Transpa4. Dussmann rentwerbung plus E 20 Spende für soziale 5. Janus Einrichtung) finanziert – mit Hilfe einiger 6. Simacek I Unterstützer: Pokal von Gabriele Smetana 7. Sodexo II von Clean & Clear, Tombolapreise: Alea, 8. DIW Instandhaltung Janus, Sigron und Therme Linsberg Asia. 9. Sigron Beim Anfeuern ihrer Teams waren da10. Linsberg Asia bei: Erich Steinreiber/ISS, Gerhard Koma11. ALEA rek/Sigron, Martina Beimel/ALEA, Dra12. Simacek II

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…ums Eck gedacht… Sind Sie auch schon der Versuchung erlegen, ein Angebot für ein großes Objekt an einen „unabhängigen“ Berater zu erstellen? Die Vorgangsweise ist immer gleich: „Haben Sie Interesse, Reinigung für zigtausend m2 anzubieten? Suche einen verlässlichen Partner.“ Etwas später stellt sich heraus, der Anfrager soll die Reinigung in diesem Objekt „optimieren“. Sein Honorar: ein Prozentsatz der Einsparungen. Womit einmal sein Ziel klar ist. (Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass ein Berater von „2 Seiten“ kassiert hat) Ob bei diesem Berater immer dieselben 2, 3 Anbieter zum Zug kommen, merkt man erst später. Ob die Aufträge dann auf Dauer auch wirklich so viel günstiger ausgeführt werden, kann und wird nur in den seltensten Fällen geprüft. Der Auftraggeber bleibt meist auf der Strecke. Wozu brauchen Auftraggeber einen Berater? So kompliziert ist unsere Branche nicht. Anbieter, die wissen was zu tun und sinnvoll ist, gibt es genug und sie beraten jeden Interessenten gerne. Natürlich soll auch ein preislicher Wettbewerb bestehen. Daher ist jedem Auftraggeber DRINGEND zu empfehlen, mehrere Angebote einzuholen. Denn nur so kann ER SELBST entscheiden, wem er am meisten vertraut. Wir Reiniger sollten aufhören, uns von „Spezialisten“ (ehem. Gebäudereiniger, die so erfolgreich waren, dass sie jetzt als „Berater“ werken) auf der Nase herumtanzen zu lassen, indem wir ihnen keine Angebote mehr legen. umseckgedacht@reinigung-aktuell.at

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Einfach (und) genial Der neue Universalreiniger RUH von bösch

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seiner Zusammensetzung schont RUH das Material und ist für den M e n s c h e n u n g e f ä h rlich. Auch die Schulung, speziell von neuem Personal, wird so denkbar einfach und ermöglicht dadurch einen schnelleren und gefahrenlosen Einsatz im Objekt. Mit dem Universalreiniger RUH und dem Der innovative Unterhaltsrei­ niger RUH von bösch Sanitärunterhaltsreiniger RSD von bösch ist es nun möglich, die gesamte UnterhaltsreiKosten sparen, Fehlern keine Chance nigung mit nur zwei Produkten durchgeben zuführen. RUH macht es in allen Bereichen einfacher. Bereits beim Einkauf braucht Im Feldtest erfolgreich nur ein Produkt verwaltet werden. Aber RUH wurde bereits im Vorfeld ausauch die Lagerhaltung, Objektbeliefegiebig getestet. Die Ergebnisse waren rung und Anwendung vereinfacht sich alle äußerst positiv. Unter anderen hat spürbar und hilft somit Kosten einObjektleiter Manfred Plattner (Dr. Schilzusparen. Keine Verwechslungen und han, Graz) das innovative Produkt in Lagerengpässe von unterschiedlichen einem Großobjekt getestet: Mit RUH Unterhaltsreinigern mehr. Die Objektwurden vier verschiedene Reiniger ersetzt. Für alle Unterhaltsreinigungen wie Oberflächen, Tische, Schränke, Türen, Fliesen, Spiegel usw. im Sprüh- und Wischverfahren wurde ausschließlich dieses Produkt verwendet. Ebenso für die Reinigung verschiedenster Bodenflächen wie PVC, Linol, Kautschuk oder Stein mit der Scheuersaugmaschine und im Mopp-Wischverfahren. Im Sanitärbereich wurde zur Kalklösung ein zusätzlicher Sanitär-Duftreiniger (RSD) verwendet. Manfred Plattner: Manfred Plattner, Objektleiter Dr. Schil­ „RUH bringt uns Einsparungen bei han: „RUH bringt uns Einsparungen bei den Logistikkosten, wir haben weniger den Logistikkosten, wir haben weniger Lagerware und es kommt zu keinen Lagerware und es kommt zu keinen Ver­ Verwechslungen. Es ist immer der richwechslungen.“ tige Reiniger vor Ort.“ Die gute Reinibelieferung kommt maximal mit zwei gungskraft, der hervorragende Duft und verschiedenen Chemieprodukten (indas Reinigen ohne Schlieren sorgen laut kl. Sanitärunterhaltsreiniger) aus, das Plattner in der Anwendung auch beim passt in jedes Auto und es sind immer Reinigungspersonal für Begeisterung – die richtigen Reiniger dabei. Anwensowohl bei der manuellen als auch bei dungsfehler sind fast unmöglich, dank der maschinellen Anwendung. odenbeläge, Oberflächen, Türen, Tische und sogar Glas – mit dem neuen Unterhaltsreinigung RUH wird alles streifenfrei sauber. Und die tägliche Unterhaltsreinigung so einfach wie noch nie, denn der innovative Universalreiniger kann sowohl zur manuellen Anwendung als auch im Automaten eingesetzt werden.

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Müllentsorgung und Schäd­ lingsbekämpfung in einem Produktinnovation von KWIZDA Agro schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe

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ine Kombination aus Mistkübel und Nagerstation macht es jetzt erstmals möglich, bei der Müllentsorgung gleichzeitig auch gegen lästige Schädlinge vorgehen zu können. Kwizda Agro hat mit seinem Partner Ecobait ein neuartiges Konzept entwickelt, das in Österreich einzigartig ist: Abfallbehälter, die zugleich als Köderstationen fungieren. Im Kampf gegen Nager schlägt man hiermit zwei Fliegen mit einer Klappe. Eine saubere Umgebung durch eine elegante und optisch ansprechende Lösungsvariante, gepaart mit einer versteckten Köderstation. Das Prinzip ist denkbar einfach: Im Sockel unter den Auffangbehältern für den Müll befindet sich ein separat zugänglicher, versperrbarer Hohlraum, in dem Nagerköder verschiedenster Art (Köderblöcke, Pastenköder) platziert und

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fixiert werden. Die wettergeschützten Ködermaterialien sind somit sicher vor unbefugtem Zugriff und erschweren eine Verschleppung durch die Nager.

Im Sockel unter den Auffangbehältern für den Müll befindet sich ein Hohlraum, in dem Nagerköder platziert werden

Einfache Handhabung Die einfache Wartung und das Wegfallen von umständlichen Installationen von Boxen entfallen bei dem neuartigen System. Die aus hochwertigen Materialien (Edelstahl/gebeizter Stahl) sowie Recyclingkunststoffen bestehenden robusten Mistkübel können am Boden befestigt werden. Der Mistkübel mit Zusatznutzen ist sowohl für den Indoor-, als auch den Outdoor-Bereich anzuwenden und ist ebenso mit Aschenbechern kombinierbar. Bezug und Installation der EcobaitStationen erfolgen über regionale Schädlingsbekämpferbetriebe.

R e i n i g u n g s c h e m i e

Rund um die Themen Reinigungsmaschinen, Reinigungszubehör (Mopps, Trolleys etc.) und Reinigungschemie gibt es immer wieder Reklamationen, zuletzt zum Beitrag „Alkalireiniger“ in Heft 5/11. Unter anderem wurde dabei auf eine Listung von Buzil (Vertrieb: Sigron) und Bösch vergessen. Hier nun eine hoffentlich vollständige – alphabetische – Liste der relevanten und wichtigen Hersteller und Vertriebe von Reinigungschemie in Österreich (sollten wir erneut gepatzt haben, bitte um Rückmeldung): c Bösch c Buls c Buzil c Diversey

c Dr.Schnell c Ecolab c Hagleitner c Hollu

c Kiehl c Raasch c Tana c Wetrok

Ein bisschen aber möchte ich auch um Verständnis für die Redaktion bitten, die sich oft in einer sehr undankbaren Situation befindet. Das oberste Prinzip jeder Redaktion, ergo auch der unseren, sollte sein, die Leser bestmöglich zu informieren. Aber was heißt das, bestmöglich? Für uns heißt das, gerade so viel Information, wie notwendig – nicht mehr und nicht weniger. Diese Information muss aber so dosiert sein, dass die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Leser für die Vermittlung der wesentlichsten Informationen genutzt wird. Das bedeutet natürlich, dass wir nie alle Marktteilnehmer zu einem Thema befragen und zu Wort kommen lassen können, denn das würde den zur Verfügung stehenden Umfang deutlich sprengen, die Leser langweilen und somit das Gegenteil erreichen. Daher versuchen wir, in den Infoboxen die relevantesten Anbieter aufzulisten – dabei leider die Fehler in Heft 5/11. Sorry! Eine Anekdote zur Illustration der optimalen Länge eines Beitrages gefällig? Der Herausgeber von People Magazine, der damals auflagenstärksten Zeitschrift der USA, wurde einmal gefragt, was denn sein redaktionelles Erfolgsrezept sei. Besagter Journalist überlegte ein wenig und sagte dann: „Wissen Sie, wir schreiben nie mehr, als der durchschnittliche Amerikaner bei einem durchschnittlichen Schiss lesen kann." Christian Wolfsberg Herausgeber

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aktuell

Neuer Generalbevollmächtigter Oliver Oblonczek bei Dr. Sasse verantwortlich für Integration von Anschluss-Unternehmen und neue Geschäftsfelder.

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b 1. Juni 2011 ist Oliver Oblonczek Generalbevollmächtigter der Dr. Sasse AG, München. Der 48-jährige Dipl-Betriebswirt verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Facility Management und war zuletzt als kaufmännischer Geschäftsführer der Dussmann Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH tätig. „Mit Oliver Oblonczek, der für die Integration von Anschluss-Unternehmen und die Erschließung neuer Geschäftsfelder verantwortlich zeichnet, haben wir einen in die Zukunft blickenden Kollegen mit langjähriger Erfahrung in unserem Segment an Bord“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Eberhard Sasse. Die Dr. Sasse AG ist einer

Oliver Oblonczek

der führenden Komplettanbieter im Facility Management.

Interessante Neuheiten und Einblicke in die Produkt­ entwicklung beim Hygienespezialisten von hollu auf der Euroclean 2011 nlässlich der sante Neuheiten und M e s s e E u ro Einblicke in die Proclean vom 15. duktentwicklung beim bis 16. Juni präsentiert Hygienespezialisten. hollu, der Spezialist „Unsere Labortechnifür Sauberkeit, Hyker arbeiten ständig an giene und WohlbeVerbesserungen und finden, sein breites Neuerungen. InteresLeistungsspektrum für sierte Besucher können den Gebäude­reiniger sich auf der Messe hierund den Öffentlichen von ein Bild machen“, B e r e i c h . M i t n e u n Simon Meinschad, Geschäfts­leiter macht es Simon MeinStandorten und flä- Vertrieb und Marketing bei hollu schad, Geschäftsleiter chendeckenden LeiVertrieb und Marketing stungen ist hollu professioneller Partner spannend. Was es bei hollu auf der Messe für seine Kunden. Den Besucher erwarten Euroclean 2011 zu sehen gibt, erfahren Inam hollu Messestand zahlreiche interesteressierte in Halle D, Stand 39.

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+++ Dussmann Service: Umsatz gesteigert, Neuaufträge Die Dussmann Gruppe beendete das Geschäftsjahr 2010 mit einem weltweiten Gesamtumsatz von 1.567 Mio. Euro. Das entspricht einem – fast ausschließlich organischem – Wachstum von 8,8 %. Die Tochter Dussmann Ser vice Österreich erzielte 2010 einen im Vergleich zum Vorjahr um 5 % gesteiger ten Umsatz von 152 Mio. Euro. Das stellt den er folgreichsten Jahresstar t seit dem 42-jährigen Firmenbestehen in Österreich dar.

+++ Hectas investiert in Qualität

Neuheiten und Einblicke

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Nicht jeder neue Besen muss gut kehren, ein gutes Angebot kann auch seine Qualitäts­ tücken haben. „Daher fahren jene Unternehmen besser, die sich von Anfang an für einen Qualitätsanbieter in Sachen Reinigung entscheiden“, sagt Hectas-Geschäftsführer Walter Buchner. Hectas setze nur speziell geschultes und angemeldetes Personal sowie innovative Reinigungstechniken ein. Der Vor teil für die Kunden: „Sie können sich zu hunder t Prozent auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.“

+++ Pfaffinger: Markus Kern­r eiter übernimmt auch Kommunikation Markus Kernreiter (33), bisher Teamleiter, Verkaufs- und Kundenbetreuer beim Gebäudereinigungsspezialisten und Steinmetz Pfaffinger, ist nun als Abteilungsleiter auch für die gesamte Öffentlichkeitsarbeit verantwor tlich.

Markus Kernreiter

+++ Christian Sobotka neuer Regionalleiter bei ISS Christian Sobotka, zuständig für die regionalen Bereiche NÖ Süd und Burgenland, er weiter t seinen Zuständigkeitsbereich um die Steiermark und Kärnten. Damit ist der 45jährige Wiener Neustädter nun Christian Sobotka für rund 1.700 Mitarbeiter im Bereich der Facility Ser vices verantwor tlich.

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Wasser allein reicht nicht Entscheidend für eine bessere Hygiene ist die Seife

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nfektionen durch EHEC-Bakterien und Grippeviren sowie Magen-DarmInfekte sind durch Händehygiene zu vermeiden, denn 99 Prozent aller Keime lassen sich durch gründliches Waschen von den Händen entfernen. Tatsächlich werden acht von zehn Infektionen über die Hände übertragen. Wichtig dabei: ohne Seife keine sauberen Hände. „Hände vor der Zubereitung von Speisen und nach Kontakt mit rohem Fleisch gründlich mit Wasser und Seife waschen und sorgfältig abtrocknen“, rät das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in aller Deutlichkeit zum Schutz vor einer lebensmittelbedingten EHEC-Infektion. „Eine alkoholische Händedesinfektion, insbesondere nach einem Toilettenbesuch, kann erforderlich sein.“ Marc Münch, Hygieneexperte von Tork, unterstützt diese Empfehlung in vollem Umfang: „Wasser allein reicht nicht für die Händereinigung. Die Seife ist entscheidend für eine bessere Hygiene“, sagt er. „Besser als Seifenstücke, auf denen sich viele Keime tummeln können, ist die Verwendung von Flüssigseife aus hygienisch versiegelten Spendern.“ Offene Systeme, bei denen die Seifen per Kanister nachgefüllt werden, sind in 25 Prozent der Fälle mit Bakterien kontaminiert. Die innovativen Seifenflakons von Tork sind einzeln versiegelt, was die Kontamination mit Bakterien verhindert. Für ein zusätzliches Plus an Hygiene sorgen die Einmalpumpen. Das schützt vor einer versehentlichen Kontaminierung beim Nachfüllen. Das Tork Flüssigseifensortiment bietet maximale Sicherheit bei der Einhaltung höchster Hygienestandards – ob in Hotels, Restaurants, Lebensmittel verarbeitenden Betrieben oder Krankenhäusern. Nach dem Waschen richtig trocknen! Feuchte Hände übertragen 1000 Mal mehr Keime als trockene Hände, denn Keime fühlen sich überall dort wohl, wo

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es warm und feucht ist. Deshalb ist es nach dem Waschen genauso wichtig, die Hände gut abzutrocknen. Die EinmalPapierhandtücher von Tork sorgen für eine schnelle und vollständige Trocknung der Hände. Die hohe Saugkraft beschleunigt die Trocknung, und das ist wichtig, weil Waschraumnutzer sich im Durchschnitt nur acht bis zwölf Sekunden Zeit für die Händetrocknung nehmen. Das Abreiben durch ein Papierhandtuch un-

terstützt den Reinigungseffekt zusätzlich. Mit einem großen Sortiment an Papierhandtüchern und den darauf abgestimmten funktionalen Spendern ist der Hygiene-Spezialist Tork bestens aufgestellt, um auch höchste Ansprüche in diesem Bereich zu erfüllen. Hinweise zum richtigen Händewaschen geben die Tork Händewaschtipps unter http://www.tork.de/Download/ broschueren/Hygiene/


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Neue Synergieeffekte Reinhard Poglitsch neuer COO der ISS Property Services & IFS. Durch die organisatorische Zusammenführung mit Business Development sollen bestehende Synergieeffekte bestmöglich genutzt werden.

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einhard Poglitsch ist neuer COO der Division Property Services & Integrierte Services bei ISS Facility Services, dem führenden Dienstleistungsunternehmen mit 7.500 Mitarbeitern. Der Absolvent der Henley Reading University London war zuvor unter anderem Leiter der Stabstelle Business Development/IFS & Marketing und kann auf rund 22 Jahre Erfahrung in der Servicebranche zurückblicken. „Ich bin davon überzeugt, dass diese Entscheidung die beste Lösung für unsere Kunden, ISS Österreich und unser Team der Division Property Services darstellt“, erklärt CEO Thomas Hinnerskov. Die

betont der gebürtige organisatorische ZusamSüdburgenländer Pomenführung mit Busiglitsch, der 1989 seine ness Development werde berufliche Laufbahn bei dem Unternehmen helISS begann. „Das geballfen, bestehende Synerte Effizienzpotenzial von gieeffekte, insbesondere IFS zeigt sich in unserem aus Vertrieb, ProjektmaAngebot an Komplettnagement und Auftragslösungen im Gebäudeabwicklung, bestmöglich management und der zu nutzen. Zufriedenheit unserer „Die Integrierten FaKunden. Wir verstehen cility Services bündeln Reinhard Poglitsch uns als Trendsetter in s ä m t l i c h e s e k u n d ä re dem Bereich und bieten nicht nur optiServices in Unternehmen und unterstütmale Rund-um Betreuung, sondern auch zen so Unternehmen, sich besser auf ihr erhebliche Kostenvorteile.“ Kerngeschäft konzentrieren zu können“,

Die besonders veträg­lichen „Starken 3” Deutscher Allergie- und Asthmabund: „Sensitive-Linie von DR.SCHNELL ist besonders verträglich.“

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ls erstes professionelles Reinigungsmittelsystem wurde die Sensitive-Linie von DR.SCHNELL durch den Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) getestet. Das Ergebnis: neutral im Geruch, besonders verträglich für Haut und Atemwege. Der DAAB ist eine unabhängige Patientenorganisation, in der von Allergie und Asthma Betroffene neutrale Beratung, Hilfe und konkrete Vorschläge für den Alltag erhalten. Zu ihren Aufgaben gehören auch Anwendertestungen von Kosmetik- und Reinigungsprodukten für Endverbraucher.

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Für den Test produzierte DR. SCHNELL neutrale Testgebinde der „Starken 3“ bzw. folgender drei Sensitive-Produkte: Sanitärreiniger & Kalklöser (alias Milizid Sensitive), Hochleistungs-Wischpflege (alias Floortop Sensitive) und Universalreiniger (alias Forol Sensitive). Vier Wochen reinigten 200 Reinigungskräfte in einem Uniklinikum sowie fünf Alten- und Pflegeheimen nur mit diesen neutralen Reinigungsmitteln. Nach ihren Erfahrungen befragt, waren ihre Aussagen eindeutig: Alle drei Reiniger erhalten Bestnoten in Hygienewirkung, Einsatz und Verträglichkeit.

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aktuell

Rein aus Prinzip 30 Jahre Stangl Reinigungstechnik

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ine imposante Bergkulisse, prachtvolles Frühlingswetter und rhythmische Beats der Band „Martini Rosso“ empfingen die geladenen Gäste auf dem Ansitz Wartenfels, oberhalb des Fuschlsees in rund 800 Meter Seehöhe. Das Salzburger Familienunternehmen Stangl Reinigungstechnik

würdigen, die 1981 in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit Pioniergeist bewiesen und ein starkes Unternehmen aufgebaut haben. Danke zu sagen an unsere Kunden und auch Lieferanten und einfach ein rundes Jubiläum mit Freunden zu feiern“, sagt Judith Stangl-Widmar (36), seit Jänner 2011 Geschäftsführerin im

GmbH hatte für den 20. Mai rund 220 Kunden, Lieferanten und Freunde geladen, gemeinsam das 30-jährige Bestandsjubiläum zu feiern. Die Gästeliste war bunt und zog sich quer durch die öster-

Familienunternehmen. Josef Bertl riss in einer temperamentvollen, beinahe kabarettistischen Moderation die Gäste auf Wartenfels förmlich von den Stühlen und entlockte im Interview den Grün-

reichische Wirtschaft wie auch Städte und Gemeinden - gereinigt wird schließlich in allen Branchen, und Stangl ist immerhin österreichischer Marktführer in der professionellen Bodenreinigung und führend in der Kommunaltechnik. „Es gilt heute, das Lebenswerk der Stangl-Gründer zu

dern Friedrich und Josef Stangl sowie der Nachfolgegeneration Irene Stangl und Judith Stangl-Widmar spannende und informative Details der Firmengeschichte gleichermaßen wie auch humorvolle Anekdoten. Gefeiert wurde auf Wartenfels bis in die Morgenstunden.

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Kompakte Reinigungspower Neue NILFISK-ALTO Kaltwasser Hochdruckreiniger Poseidon 2 als ideale Einsteigermodelle

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ie Kaltwasser Hochdruckreiniger der neuen Nilfisk-ALTO Baureihe Poseidon 2 sind die idealen Einsteigermodelle im professionellen Anwendungsbereich. Ausgestattet mit der neu entwickelten Taumelscheibenpumpen-Generation, erreichen sie eine Wasserleistung von bis zu 600 Litern in der Stunde sowie einen Druck von bis zu 160 bar. Über eine Druck- und Mengenregulierung direkt am Gerät passt der Anwender die Leistung der Geräte individuell an den Verschmutzungsgrad an. Das überarbeitete Design mit inte-

grierten Aluminiumkomponenten an den großen Transporträdern und dem neuen Teleskophandgriff sorgt für noch größere Stabilität und Langlebigkeit. Die schlanken Maße der POSEIDON 2 Reihe (29 cm Länge x 27,5 cm Breite x 55,5 cm Höhe) sowie das schlagfeste Kunststoffgehäuse garantieren zudem hohe Mobilität und Einsatzvielfalt. Darüber hinaus punkten die neuen Kaltwasser Hochdruckreiniger mit hoher Service-Freundlichkeit. Durch das Entfernen weniger Schrauben erhält der Service-Techniker in nur fünf Minuten vollen Zugang zu allen Komponenten

der Maschine – vom Start/StoppVe n t i l ü b e r d i e Pumpe bis hin zum Hochdruck- und Reinigungsmittelschlauch. Kaltwasser Hochdruck­ reiniger POSEIDON 2 punkten unter anderem mit hoher ServiceFreundlichkeit

EMAS-Zertifizierung erneut bestätigt Tana erhält wieder eindeutigen Beweis für eine kontinuierliche, interne Verbesserung des Umweltschutzes

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m 3. und 4. Mai fand am Tana Betriebsstandort in Hallein das Revalidierungs- und Rezertifizierungsaudit des Umweltmanagementsystems EMAS statt. Tana bestätigte die EMAS-Zertifizierung mit großem Erfolg. EMAS ist ein freiwilliges Zertifizierungsinstrument auf gesetzlicher Basis, an dem sich alle Organisationen, Betriebe und öffentliche Einrichtungen beteiligen können. Die Abkürzung EMAS steht für „eco-management and audit scheme“, was soviel wie Ziel gerichtetes Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung bedeutet. EMAS-zertifizierte Betriebe legen eindeutige Beweise für eine kontinuierliche, interne Verbesserung des Umweltschutzes vor.

Klare Umweltrichtlinien Im Rahmen ihrer definierten Unternehmensvision hat sich die Werner &

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Mertz Gruppe ganz klare Umweltrichtlinien gegeben. Dazu zählen eben auch die strikten Vorgaben von EMAS: Beseitigung von ökologischen und ökonomischen Schwachstellen sowie die Einsparung von Material, Energie und Kosten. Die übergeordneten Ziele von EMAS sind die Förderung der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltbilanz von Organisationen, die Einhaltung von Rechtsvorschriften, die Schaffung und Anwendung von Umwelt-Managementsystemen, die genau definierte und objektive Bewertung der Leistung dieser Systeme, die Information der Öffentlichkeit sowie die aktive Einbeziehung der Arbeitnehmer/innen. Staatlich zugelassene und unabhängige Umweltgutach-

ter überprüfen regelmäßig die veröffentlichten Umwelterklärungen der jeweiligen Organisation und verleihen das Recht zur Führung des EMAS-Logos, das in der gesamten EU verwendet wird. Tana denkt schon seit gestern an morgen und ist bereits seit 2004 EMAS-zertifiziert. Neben weiteren umwelt- und nachhaltigkeitsorientierten Zertifizierungen, Auszeichnungen und Mitgliedschaften stellt Tana Professional auch mit der Errichtung der neuen Hauptverwaltung in Mainz – ein „Plus-Energiebilanz-Gebäude“ – seine Prioritäten ganz klar in den Vordergrund. Interessierte können für weitere Informationen gerne kostenlos den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht anfordern: info@tana.at

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t h e m a

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interview

„Unsere sozialen Sicherungssysteme sind gefährdet“ Mit dieser Mahnung meint Rudolf Kaske,Vorsitzender der Gewerkschaft vida, nicht etwa die möglichen Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit, denn diese würden sich „in Grenzen halten“. Es ist die stark zunehmende Zahl der atypisch Beschäftigten, die seiner Meinung nach in 20 bis 30 Jahren „die neue Armut“ darstellen könnten.

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err Kaske, im Vorfeld der seit 1. Mai geltenden Arbeitnehmerfreizügigkeit hat es – nicht nur in der Reinigungsbranche, sondern auch in anderen Berufsgruppen, die Sie vertreten – Verunsicherung gegeben. Was erwarten Sie in der Realität? Alle Studien, die es in Hinblick auf die Arbeitsmarktöffnung in Österreich gibt – von WIFO, IHS und Studien im Auftrag des AMS – lagen in ihren Annahmen über Auswirkungen zwar unterschiedlich, aber doch innerhalb einer gewissen Bandbreite. Demnach nimmt man für das Jahr 2011 an, dass es 15.000 bis 25.000 Menschen sind, die aufgrund der Arbeitsmarktöffnung nach Österreich kommen – nicht nur im Dienstleistungsbereich, sondern über alle Branchen. Darüber hinaus haben wir als Gewerkschaft eigene Recherchen durchgeführt, haben Kolleginnen und Kollegen aus der Tschechischen Republik, der Slowakei

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und Ungarn nach Wien eingeladen und sie gefragt, wie sie die Arbeitsmarktöffnung einschätzen. Interessanterweise war deren Einschätzung ähnlich wie jene der österreichischen Wirtschaftsforscher. Auch die Arbeitsmarktverwaltungen aus diesen drei Ländern sowie aus Slowenien schätzten die Lage – mit einer Ausnahme – alle so ein wie die österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute.

den nicht wirklich viele ArbeitnehmerInnen kommen. Aber ich teile Ihre Ansicht: Der Austausch am Arbeitsmarkt wird wahrscheinlich nicht „Inländer gegen Ausländer“ sein, sondern wenig qualifizierte MigrantInnen, die derzeit in Österreich arbeiten, gegen Tagespendler, Wochenpendler oder Leute, die für eine gewisse Zeit nach Österreich kommen wollen.

Es heißt auch, der Druck am Arbeitsmarkt könnte für die hier Arbeitenden mit Migrationshintergrund am stärksten werden. Glauben Sie das auch? Zum einen wird der Druck am Arbeitsmarkt regional sehr unterschiedlich sein, das heißt, die östlichen Grenzregionen als direkte Anrainer von Ungarn, Tschechien und der Slowakei werden stärker betroffen sein, während im Westen und im Süden Österreichs der Druck geringer sein wird. Aus Slowenien wer-

Warum? Weil die, die kommen wollen, williger sind als die, die schon da sind? Weil es sich für sie noch immer lohnt. Der Unterschied im Lohnniveau ist ja relativ groß, und zum Beispiel vom nur 60 km entfernten Bratislava fällt auch die Anreise nicht wesentlich ins Gewicht. Auf jeden Fall werden die Leute sehr genau rechnen, was sie hier bekommen und welche erhöhten Kosten sie als Tagespendler haben – auch bezüglich Treibstoff. Wobei bei uns das Benzin

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noch immer etwas billiger ist als etwa in Ungarn und sich dadurch das Pendeln trotzdem noch rechnen könnte. Unser ebenfalls mit 1. Mai in Kraft getretenes Anti-Lohn- und Sozialdumping-Gesetz soll auch gewährleisten, dass nach Kollektivvertrag bezahlt wird. Wobei jene, die schon länger da sind, vermutlich etwas mehr bekommen, während jene, die neu kommen, vielleicht schon froh sind, überhaupt einen Kollektivvertrag zu be-

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eher die Ausnahme. Es gibt zwar offiziell die 40-Stunden-Woche und natürlich 1.300 Euro brutto Mindestlohn, aber die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt in der Regel nur zwischen 25 und 35 Stunden. Das heißt, Reinigungskräfte haben eine geringere Arbeitszeit und daher natürlich auch eine geringere Bezahlung. Zudem muss man auch sagen, dass das Reinigungsgewerbe nicht unbedingt der Traumjob ist, der Tausende nach Österreich strömen ließe. Der Stundensatz zum Beispiel in Ungarn ist aber weniger als die Hälfte des hiesigen ... Wie schon gesagt, das wird in den Grenzregionen ein Thema sein, und es wird auch eher auf die Ostregion beschränkt bleiben. Denn je weiter die Fahrtstrecke, umso weniger rechnet es sich, zumal unter Umständen auch noch zwei Wohnorte in Betracht gezogen werden müssten – einer im Heimatland und einer hier. Das rechnet sich dann nicht mehr.

Rudolf Kaske

kommen. Was sich infolge der Arbeitnehmerfreizügigkeit am Arbeitsmarkt wirklich abspielen wird, wird man aber erst in ein paar Monaten sehen. Wie hoch ist die Zahl der in der Reinigung Beschäftigten in Österreich? Schätzungsweise 40.000 bis 45.000 ArbeitnehmerInnen. Einerseits geht die Angst um, dass jetzt noch viel mehr hereindrängen, andrerseits sagen die Unternehmer, es sei kaum Personal zu finden. Woher kommt dieser Widerspruch? Diese Angst, so verständlich sie ist, spielt sich nicht im Kopf, sondern im Bauch ab und ist zum Großteil wahrscheinlich unbegründet. Im Reinigungsgewerbe gibt es nur wenige Vollzeitjobs. Ich habe mir alle großen Anbieter angeschaut, und 40-Stunden-Jobs sind hier

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Haben sich die sieben Jahre Übergangsfrist aus Ihrer Sicht bewährt? Für uns als Interessensvertreter der ArbeitnehmerInnen hat sich diese Übergangsfrist bewährt. Denn der beschränkte Zugang zum Arbeitsmarkt hat sicherlich dazu geführt, dass wir die Arbeitslosigkeit im europäischen Vergleich relativ niedrig halten konnten. Diesbezüglich haben wir uns ja immer mit Holland um Platz 1 gematcht. Wohingegen jene Länder, die gleich 2004 geöffnet haben, mit einer ziemlichen Herausforderung auf ihren Arbeitsmärkten konfrontiert wurden, zum Beispiel Großbritannien. Fakt ist aber auch, dass gewisse Branchen, wie die Gastronomie, die Pflege und die Reinigung, ohne ausländische Arbeitskräfte überhaupt nicht funktionieren würden, weil nicht alle ÖsterreicherInnen in der Reinigungsbranche, im Tourismus oder in der Pflege arbeiten wollen. Speziell für die Pflege muss man auch noch sagen, dass nicht jeder dafür geeignet ist. Da-

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interview her halte ich es für sehr unseriös, wenn gewisse politische Proponenten populistisch 1:1 gegenrechnen, dass für jeden Ausländer, der nicht hier wäre, ein Job für einen Inländer zur Verfügung stünde. Das ist zahlentheoretischer Populismus, denn wenn es um die faktische Qualifikation geht, würde das sicher nicht funktionieren. Österreich hat im gesamteuropäischen Vergleich sehr hohe Lohnnebenkosten. Hat die Gewerkschaft ein Interesse, dass diese gesenkt werden? Was verstehen wir unter Lohnnebenkosten? Das eine sind die Sonderzahlungen, wie 13. und 14. Monatsgehalt. Ein

Reinigung Sicherheit Personal Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft.

JANUS Gruppe * office@janus.at

) 01/786 42 46 anderes Thema ist die Steuergerechtigkeit, wo wir auch als Gewerkschaft meinen, dass Arbeit generell zu hoch besteuert ist. Das ist aber eine Frage des Steuersystems. Hier gibt es von unserer Seite natürlich Änderungsvorschläge. Geht es nicht in Richtung Zweiklassengesellschaft von Arbeitenden – auf der einen Seite die Arbeitnehmer, die von der Gewerkschaft vertreten werden, auf der anderen Seite jene, die „atypisch“ am freien Markt jobben und keine Vertretung haben?

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Schätzungsweise 900.000 von rund 3,4 Millionen ArbeitnehmerInnen in Österreich sind so genannte atypisch Beschäftigte, von den ZeitarbeiterInnen über die so genannten Ich-AGs bis zu Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten. Und es werden zunehmend mehr. Ich schätze, dass wir in den nächsten 3 bis 5 Jahren die Millionengrenze erreichen. Daher gibt es von Gewerkschaftsseite auch Überlegungen in den einzelnen Bereichen, wie wir hier vorgehen. Denn diese Entwicklung gefährdet unsere sozialen Sicherungssysteme. Die Menschen selbst sind gefährdet, weil diese atypisch Beschäftigten wahrscheinlich in 20 bis 30 Jahren die neue Armut darstellen. Sie zahlen heute relativ wenig in das System ein, und wenn sie in Pension gehen wollen, bekommen sie nur die Mindestpension. Und das Zweite ist: Es kommt auch weniger in das System herein. Daher muss das System, wie es derzeit läuft, hinterfragt werden. Sagt uns diese Entwicklung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nicht, dass die Unternehmer sich die Abgaben nicht mehr leisten können? Dass der Unternehmer mit der regulären Bezahlung seiner Mitarbeiter nicht zurechtkommt, dass es zum Teil einfach zu teuer ist? Das höre ich als Gewerkschafter natürlich immer wieder. Und ich frage provokant zurück, ob denn auch alle Unternehmen ihre Berechtigung am Markt haben. Denn nicht jedes Unternehmen rechnet sich, das muss man ganz offen sagen. Damit sind wir auch beim Thema Missbrauch beziehungsweise „nur einen Teil offiziell machen und einen Teil nicht offiziell“. Ein Unternehmer – nicht etwa ein Gewerkschafter! – hat von der Hotelreinigung einmal gesagt, einem Drittel der Betriebe gehe es gut, ein Drittel komme über die Runden, aber ein Drittel müsste eigentlich vom Markt verschwinden. Ich will nicht generalisieren, und für Mittel- und Kleinunternehmen ist es

tatsächlich oft schwierig. Aber genauso wenig kann man generell gelten lassen, dass sich die Unternehmen nicht an Bedingungen halten könnten. Jeder kann sich frei entscheiden, ob er Unternehmer wird oder nicht. Manche wollen aber auch dann Unternehmer werden, wenn es sich nicht rechnet. Und hier kann man wohl kaum den ArbeitnehmerInnen die Schuld geben und sagen, man könne sie sich nicht leisten. Sie haben das Anti-LohndumpingGesetz angesprochen. Es geht aber nicht nur darum, Gesetze zu machen, sondern auch zu kontrollieren. Sind hier Verschärfungen vorgesehen? Erstens ist zu sagen: Österreich ist das einzige Land in der EU, das so ein Gesetz hat. Und es ist nur fair und dem freien Wettbewerb dienlich, wenn per Gesetz alle zumindest nach Kollektivvertrag bezahlt werden müssen. Auch die Strafen sind nicht ohne – bei Wiederholung bis zu 50.000 Euro. Die Frage, wie so eine Strafe exekutiert wird, ist eine andere Geschichte. Ich denke aber, dass wir da auf einem guten Weg sind. Angeblich soll sich die bestehende Kontrollbehörde KIAB (Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung) mit ihren 350 bis 400 Leuten ja rechnen. Jetzt, da nicht nur mit Zuzug von ArbeitnehmerInnen, sondern auch mit Zuzug von ausländischen Firmen – etwa im Baubereich – gerechnet wird, will das Finanzministerium diese Behörde in „Finanzpolizei“ umbenennen und sie in den nächsten Jahren ausweiten – auf bis zu 700 Personen. Darüber hinaus wird die Gebietskrankenkasse ebenfalls prüfen, ob SV-Beiträge geleistet werden. Jedenfalls denke ich, dass wir mit der Schaffung des Anti-Lohn- und SozialdumpingGesetzes gegenüber vielen anderen europäischen Ländern sicher einen Vorteil haben – mit einem Sicherheitsgesetz für ArbeitnehmerInnen, aber auch einem Sicherheitsgesetz für Unternehmer gegen Wettbewerbsverzerrung. Das gibt es in keinem anderen europäischen Land. j

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Transparenz versus Liquidität In ihrer noch jungen Praxis fördert die Regelung der Auftraggeberhaftung den einen und anderen Nachschärfungsbedarf zutage. t ext h a n s j ör g p r e i m s

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m Anfang, nachdem die Auftraggeberhaftung – die Haftung des Auftraggebers für Abgaben des Auftragnehmers – 2009 in Kraft getreten war, gab es naturgemäß noch etwas Unruhe, wer denn davon betroffen ist und wer nicht. Eine Liste des Finanzministeriums, in der genau drinnensteht, wer hineinfallt und wer nicht, hat dieses Problem dann gelöst. Nicht hineinfallen zum Beispiel Architekturbüros, Hausverwaltungen und Projektleitungen. Und seit 1.1.2011 kommen die AGH-Haftungsbestimmungen bekanntlich auch bei der Weitergabe von Reinigungsleistungen zur Anwendung. Bekannt ist auch der Sinn dieser Haftungsregelung (siehe Abb. S 21) – und des „Revers Charge System“, des Übergangs der Umsatzsteuerschuld vom leistenden Unternehmer auf den Leistungsempfänger: Bekämpfung des Sozial- und Mehrwertsteuerbetruges. Für ein weder dem Bau- noch dem Reinigungsgewerbe zugehöriges Unternehmen, das die Firma XY mit der Reinigung beauftragt, gilt die Regelung allerdings nicht, hier betrifft sie nur die Weitergabe von Aufträgen, wenn also die Reinigungsfirma XY den Auftrag weitergibt. Und wie es neue Regelungen so in sich haben, fördert die Praxis auch gleich den einen und anderen Nachbesserungsbedarf zutage. Zum Beispiel: Wenn eine Baufirma eine Reinigungsfirma damit

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beauftragt, den Neubau eines Unternehmens zu reinigen, kommt das Reverse Charge System und die Auftraggeberhaftung zum Tragen. Wenn aber die Baufirma die Reinigungsfirma mit der Reinigung des eigenes Bürogebäude beauftragt, geht zwar die Umsatzsteuerschuld über, aber in dem Fall gibt es keine Haftung. Das heißt, es macht einen Unterschied, ob es einer Baufirma ihr eigenes Objekt ist oder nicht – ein Unterschied, der laut Bundesberufsgruppensprecher Gerhard Komarek „sehr schwierig und umständlich zu eruieren ist“, der Dienstleiser müsse im-

mer abschätzen, ob das Haus dem Bauunternehmen selber gehöre oder einem anderen. Hinsichtlich dieser Differenzierungs-Unschärfe sei man an Änderungen bereits dran. Schritt in die richtige Richtung, aber … So sehr man in der Wirtschaftskammer die Regelung der Auftraggeberhaftung als „Beitrag für fairen Wettbewerb und zur Bekämpfung von Sozialbetrug“ auch begrüßt: „Wir sind uns aber auch bewusst, dass das eine Belastung für Unternehmen sein kann“, sagt Martina Ro-

Auftraggeber zahlt an … … Auftragnehmer, der in der HFU-Liste aufscheint, 100% des Werklohnes

… Auftragnehmer, der nicht der HFU-Liste aufscheint

… 75% des Werklohnes, 25% erhält die GKK

KEINE HAFTUNG

… 100% des Werklohnes

HAFTUNG bis max. 25% des Werklohnes

Die Auftraggeberhaftung ab 1. 7. 2011

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senmayr, Abteilung für Sozialpolitik der WKÖ – „Stichwort Bürokratie, aber auch hinsichtlich Liquiditätserfordernissen, und deshalb steht für uns natürlich auch im Vordergrund, dass man die Bürokratie in diesem Bereich möglichst minimiert.“ Auch sei zu bedenken, dass die Auftraggeberhaftung nicht zum Wettbewerbsnachteil werden solle. Rosenmayr meint damit speziell die kleinsten Unternehmen, die EPUs. „Denn hier haben wir die Konstellation, dass diese nicht die Möglichkeit haben, auf die HFU-Liste (Haftungsfreie Unternehmen) zu kommen, weil sie keine Arbeitnehmer und damit auch keine Dienstgebernummer haben.“ Der Auftraggeber müsse sich aber vergewissern können, dass der Auftragnehmer tatsächlich ein Einzelunternehmen ist. Und hier habe man jetzt einen wichtigen Teilerfolg errungen, „indem für EPUs die Möglichkeit geschaffen wurde, sich über Antrag eine Bestätigung von den Gebietskrankenkassen zu holen, dass sie eben über keine Dienstgeber-Nummer verfügen bzw. dass sie keine Arbeitnehmer beschäftigen.“ Das sei wichtig gewesen, um keine Wettbewerbsverzerrung zu haben, so Rosenmayr. Für den Fall, dass sich nachträglich herausstelle, dass doch versicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vorgelegen wären, sei die Haftung des Auftraggebers nur auf die konkret weitergegebene Bauleistung beschränkt: Der Auftraggeber habe hier also mehr Sicherheit – und das EPU selber durch diese Bestätigung auch. “…unkomplizierter und verwaltungs­ sparender” Aber auch hier soll es noch weitere Nachbesserungen geben. Rosenmayr: „Diese Bestätigungen haben nur eine beschränkte Gültigkeitsdauer beziehungsweise müssen immer wieder neu beantragt werden, damit sie aktuell bleiben.“ Diese laufenden Neubeantragungen sollen den EPUs erspart werden. „Deswegen“, so Rosenmayr, „unsere Forderung, dass die Sozialversicherung eine EDV-

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unterstützte automatische Liste erstellt und führt; das wäre ein wesentlicher Beitrag auch zur Verwaltungsvereinfachung für Unternehmen, speziell für EPUs.“ Und wenn ein Arbeitnehmer, der erste Mitarbeiter, aufgenommen werde, falle das Unternehmen eben automatisch aus dieser Liste heraus. In diese Liste solle dann auch allgemein Einsicht genommen werden können, wodurch sich der Auftraggeber dann auch leicht erkundigen könne, ob sein Auftragnehmer tatsächlich ein Einzelunternehmen ist. Kurzum: „Diese schriftlichen Bestätigungen waren ein Schritt in die richtige Richtung, aber das Ganze sollte noch unkomplizierter, noch einfacher und verwaltungssparender gestaltet werden.“ Wie wirkt sich diese Haftungsregelung auf die Reinigungsbranche aus? Zunächst ein Szenario, wie es bisher nicht untypisch war: Unternehmer X hat einer großen Reinigungsfirma, dem Hauptaufttagnehmer, eine Stunde um 11 Euro angeboten. Diese ist auf dieses Angebot gerne eingegangen, weil sie es selber um 11 Euro nie machen könnte. Unternehmer X hat dann eine Rechnung gestellt, 1.000 Euro plus Umsatzsteuer = 1200 Euro, hat das vom Hauptauftragnehmer kassiert und die Rechnung dann unter Umständen – samt Abgabepflichten – weggeschmissen. Nach der neuen Regelung bekommt Subunternehmer X, wenn er es mangels Voraussetzungen (Nachweis, dass er mindestens drei Jahre lang Reinigungsleistungen erbracht hat) nicht auf die haftungsbefreiende HFUListe schafft, für die gleiche Leistung nur mehr 800 Euro, mit 1. Juli 2011 nur noch 750 Euro (= Werklohn minus 25% davon, die der Auftraggeber bzw. die den Auftrag weitergebende Reinigungsfirma als Pauschalbetrag an das Dienstleistungszentrum der Gebietskrankenkasse abführen muss). Statt mit 1.200 Euro müsste er nun mit 750 Euro noch seine Mitarbeiter ausbezahlen und auch noch Körperschafts- oder Einkommensteuer abliefern.

„Der Preis wird sich stabilisieren“ Das führt laut Gerhard Komarek auch schon zu gewissen Veränderungen am Markt. Zumindest müssten die Subunternehmer, die zu solchen Preisen angeboten haben, jetzt preislich deutlich „anziehen”, weil es sich sonst nicht mehr ausginge. Dementsprechend –„auch weil jetzt alles transparent ist” – sei auch eine Stabilisierung des Preises zu erwarten und zum Teil auch schon festzustellen, so Komarek. Wenn man den fiktiven 1.000 Euro Werklohn von besagtem Unternehmer X zwei Nullen hinzufügt, wird allerdings auch die von Martina Rosenmayr angesprochene mögliche Belastung bezüglich Liquiditätserfordernissen noch viel deutlicher. Komarek: „Natürlich wird der Cashflow beeinträchtigt, wenn einer dem Auftraggeber 100.000 Euro in Rechnung stellt und dann – ab 1. Juli – nur 75.000 bekommt.“ Dann fehlten einfach 25.000 Euro, um damit auch arbeiten zu können. Das schwäche natürlich die Liquidität verschiedenster Klein- und mittlerer Un-

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ternehmen. „Auf der anderen Seite aber hat der Gesetzgeber seine Einnahmen gesichert“, stellt Komarek die Sinn-Balance wieder her. „Große Gebäudereiniger am gefährdetsten“ „Am gefährdetsten“ aber sind sind nach Meinung eines Insiders, der nicht namentlich genannt werden möchte (s. auch S. 20) die großen Gebäudereiniger, die laut seiner Aussage alle Subfirmen beschäftigen – „bis zu 60 Prozent sogar“ – und ab Juli eben 25 Prozent direkt an

die Sozialversicherung zahlen müssten. Und er glaubt auch, wie man diese Gefährdung „am geschicktesten“ umgehen könnte: „Wenn man gar nicht die Reinigung weitergibt, sondern als Auftraggeber nur Personal least, denn bei Leihpersonal gibt es auch keine Auftraggeberhaftung.“ Wieder andere Stimmen zur AGHRegelung könnte man unter „…allein mir fehlt noch der Glaube“ subsumieren. Zum Beispiel Michael Huemer, General Manager von Elefantenstark: „Das ist sicher ein guter Schritt in die richtige Richtung, um es schwarzen Schafen zu erschweren.

Weil unsere Regierung nicht fähig ist, Systeme zu schaffen bzw. zu kontrollieren, wird die Verantwortung aber einfach auf den Auftraggeber abgewälzt, weil im Zweifel ist bei ihm ja was zu holen.“ Und: „Die, denen es bis jetzt egal war, ob mit angemeldeten Mitarbeitern gearbeitet wird, werden auch für die Zukunft wieder ein Schlupfloch finden, darum mach ich mir keine Gedanken.“ Am Ende aber setze sich doch immer wieder die Qualität „auf dem geraden Weg“ durch, und wer den anderen Weg gehen wolle, möge das für sich selbst entscheiden. j

interview

Business as usual? Die Auftraggeberhaftung hat derzeit keine Auswirkung – berichten Insider im Interview mit Christian Wolfsberg.

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einigungaktuell: Wie erleben Sie derzeit die Auftraggeberhaftung? „Die Auftraggeberhaftung ist null Thema. Nicht ein einziger meiner Kunden hat sich dieses Themas angenommen, obwohl ich seit 1. Jänner damit gerechnet habe. Ich glaube, dass die 08/15 Auftraggeber, also die Kunden, die z. B. ihre Auslagen putzen lassen, gar nicht wissen, dass die Auftraggeberhaftung für sie relevant ist. Es betrifft aber die ganze Branche – alle! Ich habe es von meinem Steuerberater prüfen lassen, denn ich wollte gewappnet sein: Jede Reinigungsleistung unterliegt der Auftraggeberhaftung, jede!“ Die legalen Varianten Was sieht das Gesetz vor? „Dienstleister, die seit drei Jahren alle Abgaben ordnungsgemäß abgeführt haben, bekommen den Nachweis von der

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Finanzamtsbehörde oder der Sozialversicherung, dass sie in Ordnung sind – da gibt es eine aktuelle Liste. Gegen Vorlage dieses Persilscheins ist man dann als Auftraggeber aus der Haftung draußen. Dienstleister, die diesen Persilschein nicht bekommen, weil die Firma ihn entweder nicht hat oder einfach noch zu jung ist, um ihn zu bekommen, bei diesen Firmen ist man nur dann aus der Haftung draußen, wenn 20 % (ab Juli plus weitere 5 % für die Lohnabgaben) direkt an die Sozialversicherung abgeliefert wird. Wichtig: Man kann diese 20 % abführen, man muss nicht!“ Beispiel Housekeeping Ein reales Beispiel: Das Hotel XY macht 50 % des Housekeepings (Zim­ mermädchen) mit Eigenpersonal und kauft den Rest zu. Für diese Leistung bekommt er eine Rechnung mit Um­

satzsteuer. Wo greift da die Auftragge­ berhaftung? „Gar nicht. Solange der Dienstleister nicht in Konkurs geht, gar nicht. Denn in der Realität sind seine Arbeiter natürlich anmeldet – aber es stimmt einfach nicht mit den Stunden überein. Der ist halt angemeldet mit z. B. 20 Stunden in der Woche, in Wirklichkeit arbeitet er aber 30 – so läuft das. Aber nehmen wir einmal an, die Sozialversicherung ist allwissend und im Rahmen einer Prüfung fliegt alles auf, also das Worst Case Szenario: Dann geht die Firma in Konkurs, und genau jetzt greift diese Auftraggeberhaftung, weil man jetzt sagen kann, wie viele Leute er hatte, wie viele angemeldet waren, wie lange er nicht gezahlt hat ... oder das Hotel stellt sich auf den Standpunkt, es war Personalbereitstellung und nicht Reinigung. Und Personalbereitstellung fällt nicht unter die Auftraggeberhaftung.“

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Die Gebäudereiniger Beim wem wird das Gesetz dann greifen? „Die Gefährdetsten sind die großen Gebäudereiniger, die ja alle Subfirmen beschäftigen (bis zu 60 % sogar) – der Großteil der Subs arbeitet ja nicht für den Endkunden. Die werden die 20 % und dann ab Juli die 25 % abführen und direkt an die Kassa zahlen.“ Aber ist damit nicht das Geschäfts­ modell mit den Subfirmen tot? „Nein, überhaupt nicht, denn meiner Meinung nach wird das Spiel mit den tatsächlich geleisteten Stunden dadurch ja gar nicht getroffen. Getroffen – wie beim Bau – werden jene Firmen, die schon mit der Absicht gegründet werden, nach Erledigung des Auftrags in Konkurs zu gehen und alle Beiträge schuldig zu bleiben. Es wird eher zu einer Liquiditätsfrage, weil das alles mehr Zeit braucht. Und bei kleinen Ausführenden findet das Spielchen eh nicht mehr statt.“ Wieso? „Ich habe ja auch so einen Sub, und wir haben das natürlich besprochen. Er hat gesagt, machen Sie sich keine Sorgen, das wickeln wir dann halt mit der nächsten Firma ab. Und das wird auch 100 % funktionieren, weil er ja von den Aufträgen abhängig ist. Damit er im Geschäft bleibt, wird er das halt regeln. Man darf eines nicht unterschätzen: Unsere Subs sind unglaublich geschäftstüchtig – viel geschäftstüchtiger als unsere, und um Riesensummen geht es ja nicht. Es sind meistens so 1 – 2 Monate, um die es geht. Die Entsendung Gilt die Auftraggeberhaftung auch für ausländische Anbieter? „Nein. Wenn z. B. eine slowakische Firma, die nur Slowaken beschäftigt und in der Slowakei ihren Sitz hat, reinigt, dann gibt es auch keine Auftraggeberhaftung.“

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Muss nicht Personal, das in Österreich arbeitet, auch hier angemeldet sein? „Nein, denn man kann einen Entsendungsauftrag daraus machen. Schwierig wird es, wenn es ein stetiger Auftrag ist, der über 12 Monate geht. In der Unterhaltsreinigung ist das sicher ein Thema, aber in der Sonder-, Fenster-, Fassadenund Bauendreinigung sicher nicht. Das sind oft nur 1 - 2 Tage, da gilt keine Auftraggeberhaftung.“ Dieses Gesetz wurde ursprünglich für die Bauindustrie geschaffen, um den Subfirmen, die ein Gebäude errichtet haben, keine Sozialabgaben abgeführt haben und dann in Konkurs gegangen sind, das Handwerk zu legen. Gibt es das auch in der Reinigungsindustrie? „Ich habe in der Reinigung noch nicht mitbekommen, dass es wirkliche Betrugsfirmen gibt. Bei einer wiederkehrenden Leistung ist es sehr schwierig.“ Personalleasing Wird die Personalbereitstellung beliebter? „Das Allergeschickteste ist, wenn man gar nicht die Reinigung weitergibt, sondern wenn man als Auftraggeber nur Personal least. Du umgehst damit nämlich mehrere Probleme. Erstens muss man bei öffentlichen Aufträgen bei der Angebotsabgabe schon sagen, wie viel man selber macht und wie viel ein anderer ... und wer das ist ... und unter Umständen muss der auch noch unterschreiben. Das ist alles lästig, und oft ist der echte Starttermin dann erst ein Dreivierteljahr später. Und um dem zu entgehen, nimmst du einfach Leihpersonal, Leihpersonal ist völlig legal, und da gibt es auch keine Auftraggeberhaftung.“ Was ist der Unterschied zwischen Per­ sonalbereitstellung und Reinigung? „Gar keiner, denn in der Regel stellt der Auftraggeber die Betriebsmittel, im Endeffekt arbeiten die, wie wenn sie mein Personal wären. Bei der Unterhaltsreini-

gung ist das noch recht eindeutig. Reinigung aber beim Zimmermädchen? Ein Mitbewerber hat einmal auf nicht vorhandene Gewerbeberechtigung geklagt, also auf unlauteren Wettbewerb, weil er nur Personal bereitstellt und nicht reinigt. In oberster Instanz wurde dann genau das festgestellt, dass Zimmermädchen in der Organisationsstruktur des Hotels sind – geht ja auch gar nicht anders – und ergo Personalbereitstellung und nicht Reinigung sind. Kurz subsumiert: Erstens kann die Erweiterung der Auftraggeberhaftung so und so durch die Personalbereitstellung ausgehebelt werden, und zweitens, dort wo sie nicht ausgehebelt wird, wird sie einfach nicht angewandt? Wie gesagt, ich hätte ja damit gerechnet, dass mich der eine oder andere Kunde darauf anspricht ... aber null. Es wird erst Konsequenzen geben, wenn die ersten zur Kassa gebeten werden. Aber das wird noch dauern, weil der Auslöser sind meistens die Prüfungen. Solange nicht geprüft wird, passiert nichts.“ j

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Zum Familientarif Die Bauendreinigung kämpft mit der Unsitte am Bau, den beschäftigten Subunternehmen so viel wie möglich von der Rechnung zu streichen. Poliere sollen sogar eigene Schulungen bekommen, wie sie das erreichen. t ext h a n s j örg p re i m s

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lassisches Szenario in der Bauschlussphase: Hektik an allen Ecken und Enden, der Übergabetermin hängt wie ein Damoklesschwert über allen, die am und im Bau noch handwerklich zugange sind und sich im Weg stehen. Und der Baureiniger steht bereit für seinen Sisyphus-Einsatz. Denn geeichte Bauendreiniger wissen: Von 10 Aufträgen ist maximal einer, wo wirklich endgereinigt werden kann. In der Regel muss noch mit Handwerkern um den Platz, wo man reinigen kann, gestritten werden. Das heißt, bis zum Übergabetermin wird das Ganze im besten Fall noch einmal, schlimmstenfalls noch dreimal von Handwerkern verschmutzt und ist jeweils noch einmal zu reinigen. „Es braucht ein unglaublich gutes Team vor Ort” Grundsätzlich kein Problem, das wird dann zusätzlich zum vereinbarten Quadratmeterpreis eben in Regie verrechnet, sprich: auf Stundenbasis. Möchte man meinen. Denn was in der Theorie so einfach – und sogar nach Zusatzgeschäft – klingt, ist in der Praxis oft ein Kampf mit dem Auftraggeber um eben diese Stunden. Einer, der zwar nicht namentlich genannt werden möchte, es aber wissen muss, erklärt, warum: Weil die Generalunternehmer kein großes Interesse hätten, es auf diese Weise abzuwickeln, sondern lieber so, dass sie zwar dem Installateur die Kosten, welche seine nachträgliche Verschmutzung ver-

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ursacht hat, abzögen, es dem Reiniger aber nicht zahlen wollten. Deshalb werde es bei einem Quadratmeterpreis weit unter 2 Euro sehr schwierig. Da müsse man schon „ein unglaublich gutes Team vor Ort haben, das laufend Regiestunden herauspresst.“ Man müsse in der Lage sein, Teilabnahmen zu erreichen – was ebenfalls wieder lockerer klinge, als es in der Realität sei. „Denn der Polier vor Ort hat einen Rattenschwanz an Leuten hinter sich, die alle etwas von ihm wollen, und dann kommt auch noch der Reiniger daher und sagt, er möchte jetzt das Geschoss 7 abgenommen haben.“ Da heiße es dann, „keine Zeit, siehst’ eh was hier los ist.„ Und das bedeute dann immer wieder, „dass man eine Abnahme für ei-

nen Bereich erst bekommt, wenn er schon wieder verschmutzt ist.“ Um das auszugleichen, müsse man mit dem Quadratmeterpreis mindestens in die Nähe von 2 Euro kommen – „um einen Puffer zu haben für den Fall, dass man einen Raum, den man eigentlich schon gereinigt hat, noch einmal reinigen muss, aber um die Regiestunden umfällt.“ Denn wenn es nicht protokolliert sei und man es dann in Regie verrechnen wolle, werde es entweder nicht berücksichtigt oder man müsse zumindest darum kämpfen. Die Realität sei allerdings so, „dass der Großteil um die 1,30 – 1,40 Euro pro Quadratmeter vergeben wird. Und es gibt nicht wenige Firmen, die es zwischen 60 und 80 Cent anbieten.“

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„Außer Ärger nichts gewesen" Ist das dann überhaupt noch ein Geschäft? „Für die schon“, so unser Insider weiter – „ich bin bei einer Ausschreibung dabei gewesen, wo um 58 Cent vergeben wurde. Da habe ich mir gedacht, wie kann das sein, und habe mit dem gesprochen, der den Auftrag bekommen hat bzw. ihn gefragt, wie er das machen kann. Der sagte: Ganz einfach, er habe momentan wenig Aufträge, und alle, die da arbeiten, seien ,Familie’. Und wenn es den Leuten egal sei, ob sie 150 oder 250 Stunden im Monat arbeiteten, und in so einer Phase, wo wenig zu tun ist, trotzdem auf ungefähr 1500 Euro kämen, dann passe es, damit könnten sie leben. Wie das dann abgewickelt wird, weiß ich nicht. So jedenfalls wird kalkuliert, und da hat man dann keine Chance. Nur der Billigste bekommt den Auftrag von der Baufirma. Die Preise sind dementsprechend am Boden. Ich biete im größeren Bereich de facto keine Bauendreinigungen mehr an, weil ich auf 1,20 Euro Quadratmeterpreis runter gegangen bin und keinen Auftrag bekommen habe. Mit 1,20 Euro verdiene ich nichts mehr, uninteressant, außer viel Ärger nichts gewesen.“ „Da spielen wir nicht mit" Auch Michael Huemer, Chef von Elefantenstark, hat nicht die besten Erfahrungen mit der Bauendreinigung beziehungsweise mit deren Auftraggeber

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gemacht. „Deshalb haben wir es uns so gerichtet, dass wir nur mehr mit uns bekannten Baufirmen und Bauherren zusammenarbeiten, andere bekommen von uns gar kein Angebot mehr.„ Das Papier sei die Zeit nicht wert, die es benötige, ausgefüllt zu werden. „Es herrscht leider die (Un-)Sitte am Bau, den beschäftigten Subunternehmen – und da meine ich alle, nicht nur die Reinigungsfirmen – so viel wie möglich von der Rechnung zu streichen, und da spielen wir nicht mit“, so

iMatic – einfach magisch Der Zauber des Reinigens

Michael Huemer „Subunternehmer m ü ss e n j e t z t preislich deutlich anziehen.“

Huemer. „Poliere bekommen sogar eigene Schulungen, wie sie das erreichen. Wer eine ordentliche Qualität möchte, soll bitte auch einen normalen Preis bezahlen. Wenn alles gut organisiert und der Polier den Überblick hat, sind keine Regiestunden nötig.“ Desto mehr Chaos auf der Baustelle herrsche, umso mehr Nachreinigungen seien erforderlich – „und dann ist es gut, mit Fotos und Bautageberichten alles gut zu dokumentieren.“ Aber wie gesagt, das gehe nur mit einsichtigen Menschen. j

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1230 Wien, Kolpingstrasse 18 Tel.: 0800 20 48 68 Fax: 0800 20 48 78 www.wetrok.at


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Graffiti Plage Keine Frage: Graffitis haben sich ihren international angesehenen Platz als Street Art erkämpft, bringen gesellschaftliche Bewegungen als Sprache der Straße zum Ausdruck. Doch die Graffiti-Kultur hat auch ihre Schattenseiten. Dort, wo sie unerwünscht in Erscheinung tritt, Wände und damit ganze Häuser verschandelt, mit rassistischen und sexuellen Botschaften die Würde der Menschen verletzt. Gut, dass es Profis gibt, die Lösungen für eine rasche Entfernung und für einen wirkungsvollen Schutz haben.

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n dem Science Fiction-Movie „Demolition Man“, der in einem verblüffend aufgeräumten und sauberen Los Angeles der Zukunft spielt, steht neben dem Star Sylvester Stallone auch einer Hauswand eine bedeutende Rolle zu. Sie hat nämlich die Fähigkeit, die Angriffe eines Graffiti-Sprayers abzuwehren, das Graffiti zu entfernen und darüber hinaus auch noch den Übeltäter zu bestrafen. „Schön wär‘s“, denken sich da sicher einige unfreiwillige Besitzer moderner Straßenkunst. Graffiti ist inzwischen auch in Österreich zu einem unvermeidlichen Teil moderner Alltagskultur geworden. Und wo einige darin aufregende Street Art und Gegenwartskunst sehen, haben andere eigentlich nur eines damit: Ärger. So farbenfroh gestaltet so ein „Piece“ vielleicht auch sein mag, an der Wand der Firmenzentrale, auf den Backsteinen eines Viadukts, auf Haustüren und Stromkästen

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hat es nun einmal nichts verloren. Die Stadt Wien musste durch illegale Graffiti-Schmierer Schäden von bis zu einer Million Euro in den letzten drei Jahren hinnehmen. Orte des Angriffs: Amtshäuser und Gemeindebauten. Inhalte der Botschaften: oft rassistische und sexuelle Sprüche. Lösungs-Mittel Um dem Problem Herr zu werden, gibt es viele Verfahren und Techniken. Die wichtigste Methode jedoch heißt: Hände weg. Und zwar für ungeschultes Personal, das zwar mit vermeindlichem Hausverstand, aber auch mit Lösungsmitteln an die Schmierereien herangeht und dadurch alles nur noch schlimmer macht. Denn auf saugendem Untergrund wie Ziegel werden damit zwar an die 80 Prozent des Graffitis entfernt, die restlichen 20 Prozent dringen dank der Kapillarwirkung tiefer ins Mauerwerk ein. Kein Wunder, wenn

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Klinker – Ziegel

dann die Schattenseiten der Beschmierung erst recht zu Tage kommen. Zur Entfernung von Graffiti sind aller guten Dinge drei: Fingerspitzengefühl,

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Torbo statt Turbo Einer, der sich mit einem besonders ausgeklügelten System an die GraffitiEntfernung heranmacht ist Gunter Kulle. Seine Methode zum Erfolg heißt Torbo Feuchtsand Strahlsysteme. Der Unterschied zu anderen Sandstrahltechniken ist leicht erklärt: Er wirbelt weniger Staub auf als trockene Systeme – eine Reduzierung der Staubentwicklung um 95 Prozent ist das erfreuliche Ergebnis. Das Erfolgsrezept des Torbo Systems liegt aber daran, dass es ein Schlemm-Strahlverfahren ist. Im Druckkessel befinden sich Wasser und Sand – jedes Staubkorn ist von einem Wasserfilm umgeben - statt der sonst gängigen Luft- und Sandkombination. Der Clou ist aber die Dosierung. Wählt man die richtige Sandart, Kerngröße, Sandmenge und den passenden Druck, mit dem das Gemisch durch die Düse gepresst wird, kommt es zu einer sanften und schonenden Entfernung des Graffitis. „Das ist wie beim Auto. Im ersten Gang kann ich ganz gemütlich

Untergrund Vollwärmeschutzfassade, bei den 2 aufgehellten Stellen wurde bereits mit Lösungsmittel gearbeitet. Erfolg gering

Die Arbeitskleidung entspricht hier nicht gerade dem vorgeschriebenen Arbeitsschutz

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Erfahrung und Wissen. Einer, der das in Kursen vermittelt, ist Alexander Bayr von Sucsess. „Die Herausforderung dabei ist nicht, das Graffiti zu entfernen, sondern den Untergrund nicht zu beschädigen“, weiß der Profi. In seinen Workshops legen die Teilnehmer - nach einer gründlichen Portion Theorie über Laugen, Säuren und Lösungsmittel - daher selber Hand an. Und dürfen das gelernte an Türen, Mauerwerk und anderen Materialen testen. Denn eines wird schnell klar: Jeder Untergrund braucht ein eigenes Verfahren, um Graffiti wieder unsichtbar zu machen. „Graffiti-Beschmierungen sind ähnlich wie ein Fleck auf der Kleidung. Je schneller man ihn wieder weg bekommt, desto weniger sieht man, dass er überhaupt da war“, so Bayr. Die meisten seiner Kursteilnehmer kommen aus Hausbetreuungsfirmen, Genossenschaften und Hausverwaltungen und haben genau diese Aufgabe zu erfüllen: eine rasche und kostengünstige Lösung herbeizuführen.

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Restlose Beseitigung der Graffitis, natürlich auch hier etwas aufgehellt, da ebenfalls die normalen Luftverschmutzungen entfernt wurden.

fahren, bei Vollgas kann ich über die Autobahn rasen“, sagt Kulle, der gleich ein Beispiel aus der Praxis anführt: Graffiti

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Handstrahlversuch

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auf einer Schaufensterauslage. Die Beschmierung kann er mit seinem Verfahren mühelos entfernen, ohne dass das Glas darunter matt wird. Zum Beweis hält Kulle seine Hand in den Sprühstrahl. Ohne Probleme. Ein Musterbeispiel: die

Relativ staubfrei auch im innerstädtischen Bereich; nicht nur das Graffiti, sondern auch normale Verschmutzungen und Staub werden entfernt

Graffiti-Entfernung auf dem Aquadukt zwischen Wien und Baden. Die 150 Jahre alten Ziegel und Sandsteinquadern bleiben durch das schonende Verfahren unversehrt. Und noch eines: Die TorboGeräte sind kinderleicht zu bedienen –

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Kulles siebenjähriger Sohn konnte damit eine Sandstrahlfigur säubern. Die Qual der Wahl Beruhigend: Graffitis lassen sich auf unterschiedlichste Arten entfernen. Wichtig dabei ist, die Materialzusammensetzung sowie die Beschaffenheit des Untergrunds zu kennen. Und danach das richtige Verfahren auszuwählen. So gibt es beispielsweise die HeißdampfTechnik, bei dem mit Drücken von 60 bis 150, manchmal bis 200 bar in Kombination mit Heißwasser bzw. Dampf gearbeitet wird. „Diese Methode eignet sich für alle harten Oberflächen, aber auch für Sandstein und Sichtbeton“, erklärt Karl Schmidt von Schmidt Karl Oberflächenschutz. Dank der verstellbaren Düsen kann der Druck der Oberfläche angepasst werden. „Heißdampf wird üblicherweise zusammen mit Farblösern verwendet, da die gelösten Farben mit Heißwasser gründlicher entfernbar sind“, so der Profi. Wer sich der Sandstrahltechnik, gemeint ist hier das Trockenstrahlen, bedient, hat einen Vorteil: Je feiner das Strahlgut - geht bis zu Steinmehl, gemah-

lene Nussschalen und Glasperlen - desto empfindlicher darf der Untergrund sein. Doch aufgepasst: Alle Sandstrahlarten sind abrasiv, das heißt, sie tragen nicht nur die Farbe der Graffiti, sondern auch eine Schicht der Oberfläche ab. Für Denkmäler ist dieses Verfahren daher ungeeignet, für matte Steine, Platten und Klinker ideal. „Es gibt Strahlgeräte, die ab 0,5 bar arbeiten und quasi Farbe vom Stein „radieren“ können“, erklärt Schmid und empfiehlt zusätzlich eine Abrisskante oder eine optische Trennlinie für Fassaden, und zwar im Bereich der Graffiti-Schutzhöhe. Dann kann bis zu dieser Linie ausgebessert oder neu gestrichen werden – ohne dass diese Arbeiten zu sehr auffallen würden. Verfahren wie Abbeizen, Säuren und Laugen kommen dank der fortgeschrittenen Technologie bei Farblösern kaum mehr zum Einsatz, weil sie einfach zu gefährlich sind - für den Anwender und für die Umwelt. Die Idee, die Fassade samt Graffiti einfach zu überstreichen, ist üblich – aber ganz sicher keine gute Lösung. Werden die meist dichten Lacke nicht abgetragen, versiegeln diese zumindest stellenweise die Fassaden und verhindern die Luft- und Feuchtediffusion. Das Ergebnis: im Inneren der Räume kann es zu Schimmelbildungen kommen. Außerdem sind Farbschichten hygroskopisch, das heißt, sie saugen sich mit Wasser voll, was

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Wichtig ist, die Materialzusammensetzung sowie die Beschaffenheit des Untergrunds zu kennen und danach das richtige Verfahren auszuwählen.

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Diffusionsoffenheit ist bei Graffitischutz auf allen Stein- und Klinkerfassaden ein absolutes Muss. im Winter zu Frostschäden führen kann. Die Farblagen platzen ab oder springen auf – auch das ist kein schöner Anblick.

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Vorbeugen ist besser Kaum haben Profis die Graffiti-Bemalungen entfernt, heißt es zurück an den Start, denn das Spiel beginnt von vorne. Der nächste Sprayer steht schon da, packt seine Dosen aus und macht sich die unbefleckte Oberfläche zu eigen. „Nur selten kommen künstlerisch wertvolle Graffiti zutage. Meist handelt

es sich um Schmierereien und um sogenannte „Tags“ - eine Art Zeichen zur Revierkennzeichnung. Ähnlich den Hunden, die ihr Revier durch Duftmarken abgrenzen. Die Graffiti-Sprayer machen das mit ihren Zeichen - und dann gibt’s oft Revierkämpfe durch Übermalungen“, berichtet Schmidt. Kein Wunder, dass dann die Frage auftaucht: Warum Graffitis entfernen, wenn die Fassade ohnehin wieder beschmiert wird? „Das Bewusstsein, präventiv die Fassade zu schützen, wird höher. Die Erfahrung, dass es sich lohnt, steigt“, weiß Schmidt.

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Schutz bieten drei Arten von Systemen: reversible, semi-permanente und permanente. Die reversiblen Verfahren bilden einen hauchdünnen Film, der bis zu drei Jahren hält, vollkommen unsichtbar und diffusionsoffen ist und bei dem dünne Schichten – samt Graffiti – abgetragen werden. Eines ist sicher: Diffusionsoffenheit ist bei Graffitischutz auf allen Stein- und Klinkerfassaden ein absolutes Muss. Wird die Oberfläche durch Graffitischutz-Systeme verschlossen oder

gar versiegelt, kann die Feuchtigkeit nicht verdampfen und es kommt im Winter zu Frostabplatzungen. Daher sind die reversiblen, temporären Schutzsysteme, die semi-permanenten filmbildenden Systeme und auch die Imprägnierungen, die von der Oberfläche aufgesaugt werden, diffusionsoffen. Imprägnierungen sind noch dazu öl- und wasserabweisend. Die Poren der Steinoberflächen werden dadurch so verkleinert, dass Wassertropfen nicht mehr hinein können, der Dampf


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Präventiver Schutz ist die beste Versicherung gegen Graffiti und zugleich eine sinnvolle Investition in die Werterhaltung des Objektes.

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c Sucsess Schulungs- und Beratungsinstitut www.sucsess.at c Simacek FMG GmbH www.simacek.at

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c A.S.S. Anlagen Service System www.ass.co.at c Schmidt Karl Oberflächenschutz www.oberflaechenschutz.at

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ser entfernt - ganz ohne Chemie. Und noch ein Vorteil macht sich bemerkbar, ein recht wesentlicher: Die Sprayer geben irgendwann auf, wenn sie bemerken, dass ihre „Kunstwerke“ mir nichts dir nichts entfernt werden und von ihrer Street-Art absolut nichts mehr über bleibt. Gut zu wissen, dass Sylvester Stallone getrost in der Zukunft bleiben kann und dort seine bösen Buben mit allerlei Explosionen und coolen Sprüchen zur Strecke bringen wird. Die österreichischen Reinigungsunternehmer haben schon im Hier und Jetzt brauchbare und effiziente Strategien entwickelt, um allen realen „Demolition Men“ den Kampf anzusagen. j ©

vom Inneren aber hinaus. Die Fassaden bleiben nach Regen trocken, Graffiti sind leichter zu entfernen und es kommt zu keinen Frostschäden. „Gute Graffitiimprägnierungen schützen auch vor Salztauwasser, wodurch Sockel trocken bleiben, es zu keinen Salzausblühungen kommt und auch Frostschäden verhindert werden“, so Schmidt. Es gibt gegen jedes Graffiti eine Lösung, und ein präventiver Graffitischutz ist die beste Versicherung gegen Graffiti und zugleich eine sinnvolle Investition in die Werterhaltung des Objektes. Auch was die Umwelt angeht – denn Graffiti werden von geschützten Oberflächen meist nur mit heißem Was-

c Torbo Feuchtsand Strahlsysteme www.torbo.at c Fabachem Astleithner GmbH www.fabachem.at c Tegee Clean & Care www.tegee.at c Innotec Österreich www.innotec.at

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Juni 2011

kammernews Kammernachrichten der Berufsgruppen der Denkmal-, Fassadenund Gebäudereiniger Österreichs

vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, Gerhard Komarek ich darf Ihnen von einer erfolgreichen Bundesinnungsausschusssitzung vom 25. Mai 2011 in Bad Ischl berichten. Besonders hat mich die neugewonnene Harmonie in der Bundesinnung gefreut, daher wurden alle Beschlüsse einstimmig gefasst. Es wurde nicht nur das neue Logo, sondern auch die gesamte neue Werbelinie inklusive der erfolgreich gesendeten Hörfunkspots genehmigt. Es wurden auch richtungsweisende Beschlüsse auf dem Sektor Ausbildung gefasst. Nach 22 Jahren wird das inzwischen in die Jahre gekommene Berufsbild samt Lehrabschlussprüfungsordnung überarbeitet. Doch nicht nur die Ausbildung für unsere Lehrlinge wird modernisiert, sondern auch die Novellierung der Meisterprüfungsordnung wurde er folgreich beschlossen. Schwerpunkt ist dabei die Umstellung des gesamten Moduls 3 – schriftlicher Teil – auf die zeitgemäße EDV-Durchführung. Auch in unserer täglichen Praxis wird heutzutage mittels EDV kalkuliert bzw. gerechnet. Im Zusammenhang mit der Ausbildung darf ich Ihnen auch 2 Termine ankündigen: Am 22.9.2011 wird in Wien die Wiedereröffnung der GebäudereinigungsAkademie, die zum europaweit einzigartigen Kompetenzzentrum für Denkmal-, Fassadenund Gebäudereinigung ausgebaut wurde, mittels eines „Tages der offenen Tür“ begangen werden. Wir möchten allen Bundesländern die Möglichkeit bieten, diese Räumlichkeiten für ihre Mitglieder nutzen zu können. Darauf folgend werden wir am 23.9.2011 die erste bundesweite Meisterprüferschulung in der GebäudereinigungsAkademie durchführen, um zusätzlich zur novellierten Meisterprüfungsordnung die Prüferrichtlinien österreichweit zu vereinheitlichen. Ich hoffe, dass ich Sie am „Tag der offenen Tür“ zahlreich begrüßen werde! Bundesberufsgruppenobmann Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger

n i e d e r ö s t e r r e i c h

Arbeitsmarktöffnung: Chancen und Risiken Der Arbeitsmarkt ist seit 1. Mai geöffnet. Was auf uns zukommt und wie die Wirtschaft davon profitieren kann - damit setzt sich die Wirtschaftskammer auseinander.

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ass die EU-Osteuropäer bereits mit laufenden Motoren an den Grenzen gewartet haben, war die Angst der ewig Gestrigen. Den Löwenanteil bekommt in erster Linie unser Bundesland N.Ö. zu verkraften, aber wie sagte schon der Herr Rohrmoser: Es kommt sicherlich keiner, der nicht schon da war! Wie wahr! Beschäftigung suchen und finden werden die „Neuen“ vermutlich am ehesten im sogenannten Bereich der „häuslichen Serviceleistung“, also als Reinigungskräfte. Das sind jene Bereiche, die derzeit schon von ausländischen Beschäftigten oder aber Inländern mit schlechter Ausbildung besetzt werden. Exakt diese Bevölkerungsgruppe macht sich auch laut einer aktuellen WIFO-Studie die meisten Sorgen über die Arbeitsmarktöffnung und vermutlich zu recht! Dass es weniger Konkurrenz wird, das wäre gelogen, das muss man ganz klar festhalten! Ein Großteil jener EU-Ausländer, die das große Geld in einer Arbeit jenseits der Grenze suchen, ist meist ungenügend bzw. schlecht qualifiziert. Nur ein geringer Prozentsatz wird als Facharbeiter einzusetzen sein! Große Chancen für den heimischen Arbeitsmarkt sieht unsere Innung in der Legalisierung bereits bestehender schwarzer Arbeitsverhältnisse. Denen, die ohnehin schon hier sind, müssen wir die Möglichkeit geben, offiziell bei uns zu arbeiten,

da werden dann Beiträge bezahlt in die verschiedensten Sozialsysteme, und das ist gut so! Angleichung der Lohnniveaus ist die Grundvoraussetzung! Außerdem würde die Arbeitsmarktöffnung einen weiteren Teil zur angestrebten Angleichung der Lohnniveaus auf EU-Ebene bringen und damit auch uns die Chance auf einen gut bezahlten Job im angrenzenden EUAusland geben. Große Chancen für den heimischen Arbeitsmarkt sieht man daher in der Legalisierung bereits bestehender schwarzer Arbeitsverhältnisse. Jenen, die ohnehin schon hier sind, sollte man die Möglichkeit geben, offiziell bei uns zu arbeiten, das bringt etwas, da werden Beitrage bezahlt! Wir von der Innung der DFG´ler fordern strenge Kontrollen! Die Öffnung des Arbeitsmarktes braucht strenge Kontrollen. Wir können der Wirtschaftskrise am besten trotzen, wenn wir die Trendwende auf dem Arbeitsmarkt schaffen. Die Beschäftigung steigt, die Arbeitslosigkeit sinkt durch den Einsatz und die Risikobereitschaft der Wirtschaft und unter Federführung der Wirtschaftskammer. Auch die Wirtschaftskammer will Strenge bei den „neuen“ Kontrollen, um Lohn und Sozialdumping zu verhindern. Durch das rasche Einschreiten und den Weitblick der einzelnen Funktionäre der WK wurden viele Ungereimtheiten verhindert!

kammernews

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n i e d e r ö s t e r r e i c h

Tag der offenen Tür

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m 13. April 2011 fand in der Landesberufsschule Lilienfeld der „Tag der offenen Tür“ statt, den rund 300 Besucher wahr nahmen. Unter anderem unter den Ehrengästen: LA Bgm. Dir. Karl Bader, Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Ernst Anzeletti, Bgm. Dir. Herbert Schrittwieser, Berufsschulinspektor Ing. Karl Hinnerth, LIM des Chemischen Gewerbes Franz J. Astleithner, Lehrlingswart der Hafner Stephan Rendl, LIM-Stv. der Hafner Gerhard Liebenauer, LIM der Maler und Tapezierer Helmut Schulz, ehem. LIM der Rauchfangkehrer Ing. Josef Kram, Referent Emil Bolena, Mag. Michael Gassner, WK-Bezirksstellenobmann Karl Ober-

leitner, WK-Bezirksstellenleiterin Mag. Alexandra Höfer, OSR Anton Schadenhofer, Reg. Rat Kurt Schaden und Vertreter der Presse. Die einzelnen Berufe wurden in verschiedenen Stationen von den Lehrlingen präsentiert, wobei die Besucher (Schüler) Fragen zu den einzelnen Berufen anhand einer Starterkarte beantworten mussten. Zum Schluss gab es Sachpreise und eine kleine Stärkung. Die Ehrengäste wurden im Aufenthaltsraum des Internates mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Als weitere Attraktion gab es im Turnsaal ein Bullenreiten, das von der Gewerkschaft Bau & Holz gesponsert wurde. Besondere Aufmerksamkeit fand

das neue Labor, das dankenswerter Weise von den Innungen der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger und Bodenleger eingerichtet wurde. Direktor Anton Hauser, sein Stellvertreter Ing. Johann Atzinger, die Lehrkräfte und natürlich die Schüler/innen freuten sich über soviel Interesse.

impressum KammerNEWS Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt Wien: Landesinnung Wien der Denkmal-, Fassaden- und Gebäude­reiniger (DFG), Bundesländer: die jeweilige Landesinnung des chemischen Gewerbe und der DFG Email kammernews@reinigung-aktuell.at


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Kurzbericht über Lehrabschlussprüfung

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m 10. Mai 2011 fand in Tirol eine Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger statt, die mit dem erfreulichen Ergebnis endete, dass 7 von 10 angetretenen Kandidaten die Prüfung bestanden. Bei der Zeugnisverteilung konnten Innungsmeister Werner Jäger und der Vorsitzende der Prüfungskommission, Helmut Wagner, im Rahmen der Freisprechfeier die begehrten Dokumente übergeben.

Bei der Meisterprüfung fiel das Ergebnis nicht so erfreulich aus, dennoch konnte die Prüfungskommission 3 neuen Meistern ihre Zeugnisse über die bestandene Prüfung überreichen

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An alle KollegenInnen: Folgende Termine sind für die nächste Zeit zu beachten:

Lehrabschlussprüfung schriftlich

21.6.11

Lehrabschlussprüfung mündlich und praktisch

22.6.11

Meisterprüfung schriftlich

04.7.11

Meisterprüfung mündlich und praktisch

05.7.11 & 6.7.11

Neues zur Auftraggeberhaftung 9020 Klagenfurt WIFI Kärnten, Europaplatz 1

15.6.2011, 17.00 Uhr

Mitgliederreise der Innung Kärnten Besuch der Euroclean in Wien – Abfahrt ab Klagenfurt 6.00

16.6.2011


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Mehr Wirt als Koch? Die Küche auslagern – ja oder nein? Dazu diskutierten Top-Manager und Entscheidungsträger aus den Bereichen Contract-Catering, Care und Betriebsgastronomie am 5. Mai in Baden. Harald Lanzerstorfer, HGV PRAXIS, moderierte.

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arum entschließt sich ein Unternehmen oder eine Institution, die Küche – Zulieferung oder auch die Führung – auszulagern? Herbert Fuchs, Geschäftsführung Kulinarik Gastronomie und Frischküche GmbH: „Die Gründe sind vielschichtig. Es können ökonomische Überlegungen sein, wo es schlicht darum geht, dass man wirtschaftlich besser agieren möchte. Denn in der Regel bedeutet eine Eigenküche von

Herbert Fuchs Kulinarik Gastronomie und fr i s c h k ü c h e

der Wirtschaftlichkeit her sicherlich einen höheren Kostenfaktor. Zweitens: Im Lebenszyklus durchläuft ein Unternehmen ja unterschiedliche Stationen und hat auch unterschiedliche Anforderungen. Und je nachdem, wie sich das Unternehmen entwickelt, können sich auch die Anforderungen an die Verpflegung verändern.

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Und es gibt auch ganz profane Gründe. Zum Beispiel wenn ein Betriebsleiter, der die Küche über Jahre sehr erfolgreich betrieben hat, in Pension geht und man auf dem Markt eine Nachfolge-Lösung sucht, weil man draufkommt, dass gute Fachkräfte sehr schwer zu bekommen sind. Es kann ein Thema sein, dass man sich nicht mehr mit dem Thema Küche auseinandersetzen will, sich etwa nicht mehr um Ersatz in Krankheitsfällen kümmern, sondern sich auf die Kernkompetenz konzentrieren will. Es kann auch sein, dass man zum Beispiel mehr BioErnährungskompetenz im Hause haben möchte etc.“ Karl Svoboda, Geschäftsführer Fortuna aktiv: „Wir führen in Wien fünf Senioreneinrichtungen mit über 1.500 Personen, die wir betreuen, sowohl im Wohnbereich als auch im Pflegebereich. Und wir führen in allen Häusern auch eine Küche. Wobei

Karl Svoboda Fortuna aktiv

führen in unserem Fall heißt: Wir stellen unseren BewohnerInnen die Verpflegung zur Verfügung, haben sie aber an den sozialökonomischen Betrieb Wien Work ausgelagert. Und das funktioniert auch. Es sind hier auch Personen, die bei uns auch schon die Küche geführt haben. Wir schreiben diese Dienstleistung immer im 5-Jahres-Rhythmus aus, schauen uns die Angebote am Markt an.“ Anselm Bothe, Finanzdirektor Eurest Restaurationsbetriebsges.m.b.H: „Das Spannende im Outsourcing ist, dass unsere Leistung als Caterer ständig unter Kontrolle steht und laufend gebenchmarkt wird. Hinsichtlich der Zufriedenheit der Kunden und Gäste ist dieser

Anselm Bothe EU R E S T

Mechanismus auch für den interessant, der diese Dienstleistung vergibt. Unsere Kunden – Unternehmen wie IBM, Siemens – möchten ihren Gästen und Mitarbeitern das Beste bieten. Deshalb sind

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wir Caterer gefordert, jeden Tag das Bestmögliche für unsere Kunden zu leisten. Ich glaube, dass man diese Kundenzufriedenheit leichter erreichen kann, wenn anstelle des eigenen Unternehmens der externe Caterer gefordert wird. Bei Eigenbewirtschaftung tut man sich mit Kritik am eigenen Unternehmen schwerer, als als wenn ein externer Caterer verantwortlich ist. Auch das ist ein Vorteil des Outsourcing. Ein weiterer wichtiger Punkt: Heute ist es immer schwieriger, gute Mitarbeiter zu finden. Wenn es also in Zukunft schon schwierig sein wird, für den Kernkompetenz-Bereich die besten Mitarbeiter zu finden, um wie viel schwerer wird es dann erst sein, auch noch für einen Nicht-Kernkompetenz-Bereich wie die Küche ein Modell zu kreieren, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen? Das spricht ebenfalls für jemanden von außen, dessen Kernkompetenz genau das – nämlich die Küche - ist.“ Jürgen Spreitzer, Militärisches Immobilien Management Zentrum: Im Fall der Armee ist es auch deren Kernkompetenz, in Krisensituationen, im Landesverteidigungsfall, im Katastrophenschutz usw. auch das Essen sicherzustellen. Das heißt: Wo fängt bei uns die

Jürgen Spreitzer Militärisches Immobilien Management Zentrum

Möglichkeit an, von unseren Abläufen her andere Synergien zu nutzen? Wo kann ich, um meine Hauptaufgabe erfüllen zu können, mich auf andere stützen? Wir sind ein historisch gewachsenes System. Und es ist immer so abgelaufen, dass letztendlich Wehrpflichtige als Küchenhilfskräfte eingesetzt werden. Daher

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ist es bei uns schwierig mit Fluktuationen. Das heißt aber nicht, dass unsere Personen, welche die Versorgung im Einsatz sicherstellen, oft wechseln, denn wir haben den Vorteil, dass das Beamte sind. Die Schwierigkeit, das passende Personal zu finden, um diese Kernkompetenz zu erfüllen, trifft bei uns also nicht zu. Das sind pragmatisierte Beamte, die von Anfang an dafür geschult sind, diese Aufgabe zu erfüllen. Natürlich haben wir dadurch ein anderes Problem, nämlich etwas Neues in ein bestehendes System einzubringen. Eben weil das nachwachsende Personal aus dem System selbst kommt und der Input eigentlich selbst schwer erarbeitet werden muss. Das dauert bei uns alles ein bisschen länger. Kann man sich auch im Öffentlichen Bereich, speziell im Gesundheitswesen, vorstellen, den ganzen Verpflegungsbereich auszulagern? Friedrich Maritschnegg, Bereichsleiter Wirtschaft/V/E-Logistik LKH Univ. Klinikum Graz: „Das ist umso schwieriger, als wir zum Beispiel in der Steiermark mit 23 Krankenanstalten lauter kleine Herzogtümer haben und uns nicht einmal hier entscheiden können für die Best Practice Methode.

Friedrich Maritschnegg LKH U n i v. K l i n i k u m Gr a z

Es kocht buchstäblich jeder sein eigenes Süppchen. Noch dazu ist der politische Einfluss in der Spitalslandschaft enorm groß. Angefangen von der Landespolitik bis zu den bezirkspolitischen Organisationen und den Bürgermeistern, die natürlich Interesse daran haben, ihre Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten. Und nicht zuletzt bis

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hin zur Belegschaftsvertretung, die natürlich auch mehr Interesse daran hat, die Betriebsrats-Körperschaften aufrecht zu erhalten, als outzusourcen. Hinsichtlich möglichem Outsourcing müssten wir zuerst einmal die entsprechenden Strukturen schaffen und den Prozess für die 23 Krankenhäuser in der Steiermark unter eine Verantwortung stellen. Wenn es uns dann gelänge, nicht mehr in jedem Krankenhaus, sondern in Regionalzentren zu kochen und vor Ort nur mehr zu verteilen, wäre schon so viel an Potenzial gewonnen, dass man dann gar nicht mehr zwangsläufig outsourcen müsste. Ideal wäre allerdings, wenn man in weiterer Folge derartige Modelle etwa auch in Form eines PPP Modells realisieren könnte. Zumal damit gewährleistet wäre, dass man die Sekundärleistung, die Dienstleistung, von der Primärleistung getrennt hätte, einen gesonderten Erfolgsnachweis für sich, und auch eine Rechtfertigung. Und man zusätzlich mit einem PPP Partner auch Deckungsbeiträge erheben könnte.“ Herbert Fuchs: „Wir haben bis zu 80 Spezialisten, die sich täglich intensiv mit Detailthemen befassen. Und ob das auch einer, zwei oder drei Menschen könnten, rein vom Zeitaufwand und von der Kapazität her – das würde ich sehr in Frage stellen. Der Caterer hat den großen Vorteil, dass er ein breites Spezialistentum in diesem Bereich zur Verfügung stellen kann, und diese Chance sollte nicht vertan werden.“ Anselm Bothe: „Gerade im Krankenhausbereich ist eine Auslagerung des Verpflegungsbereiches naheliegend. Die Patienten haben heute sehr hohe Ansprüche. Da geht es nicht mehr nur um die Frage, ob sie abends – salopp ausgedrückt - ,eine Scheibe Schwarzbrot’ bekommen, sondern sie möchten als Zusatzleistung auch ,ein bisschen Menschlichkeit’. Dieser

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Serviceaspekt wird in der gesamten Branche - und zwar in allen Bereichen - den großen Unterschied ausmachen. Das Essen selber ist natürlich ganz wichtig - Bio, regional und alle diese Themen - aber das Mehr am Menschlichkeit und Service macht den Unterschied aus. Dieses Mehr zu kreieren und am Leben zu halten – das wird der wichtigste Punkt sein, den externe Caterer beherrschen müssen.“ Friedrich Maritschnegg: „Ich will jetzt nicht von meiner Verantwortung, eine Küche wirtschaftlich zu führen, ablenken, aber: Wenn ich davon ausgehe, dass ein Patientenaufentshaltstag im Krankenhaus 450 Euro kostet, werden wir weder in der Steiermark noch in Österreich noch auf der ganzen Welt die Gesundheitssysteme – rein monetär – retten, indem wir, mit welchem Partner auch immer, einen Verpflegstag, der jetzt 17 Euro Kosten verursacht, hinkünftig um 12 Euro produzieren. Natürlich muss man auch bei den Dienstleistungen, beim Essen, nach Wirtschaftlichkeit trachten, aber noch einmal: Ich sehe tagtäglich, wie viel Geld auf der anderen Seite aufgeht. Und ich meine doch auch, dass es nicht nur um Kosten und Wirtschaftlichkeit geht, sondern möglicherweise darum, bei gleichen Kosten mehr Qualität anbieten zu können. Das wäre durchaus auch schon ein Erfolg.“

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Karl Svoboda: „Die Dienstleistung an sich, das tägliche Essen, ist das Eine. Speziell für ältere Personen ist das Essen auch wirklich eine essentielle Sache. Das Zweite – es ist wichtig, dass im Zuge der Sekundärdienstleistung auch das Servieren des Essens, die Ansprache an die Damen und Herren, die wir betreuen, eine Dienstleistung ist, die ein Caterer mitmacht. Wenn dem Bewohner das Essen schmeckt und ihm auch das Rundherum passt, dann ist er ein zufriedener Bewohner, dann regt er sich über Kleinigkeiten weniger auf. Mit dem Essen es allen gleichermaßen recht machen, das kann ohnehin keiner.“ Muss der Caterer zum Kunden passen oder geht es nur um den Preis? Karl Svoboda: „Nachdem wir auch in das österreichische bzw. das Wiener Gesundheitssystem eingebettet sind, geht es bei uns natürlich auch um den Preis. Denn nachdem die Öffentliche Hand immer wieder bezuschusst, legt sie immer auch der Finger darauf, was es kostet und kosten darf. Wobei es immer weniger kosten sollte, aber bei gleich bleibender Qualität. Aber es geht auch darum, wie der Caterer – vorausgesetzt, dass wir ihn schon kennen – mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern umgeht. Wobei es in meiner bisherigen Tätigkeit immer so war, dass die Damen und Herren, die dort tätig waren, vom neuen Caterer übernommen wurden. Es hat also kaum ein Wechsel des Personals stattgefunden.“ Anselm Bothe: „Der Dienstleistungsaspekt wird immer wichtiger. Man muss die Menschen dafür begeistern, es muss ihnen Spaß machen. Dem Kunden bzw. Gast muss es Spaß machen, essen zu gehen, anstatt nur sein Hungergefühl zu stillen. Genauso muss es dem Mitarbeiter des Caterers Spaß machen, die Dienstleistung am Gast zu erbringen. Dass es nur um den Preis

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bzw. rein um das Essen geht, wage ich zu bezweifeln. Das heißt keineswegs, dass die Qualität des Essens nachrangig wird, aber die Ansprüche an die Dienstleistung steigen.“ Karl Svoboda: „Es wird nur die Dienstleistung nicht nach außen so bewertet wie das Essen, die Qualität des Essens wird dann die Ausrede. Der Bewohner sagt nicht, der oder die war heute unfreundlich, sondern das Essen hat mir heute nicht geschmeckt.“ Herbert Fuchs: „Wenn man im Seniorenbereich tätig ist, weiß man natürlich auch, dass für die Menschen das sensorische Empfinden ein ganz wesentliches ist. Denn Schmecken ist einer der wenigen Genüsse, die ein alter Mensch noch hat. Der Dienstleistungsteil ist auch ganz wesentlich, beides muss stimmen. Man braucht zielgruppenspezifische Sortimente, was ein Eigencaterer nicht immer in dem geforderten Ausmaß realisieren kann – auch weil er nicht genug Leute hat, um sich mit dem Bedürfnis der jeweiligen Zielgruppe intensiv auseinandersetzen zu können. Blue Collar Worker brauchen ein deftiges Essen, weil sie schwer arbeiten müssen. White Collar Worker brauchen etwas anderes. In 10 Jahren wird es vielleicht wieder anders sein, da wird man vielleicht mehr vegetarische Gerichte essen, weil man auch auf die CO2 Bilanz achtet und CO2 ja sehr stark auch mit Fleisch verhaftet ist. Ich glaube, wir sind hier stark im Umbruch, es gibt viele Trends, mit denen man sich zeitgerecht befassen muss.“ Friedrich Maritschnegg: „Um zum ursprünglichen Gedanken der Diskussion, Outsourcing ja oder nein, zurückzukommen: Hier tut sich der Öffentliche Bereich – wenn ich jetzt nur vom Klinikum Graz spreche – natürlich sehr schwer, weil die Küche genauso wie der Reinigungsdienst oder andere Dienstleistungen, die nicht unmittelbar

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am Patienten erfolgen, dazu dienen, auch Mitarbeiter mit Behinderungen mit Arbeit zu versorgen. Da nützt es mir nichts, das Erdäpfelschälen und Salatwaschen eventuell billiger zuzukaufen, denn dann haben die eingeschränkten Mitarbeiter, die ich in dem Bereich habe, nichts mehr zu tun. Auf der anderen Seite muss ich mir natürlich vom System, in dem Fall vom Arzt, wieder vorrechnen lassen, was denn das alles kostet.“ Herbert Fuchs: „Da bin ich bei Ihnen. Ich glaube, sozialpolitische Ziele, die Sie mitverfolgen, sind ganz wesentlich. Mitarbeiter beschäftigen, die man sonst nicht beschäftigen könnte, ist ein durchaus positiver Faktor. Nur wäre ein Vergleich mit uns nicht fair, denn wir müssen ja einen Gewinn erwirtschaften, sonst hat bei uns gar keiner einen Job.“ Man ist natürlich auch stets bemüht, einen gewissen Anteil für sozial Schwache zu leisten, aber letztlich habe ich auch die Gesamtverantwortung – bei uns für 5000 – 6000 Menschen, wenn man die Familien dazurechnet –, die Verantwortung dafür, dass die alle eine Arbeit haben.“ Anselm Bothe: „Outsourcen wird oftmals gleichgesetzt damit, dass dann etwas außerhalb unserer Grenzen stattfindet. Dabei ist das kaum irgendwo so wenig der Fall wie auf diesem Markt. Denn selbst wenn früher

ein Caterer eventuell nicht alle Produkte regional eingekauft hat – Trends wie Bio, Regional oder CO2-Reduktion zwingen dazu, darauf einzugehen und weitestgehend lokal und regional einzukaufen. Jürgen Spreitzer: „Ob wir selber kochen oder ein anderer für uns in einem Spezialbereich, den wir selbst nicht abdecken können – das Wesentliche ist das Know-how, die Qualität des Produktes und wie es dem Kunden schmeckt. Aber auch wie es verkauft wird, ist wesentlich wichtiger geworden. Unsere Erfahrungen durch unser Zentralküchenkonzept: Wir brauchen weniger Köche, sondern vielmehr Wirte.“ j

Übersicht

c Eurest www.eurest.at c SV (Österreich) GmbH www.sv-group.com c Sodexo http://at.sodexo.com c Simacek www.simacek.com c Dussmann www.dussmann.at c Gate Gourmet www.gategourmet.com

Muss ein Caterer mehr Wir t oder mehr Koch sein?

Peter Edelmayer GF Dussmann Service Österreich: „Ein Caterer muss mehr Wirt sein – ein Gesamtanbieter für das Wohlbefinden der Gäste. Denn der Wirt ist für das gesamte Lokal, das Ambiente, das Rundherum verantwortlich, damit sich der Gast wohlfühlt. Ganz oben stehen damit der Wohlfühlfaktor und auch die ganzheitliche Beratung und der Service. Das Essen muss gut sein, doch das ist heute die Grundlage. Diese Qualität erwartet sich der Gast, differenzieren kann sich der Cateringanbieter durch die Gesamtbetreuung. Entscheidend sind Vertrauen, Professionalität und Transparenz! Gute gastronomische Leistung reicht alleine nicht mehr aus.“

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interview „Wollten sehen, was wirklich gespielt wird“ Rund 2.300 Essensgeher nutzen pro Tag das Betriebsrestaurant der Wiener Siemens City. Ausgelegt ist die Anlage auf 3.500 Gäste. Die Caterer, die sich um diesen Betrieb bewarben, mussten durch ein Auswahlverfahren, in dem nichts dem Zufall überlassen wurde. Reinhard Hubmann, Leiter Corporate Procurement CP3 Services und Materials bei Siemens, im Gespräch mit Christian Wolfsberg über die Entscheidungsfindung.

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err Hubmann, war für ein Haus wie Siemens Outsourcing der Betriebsküche schon zwingend im Briefing gewesen, oder ist je überlegt worden, das auch selbst zu machen? Wir haben früher an den Standorten in Wien mit Eigenpersonal selbst gekocht. Aufgrund von wirtschaftlichen Überlegungen hat dann der Vorstand entschieden, dass es outgesourct werden soll. Warum haben Sie outgesourct? Waren es die Personalkosten? Die Beschaffungskosten? Oder etwas anderes? Die Personalkosten waren ein wesentliches Thema, und dass interne Verpflegungsdienstleistung keine Kernkompetenz von Siemens ist. Das Küchenperso-

hoch. Weiters haben wir auch hohe Flächenkosten an den Standorten. In dieser Kombination ist es natürlich nicht einfach, eine Betriebsküche mit leistbaren Gästepreisen wirtschaftlich zu führen.

Reinhard Hubmann

nal wurde nach Elektrokollektivvertrag bezahlt und die internen Bezuschussungen der Firma waren demnach auch sehr

Wie ist die Ausschreibung abgelaufen? Wurden im Vorfeld alle bekannten Anbieter gebrieft? Der Prozess wurde unterstützt durch K&P Consulting aus Düsseldorf, unseren Planungs- und Consulting Dienstleister für das ganze Thema Gastronomie in der Siemens City. Gemeinsam mit K&P haben wir das Vergabedesign aufgesetzt. In der Präqualifikation haben wir auch versucht die Soft Facts zu berücksichtigen und ein bisschen hinter die Kulissen der Anbieter geschaut. Wirtschaftliche Daten


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interview abfragen ist ja eigentlich das Einfachere. Für uns war eher das Thema, sich auch neue Referenzanlagen in dieser Dimension, wie die Siemens City hier werden sollte, anzusehen, ein Gefühl zu bekommen, welche größten Referenzbetriebe der Anbieter in Österreich hat und wie er sie auch führt. War das noch bevor Sie überhaupt ausgeschrieben haben? Ja, das war eine Präqualifikation, an den Lieferantenmarkt heranzutreten

und zu schauen, wer überhaupt in Frage kommt. Wir haben ein relativ umfangreiches Screening gemacht, auch von kleineren Anbietern, haben uns ein Bild verschafft und mit diesem Bild eine gewisse Qualifikation für die Ausschreibung selbst erzeugt. Das war einmal die Basis. Acht Anbieter haben wir dann in die engere Qualifikation für die Ausschreibung genommen, und die wurden dann anhand einer Kriterienmatrix bewertet. Um noch bei den Abfragen zu bleiben – wie haben Sie das konkret gemacht? Wir haben den Betrieben ein Self Assessment gesendet, im Prinzip einen Fra-

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gebogen, wo sie die unterschiedlichsten Leistungen und Themen in einer Betriebsküche, die für uns interessant sind, selbst einmal deklarieren sollten. Mit diesen Qualifikationskriterien haben wir quasi eine Selbstdarstellung der Anbieter erhalten. Dann haben wir Referenzobjekte besucht und mittels Schulnotensystem die Anlagen vor Ort bewertet und uns einen persönlichen Eindruck über Kriterien wie Sauberkeit, Speisenausgabe, Küche, Sauberkeit der Mitarbeiter, Sauberkeit der Lagerräume und anders verschafft.

Wie kann man sich diese „Besichtigung“ vor Ort konkret vorstellen? Die Begehung erfolgte mit einem Team von Siemens und K&P Consulting, meistens außerhalb der Essenszeit, sodass wir auch den Ablauf von Vor- und Nachbereitungsprozessen sehen konnten. Weiters bewerteten wir auch die Warenpräsentation, die Theken, das Ambiente, das Ausgabepersonal. Das war sehr hilfreich, weil wir dort auch hinter die Kulissen schauen konnten, mit dem Personal sprechen und uns einen guten Eindruck verschaffen konnten. Viele Kriterien also, die wir im Team teilweise auch sehr unterschiedlich bewertet haben. Aus diesen Einzelbewer-

tungen haben wir dann quasi wieder eine Gesamtbewertung erstellt, wie wir diesen Betrieb sehen. Und wie sind diese Schulnotenbewertungen dann weiterverwertet worden? Diese wurden verdichtet und in der weiteren Betrachtung berücksichtigt. Wir sind hier mehrstufig vorgegangen und haben aus diesem Vorselektionsprozess natürlich auch einige Bewerber ausgeschieden. Es hat hier zum Teil auch sehr überraschende Ergebnisse gegeben. Auch die Selbstdarstellungen haben sich von unseren Ergebnissen oft sehr unterschieden. Wo sich Betriebe sehr positiv zeigen wollten, haben wir vor Ort den gegenteiligen Eindruck bekommen. Wobei es manchmal vielleicht auch an einer gewissen Betriebsblindheit liegt, dass gewisse Dinge nicht mehr gesehen werden, die ein Neutraler, von außen Kommender eher sieht. Wir waren bei den Begehungen sicherlich auch aufgrund unserer Erfahrung sehr kritisch bei den Themen Hygiene, Prozessabläufe und Personalauswahl und deren Motivation. Woran erkennen Sie das? Das ist leicht erkennbar daran, wie die Mitarbeiter mit den Lebensmitteln umgehen, wie sie vor- und zubereiten, auch an der Warenpräsentation, wie sie anrichten, auch wie sie mit dem Gast an der Theke kommunizieren. Da niemand gewusst hat, was wir bewerten, hat man uns einfach alles so gezeigt, wie es ist. Das war für uns eine sehr interessante Erfahrung, weil wir dadurch einmal ein anderes Bild bekommen haben als jenes, das man in Hochglanzfoldern vermittelt bekommt. Darin präsentiert sich ja jeder sehr gut, jeder kann alles und jeder ist top. Wenn man dann aber sieht, wie der Wareneingang ist, wie die Ware gelagert wird, welche Produkte von welchen Herstellern eingesetzt werden, wie viel Lebensmittelchemie in der Küche ist – da gab es Riesenunterschiede unter den Anbietern. So haben wir auch bei – vom Anbieter her

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– definierten Referenzanlagen Dinge gesehen, die für uns sehr irritierend waren. Wir haben dadurch wirklich einen guten Überblick bekommen. Der BewertungsMix der unterschiedlichen Beurteilungen aus dem Team war für uns auch wichtiger

als einfach einen Spezialisten hinzuschicken, der nur Negatives sieht, oder einen, der nur durchgeht und sagt, es ist eh alles super. Und Sie haben dort natürlich auch gegessen .... Ja, wir haben uns aber nicht bewirten lassen, sondern quasi als Tagesgast der Betriebsküche uns selbst bedient, um auch einen Eindruck der Bewirtungsqualität zu bekommen. Acht Bewerber haben dann ihr Angebot abgegeben. Wie sind Sie weiter verfahren? Wir hatten dann an und für sich keine Endverhandlungen mehr. Aufgrund der Komplexität und des Umfangs der Ausschreibung haben wir aber mehrere Klärungsstufen einführen müssen, wo es noch Unklarheiten gab und Anpassungen notwendig waren. Im Prinzip haben wir

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diese Bewertung dann verifiziert. Wobei es im Endeffekt natürlich eine sehr auf den Bewertungskriterien basierte Entscheidung war. Durch die Transparenz der Bewertungen und der Kostenpositionen konnte sehr gut ein Vergabeentscheidungsvorschlag für den Vorstand aufbereitet werden. Am Ende hat die Firma Eurest den Zuschlag bekommen. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit? Wir hatten schon Erfahrung mit Eurest als Cateringdienstleister an einem Standort in Wien, und durch das beste Gesamtangebot hinsichtlich Qualität, Preis und Leistung hat sich Eurest bei uns als Bestbieter und Vetragspartner qualifiziert. Das Eurest Management ist sehr bemüht, dass wir uns gemeinsam weiterentwickeln und den Gästen auch was Neues präsentieren können und die qualitativen Anforderungen erfüllen. Mit regelmäßigen Durchsprachen versuchen wir auch, rasch mit Eurest auf Änderungswünsche von Gästen zu reagieren. Gemeinsame Workshops dienen zur Abstimmung von Ideen und neuen Vorschlägen. Man kann sagen: Eine gute Zusammenarbeit im Sinne des zufriedenen Gastes. j

„Der Bauch der Firma”

Laut Chefeinkäufer („altdeutsch“ für Head of Procurement) Reinhard Hubmann vertritt – und bezahlt – Siemens die Philosophie: „Wir wollten keinen Finanzdienstleister, wir wollten einen, der kocht!“ „Unser Dienstleister soll eigentlich nur Personal und Ware liefern, wir stellen die Komplette Hardware – Fläche, Einrichtung, Geschirr, Betriebskosten (Strom, Gas, Wasser). „Die Leistungen umfassen: Zwischenverpflegung, Konferenzbewirtschaftung, Besprechungsbewirtschaftung, Automatenbestückung, Kaffeebewirtschaftung, Eventcatering.“ Personal, Convenience Anteil, Qualität, Referenzen, Auditing

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„Der Markt muss reif dafür sein“ Catering und öffentlicher Gesundheitsbereich haben noch nicht so richtig zusammengefunden. Es kann aber nicht mehr lange dauern, meint man in der Branche. t ext hansjörg preims

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och mehr als in der Reinigung stellt sich im Bereich Verpflegung immer wieder die Frage, warum – auch im Vergleich zu anderen Ländern – etwa im öffentlichen Gesundheitsbereich nicht stärker ausgelagert wird. Obwohl der Kostendruck immer größer wird. Gibt es in Österreich einfach noch ein gewisses „Fremdeln“ gegenüber allem, was „droht“, von außen dazuzukommen? Einen grundsätzlichen Argwohn, dass das eh nichts Gutes beziehungsweise nichts Besseres, als man selbst ist, sein kann? Andrerseits muss es ja auch handfeste, rationale Gründe dafür geben, zumal Entscheidungen in Österreich ja nicht grundsätzlich irrationaler getroffen werden als anderswo.

Geschäftsmodell daraus entwickeln, wo auch Deckungsbeiträge lukriert werden, und dass auch die politische Vertretbarkeit nach außen gegeben ist. Es gehe heute darum, Mitarbeiter und Know how zu integrieren und ein Mehr daraus zu machen, so Freitag – „indem

Viele Vorteile für den Kunden Der häufigste Einwand ist, dass ein Krankenhaus, vor allem im ländlichen Bereich, ein großer Wirtschaftsfaktor ist und die Politik die lokale Beschäftigung – und mit dem anderen Auge auch Wählerstimmen – sichern möchte. Michael Freitag, Director Operations von Sodexo, sagt denn auch, es brauche eine politische Entscheidung. „Und es braucht auch das Verständnis dafür, dass Outsourcing nicht heißt, jetzt kommt der OutsourcingPartner und schmeißt alle Mitarbeiter raus, sowie dafür, dass der OutsourcingPartner nicht zentral irgendwo in einem anderen Land oder in einer Großstadt einkauft, sondern dass er die ländliche Struktur und den Wirtschaftsfaktor Krankenhaus auch mit unterstützen kann.“ Kurzum: ein Verständnis dafür, dass es funktionieren kann, dass andere auch ein

sich der Kunde auf seine Kernkompetenz konzentrieren kann und wir den wirklichen wirtschaftlichen Vorteil darin sehen und auch bieten können, für alle Dienstleistungen, die wir anbieten, Experten zu haben, die sich zu 100 Prozent auf die Dienstleistung konzentrieren können.“ Sodexo habe gebündelte Volumina, und das sei, wie genügend Beispiele zeigten, der wirkliche Vorteil des Kunden, sowohl qualitativ wie auch aus Sicht der Vielfalt, der Nachhaltigkeit und der Wirtschaftlichkeit. Großes Marktpotenzial Auf Seiten der potenziellen öffentlichen Auftraggeber scheint man aber noch nicht so weit zu sein, in diesen Angeboten auch wirklich die Vorteile zu erkennen. Freitag: „Wir haben – wie auch alle unsere Mitbewerber im Cateringsegment – keine

großen Marktanteile im Gesundheitsbereich. Unsere Betriebe im Gesundheitswesen sind eher im Privatkrankenhausbereich angesiedelt, Ansätze, im Bereich der öffentlichen Häuser zu vergeben, gibt es nur vereinzelt.“ Dementsprechend sieht Freitag hier ein großes Marktpotenzial: „Das wird irgendwann kommen, ich hoffe, dass es nicht mehr lange dauert.“ Gesprochen werde schon lange – seit 15 Jahren schon – darüber, dass der Gesundheitsmarkt aufbricht. „Ich glaube, es ist immer eine Frage der Marktbearbeitung als solches – und der Markt muss reif dafür sein, dann wird es auch funktionieren.“ Beschleunigt könnte dies Freitags Meinung nach auch dadurch werden, „dass es auch im öffentlichen Bereich immer schwieriger wird, wirklich motiviertes und qualifiziertes Personal zu finden.“ Zumal in der Gastronomie sei es schwierig, überhaupt Köche zu finden, die Spezialrichtungen wie cook and chill bedienen könnten. „Das sind wirkliche Fachleute, die in ganz Europa gesucht sind, und da braucht es auch kreative Motivations- und Entlohnungsmodelle, um die richtigen Leute zu bekommen.“ Es gebe zwar auch im öffentlichen Bereich „top geführte Küchen, die wirtschaftlich arbeiten, aber“, so Freitag, „es gibt auch genügend Beispiele, wo großes Verbesserungspotenzial besteht, und aufgrund dessen wäre es ein Einfaches, durch diverse Kooperationsmodelle einmal Benchmarks zu schaffen und zu sehen, in welche Richtung es geht.“ Es brauche eigentlich nur eine Entscheidung dazu – „und sich trauen.“ j

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Professionelle „Schichtarbeit“ V

or der Neubeschichtung eines Bodens muss dieser auf jeden Fall grundgereinigt werden. Die Entfernung alter (Wachs)Schichten erfolgt am besten mit einem Bodenreinigungsautomaten – z.B. NSS Maschine Ausführung Twister proofed – mit reinem Wasser. Die Beschichtung wird durch eine spezielle Technik vom Boden abgelöst, und die abgelöste Beschichtung wird in einem Arbeitsgang gleich abgesaugt. Der Boden erlangt durch die freigelegten natürlichen Poren seine ursprüngliche Beschaffenheit. Der vollkommen saubere Boden kann nun neu beschichtet werden. Für die neue Beschichtung gibt es einige Möglichkeiten: c Die klassische Polymerdispersion für alle wasserbeständigen Bodenbeläge, zum Beispiel Strapa Brillant, eine hochwertige strapazierfähige Selbstglanzemulsion. Die rutschhemmende Hochglanzemulsion ist eine trittfeste Universalbeschichtung. Speziell für Altenheime wurde die Ausführung Strapa Satin entwickelt, um den Bewohnern durch den matt glänzenden Boden eine angenehme Atmosphäre zu geben.

c Soll der beschichtete Boden mit High Speed Maschinen laufend poliert werden, ist die Beschichtung Polytherm zu empfehlen. Stärker strapazierte Flächen wie Gehstraßen im Eingangsbereich sollten mehrfach beschichtet werden. Diese Langzeitbeschichtung erlaubt eine Reparatur von abgetretenen Stellen. Bei der anschließenden High Speed Politur verfließt die Beschichtung und es entsteht ein homogener Spiegelglanz. c In Spitälern, Ambulatorien und Behandlungsräumen sollte der Boden mit Dispersion Hospital beschichtet werden. Der Boden bekommt keine braunen Flecken von abtropfenden Desinfektionsmitteln. Die Beschichtung ist desinfektionsmittelresistent. Mit Dispersion Hospital beschichtete Bodenflächen können jederzeit mit einer Flächendesinfektion sterilisiert werden. Patienten fühlen sich bei der Behandlung offener Wunden in derart gepflegten Räumen weitaus sicherer vor Infektionen. j Rudolf Fiala, FI-BO Bodenreinigungsmaschinen

Drei wichtige Tipps zum Thema Beschichtung

c Die besonderen Anforderungen an eine gute Polymerdispersion für die Beschichtung von elastischen Bodenbelägen: trittsicher, gute Optik, flexibel, haltbar, leicht wieder zu entfernen. c Warum ein elastischer Bodenbelag, der mit silikonhaltiger Wischpflege behandelt wurde, nicht beschichtet werden kann: Silikonhaltige Mittel lassen sich nie mehr restlos entfernen und wirken dann wie ein Trennmittel, sodass keine gleichmäßige Haftung auf dem Belag erzielt werden kann.

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c Mögliche Ursachen, warum nach einer Grundreinigung und Neubeschichtung die neue Beschichtung „abpudert“: - nicht sichtbare Altsubstanzen (Resttenside) - mangelhaftes Spülen mit klarem wasser – restalkalisch - restliche Beschichtung (ev. Wachsrückstände, die als Trennmittel wirken) - ungenügende Trocknungszeit nach der Grundreinigung Quelle: Martin Lutz

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Die sanfte Kraft in der Reinigung Schäden können Neutrale Reiniger nicht anrichten, für Sauberkeit sorgen sehr wohl. Dafür sind jedoch die richtige Dosierung und der richtige Einsatzbereich entscheidend. Auch bei neutralen Reinigern geht der Trend in Richtung Umweltschutz. t ext th o m a s p re s s ber ger

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eutrale Reiniger sind in vielen Bereichen der Gebäudereinigung anzutreffen. Betrachtet man die Produktkategorie „Neutrale Reiniger“ genauer, so müssen die Produktklassen Alkoholreiniger, Wischpflegen und Neutralreiniger in dieser Kategorie berücksichtigt werden. Einer der

tralen Reinigers ist freilich geringer als die von sauren oder alkalischen Produkten.“ Die Stärke des milden Produktes liegt in der Entfernung von lose aufliegendem oder leicht haftendem Schmutz oder Staub. Hier muss eben nicht mit einem intensiver wirkenden Produkt die Verschmutzung entfernt werden, sondern die Wahl fällt auf den milderen und materialschonenden Reiniger. Gewiss ein Beitrag zu Werterhalt und Umweltschutz, meint Hofmann.

Reiner Hofmann kiehl

großen Vorteile dieser Produkte liegt in der Sicherheit, wasserfeste Boden- und Oberflächen nicht beschädigen zu können. Daraus ergibt sich ein sehr weites Anwendungsfeld für pH-neutrale Reinigungsprodukte. Reiner Hofmann, Leiter der Anwendungstechnik bei der Johannes Kiehl KG: „Schäden können lediglich auf wasserempfindlichen Oberflächen, wie zum Beispiel Parkett oder Kork, auftreten. Hier führt die Einwirkung des Wassers und Nässe zur Aufquellung des Materials und im Extremfall zur Zerstörung. Die Reinigungsleistung eines neu-

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auch für neutrale Reinigungsprodukte”, so Leismüller. Bei allen Reinigungsmitteln ist besonders auf die Einhaltung der Dosiervorschriften zu achten, da sowohl bei Überdosierung als auch bei Unterdosierung das Reingungsergebnis nicht zufriedenstellend sein kann. In bestimmten Fällen können aber auch neutrale Rei-

Andreas Leismüller Empfindliche Oberflächen Für empfindlichere Oberflächen, welche nicht säure- oder alkalistabil sind, sind Neutralreiniger oft die einzige Alternative. Häufig werden empfindliche Natursteine wie Marmor, Solnhofer o.ä. verbaut. „Auch bei vielen Oberflächen aus Metallen können saure oder alkalische Reiniger Schäden hervorrufen, so dass es sich auch hier empfiehlt, neutrale Reiniger für die Unterhaltsreinigung zu verwenden”, sagt Andreas Leismüller, Labortechniker bei hollu. Wie bei jeder Reinigungschemie müssen die Hinweise bezüglich Sicherheit und Anwendung auf Etiketten, in den Produktinformationen und in den Sicherheitsdatenblättern befolgt werden. „Dies gilt nicht nur für saure und alkalische Reiniger, sondern eben

Hollu

niger Schäden anrichten. „Zum Beispiel umgebungsbedingte Spannungsrissbildung bei Kunststoffen kann mitunter durch Inhaltsstoffe von neutralen Reinigern hervorgerufen werden”, weiß Leismüller. Wie in anderen Bereichen auch, ist bei den neutralen Reinigern ein Trend hin zu nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten feststellbar. Auch die sichere Anwendung und gute Materialverträglichkeit wird von den Kunden immer stärker hinterfragt. „Bezüglich der erwähnten umgebungsbedingten Spannungsrisskorrosion bei Kunststof-

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fen wurde im hollu Labor im letzten Jahr sehr viel getestet, was schlussendlich zu neuen Erkenntnissen geführt hat”, sagt Leismüller. Dem Kunden bringen solche

hollu Alfa Schaum

Untersuchungen dann letztendlich mehr Information betreffend der Produktanwendung, optimale Materialverträglichkeit aber auch mehr Sicherheit. Effektiv und sicher Laut Peter Glagau, Export Director von Buzil, sind neutrale Reiniger für flexible Hartbodenbeläge wie Linoleum,

Peter Glagau buzil

Steinböden wie Kalkstein und Schiefer, Teppichböden, Möbeloberflächen, Wandverkleidungen, Glas oder verchromte Sanitär-Einrichtungsgegenstände die richtige Wahl. „Für Oberflächen sind vorgefertigte Gebrauchslösungen im Sprühverfahren auf Reinigungstuch oder im Schaumverfahren auf Reinigungstuch im Sanitärbereich effektiv und sicher im Einsatz. Auf Böden im zweistufigen Wischverfahren, neuerdings auch einstufig im Feuchtwischverfahren oder vorgetränkte Reinigungsmops aus der Mopbox“, sagt Glagau. Alterniven zu

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Im Trend: weg von der Produktvielfalt hin zu einem Reiniger für möglichst viele Anwendungsbereiche und schonend für die immer hochwertigeren Materialien. Richtige Dosierung „Wichtig ist, die vorgegebenen Dosierwerte und Anwendungshinweise auf dem Etikett oder dem Produktdatenblatt einzuhalten. Speziell bei der manuellen Dosierung werden immer

Thomas Witsch bösch

neutralen Reinigern sind laut Glagau tensidfreie Reiniger für Oberflächen und Bodenbeläge sowie die Trockeneis-Reinigung in der Industrie. Der Trend geht in Richtung Produkte, die die Oberfläche temporär schmutzabweisend ausweisen. „Das heißt, Produkte die porentiefe Verschmutzung vermeiden, um die Unterhaltsreinigung einfacher und somit wirtschaftlicher durchführen zu können.”

wieder Fehler gemacht”, sagt Thomas Witsch, Produktmanager Chemie bei Bösch Reinigung. Bei neutralen Reiniger können Schäden laut Witsch fast komplett ausgeschlossen werden. Jedoch kann bei einer falschen Dosierung die Reinigungsleistung vermindert werden. Bei einer Überdosierung kann es zu vermehrter Rückstandsbildung kommen. Diese Veränderungen neigen gerne zu einer schnelleren Wiederanschmutzung und führen bei Feuchtigkeit zu Rutschgefahr.

Neutraler Bodenreiniger und neutraler Sanitäreiniger von Buzil

Der Trend geht zu universell einsetzbaren Reinigern, die möglichst alle Anwendungsbereiche abdecken. Im Bild: Universalreiniger RUH und Allzweckreiniger von Bösch

Neutrale Oberflächenreiniger von Buzil

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„Ein Trend, der sich immer mehr abzeichnet, ist: weg von der Produktvielfalt hin zu einem Reiniger, der möglichst viele Anwendungsbereiche abdecken kann und schonend zu den immer hochwertigeren Materialien ist. Mit unserem neuen Universalreiniger RUH decken wir sämtliche Bereiche ab”, sagt Witsch. So eigne sich RUH zur streifenfreien Reinigung von allen Oberflächen, Einrichtungen und Materialen wie Kunststoff, Glas, Fliesen, Tischen, Türen, Spiegel, Armaturen usw. sowie aller wasserbeständigen Bodenbeläge und ist zudem auch noch für den Einsatz bei Scheuersaugmaschinen geeignet. „Damit erfüllen wir nicht nur die Anforderung des Kunden, sondern umgehen auch das immer widerkehrende Problem der Produktverwechslung, was zu Materialbeschädigungen führen kann“, meint Witsch. Auch die Lagerhaltung und Objektbelieferung des Kunden gestaltet sich dadurch wesentlich einfacher. „Weiters rücken Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Gefahrstoff-Freiheit, denen wir uns bei jeder Neuentwicklung ernsthaft annehmen, immer mehr in den Vordergrund“, so Witsch.

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Abgestimmte Dosierung „Allzweckreiniger beziehungsweise neutrale Reiniger sind die wichtigsten Produkttypen zur Reinigung von Ausstattung und Einrichtung“, sagt Michael Simecek, Portfolio Manager BSC bei Di-

Michael Simecek diversey

versey Austria. Effizienz, Produktivität, Sicherheit und Einfachheit erzielt man durch den Einsatz von auf das Objekt und deren Bedürfnisse abgestimmten Dosiersystemen. „Hier findet man ein breites

TASKI Jontec 300 JFlex Konzentrat

Spektrum an innovativen Systemen, die von wandmontierten Dosiersystemen für mittlere bis große Objekte, Onboard Dosiersystem für Scheuersaugmaschinen bis hin zu tragbaren Dosiersystemen

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Bei Übersosierung kommt es zu Schlierenbildung oder Rutschgefahr, bei Unterdosierung wird das gewünschte Reinigungsresultat nicht erreicht.

TASKI SmartDose System EU-Flower

mit oder ohne Wasseranschluss reichen“, sagt Simecek. In solchen Dosiersystemen kommen entrsprechende Neutrale Reini-

JFit Onboardsystem TASKI Scheuersaugmaschine

ger als Hochkonzentrat zum Einsatz. Bei neutralen Reinigern würde er nicht von

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Schäden, sondern von optischer Beeinträchtigung sprechen. „Im Gegensatz zur falschen Anwendung von sauren Sanitärreinigern auf kalkhaltigen Oberflächen kommt es bei neutralen Reinigern bei Übersosierung zur Schlierenbildung oder Rutschgefahr“, so Simecek. Bei Unterdosierung wird das gewünschte Reinigungsresultat nicht erreicht, da der haftende Schmutz nicht ausreichend gelöst werden kann. Daher ist es von hoher Wichtigkeit, sich für spezielle Dosiersysteme zu entscheiden. Laut Simecek geht der Trend in Richtung ergiebige und nachhaltige Reiniger. Auch wird verstärkt auf umweltzertifizierte Produkt wert gelegt. „Diese Produkte haben eine nachgewiesene niedrigere Umweltbelastung und enthalten weniger gefährliche Inhaltsstoffe“, sagt der Experte. Produkte sollen eine effektive Reinigung bereits bei niedriger Dosierung garantieren und entsprechend des grünen Weges betreffend Verpackungsmaterialien recyclebar sein. Neutrale Reiniger - wenn sie als Hochkonzentrat eingesetzt werden - sollen umweltfreundlich sein, den Lagerplatz und den Transport­

aufwand reduzieren sowie einfach und sicher für Mensch und Material sein. Keine Alternative Zu pH-neutralen Reinigungsmitteln gibt es laut Harald Lembacher von Buls kaum Alternativen: „Wenn, dann können Lösemittel eingesetzt werden oder mechanisch wirkende Produkte

Harald Lembacher buls

wie zum Beispiel Melaminharzpads, die sehr modern sind.“ Entwicklungen im pH-neutralen Bereich gab es in Richtung Umweltschutz mit verschiedenen Auszeichnungen, wie dem Österreichischen oder Europäischen Umweltzeichen. „Der Trend geht grundsätzlich in Richtung pH-

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neutraler, also weg von den aggressiven, stark sauren oder alkalischen Reiniger wegen Umwelt-, Materialschutz und Schutz des Menschen“, sagt Lembacher. Verschiedene Verfahren „Um neutrale Reiniger fachgerecht, effektiv und sicher anzuwenden, stehen je nach Produkt verschiedene Reinigungsverfahren zur Verfügung“, heißt es seitens Dr. Schnell Chemie. Dies geschehe manuell im einstufigen, zweistufigen oder Sprayreinigungsverfahren oder maschinell mit Scheuersaug- oder Walzenautomaten. Sehr effektiv und anwendungssicher ist das Sprayreinigungsverfahren, das sich auch durch hervorragende Statistiken in punkto Ökonomie, Ergologie

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und Ökologie auszeichnet. Wichtig ist auch der Einsatz von kaltem Wasser zum Ansetzen der Anwendungslösung, wissen die Experten von Dr. Schnell. Heißes Wasser kann nämlich die aktiven Inhaltsstoffe in der Leistung beeinflussen und zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen sowie Hautverletzungen oder -verbrühungen des Reinigungspersonals hervorrufen. Gebrauchsfertige Sprayprodukte haben den Vorteil der nicht möglichen Fehldosierung, sie können punktuell oder auch großflächig eingesetzt werden. Der Nachteil dieser gebrauchsfertigen Reiniger ist der erhöhte Produktverbrauch im Vergleich zu Konzentraten und die damit verbundenen Einbußen bei den Themen Ökonomie/Ökologie. j

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c Bösch Tel.: 05577/8131-0 info@boesch.at www.boesch.at

c Hagleitner Tel.: 05 0456 office@hagleitner.at www.hagleitner.at

c Buls Tel. 0 52 32/34 24-10 info-tirol@buls.at www.buls.at

c hollu Tel.: 05238/53400550 vertrieb@hollu.com www.hollu.com

c Buzil Tel.: 0049/8331/930-6 info@buzil.de www.buzil.com

c Kiehl Tel.: 0049/8134/93 05-0 info@kiehl-group.com www.kiehl-group.com

c Diversey Tel: 01/60557-0 office.at@diversey.com www.johnsondiversey.com

c Raasch Tel.: 0732/676300-0 office@raasch.at www.raasch.at

c Dr.Schnell Tel.: 0049/8935/06 08-0 kundendienstzentrum@dr-schnell.de www.dr-schnell.de

c Werner & Mertz Tel.: 06245-87286-0 info@tana.at www.tana.at

c Ecolab Tel.: 01/715-25 50 www.ecolab.com

c Wetrok Austria Tel.: 0800/20 48 68 austria@wetrok.com www.wetrok.at

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termin-kalender Seminare & Schulungen Sigron Handels- & SchulungsgmbH Niedermoserstr. 4, 1220 Wien Datum 28.–29.06.2011 22.06.2011

kurs@sigron.at www.sigron.at

Veranstaltung

Or t/Region

Reinigung und Pflege Von Nichttextilen Hartböden

Wien

Objektleiter - Organisation

Wien

The Cleaning Company www.thecleaningcompany.at

1090 Wien Tel: 0664/8536300 wien@thecleaningcompany.at

8055 Graz Tel: 0316/296999 graz@thecleaningcompany.at

9020 Klagenfurt 6170 Zirl Tel: 0463/242200 Tel: 0664/8536300 office@thecleaningcompany.at office@thecleaningcompany.at

Datum

Veranstaltung

Or t/Region

12.09.–22.11.11

Vorbereitungskurs Lehrabschlussprüfung

Klagenfurt

15.09.–25.11.11

Vorbereitungskurs Meisterprüfung in der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung

Klagenfurt

05.09.–22.11.11

Meisterkurs für Gesellen

Graz

12.09.–22.11.11

Vorbereitungskurs Lehrabschlussprüfung

Graz

14.09.–25.11.11

Vorbereitungskurs Meisterprüfung in der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung

Graz

21.09.–30.11.11

Meisterkurs für Gesellen

Wien

A.B.S.O.L.U.T. advice Melkfeldstraße 26, A-3393 Matzleinsdorf Datum

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Tel.: 01/259 46 32-43 Fax: DW 29

Tel.: 0676/4632441 Fax: 02752/510 39

j.scherer@absolutadvice.at www.absolutadvice.at

Veranstaltung

Or t/Region

Vorbereitungskurs zur DFG-Meisterprüfung für Fortgeschrittene Modul I – III Modul 1 Modul 1 Modul 1 Modul 2 Modul 2 Modul 2 Modul 3 Modul 3 Modul 3 Intensivkurs

Gleisdorf

07.–09.07.2011 14.–16.07.2011 21.–23.07.2011 04.–06.08.2011 11.–13.08.2011 18.–20.08.2011 08.–10.09.2011 15.–17.09.2011 22.–24.09.2011 06.–08.10.2011

Vorbereitungskurs zur DFG-Meisterprüfung für Quereinsteiger Modul I – III Modul 1 Modul 1 Modul 1 Modul 2 Modul 2 Modul 2 Modul 3 Modul 3 Modul 3 Modul 3 Intensivkurs

Gleisdorf

21.–24.07.2011 28.–31.07.2011 04.–07.08.2011 18.–21.08.2011 25.–28.08.2011 08.–11.09.2011 15.–18.09.2011 22.–25.09.2011 06.–09.10.2011 13.–16.10.2011 03.–06.11.2011

DFG- Vorbereitung zur DFG-Lehrabschlussprüfung über den 2. Bildungsweg Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Modul 5 Intensivkurs

Gleisdorf

05.–06.09.2011 12.–13.09.2011 19.–20.09.2011 26.–27.09.2011 10.–11.10.2011 17.–18.10.2011

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termin-kalender Seminare & Schulungen 12.–14.09.2011

Reinigung und Desinfektion in Gesundheitseinrichtungen und Lebensmittelverarbeiteten Betrieben

Gleisdorf

20.–21.09.2011

Organisation, Reinigung und Desinfektion in Wellnessbetrieben und Schwimmbädern

Gleisdorf

Ausbildung zum Grundreiniger Modul 1 Modul 2

Gleisdorf

03.–05.10.2011 10.–12.10.2011 07.–08.11.2011

Fachkurs Objektorganisation

Gleisdorf

04.–05.07.2011

Unterhaltsreinigung & Umweltschutz mit Praxis

Gleisdorf

22.–24.06.2011

Objektleiter Aufbaukurs

Gleisdorf

27.–28.06.2011

Objektleiter Intensivkurs

Gleisdorf

Desinfektorausbildung mit Prüfung Modul 1 Modul 2 Modul 3

Gleisdorf

07.–09.11.2011 14.–16.11.2011 21.–22.11.2011

SUCSESS Seminarzentrum Anton Boschgasse 16, 1210 Wien Datum

Tel.: 0650/34 68 660 Fax: 01/278 01 20

office@sucsess.at www.sucsess.at

Veranstaltung

Or t/Region

03.10.2011

Vorbereitungskurs Meisterprüfung Mo-Do Kurs

Wien

03.10.2011

Vorbereitungskurs Lehrabschlussprüfung Mo-Do Kurs

Wien

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24. Juni 2011

R e i n i g u n g a k t u e l l

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S C H L U S S P U N K T

Krisengewinner mit „Passion for Quality“ Stefan Zanini

Starker Wettbewerb im Catering befruchtet, noch besser und kreativer zu werden.

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it kontinuierlich erfolgreichen Umsätzen und Zuwachsraten in den vergangenen Jahren – im letzten Jahr plus 13,6 Prozent, und das aus rein organischem Wachstum – gehört die SV Group in Österreich zu den Gewinnern der Krise. Und zwar nicht trotz, sondern gerade wegen der klaren Ausrichtung auf Qualität, Dienstleistung und Flexibilität, sprich: nicht über Preisdumping, sondern tatsächlich über die Qualitäten, die wir am Markt präsentieren – getreu nach unserem Motto „Passion for Quality“. Wir haben uns also auch in der Zeit der Krise nicht von einer klaren Qualitätspolitik abbringen lassen, im Gegenteil: Wir bieten unseren Gästen stets qualitativ hochwertige und vorwiegend regionale und saisonale Produkte, die in unseren SV-Küchen sorgfältig verarbeitet werden. Wir setzen unter anderem auf Frischfleisch ausschließlich aus Österreich (in Österreich geboren, gefüttert und verarbeitet). Wir haben im Vorjahr den Tierschutzpreis „Das Goldene Ei“ verliehen bekommen, der Unternehmen auszeichnet, die durch den Wechsel von Käfig-Eiern zu Eiern aus alternativen Haltungsformen eine Vorreiterrolle im Tierschutz übernehmen. Bei der SV Group in Österreich ist der Einsatz von Freilandeiern bzw. Eiern aus Bodenhaltung Teil der Nachhaltigkeitsstrategie. Ende des Jahres 2010 wurde die SV Group in Österreich zudem aufgrund ihres Engagements und ihrer Maßnahmen im Umweltschutz erfolgreich nach ISO 14001 zertifiziert. Wir machen also sehr viel für unsere Gäste – aber auch für unsere Mitarbeiter. Es ist uns ganz wichtig, die Mitarbeiter und ihre Leistung in den Vordergrund zu stellen, denn wir sind überzeugt, sie sind das Herz und der Motor des Unternehmens. Erst durch ihr Engagement rund um den Gast können Topleistungen erzielt werden, nach dem Motto: Begeisterte

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Mitarbeiter schaffen begeisterte Kunden. Was man als Gastronom, wenn man erfolgreich sein will, auf jeden Fall auch sein muss, ist Unternehmer und nicht Unterlasser. Man muss etwas unternehmen, Dynamik und Begeisterung mitbringen und anders sein als andere. Mit der sechsunddreißigsten Variation des Wiener Schnitzels wird man heute nicht mehr erfolgreich sein, außer vielleicht, man bietet den billigsten Preis. Wir glauben jedenfalls, die letzten Jahre deswegen so erfolgreich gewesen zu sein, weil unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut ausgebildet, ehrlich und engagiert sind und täglich ihre Gastgeberrolle mit viel Herz und Leidenschaft leben. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden die beste Grundlage für langjährige und nachhaltige Partnerschaften. Denn auch hier geht es um Partnerschaften: Wie der öffentliche Gastronom den Stammgast als Partner hat, haben auch wir in unseren Personalrestaurants unsere Stammklientel. 95 - 98% unserer Gäste sind Stammgäste. Mit der Esserbeteiligung liegen wir bei 75%, das heißt, 750 von 1.000 potentiellen Gästen kommen zu uns essen. Damit liegen wir weit über dem Gesamtwettbewerb der geschlossenen Gastronomie. Und das schafft man

nur, wenn man täglich die Gäste aufs Neue überrascht und begeistert. So haben wir auch das Glück, keine Kunden zu verlieren. Ich bin seit 2006 im Unternehmen und es hat bisher weder ein Kunde gekündigt noch haben wir einen bestehenden Kunden durch Neuausschreibungen an einen Wettbewerber verloren. Das ist unser größter Vertriebserfolg. Noch ein Wort zum Wettbewerb: Ich sehe den Wettbewerb nicht als hart, weil er befruchtend ist. Wir haben am österreichischen Markt sehr gute Mitbewerber. Und das muss auch so sein. Denn in unserer Branche geht es um einen sehr sensiblen Bereich, das Essen. Und hier erwartet der Kunde das für sich Beste. Wird man dem nicht gerecht, kann man seine Position am Markt bestimmt nicht lange halten. Starker Wettbewerb befruchtet auch, einfach besser und noch kreativer zu sein. j Stefan Zanini ist Geschäftsführer der SV (Österreich) GmbH, die 2010 einen Umsatz von 23,3 Millionen Euro erzielte – um 13,6% mehr als im Jahr zuvor. Dieses Wachstum wurde vor allem durch neue Kunden und Standorte in den Geschäftsbereichen Business und Care erzielt.

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