Mellby Gaard DE

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DE



Kennzahlen 2011/2012 (10/11) Unternehmensleitungen 01.11.2012

Im Konzern Mellby Gård seit

1997

2008

2001

Eigneranteil von Mellby Gård

> 90 %

> 90 %

> 90 %

Umsatz

434 MSEK (448 MSEK)

17 MSEK (9 MSEK)

827 MSEK (796 MSEK)

EBITA

43 MSEK (49 MSEK)

128 MSEK (129 MSEK)

Mitarbeiter

205 (135)

29 (15)

183 (179)

Anders Bülow Henrik Mella

Sten Libell Per-Arne Olsson

Anders Bülow Ludovic Huitorel, Stephen Childs

Torkel Härdeman Bo Forsén Sten Libell Fredrik Hansson Paula Kökeritz

Tomas Gustafsson Rune Andersson (Stellvertreter)

Cale Access AB

Eriksberg Vilt & Natur AB

Feralco AB

Die Gruppe Cale Access ist ein weltweit führender Anbieter von Selbstbedienungsterminals und Systemen zur Gebührenerfassung und -verwaltung, in erster Linie für Autoparksysteme und den öffentlichen Verkehr. Neben der Zentrale in Schweden verfügt die Gruppe über Tochtergesellschaften in Norwegen, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und den USA. Die flexiblen und leistungsstarken automatischen Ticketsysteme von Cale zeichnen sich durch Benutzerfreundlichkeit und hohe Sicherheit aus. Mit den Produkten, die hauptsächlich unter dem Namen Cale vermarktet werden, kann vielerorts ohne Personaleinsatz bezahlt werden.

Mit einem Areal von neunhundert Hektar zählt Eriksberg zu den größten Wildgehegen und umzäunten Naturschutzgebieten Nordeuropas. Hier durchstreifen majestätische Rot- und Damhirsche, Wisente, Wildschweine und Mufflons das Gelände. Die Anlage lockt jedes Jahr rund 40.000 Besucher an und verzeichnet jährlich steigende Gästezahlen.

Feralco stellt Chemieprodukte her, die hauptsächlich bei der Wasseraufbereitung sowie in der Zellulose- und Papierindustrie zum Einsatz kommen. Die Erzeugnisse bestehen zum Großteil aus anorganischen Produkten auf Aluminium- und/ oder Eisenbasis. Der Gruppe mit Hauptsitz in Helsingborg verfügt über Tochtergesellschaften in mehreren europäischen Ländern.

Unternehmensleitung Vorsitz Geschäftsführung

Cale gehört seit 1997 zu Mellby Gård, zunächst als Teil von Bewator. 2004 entstanden aus den Geschäftsbereichen Bewator und Cale zwei Einzelunternehmen. Danach ging Cale Ende 2004 vollständig in das Eigentum von Mellby Gård über. Heute vertreibt Cale selbst entwickelte Produkte und Lösungen auf einem internationalen Markt. Die Produkte des Unternehmens gehören meist zu einem Gesamtkonzept, bei dem die Betriebsabläufe der Kunden dank eines umfassenden Servicepakets optimiert werden sollen. Mit den Tools und Leistungen von Cale lassen sich sämtliche Funktionen in den Bereichen Gebühreneinzug, Fahrkartenerstellung, Finanzen, Wartung, Betrieb und Verwaltung zuverlässig abwickeln. www.cale.se

Dank Rune Andersson und Mellby Gård AB entwickelte sich Eriksberg zu einem modernen Tagungsort mit erstklassigen Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants vor einer einzigartigen Naturkulisse. Eriksberg bildet einen exklusiven Rahmen für Geschäftstreffen. Der Stilmix verschiedener Epochen sorgt für einen kontrastreichen Hintergrund und schafft damit eine faszinierende, lebendige Atmosphäre. Hier können Unternehmensoder Führungsteams ungestört arbeiten und gleichzeitig entspannen. Selbstverständlich sind auch Privatveranstaltungen möglich. Einer der Konferenzbereiche eignet sich perfekt für vertrauliche Besprechungen, bei denen Sicherheit auf höchstem Niveau gefordert ist. Besucher können unter anderem an Safaris teilnehmen und die Tiere in freier Wildbahn beobachten sowie die wundervolle Natur genießen. Angeboten wird auch ein attraktives Veranstaltungsprogramm, das ständig ausgebaut wird. An der Jagd interessierten Besuchern bietet Eriksberg außergewöhnliche Jagdabenteuer für Einzelpersonen oder Gruppen. Willkommen im Königreich der Tiere! www.eriksberg.nu

Rune Andersson Erik Andersson Olof Johansson Sten Libell Hannele Arvonen

Die Produkte des Unternehmens werden unter anderem für die Trinkwasserversorgung in einigen der größten europäischen Städte sowie für die Abwasseraufbereitung und in spezialisierten industriellen Sektoren eingesetzt. www.feralco.com


2011 (2010)* 2003

2005

2007

1995

1995

> 90 %

> 90 %

> 90 %

> 90 %

50 %

303 MSEK (295 MSEK)

1.103 MSEK (927 MSEK)

285 MSEK

1.126 MSEK (1.057 MSEK)

1.170 MSEK (1.394 MSEK)

48,9 MSEK (47,3 MSEK)

240 MSEK (180 MSEK)

Neg

37,3 MSEK (37,4 MSEK)

236 MSEK (376,3 MSEK)

171 (159)

541 (510)

211

110 (111)

329 (307)

Tomas Gustafsson Fredrik Johansson

Hans Stråberg Orvar Magnusson (Interim)

Tomas Gustafsson Fredrik Wistrand

Rune Andersson Thomas Svensson

Rune Andersson Kent Johansson

Marianne Willén Sofia Gottberg Norén Sten Libell Johan Andersson Paul Sverdrup Erik Andersson

Rune Andersson Anders Bülow Bo Forsén Fredrik Hansson

Erik Andersson Johan Andersson Rune Andersson Ola Bartholdsson

Erik Andersson Pontus Bogren Erik Thuring Sten Libell Agneta Lilliehöök Jan Erik Nilsson (Arbeitnehmervertreter)

Johan Andersson Erik Andersson Stefan Johansson Anders Bülow Hans Berggren Susann Lejon Robert Forsberg (������� �������� Gewerkschaftsvertreter GS)

Flash AB

Roxtec AB

Optik Smarteyes AB

Älvsbyhus AB**

Flash bietet farbenfrohe, trendige Damenmode. Die selbst entworfenen Textilien werden über die eigenen 71 Boutiquen vertrieben. Zur Zielgruppe gehören selbstständige, aktive Frauen ab 30, die jung denken und Wert auf ihr Aussehen legen. Bei Flash findet sich die passende Garderobe für alle Gelegenheiten, ob für den Alltag oder für festliche Anlässe. Der Geschäftsidee entspringen Kleidungsstücke, die sowohl elegant als auch funktionell sind. Wichtig sind außerdem eine gute Qualität und eine attraktive Preisgestaltung.

Seit der Gründung im Jahr 1990 entwickelt und vertreibt Roxtec konsequent und zielbewusst sichere, flexible Dichtungslösungen für Kabel- und Rohrdurchführungen in anspruchsvollen Anwendungen. Offen und unkompliziert – diese Eigenschaften prägen sowohl das Unternehmen als auch dessen Produkte. Mit der Erfindung des Multidiameter™ auf der Grundlage von Dichtungsmodulen mit herausnehmbaren Lagern setzte Roxtec bei Dichtungen von Kabeln und Rohren unterschiedlichen Materials und verschiedener Größen neue Standards. Roxtec löste das Problem clever und kosteneffizient, was für Inhaber, Konstrukteure und Installateure aus zahlreichen Branchen weltweit einen großen Fortschritt bedeutete.

Die Optikerkette Smarteyes ist ein Shootingstar in der Branche. Das Unternehmen möchte in der Optikerbranche eine vergleichbare Position erreichen wie H&M im Modebereich.

Söderberg & Haak Maskin AB

Das Unternehmen wurde 1968 von der Familie Sverdrup gegründet und gehört seit 2003 zum Konzern Mellby Gård. Am Hauptsitz in Lund arbeiten etwa zwanzig Mitarbeiter in den Bereichen Marketing, Einkauf, Design und Lagerhaltung. Die Stoffe im schwedischen Design werden in erster Linie in Fernost hergestellt. www.flashwoman.se

Die Kunden des Unternehmens stammen aus dem Schiffsbau, der Öl- und Gasindustrie, der verarbeitenden Industrie, der Energieversorgung, dem Bauwesen, der Telekommunikation und der Fertigungsindustrie. Roxtec verfügt über 21 Tochtergesellschaften weltweit und schafft mit seinen Produkten auf über 70 Märkten Sicherheit, indem diese für sichere Arbeitsund Lebenswelten sorgen, Ausrüstung und Investitionen schützen, die langfristige Betriebssicherheit in verschiedenen Anlagen sicherstellen und zu effizienten Prozessen und niedrigeren Betriebskosten beitragen. www.roxtec.com

Ziel ist, die günstigsten Marktpreise anzubieten, ohne bei Qualität und Service Kompromisse einzugehen. Das schwedische Design der Fassungen folgt stets den neuesten Modeströmungen und Trends. Zielgruppe von Smarteyes sind modebewusste Persönlichkeiten. Die Filialen sind modern, hell und ansprechend – auch hier ist Smarteyes Vorreiter in der Branche. Das Unternehmen hat das herkömmliche Konzept revolutioniert, bei dem meist ein niedriger Lockpreis angesetzt wird und anschließend für allerlei Extras individuelle Zusatzkosten hinzukommen, wodurch die Brillen letzten Endes sehr teuer werden. Bei Smarteyes kennt der Kunde den Preis von vornherein. Für normale Brillengläser gelten zwei Preisniveaus: eines für Einstärkengläser und eines für Gleitsichtgläser – unabhängig von Sehschwäche und Fassung. Durch diesen günstigen Festpreis entscheiden sich Kunden oft für mehrere Brillen. Das Geschäftsmodell und das Konzept von Smarteyes sollen auch auf dem internationalen Parkett Verbreitung finden. In einem ersten Schritt wurde der deutsche Markt erobert. Weitere Länder sollen hinzukommen. www.smarteyes.com

Söderberg & Haak ist Schwedens führendes Privatunternehmen für den Import von Maschinen für den Agrarsektor. Das Unternehmen wurde 1866 als Eisen- und Stahlgroßhandel gegründet. Rund 30 Jahre später entstand ein separates Unternehmen für den Maschinenhandel. Hier liegen die Wurzeln von Söderberg & Haak Maskin AB, das 1998 sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte. Das Unternehmen ist Verteilzentrum und Serviceunternehmen für die Marken New Holland, Case IH, Krone, JCB und Amazone. Wiederverkäufer sind rund 50 private, unabhängige Unternehmen in Schweden von Råneå im Norden bis Ystad im Süden. Diese bieten Landwirten bzw. Maschinenunternehmen vollumfänglichen Verkauf, Service und Ersatzteilversorgung. Söderberg & Haak Maskin AB gehört seit 1995 zum Konzern Mellby Gård. Die Mitarbeiter stammen zum Großteil aus der Agrarwirtschaft oder haben eine landwirtschaftliche Ausbildung. Das ist sowohl im Vertrieb als auch im Service von Vorteil, ebenso wie für die umfassenden Aus- und Weiterbildungsprogramme des Unternehmens. In die zweckmäßig eingerichteten Geschäftsräume in Staffanstorp kommen mehrmals pro Jahr Mitarbeiter aus verschiedenen Funktionsbereichen der Wiederverkäufer sowie Endkunden, um bei Söderberg & Haak in die eigenen Maschinen und Dienstleistungen eingewiesen zu werden. www.sodhaak.se

Die Geschäftsidee von Älvsbyhus AB gründet auf schlüsselfertigen, hochwertigen Holzhäusern ohne Keller mit einem oder 1,5 Stockwerken zum günstigsten Marktpreis. Das Unternehmen betreut also den kompletten Bau von Anfang an bis zum bezugsfertigen Haus. Dies gelingt durch eigenes Personal und ein festes Team aus Subunternehmern. Älvsbyhus besitzt schon immer ein eigenes Sägewerk und ist deshalb kaum auf externe Zukäufe angewiesen. Der Markt des Unternehmens erstreckt sich über Schweden, Finnland und Norwegen mit etwa vierzig Wiederverkäufern in diesen drei Ländern. Als einzelne Marke dürfte Älvsbyhus mit einer Produktion von rund 950 Häusern und voraussichtlich etwa 800 Häusern im Jahr 2012 der größte Anbieter Skandinaviens sein. Das Familienunternehmen Älvsbyhus wurde 1944 von Göran Johansson (Großvater des heutigen Geschäftsführers Kent Johansson) und dessen bestem Freund Gunnar Johansson gegründet. Zu Beginn bestand das Unternehmen ausschließlich aus einem Schreinereibetrieb. 1960 begann man mit dem noch heute betriebenen Hausbau. Seit Mitte der Neunzigerjahre befindet sich das Unternehmen über Gesellschaften zu gleichen Teilen im Besitz der Familien Johansson und Andersson bzw. seitens der Familie Andersson im Besitz von Mellby Gård. www.alvsbyhus.se


2011 (2010)*

2011 (2010)*

2011 (2010)*

2008

2011

2010

2007

45 % des Kapitals, 55,1 % der Stimmanteile

40 %

30 %

29,99 %

66,1 MSEK (38,1 MSEK)

261,4 MSEK (255,5 MSEK)

691,2 MSEK (610,4 MSEK)

3.807 MSEK (3.971 MSEK)

49,2 MSEK (24,6 MSEK)

8,5 MSEK (7,7 MSEK)

5,1 MSEK (33,4 MSEK)

404 MSEK (435 MSEK)

5 (4)

2 (2)

1.474 (1.350)

1.888 (1.914)

Rune Andersson Thomas Pohjanen

Thomas Svensson Matilda von Rosen

Bengt Wallentin Tobias Lindfors

Anders Bülow Fredrik von Oelreich

Björn Suurwee Sten Libell

Rune Andersson Jarl Sintorn Britt-Marie Eriksson Sten Libell (Stellvertreter) Mats Eriksson (Stellvertreter)

Niklas Jansson Rune Andersson Anders Bülow

Tina Andersson Tomas Gustafsson Pia Rudengren Magnus Yngen Göran Andreasson, Per-Åke Halvordsson und Inge Larsson (������������� �������������� Arbeitnehmervertreter)

Excalibur Värdepappersfond AB

BM Agri AB**

StudentConsulting AB**

Duni**

BM Agri AB ist als nationaler Privatanbieter auf dem Getreide- und Ölpflanzenmarkt aktiv. Ziel des Unternehmens ist, für den Erzeuger den höchstmöglichen Preis und für den Industriekunden einen wettbewerbsfähigen Preis zu erzielen, wobei die Herkunft der Partie nachvollziehbar sein soll. Dies gelingt, indem in enger Zusammenarbeit und je nach Marktlage die Ernte des Erzeugers direkt an verschiedene Industriekunden vertrieben wird. BM Agri ermittelt die beste Preisalternative. Dann ist es Aufgabe des Erzeugers, die Qualität verkaufter Partien zu sichern.

StudentConsulting ist ein auf Studenten, Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger spezialisierter Personaldienstleister in den Bereichen Finanzen, Kundenservice, Administration, IT, Vertrieb, Logistik und Produktion.

Duni ist ein führender Anbieter von attraktiven und funktionellen Produkten für Tischdekoration und Take-away-Angebote. Die Marke Duni wird auf über 40 Märkten vertrieben und ist Marktführer in Mittel- und Nordeuropa. Der Konzern ist an der NASDAQ OMX in Stockholm notiert. Duni beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter in 17 Ländern. Der Hauptsitz befindet sich in Malmö und die Produktionsstätten liegen in Schweden, Deutschland und Polen.

Excalibur ist ein Spezialfonds nach dem schwedischen Investmentfondsgesetz (2004:46), der sich an den Zins- und Währungsmärkten orientiert. Der Fonds wird durch Excalibur Värdepappersfond AB verwaltet. Der Fonds Excalibur wurde am 1. April 2001 als schwedischer Spezialfonds aufgelegt. Anlageziel des Fonds sind die Kapitalsicherung und ein stetiger Ertrag auf der Grundlage einer sorgfältigen Analyse wirtschaftlicher Basisfaktoren. www.excalfond.se

BM Agri handelt außerdem mit Düngemitteln, die an Agrarbetriebe verkauft werden. Die Düngemittel stammen aus Schweden oder werden vor allem aus Polen per Schiff importiert. BM Agri möchte in den drei Segmenten Getreide, Ölpflanzen und Düngemittel wettbewerbsfähige Preise bieten und Kunden ein flexibler, schneller, unkomplizierter und zuverlässiger Handelspartner sein. www.spannmal.se

Im Jahr 2011 vermittelte StudentConsulting 8.530 Mitarbeiter in Schweden, Norwegen und Dänemark. StudentConsulting wurde 1997 von Niklas Jansson, Tobias Lindfors und Benny Grahn in Luleå gegründet. Die Geschäftsidee bestand darin, Studierende an Universitäten und Hochschulen durch Nebenjobs während der Studienzeit in die Wirtschaft einzugliedern. Heute ist das Unternehmen mit Personaldienstleistungen in Teil- und Vollzeit, Personalbeschaffung und Arbeitsvermittlung in der Nische Studierende, Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger landesweit aktiv. Zu den Kunden gehören nationale und internationale Großunternehmen sowie Behörden. StudentConsulting betreibt heute 92 Zweigstellen in Schweden, Norwegen und Dänemark. www.studentconsulting.se

Das Unternehmen umfasst drei Geschäftsbereiche: Professional, Consumer und Tissue. Das Sortiment Professional besteht aus hochwertigen Produkten für die Tischdekoration und -gestaltung wie Servietten, Tischtüchern, Kerzen, Tischsets sowie Verpackungslösungen für Fertiggerichte. Die Kunden stammen in erster Linie aus der Hotellerie und Gastronomie sowie aus dem Catering- und Großküchenbereich. Im Geschäftsbereich Consumer bietet Duni Verbrauchern Produkte über den Lebensmittel­ einzelhandel, Spezialgeschäfte und Einrichtungshäuser an. Das Sortiment eignet sich für alle Anlässe, bei denen man sich an einen schön gedeckten Tisch setzen möchte. Es reicht von Servietten, Kerzen und Tischtüchern bis hin zu Kunststoffprodukten wie Gläsern, Bechern, Besteck und Tellern. Im Geschäftsbereich Tissue erfolgt der externe Vertrieb von Hygienepapier in erster Linie an Hersteller von Hygieneprodukten. www.duni.se

* Geschäftsjahr = Kalenderjahr   ** Beteiligung


Inhalt Angaben zum Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Landwirtschaft, Pferde, Forstwirtschaft   und Jagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Konzernstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Finanzkennzahlen Mellby Gård AB . . . . . . . . . . 13 Cale Access AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Eriksberg Vilt & Natur AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Feralco AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Flash AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Roxtec AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Optik Smarteyes AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Söderberg & Haak Maskin AB . . . . . . . . . . . . . . 26 Älvsbyhus AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Excalibur Värdepappersfond AB . . . . . . . . . . . . 30 BM Agri AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 StudentConsulting AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Duni AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

6

Kontaktangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38


D

as vorliegende Jahrbuch schildert das zurückliegende Geschäftsjahr des Konzern­s Mellby Gård. Die Unternehmen und ihre Geschäftsaktivitäten werden einzeln vorgestellt. Außerdem wird berichtet, welche größeren Ereignisse das Geschäftsjahr prägten und welche Erwartungen für die Zukunft bestehen. Der Name Mellby Gård umspannt den Industriekonzern, den Rune Andersson in rund einem Vierteljahrhundert aufgebaut hat. Der Konzern ruht auf einem breiten Fundament und umfasst Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, die sich auf den vorderen Plätzen des jeweiligen Marktes befinden. Oder zumindest das Potenzial dafür aufweisen. Das gleichnamige landwirtschaftliche Anwesen Mellby Gård im Herzen von Skåne in Südschweden ist unter der Führung von Rune Andersson zu einem hochmodernen, effizienten Agrarbetrieb herangewachsen und gehört heute zu den größten Tierproduzenten der Region. Schwerpunkte sind unter anderem professionelle Pferdezucht, Forstwirtschaft und Jagd. In der Wirtschaft weht derzeit ein rauer Wind. Auch an den Unternehmen des Konzern­s ist dies nicht spurlos vorübergegangen. Im Branchenvergleich allerdings präsentieren sich sämtliche Konzernbereiche erfolgreich, leistungsstark und stabil. Dank des ausgesprochen breiten Konzernprofils und der damit einhergehenden Stabilität konnte Mellby Gård erneut eine ausgezeichnete Rentabilität erzielen. Einige Unternehmen wiesen dabei etwas bessere, andere leicht rückläufige Ergebnisse auf. Insgesamt jedoch zeigt der Konzern wieder ein überragendes Ergebnis.

7


Mellby Gård / Mellby Gård Industri AB Rune Andersson, Anders Bülow

Rune Andersson,Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender Mellby Gård AB

Bo Bjelkenstav, Finanzmarkt

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BREITES PROFIL SORGT FÜR HOHE STABILITÄT „Wir können unter ein weiteres gutes Jahr zufrieden den Schlussstrich ziehen“, fasst Rune Andersson das Geschäftsjahr 2011/2012 für Mellby Gård AB und Mellby Gård Industri AB zusammen. „Es zahlt sich eben aus, mit Standbeinen in den unterschiedlichsten Branchen breit aufgestellt zu sein. Es gleicht sich immer alles aus. Von Konjunktur- und Wechselkursschwankungen bleibt unser Gesamtergebnis relativ unberührt. Im Prinzip können wir stets an das gute Vorjahresergebnis anknüpfen.“ „Roxtec entwickelt sich weiter ausgezeichnet. Die geografischen Schwerpunkte haben sich leicht verschoben. China stellt sich bei Roxtec nun etwas schwächer dar, umso stärker dagegen beispielsweise unser Geschäft in den USA. Als wir bei Roxtec einstiegen, hatte das Unternehmen im Grunde zwei Geschäftsbereiche. Wir haben das Profil gezielt ausgedehnt und etliche andere Geschäftsbereiche aufgebaut. Außerdem sind wir in neue geografische Märkte vorgestoßen. Das Unternehmen zeigt sich heute ausgesprochen stabil und kann ein phänomenales Jahres-

ergebnis vorweisen“, stellt Anders Bülow fest. „Auch Feralco hat sich verbessert und zeigt hervorragende Ergebnisse. Das Unternehmen profitiert dabei von einem stabilen Markt. Dieser ist zwar auch von Konjunkturschwankungen betroffen, aber der Rohstofffaktor, der das Ergebnis maßgeblich beeinflusst, macht das auch in schlechteren Zeiten wieder wett. Bei Cale trat in diesem Jahr eine Art Zäsur ein. In erster Linie lag dies daran, dass der Wiederverkäufer auf dem USamerikanischen Markt erheblich ins Straucheln geriet. Dadurch bekamen wir aber die Chance, den Betrieb aufzukaufen. Den US-Markt bearbeiten wir nun selbst, worüber wir natürlich sehr glücklich sind“, berichtet Anders Bülow. „Bei unseren Tochtergesellschaften setzen wir vor allen Dingen auf organisches Wachstum“, betont Rune Andersson. „Zukäufe können schwierig sein, organisches Wachstum hingegen garantiert weitaus mehr Stabilität und Sicherheit. Das nimmt natürlich mehr Zeit in Anspruch. Aber Flash zum Beispiel hatte 25–26 Filialen, als wir dort einstiegen, und ist heute auf 72 ange-


Anders Bülow, Geschäftsführer Mellby Gård Industri AB

Sten Libell, Verwaltungsdirektor

Rolf Andersson, Leiter Rechnungswesen

Orvar Magnusson, Verwaltungsdirektor, ab 1. Januar 2013

Eva Åberg, Verwaltungsassistentin

9 wachsen. Smarteyes ist ein weiteres Unternehmen, das unaufhörlich wächst. Idealerweise wächst ein Konzern aus sich selbst heraus. Oberstes Gebot ist organisches Wachstum. Manchmal muss man allerdings doch Zukäufe tätigen, um weiterzukommen.“ „Bei Smarteyes ist es gerade äußerst spannend“, berichtet der Verwaltungsratsvorsitzende Tomas Gustafsson. „Wir wachsen enorm und haben bisher 30 Filialen in Schweden eröffnet. Im Moment geht es um die Überlegung, ob die Filialanzahl in Schweden auf 50 oder 65 Filialen aufgestockt werden soll. In den letzten 15 Monaten haben wir über 200 Mitarbeiter eingestellt.“ „Flash hat sich im vergangenen Geschäftsjahr gut entwickelt“, berichtet Anders Bülow. „Es war ein schwieriges Jahr für die Modebranche, aber Flash hat sich gut über Wasser gehalten und kann einen leichten Zuwachs und wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis vorweisen. Duni hatte mit einem Nachfragerückgang zu kämpfen. Es kam jedoch zu keiner Auf- oder Abwärtsbewe-

gung, sondern vielmehr zu einer seitlichen Verschiebung.“ „Söderberg & Haak zeigt ein herausragendes Jahresergebnis“, stellt Rune Andersson fest. „Erstaunlicherweise ist es dem Unternehmen erneut gelungen, das Rekordergebnis des Vorjahres noch zu übertreffen. BM Agri hat sich gut auf dem Markt etabliert. Die Dienstleistung, einen Teil der Produktion zu einem guten Terminpreis einzulagern, findet in der Agrarwirtschaft großen Anklang. Sten Libell, unser langjähriger Verwaltungsdirektor in der Zentrale, wird künftig etwas kürzertreten. Sein Nachfolger wird Orvar Magnusson. Er wechselt von einer vergleichbaren Position bei Roxtec in die Zentrale und ist seit 2005 beim Konzern. Sten Libell wird auch weiterhin wichtige Aufgaben übernehmen. Unter anderem wird er an der Unternehmensleitung von Eriksberg, Söderberg & Haak, Excalibur und BM Agri beteiligt sein“, so Rune Andersson abschließend.


10

Mellby Gård

Sonstige Betriebsfelder

Anders Elmqvist, Gutachter

Jan-Olov Alfredsson, Trabertrainer

MELLBY GÅRD – EIN MODERNER AGRARBETRIEB Mellby Gård liegt im Herzen von Skåne und hat sich zu einem modernen Agrarbetrieb mit Schwerpunkt Schweine- und Rindfleischproduktion entwickelt. Darüber hinaus setzt der Betrieb auf Pferdezucht und Forstwirtschaft. Mit fast 16.000 Schlachtschweinen pro Jahr gehört Mellby Gård zu den größten Schweineproduzenten in der Region. Die Schweinezucht ist in Schweden insgesamt praktisch um die Hälfte zurückgegangen. Dies hat dazu geführt, dass schwedisches Schweinefleisch in den Metzgereien Mangelware ist. In der Folge kam es im letzten Jahr zu erheblichen Preissteigerungen. „Im vergangenen Jahr haben wir eine eigene Kompostieranlage aufgebaut und bereits eingesetzt“, berichtet Anders Elmqvist, hofeigener Gutachter und zuständig für die Landwirtschaft. „Den Dung, der bei der Tierhaltung anfällt, bereiten wir effektiv, umweltverträglich und rentabel auf.

In unserer großen Kompostieranlage mischen wir Schweine-, Rinder- und Pferdedung zu bestimmten Anteilen. Dann wird alles in einer rotierenden Trommel unter Luftzufuhr kompostiert. So gewinnen wir ein geruchsloses, nährstoffreiches Mittel zur Bodenverbesserung, das wir zur Weiterverarbeitung verkaufen. Der Kompost wird dann mit Erde gemischt, in Plastiksäcke verpackt und schließlich an die Gartenmärkte geliefert. So lässt sich der Dung ausgezeichnet nutzen. Außerdem brauchen wir weniger Ausbringungsfläche und müssen den Dung nicht über längere Strecken transportieren. Wir bemühen uns aktiv um niedrige Kosten. Wir haben nun zum Beispiel die Genehmigung für den Bau eines Kraftwerks erhalten. Auf dem Gelände steht eine alte Mühle mit einem Wasserfall, mit der wir Strom erzeugen und zumindest einen Teil unseres Strombedarfs decken möchten. Sobald es zeitlich möglich ist,


11 steht das Kraftwerk als nächstes Projekt auf dem Plan. Mit solchen Vorhaben können wir die Rentabilität des Betriebs erhöhen“, schließt Anders Elmqvist seinen Bericht. Pferdezucht Die Traberzucht wird vollumfänglich fortgeführt. Immer mehr Renntraber auf den Rennbahnen des Landes und auf den vorderen Plätzen stammen aus der Zucht von Mellby Gård. „Wir besitzen Pferde mit ausgezeichneten Anlagen und es geht stetig aufwärts“, berichtet Jan-Olov Alfredsson, im Kollegen- und Freundeskreis „Norse“ gerufen. Er trainiert Renntraber und ist zuständig für diesen Betriebsbereich von Mellby Gård. „Im vergangenen Jahr konnten wir zahlreiche Erfolge erzielen. An den Ergebnissen lässt sich unstrittig ablesen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, stellt JanOlov Alfredsson abschließend fest.

Forstwirtschaft und Jagd Der Wald um Mellby Gård besteht in erster Linie aus Fichte, Eiche und Buche. Neben der kommerziellen Forstwirtschaft eignen sich die wildreichen Gebiete auch für die Elch-, Hirsch-, Wildschwein-, Reh- und Vogeljagd. Unter der Leitung von Andreas Molin können Besucher gemeinsam mit anderen erfahrenen Jägern auf dem Grund von Mellby Gård an spannenden Jagden teilnehmen.


Konzernstruktur 01.11.2012

Mellby Gård AB

Mellby Gård Industri AB

Mellby Gård Jordbruks AB

Eigneranteil > 90 %

Eigneranteil > 90 %

Cale Access AB Eigneranteil > 90 %

Feralco AB Eigneranteil > 90 %

Flash AB Eigneranteil > 90 %

12

Eriksberg Vilt & Natur AB Eigneranteil > 90 %

Söderberg & Haak Maskin AB Eigneranteil > 90 %

Optik Smarteyes AB Eigneranteil > 90 %

Roxtec AB

Älvsbyhus AB

Eigneranteil > 90 %

Eigneranteil 50 %

StudentConsulting AB

Excalibur Värdepappersfond AB

Eigneranteil 30 %

Eigneranteil 45 %

BM Agri AB Eigneranteil 40 %

Duni AB Eigneranteil 29.99 %


Finanzkennzahlen

Mellby Gård AB Konzernbilanz vom 30. Juni 2012. Beträge in MSEK.

Aktiva

Passiva

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.195 Sachanlagen 1.048 Finanzanlagen 2.155 Vorräte 763 Forderungen 2.221 Kasse, Bank, Wertpapiere 1.773

Eigenkapital 5.063 Rückstellungen, Minderheitsbet. 319 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 1.766 Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern 878 Sonstige Verbindlichkeiten 1.129

SUMME AKTIVA

SUMME PASSIVA

9.155

Kennzahlen Mellby Gård AB

2011/2012

EBITDA EBITA EBIT

9.155

Leitung Mellby Gård AB 2010/2011

852,6 847,3 728,6 745,0 644,3 673,4

Rune Andersson, Vorsitzender Sten Libell, Stellvertreter

Mellby Gård Industri AB Konzernbilanz vom 30. Juni 2012. Beträge in MSEK.

Aktiva

Passiva

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.051 Sachanlagen 325 Finanzanlagen 120 Vorräte 294 Forderungen 580 Kasse, Bank, Wertpapiere 746

Eigenkapital 1.691 Rückstellungen, Minderheitsbet. 172 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 626 Sonstige Verbindlichkeiten 627

SUMME AKTIVA

SUMME PASSIVA

3.116

Kennzahlen Mellby Gård Industri AB

Leitung Mellby Gård Industri AB

Rune Andersson, Vorsitzender Erik Andersson Johan Andersson Anders Bülow Sten Libell, Stellvertreter

2011/2012

EBITDA EBITA EBIT Mitarbeiter

2010/2011

546,3 509,3 475,4 438,3 397,8 370,1 1.071 984

3.116

13


Cale Access AB

Geschäftsführer Henrik Mella

14

DIGITALISIERUNG IST DIE ZUKUNFT DER PARKSYSTEME „Das vergangene Geschäftsjahr war durch ein enormes Auf und Ab gekennzeichnet“, berichtet Henrik Mella, Geschäftsführer von Cale Access AB. „Im letzten Herbst brach plötzlich der Absatz ein, als unser Wiederverkäufer in den USA nach Fahndungen des FBI und der nationalen Steuerbehörde in Schwierigkeiten geriet. Die USA gehören zu unseren wichtigsten Märkten. Um die Situation zu retten, gründeten wir die Tochtergesellschaft Cale America und kauften im Zuge dessen die Unternehmensaktiva unseres Wiederverkäufers auf und übernahmen die Mitarbeiter. Kurzfristig wirkte sich der Zwischenfall in den USA negativ auf unser Ergebnis aus, aber für die Zukunft haben wir jetzt eine gute Lösung. Wir verfügen nun dort über eine leistungsstarke Tochtergesellschaft, die im Frühjahr die größte Ausschreibung in den USA mit über 500 Automaten für Pittsburgh gewann. Wir erhielten außerdem die Vertriebsrechte für Park­

automaten für Einzel- und Doppelplätze mit Kartenzahlung, die in China hergestellt werden. Im Moment testen wir die Produktion und die Erfüllung unserer Anforderungen in puncto Qualität, Endbearbeitung und Liefersicherheit durch das chinesische Werk. Für neue Tochtergesellschaften ist Dänemark die natürliche Wahl. Schon im Herbst eröffnen wir Cale Danmark. Unser Backoffice-System ist eine unserer größten Stärken. Wir binden nun die Bezahlung per Mobiltelefon und Automaten für Einzel-/Doppelplätze in unser System ein. Die Zukunft der Parksysteme liegt in der Digitalisierung. Für effiziente Bezahlmöglichkeiten per Mobiltelefon muss die gesamte Kette digitalisiert werden. Schließlich muss auch bei diesem Zahlungsweg ein Parkschein als Beleg ausgegeben werden. Künftig wird Cale selbst oder in Kooperation mit Partnerunternehmen Lösungen für die Bezahlung per


15 Mobiltelefon und für die Überwachung anbieten. In diesen Bereichen wird die Nachfrage bald stark steigen. Und wir haben die Nase vorn. Ich gehe davon aus, dass wir 2013 damit beginnen können. Die große Herausforderung der nächsten Zeit sind die Produktionskosten. Wir produzieren in Schweden und mit einer starken Krone haben wir auf unseren Exportmärkten eine schlechtere Ausgangsposition. Es geht aber nicht nur um die starke Währung. Wir müssen insgesamt darauf achten, unsere Kosten zu senken. Das neue Produktportfolio weist erstklassige Funktionen auf, ist aber für viele Märkte schlichtweg zu teuer. Wir testen deshalb vor allem in Südeuropa gerade ein Konzept, durch das wir unsere Automaten verleihen können. Das ist unserer Ansicht nach relativ risikolos, denn die Automaten generieren Erträge, sind fest montiert und lassen sich bei Zahlungsverzug der Mieter

auch per Fernzugriff leicht abschalten. Wir arbeiten noch an der Feinabstimmung des Konzepts und rechnen damit, die Lösungen ab Anfang 2013 als eine von mehreren Finanzierungsmöglichkeiten auf breiter Front zu vermarkten. Der Konzern ist im zurückliegenden Geschäftsjahr kräftig gewachsen, vor allem durch Cale America. Ein weiterer wichtiger Meilenstein waren die Einführung und die ersten Großprojekte des neuen Automaten CWT Compact. Außerdem ist unsere Zentrale von Solna in schöne, neue Büroräume in Kista umgezogen. In Solna war viel zu wenig Platz und die Räumlichkeiten mussten dringend renoviert werden. Jetzt haben wir ein modernes Büro mit viel Platz für zukünftiges Wachstum“, schließt Henrik Mella seinen Bericht.


Eriksberg Vilt & Natur AB

Geschäftsführer Per-Arne Olsson

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ERIKSBERG: EIN PARADIES FÜR TIER UND MENSCH „Jetzt sind wir bereit für die Zukunft“, bemerkt Per-Arne Olsson, Geschäftsführer von Eriksberg. „Das Hotel mit Restaurants und Tagungsräumen ist nun fertiggestellt und gut aufgestellt, um Gäste aus aller Welt aufzunehmen. Wir unternehmen gerade die ersten Schritte in eine spannende Zukunft. Hier begrenzt nur die eigene Vorstellungskraft die Möglichkeiten, das einzigartige Angebot von Eriksberg zu nutzen. Zuvor beschränkte sich unser Angebot auf unsere fantastische Natur und das reiche Tierleben. Jetzt haben wir das Konzept ausgebaut und um ein vielfältiges Übernachtungs- und Tagungsangebot erweitert. Hinzu kommt nun noch eine Gastronomie, die die Erwartungen in der Regel übertrifft.“ Eriksberg zählt zu den größten Wildgehegen Nordeuropas und umfasst ein faszinierendes Naturgebiet an der Küste von Blekinge. Das Gehege wurde in den Vierzigerjahren durch den Schriftsteller und Forscher Bengt Berg gegründet. Er schuf hier einen Lebensraum für Tiere, in dem sie sich frei und ungestört entwickeln durften.

Seit der Übernahme durch Mellby Gård vor fünf Jahren wurden in Eriksberg umfangreiche Investitionen getätigt. Im Vordergrund stand dabei ein Gesamtkonzept, das bis ins kleinste Detail durchdacht ist. „Hier können Unternehmen Kick-off-Meetings oder Sitzungen des Führungskreises vor einer Kulisse durchführen, die in Europa ihresgleichen sucht. Auch Privatpersonen können die Ruhe und Natur von Eriksberg genießen. Viele verbringen hier ein Wochenende, lassen sich durch den Komfort unserer Zimmer verwöhnen, entspannen in unserem Wellnessbereich mit Außenwhirlpools und kosten unsere erstklassigen Gerichte, für die nur das Beste aus der Speisekammer der Natur auf den Tisch kommt. Wir schlachten selbst und das Fleisch für die Wildgerichte in unseren Restaurants stammt von unserem eigenen Wild. Ferner kommen Gäste während der Sommermonate, wenn der Park für die Allgemeinheit geöffnet ist, Jäger, die unter sachkundiger Führung den Wildbestand vor allem im Herbst und im Winter auf ein


17 gesundes Maß reduzieren, sowie viele Kinder und Erwachsene von nah und fern, die unseren alljährlichen Weihnachtsmarkt besuchen.“ An einem abgeschiedenen Platz in dem umzäunten Gebiet wurde vor Kurzem ein außergewöhnliches Gebäude errichtet: Liljetorpet mit 750 Quadratmetern Fläche und einer eigenen Meeresbucht. Liljetorpet ist in puncto Sicherheit und Ausstattung besonders exklusiv. Es soll Staatschefs oder Unternehmensvorständen als sicherer Besprechungsort dienen. „Liljetorpet eignet sich perfekt für vertrauliche Besprechungen. Prominenten Persönlichkeiten, die keine Möglichkeit haben, sich in der Öffentlichkeit frei zu bewegen, können Eriksberg und Liljetorpet als Rückzugsort dienen, an dem sie einmal abschalten können. Mit Liljetorpet werden Eriksberg und Blekinge international bestimmt eine wichtige Rolle einnehmen.“ Da Eriksberg als Tierpark gilt, sind das Gelände und die Wasserläufe vom schwedischen Jedermannsrecht ausgenommen.

„Im vergangenen Geschäftsjahr wurden sämtliche Gebäude fertiggestellt. Jedes einzelne Detail wurde ausgearbeitet und perfektioniert. Die künstlerische Ausgestaltung ist fertig und die Küche hat unter Küchenchef Jesper Karlsson ihre endgültige Gestalt angenommen. Das bestätigte sich nicht zuletzt im vergangenen Herbst, als Eriksberg im Wettbewerb um das Wildrestaurant des Jahres mit dem zweiten Platz ausgezeichnet wurde.“ Am 13. September 2012 fand die feierliche Neueinweihung von Eriksberg durch das schwedische Königshaus statt, zu der zahlreiche Gäste geladen waren. „Das Königspaar besuchte samt seinem Gefolge Liljetorpet und genoss die Aussicht, die sich bei strahlendem Sonnenschein besonders schön präsentierte. Im Hintergrund waren die Rothirsche zu hören und wir konnten uns an der stillen Harmonie freuen, die so typisch für Eriksberg ist“, so Per-Arne Olsson abschließend.


Feralco AB

Ludovic Huitorel, Geschäftsführer Feralco Europa

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Stephen Childs, Geschäftsführer Feralco Nordeuropa

GUTES ERGEBNIS AUF EINEM STABILEN MARKT „Mit einem Umsatz von fast 830 Millionen SEK und einem Gewinn von 117 Millionen SEK kann die FeralcoGruppe auf ein weiteres gutes Jahr zurückblicken. Das Ergebnis belegt die Stärke unseres Geschäftsmodells“, stellen Stephen Childs und Ludovic Huitorel fest, die gemeinsam die Geschäftsführung der Feralco-Gruppe bilden. „Feralco stellt Chemikalien für die industrielle und kommunale Abwasseraufbereitung her. Wir orientieren uns immer an den Bedürfnissen des Bestellers oder Auftraggebers und liefern die beste Lösung für die jeweiligen Anforderungen und Voraussetzungen. Wir sind europaweit und in Teilen von Afrika aktiv. Dadurch kennen wir die Märkte und die regionalen Anforderungen, Möglichkeiten und Einschränkungen besonders gut. Über 120 Millionen Menschen in rund 20 Ländern

in Afrika und Europa haben dank der Produkte und Lösungen von Feralco Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die große geografische Ausbreitung bedeutet eine gewisse Sicherheit, da sich lokale oder regionale Zwischenfälle kaum negativ auf das Unternehmen auswirken. Das sorgt unter anderem für die langfristige Stabilität von Feralco“, erläutert Ludovic Huitorel. „Darüber hinaus möchten wir besonders die außergewöhnliche Leistung hervorheben, die mit der jüngsten Expansion des Unternehmens einherging. Diese kam teils durch den Zukauf des Geschäftsbereichs Wasseraufbereitung von Eka Chemicals in Schweden und teils durch die Gründung von Feracid, eines neuen Werks in Frankreich, in Zusammenarbeit mit der Novacap Group zustande“, betonen Ludovic Huitorel und Stephen Childs. „In Nordeuropa ist das Ergebnis budgetgemäß


19 ausgefallen. Trotz einer leichten Abschwächung in der Industrie insgesamt sind das Absatzvolumen, die Gewinnspannen und die Profite im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Feralco steht eine spannende Zeit bevor und es zeichnen sich sowohl organisch als auch durch Zukäufe gute Wachstumschancen ab. Wir haben ein starkes, erfahrenes und zielgerichtetes Team“, so Stephen Childs. Huitorel zufolge stellte sich Südeuropa naturgemäß als eher unsicherer Markt dar. Dennoch hat der Geschäftsbereich Wasser dynamisch reagiert und selbst angesichts der aktuellen Schwierigkeiten ein gutes Ergebnis vorzuweisen. In Ländern wie Spanien und Italien wurden Prozesse eingeleitet, die auf Reformen des derzeitigen Gesellschaftsmodells abzielen, was sicherlich die Voraussetzungen für einen attraktiveren Markt schafft.

„Ich bin überzeugt, dass durch diese Reformen die Voraussetzungen und mehr Chancen entstehen, um Feralco in der Region noch weiter nach vorn zu bringen“, fasst Ludovic Huitorel zusammen. „Insgesamt ist die Feralco-Gruppe gut aufgestellt, um in den nächsten Jahren Herausforderungen zu meistern und Chancen wahrzunehmen. Das Geschäftsjahr 2012/2013 wird in Bezug auf weitere Investitionen und die Weiterentwicklung der Feralco-Gruppe besonders interessant“, schließen Stephen Childs und Ludovic Huitorel ihren Bericht.


Flash AB

Geschäftsführer Fredrik Johansson

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WACHSTUM BEI FLASH UNGEBROCHEN „Die Modebranche hatte im vergangenen Jahr mit etlichen negativen Einflussfaktoren zu kämpfen“, berichtet Geschäftsführer Fredrik Johansson. „Das raue Wirtschaftsklima und die steigenden Baumwollpreise trafen die Branche hart. Die Konsumausgaben sanken und der Absatz auf unserem Hauptmarkt Schweden ist branchenweit zurückgegangen. Um die sinkenden Absatzzahlen zu bremsen und die vollen Warenlager zu räumen, setzten viele Textilhändler auf Rabatte und Preisnachlässe. Etliche kleinere Anbieter sind vom Markt verschwunden und die größten Händler konnten ihren Marktanteil ausbauen. Im vergangenen Geschäftsjahr sind die Absatzzahlen bei Flash gestiegen, konnten jedoch die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Wir haben in Västervik, in Skövde, auf dem Sveavägen in Stockholm, in der Västra Hamngatan in Göteborg und im Erikslund Shopping Center in Västerås neue Boutiquen eröffnet. Am Ende des Geschäftsjahres hatten wir 71 Flash-Filialen, davon vier in Finnland. Die Expansion mit neuen Filialen

soll fortgesetzt werden. Es ist uns aber auch wichtig, bestehende Filialen auszubauen. Erfolgreiche Filialen durch Neufläche zu vergrößern hat sich stets ausgezahlt. Zu den wichtigsten Bereichen von Flash gehören Einkauf und Design“, betont Fredrik Johansson. „Hier arbeiten wir weiter an unserem erfolgreichen Sortiment mit preiswerter Damenmode in trendigen Farben und Stoffen. Unsere für diese Bereiche zuständigen Mitarbeiter sind stets bestrebt, sich auf dem neuesten Stand zu halten und künftige Trends so einzuarbeiten, dass unsere Kunden sie gerne tragen. Da wir zu mehreren Lieferanten langjährige Beziehungen unterhalten, können wir auch immer auf stets neue Materialien und Herstellungsalternativen zurückgreifen. Gleichzeitig legen wir aber auch sehr viel Wert darauf, unseren Kunden die Basismode anzubieten, die sie in einer Boutique von Flash erwarten. Die sozialen Medien sind weiter auf dem Vormarsch.


21 Natürlich sind wir mit Flash auch dabei, aber für unsere Marketingbotschaften bedienen wir uns auch traditionelleren Medien wie der Tagespresse und Monatszeitschriften, um unsere Filialkampagnen und unser Modeimage bei allen unseren Kunden bekannt zu machen. In den Filialen setzen wir weiterhin auf unsere Strategie, den besten Kundenservice der Modebranche zu bieten. Kunden, die in eine Filiale kommen, sollen sich stets herzlich willkommen fühlen“, betont Fredrik Johansson. „Wer sich auf eigene Faust in der Filiale umschauen möchte, kann das natürlich tun. Aber wir wissen, dass viele Kunden die Unterstützung und die Kompetenz unserer Filialmitarbeiter wirklich schätzen. Durch regelmäßige Testkäufe* in unseren Filialen überwachen wir, ob unsere Filialen den Servicestandard, den unsere Kunden erwarten, auch wirklich halten. Die Schwerpunkte von Flash haben sich nicht verändert. In der Modebranche kommt es auf die Einzelheiten an, denn „Retail is detail“. Wir müssen in allen unseren Hauptprozessen gute Leistungen erbringen, denn jede

Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wir möchten immer ein attraktives Sortiment in den aktuellen Farben und Stoffen anbieten. Unsere Filiallogistik soll stets dafür sorgen, dass wir die richtigen Textilien in der richtigen Filiale haben. Unsere Filialmitarbeiter sollen jederzeit darauf achten, dass unsere Filialen gut dekoriert und kundenorientiert sind. Außerdem sollen unsere Kunden bei uns den besten Kundenservice auf dem Markt erhalten. Wenn wir in allen diesen Bereichen erstklassige Leistungen erbringen, wird sich Flash auch weiterhin in die richtige Richtung entwickeln“, so Fredrik Johansson abschließend. * Testkauf Anonyme Kunden werden beauftragt, beispielsweise ein Produkt zu kaufen, Fragen zu stellen, Reklamationen vorzubringen oder sonst ein bestimmtes Verhalten an den Tag zu legen und anschließend detailliert über ihre Erfahrungen zu berichten. So kann das Unternehmen die Servicequalität oder etwa die Erfüllun­g der Unternehmensrichtlinien überprüfen.


Roxtec AB

Interimsgeschäftsführer Orvar Magnusson

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WEITERHIN ÜBERRAGENDER ERFOLG „Roxtec hat ein überragendes Geschäftsjahr hinter sich“, erzählt Orvar Magnusson, der während des Neueinstellungsprozesses für einen neuen Geschäftsführer als Geschäftsführer von Roxtec fungiert. Der frühere Geschäftsführer, Carl-Gustav Mattson, ist mit seiner Familie nach China umgezogen. Er ist jedoch weiterhin für den Konzern tätig und nun für alle Aktivitäten in Asien zuständig. Roxtec ist ein weltweit führender Anbieter von flexiblen Dichtungslösungen für Kabel- und Rohrdurchführungen. Die Produkte schützen Mensch und Investitionen vor Schäden durch u. a. Wasser, Feuer, Gas, Sand, Schmutz, Erschütterungen, elektromagnetische Störungen und Schädlinge. Die Kunden des Unternehmens stammen in erster Linie aus dem Schiffsbau, der Fertigungsindustrie, der verarbeitenden Industrie, der Öl- und Gasindustrie, der Energieversorgung, dem Bauwesen und der Telekommunikation. Die innovative Lösung von Roxtec, die an Kabel und

Rohre in verschiedenen Größen angepasst werden kann, beruht auf Dichtungsmodulen mit herausnehmbaren Lagern und dichtet unabhängig vom Außendurchmesser des Kabels oder des Rohres perfekt ab. Durch die Technik werden Entwicklung und Konstruktion vereinfacht, Installationszeiten verkürzt und Lagerflächen verringert. Die Module vereinfachen außerdem die Nach- und Aufrüstung. „Roxtec hat rund 20 Tochtergesellschaften und ein großes Händlernetz auf der ganzen Welt“, berichtet Orvar Magnusson. „Gemeinsam unterstützen wir die Kunden auf über 70 Märkten. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichneten wir ein starkes Wachstum unter anderem auf dem amerikanischen Markt, während die Zahlen in China leicht rückläufig waren. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich nun unter der Führung von Carl-Gustav Mattson dort einiges zum Positiven wenden wird. Das Wachstum von Roxtec ist in erster Linie orga-


23 nisch bedingt. Manchmal sind aber auch Zukäufe erforderlich, um auf bestimmten Märkten oder in speziellen Segmenten vorwärtszukommen. Im vergangenen Geschäftsjahr erwarben wir unter anderem das britische Unternehmen Sleev-it Fire Systems Ltd. – ein Schritt in eine neue Richtung, mit dem wir unser Angebot verbreitern wollen. Sleev-it fertigt Brandschutzdichtungen für Kunststoffleitungen und beliefert vor allem Kreuzfahrtschiffe. Durch den Zukauf wird Roxtec zu einem vielseitigen Lieferanten für Sicherheitslösungen auf See für den globalen Schiffsbau und die Kreuzfahrtbranche“, so Orvar Magnusson. Außerdem hat Roxtec im vergangenen Jahr eine neue Lösung für Elektrosicherheit auf den Markt gebracht. Viele Kunden wünschten sich ein Produkt, das die Sicherheit, die Unkompliziertheit und die Flexibilität der Kabeldurchführungen von Roxtec mit Möglichkeiten zur Erdung verbindet. „Wir haben eine Lösung für geschirmte und armierte

Kabel entwickelt. Die Produktfamilie nennt sich Roxtec BG™ (Potenzialausgleich und Erdung) und ist ein System für die Abdichtung zahlreicher geschirmter oder armierter Kabel mit geringstem Platzbedarf. Es lässt sich in Gebäudestrukturen und Schaltschränken verwenden, um Entwicklungs- und Installationszeit zu sparen – und um Kosten zu reduzieren. Roxtec BG™-Lösungen sind bis zu 70 % flächeneffizienter als Kabelverschraubungen und dienen als direkter Ersatz von Stopfbuchsen. Mit einer einzigen Kabeldurchführung können unterschiedliche Außendurchmesser von Einfach- und Mehrfachkabeln abgedichtet werden. Gleichzeitig werden ein zertifizierter Potenzialausgleich und Erdung erreicht. Alle unsere Neuprodukte erfüllen die Erwartungen unserer Kunden und lassen sich schnell und einfach montieren. Wir rechnen deshalb mit einer weiter positiven Entwicklung des Unternehmens und zukünftigen Erfolgen“, schließt Orvar Magnusson seinen Bericht.


Optik Smarteyes AB

Geschäftsführer Fredrik Wistrand

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PREISGEKRÖNTES UNTERNEHMEN VERSCHENKT BRILLEN AN KINDER „Das Geschäftsjahr entwickelte sich ausgesprochen positiv, hat jedoch unsere Erwartungen nur teilweise erfüllt“, erzählt Fredrik Wistrand, Geschäftsführer von Smarteyes AB. „Letzteres liegt teilweise darin begründet, dass es insgesamt ein schwieriges Jahr für den Einzelhandel war, was wir natürlich auch zu spüren bekamen. Teilweise liegt das aber schlicht an unserem extremen Wachstum, durch das wir dann und wann ins Stolpern geraten. Unter anderem haben wir im vergangenen Jahr umfangreiche Umstrukturierungen vorgenommen. Im Prinzip bestanden wir zuvor aus zwei Schwestergesellschaften: Eine war für das Geschäft in Schweden zuständig, die andere für die Aktivitäten im Ausland. Nun haben wir diese zusammengelegt und eine neue, größere Organisation geschaffen. Im Zuge dessen haben wir viele neue engagierte, motivierte Mitarbeiter eingestellt und die Organisation mit neuen Funktionen ausgestattet.

Im vergangenen Jahr erhielten wir zwei besondere Auszeichnungen, auf die wir sehr stolz sind. Zum einen wurden wir von UC zur am schnellsten wachsenden Optikerkette der letzten drei Jahre gekürt. Zum anderen erhielten wir für unser Engagement, Kindern zu einem besseren Sehvermögen zu verhelfen, den Jahrespreis des schwedischen Kinderhilfswerks Majblomman. Wir verschenken in ganz Schweden Brillen an alle Kinder im Alter von 0 bis 8 Jahren. Auf diese Auszeichnung sind wir natürlich sehr stolz. Aber auch darauf, dass wir seit Projektbeginn mehrere Tausend Brillen an Kinder verschenkt haben. Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter stolz darauf sein können, für ein sozial engagiertes Unternehmen zu arbeiten. Und sie können ihr Know-how einsetzen, um anderen zu helfen. Ein Brillenkauf bei uns soll immer ein positives, inspirierendes Erlebnis sein. Dass uns dies gelingt, zeigt


25 ein Blick auf den Kundenzufriedenheitsindex, bei dem wir in unserer Branche ganz oben liegen“, meint Fredrik Wistrand. „Wir legen überall und jederzeit Wert auf eine hohe Umweltverträglichkeit. Das gilt vom Energie- und Ressourcenverbrauch bis hin zur Abfallentsorgung. Außerdem ist es uns und unseren Kunden sehr wichtig, dass die Herstellung unserer Produkte unter guten Arbeitsbedingungen erfolgt. Smarteyes ist eine der wenigen Optikerketten, die die Lieferanten in Europa und in Asien regelmäßig überprüft. Das Ergebnis der diesjährigen Expansion: neun Filialen in Schweden und eine in Deutschland. Wir sind nun in den meisten größeren Städten in Schweden vertreten und gewinnen überall, wo wir uns niederlassen, einen ansehnlichen Marktanteil. Eine Neuheit des letzten Geschäftsjahres war außerdem die Eröffnung unseres Onlineshops, über den unsere Kunden in

Schweden Brillen über das Internet bestellen können. Im Herbst öffnen wir den Onlineshop auch für den deutschen Markt. Wir blicken sehr zuversichtlich in die Zukunft und rechnen damit, dass wir unseren Vertrieb in den nächsten Jahren noch weiter aufstocken können. Die Wachstumskurve weist auf jeden Fall steil nach oben. Wir werden in Schweden und in Deutschland mit organischem Wachstum Schwerpunkte setzen, aber auch weitere Märkte sondieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir im nächsten Jahr in mindestens einem neuen Land die Fühler ausstrecken. Engagierte, motivierte Mitarbeiter sind unsere wichtigsten Ressourcen. Und ich bin immer wieder begeistert darüber, welch kompetente und engagierte Mitarbeiter in all unseren Filialen arbeiten“, fasst Fredrik Wistrand zusammen.


Söderberg & Haak Maskin AB

Geschäftsführer Thomas Svensson

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REKORDUMSATZ UND NEUES SPITZENERGEBNIS „Wir können das Jahr wieder einmal mit Rekordzahlen abschließen“, stellt Thomas Svensson, Geschäftsführer von Söderberg & Haak, fest – im Übrigen erst der dritte seit 1946. Stolz, aber bescheiden erklärt er den enormen Erfolg des führenden privaten Agrarmaschinenhandels in Schweden. „Wichtigster Erfolgsfaktor sind unsere kompetenten, loyalen Mitarbeiter, die sich mit ihrem Herzblut für Söderberg & Haak einsetzen. Verbunden mit einer dezentralen Organisation, durch die wir alle in einem Team arbeiten, können wir den Betrieb deshalb stetig weiterentwickeln und verbessern. Die Hierarchien sind sehr flach, sodass alle Mitarbeiter Entscheidungen treffen können und dürfen. Woraus sich wiederum eine hohe Verantwortung für die Entscheidungen und deren Umsetzung ergibt. Mindestens ebenso wichtig sind natürlich unsere Wiederverkäufer. Wir betrachten uns nicht als Alleinvertreter, sondern vielmehr als Serviceunternehmen, das die Arbeit der Wiederverkäufer vereinfachen und

kosteneffizienter sowie kunden- und serviceorientierter machen soll. Langfristige Beziehungen und Beständigkeit bilden das Fundament dieser Zusammenarbeit“, betont Thomas Svensson. „Im vergangenen Jahr haben wir ein Logistikprojekt durchgeführt, bei dem wir die Logistik für unsere Produkte vollständig selbst übernommen haben. Zuvor kamen die Traktoren zu einem Sublieferanten und warteten dort auf den Weitertransport zum Wiederverkäufer. Jetzt kommt rund die Hälfte direkt zum Wiederverkäufer. Der Rest wird bis zur Auslieferung bei uns untergebracht. Als große Aufgabe im nächsten Jahr steht die Erneuerung unseres Unternehmenssystems durch unseren neuen IT-Leiter an. Das System hat uns über 20 Jahre lang treu gedient, aber nun sind seine Grenzen erreicht. Eine Aufrüstung ist dringend erforderlich, was natürlich mit einer umfangreichen Investition einhergeht. Nach den An- und Umbauten sind unsere Gebäude nun fertig und bieten ausreichend Räumlichkeiten für


27 Schulungen und sonstige Anforderungen. Für die Milchwirtschaft herrschen heutzutage schwierige Bedingungen. Eine angemessene Rentabilität lässt sich nur mit riesigen Anlagen erzielen. Im Gegenzug sinken aber die sonstigen Investitionen. Im Moment ist die Investitionsbereitschaft bei diesen Kunden niedrig. Eventuell wendet sich das Blatt im Frühjahr 2013, aber das wird sich erst noch zeigen. Die Getreidewirtschaft hingegen boomt. Gute Ernten und hohe Preise garantieren diesen Betrieben ein ausgezeichnetes Jahr. Im Zuge dessen rechnen wir mit neuen Maschinenanschaffungen. Die Marke JCB und der Baumaschinenbereich bieten unserer Ansicht nach ein gutes Wachstumspotenzial. Wir gehen davon aus, den Absatz für diese Maschinen in den nächsten fünf Jahren verdoppeln zu können. Viel Erfolg hatten wir mit dem Verkauf von Baumaschinen an Nebenerwerbslandwirte, die außerdem Maschinenarbeiten wie Baggerarbeiten, Winterdienst und Ähnliches anbieten. Nun wollen wir uns

jedoch auf die reinen Maschinenunternehmen konzentrieren. Unseren Wiederverkäufern, die in diesem Bereich aktiv sind, stehen dann auf Baumaschinen spezialisierte Verkäufer und Mechaniker zur Verfügung. Des Weiteren haben wir dieses Jahr beschlossen, uns nicht aktiv um neue Marken zu bemühen, sondern uns auf die fünf bestehenden zu konzentrieren und diese auszubauen, um zusätzliche Marktanteile zu gewinnen. Eine weitere Entscheidung: Der Grundsatz, nach dem wir schon lange arbeiten und der die Abwicklung unseres gesamten Geschäfts über unsere exklusiven S&H-Wiederverkäufer beinhaltet, soll nun zu einer Verpflichtung werden. Wir bieten keinerlei Direktvertrieb oder Servicelösungen für Einzelkunden an. Wir werden natürlich alles tun, um die Zahlen auch im kommenden Jahr zu halten, aber das wird sicher nicht einfach“, meint Thomas Svensson abschließend.


Älvsbyhus AB

Geschäftsführer Kent Johansson

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ERNEUT SCHWEDENS GRÖSSTES HAUSBAUUNTERNEHMEN „Im Allgemeinen verzeichnet die Baubranche in Skandinavien und insbesondere in Schweden einen Abwärtstrend. Trotzdem blicken wir zuversichtlich in die Zukunft“, berichtet Kent Johansson, Geschäftsführer von Älvsbyhus AB. „Das Bauvolumen dürfte 2012 um fast die Hälfte gesunken sein – eindeutig ein Negativtrend. Auf der anderen Seite erobern wir langsam, aber sicher die vor zwei Jahren verlorenen Marktanteile zurück. Obwohl wir 2011 streckenweise nur auf dem zweiten Platz lagen, übernahmen wir wieder die Führung und verkauften auch 2011 die meisten Häuser in Schweden. 2011 bauten wir insgesamt 950 Häuser. Laut Prognose für 2012 werden es wohl in diesem Jahr rund 800 Häuser. Wir haben die Produktion etwas gedrosselt und warten auf bessere Zeiten. Denn diese kommen bestimmt. Hierfür eine genaue Zeitangabe zu machen, ist schwierig, aber ich rechne schon im zweiten Halbjahr des nächsten Jahres mit einem Aufwärtstrend. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde für eine Fami-

lie auf Åland Haus Nr. 35.000 fertiggestellt. Haus Nr. 34.000 kam nach Norwegen und im Jahr 2012 wurde Haus Nr. 36.000 nach Gällivare geliefert. Wir sind ein skandinavischer Konzern und helfen Menschen, ihre Hausträume zu verwirklichen. In diesem Jahr haben wir unsere Aktivitäten in den sozialen Medien deutlich intensiviert. Außerdem haben wir in den letzten Jahren eine umfassende Qualitäts­ offensive gestartet und unsere Produktentwicklung weiterverfolgt. Wir haben unsere Häuser vor allem im Innenbereich deutlich aufgewertet, was unter potenziellen Bauherren großen Anklang findet. Wir halten Schritt mit der Entwicklung im Hinblick auf innovative technische Lösungen und bauen Häuser, deren Energieeffizienz die Anforderungen noch übertrifft. Insgesamt haben wir unser Produkt deutlich aufpoliert, und das ohne größere Preissteigerungen. Wir haben ein Finanzierungspaket geschnürt, durch das wir keine Dividende ausschütten, sondern Gewinne wieder im Unternehmen investieren, um gut aufgestellt


29 zu sein, wenn diese Lösung den erhofften positiven Effekt zeigt. Hintergrund sind die höheren Anforderungen bei der Hauskauffinanzierung. Mit einem geringeren Eigenkapitaleinsatz können nun potenzielle Käufer eines neuen Hauses von Älvsbyhus unser Angebot nutzen und so den Hauskauf finanzieren. Wir bieten interessierten Kunden ganz einfach bessere Zahlungsbedingungen. Bis zu einer Höchstgrenze von 400.000 SEK wird ein Zahlungsaufschub für maximal 10 Jahre gewährt. Das Angebot wurde ausgesprochen gut angenommen. Bereits weit über 300 Hauskäufer haben an unserem Konzept Interesse gezeigt und kalkulieren dies bei der Hauswahl ein. Auch ein anderer Effekt ließ sich beobachten: Den Kunden wurden bessere Finanzierungslösungen durch die eigene Bank angeboten. Im Moment bauen wir 19 Häuser pro Woche. Auf das Jahr umgerechnet macht das rund 800 Häuser aus. Und laut Planung möchten wir mindestens dieses Niveau halten, denn dann sind alle Produktionsstätten ausgelastet und es muss keine davon stillgelegt

werden. Und es ist wichtig, das Know-how im Unternehmen zu behalten, damit wir gerüstet sind, wenn der Hausbau wieder Fahrt aufnimmt. Wir arbeiten zielgerichtet an der Umsetzung unserer neuen Vision: Älvsbyhus soll für Familien in Schweden, Finnland und Norwegen die erste Wahl sein, wenn es um ihre Hausträume geht. Älvsbyhus soll die preisgünstigste Alternative auf dem Markt sein. Zufriedene Kunden werden zu begeisterten Botschaftern unserer Marke. Durch diese Unterstützung können wir alle vier Produktionsstätten voll auslasten. Unser Schwerpunkt liegt derzeit auf einem angemessenen Marktanteil. Ich bin überzeugt, dass der Hausbau in den nächsten Jahren zunehmen wird. Die Zinsen bleiben weiterhin niedrig, es ist viel Bauland und vor allem ein großer aufgeschobener Bedarf vorhanden“, so Kent Johansson abschließend.


Excalibur Värdepappersfond AB

Geschäftsführer Thomas Pohjanen

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EIN WEITERES JAHR MIT POSITIVEM ERGEBNIS „Nachdem Excalibur nun durch das schwedische Wirtschaftsmagazin „Privata Affärer“ zum dritten Mal in Folge zum Hedgefonds des Jahres gekürt wurde, erfüllt uns das natürlich mit Stolz und Freude“, bemerkt Thomas Pohjanen, der gemeinsam mit Björn Suurwee den Fonds verwaltet. „Unser Anlageziel sind positive Renditen, die von der Kursentwicklung auf den Zins-, Aktien-, Währungs- und Rohstoffmärkten unabhängig sind. Und das ist uns auch jedes Jahr gelungen. Der Fonds besteht nun seit über 10 Jahren und hat damit seine Stabilität bewiesen. Wir haben ein herausragendes Geschäftsjahr hinter uns. Der Umsatz konnte von 37 auf 65 Millionen gesteigert werden und das Ergebnis vor Steuern hat sich von 25 auf 50 Millionen verdoppelt. Das freut uns natürlich außerordentlich. Auf das große Vertrauen seitens unserer Kunden sind wir besonders stolz. Im vergangenen Jahr konnten wir

viele neue Kunden hinzugewinnen. Allein seit dem Jahreswechsel ist das verwaltete Vermögen von 2,9 auf 3,6 Milliarden gestiegen. Dieser Anstieg setzt sich zusammen aus Aufstockungen seitens bestehender Kunden, aber auch aus vielen Neukunden. Es kamen sowohl Privatpersonen als auch institutionelle Anleger hinzu. Wir setzen nach wie vor auf unsere bewährte Anlagestrategie. Wir arbeiten mit verzinslichen Wertpapieren mit ausgezeichneter Bonität. Es werden laufend Analysen dazu durchgeführt, wie sich geldpolitische Maßnahmen auf den Zinsmarkt in unseren wichtigsten Märkten, Europa und USA, auswirken. Danach richten wir den Fonds so aus, dass wir auch im nächsten Jahr eine stabile Rendite gewährleisten können. In 25 Jahren Erfahrung in der Branche haben wir etliche Krisen miterlebt. Hierbei konnten wir lernen, wie wir Turbulenzen, die z. B. im Zusammenhang mit Finanzkrisen, der Griechenlandkrise usw. einhergehen,


31 am besten nutzen können. Krisen treten immer wieder auf. Hat man ein paar davon gut gemeistert, weiß man, welche Papiere man meiden und auf welche man setzen sollte. Einige Anlagen werden zu teuer, andere zu billig. Dann gilt es, die Investitionen des Fonds so auszurichten, dass man sich die aktuelle Situation bestmöglich zunutze macht. Makroökonomisch gesehen wirken sich die Eurokrise und die strauchelnden Länder in Südeuropa natürlich auf den Markt aus. Aber es ist uns bisher immer gelungen, die richtigen Entscheidungen für den Fonds zu treffen. Wir sind seit 11 Jahren etabliert und unterhalten gute Beziehungen zu allen Parteien und Gegenparteien des Fonds. Und wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Es ist zum Beispiel sehr erfreulich, dass im Prinzip weder in der Fondsverwaltung noch in unserer administrativen Abwicklung Reklamationen auftraten.

Unsere Kunden sind offensichtlich sowohl mit dem Ergebnis und der Rendite als auch mit unserem Service zufrieden. Das liegt sicher daran, dass unsere Kunden unserer Ansicht nach so behandelt werden sollten, wie wir das selbst als Kunden erwarten würden. Das halten wir für eine gute Grundeinstellung. Insgesamt haben wir ein gutes Jahr hinter uns. Der Fonds hat sich gut entwickelt und wir haben uns im administrativen Bereich zusätzliche Verstärkung geholt. Das lässt sich sehr gut an und unsere Kunden wissen den besseren Service wirklich zu würdigen. Unter dem Strich sieht die Zukunft für uns rosig aus. Im Augenblick sind keine bedenklichen Entwicklungen zu erkennen“, schließt Thomas Pohjanen seinen Bericht. „Die derzeitige Lage des Unternehmens und des Fonds stellt sich ausgesprochen stabil dar.“


BM Agri AB

Geschäftsführer Mats Eriksson

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Matilda von Rosen, Geschäftsführerin ab 1. Juli 2012

BM AGRI – EIN WACHSENDES UNTERNEHMEN „Der Umsatz von BM Agri steigt stetig. Im Jahr 2011 betrug der Umsatz 265 Millionen SEK. Außerdem konnten wir ein ausgezeichnetes wirtschaftliches Ergebnis vorweisen“, berichtet Matilda von Rosen, Geschäftsführerin seit dem 1. Juli 2012. „Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir unser Produktportfolio in einigen Bereichen verbreitert. Unter anderem verkaufen wir nun auch das Düngersortiment von Yara und können unser Angebot dadurch sinnvoll ergänzen. Wir sind ein Beratungs- und Handelsunternehmen mit Schwerpunkt Getreide. Das Unternehmen ist landesweit aktiv. Unser Produktangebot lässt sich in folgende Geschäftsfelder aufteilen: Getreide- und Ölpflanzenhandel, Preisabsicherung über verschiedene Börsen, Düngerhandel sowie Marktinformationen. Wir sind eine kleine, effiziente Organisation, was uns und unseren Kunden zahlreiche Vorteile bietet. Von kurzen Entscheidungswegen, persönlichem Kontakt und gegenseitigem Vertrauen profitieren Geschäftsbeziehungen immer.

Zu unseren Kunden gehören Lebensmittelbetriebe, Futterproduzenten und Biogasanlagen. Wir liefern auch Getreide an viehwirtschaftliche Betriebe. Neu im Geschäftsjahr war die Einführung eines einzigartigen Produktes auf dem schwedischen Markt. Dabei geht es um eine Chancen-Risiko-Vereinbarung, mit der wir ein Geschäft zusammen mit dem Landwirt an der Terminbörse absichern und uns den Gewinn oder Verlust teilen. Wir kümmern uns um den Kontrakt und die Absicherung, der Erzeuger um den Verkauf der physischen Ware, natürlich an den Höchstbietenden. In Verbindung damit stellen wir den Terminkontrakt an der Börse glatt und es ergibt sich entweder ein Gewinn oder ein Verlust. In der Regel ein Gewinn“, erklärt Matilda von Rosen. „Die Landwirte haben allmählich die Vorteile von Termingeschäften erkannt. Sie haben gelernt, zu ermitteln, für welchen Preis sie ihre Waren auf Termin verkaufen können, und so ihr Risiko zu senken. Dadurch haben wir viele neue Kunden gewonnen. Unsere Kunden


33 wissen auch, dass wir nichts unversucht lassen, um ein möglichst gutes Geschäft abzuschließen, da wir uns den Gewinn teilen. Im Bereich Ölpflanzen handeln wir vor allem mit Raps und Rübsamen. Auch hier verzeichnet BM Agri hohe Wachstumszahlen. Im Rahmen unserer Handelstätigkeit erfolgt eine Direktlieferung ab Hof an das Unternehmen AarhusKarlshamn AB in Karlshamn. Auch Weizen wird in relativ großem Umfang nach Dänemark exportiert. Da unser Getreideverkauf 2011 in Schweden eher mäßig ausfiel, eröffneten wir uns eigene Vertriebskanäle und können den Weizen deshalb zu angemessenen Preisen absetzen. Die Zukunftsaussichten für BM Agri sind mehr als gut. Wir sind voll ausgelastet. Immer mehr Landwirte entdecken uns und erkennen, dass es sich lohnt, das Angebot verschiedener Anbieter auf dem Markt zu vergleichen. Derzeit steht ein Ausbau unseres IT-Systems an, damit es uns besser unterstützen kann und die

Abwicklung effizienter macht. So können wir uns um mehr Kunden kümmern. Unser Ziel ist es, effiziente Geschäfte abzuwickeln, bei denen die Ware direkt vom Erzeuger zur Weiterverarbeitung gelangt. Mit leistungsstarken Hilfsmitteln können wir schneller expandieren und die Rentabilität für uns selbst und die Landwirte erhöhen. Wir sehen die steigende Konkurrenz als etwas Positives, das den Landwirten zum Vorteil gereicht. Oft erfahren wir im Kontakt mit den Erzeugern, dass sich viele schon anderweitig erkundigt haben. Das finden wir gut, weil es zeigt, dass die Landwirtschaft wirklich davon profitiert, dass wir auf dem Markt sind“, meint Matilda von Rosen.


StudentConsulting AB

Geschäftsführer Tobias Lindfors

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ZUM DRITTEN MAL: SCHWEDENS AM SCHNELLSTEN WACHSENDES UNTERNEHMEN „Wir sind stolz, aber nicht zufrieden“, stellt Tobias Lindfors fest, Geschäftsführer von StudentConsulting. Das Unternehmen ist zum dritten Mal zum am schnellsten wachsenden Unternehmen in Schweden gekürt worden. In den letzten fünf Jahren befand sich das Unternehmen jedes Jahr auf einem der vorderen Plätze. Das durchschnittliche Jahreswachstum lag in den letzten sechs Jahren bei über 90 %! StudentConsulting ist auf Personaldienstleistungen, Personalbeschaffung und Arbeitsvermittlung junger Menschen spezialisiert. Das Unternehmen mit 92 Zweigstellen in Schweden, Norwegen und Dänemark hat im letzten Jahr über 8.500 Mitarbeiter in Skandinavien vermittelt. „Junge Menschen in Lohn und Brot zu bringen, ist unsere stärkste Motivation. Wir helfen ihnen beim Einstieg ins Berufsleben und erfüllen gleichzeitig den Bedarf der Unternehmen an passenden, qualifizierten Mitarbeitern. Es gibt aber noch viel zu tun. Unser Zielmarkt sind nicht nur Personaldienstleistungen, sondern der gesamte Arbeitsmarkt. In Schweden erfolgt nur

rund 1 % der Beschäftigung über Personaldienstleister. Der entsprechende Wert für das restliche Europa liegt bei 2 %. Im vergangenen Jahr haben wir die Zahl unserer Zweigstellen verdreifacht. StudentConsulting ist nun an über 90 Städten in Skandinavien vertreten. Im Herbst werden wir mit dem Start der Meet your future Group noch weitaus mehr expandieren. Dieser neue Konzern besteht aus StudentConsulting, dem Spezialisten für Studenten und junge Leute, Professional Consulting für Hochschulabsolventen und Work Match für Arbeitssuchende jeden Alters. Unserer Ansicht nach ist das ein folgerichtiger Schritt, um unsere Aktivitäten auf dem skandinavischen Arbeitsmarkt noch zu intensivieren. Ausschlaggebend für unseren Erfolg war unter anderem unsere Spezialisierung. Deshalb wissen wir auch, dass wir für eine erfolgreiche Weiterentwicklung spezialisierte Tochtergesellschaften für die jeweilige Zielgruppe benötigen. Zum nächsten Jahreswechsel wollen wir die Zahl der Zweigstellen in Skandinavien auf rund 100 aufstocken.


35 Work Match soll dann in jeder Zweigstelle mit vertreten sein. Professional Consulting wird seine Expansion vor allem in den Großstädten vorantreiben. Unser Ziel ist höchste Effizienz im Rahmen einer zuverlässigen und verantwortungsvollen Arbeitsvermittlung in neuen und traditionellen Branchen. Hier haben wir den Vorteil, dass wir über das führende ITSystem in der Branche, zentrale Dienstleistungen und eine effiziente Administration verfügen. Und außerdem natürlich das außergewöhnliche Engagement unserer Mitarbeiter, noch mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Wir versuchen, die traditionelle Arbeitsvermittlung mit der elektronischen zu verbinden. Unsere Kandidaten können einen elektronischen Lebenslauf auf Video einstellen, der täglich mit Aufträgen in ganz Skandinavien abgeglichen wird. So kann beispielsweise für einen Kandidaten, der in Kiruna sitzt, in unserem Auftraggebernetz jeden Tag die passende Stelle gesucht werden. Der Name des Konzerns, Meet your future, drückt genau das aus:

Auftraggeber finden ihre zukünftigen Mitarbeiter. Kandidaten finden ihre zukünftigen Arbeitgeber. Die Kombination aus Personaldienstleistungen, Personalbeschaffung und Arbeitsvermittlung sorgt für einen ausgezeichneten Gesamteffekt. Außerdem können wir dadurch Schwankungen leichter ausgleichen. In schlechteren Zeiten sind die Unternehmen auf Flexibilität angewiesen und der Bedarf an Arbeitsvermittlung durch Arbeitssuchende steigt. In einer Hochkonjunkturphase hingegen sind in hohem Maße Personalverleih und Personalbeschaffung junger Hochschulabsolventen gefragt. Wir können uns dann mit flexiblen Personaldienstleistungen sowie Personalbeschaffung und Arbeitsvermittlung anpassen“, so Tobias Lindfors abschließend. StudentConsulting wurde 2011 außerdem durch die Founders Alliance* zum Unternehmen des Jahres sowie zum Gründer des Jahres in Schweden gekürt. * Founders Alliance ist ein Business-Netzwerk für die besten Unternehmer Schwedens. Founders Alliance entstand 2001 als Forum für Jungunternehmer mit Erfahrung im Aufbau wachstumsstarker Unternehmen.


Duni AB

Geschäftsführer Fredrik von Oelreich

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INITIATIVEN FÜR LANGFRISTIGES WACHSTUM „2011 fiel der Absatz etwas schwächer aus als im Vorjahr. Gemessen zu festen Wechselkursen konnten wir in unserem Kernbereich Professional den Umsatz aber steigern“, berichtet Fredrik von Oelreich, Geschäftsführer und Konzernleiter von Duni. „Gleichzeitig trafen wir umfassende Maßnahmen, um die Voraussetzungen für ein künftiges rentables Wachstum zu schaffen. Die Rentabilität stellte sich jedoch in allen Geschäftsbereichen zufrieden stellend dar. Erstens wurde laufend daran gearbeitet, die Effizienz zu erhöhen. Zweitens erhöhten wir die Preise, um die gestiegenen Materialkosten auszugleichen. Die im Geschäftsbereich unternommenen Initiativen zahlen sich allmählich aus. In Mitteleuropa, unserem größten Markt, zeigte die Entwicklung stetig nach oben, ebenso in Nordeuropa. Aufseiten der Kunden sind strukturelle Veränderungen in der Gastronomie zu beobachten. Hier wachsen Ketten mit einer Dachmarke schneller als der restliche Markt. Von dieser Entwicklung profitiert unsere Vermarktung kundenindividueller

Konzepte. Im vergangenen Jahr konnten wir deshalb mehrere neue Kunden in diesem Segment gewinnen. Der Absatz im Bereich Consumer, vormals Retail, litt im vergangenen Jahr unter dem Verlust eines großen Markenkunden. Im Übrigen war der Absatz stabil. In Großbritannien und in den Beneluxländern konnte Duni den Marktanteil vergrößern. Es ist wichtig, den Verbrauchern den Einkauf unserer Produkte zu erleichtern und unsere Marke über ergänzende Vertriebskanäle zu vermarkten. Mit der Eröffnung eines eigenen Onlineshops in Schweden verstärkten wir unsere Vertriebsaktivitäten im Endkundenbereich. Dieser Shop ergänzt den seit rund einem Jahr durch einen Drittanbieter in Deutschland betriebenen Onlineshop. Darüber hinaus nahm Duni zum Jahresende die Zusammenarbeit mit einem auf Haustürgeschäfte in Schweden spezialisierten Unternehmen auf. Im Geschäftsbereich Tissue nahm der Eigenverbrauch zu, während der externe Absatz aufgrund einer schwächeren Nachfrage in der Hygienebranche


37 zurückging. Im Mittelpunkt werden auch künftig Maßnahmen zur langfristigen Förderung des Wachstums stehen. Im vergangenen Jahr intensivierten wir unsere Bemühungen, den Absatz auf einigen wichtigen Wachstumsmärkten in Ost- und Südeuropa zu steigern. Wir haben in Russland eine neue Organisation aufgebaut, unsere Präsenz in Südeuropa, insbesondere in Italien, verstärkt und Vertriebsplattformen für neue Wachstumsmärkte eingerichtet. Das vielleicht größte Potenzial liegt auf kürzere Sicht jedoch bei den Hauptmärkten von Duni. Über 80 % aller in der Gastronomie verwendeten Tischdecken bestehen aus Stoff und viele suchen hier eine Alternative. Duni hat ein innovatives Tischtuchmaterial mit der Bezeichnung Evolin® entwickelt, das sich wie Stoff anfühlt, aber die Vorteile der Wegwerflösung bietet. Evolin ist unsere größte Produktinnovation seit 25 Jahren und für einen Markt bestimmt, dem wir bisher keine zufrieden stellende Alternative anbieten konnten und der weitaus größer ist als unser aktueller Markt.

Duni unternimmt umfassende Maßnahmen, um das Wachstum zu steigern und die Rentabilität zu erhöhen. Ein Schritt in diese Richtung war die Umstellung auf eine stärker marktorientierte Organisation im Frühjahr 2012, um die Ressourcen zu erhöhen und die Wachstumsorientierung des Unternehmens zu untermauern. Dank dieser Initiativen ist das Unternehmen in Verbindung mit stabilen Cashflows und einer guten Bilanz für schwierigere Zeiten und für die Verbesserung der Marktposition gut aufgestellt. Unsere Stellung als Marktführer bei Premiumprodukten und unsere ausgezeichnete Material- und Marktkenntnis bilden solide Grundpfeiler für die Zukunft von Duni und wichtige Erfolgsfaktoren für die Einführung des innovativen Materials Evolin. Wir sehen einer spannenden Zukunft entgegen, die gute Voraussetzungen für weitere Erfolge bietet, von denen unsere Kunden, Mitarbeiter und Anteilseigner profitieren“, fasst Fredrik von Oelreich zusammen.


BM Agri AB Gåsvägen 9 441 40 Alingsås, Schweden Tel. +46 (0) 322 611749 Fax +46 (0) 322 12012 info@spannmal.se www.spannmal.se Cale Access AB Box 1031 164 21 Kista, Schweden Besuchsadresse: Borgasfjordsgatan 7 Tel. +46 (0) 8 7993700 Fax +46 (0) 8 7993799 info@cale.se www.cale.se Duni AB Box 237 201 22 Malmö, Schweden Besuchsadresse: Ubåtshallen, Östra Varvsgatan 9 A Tel. +46 (0) 40 106200 Fax +46 (0) 40 396630 info@duni.com www.duni.se Eriksberg Vilt & Natur AB Eriksberg 374 96 Trensum, Schweden Tel. +46 (0) 454 564300 Fax +46 (0) 454 564399 info@eriksberg.nu www.eriksberg.nu

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Excalibur Värdepappersfond AB Box 161 72 103 23 Stockholm, Schweden Besuchsadresse: Nybrokajen 7, 7tr Tel. +46 (0) 8 4405394 Fax +46 (0) 8 54504889 info@excalfond.se www.excalfond.se Feralco AB Berga Allé 1 252 32 Helsingborg, Schweden Tel. +46 (0) 42 240070 Fax +46 (0) 42 240090 info@feralco.com www.feralco.com

Roxtec AB Box 540 371 23 Karlskrona, Schweden Besuchsadresse: Rombvägen 2 Tel. +46 (0) 455 366700 Fax +46 (0) 455 82012 info@roxtec.com www.roxtec.com Optik Smarteyes AB Vallgatan 38 411 16 Göteborg, Schweden Tel. +46 (0) 31 7257600 Fax +46 (0) 31 7114575 info@smarteyes.se www.smarteyes.se StudentConsulting AB Box 5832 102 48 Stockholm, Schweden Besuchsadresse: Sveavägen 168 Tel. +46 (0) 20 360370 Fax +46 (0) 8 218555 info@studentconsulting.se www.studentconsulting.se Söderberg & Haak Maskin AB Box 504 245 25 Staffanstorp, Schweden Besuchsadresse: Industrivägen 2 Tel. +46 (0) 46 259200 Fax +46 (0) 46 250139 mail@sodhaak.se www.sodhaak.se Älvsbyhus AB Ställverksvägen 6 942 81 Älvsbyn, Schweden Tel. +46 (0) 929 16200 Fax +46 (0) 929 16299 info@alvsbyhus.se www.alvsbyhus.se Mellby Gård AB Box 5322 200 72 Malmö, Schweden Besuchsadresse: Ribersborgsvägen 17 Tel. +46 (0) 40 987700 Fax +46 (0) 40 987709 mail@mellby-gaard.se www.mellby-gaard.se

Flash AB Fältspatvägen 1 224 78 Lund, Schweden Tel. +46 (0) 46 124340 Fax +46 (0) 46 2119430 info@flashab.se www.flashwoman.se Herstellung: Grafix Konsult AB, Malmö




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