Sehenswürdigkeiten in der Nationalparkregion
Bergkirche St. Nikolaus – Matrei i. O. St. Nikolaus mit ihren Fresken ist weit über Tirol hinaus bekannt und besitzt auf Grund des Freskenschmucks europäische Bedeutung. Außen wuchtiger Chorturm und im Inneren zwei übereinander liegende Kapellen, in denen Altäre untergebracht sind. Fresken des Chorturms - ein Denkmal alpenländisch-italienischer Kulturberührung vor dem Einbruch der Gotik. Darstellung im Unterchor (Adam & Eva Sündenfall) stammen von einem einheimischen Künstler; symbolträchtige Figuren und Szenen des Oberchors wurden von einem Meister aus Padua mit „Einfluss von Venedig“ und einem „Hauch von Orient“ geschaffen.
St. Alban, der „Matreier Dom“ – Matrei i. O. Ein Kunstwerk von hohem Rang, zu Ende der Barockzeit erbaut und dem heiligen Alban geweiht, wird wegen seiner Dimension und prachtvollen Ausstattung auch „Matreier Dom“ genannt. Der Freskenschmuck stammt von dem Hofmaler Franz Anton Zeiller, der zu den bedeutendsten Barockmalern Tirols zählt. Die Stuckarbeiten führte Franz Graßmayr aus Innsbruck durch. Die Kirchenausstattung ist von hoher Qualität - und zwar bis ins Detail. Die meisten Prozessionsfiguren stammen aus dem Spätbarock, zum Teil sind es Arbeiten von Johann Patterer („die beherrschende Bildhauerpersönlichkeit des einheimischen Barock“) und seiner Werkstätte. Durch den Friedhof mit den vielen schmiedeeisernen Kreuzen gelangt man zum Dekanatswidum, einem 1741 errichteten und mit symbolreicher Barockmalerei geschmückten Bau.
„Santner“ und „Metzger“ – Matrei i. O.. Die zwei Holzhäuser „Santner“ und „Metzger“ im oberen Teil der Pattergasse sind vom Brand des Jahres 1897 verschont geblieben und sind typische Beispiele für das Matreier Seitenflurhaus. Bürgerspital
– Matrei i.O.. Das „Bürgerspital“ ist seit dem Ende des 16. Jahrhunderts nachweisbar und war früher eine Versorgungsanstalt, in die sich die Bürger durch Stiftungen und Spenden für den Notfall oder für die alten Tage sozusagen „einkaufen“ konnten. Die „Pfründer“ wurden - wenn es soweit war - im Spital auch dementsprechend gut versorgt. Eine medizinische Betreuung gab es nicht. 27